Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Zahnradmaschine mit einem Triebwerk
aus wenigstens zwei im Zweiflankeneingriff miteinander kämmenden Zahnrädern entsprechend
der Gattung des Anspruchs 1. Zahnradmaschinen mit derartigen Triebwerken sind aus
dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Sie zeichnen sich insbesondere durch eine
geringere Förderstrompulsation gegenüber Zahnradmaschinen mit konventionellen, im
Einflankeneingriff kämmenden Triebwerken aus, weil die Rückflanken ihrer Zahnräder
abwechselnd mit den Vorderflanken zur Druckmittelförderung beitragen.
[0002] Praxiserfahrungen haben jedoch gezeigt, daß aus Gründen eines ansonsten ansteigenden
mechanischen Verschleißes und eines auftretenden mechanischen Laufgeräuschs ein geringes
Rückflankenspiel durchaus vorteilhaft ist. Allerdings nimmt ein konstruktiv festgelegtes
Rückflankenspiel infolge der hydraulisch bedingten Radverformung und infolge von betriebszeitbedingtem
Verschleiß sukzessive ab. Darüber hinaus schwankt das Rückflankenspiel infolge unvermeidbarer,
fertigungsbedingter Toleranzen, beispielsweise an den Einzelteilen der Lagerung und
an den Zahnrädern, von Pumpe zu Pumpe. Desweiteren stellt die hydraulische Abdichtung
zwischen der Saug- und der Druckseite eine Problematik dar. Die Güte dieser Abdichtung
wird insbesondere durch die Länge des Dichtstegs zwischen den Steuerkanten einer Zahnradmaschine
bestimmt, wobei die erforderliche Länge jedoch maßgeblich vom vorhandenen Rückflankenspiel
abhängt. Ein dahingehend ungenau dimensionierter Dichtsteg kann sich deshalb negativ
auf das Pulsationsverhalten der Zahnradmaschine auswirken.
[0003] Diese Wirkungszusammenhänge erschweren eine standardisierte Ausgestaltung der Umsteuergeometrie
einer Zahnradmaschine im Hinblick auf einen dauerhaft hohen volumetrischen Wirkungsgrad
bei gleichzeitig minimalem Pulsationsverhalten und geringem Betriebsgeräusch.
Vorteile der Erfindung
[0004] Demgegenüber weist eine hydraulische Zahnradmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs
1 den Vorteil auf, daß durch eine besondere Ausgestaltung ihrer Umsteuergeometrie
ein idealer hydraulischer Eingriffswechsel von den Zahnradvorderflanken auf die Zahnradrückflanken
realisiert ist, der zudem von einem eventuell vorhandenen Rückflankenspiel weitgehend
unabhängig ist. Dies wird durch Maßnahmen an den zum Einlaß und Auslaß führenden Versorgungsnuten
der Zahnradmaschine erzielt, durch die sich eine selbständig an das vorhandene Rückflankenspiel
anpassende Dichtwirkung einstellt. Bei ansonsten unveränderten Bauteiletoleranzen
verbessert sich dadurch das Pulsationsverhalten einer Zahnradmaschine - im Umkehrschluß
lassen sich bei unveränderten Pulsationseigenschaften die Bauteiletoleranzen aufweiten
und damit Einzelteilkosten reduzieren. Darüber hinaus ist es möglich, die vorgeschlagene
Umsteuergeometrie sowohl für Zahnradmaschinen mit Einflanken- als auch mit Zweiflankenangriff
gleichermaßen einzusetzen, so daß sich durch die erfindungsgemäße Lösung die Anzahl
erforderlicher Gehäusevarianten nicht erhöht.
[0005] Weitere Vorteile oder vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Zeichnung
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Figur 1 zeigt den an sich aus dem Stand
der Technik bekannten Aufbau einer Zahnradmaschine anhand eines Längsschnitts. In
Figur 2 ist in schematischer Darstellung ein Detail des Triebwerks und der erfindungsgemäßen
Umsteuergeometrie während eines Zahneingriffs dargestellt; Figur 3 zeigt einen Querschnitt
dieses Details entlang der Schnittlinie A-A nach Figur 2. In Figur 4 ist eine erfindungsgemäße
Umsteuergeometrie in einer perspektivischen Darstellung gezeigt.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0007] Die Zahnradmaschine 10 nach Figur 1 hat ein Gehäuse 12 aus einem ersten Seitenteil
14, einem Mittelteil 16 und einem zweiten Seitenteil 18. Diese Bauteile 14 bis 18
sind mittels durchgehender Zuganker 20 miteinander verschraubt und durch Dichtelemente
22a gegeneinander und nach außen abgedichtet.
