[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung der Verschmutzung eines
zu reinigendes Guts unter Einsatz elektromagnetischer Strahlung, bei dem die Strahlung
Wellenlängen enthält, die durch Verunreinigungen auf der Oberfläche des zu reinigenden
Guts absorbiert werden, bei dem die von dem Geschirr reflektierte und/oder transmittierte
Strahlung gemessen wird, und bei dem aus der reflektierten bzw. der transmittierten
Strahlung auf die Art und/oder die Menge der von Verunreinigungen auf dem Geschirr
geschlossen wird.
[0002] Ebenso bezieht sich die Erfindung auf eine Spülmaschine zum Reinigen eines zu reinigenden
Guts oder ein Prüfgerät zum Prüfen eines zu reinigenden oder eines gereinigten Guts
mit einer Einrichtung zur Erkennung von Verunreinigungen auf dem zu reinigenden bzw.
dem gereinigten Gut.
[0003] Ziel der Behandlung von Geschirr in einer Spülmaschine ist es, Verunreinigungen von
dem zu reinigenden Gut zu entfernen. Dazu wird im allgemeinen eine flüssige Spülflotte
eingesetzt, die mit Reinigungsmitteln versetzt wird und insbesondere bei erhöhter
Temperatur auf das zu reinigende Gut unter Druck aufgesprüht wird.
[0004] Es ist bereits bekannt, beispielsweise aus der DE 198 06 559 A1, optische Trübungssensoren
für Spülmaschinen zu verwenden, bei denen elektromagnetische Strahlung in eine Spülflotte
hineingestrahlt wird, wobei für wenigstens einen Wellenlängenbereich, vorzugsweise
einer Wellenlänge, die Strahlungsmenge der unter jeweils einem vorbestimmten Winkel
wieder heraustretenden Strahlung ermittelt wird, woraus dann die Art und die Konzentration
von Verschmutzungsanteilen und/oder Reinigungsmittelanteilen in der Spülflotte ermittelt
werden und das Spülprogramm anhand dieser ermittelten Daten optimiert wird.
[0005] Dabei werden als Kenngrößen der wieder heraustretenden Strahlung beispielsweise die
Strahlungsmenge oder -intensität, die Farbe oder Wellenlänge, die Polarisation oder
das Spektrum der gestreuten Strahlung ermittelt. Dabei kann die wieder heraustretende
Strahlungsmenge oder -stärke in Abhängigkeit von der hineingestrahlten Strahlungsmenge
bestimmt und so normiert werden, um insbesondere eine für die weitere Auswertung einfach
handhabbare Größe zu besitzen.
[0006] Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist, daß die Verschmutzung des Geschirrs nicht
erfaßt wird. Die zunehmende Verschmutzung der Spülflotte gibt nur einen indirekten
Hinweis auf die Reinigung. Es läßt sich zwar erfassen, daß im Laufe des Spülprozesses
die Spülflotte mehr und mehr mit Verunreinigungen beaufschlagt wird, wodurch auch
die Reingungswirkung der Spülflotte abnimmt, jedoch läßt sich nicht ermitteln, ob
das Geschirr tatsächlich von allen Verschmutzungen gereinigt ist, oder ob Verunreinigungen
auf seiner Oberfläche verblieben sind.
[0007] Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, durch das sich die Verunreinigung
des Geschirrs genau ermitteln läßt. Diese Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 1 angegeben,
gelöst.
[0008] Außerdem ist es die Aufgabe der Erfindung, eine entsprechend diesem Verfahren eingerichtete
Spülmaschine sowie ein Prüfgerät zur Bestimmung der Verschmutzung von Geschirr zu
schaffen. Diese Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 3 angegeben, gelöst.
