[0001] Die Erfindung betrifft eine Tür, vorzugsweise Gefrierfachtür, bestehend aus einer
äußeren Schale, einer inneren Schale sowie einer an ihrem inneren Randbereich umlaufenden
Dichtung aus Kunststoff.
[0002] Kühlschränke sind üblicherweise mit einem Gefrierfach versehen, das von dem Kühlraum
durch mindestens eine Zwischenwand abgeteilt und durch eine Tür verschließbar ist.
Dabei ist die Tür mit einer umlaufenden Dichtung versehen, die sich an den Rand der
Gefrierfachöffnung dichtend anlegt, so daß keine feuchte Luft bei geschlossener Gefrierfachtür
aus dem Kühlraum in das Gefrierfach gelangen kann, die dort zu unerwünschter Eisbildung
führen würde.
[0003] Um die Tür mit einer Dichtung zu versehen, ist es bekannt, die Türplatte mit einem
Dichtungsrahmen einzufassen, der die Türdichtung trägt. Dieser Dichtungsrahmen kann
dabei aus einem extrudierten Dichtungsprofil bestehen, bei dem im Wege der Koextrusion
ein harter Profilteil aus Kunststoff mit einem weichen Dichtungsteil aus Kunststoff
verbunden ist und von dem vier Rahmenstücke abgetrennt und zu dem Dichtungsrahmen
verschweißt werden. Diese Art der Herstellung einer Gefrierfachtür ist jedoch wegen
der getrennten Herstellung des Dichtungsrahmens und der Verbindung des Dichtungsrahmens
mit der Türplatte aufwendig und daher kostenintensiv.
[0004] Die Herstellung von Dichtungsprofilen, die im Wege der Koextrusion hergestellt sind
und aus einem Profilteil aus hartem Kunststoff und einem mit diesem verbundenen ballonartigen
Dichtungsteil aus weichem Kunststoff bestehen, sind beispielsweise aus EP 0 959 312
A2 bekannt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tür der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
die sich kostengünstiger herstellen läßt.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine der beiden Schalen aus
einem Spritzgußteil mit angespritzter Dichtung besteht.
[0007] Nach der Erfindung wird insbesondere die innere Schale zusammen mit der Dichtung
als ein einziges Spritzgußteil einteilig hergestellt und anschließend mit der äußeren
Schale verbunden, wobei der Hohlraum zwischen den beiden Schalen mit einer Isolation,
beispielsweise einem geschäumten Kunststoff, verfüllt wird. Da die innere Schale aus
einem einteiligen Spritzgußteil besteht, läßt sich diese mit der äußeren Schale einfach
und schnell zu der Gefrierfachtür verbinden, ohne daß zusätzliche Rahmenteile mit
Dichtungen hergestellt werden müssen, die die eigentliche Gefrierfachtür einfassen.
[0008] Zweckmäßigerweise ist die innere Schale mit Dichtung im Zweikomponentenverbundspritzgießverfahren
hergestellt, wobei die Schale aus einem härteren und die Dichtung aus einem weicheren
Kunststoff besteht. Zur Herstellung der inneren Schale und der Dichtung werden Kunststoffe
gewählt, die beim Zweikomponentenverbundspritzgießen eine Verbindung miteinander eingehen,
beispielsweise PVC, die auf unterschiedliche Härte eingestellt sind.
[0009] Zweckmäßigerweise besitzt die innere Schale eine rechteckige Form und ist mit einem
umlaufenden Steg versehen, wobei der innere Rand der ballonförmigen Dichtung mit der
Schale im Abstand von deren Rand und der äußere Rand der Dichtung mit dem Stegbereich
des Randes verbunden ist. Der umlaufende Steg läßt sich durch übliche Verbindungsmittel,
beispielsweise eine Schnappverbindung, mit einem komplementären Randsteg der äußeren
Schale verbinden.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die innere Schale durch
Verbindungsstege mit dem umlaufenden Steg in der Weise verbunden ist, daß zwischen
den Stegen Spalte oder Durchbrüche zum Entformen des entsprechenden Spritzgießformteils
verbleiben. Dabei kann das entsprechende Spritzgießformteil Schieber besitzen, die
zum Zwecke des Entformens aus den Stegen zurückgezogen werden, so daß sich die innere
Schale durch die Spalte oder Durchbrüche von dem entsprechenden Spritzgießformteil
abheben läßt.
