TECHNISCHES GEBIET
[0001] Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Überspannungsableiter nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 nimmt die Erfindung auf einen Stand der
Technik Bezug, wie er aus der DE 19545505 C1 bekannt ist. Bei dem dort beschriebenen
Überspannungsableiter für Niederspannungsanlagen steht ein Varistor mit einer thermischen
Abschalteinrichtung aus einem Sicherungsstreifen und einer Thermoauslösung mit eutektischer
Schmelzlegierung in wärmeleitender Verbindung, welche bei einer unzulässigen Erwärmung
des Varistors die Auftrennung der Thermoauslösung bewirkt und durch Federkraft eine
Schadensanzeige auslöst. Dabei ist der stossstromfeste Sicherungsstreifen mit Sollbruchstellen
innerhalb eines Sicherungsgehäuses angeordnet und schmilzt in einem Auslösefall, wobei
er die Befestigung des Schadensanzeigers innerhalb des Sicherungsgehäuses aufhebt.
Die ausserhalb des Sicherungsgehäuses angeordnete Thermoauslösung besteht aus einem
Kennmelderdraht, der den Schadensanzeiger in der Position "keine Anzeige" halt und
beim Schmelzen des Sicherungsstreifens aufgetrennt wird oder durch den Kurzschlussstrom
schmilzt. Dieser Überspannungsableiter ist relativ aufwendig herzustellen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0003] Die Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 definiert ist, löst die Aufgabe, einen
Überspannungsableiter der eingangs genannten Art anzugeben, welcher einfach und kostengünstig
hergestellt werden kann und sich dennoch durch hervorragende Betriebseigenschaften
auszeichnet.
[0004] Beim Überspannungsableiter nach der Erfindung enthält der Varistor ein nicht metallisiertes
Aktivteil sowie zwei unter Bildung von elektrischem Kontakt auf die Stirnseiten des
Aktivteils gedrückte, elastische Kontaktelemente, welche vorzugsweise aus Graphit
gebildet sind. Durch diese Massnahmen wird ein guter Stromübergang bei weitgehend
gleichmässiger Stromdichte vom Aktivteil in kontaktdruckerzeugende starre Kontaktelemente
erreicht, welche mit den Stromanschlüssen des Überspannungsableiter elektrisch leitend
verbunden sind. Selbst wenn die Stirnflächen des Aktivteils nicht vollständig plan
zueinander liegen, sondern gegebenenfalls ein wenig konkav oder konvex gekrümmt oder
unter einem kleinen Winkel zueinander geneigt sind, wird so stets ein hervorragendes
Betriebsverhalten erreicht.
[0005] Für bestimmte Ausführungsformen des Überspannungsableiters reicht es aus, wenn das
Aktivteil randseitig nicht passiviert ist.
[0006] Eine grosse Langzeitstabilität des Überspannungsableiters wird erreicht, wenn das
Aktivteil des Varistors randseitig passiviert ist, wie dies durch eine auf den Varistorrand
aufgebrachte elektrische Isolation aus Glas oder Epoxidlack oder durch einen über
den Varistorrand gezogenen Gummi- bzw. Silikonring realisiert werden kann. Weist die
Passivierung einen Ring auf und ist dieser Ring höher als das Aktivteil ausgeführt
und/oder weist der Ring ein ausgeprägtes Profil auf, so kann er zugleich zur Positionierung
der elastisch ausgeführten Kontaktelemente verwendet werden.
[0007] Enthält der Überspannungsableiter nach der Erfindung einen durch eine Schmelzverbindung
realisierten Stromunterbrecher und eine bei geschlossenem Stromunterbrecher mit Vorspannung
beaufschlagte und bei geöffnetem Stromunterbrecher sichtbare Schadensanzeigevorrichtung,
so ist es zu empfehlen, die Schmelzverbindung in ein unter Bildung von Kontaktkraft
auf eines der beiden elastischen Kontaktelement des Varistors gedrücktes scheibenförmiges
Element des Stromunterbrechers einzuformen, da dann ein guter Wärmeübergang vom Varistor
auf die Schmelzverbindung und damit auch ein sicheres Auslösen des Stromunterbrechers
sichergestellt sind.
