[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Fehlbedienungssicherung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Die Kombination von Fehlbedienungssperren und Flügelhebern sind bereits hinlänglich
bekannt. So ist beispielsweise aus der DE 44 22 798 A1 eine Kombination einer Fehlbedienungssicherung
und eines Flügelhebers beansprucht. Eine äquivalente Anordnung findet sich auch in
der DE 195 11 929 C1. Bei diesen Anordnungen ist jeweils vorgesehen, dass die Schwenkachse
des Arms des Flügelhebers einen flach rechteckigen Sperrabschnitt aufweist, der in
den Bereich der Treibstange des Treibstangenbeschlages hinter einer den Arm schwenkbar
lagernden Stulpschiene vorragt. Der flach rechteckige Sperrabschnitt der Schwenkachse
greift dabei in ein Langloch der Treibstange ein, wobei in den Schaltstellungen Drehen
und Kippen des Treibstangenbeschlages jeweils Erweiterungen des Langlochs vorgesehen
sind. Dadurch wird der flach rechteckige Querschnitt zwischen den Rechteckausnehmungen
in dem Langloch annähernd diagonal aufgestellt und verhindert eine Bewegung der Treibstange
bezüglich der Stulpschiene, wenn sich der Arm des Flügelhebers in einem ausgeschwenkten
Zustand befindet.
[0003] Nachteilig ist es bei diesen erstgenannten Ausführungen, dass über die unmittelbare
Kopplung von Arm und Sperrabschnitt zum einen eine stark eingeschränkter Wirkungsbereich
der Fehlbedienungssicherung gegeben ist, da der Arm bei einer nur geringen Neigung
gegenüber der Stulpschiene bereits die Treibstange frei gibt, da der Sperrabschnitt
aufgrund der engen Platzverhältnisse äußerst klein zu bemessen ist. Andererseits ist
die Treibstange durch das vorzusehende Langloch zumindest entsprechend der maximal
von dem Treibstangenbeschlag auszuführenden Hubstrecke geschwächt und kann bei einer
entsprechenden Belastung der Fehlbedienungssicherung seitlich ausweichen, so dass
die Erweiterungen des Langlochs an dem Sperrabschnitt vorbei passen.
[0004] Ferner ist aus der DE 197 53 994 A1 eine Fehlbedienungssperre mit Flügelheber bekannt
geworden, bei der um eine gemeinsame Achse zwei gesondert verschwenkbare Hebel vorgesehen
sind, wobei der zweite Hebel zur Blockierung eines durch eine Deckschiene ragenden
unrunden Sperrbolzens dient. Dieser Sperrbolzen ist in einer profilierten Ausnehmung
des zweiten Hebels längsbewegbar, wobei die Ausnehmung des zweiten Hebels eine Bewegung
des Sperrbolzens in einer ausgestellten Stellung des Arms verhindert.
[0005] Durch die Anordnung des zweiten Hebels soll dabei eine Entkopplung des Flügelheberarms
und der Verriegelung erreicht werden, so dass die Sperrwirkung und die Freigabe deutlicher
werden.
[0006] Aus der DE 298 15 095 U1 ist schließlich eine Schaltsperre mit Flügelheber bekannt
geworden, bei der das Sperrglied in einem Lagerteil schwenkbar angeordnet ist. Das
Sperrglied besteht dabei im wesentlichen aus einem tropfenförmigen und durch eine
Feder in Richtung der Treibstange belasteten Sperrkörper, der durch einen Mitnehmer
des Arms des Flügelhebers so verschwenkt werden kann, dass dieser einen Eingriff in
eine Öffnung der Treibstange aufhebt. Dadurch, dass der Sperrkörper in dem Lagerteil
schwenkbar gelagert ist, kann dieser wahlweise nach rechts oder nach links zum Entriegeln
der Treibstange bewegt werden.
[0007] Die zuletzt genannten Vorrichtungen sind insgesamt aufwendig gestaltet und verursachen
somit erhöhte Kosten.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fehlbedienungssicherung der
eingangs erwähnten Art bereit zustellen, die bei einem einfachen Aufbau eine maximale
Belastung zuläßt.
[0009] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Dadurch, dass das Kraftübertragungsglied ein Sperrglied aufweist, welches im Schwenkbereich
eines im wesentlichen quer zur Verschieberichtung des Kraftübertragungsgliedes beweglichem,
dem freien Hebelende diametral gegenüberliegenden Hebelfortsatz liegt und wobei das
Sperrglied in eine vor der Stulpschiene liegenden Ebene ragt, ist auf einfache Art
und Weise eine funktionssichere und aufgrund der besseren Platzverhältnisse massiv
auszubildende Verriegelung der Treibstange möglich.