[0011] Der die Dichtung bildende Dichtungsteil kann einen nach außen gekrümmten runden oder
etwa dreieckigen oder trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Die: Dichtung besteht
aus einem entsprechenden ballonförmigen Dichtungsteil, der sich aufgrund elastischer
Verformung dichtend an den Bereich der Stirnseite der Gefrierfachöffnung anlegt.
[0012] Zweckmäßigerweise besitzt die Innenschale angrenzend an den umlaufenden Steg einen
ebenen umlaufenden rechteckigen Randbereich, der einen flachen inneren pyramidenstumpfförmigen
Teil einschließt. Dieser kann beim Spritzgießen geformt werden.
[0013] Der innere Rand der Dichtung kann an den unteren Randbereich der Seiten des pyramidenstumpfförmigen
Teils angeschlossen sein.
[0014] Ist der von der ballonförmigen Dichtung überdeckte Randbereich der inneren Schale
mit Durchbrüchen versehen, um die einstückig mit der ballonförmigen Dichtung im Zweikomponentenverbundspritzgießverfahren
hergestellte innere Schale entformen zu können, ist ein Ausschäumen des Hohlraums
nach dem Verbinden der inneren Schale mit der äußeren Schale zu der Gefrierfachtür
nicht möglich, weil der Schaum auch dann in den von der ballonförmigen Dichtung überdeckten
Raum eindringen könnte und die ballonförmige Dichtung dadurch ihre Elastizität bzw.
Verformbarkeit verlieren würde. Sind also die dem Entformen dienenden Durchbrüche
im Randbereich der inneren Schale vorgesehen, läßt sich in den Hohlraum zwischen der
inneren Schale und der äußeren Schale der Gefrierfachtür nur ein isolierendes Formteil
beispielsweise aus Styropor einlegen.
[0015] Um den Hohlraum zwischen der die Gefrierfachtür bildenden Innenschale und Außenschale,
die an ihrem Randbereich beispielsweise durch Verrastung miteinander verbunden sind,
ausschäumen zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
die innere Schale im Abstand von ihrem Rand im Zweikomponentenverbundspritzgießverfahren
mit einem Streifen aus einem weicheren Kunststoff einstückig verbunden ist, dessen
freier Rand unter Bildung einer ballonförmigen umlaufenden Dichtung mit dem Randbereich
der inneren Schale verbindbar ist. Da also bei der Herstellung nur ein Rand der streifenförmigen
Dichtung mit der inneren Schale verbunden ist, ist eine problemlose Entformung möglich.
Der freie Rand des die Dichtung bildenden Streifens läßt sich sodann in einer Randnut
der inneren Schale verrasten.
[0016] Zweckmäßigerweise ist der freie Rand des Streifens mit einem Wulst oder einer anderen
Randausbildung versehen, die sich in eine angespritzte Nut im Randbereich der inneren
Schale einrasten läßt.
[0017] Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Anordnung in der Weise möglich, daß der
Streifen einstückig mit dem Randbereich der inneren Schale verbunden und der freie
Rand des Streifens in eine Nut einrastbar ist, die sich im Abstand von dem Rand der
inneren Schale befindet.
[0018] Nach einer anderen Ausführung der Erfindung ist die Dichtung mit beiden Schalen der
Tür verbunden, insbesondere ist sie mit einem Ende an eine Schale angespritzt und
mit ihrem anderen Ende mit der anderen Schale formschlüssig verbunden, insbesondere
verrastet. Die Dichtung spannt sich hierbei wulstartig über den Verbindungsbereich
der beiden Schalen, der vorzugsweise eine Wärmeisolierung aufweist, um keine Wärmeverluste
zu gestatten. Dies kann eine Hohlkammer sein. Nach einer anderen Ausführung kann dies
eine Ausschäumung aus wärmeisolierendem Kunststoffschaum sein. Der Raum unter der
Dichtung im Verbindungsbereich der beiden Schalen kann auch eine Verrippung aufweisen.
[0019] Vorzugsweise ist die Dichtung an der inneren Schale angespritzt. Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich, die Dichtung an der Außenschale anzuspritzen. Sie kann mit:
ihrem entsprechenden anderen Ende ebenfalls mit der äußeren Schale oder auch mit der
inneren Schale verbunden sein.
