(19)
(11) EP 1 120 053 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.08.2001  Patentblatt  2001/31

(21) Anmeldenummer: 00121141.6

(22) Anmeldetag:  28.09.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A41G 1/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 27.01.2000 DE 20001410 U

(71) Anmelder: W. Streif Handelsgesellschaft m.b.H.
4650 Lambach-Edt (AT)

(72) Erfinder:
  • Streif, Carola
    4650 Lambach (AT)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Bausatz für den Zusammenbau einer Dekorationsblume


(57) Die Erfindung betrifft einen Bausatz für den Zusammenbau einer Dekorationsblume, mit einem Adapterelement mit Einstecköffnungen und mehreren Steckelementen in Blütenblattform zum Einstecken in die Einstecköffnungen, um dem Verbraucher die Möglichkeit zu geben, künstliche Blumen zur Dekoration nicht nur in bereits vorgefertiger und nicht veränderbarer Form zu erwerben, sondern solche Dekorationsblumen individuell gestalten zu können.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz für den Zusammenbau einer Dekorationsblume.

[0002] Von Verbrauchern wird gewünscht, künstliche Blumen zur Dekoration nicht nur in bereits vorgefertigter und nicht veränderbarer Form zu erwerben, sondern die Möglichkeit zu haben, solche Dekorationsblumen selber zu basteln und nach eigenen Vorlieben gestalten zu können.

[0003] Deshalb besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Bausatz für den Zusammenbau einer Dekorationsblume bereitzustellen, mit dem auf einfache Weise eine Dekorationsblume vom Verbraucher individuell hergestellt werden kann.

[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch den Bausatz mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0005] Der erfindungsgemäße Bausatz umfasst ein Adapterelement mit Einstecköffnungen und mehrere Steckelemente in Blütenblattform zum Einstecken in die Einstecköffnungen. Dadurch, dass z.B. die Blütenblätter einer Blume in das Adapterelement eingesteckt und befestigt werden können, ist es möglich, dass der Verbraucher selber die Dekorationsblume nach seinen eigenen Wünschen basteln kann, indem er z.B. Steckelemente in unterschiedlicher Form, Anzahl oder Dichte in den Einstecköffnungen befestigt.

[0006] Vorteilhafterweise ist das Adapterelement im wesentlichen scheibenförmig, zylinderförmig oder ringförmig ausgestaltet. Bei Dekorationsblumen in der Form von Sonnenblumen, bei denen z.B. die Ansätze der Blütenblätter im Wesentlichen in einer Ebene im Bereich des Blütenstempels liegen, kann das ebene, scheiben-, zylinder- oder ringförmige Adapterelement platzsparenden und naturgetreuen seitlichen Anbringung der Steckelemente in Blütenblattform verwendet werden. Hierzu sind weiterhin die Einstecköffnungen bevorzugt am Umfangsbereichs des Adapterelements angeordnet.

[0007] Dabei kann die Anzahl und die Positionierung der einzelnen Einstecköffnungen variieren, was den Vorteil hat, dass die Anordnung der einzelnen eingesteckten Steckelemente nach dem Wunsch des Verbrauchers veränder- und einstellbar ist.

[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Einstecköffnungen Einstecklöcher, die schräg nach unten oder oben, insbesondere um 2° bis 10° in Bezug auf eine Horizontalebene des Adapterelements geneigt, in dieses hineinführen. Das heißt, z.B. könnten bei dem ringförmigen Adapterelement die am Umfangsbereich desselben angebrachten Einstecköffnungen von außen radial nach innen um 2° bis 10° nach unten oder oben in Bezug auf die Ringebene geneigt in dieses hineinlaufen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Anordnung der blütenblattförmigen Steckelemente naturgetreu erscheint, da echte Blütenblätter im Normalfall ebenfalls häufig schräg nach oben (z. B. bei einer Sonnenblume) oder nach unten (z.B. bei einem Sonnenhut) auswachsen.