[0011] Eine wesentliche Verstärkung wird dadurch erreicht, dass das vor eine das Kraftübertragungsglied
abdeckende Stulpschiene vorragt. Dadurch wird die Verriegelung in eine Ebene verlagert,
in der die Stulpschiene zusätzlichen Halt auf das Sperrglied ausüben kann.
[0012] Vorteilhaft ist dabei eine Ausgestaltung, bei der das Sperrglied eine im wesentlichen
U-förmige Klaue ist, die eine quer zur Verschieberichtung verlaufende Nut aufweist,
in die der Hebel in seiner Sperrstellung mit einem dem freien Hebelende diametral
gegenüberliegenden Hebelfortsatz eingreift. Durch diese Ausgestaltung erhält das Sperrglied
eine massive Gestalt, die hohen Kräften Widerstand leisten kann. Diese Ausführung
sperrt dabei eine Bewegung des Kraftübertragungsgliedes in jeder Richtung.
[0013] Alternativ kann jedoch auch vorgesehen werden, dass das Sperrglied als Stift ausgebildet
ist, der mit einem rechteckigen Querschnitt die Stulpschiene durchgreift.
[0014] Dadurch wird ein Formschluss des Sperrgliedes in nur einer Schaltrichtung bewirkt.
Aus der Sperrlage des Sperrgliedes lässt sich das Kraftübertragungsglied jeweils wieder
zurück überführen.
[0015] Eine kostengünstige Herstellungsweise ist gegeben, wenn der Hebelfortsatz als abgewinkelter
Materialabschnitt des Hebels materialeinheitlich mit diesem ausgebildet ist.
[0016] Das Eindringen von Schmutz o. dgl. kann dabei dadurch vermieden werden, dass der
Hebel an einem Gehäuse befestigt ist, welches der Stulpschiene zugeordnet ist und
die Klaue auf ihrem Verschiebeweg abdeckt. Dadurch wird auch ein gefälliges Äußeres
der Fehlbedienungssicherung gewahrt.
[0017] Zusätzliche Stabilität wird besonders dem Hebelfortsatz dadurch verliehen, dass das
Gehäuse mit einem entlang des Verschiebeweg der Klaue verlaufenden Steg versehen ist,
der in seiner Ebene unmittelbar benachbart liegt zur Fläche der Klaue, die dem Gehäuse
zugewandt ist. Dadurch wird der Steg in seiner Belastungsebene zusätzlich abgestützt,
während die Klaue eine zusätzliche Führung erhält.
[0018] Besonders vorteilhaft für die Funktion des Armes ist es dabei, wenn die Fehlbedienungssicherung
an einem Eckumlenkungsbeschlag angebracht ist.
[0019] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- Schematische Darstellung eines Drehkipp-Flügels eines Fensters,
- Fig. 2
- vergrößerte Darstellung eines unteren Eckumlenkungsbeschlages mit Fehlbedienungssicherung,
- Fig. 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung und
- Fig. 3a
- das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 in Sperrstellung.
[0020] Fig. 1 zeigt ein Fenster 1, welches aus einem feststehenden Rahmen 2 und einem darin
beweglichen Flügel 3 besteht. Der Flügel 3 kann dabei über eine Scharniereinrichtung
4 sowohl auf eine seitliche Achse als auch - durch eine am unteren horizontalen Flügelholm
5 angebrachte Kippverriegelung 6 - horizontale Achse verschwenkt werden.
[0021] Flügel 3 und Rahmen 2 lassen sich relativ zueinander über einen Treibstangenbeschlag
festlegen, von dem in der schematischen Darstellung nach Fig. 1 nur ein unterer Eckumlenkungsbeschlag
7 dargestellt ist. An dem Eckumlenkungsbeschlag 7 ist eine Fehlbedienungssicherung
8 vorgesehen, die in der Fig. 2 detailliert dargestellt ist. Der Aufbau der Fehlbedienungssicherung
8 entspricht im wesentlichen dem Flügelheber aus der DE 41 17 407 C2, auf deren Offenbarungsgehalt
hier voll inhaltlich Bezug genommen wird. Zur Funktion der Fehlbedienungssicherung
weist dieser einen an einem Gehäuse 9 beweglich gelagerten Hebel 10 auf, dessen freies
Hebelende 11 mit einem Betätigungselement 12 zusammenwirkt, das am unteren horizontalen
Rahmenholm angeordnet ist. Der Hebel 10 ist dabei durch einen Bundzapfen 13 an dem
Gehäuse 9 gelagert und wird mittels einer Kraftspeichervorrichtung 14 stets in einer
in Fig.2 dargestellten Antiparallelllage zu der Stulpschiene 15 ausgelenkt.