[0009] Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich durch den Einsatz elektromagnetischer
Strahlung und durch das unmittelbare Bestrahlen des Geschirrs selbst eine genaue Information
über Art und Stärke der Verunreinigungen auf der Oberfläche des Geschirrs gewinnen
läßt. Jede Art von Verschmutzung, beispielsweise Margarine, Eigelb, Spinat, Haferflocken,
Hackfleisch, Milch und Tee weist bei Bestrahlung mit Licht, beispielsweise mit Infrarot-Licht,
charakteristische Absorptionslinien auf, so daß sich im Reflexionsspektrum bei diesen
Wellenlängen Schwächungen der Intensität des reflektierten Signals ergeben, wobei
die Schwächung ein Maß für die Stärke der Verschmutzung ist.
[0010] Somit läßt sich aus der Signalintensität des reflektierten Lichts auf die anfängliche
oder auf die noch verbliebene Menge der jeweiligen Schmutzart rückschließen.
[0011] Wenn somit, etwa zu Beginn des Spülvorgangs in einer Spülmaschine, zunächst durch
Bestrahlung des Geschirrs in einem Wellenlängenbereich, in dem die Absorption bestimmter
Wellenlängen durch die Verschmutzungen zu erwarten ist, Licht auf das Geschirr eingestrahlt
wird und reflektiertes Licht gemessen wird, läßt sich bei Wiederholung dieses Meßvorgangs
während des Spülprozesses erkennen, wie der Reinigungsvorgang fortgeschritten ist.
Insbesondere läßt sich auch anhand des Reflexionsspektrums, das vor Beginn des Spülvorgangs
gemessen worden ist, einstellen, wieviel Reinigungsmittel der Spülflotte zugesetzt
werden muß, um einerseits bezogen auf die Art der Verschmutzungen und andererseits
bezogen auf die Menge der jeweiligen Verschmutzungen die Menge des Reinigungsmittels
zu optimieren. Darüber hinaus läßt sich entsprechend der Art und Intensität der Verschmutzungen
auch die Temperatur optimieren, bei der die Spülflotte auf das zu reinigende Gut einwirkt.
Ebenso ist es möglich, mit Hilfe der über die Verschmutzung des Geschirrs gewonnenen
Meßdaten die Drehgeschwindigkeit des Sprüharms sowie die von ihm auf das Geschirr
gesprühte Wassermenge, d. h. die mechanische Behandlung, zu steuern oder zu regeln.
[0012] Sonach werden erfindungsgemäß sowohl ein Verfahren zur Bestimmung der Verschmutzung
als auch ein Verfahren zum Spülen von Geschirr in einer Spülmaschine als auch eine
Vorrichtung zur Bestimmung der Verschmutzung sowie eine mit einer derartigen Vorrichtung
ausgestattete Spülmaschine geschaffen.
[0013] Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
[0014] Zum Aussenden der elektromagnetischen Strahlung eignet sich jedes Sendeelement, das
in dem für die Erkennung der Verschmutzung relevanten Wellenlängenbereich Strahlung
emittiert, beispielsweise eine Glühlampe, eine Halogenlampe, eine Quecksilberdampflampe,
eine Leuchtdiode, eine Laserdiode, ein Gaslaser oder dergleichen. Besonders geeignet
sind Sender, die ein schmalbandiges Spektrum emittieren, oder Sender, die monochromatisches
Licht erzeugen. Dabei sind monochromatische oder schmalbandige Sender in Verbindung
mit einem oder mehreren Empfängern geeignet, wobei diese breitbandig sein können,
sofern sie nur die Bandbreite der von dem Sender oder den Sendern gesendeten Strahlung
umfassen. Alternativ lassen sich breitbandige Strahler und zugeordnete wellenlängenselektive
Empfänger einsetzen. Statt wellenlängenselektiver Empfänger können auch breitbandige
Sender und/oder Empfänger eingesetzt werden, wenn entweder den Sendern oder den Empfängern
schmalbandige Filter zugeordnet sind.