[0008] Eine äusserst kostengünstige Fertigung eines Überspannungsableiters nach der Erfindung
kann erreicht werden, wenn das Ableitergehäuse überwiegend axialsymmetrisch ausgebildet
ist und zwei unter Bildung des Kontaktdruckes und der Vorspannung kraftschlüssig miteinander
verbundene Gehäuseteile aufweist, von denen in ein erstes eine Öffnung zur Durchführung
des ersten Stromanschlusses und eines eine Signalfläche enthaltenden Teils der Schadensanzeigevorrichtung
und in ein zweites eine Öffnung zur Durchführung des zweiten Stromanschlusses eingeformt
sind. Bei der Fertigung dieses Ableiters werden lediglich vorgefertigte Teile, wie
eine Anschlussarmatur oder ein diese Anschlussarmatur, eine Schadensanzeigevorrichtung
und einen vorgespannten Stromunterbrecher enthaltendes Bauteil, eines der elastischen
Kontaktelement, das Aktivteil, ein weiteres der elastischen Kontaktelemente, ein gegebenenfalls
mit diesem Kontaktelement verbundenes Stromübertragungselement und eine Kontaktkraft
erzeugende Druckfeder in ein überwiegend rohrförmig ausgebildetes Gehäuseteil gesteckt
und die eingesteckten Teile unter Bildung von Kontaktkraft durch Einschnappen eines
eine zweite Anschlussarmatur enthaltenden kappenförmigen Gehäuseteils festgesetzt.
[0009] Der solchermassen ausgebildete Überspannungsableiter kann daher sehr rasch und mit
äusserst einfachen Mitteln, insbesondere auch lokal, gefertigt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht eines Überspannungsableiters für Niederspannung mit einem
Stromunterbrecher mit punktförmigem Thermoauslöser, und
- Fig. 2
- einen Stromauslöser mit ringförmigem Thermoauslöser für den Überspannungsableiter
gemäss Fig. 1.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0011] In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Fig.
1 zeigt einen Querschnitt durch einen Überspannungsableiter mit einem zweiteiligen
überwiegend axialsymmetrisch ausgeführten Ableitergehäuse aus Kunststoff, wie vorzugsweise
einem gegen Photooxidation stabilisierten, mechanisch verstärkten Polyamid. Eine günstige
Verstärkung kann durch Einlagern von Füllstoff, vorzugsweise in Form von Glaskugeln,
erreicht werden. In ein vorwiegend rohrförmig ausgeführtes Gehäuseteil 2 ist eine
innere Aussparung 18 zum Eingriff einer Schnapparretiervorrichtung 1a eines als Isolierkappe
ausgeführten Gehäuseteils 1 eingeformt, welches einerseits fest mit einem metallischen
Stromanschluss 16 und andererseits über einen als O - Ring ausgeführten Dichtungsring
9 mit dem Gehäuseteil 2 wasserdicht verbunden ist. Ein vorwiegend scheibenförmig ausgebildetes
Stromübertragungselement 7 steht über eine metallische, elektrischen Strom leitende
Druckfeder 4 mit dem Stromanschlusskontakt 16 in elektrisch leitender Druckverbindung.
Die Druckfeder 4 übt auf das Stromübertragungselement 7 eine vorgebbare Kraft von
z. B. 200 N aus; sie ist zum Kurzschliessen ihrer Induktion aussenseitig durch biegsame
Kurzschlusselemente 4a aus verzinntem Kupfer überbrückt.
[0012] Ein als innere ringförmige Schulter ausgeführtes Widerlager 19 im Gehäuseteil 2 ermöglicht
eine randseitige Anlage eines vorwiegend scheibenförmig ausgebildeten Stromübertragungselement
8 eines Stromunterbrechers, welcher über eine zentrale, punktförmige bzw. kreiszylindrische
Schmelzverbindung 15, vorzugsweise ein Silberlot, mit einer vorgebbaren Schmelztemperatur
in einem Temperaturbereich von typischerweise 140 °C - 300 °C, beispielsweise von
180 °C, mit einem als Gewindestift 8a ausgeführten, stromleitenden Teil des Stromunterbrechers
fest verbunden ist. Der Stift 8a ist in ein Gewindeloch 17a eines Stromanschlusses
17 geschraubt und somit elektrisch mit diesem verbunden. Anstelle dieses Schraubkontaktes
kann auch ein fester, einstückiger, elektrisch leitender Kontakt vorgesehen sein (nicht
dargestellt). Im Inneren des Gehäuseteils 2 ist zwischen dem Stromunterbrecher und
dem Stromanschluss 17 eine elektrisch isolierende, rotationssymmetrische Schadensanzeigevorrichtung
3 mit einer aussenseitigen Signalfläche 3a, vorzugsweise mit einem phosphoreszierenden
und/oder fluoreszierenden Material, angeordnet, damit auch bei schlechten Sichtverhältnissen
eine eindeutige Fehlererkennung möglich ist. Diese Schadensanzeigevorrichtung liegt
im Betriebszustand des Überspannungsableiters einerseits randseitig mit einem Flansch
am Stromübertragungselement 8 des Stromunterbrecher an; andererseits liegt sie über
einen als 0-Ring ausgeführten Dichtungsring 10 wasserdicht an einem Endteil des Gehäuseteils
2 und an dem Stromanschlusskontakt 17 an. In einer Aussparung der Schadensanzeigevorrichtung
3 ist eine Druckfeder 5 mit geringerer Spannkraft als die Druckfeder 4, beispielsweise
von 50 N, angeordnet. Diese Druckfeder stützt sich einerseits an der Schadensanzeigevorrichtung
3 und andererseits am Teil 8 des Stromunterbrechers ab.