[0022] Diametral zu dem Hebelende 11 ist an dem Hebel 10 ein Hebelfortsatz 16 vorgesehen,
der als abgewinkelter Materialabschnitt des Hebels 10 materialeinheitlich mit diesem
ausgebildet ist. Die Herstellung des Hebels 10 erfolgt dabei durch Stanzbiegen eines
flachrechteckigen Blechabschnitts. Der Hebelfortsatz 16 weist dabei eine zur Ebene
des Hebels 10 hakenförmige Kontur auf, die einerseits quer zur Längsebene des Hebels
10 abgewinkelt ist und sich andererseits auch senkrecht zur Zeichnungsebene fortsetzt.
Dabei ist der Hebelfortsatz 16 in einer Tasche 17 des Gehäuses 9 kulissenartig aufgenommen,
wie insbesondere aus der rechten Darstellung der Fig. 2 in der Draufsicht der Fehlbedienungssicherung
8 hervorgeht. An dem Kraftübertragungsglied, hier dem Treibstangenelement 18 des Eckumlenkungsbeschlags
7 ist eine Klaue 20 vorgesehen, die eine quer zur Verschieberichtung 20 der Treibstange
verlaufende Nut 21 aufweist. Wie aus der Fig. 2 sichtbar ist, greift der Hebelfortsatz
16 mit einem sich über eine Ebene des Hebels 10 rückseitig vorragenden Abschnitt 22
in die Nut 21 der Klaue 19 ein, wenn der Hebel 10 eine antiparallele Stellung zur
Stulpschiene 15 einnimmt. Dadurch wird das Treibstangenelement 18 in der dargestellten
Schaltstellung des Treibstangenbeschlages bewegungsblockiert und kann nicht mehr über
den in Fig. 1 dargestellten Bedienungshandhebel betätigt werden.
[0023] In der Fig. 2 ist daher der Hebel 10 in seiner Sperrstellung dargestellt, die der
Drehöffnungsstellung des Treibstangenbeschlages entspricht.
[0024] Wird der Flügel 3 dieser Schaltstellung um die durch die Scharniereinrichtung 4 lotrechte
Achse verschwenkt, nimmt der Hebel 10 eine antiparallele Lage zur Stulpschiene 15
ein - seine Sperrstellung - so dass bei geöffnetem Flügel eine Betätigung des Treibstangenbeschlages
über das Festlegen des Treibstangenelementes 18 verhindert wird. Wird der Flügel aus
der Drehöffnungsstellung rückverschwenkt und nimmt eine flächenparallele Lage im Rahmen
2 ein, stützt sich das freie Hebelende 11 beim Schließen auf den Betätigungselement
12 mit der aus der DE 41 17 407 C2 bekannten Wirkung ab und nimmt eine parallele Lage
zur Stulpschiene 15 ein. Dadurch wird der Abschnitt 22 aus der Klaue 19 seitlich herausbewegt
und in den in der rechten Darstellung der Fig. 2 linken Randabschnitt der Tasche 17
verlagert, so dass er aus der Nut 21 heraustritt. Dadurch ist das Treibstangenelement
18 in seiner Bewegungsfähigkeit nicht mehr behindert und der Treibstangenbeschlag
kann ungehindert betätigt werden.
[0025] Dabei ist die Klaue 19 im wesentlichen U-förmig ausgebildet und ragt mit seinem die
Nut 21 aufweisenden Abschnitt durch ein Langloch 23 der Stulpschiene 15. Die Stulpschiene
15 bildet daher eine Führung der Klaue 19 und damit auch des Treibstangenelementes
18. Ein seitliches Ausweichen der Klaue 19 unter Belastung wird daher durch die annähernd
in der Ebene der Stulpschiene liegende Nut erschwert. Dabei ist die Klaue 19 in ihrer
der Verschieberichtung 20 entsprechenden Belastungsrichtung vergleichsweise massiv
ausgebildet, während die Abmessung quer zur Verschieberichtung 20 im wesentlichen
raumsparend gestaltet ist. Die Klaue 19 kann beispielsweise als Schlagteil oder Drehfrästeil
aus Stahl hergestellt werden. Der in die Nut 21 eingreifende Abschnitt 22 des Hebelfortsatzes
16 liegt dabei in einer unmittelbar benachbarten Ebene zu einem Steg 24 des Gehäuses
9, so dass die Tasche 17 die bereits vorstehend erwähnte Kulissenführung des Abschnitts
22 unmittelbar in Höhe der Fläche der Klaue 19 bildet, die dem Gehäuse zugewandt ist.