[0009] Bevorzugt umfasst der Bausatz weiterhin ein Blumenstängelelement und/oder ein Blütenstempelelement zum Verbinden mit dem Adapterelement. So kann im Fall einer Sonnendekorationsblume oder dergleichen das Adapterelement mit dem einzusteckenden Blütenblattsteckelement zwischen dem Blütenstempelelement und dem Blumenstängelelement entsprechend der natürlichen Form einer Sonnenblume eingesteckt und befestigt werden.

[0010] Wenn das Adapterelement einteilig mit einem Blütenstempelelement ausgestaltet ist, z.B. in einem Spritzgussverfahren gegossen wurde, kann die notwendige Anzahl an separaten Bauteilen vermindert werden.

[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Steckelemente in Blütenblattform von dem Verbraucher selber in Handarbeit mit einem Material wie Garn, Wolle oder dergleichen beklebt werden können. Dazu kann z.B. das Garn bereits in dem Bausatz auch in unterschiedlichen Farben vorhanden sein, so dass z.B. im Fall, dass die Dekorationsblume eine Rose darstellen soll, die Farbe der Rose durch Wahl einer geeigneten Garnfarbe zum Bekleben der Blütenblattsteckelemente in gewünschter Form ausgewählt werden kann.

[0012] Hierzu kann der Bausatz ferner Steckelemente mit einer selbstklebenden Oberfläche umfassen, die z.B. durch eine abziehbare Schutzfolie bedeckt ist. Wenn das Steckelement hiernach zumindest z.T. selbstklebend ausgestaltet ist, kann das Garn ohne die Notwendigkeit der Verwendung von zusätzlichem Klebstoff aufgebracht und verklebt werden. Wenn der in die Einstecköffnungen hineinragende Teil der Steckelemente, z.B. ein vorspringender Steckstiel, ebenfalls mit einem selbstklebenden Material beschichtet ist, kann dies beim Basteln der Dekorationsblume das Fixieren der in die A-dapteröffnungen eingesteckten Steckelemente erleichtern.

[0013] Die detaillierte Form der einzelnen Bestandteile des Bausatzes, z.B. des Adapterelementes und der Steckelemente, ist nicht auf die Form einer bestimmten Blume beschränkt, sondern die Dekorationsblume kann neben einer Sonnenblumenform beispielsweise auch eine Rosen-, Gerbera- oder Tulpenform oder irgendeine andere Blumenform haben.

[0014] Obwohl vorstehend auf blütenblattförmige Steckelemente Bezug genommen wurde, um durch Einsetzen der Steckelemente in das Adapterelement den Blütenblattkelch einer Dekorationsblume zu basteln, kann zusätzlich das Steckelement auch in Blattform ausgestaltet sein, so dass diese Blätter z.B. in einzelne Einstecköffnungen des Blumenstängelelement, das in diesem Fall ebenfalls als ein Adapterelement fungiert, eingesetzt werden.

[0015] Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert und beschrieben werden, wobei die
Figur 1
eine schematische Ansicht eines Baukastens zum Zusammenbauen einer Dekorationsblume ist; die
Figur 2
in einer schematischen Draufsicht ein mit Garn beklebtes Steckelement zeigt; die
Figur 3
den Zusammenbau der Dekorationsblume veranschaulicht; die
Figur 4
eine zusammengesetzte Dekorationsblume darstellt; und die
Figur 5
einen schematischen Querschnitt einer alternativen Ausgestaltung des Adapterelements zeigt.


[0016] Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bausatzes zum Zusammenbauen einer Dekorationsblume, die exemplarisch in der Form einer Sonnenblume ist. Der Bausatz umfasst dabei ein im Wesentlichen ringförmiges Adapterelement 1, mehrere Steckelemente 2, 3, ein Blumenstängelelement 4, ein Blütenstempelelement 5, ein weiteres Element einer Blütenkelchunterseite 6 und Garn 7.

[0017] Das Adapterelement 1 ist dabei im Wesentlichen ein Ring 8 mit vier senkrecht zueinander angeordneten, radial nach innen verlaufenden Querstegen 9. In dem Zentrum der vier zusammenlaufenden Querstege 9 des Adapterelementes 1 befindet sich ein Durchgangsloch 13.