[0008] Das Mittelteil 16 umgibt einen Innenraum 24 zur Aufnahme eines Triebwerks 26. Dieses
besteht aus zwei im Außeneingriff miteinander kämmenden Zahnrädern 28 und 30, die
auf einer Welle 32 beziehungsweise einer Achse 34 angeordnet sind. Die Welle 32 und
die Achse 34 verlaufen parallel zueinander und sind in Hülsen 36 aus Gleitlagermaterial
drehbar gelagert. Letztere sind in Lagerbuchsen 38a bis d eingepreßt. Insgesamt ist
zu jeder Seite der Zahnräder 28 und 30 jeweils ein Paar von Lagerbuchsen 38a bis d
vorgesehen, die ihrerseits umfangsseitig am Innenraum 24 des Mittelteils 16 anliegen.
[0009] An den gehäuseseitigen Stirnflächen der Lagerbuchsen 38a bis 38d sind Nuten vorhanden,
in die Dichtelemente 22b eingelegt sind. Diese Dichtelemente 22b begrenzen hydraulische
Druckfelder, die unter Betriebsbedingungen mit unter Hochdruck stehendem Druckmittel
gefüllt sind. Die Druckfelder pressen die Lagerbuchsen 38a bis d gegen die Zahnräder
28 und 30, und sorgen dadurch für eine axiale hydraulische Abdichtung der eingeschlossenen
Zahnkammern.
[0010] Das Drehmoment übertragende Zahnrad 28 ist drehfest mit der Welle 32 gekoppelt, während
das getriebene Zahnrad 30 frei drehbar auf der Achse 34 gelagert oder alternativ drehfest
mit der Achse 34 verbunden ist. Die Welle 32 ist mit einem Wellenfortsatz 40 ausgestattet,
der durch eine Öffnung 42 im zweiten Seitenteil 18 nach außen ragt und der zur Übertragung
eines Drehmoments von beziehungsweise auf das Triebwerk 26 dient. Beim Betrieb der
Zahnradmaschine 10 als Pumpe ist mit der Welle 34 eine Antriebseinheit, beispielsweise
in Form eines Elektromotors, koppelbar, beim Betrieb als Motor dagegen beispielsweise
ein Generator. Zur Abdichtung des Innenraums 24 nach außen dient ein in der Öffnung
42 eingesetztes und von einem Sicherungsring 44 gehaltenes Dichtungselement 22c.
[0011] In schematisch vereinfachter Darstellung zeigt Figur 2 in Ausschnitten das Drehmoment
übertragende Zahnrad 28 und das mit diesem im Außenangriff kämmende getriebene Zahnrad
30 des Triebwerks 26. Das Drehmoment übertragende Zahnrad 28 dreht sich entgegen dem
Uhrzeigersinn (Richtungspfeil R) und liegt mit seinen Zahnradvorderflanken 46a an
den entsprechenden Zahnradvorderflanken 46b des getriebenen Zahnrads 30 an. Die momentanen
Flankeneingriffspunkte der beiden Zahnräder 28, 30 sind durch die Positionsnummer
48 gekennzeichnet und bewegen sich im Verlauf der Zahnradumdrehung entlang einer Eingriffslinie
50. Diese Eingriffslinie 50 wird von einer Geraden gebildet, die gemäß Figur 2 diagonal
von oben nach unten verläuft. Die Form der Eingriffslinie 50 ist von der Kontur der
Zahnradvorderflanken 46a, b abhängig - eine gerade Eingriffslinie 50 ist typisch für
Evolventenverzahnungen.
