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EP 1 118 764 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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25.07.2001 Patentblatt 2001/30 |
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Anmeldetag: 16.01.2001 |
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
22.01.2000 DE 10002613
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| (71) |
Anmelder: Volkswagen Aktiengesellschaft |
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38436 Wolfsburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Cordes, Jürgen, Dr.
38108 Braunschweig (DE)
- Koch, Christian
38524 Sassenburg (DE)
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Kraftstoffversorgung für eine Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine |
(57) Aus Gründen der Fertigungsvereinfachung und der Verringerung des Platzbedarfs sind
bei einer Kraftstoffversorgung für eine Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine im Gehäuse
(2) von Kraftstoffpumpe und/oder Kraftstofffilter Ventile (8, 9, 10, 11) untergebracht,
die von diesem abgehende Vor- und Rücklaufleitungen (4, 5, 6, 7) im Crashfalle absperren.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffversorgung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Dabei kann sich der Kraftstofffilter innerhalb oder außerhalb des Kraftstofftanks
befinden.
[0002] Wie beispielsweise die DE 30 27 970 A1, die DE 37 09 925 C1 und die DE 37 38 086
A1 zeigen, ist es bekannt, zum Verhindern des Auslaufens von Kraftstoff im Falle eines
Unfalls Ventile unterschiedlicher Bauart vorzusehen, die die Vor- und Rücklaufleitungen
absperren. Dabei können außer letztlich durch Schwerkraft in Abhängigkeit von der
jeweiligen Lage des Fahrzeugs betriebenen Ventilen auch elektromagnetische Ventile
Einsatz finden, die von einem an sich bekannten Verzögerungssensor oder allgemeiner:
Crashsensor betätigt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kraftstoffversorgung
zu schaffen, die bei Bestückung mit Ventilen der definierten Art einen minimalen Platzaufwand
hat und fertigungs- bzw. montagemäßig leicht zu beherrschen ist.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
[0005] Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die besagten Ventile geschützt
in einem ohnehin erforderlichen Gehäuse, nämlich für Kraftstoffpumpe und/oder Kraftstofffilter,
untergebracht sind. Dies gibt gemäß Anspruch 2 oder 3 die Möglichkeit, eine Vormontageeinheit,
bestehend aus dem Deckel des Gehäuses und den Ventilen, gegebenenfalls einschließlich
Anschlußstutzen für die definierten Kraftstoffleitungen, zu schaffen.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben,
die einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß mit Ventilen versehenes Kraftstofffilter
wiedergibt.
[0007] Das eigentliche, an sich bekannte und daher im einzelnen nicht zu beschreibende Filterelement
ist mit 1 bezeichnet; es ist von dem Gehäuse 2 aufgenommen, das den Deckel 3 aufweist.
Dieser ist in diesem Ausführungsbeispiel mit Flanschen versehen, die zur Herstellung
einer dichten Verbindung zwischen dem eigentlichen topfförmigen Gehäuse einerseits
und dem Deckel 3 andererseits eingerichtet sind.
[0008] Von dem Filter bzw. dem Gehäuse 2 gehen in diesem Ausführungsbeispiel drei Leitungen
ab, nämlich die Vorlaufleitung 4 zum Motor, die Rücklaufleitung 5 vom Motor sowie
die Vorlaufleitung 6 vom nicht gezeichneten Kraftstofftank und die Rücklaufleitung
7 zu diesem Tank. Dargestellt sind Anschlußstutzen dieser Leitungen, die im übrigen
durch Schläuche realisiert sind.
[0009] Damit im Falle eines durch einen Crash hervorgerufenen Bruchs einer dieser Leitungen
aus dieser kein Kraftstoff austreten kann oder allenfalls in vernachlässigbarem Maße,
sind im Zuge der verschiedenen Leitungen - hier in den Stutzen - Elektromagnetventile
8 und 9 oder mechanisch wirksame Ventile 10, 11 und 12 vorgesehen. Bei den letztgenannten
Ventilen kann es sich auch um solche handeln, die bei einem Crash in Abhängigkeit
von der Neigung und/oder Lage des Fahrzeugs durch Trägheitskräfte geschlossen werden.
Die Elektromagnetventile 8 und 9 dagegen werden durch einen nicht dargestellten, da
auch in seinen Einzelheiten bekannten Crashsensor betätigt.
[0010] Die meisten der Ventile - im Ausführungsbeispiel bis auf das Ventil 12 in der zum
Tank führenden Leitung 7 - sind an dem Gehäusedeckel 3 befestigt, so daß sie mit diesem
und gegebenenfalls Leitungsstutzen eine Vormontageeinheit bilden; der Deckel mit den
von ihm getragenen Teilen braucht lediglich auf das mit dem Filterelement 1 versehene
Hauptteil des Gehäuses 2 aufgesetzt und mit diesem dicht verbunden zu werden.
[0011] Mit der Erfindung ist also durch einfache Maßnahmen eine gattungsgemäße Kraftstoffversorgung
geschaffen, die hinsichtlich Platzaufwand, Schutz der Ventile gegen mechanische Beschädigungen
und Montagefreundlichkeit optimiert ist.
1. Kraftstoffversorgung für eine ein Fahrzeug antreibende Brennkraftmaschine mit einem
Kraftstofftank sowie einer Kraftstoffpumpe und/oder einem Kraftstofffilter, von der
bzw. dem Kraftstoffvor- und Rücklaufleitungen zum Tank und/oder zur Brennkraftmaschine
abgehen und die bzw. der ein Gehäuse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterbrechen
der Kraftstoffströmung durch zumindest einzelne der Leitungen (4, 5, 6, 7) im Crashfalle
dienende Ventile (8, 9, 10, 11) im Gehäuse (2) der Kraftstoffpumpe und/oder des Kraftstofffilters
angeordnet sind.
2. Kraftstoffversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2)
einen mit Durchtritten für die Leitungen (4, 5, 6, 7) versehenen Deckel (3) aufweist,
an dem die Ventile (8, 9, 10, 11) befestigt sind.
3. Kraftstoffversorgung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) Anschlußstutzen
für die Leitungen (4, 5, 6, 7) trägt und in den Stutzen Ventile (8, 9, 10, 11, 12)
vorgesehen sind.