[0015] Vorzugsweise wird auch eine Mehrzahl von Senderelementen eingesetzt, wobei diese
entweder verschiedene Spektren oder monochromatisches Licht verschiedener Wellenlänge
erzeugen. Entsprechend sind die Empfangselemente an die Sendeelemente angepaßt. Als
Empfangselemente eignen sich insbesondere Fotodioden oder Fototransistoren. Sofern
das Sendeelement Strahlung in mehreren Wellenlängen emittiert, wird vorzugsweise eine
Mehrzahl von Empfangselementen, insbesondere Fotodioden, beispielsweise mit einem
vorgeschalteten Filter oder Gitter, oder ein Fotodiodenarray eingesetzt oder CCD's
(Charged Coupled Devices), die Licht absorbieren und entsprechende elektrische Signale
erzeugen, die vorzugsweise verstärkt und einer Auswerteschaltung zugeführt werden.
[0016] Im wesentlichen wird zur Feststellung der Verschmutzung vom Geschirr reflektierte
Strahlung ausgenutzt, wobei jedoch auch die Verwendung von transmittierter Strahlung
nicht ausgeschlossen ist, sofern die Geschirrteile für die Strahlung durchlässig sind,
beispielsweise im Infrarot- oder Ultraviolett-Bereich.
[0017] Eine Auswerteschaltung gewinnt aus den Meßsignalen eine Information für einen Bediener
oder den Kundendienst. Bei der Prüfung in einem Prüfgerät wird die Information zur
Überprüfung eines Spülprozesses ausgenutzt.
[0018] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine beweglich angeordnete
Empfangsvorrichtung vorgesehen, mit der das zu reinigende Gut nach Art eines Scanners
abgefahren wird. Dadurch läßt sich auch eine Ortsinformation über die Verschmutzungen
erhalten. Die bewegliche Anordnung wird beispielsweise mittels eines beweglichen Prismas
oder Spiegels realisiert. Vorteilhaft wird das Empfangselement auf dem Sprüharm angebracht.
[0019] Sofern eine Mehrzahl von Empfangselementen vorhanden ist, läßt sich die Strahlung,
die integral über den Raum reflektiert wird, erfassen und, beispielsweise über den
ausgemessenen Raumwinkel integriert, auswerten.
[0020] Sende- und Empfangselemente werden vorzugsweise in Verbindung mit optischen Einrichtungen,
insbesondere Fokussierlinsen, Lichtwellenleitern sowie optischen und/oder elektrischen
Anordnungen zur Verstärkung optischer oder elektrischer Signale eingesetzt.
[0021] Vorteilhaft werden auch Filter verwendet, um schmale Spektralbereiche auszusondern.
Hierfür eignen sich beispielsweise Beugungsgitter, die unter verschiedenen Winkeln
für verschiedene Wellenlängen durchlässig sind, Prismen, holographische Filter, Gitter
und dergleichen. Vorzugsweise werden auch Lichtwellenleiter eingesetzt, die es erlauben,
Sende- und Empfangselemente an einem nur geringen thermischen und/oder mechanischen
Belastungen ausgesetzten Ort innerhalb der Spülmaschine oder des Prüfgerätes anzuordnen
und die elektromagnetische Strahlung in den Bereich, in dem das Geschirr gereinigt
wird, über einen Lichtwellenleiter auszukoppeln, und/oder aus diesem Bereich über
einen Lichtwellenleiter zu dem Empfangselement zu leiten.
[0022] Der Einsatz der Lichtwellenleiter hat den weiteren Vorteil, daß hohe Temperaturen,
die oft beim Spülen von Geschirr eingesetzt werden, die optischen Elemente, wie z.
B. die Sende- und Empfangselemente selbst sowie die ihnen zugeordneten optischen Mittel,
nicht beeinflussen, so daß keine Maßnahmen notwendig sind, um Temperaturschwankungen
an den Sende- und/oder Empfangselementen auszugleichen oder zu kompensieren.
[0023] Vorteilhaft hieran ist auch, daß sich kostengünstige Sende- und/oder Empfangselemente
verwenden lassen, die geringere Anforderungen an die Temperaturstabilität stellen
und daher weniger stabil gegen die Einflüsse sein müssen, wie sie innerhalb eines
Spülbehälters herrschen. Vorzugsweise läßt sich auch ein Schutzglas vorsehen, das
Sende-und/oder Empfangselemente gegenüber dem Spülbehälter abschirmt und vorzugsweise
von dem Benutzer entnehmbar ist, so daß es gereinigt werden kann.