[0018] Über den äußeren Umfang des Rings verteilt sind Einstecköffnungen 10 vorhanden, die in Bezug auf die Horizontalebene des Ringes 8 im Wesentlichen von außen radial nach innen um 2° bis 10° nach unten geneigt verlaufen, so dass die zugehörigen Steckelemente 2 um 2° bis 10° nach unten geneigt in diese Einstecköffnungen 10 eingesteckt werden können.

[0019] Die Anzahl und die Verteilung der einzelnen Einstecköffnungen 10 am Umfang des Steckelementes 1 kann dabei variieren. Beispielsweise ist denkbar, dass über den Umfang verteilt so viele Öffnungen angebracht sind, dass die genaue Position und die Höhe der einzusteckenden Steckelemente in einem größeren Bereich beim Basteln ausgewählt werden kann.

[0020] Die zum Einstecken in die Einstecköffnungen 10 vorgesehenen Steckelemente 2, 3 sind in der Form eines Blütenblatts 2 vorhanden. Dabei besteht ein Blütenblattsteckelement 2 im Wesentlichen aus einer hauptsächlichen Blütenblattfläche 11 und einem davon abstehenden (Einsteck-) Stiel 12, welcher so dimensioniert ist, dass das Element 2 dicht anliegend in die Einstecköffnungen 10 des Adapterelementes 1 eingesteckt werden kann. Optional sind weiterhin Steckelemente 3 sind in der Form eines Blumenblattes 3 vorhanden.

[0021] Weiterhin ist das Blumenstängelelement 4 im Wesentlichen in der Form eines Blumenstiels, bzw.- stängels mit einigen bereits vorbefestigten Blättern 14, von denen in der Figur 1 nur zwei dargestellt sind. Von der Oberseite des Blumenstiels 4 steht ein stiftförmiger Vorsprung 16 vor.

[0022] Das Blumenstängelelement 4 hat im Bereich des Stängels optionale Einstecköffnungen 15, in die- falls gewünscht - die blattförmigen Steckelemente 3 auf dieselbe Art und Weise eingesteckt werden können, wie die Blütenblattsteckelemente 2 in die Einstecköffnungen 10 des separaten Adapterelementes 1 eingesteckt werden können.

[0023] Das Blütenstempelelement 5 hat eine Oberseite 17 in der Form eines Blütenstempels und auf der Unterseite einen röhrenförmigen Vorsprung 18, in den der Stift 16 des Blütenstängelelements 4 passend eingesteckt werden kann.

[0024] Zudem hat das Blütenkelchunterteil 6 als Unterteil des Blütenkelches der Dekorationsblume eine für die jeweilige Dekorationsblume entsprechende Form. Im beschriebenen Fall einer Sonnenblume beispielsweise hat er entsprechende seitlich abstehende Blätter 19 und in der Mitte eine axiale Durchbohrung 20.

[0025] Die Durchbohrungen 13 und 20 des Blütenkelchunterteils 6 und des Adapterelementes 1 sind dabei so ausgestaltet, dass der Stift 16 des Blumenstängelelements 4 durch diese hindurch in den röhrenförmigen Vorsprung 18 des Blütenstempelelementes 5 eingesteckt werden kann.

[0026] Das Garn, das optional bereits im Bausatz enthalten sein kann, von dem symbolisch eine einzige Rolle in Figur 1 dargestellt ist, kann von einer unterschiedlichen Dicke und Konsistenz und insbesondere auch von einer unterschiedlichen Farbe sein. Alternativ könnte an Stelle von Garn auch Wolle oder irgendein anderes Material (eventuell sogar ein Draht) zum Bekleben verwendet werden.

[0027] Um einfach die Oberflächen 11 der Blütenblätter 2 zu bekleben, hat zumindest eine Oberseite 11 der Blütenblatttsteckelemente 2 eine selbstklebende Klebefläche, die durch eine abziehbare Schutzfolie bedeckt ist.

[0028] Wie in der Figur 1 schematisch dargestellt, befinden sich die einzelnen Bestandteile des erfindungsgemäßen Bausatzes in einem Bausatzbehälter 21. Allerdings könnten die einzelnen Teile auch einzeln und lose erhältlich sein, oder beispielsweise bereits das Blumenstängelelement 4, die Blumenkelchunterseite 6, das Adapterelement 1 und das Blütenstempelelement 5 zusammengesetzt sein, so dass diese auseinandergezogen werden, um anschließend insbesondere durch Befestigen der einzelnen Steckelemente 2 in den Einstecköffnungen 10 des Adapterelementes 1 die Dekorationsblume endgültig zusammenzubauen.