[0012] Hinter den Zahnrädern 28 und 30 sind Versorgungsnuten 52 und 54 zu erkennen, über
die den Zahnkammern Druckmittel zubeziehungsweise abgeführt wird. Die Versorgungsnuten
52, 54 führen zum nicht erkennbaren Einlaß und Auslaß an der Außenseite der Zahnradmaschine
10 und sind an den an die Seitenflächen der Zahnräder 28, 30 angrenzenden Wandungen
der Lagerbuchsen 38a-d ausgebildet. Die Versorgungsnuten 52 und 54 enden sacklochartig
an Steuerkanten 56 und 58 im Innern der Lagerbuchsen 38a-d. Die steuerkanten 56 und
58 verlaufen parallel zueinander. Der zwischen den Steuerkanten 56, 58 liegende Abschnitt
des Gehäuses 12 reicht bis an die Seitenflächen der Zahnräder 28, 30 heran und wird
als Dichtsteg 60 bezeichnet. Sobald sich der Flankeneingriffspunkt 48 der beiden Zahnräder
28, 30 vor dem Dichtsteg 60 befindet, ist die Saugseite von der Druckseite der Zahnradmaschine
10 hydraulisch getrennt. Solange dies der Fall ist, befinden sich die betreffenden
Zahnflanken im hydraulisch aktiven, dichtenden Eingriff. Dieser hydraulisch aktive
Eingriff ist Teil des im allgemeinen länger andauernden mechanischen Eingriffs.
[0013] Obwohl zwischen den Zahnradrückflanken 62a, b der Zahnräder 28 und 30 ein vernachlässigbar
kleines Rückflankenspiel 64 erkennbar ist, ist davon auszugehen, daß die dargestellte
Verzahnung rückflankenspielfrei ausgelegt ist. Das vorhandene Rückflankenspiel 64
ergibt sich aufgrund von Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Einzelteile
und nimmt einen Betrag an, der gegenüber konventionellen, rückflankenspielbehafteten
Verzahnungen deutlich geringer ist. Absolute Rückflankenspielfreiheit ist aufgrund
der Elastizität der Bauteile unter Druckbeaufschlagung und aufgrund von betriebszeitbedingten
Verschleißerscheinungen konstruktiv allenfalls aufwendig darstellbar, unter anderem
auch weil Zahnradmaschinen in Bezug auf Betriebsgeräusche und Verschließeigenschaften
auszulegen sind und diese Eigenschaften einer Rückflankenspielfreiheit entgegenwirken.
Das vorhandene Rückflankenspiel 64 bestimmt die Länge des hydraulisch aktiven Eingriffs
der Zahnradvorderflanken 46a, b. Bei großem Rückflankenspiel 64, wie es beispielsweise
bei Triebwerken 26 mit Einflankeneingriff der Fall ist, fördert die Zahnradvorderflanke
46 über die gesamte Zahnteilung, während bei kleinem Rückflankenspiel 64, das heißt
bei Triebwerken 26 mit Zweiflankeneingriff, die Zahnradvorderflanke 46 nur über eine
halbe Zahnteilung fördert und die Zahnradrückflanken 62 während der zweiten Hälfte
der Zahnteilung hydraulisch aktiv sind. Dementsprechend hat eine im Zweiflankeneingriff
kämmende Zahnradmaschine eine wesentlich günstigere Pulsation mit doppelter Frequenz,
bei gleichzeitig kleinerem Ungleichförmigkeitsgrad als eine Zahnradmaschine mit Einflankeneingriff.
Problematisch für eine Serienfertigung von Zahnradmaschinen ist allerdings, daß ein
Zweiflankeneingriff aus den oben genannten Gründen in der Praxis allenfalls nur mit
erheblichen konstruktivem Aufwand auf Dauer zu realisieren ist.
[0014] Mit dem Maß des Rückflankenspiels 64 eng verknüpft ist die konstruktive Festlegung
des Dichtstegs 60 zwischen den Steuerkanten 56 und 58. Dieser Dichtsteg kann bei Zahnradpaarungen
mit minimalem Rückflankenspiel 64 wesentlich schmaler ausgebildet sein, als bei großem
Rückflankenspiel 64.
[0015] Im Ausführungsbeispiel weist der Dichtsteg 60 trotz des toleranzbedingten Rückflankenspiels
64 eine Breite auf, wie sie bei Zahnradpaarungen ohne Rückflankenspiel 64 üblich ist.
Dies hat zur Folge, daß die Eingriffslinie 50 an ihrem Anfang und an ihrem Ende Abschnitte
66 und 68 aufweist, die sich über die Steuerkanten 56 und 58 hinaus bis in die Versorgungsnuten
52, 54 hinein erstrecken. Die Lage der äußeren Enden der Abschnitte 66 und 68 ergeben
sich aus dem Abstand, in dem die Flankeneingriffspunkte 48 zweier aufeinanderfolgender
Flankenpaare die Eingriffslinie 50 durchlaufen. Die beiden Abschnitte 66 und 68 können
im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel unterschiedlich lang sein. Ebenso kann der Dichtsteg
60 asymmetrisch zu einer die Mittelpunkte der Zahnräder 28, 30 schneidenden Verbindungslinie
(nicht eingezeichnet) liegen.