[0020] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung Werden nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines geöffneten Kühlschranks mit Gefrierfach, das durch
eine Gefrierfachtür verschlossen ist,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch den Boden des Gefrierfachs und der Gefrierfachtür längs der Linie
A-A in Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die Seitenwand des Gefrierschranks und die Gefrierfachtür längs
der Linie B-B in Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Rückseite eines Ausschnitts der Innenschale der Gefrierfachtür
im Bereich der Schnitte A-A und B-B und
- Fig. 5
- eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, bei der an die innere Schale im Zweikomponentenverbundspritzgießverfahren
ein Dichtungsstreifen aus weicherem Kunststoff angespritzt ist, dessen äußerer Rand
in einer Randnut der äußeren Schale durch Verrastung gehaltert ist,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch die Gefrierschrankseitenwand und eine Gefrierfachtür ähnlich Figur
3 gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung,
- Fig. 7
- eine ausschnittsweise Darstellung einer Außenschale für die Tür aus Figur 6 gemäß
einer alternativen Ausführung mit Verrippung des unter der Dichtung befindlichen Raums,
- Fig. 8
- eine ausschnittsweise Darstellung einer Außenschale für die Tür aus Figur 6 nach einer
alternativen Ausführung mit Hohlkammerprofil in dem Raum unter der Dichtung,
- Fig. 9
- eine Explosionsdarstellung einer Gefrierfachtür mit zusammensteckbarer Außen- und
Innenschale nach einer weiteren Ausführung der Erfindung, und
- Fig. 10
- eine ausschnittsweise Darstellung der Gefrierfachtür aus Figur 9 im zusammengebauten
und ausgeschäumten Zustand.
[0021] Aus Fig. 1 ist ein geöffneter Kühlschrank 1 ersichtlich, dessen Gefrierfach 2 von
dem Kühlraum 3 durcheine horizontale Zwischenwand 4 abgeteilt ist. Das Gefrierfach
2 ist durch eine Gefrierfachtür 5 verschlossen. Die Gefrierfachtür 5 besteht aus einer
Innenschale 6 und aus einer Außenschale 7 aus Kunststoff. Die Innenschale 6 besteht
aus einem rechteckigen umlaufenden Steg 8, an den rechtwinkelig ein ebener rechteckiger
Randstreifen 9 angeschlossen ist. Dieser rechteckige Randstreifen 9 faßt einen pyramidenstumpfförmigen
Mittelteil ein, der aus einer mittleren rechteckigen Platte 10 und abgeschrägten Seiten
11 besteht. Der Randstreifen 9 ist von einem nach innen hin ausgebauchten Dichtungsprofil
12 überspannt, dessen innerer Rand an die abgeschrägten Seiten 11 und dessen äußerer
Rand an den Kantenbereich des ebenen Randbereichs 9 angeschlossen ist.
[0022] Die Innenschale 6 ist als einstückiges Spritzgußteil im Zweikomponentenverbundspritzgießverfahren
hergestellt, wobei der umlaufende Steg 8, der ebene Randbereich 9 und das von diesem
eingefaßte pyramidenstumpfförmige Teil 10, 11 aus einem härteren Kunststoff und das
ballonförmige Dichtungsteil 12 aus einem weicheren Kunststoff, beispielsweise aus
Hart-PVC und aus Weich-PVC, bestehen.
[0023] Um die im Zweikomponentenverbundspritzgießverfahren hergestellte Innenschale entformen
zu können, ist der flache Randbereich mit winkeligen und rechteckigen Aussparungen
14 versehen, die es ermöglichen, den umlaufenden Steg 8 durch Stegteile 15 mit dem
Rand des pyramidenstumpfförmigen inneren Teils zu verbinden und eine Entformung zu
ermöglichen. Zum Entformen ist das entsprechende Formteil mit üblichen Schiebern versehen,
die sich zum Entformen unter den Stegteilen 15 heraus in die Aussparungen 14 einziehen
lassen.
[0024] Die Außenschale 7 besteht aus einem ebenen Plattenteil 16 und einen diesen einfassenden
umlaufenden Steg 17, der im wesentlichen rechtwinkelig zu dem plattenförmigen Teil
16 steht. Der umlaufende Steg 17 ist komplementär in der Weise zu dem Steg 8 der Innenschale
ausgebildet, daß sich beide Schalen zusammenstecken und beispielsweise durch eine
Schnappverbindung miteinander verbinden lassen. Der Hohlraum zwischen der Innen- und
Außenschale ist durch einen Isolierstoff, beispielsweise Schaumkunststoff 19 ausgefüllt.