[0029] Eine Art des Zusammenbaus des erfindungsgemäßen Bausatzes wird nun im Folgenden beschrieben werden.

[0030] Nachdem die einzelnen Elemente des Bausatzes, sofern dies noch nicht der Fall war, voneinander separiert wurden, werden zuerst eine gewünschte Anzahl von Steckelementen 2 mit Garn 7 beklebt.

[0031] Hierzu werden beispielsweise die blütenblattförmigen Steckelemente 2 mit dem Garn 7 dekoriert, indem zuerst die nicht dargestellte Schutzfolie von der Oberseite der Fläche 11 des Steckelementes 2 abgezogen wird und vom äußeren Rand her beginnend einzelne Garnfaden 7 auf die selbstklebende Fläche 11 gedrückt werden, so dass die Garnfäden 7 schließlich dicht aneinanderliegend die gesamte selbstklebende Oberfläche 11 bedecken, wie es in der Figur 2 dargestellt ist, in der der besseren Anschaulichkeit halber die einzelnen Garnfäden als Linien dargestellt sind.

[0032] Im Speziellen wird zuerst entlang der Form des äußeren Randes der Oberfläche 11 ein erster Garnfaden 7 außen aufgeklebt und anschließend innen anliegend ein zweiter Garnfaden 7b angebracht, bis schließlich die gesamte Fläche, wie in der Zeichnung dargestellt, mit dem Garn 7 bedeckt und dekoriert ist. Nachdem so z.B. ein Faden Garn 7a aufgebracht und durch Andrücken an die selbstklebende Fläche 11 befestigt wurde, wird der nicht befestigte Rest des Fadens abgeschnitten und der nächste, weiter innen liegende Faden 7b ebenso angebracht.

[0033] Zu beachten ist, dass an der Spitze 22 der Fläche 11 des Steckelementes 2 bei vielen Blütenblättern in der Natur ein spitzer Winkel vorhanden ist und in diesem Bereich die aufzubringenden Fäden 7a, 7b dadurch der Form des spitzen Winkels gemäß befestigt werden, indem mit Hilfe einer Nadel beispielsweise der Faden 7a geknickt und entsprechend der Form der Oberfläche 11 im Bereich der Spitze 22 geführt und anschließend bei Passung auf die klebende Fläche 11 angedrückt und befestigt wird.

[0034] Wenn am unteren Rand des Blütenblattes 11 kein Platz mehr frei ist, so dass die einzelnen Fäden 7a, 7b nicht mehr neu zur Befestigung angesetzt werden können, so müssen sie, wie an der Spitze 22 des Blattes 2, ebenfalls mit der Nadel geknickt und in Spiralform zurückgeführt werden, ohne den Faden Garn abzuschneiden, wie es in der Figur 2 beispielsweise beim Faden 7c der Fall ist.

[0035] Nachdem eine gewünschte Anzahl von Blatt- bzw. Blütenblattsteckelementen 2, 3 auf die vorstehende Weise dekoriert wurde, werden die dekorierten oder auch undekorierte Blütenblattelemente 2 schräg in die nach unten verlaufenden Öffnungen 10 des Adapterelementes 1 eingesteckt, so dass sie einen Blumenkelch der Sonnenblume bilden.

[0036] Bei genauer Anpassung der Durchmessers der Öffnungen 10 und des Durchmessers des vorspringenden Einsteckstiels 12 der Steckelemente 2 kann die Halterung und Befestigung dieser Steckelemente 2 allein durch das Einstecken erzielt werden. Alternativ kann auch Klebstoff zum Befestigen der Einsteckstifte 12 in den Öffnungen 10 verwendet werden, der bereits als selbstklebende Schicht auf den Einsteckstiels 12 aufgebracht sein kann.

