[0001] Die Erfindung betrifft einen Geländerpfosten zur Verklemmung auf einer Konsole.
[0002] Derartige Geländerpfosten sind bekannt. Problematisch ist hierbei allerdings das
Anschließen von Geländerelementen, wie Balustraden oder Handläufen, in beliebigem
Winkel. Häufig müssen hierfür Sonderanfertigungen verwendet werden, was zeitaufwendig
und kostspielig ist. Weiterhin ergibt sich häufig ein Kompatibilitätsproblem zwischen
Geländerpfosten und der Konsole, was u.a. eine aufwendige Lagerhaltung mit sich bringt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Geländerpfosten gemäß dem Oberbegriff zu
schaffen, bei dem Geländerelemente in beliebigem Winkel befestigbar sind. Weiterhin
sollte der Geländerpfosten bei Konsolen verschiedener Geometrie verwendbar sein.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Geländerpfosten ein Hohlprofil
mit kreisförmigem Querschnitt ist, daß an der Innenseite des Geländerpfostens mindestens
eine in den Innenraum ragende Nase angeordnet ist, daß gegenüber dieser Nase zwei
parallele Stege in den Innenraum hineinragen.
[0005] Die Nase und die Stege ermöglichen ein Verklemmen des Geländerpfostens an Konsolen
verschiedener Geometrien, z.B. runden, quadratischen oder rechteckigen Konsolen. Aufgrund
seines runden Querschnittes können an dem Geländerpfosten Geländerelemente in beliebigem
Winkel befestigt werden.
[0006] Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß zwischen der Nase und den Stegen jeweils zwei
einen Winkel von 90° einschließende Stützstege vorgesehen sind.
[0007] Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Stützstege näher an der Nase
als an den Stegen angeordnet sind.
[0008] Diese Maßnahme ermöglicht das Verklemmen des Geländerpfostens an quadratischen Konsolen
mit relativ großen Dimensionen.
[0009] Eine Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der der Nase zugewandte Stützsteg
zu der Nase hin abgeschrägt ist.
[0010] Dies verbessert wiederum das Abstützen des Geländerpfostens an Konsolen mit kreisförmigem
Querschnitt.
[0011] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß zwei Nasen vorgesehen sind.
[0012] Auch hierdurch wird die Abstützung an runden Konsolen verbessert.
[0013] Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß zwischen den Stegen ein Gewinde angeordnet
ist.
[0014] Über dieses Gewinde kann eine Verklemmung des Geländerpfostens an der Konsole erfolgen.
[0015] Ebenso ist es vorgesehen, daß zwischen den Nasen ein Gewinde vorgesehen ist.
[0016] Dies ist insbesondere bei einem durchlaufenden Geländer von Vorteil.
[0017] Es ist zweckmäßig, daß die freien Enden der Stege eine Verbreiterung aufweisen.
[0018] Diese Maßnahme dient der Abstützung des Geländerpfostens quadratischen oder rechteckigen
Konsolen.
[0019] Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß an den Geländerpfosten Halterungselemente
vorgesehen sind, die zwei Vorsprünge aufweisen, welche über Schrägen, die einen Winkel
von 30 bis 60° zur Außenwand des Halterungselementes einschließen, nach innen versetzt
sind.
[0020] Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß der Geländerpfosten auf einer runden,
rechteckigen oder quadratischen Konsole verklemmbar ist.
[0021] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert.
Es zeigen
[0022]
- Fig. 1a bis Fig. 1c
- eine geschnittene Darstellung eines erfindungsgemäßen Geländerpfostens mit verschiedenen
Konsolen,
- Fig. 2
- ein Halterungselement für den erfindungsgemäßen Geländerpfosten,
- Fig. 3a bis Fig. 3d
- einen erfindungsgemäßen Geländerpfosten mit Halterungselementen in verschiedenen Positionen.
[0023] Wie in Fig. 1a bis 1c dargestellt, weist der erfindungsgemäße Geländerpfosten 1 einen
kreisförmigen Querschnitt auf und ist als Hohlprofil ausgebildet. An der Innenseite
dieses Hohlprofils sind im gezeigten Beispiel zwei radial in den Innenraum ragende
Nasen 2 angeordnet, die zur Abstützung einer runden Konsole (Fig. 1a) dienen. Es kann
auch lediglich eine Nase 2 vorgesehen sein, die dann jedoch vorzugsweise breiter ausgestaltet
ist als jede einzelne der hier dargestellten Nasen 2.