[0024] Vorzugsweise findet auch ein automatischer Abgleich zwischen einem Sendesignal und
einem empfangenen Signal in Abwesenheit des zu reinigenden Geschirrs statt, so daß
Fehler, die sich infolge von Verunreinigungen, wie auf dem Sende- und/oder Empfangselement
oder auf dem sie abschirmenden Schutzglas verbleiben, bei einer nachfolgenden Messung
an dem Geschirr als Differenzsignale von den dann gemessenen Signalen in Abzug gebracht
werden können. Die Sende- und/oder Empfangselemente lassen sich beispielsweise jeweils
beim Einschalten des Gerätes kalibrieren.
[0025] Bei der Auswertung der Spektren eignen sich verschiedene Eigenschaften der Spektren,
beispielsweise deren Steigung, die Höhe der Peaks, das Höhenverhältnis verschiedener
Peaks, Ableitungsfunktionen aus den Spektren, als aus den Spektren gewonnene Größen.
Vorzugsweise wird auch eine Faktorenanalyse der Spektren durchgeführt. Alle dabei
gewonnenen Daten lassen sich in der Speichereinheit abspeichern und stehen dann zum
Vergleich mit späteren Meßergebnissen zur Verfügung. Dadurch wird in der Auswerteschaltung
auch erkannt, welche Menge an Verschmutzungen vorhanden ist, um die Menge des Reinigungsmittels
entsprechend zu dosieren. Sofern die Auswerteschaltung außerdem feststellt, welcher
Schmutz überwiegend auf dem zu reinigenden Gut vorhanden ist, und wenn mehrere für
verschiedene Schmutzarten geeignete Reinigungsmitttel zur Verfügung stehen, bestimmt
die Auswerteschaltung ebenso, in welcher Menge jeweils das für die Verschmutzung geeignete
Reinigungsmittel zu dosieren ist.
[0026] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Auswerteeinheit
eine Fuzzy-Logik oder ein neuronales Netz, in dem verschiedene Spektren oder Teile
von Spektren zur Erkennung von permanenten Eigenschaften von Verunreinigungen erkennbar
sind. Vorzugsweise liegen Spektren für verschiedene Arten von Verschmutzungen auf
den Geschirrteilen in einer Speichereinheit vor oder werden während des Betriebs des
Prüfgeräts oder der Spülmaschine sukzessiv abgespeichert, so daß sie anschließend
bei der Überprüfung des Reinigungszustandes von Geschirrteilen bzw. bei der Reinigung
von Geschirrteilen in der Spülmaschine berücksichtigt werden.
[0027] Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der einzigen Figur
näher erläutert.
[0028] Diese zeigt eine Geschirrspülmaschine im Querschnitt.
[0029] Eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 1 (Figur) weist einen Spülbehälter 2 auf,
in dem zu reinigendes Geschirr 30, d. h. in der Geschirrspülmaschine 1 zu reinigendes
Gut, beispielsweise in Form von Tellern, Töpfen, Besteck etc., üblicherweise in Geschirrkörben
3, 4 eingefüllt ist. Zwei Sprüheinrichtungen 5, 6 sind in dem Spülbehälter 2 angeordnet,
um das zu reinigende Gut 30 mit Flüssigkeit zu beaufschlagen. Diese Flüssigkeit, üblicherweise
Spülflotte genannt, wird mittels einer Umwälzpumpe 7 in Flüssigkeitszuleitungen 8,
9 zu den Sprüheinrichtungen 5, 6 befördert.