[0013] Das Stromübertragungselement 7 steht über eine gerillte Oberfläche und über ein vorzugsweise
als Graphitscheibe ausgeführtes elastisches Kontaktelement 13 mit einer Stirnfläche
12a eines scheibenförmig ausgeführten Aktivteils 12 eines Varistors in elektrisch
gutleitender Druckverbindung. Das Stromübertragungselement 8 steht über eine gerillte
Oberfläche und über ein ebenfalls als Graphitscheibe ausgeführtes elastisches Kontaktelement
13 mit einer Stirnfläche 12b des Aktivteil 12 in elektrisch gutleitender Druckverbindung.
Dabei drückt die Druckfeder 4 das Aktivteil des Varistors über das Stromübertragungselement
7 gegen das Widerlager 19 am Gehäuseteil 2. Die gerillten Kontaktanlageflächen der
Stromübertragungselemente 7, 8 bewirken eine gleichmässige Kraftübertragung auf die
elastischen Kontaktelemente 11, 13 bzw. einen guten Wärmeübergang vom Aktivteil 12
zum Stromübertragungselement 8 des Stromunterbrechers. Das Übertragungselement 7 ist
im Zentrum seiner gerippten Oberfläche mittels eines Tropfens 14 eines Sekundenklebers
mit dem elastischen Kontaktelement 11 fest verbunden.
[0014] Das vorzugsweise von einen Metalloxid, insbesondere auf der Basis von Zinkoxid, bestehende
Aktivteil 12 ist auf seinen Stirnflächen 12a, 12b nicht metallisiert. Randseitig ist
es mit einem dielektrischen Passivierungsmittel, wie einer elektrischen Isolation
aus Glas oder Epoxidlack bzw. einem Ring 6, vorzugsweise aus einem dielektrischen
Elastomer, wie insbesondere Silikon, überzogen bzw. bedeckt. Der Ring 6 ist etwas
höher als das Aktivteil 12 des Varistors, so dass er gleichzeitig ein Zentriermittel
für die elastischen Kontaktelemente 11, 13 und das Aktivteil 12 bildet.
[0015] Im normalen Betriebszustand ist der Überspannungsableiter hochohmig. Bei gefährlichen
Überspannungen, hervorgerufen z. B. durch atmosphärische Entladungen oder durch Schaltvorgänge,
sinkt der elektrische Widerstand des Varistors mit zunehmender elektrischer Spannung
und begrenzt diese. Steigt die Temperatur des Varistors wegen Überlastung und wird
dabei die Schmelztemperatur der Schmelzverbindung 15 erreicht, so öffnet die Schmelzverbindung.
Die Druckfeder 5 drückt nun die Schadensanzeigevorrichtung 3 zusammen mit dem Stromanschlusskontakt
17 in Richtung eines Pfeiles 21 nach rechts bis der randseitige Flansch der Schadensanzeigevorrichtung
3, der vorher am Teil 8 des Stromunterbrechers anlag, an einer Anlagefläche bzw. an
einem Widerlager 20 des Gehäuseteils 2 anliegt. Dadurch wird ein unerwünscht grosser
Strom durch den Varistor unterbrochen und die Signalfläche 3a der Vorrichtung 3 ausserhalb
des Gehäuseteils 2 sichtbar (nicht dargestellt). Diese Stromtrennung führt zu einem
dauerhaften, definierten Zustand, bei dem keine frei baumelnden Anschlüsse und keine
Folgeschaden nach der Trennung auftreten können. Der Überspannungsableiter ist in
beliebiger Lage in eine zu schützende elektrische Anlage einbaubar, wobei wenigstens
einer der beiden Stromanschlusskontakte 16, 17 flexibel angeschlossen sein muss.
[0016] Fig. 2 zeigt das Stromübertragungselement 8 des Stromunterbrechers mit einer ringförmig
um dessen Zentrum angeordneten Schmelzverbindung 15a anstelle einer punktförmigen
ausgebildeten 15 gemäss Fig. 1. Der mit dieser Schmelzverbindung ausgerüstete Stromunterbrecher
hat den Vorteil einer präziseren Einstellmöglichkeit der Stromtrennung, da der Schmelzbereich
15a nicht unmittelbar mit dem als Wärmeableiter wirkenden Gewindestift 8a verbunden
ist.