Dadurch wird bei einer starken Belastung des Treibstangenelementes 18 ein abknicken
des vergleichsweise schwach ausgebildeten Hebelfortsatz 16 vermieden. Der Steg 24
steht nämlich in der Belastungsrichtung mit seiner gesamten Höhe nahezu senkrecht
zu der Verschieberichtung des Treibstangenelementes 18, so dass ein Verbiegen des
Hebelfortsatzes 16 nur nach Deformation des gesamten Steges 24 möglich ist. Gleichzeitig
deckt das Gehäuse 9 mit dem Steg 24 den gesamten Verschiebeweg der Klaue 19 in dem
Langloch 23 der Stulpschiene 15 ab, so dass das Eindringen von Schmutz oder dergleichen
in diesem Bereich vollständig verhindert wird.
[0026] Wie ferner in der Fig. 2 dargestellt ist, kann das Gehäuse 9 an der Stulpschiene
15 dadurch befestigt werden, dass an dem unteren Ende ein Haken 25 eine Öffnung 26
der Stulpschiene durchgreift und an dem oberen Ende des Gehäuses 9 eine Bohrung 27
koaxial zu einer Bohrung in der Stulpschiene 15 verläuft, in der eine Befestigungsschraube
aufgenommen werden kann. Dadurch lässt sich das Gehäuse 9 mittels nur einer Schraube
sicher an der Stulpschiene 15 befestigen und kann zudem die auftretenden Anhebekräfte,
die auf den Hebel 10 wirken zuverlässig auf den Flügel übertragen.
[0027] Abschließend soll noch darauf hingewiesen werden, dass die Klaue 19 abweichend von
der Darstellung in Fig. 2 auch materialeinheitlich mit dem Treibstangenelement 18
ausgebildet sein kann. Dazu werden zwei in Längsrichtung des Treibstangenelementes
18 freigeschnittene Laschen senkrecht aufgestellt, so dass sich zwischen diesen die
Nut 21 einstellt.
[0028] In der Fig. 3 und 3a ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
bei der die Klaue 19 durch einen Stift 29 ersetzt ist. Der Stift 29 stößt, vor Erreichen
der Drehöffnungsstellung B gegen den sich ebenfalls senkrecht zur Zeichnungsebene
erstreckenden Abschnitt 22 des Hebelfortsatzes 16 wie Fig. 3 zeigt. Der Hebelfortsatz
16 wird dabei in der bereits anhand der Fig. 2 beschriebenen Art und Weise quer zur
Verschieberichtung des Treibstangenelementes 18 verschwenkbar in einer Tasche 17 aufgenommen,
ist im dargestellten Ausführungsbeispiel aber mit einem zusätzlich montierten Abschnitt
22 versehen, der beispielsweise durch eine Nietverbindung od. dgl. an dem Hebelfortsatz
16 befestigt ist.
[0029] In der Fig. 3 ist der Abschnitt 22 durch Verschwenken des Hebels 10 senkrecht zur
Zeichnungsebene aus dem Verschiebeweg des Stiftes 29 herausgefahren, so dass der Stift
29 ungehindert passieren kann.
[0030] Der Stift 29 ist dabei als Bundniet ausgebildet, so dass sich der Stift 29 mit einer
möglichst großen Fläche auf dem Treibstangenelement 18 abstützen kann. Dass das Treibstangenelement
18 durchdringende Ende 31 des Stiftes 29 wird dabei von einer Scheibe 32 aufgenommen,
in der das Ende 31 vernietet werden kann. Dadurch wird eine zusätzliche Anlagefläche
erreicht und die Befestigung des Stiftes 29 an den Treibstangenelement 18 zusätzlich
verstärkt.
[0031] Es ist leicht ersichtlich, dass hierbei das Wechseln der Schaltstellung, beispielsweise
aus der Schaltstellung A zur Schaltstellung B und umgekehrt durch die Fehlbedienungssicherung
8 nicht behindert wird. Dadurch kann beispielsweise der Flügel zwischen der Verschluss-
und Drehöffnungsstellung geschaltet werden, ohne dass die Fehlbedienungssperre hierbei
mit einem der bewegten Teile in Kontakt gerät. Soll aus der Drehöffnungsstellung B
weiter in die Kippöffnungsstellung C weitergeschaltet werden, setzt dies voraus, dass
der Hebel 10 in Freigabestellung geschaltet ist.