[0030] Üblicherweise wird die in Geschirrspülmaschinen 1 geförderte Flüssigkeit zumindest
in einem Teilprogrammabschnitt eines Spülprogrammes erwärmt, wozu ein Durchlauferhitzer
10 dient. Die geförderte Flüssigkeit wird von der Umwälzpumpe 7 zu einem Zulaufstutzen
11 des Durchlauferhitzers 10 und durch den Durchlauferhitzer 10 geleitet. Dieser weist
wenigstens zwei Ausgangsstutzen 12, 13 auf, von denen die Flüssigkeit über die Flüssigkeitszuleitungen
8, 9 den jeweiligen Sprüheinrichtungen 5, 6 zugeleitet wird. In dem Durchlauferhitzer
10 ist eine hier nicht dargestellte Heizung angeordnet.
[0031] Um die Verunreinigung des Geschirrs 30 zu messen, sind innerhalb des Spülraums 2
Sendeelemente 31 sowie Empfangselemente 32 angeordnet. Von den Sendeelementen 31 wird
elektromagnetische Strahlung auf das Geschirr 30 eingestrahlt und von diesem auf die
Empfangselemente 32 reflektiert. Die Sende- und Empfangselemente 31, 32 sind jeweils
über Leitungen 33 bzw. 34 mit einer Auswerteschaltung 35 verbunden, in der ein Vergleich
zwischen den gesendeten und den empfangenen Spektren vollzogen wird. Anhand der verunreinigungsspezifischen
Absorption von elektromagnetischer Strahlung läßt sich auf die Art der Verunreinigungen
und aufgrund der Intensität der Absorptionen läßt sich auf die Menge der jeweiligen
Verunreinigungen schließen.
[0032] Da vorzugsweise mehrere Sendeelemente 31 über die Innenseite von den Spülraum 2 begrenzenden
Wänden 15, 16 verteilt sind, läßt sich mindestens ein Teil der in der Geschirrspülmaschine
1 eingebrachten Geschirrteile 30 erfassen. Bezogen auf die gesamte bestrahlte Oberfläche
des Geschirrs 30 läßt sich dann der Auswerteschaltung 35 die von Verschmutzungen bedeckte
Fläche der Geschirrteile 30, bezogen auf die Gesamtfläche der Geschirrteile 30, erfassen.
Die reflektierte Strahlung läßt sich auch durch den Empfangselementen 32 jeweils vorgeschaltete
Filter, insbesondere optische Gitter, so aufspalten, daß die einzelnen Empfangselemente
32 jeweils verschiedene spektrale Anteile der reflektierten Strahlung erfaßt, wobei
die Empfangselemente 32 vorzugsweise von Dioden, beispielsweise Silizium- oder InGaAs-Dioden,
gebildet sind.
[0033] Das oben beschriebene Verfahren läßt sich auch in einem Prüfgerät einsetzen, mittels
dessen Spül- und Waschprozesse in verschiedenen Geschirrspülern miteinander verglichen
werden. Dadurch lassen sich objektive Informationen über die Qualität von Spülprozessen
erreichen. In dem Prüfgerät wird entweder das bereits von einem Geschirrspülgerät
gereinigte Gut daraufhin untersucht, ob es bereits den geforderten Reinigungsgrad
aufweist, um dadurch das Reinigungsergebnis der Geschirrspülmaschine zu bewerten,
oder es wird das zu reinigende Geschirr untersucht.
[0034] Die Erfindung läßt sich sowohl vor Beginn eines Spülprozesses einsetzen, um die Menge
des Reinigungsmittels, die Temperatur, die Menge der zu verwendenden Reinigungsflüssigkeit,
die Umdrehungsgeschwindigkeit der Sprüharme 5, 6 einzustellen, als auch während des
Spülprozesses, um einen Vergleich zwischen der anfänglichen Verunreinigung und der
aktuellen Verunreinigung, um daraus eine Aussage über die weitere Dauer des Spülprozesses
oder über weitere, noch während des Spülprozesses zu treffende Maßnahmen zu erhalten,
um zu dem gewünschten Reinigungsergebnis zu gelangen.