[0017] Es versteht sich, dass der Überspannungsableiter auch mit mehreren Varistoren 12
ausgestattet sein kann (nicht dargestellt). Deren Stirnflächen 12a, 12b können statt
planparallel, beispielsweise auch konvex oder konkav ausgebildet sein (nicht dargestellt).
Die elastischen Kontaktelement 11, 13 und die nicht metallsierten Stirnflächen 12a,
12b ermöglichen jeweils deren gute elektrische Kontaktierung.
BEZEICHNUNGSLISTE
[0018]
- 1, 2
- Gehäuseteile
- 1a
- Schnapparretiervorrichtung
- 3
- Schadensanzeigevorrichtung
- 3a
- Signalfläche
- 4, 5
- Druckfedern
- 4a
- Kurzschlusselemente
- 6
- Ring
- 7, 8
- Stromübertragungselemente
- 8a
- Gewindestift
- 9, 10
- Dichtungsringe,
- 11, 13
- elastische Kontaktelemente
- 12
- Aktivteil
- 12a, 12b
- Stirnflächen
- 14
- Tropfen
- 15, 15a
- Schmelzverbindungen
- 16, 17
- Stromanschlüsse
- 17a
- Gewindeloch
- 18
- Aussparung
- 19, 20
- Widerlager
- 21
- Pfeil
1. Überspannungsableiter mit einem Ableitergehäuse, zwei aus dem Ableitergehäuse geführten
Stromanschlüssen (16, 17) und mindestens einem im Ableitergehäuse angeordneten scheibenförmigen
Varistor mit zwei stirnseitig vorgesehen Kontaktstellen, die jeweils mit einem der
beiden Stromanschlüsse (16, 17) in elektrisch leitender Verbindung stehen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Varistor ein nicht metallisiertes Aktivteil (12) enthält
sowie zwei unter Bildung von elektrischem Kontakt auf die Stirnseiten des Aktivteils
(12) gedrückte, elastische Kontaktelemente (11, 13).
2. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines
der beiden Kontaktelemente (11, 13) eine Graphitscheibe ist.
3. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Aktivteil (12) nicht passiviert ist.
4. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Aktivteil (12) randseitig passiviert ist.
5. Überspannungsableiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivteil
(12) randseitig einen Ring (6) aufweist.
6. Überspannungsableiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (6) höher
als das Aktivteil (12) ist, derart, dass er eine randseitige Begrenzung zur Positionierung
für der Kontaktelemente (11, 13) bildet.
7. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Ring (6) von einem dielektrischen Elastomer, insbesondere einem Silikon, gebildet
ist.
8. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem in der elektrischen
Verbindung zwischen einem ersten (13) der beiden Kontaktelemente (11, 13) und einem
ersten (17) der beiden Stromanschlüsse (16,17) angeordneten und als Schmelzverbindung
ausgeführten Stromunterbrecher und mit einer bei geschlossenem Stromunterbrecher mit
Vorspannung beaufschlagten und bei geöffnetem Stromunterbrecher sichtbaren Schadensanzeigevorrichtung
(3), dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzverbindung (15, 15a) in ein auf das erste
Kontaktelement (13) unter Bildung von Kontaktkraft gedrücktes scheibenförmiges Element
(8) des Stromunterbrechers eingeformt ist.
9. Überspannungsableiter nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass das scheibenförmige
Element (8) mit einer gerillten Oberfläche auf die Kontaktfläche (13) gedrückt ist.
10. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schmelzverbindung (15, 15a) punktförmig oder ringförmig ausgebildet ist.
11. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Ableitergehäuse überwiegend axialsymmetrisch ausgebildet ist und zwei unter Bildung
des Kontaktdruckes und der Vorspannung kraftschlüssig miteinander verbundene Gehäuseteile
(1, 2) aufweist, von denen in ein erstes (2) eine Öffnung zur Durchführung des ersten
Stromanschlusses (17) und eines eine Signalfläche (3a) enthaltenden Teils der Schadensanzeigevorrichtung
(3) und in ein zweites (1) eine Öffnung zur Durchführung des zweiten Stromanschlusses
(16) eingeformt sind.
12. Überspannungsableiter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile
(11, 13) zusammengeschnappt sind.
13. Überspannungsableiter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung
mit einer zwischen dem scheibenförmigen Element (8) und der Schadensanzeigevorrichtung
(3) abgestützten ersten Druckfeder (5) und die Kontaktkraft mit einer auf das zweite
Kontaktelement (11) wirkenden zweiten Druckfeder (4) erzeugt ist.
14. Überspannungsableiter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Druckfeder
(4) durch biegsame Kurzschlusselemente (4a) überbrückt ist.
15. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ableitergehäuse aus einem gegen Photooxidation stabilisierten, mechanisch
verstärkten Polyamid besteht.