Bezugszeichenliste:
[0032]
- 1
- Fenster
- 2
- Rahmen
- 3
- Flügel
- 4
- Scharniereinrichtung
- 5
- Flügelholm
- 6
- Kippverriegelung
- 7
- Eckumlenkungsbeschlag
- 8
- Fehlbedienungssicherung
- 9
- Gehäuse
- 10
- Hebel
- 11
- Hebelende
- 12
- Betätigungselement
- 13
- Bundzapfen
- 14
- Kraftspeichervorrichtung
- 15
- Stulpschiene
- 16
- Hebelfortsatz
- 17
- Tasche
- 18
- Treibstangenelement
- 19
- Klaue
- 20
- Verschieberichtung
- 21
- Nut
- 22
- Abschnitt
- 23
- Langloch
- 24
- Steg
- 25
- Haken
- 26
- Öffnung
- 27
- Bohrung
- 28
- Bohrung
- 29
- Stift
- 30
- Anschlagfläche
- 31
- Ende
- 32
- Scheibe
1. Fehlbedienungssicherung (8) für Fenster, Türen oder dgl. umfassend:
- einen am beweglichen Flügel (3) zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung
beweglich gelagerten Hebel (10), dessen freies Hebelende (11) mit einem Betätigungselement
am Rahmen (2) zusammenwirkt zur Bewegung des Hebels (10) aus der Sperrstellung bei
geöffnetem Flügel (3) in die Freigabestellung bei geschlossenem Flügel (3),
- eine mit einem von einer Stulpschiene (15) abgedecktem Kraftübertragungsglied, insbesondere
einem Treibstangenelement (18), eines Beschlags, zusammenwirkende, mit dem Hebel (10)
bewegungsverkoppelte Schaltsperren-Einheit, die in der Freigabestellung des Hebels
(10) das Kraftübertragungsglied (18) freigibt und die in der Sperrstellung des Hebels
(10) das Kraftübertragungsglied (18) bewegungsblockiert,
wobei die Fehlbedienungssicherung (8) im Bereich zwischen dem beweglichen Flügel
(3) und einem Vertikalholm des Rahmens (2) angeordnet ist,
und wobei das freie Hebelende (11) in der Freigabestellung im wesentlichen vertikal
nach unten weist und sich auf dem Betätigungselement (12) abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftübertragungsglied (18) ein Sperrglied (19, 29) aufweist, welches im
Schwenkbereich eines im wesentlichen quer zur Verschieberichtung des Kraftübertragungsgliedes
(18) beweglichen, dem freien Hebelende (11) diametral gegenüberliegenden Hebelfortsatz
(16) liegt, wobei das Sperrglied (19, 29) in eine vor der Stulpschiene (15) liegenden
Ebene ragt.
2. Fehlbedienungssicherung (8) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sperrglied eine im wesentlichen U-förmige Klaue (19) ist, die eine quer zur
Verschieberichtung (20) verlaufende Nut (21) aufweist, in die der Hebel (10) in seiner
Sperrstellung mit seinem dem freien Hebelende (11) diametral gegenüberliegenden Hebelfortsatz
(16) eingreift.
3. Fehlbedienungssicherung (8) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sperrglied als Stift (29) ausgebildet ist, der mit einem rechteckigen Querschnitt
die Stulpschiene (15) durchgreift.
4. Fehlbedienungssicherung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebelfortsatz (16) als abgewinkelter Materialabschnitt des Hebels (10) materialeinheitlich
mit diesem ausgebildet ist.
5. Fehlbedienungssicherung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebel (10) an einem Gehäuse (9) befestigt ist, welches der Stulpschiene (15)
zugeordnet ist und das Sperrglied (19, 29) auf seinem Verschiebeweg abdeckt.
6. Fehlbedienungssicherung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (9) mit einem entlang des Verschiebewegs des Sperrgliedes (19, 29)
verlaufenden Steg (24) versehen ist, der in seiner Ebene unmittelbar benachbart liegt
zur Fläche des Sperrgliedes (19, 29) die dem Gehäuse (9) zugewandt ist.
7. Fehlbedienungssicherung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fehlbedienungssicherung (8) an einem Eckumlenkungsbeschlag (7) angebracht
ist.