1. Verfahren zur Bestimmung der Verschmutzung eines zu reinigenden Guts (30) unter Einsatz
elektromagnetischer Strahlung, bei dem die Strahlung Wellenlängen enthält, die durch
Verunreinigungen auf der Oberfläche des zu reinigenden Guts (30) absorbiert werden,
bei dem die von dem zu reinigenden Gut reflektierte und/oder transmittierte Strahlung
gemessen wird und bei dem aus der reflektierten bzw. der transmittierten Strahlung
auf die Art und die Menge der Verunreinigungen auf dem Gut (30) geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Gut vor einem
Spülprozeß und/oder während eines Spülprozesses mit elektromagnetischer Strahlung
bestrahlt wird und daß aus der von dem zu reinigenden Gut (39) reflektierten und/oder
transmittierten Strahlung auf das Vorhandensein von Verunreinigungen auf dem Gut (30)
geschlossen wird und daß daraus die Dauer oder die Restdauer des Spülprozesses, die
anzuwendende Temperatur, die Menge des hinzuzufügenden Reinigungsmittels und die Art
der mechanischen Behandlung ermittelt wird.
3. Geschirrspülmaschine (1) zum Reinigen eines zu reinigenden Guts oder Prüfgerät zum
Prüfen eines zu reinigenden oder eines gereinigten Guts (30) mit einer Einrichtung
zur Erkennung von Verunreinigungen auf dem zu reinigenden bzw. dem gereinigten Gut
(30), wobei die Einrichtung mindestens ein Sende- (31) und mindestens ein Empfangselement
(32) zum Senden bzw. Empfangen elektromagnetischer Strahlung sowie eine mit dem Empfangselement
(32) verbundene Auswerteschaltung (35) umfaßt, wobei die von dem Sendeelement (10)
gesendete und von dem zu reinigenden bzw. gereinigten Gut (30) reflektierte und/oder
transmittierte Strahlung von dem Empfangselement (32) empfangbar und in der Auswerteschaltung
(15) auswertbar ist.
4. Geschirrspülmaschine (1) oder Prüfgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sendeelement (31) ein breitbandiger Strahler, insbesondere eine Glühbirne, eine
Halogenlampe oder eine lichtemittierende Diode ist.
5. Geschirrspülmaschine (1) oder Prüfgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangselement (32) ein schmalbandiger Empfänger, insbesondere eine Fotodiode
oder ein Fototransistor ist.
6. Geschirrspülmaschine (1) oder Prüfgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Empfangselement (32) als Array einer Vielzahl von Empfangs-Bauelementen
ausgebildet ist.
7. Geschirrspülmaschine (1) oder Prüfgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Empfangselement (32) aus einer Mehrzahl von Charged Coupled
Devices (CCD's) besteht.
8. Geschirrspülmaschine (1) oder Prüfgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sendeelement (31) und/oder das Empfangselement (32) mit einem
die elektromagnetische Strahlung einkoppelnden bzw. auskoppelnden optischen Bauelement,
insbesondere einer Fokussierlinse, ausgebildet ist.
9. Geschirrspülmaschine (1) oder Prüfgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Empfangselement (32) mit einem optischen Filter, einem Beugungsgitter
oder einem Prisma zur spektralen Zerlegung der einfallenden elektromagnetischen Strahlung
ausgestattet ist.
10. Geschirrspülmaschine (1) oder Prüfgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sendeelement (31) oder das Empfangselement (32) mit einem
Lichtwellenleiter zum Auskoppeln bzw. zum Einkoppeln der elektromagnetischen Strahlung
ausgestattet ist.
11. Geschirrspülmaschine (1) oder Prüfgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (34) mit einem Speicher (35) zum Abspeichern
vorgegebener Spektren zu Kalibrierzwecken oder zum Abspeichern gemessener Spektren
verbunden ist.
12. Geschirrspülmaschine (1) oder Prüfgerät nach einem Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung (34) eine Fuzzy-Logik und/oder ein neuronales Netz aufweist.
13. Geschirrspülmaschine (1) oder Prüfgerät nach einem Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Empfangselement (32) beweglich angeordnet ist und das zu reinigende oder das
gereinigte Gut (30) durch das Empfangselement (32) scannbar ist.