[0025] Die Außenschale 7 ist in üblicher Weise mit einem Anlenkteil 20 versehen, das in
einem mit der Seitenwand des Kühlschranks verbundenen Lagerbock 21 gelagert ist.
[0026] Die Innenschale 22 ist zur Bildung einer ebenen Stirnseite der Gefrierfachöffnung
mit einer Stufe 23 versehen. Diese Stufe 23 bildet mit der Stirnseite 24 der Zwischenwand
4 und einer stufenförmigen Einziehung der Deckwand der Innenschale des Gefrierschranks
eine umlaufende viereckige Stirnseite, gegen die sich im geschlossenen Zustand der
Gefrierschranktür die Dichtung 12 in der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise
anlegt.
[0027] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist mit dem abgeschrägten Rand 31 der inneren
Schale 30 im Abstand von der Randkante ein umlaufender Streifen 32 aus einem weicheren
Kunststoff im Zweikomponentenverbundspritzgießverfahren angespritzt. Die Randkante
33 der inneren Schale 30 ist in der dargestellten Weise in eine angespritzte Nut der
äußeren Schale 34 eingerastet, so daß sich zwischen der inneren Schale 30 und der
äußeren Schale 34 ein geschlossener Hohlraum ergibt, der mit einem Isolierstoff, beispielsweise
Styroporschaum 35, ausgeschäumt werden kann. An den äußeren Rand der äußeren Schale
34 ist in der dargestellten Weise eine weitere Nut 36 angespritzt, die in ihrem Randbereich
mit einem Hinterschnitt versehen ist, so daß der mit einem Wulst 37 versehene äußere
Rand des Dichtungsstreifens 32 in die Nut 36 in der dargestellten Weise eingerastet
werden kann. Der Dichtungsstreifen 32 ist so breit ausgebildet, daß er nach dem Einrasten
seines Randes in die Nut 36 eine ballonförmige Form annimmt.
[0028] Die Ausführung gemäß Figur 6 zeichnet sich durch die Vereinfachung des Spritzgußwerkzeuges
für die Innenschale aus. Diese ist im wesentlichen napfförmig ausgebildet. Von dem
Zentralbereich der Innenschale erstreckt sich integral einstückig ein umlaufender
Steg in etwa rechtwinklig zur Flachseite der Innenschale zu der Außenschale hin (vgl.
Figur 6). An diesem mantelflächenförmigen Steg 38 ist die Dichtung 12 aus weicherem
Kunststoff angespritzt. Sie ist bei der gezeichneten Ausführung etwa auf einem Drittel
der Höhe des mantelförmigen Stegs 38 von der Innenseite weg angeformt. Der Steg 38
erstreckt sich von dem Zentralbereich der Innenschale zunächst leicht konisch nach
außen (vgl. Figur 6), um dann mit einem leichten Knick in einen senkrechten Abschnitt
überzugehen. An diesem Knick ist die Dichtung 12 angespritzt (vgl. Figur 6).
[0029] Die äußere Schale 39 besitzt eine erste umlaufende Nut 40, in die die Innenschale
41 mit dem umlaufenden mantelförmigen Steg 38 einsteckbar ist. Grundsätzlich wäre
es natürlich ebenfalls möglich, den Steg 38 gegabelt und damit auf einen entsprechenden
Steg der Außenschale aufsteckbar auszubilden.
[0030] Die Außenschale 39 besitzt radial außerhalb der ersten Nut 40 im Abstand zu dieser
eine zweite Nut 42, in die die Dichtung 12 mit ihrem freien Ende einsteckbar und verrastbar
ist. Die zweite Nut 42 kann hierzu in geeigneter Weise einen Hinterschnitt aufweisen,
in den die Dichtung 12 mit einem entsprechenden Endabschnitt einschiebbar ist. Die
die Nut 42 bildenden Stege der äußeren Schale 39 erstrecken sich ausreichend hoch,
so daß die Dichtung 12 die gewünschte Wulstform und die notwendige Stabilität erhält.
In der gezeigten Ausführung gemäß Figur 6 ist die Höhe der die Nut 42 bildenden Stege
größer als die halbe Dicke der Tür. Der Anlenkpunkt des freien Endes der Dichtung
12 kann näher zur Außenseite der Tür hin als der Anspritzpunkt liegen (vgl. Figur
6). Die Geometrie der Anspritz- und Verrastpunkte der Dichtung 12 werden derart gewählt,
daß ein sattes Anliegen der Dichtung an der umgebenden Behälterwandung gewährleistet
ist.