[0016] Ohne die der Erfindung zugrundeliegenden Gegenmaßnahmen bestünde während dieser Phasen
des mechanischen Flankeneingriffs ein hydraulischer Kurzschluß von der Saugzur Druckseite,
verbunden mit entsprechenden Förderstromverlusten. Zwar ließe sich dies mittels eines
verbreiterten Dichtstegs 60 verhindern, allerdings wird dann bei einer Zahnradmaschine
bei der dasselbe Gehäuse mit einer Zahnradpaarung kombiniert ist, die ein kleineres
Rückflankenspiel 64 aufweist, der hydraulische Eingriffswechsel von den Zahnradvorderflanken
46a, b auf die Zahnradrückflanken 62a, b derart verändert, daß die angestrebte Pulsationverbesserung
nicht erreicht wird.
[0017] Um die Breite des Dichtstegs 60 in seiner hydraulischen Wirkung an die toleranz-,
verschleiß- und betriebsbedingt unterschiedlich großen Rückflankenspiele 64 der gefertigten
Zahnradmaschinen 10 anzupassen, wird deshalb vorgeschlagen die Versorgungsnuten 52,
54 im Bereich der Steuerkanten 56, 58 mit Querschnittsverengungen 70 auszustatten.
Diese Querschnittsverengungen 70 erstrecken sich zumindest bis über die Abschnitte
66 und 68 der Eingriffslinie hinaus. Zudem sind die Querschnittsverengungen 70 derart
bemessen, daß sich zwischen ihnen und den Seitenflächen der Zahnräder 28 und 30 ein
Durchtrittsquerschnitt 72 für das Druckmittel einstellt, der groß ist gegenüber kleinsten
Rückflankenspielen 64 aber klein ist gegenüber großen Rückflankenspielen 64. Bei kleineren
Rückflankenspielen 64, bei denen eine Verbreiterung des Dichtstegs 60 nicht notwendig
wäre, kann das Druckmittel deshalb mit kleinem Strömungswiderstand an den Zahnrädern
28, 30 vorbeiströmen. In diesem Fall reduziert die Querschnittsverengung 70 die Ausdehnung
des Dichtstegs 60 auf das minimal notwendige Maß, was einer Verlängerung der Versorgungsnuten
52, 54 gleichkommt.
[0018] Bei Zahnrädern 28, 30, die miteinander ein größeres Rückflankenspiel 64 eingehen,
stellen die Querschnittsverengungen 70 dagegen einen großen Strömungswiderstand dar,
der mit einer Ausdehnung des Dichtstegs 60 beziehungsweise einer Verkürzung der Versorgungsnuten
52, 54 gleichzusetzen ist.
[0019] Die vorgeschlagenen Querschnittsverengungen 70 lassen sich einteilig am Gehäuse ausbilden
oder können als Einlegeteile in den Versorgungsnuten 52, 54 verankert sein. Sie erstrecken
sich über einen Teil der Breite der Versorgungsnuten 52, 54, sind punktsymmetrisch
zueinander angeordnet und symmetrisch zueinander ausgeführt, ohne jedoch darauf eingeschränkt
zu sein. Eine der Flanken der Querschnittsverengungen 70 bildet die Steuerkanten 56
oder 58, an die die Querschnittsverengungen 70 unmittelbar angrenzen. Die zur Verdeutlichung
in Figur 2 schraffierte Bodenfläche der Querschnittsverengung 70 kann parallel zur
Zeichenebene verlaufen, kann aber alternativ dazu auch zu den Steuerkanten 56, 58
hin rampenförmig ansteigen. Darüber hinaus sind die Querschnittsverengungen 70 nicht
an die dargestellte rechteckige Form gebunden, sondern können auch von Bogenabschnitten
gebildete Begrenzungen haben.