[0024] Den Nasen 2 gegenüberliegend sind in dem Innenraum des Hohlprofils zwei parallele
Stege 3 angeordnet, deren freien Enden jeweils eine Verbreiterung 4 aufweisen. Zwischen
diesen Stegen 3 kann ein Gewinde 5 vorliegen, in dem ein Gewindestift 6 verstellbar
angeordnet ist.
[0025] Zwischen den Nasen 2 und den Stegen 3, jedoch näher an den Nasen 2 als an den Stegen
3, sind in dem Innenraum des Hohlprofils weiterhin jeweils zwei einen Winkel von 90°
einschließende Stützstege 7a, 7b vorgesehen, wobei der den Nasen 2 zugewandte Stützsteg
7a jeweils an seinem freien Ende zu den Nasen 2 hin abgeschrägt ist.
[0026] Der Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt eine Spiegelebene erkennen,
die sich durch den Mittelpunkt des Hohlprofils und die Achse des Gewindestiftes 6
erstreckt.
[0027] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine Verklemmung des Geländerpfostens
1 an runden Konsolen 8 (Fig. 1a) erfolgen, wobei die runde Konsole 8 von dem Gewindestift
6 gegen die Vorderkante des abgeschrägten Stützsteges 7a und die beiden Nasen 2 verspannt
wird. Bei rechteckigen Konsolen (Fig. 1b) wird zwischen der Konsole 8 und dem Gewindestift
6 eine Druckplatte 9 angeordnet, wobei hier die Konsole 8 an beiden Stützstegen 7a
und 7b anliegt. Bei einer quadratischen Konsole 8 (Fig. 1c) entfällt demgegenüber
lediglich die Druckplatte 9.
[0028] Fig. 2 zeigt ein Halterungselement 10 für einen erfindungsgemäßen Geländerpfosten
1, dessen eine Seite 11 zum Anschluß an den Geländerpfosten 1 mit kreisförmigem Querschnitt
ausgebildet ist und dessen andere Seite 12 der Aufnahme und Abdichtung eines Profils
13 dient, welches wiederum ein Geländerelement 14 trägt. Das Halterungselement 10
weist zwei Vorsprünge 16a, 16b auf, welche über Schrägen 15, die unter Einschluß eines
Winkels α von 30 bis 60° zur Außenwand nach innen versetzt sind.
[0029] In den Fig. 3a bis 3d ist schließlich dargestellt, daß Halterungselemente 10 in beliebigem
Winkel um den erfindungsgemäßen Geländerpfosten 1 angeordnet werden können.
1. Geländerpfosten zur Verklemmung auf einer Konsole, dadurch gekennzeichnet, daß der Geländerpfosten (1) ein Hohlprofil mit kreisförmigem Querschnitt ist, daß
an der Innenseite des Geländerpfostens (1) mindestens eine in den Innenraum ragende
Nase (2) angeordnet ist, daß gegenüber dieser Nase (2) zwei parallele Stege (3) in
den Innenraum hineinragen.
2. Geländerpfosten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Nase (2) und den Stegen (3) jeweils zwei einen Winkel von 90° einschließende
Stützstege (7a, 7b) vorgesehen sind
3. Geländerpfosten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstege (7a, 7b) näher an der Nase (2) als an den Stegen (3) angeordnet
sind.
4. Geländerpfosten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der Nase (2) zugewandte Stützsteg (7a) zu der Nase (2) hin abgeschrägt ist.
5. Geländerpfosten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Nasen (2) vorgesehen sind.
6. Geländerpfosten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stegen (3) ein Gewinde (5) angeordnet ist.
7. Geländerpfosten gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Nasen (2) ein Gewinde angeordnet ist.
8. Geländerpfosten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Stege (3) eine Verbreiterung (4) aufweisen.
9. Geländerpfosten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Geländerpfosten (1) Halterungselemente (10) vorgesehen sind, die zwei
Vorsprünge (16a, 16b) aufweisen, welche über Schrägen (15), die einen Winkel von 30
bis 60° zur Außenwand des Halterungselementes (10) einschließen, nach innen versetzt
sind.
10. Geländerpfosten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Geländerpfosten (1) auf einer runden, rechteckigen oder quadratischen Konsole
(8) verklemmbar ist.