[0031] Um den zwischen den beiden Nuten 40 und 42 und unter der Dichtung 12 liegenden Raum
43 wärmetechnisch günstig zu gestalten und eine Kondenswasserbildung zu verhindern,
sind verschiedene Maßnahmen möglich. Zum einen kann ein Isolationsformteil in den
Raum 43 gelegt werden, bevor die Dichtung 12 in die Nut 42 gesteckt wird. Dieses Isolationsformteil
kann einen umlaufenden rechteckigen Ring bilden, der zwischen den beiden Nuten 40
und 42 liegt sowie die Innenschale umgibt. Seine Höhe ist derart bemessen; daß ein
Zusammendrücken der Dichtung 12 nicht behindert wird, andererseits jedoch eine große
Wärmedämmung erreicht wird. In Weiterbildung der Erfindung kann die Höhe etwa der
der die Nut 42 bildenden Stege entsprechen.
[0032] Ferner kann im Bereich des Raumes 43 eine Verrippung vorgesehen sein. Figur 7 zeigt
eine entsprechende Gestaltung des äußeren Schalenteils. Querlaufende Rippen 44 unterteilen
den Raum 43 in mehrere Kammern (vgl. Figur 7). Diese Ausbildung ist vorteilhaft in
Bezug auf die unerwünschte Kondenswasserbildung am Dichtungsballon.
[0033] Eine weitere Ausführung zeigt Figur 8. Hier ist der Raum 43 unter der Dichtung 12
bzw. zwischen den beiden Nuten 40 und 42 der äußeren Schale als Hohlkammer ausgebildet.
Hierdurch wird der Raum unter der Dichtung 12 beträchtlich verkleinert. In fertigungstechnischer
Hinsicht kann die Hohlkammer 45 verschieden hergestellt werden. Es kann zunächst der
entsprechende Hohlkammerraum vollgespritzt werden und vor vollständigem Erstarren
des Kunststoffs ausgeblasen werden. Das Hohlkammerprofil bildet eine wirkungsvolle
Wärmedämmung bzw. reduziert es Kondenswasserbildung.
[0034] Eine weitere Ausführung zeigen die Figuren 9 und 10. Die Dichtung 12 ist an einen
mantelförmig umlaufenden Steg der Innenschale angespritzt. Das freie Ende der Dichtung
12 aus weichem Kunststoff ist mit einem Rasthaken 46 aus Hartkunststoff versehen,
der ebenfalls angespritzt ist. Mit diesem Rasthaken kann die Dichtung 12 in einem
entsprechenden Hinterschnitt in einer Nut 47 der Außenschale 48 verrastet werden.
Der Verbindungsbereich zwischen der Innenschale 49 und der Außenschale 48 ist gegenüber
der Verbindung der Dichtung 12 mit der Außenschale 48 radial nach innen versetzt.
Wie Figur 9 zeigt, ist die Außenschale 48 insgesamt hinterschnitten ausgebildet. Sie
besitzt einen an ihrem Rand mantelförmig umlaufenden Steg, in dem die Nut 47 ausgebildet
ist. An der Innenseite der offenen Seite der Nut 47 schließt ein sich radial nach
innen erstreckender Flansch 50 an, an dessen Innenseite ein ringförmig umlaufender
Steg 51 vorgesehen ist. Der Steg 51 kann in eine entsprechende Nut am umlaufenden
Steg 52 der Innenschale 49 eingesteckt werden. Es versteht sich, daß grundsätzlich
die Nut am Steg 52 und der Steg 51 umgekehrt vorgesehen sein könnten. Vorzugsweise
jedoch ist die gezeichnete Ausführung vorgesehen.