[0020] Aus der Schnittdarstellung nach Figur 3 sind die Querschnittsverhältnisse zwischen
den Versorgungsnuten 52, 54 und der Querschnittsverengung 70 ersichtlich. Der zwischen
den Seitenflächen der beiden Zahnräder 28 und 30 im Bereich der Querschnittsverengung
70 verbleibende Durchtrittsquerschnitt ist mit der Positionsnummer 72 bezeichnet.
[0021] Die Figur 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die Ausbildung der Querschnittsverengung
70 in den Versorgungsnuten 52, 54 der Lagerbuchsen 38. Als mehrfach abgesetzte Linie
ebenfalls zu erkennen ist in Figur 4 die gedachte Eingriffslinie 50, entlang der sich
die Flankeneingriffspunkte 48 der Zahnradvorderflanken 46, b bewegen.
[0022] Selbstverständlich sind weitere Änderungen oder Ergänzungen an beschriebenen Ausführungsbeispielen
möglich ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
1. Hydraulische Zahnradmaschine (10) (Pumpe oder Motor) mit einem Gehäuse (12), in dem
ein Triebwerk (26) aus wenigstens zwei miteinander kämmenden und in Lagerbuchsen (38a-d)
drehbar gelagerten Zahnrädern (28, 30) ein Druckmittel von einem Einlaß zu einem Auslaß
fördert, wobei der Einlaß und der Auslaß über gehäuseseitige und zu den Seitenflächen
der Zahnräder (28, 30) hin offene Versorgungsnuten (52, 54) mit den von den Zahnrädern
(28, 30) eingeschlossenen Zahnkammern verbunden sind, wobei die Versorgungsnuten (52,
54) sacklochartig ausgebildet sind und im Innern des Gehäuses (12) an Steuerkanten
(56, 58) enden, wobei der Abschnitt zwischen den Steuerkanten (56, 58) einen an den
Seitenflächen der Zahnräder (28, 30) anliegenden Dichtsteg (60) bildet, der zusammen
mit den Flankeneingriffspunkten (48) der Zahnradvorderflanken (46) den Einlaß gegenüber
dem Auslaß hydraulisch abdichtet und wobei die Zahnradrückflanken (62) mechanisch
aneinander anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradrückflanken (62) in hydraulisch wirksamen Eingriff stehen und im
Wechsel mit den Zahnradvorderflanken (46) an der Druckmittelförderung beteiligt sind,
daß die Länge des Dichtstegs (60) auf ein Triebwerk (26) abgestimmt ist, dessen Zahnräder
(28, 30) ohne Rückflankenspiel miteinander kämmen und daß die Versorgungsnuten (52,
54) im Bereich ihrer Steuerkanten (56, 58) angeordnete Querschnittsverengungen (70)
aufweisen, die sich zumindest bis über die, die Versorgungsnuten (52, 54) überragenden
Abschnitte (66, 68) der Eingriffslinien (50) der Zahnradvorderflanken (46) erstrecken.
2. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessungen der Querschnittsverengungen (70) derart gewählt sind, daß die
zwischen den Querschnittsverengungen (70) und den Seitenflächen der Zahnräder (28,
30) verbleibenden Durchtrittsquerschnitte (72) kleiner sind als der bei einem größtmöglichen
Rückflankenspiel (64) auftretende Spaltquerschnitt und größer sind als der bei einem
minimal auftretenden Rückflankenspiel vorhandene Spaltquerschnitt zwischen den Zahnradrückflanken
(62).
3. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsverengungen (70) in den zum Einlaß und zum Auslaß führenden Versorgungsnuten
(52, 54) punktsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
4. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengungen (70) der Versorgungsnut (52)
symmetrisch zu denen der Versorgungsnut (54) ausgebildet sind.
5. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengungen (70) unmittelbar an die Steuerkanten
(56, 58) der Versorgungsnuten (52, 54) angrenzen.
6. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querschnittsverengungen (70) lediglich über einen
Teil der Steuerkanten (56, 58) der Versorgungsnuten (52, 54) erstrecken.
7. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungen der Querschnittsverengungen (70) von
jeweils wenigstens einem Bogenabschnitt gebildet sind.
8. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengungen (70) einstückig an den Lagerbuchsen
(38a-d) der Zahnradmaschine (10) ausgebildet sind.
9. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengung (70) eine zur Steuerkante (56,
58) hin rampenförmig ansteigende Bodenfläche aufweist.
10. Hydraulische Zahnradmaschine (Pumpe oder Motor) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (28, 30) des Triebwerks (26) außenverzahnt
sind.