[0035] Die Dichtung 12 erstreckt sich an der Außenseite des mantelförmigen Stegs 52 der
Innenschale 49. Sie besitzt im Bereich der Verbindung zwischen den beiden Schale eine
angeformte Dichtlippe 53, die beim Ausschäumen der Tür den Eintritt von Schaummaterial
unter den Dichtballon verhindert. Sie dichtet die Verbindung zwischen der Innenschale
49 und der Außenschale 48. Sie steht, wie Figur 10 zeigt, auf dem radialen Flansch
50 der äußeren Schale 48 auf. Durch die gezeigte Ausbildung der äußeren Schale 9 kann
auch unter der ballonförmigen Dichtung 12 eine Wärmeisolierung vorgesehen werden,
und zwar einfach dadurch, daß der Zwischenraum zwischen den beiden Schalen ausgeschäumt
wird. Die Tür ist gemäß Figur 10 insgesamt an ihrem äußeren Rand in ihrer Dicke stufenförmig
ausgebildet, die Dichtung sitzt auf dem stufenförmigen Absatz, der zur Außenseite
hin vorspringt (vgl. Figur 10). Die Verbindung zwischen den beiden Schalen liegt ebenfalls
im Bereich des stufenförmigen Absatzes.
1. Tür, vorzugsweise Gefrierfachtür (5) eines Kühlschranks (1), bestehend aus einer äußeren
Schale (7), einer inneren Schale (6) sowie einer an ihrem Randbereich umlaufenden
Dichtung (12) aus Kunststoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Schalen (6, 7) aus einem Kunststoffspritzgußteil mit angespritzter
Dichtung (12) besteht.
2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (6) mit Dichtung (12)
im Zweikomponentenverbundspritzgießverfahren hergestellt ist und die Schale (6) aus
einem härteren und die Dichtung (12) aus einem weicheren Kunststoff besteht.
3. Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schale (6) eine
rechteckige Form besitzt und mit einem umlaufenden Steg (8) versehen ist und daß der
innere Rand der ballonförmigen Dichtung (12) mit der Schale (6) im Abstand von deren
Rand und der äußere Rand der Dichtung (12) mit dem äußeren Rand der Schale im Bereich
des Stegs (8) verbunden ist.
4. Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zentralbereich der Schale (6)
durch Verbindungsstege (15) mit dem umlaufenden Steg (8) in der Weise verbunden ist,
daß zwischen den Stegen Spalte oder Durchbrüche (14) zum Entformen des entsprechenden
Spritzgießformteils verbleiben.
5. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dichtung
(12) bildende Dichtungsteil einen nach außen gekrümmten runden oder etwa dreieckigen
oder trapezförmigen Querschnitt aufweist.
6. Tür nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale
(6) angrenzend an den umlaufenden Steg (8) einen ebenen umlaufenden rechteckigen Randbereich
(9) besitzt, der einen flachen inneren pyramidenstumpfförmigen Teil (10, 11) einschließt.
7. Tür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rand der Dichtung an den
unteren Randbereich der Seiten (11) des pyramidenstumpfförmigen Teils angeschlossen
ist.
8. Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (30) mit der Dichtung
im Abstand von ihrem Rand im Zweikomponentenverbundspritzgießverfahren mit einem Streifen
(32) aus einem weicheren Kunststoff einstückig verbunden ist, dessen freier Rand unter
Bildung einer ballonförmigen umlaufenden Dichtung mit dem Randbereich der inneren
Schale (30) oder der äußeren Schale (34) verbindbar ist.
9. Tür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand des Streifens (32)
mit einem Wulst (37) oder einer anderen Randausbildung versehen ist, die sich in eine
angespritzte Nut (36) im Randbereich der inneren oder der äußeren Schale einrasten
läßt.
10. Tür nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen aus weicherem
Kunststoff einstückig mit dem Randbereich der inneren oder äußeren Schale verbunden
und der freie Rand des Streifens in eine Nut einrastbar ist, die sich im Abstand von
dem Rand der inneren Schale befindet.
11. Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dichtung (12) einerseits an
eine der beiden Schalen angespritzt und andererseits mit der anderen der beiden Schalen
verbunden, insbesondere verrastet ist, derart, daß die Dichtung (12) sich wulstförmig
über einem Verbindungsabschnitt der beiden Schalen wölbt.
12. Tür nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum unter der
wulstförmigen Dichtung (12) zwischen deren beiden Anlenkpunkten mit einer Wärmeisolierung
versehen ist.
13. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (12)
nur mit einer der beiden Schalen verbunden ist.
14. Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Schalen zusammensteckbar sind, ein Zwischenraum zwischen den beiden Schalen mit Kunststoffschaum
isoliert ist und im Verbindungsbereich der beiden Schalen eine angespritzte Dichtlippe
(53), die insbesondere an die Dichtung (12) der Tür angeformt ist, zur Abdichtung
des Verbindungsbereichs (51, 52) der beiden Schalen beim Ausschäumen vorgesehen ist.