[0037] Zusätzlich können auch die Steckelemente 3 in Blattform, die eventuell auch mit Garn beklebt werden können, in die zugehörigen Öffnungen 15 des Blumenstängelelementes 4 eingesteckt und auf eine entsprechende Weise befestigt werden.

[0038] Anschließend werden die einzelnen Elemente, die schließlich die Dekorationsblume bilden, angebracht und zusammengefügt, wie es in der Figur 3 dargestellt ist. Das heißt, von oben her werden der Blütenstempel 5, das mit den Steckelementen 2 versehene Adapterelement 1, die Blumenkelchunterseite 6 und das Blumenstängelelement 4 so ausgerichtet und aneinander befestigt, dass der Stift 16 des Blumenstängelelementes 4 durch die mittlere Durchgangsöffnung 20 der Blumenkelchunterseite 6, die Durchgangsöffnung 13 des Adapterelementes 1 hindurchgesteckt und in den röhrenförmigen Vorsprung 18 des Blütenstempelelements 5 hineingesteckt wird.

[0039] Nun werden die genannten einzelnen Elemente so zusammengeschoben, dass sie aneinander befestigt sind und der zwischen Blütenstempelelement 5 und Blütenkelchunterseite 6 eingebrachte Adapterring 1 im wesentlichen nicht mehr von außen sichtbar ist.

[0040] Eine zusammengebaute Dekorationsblume in der Form einer Sonnenblume ist in der Figur 4 dargestellt.

[0041] Eine alternative Ausgestaltung eines Adapterelements der vorliegenden Erfindung ist in der schematischen Querschnittszeichnung der Figur 5 dargestellt. In diesem Fall ist das Adapterelement 1' ein Bauelement 1', das einheitlich mit dem Blütenstempel 5' zum Beispiel durch Spritzguss geformt ist. Der Bereich 23 des Adapterelements 1' mit den über den Umfang verteilten Einstecköffnungen 10' ist im wesentlichen zylinderförmig ausgestaltet, wobei an der Oberseite des Bereiches 23 der Blütenstempel 5' und an der Unterseite ein röhrenförmiger Vorsprung 18' zum Einstecken des Stiftes eines Blumenstängelelements angeformt sind.

[0042] Beispielsweise können bei einem solchen Adapter, der z.B. für eine Gerbera gedacht sein könnte, über den äußeren Umfang des Bereiches 23 des Adapterelements 1' gleichmäßig verteilt, je 22 Löcher in zwei Reihen um 4° nach unten geneigt in die zylinderförmige Adapterwandung hineinlaufen. Bevorzugt sind die einzelnen Löcher der einen Reihe im Vergleich zu den Löchern der anderen Reihe seitlich versetzt angebracht.

[0043] Der erfindungsgemäße Bausatz bietet somit dem Verbraucher die Möglichkeit, nach eigenen Vorlieben individuell ausgestaltete Dekorationsblumen, wie Sonnenblumen, Rosen oder Tulpen oder dergleichen, einfach zusammenzubasteln, so dass eine ästhetisch ansprechende Dekorationsblume in Eigenarbeit geschaffen werden kann.


Ansprüche

1. Bausatz für den Zusammenbau einer Dekorationsblume, mit einem Adapterelement (1, 1') mit Einstecköffnungen (10, 10') und mehreren Steckelementen (2) in Blütenblattform zum Einstecken in die Einstecköffnungen (10, 10').
 
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (1, 1') im wesentlichen scheibenförmig, zylinderförmig oder ringförmig ausgestaltet ist.
 
3. Bausatz nach Anspruch1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecköffnungen (10, 10') am Umfangsbereich des Adapterelements (1, 1') angeordnet sind.
 
4. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecköffnungen Einstecklöcher (10, 10') sind, die schräg nach unten oder oben, insbesondere um 2° bis 10° in Bezug auf eine Horizontalebene des Adapterelementes (1, 1') geneigt, in dieses hineinführen.
 
5. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Blumenstängelelement (4) und/oder ein Blütenstempelelement (5) zum Verbinden mit dem Adapterelement (1, 1').
 
6. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (1') einteilig mit einem Blütenstempelelement (5') ausgestaltet ist.
 
7. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Material (7) wie Garn, Wolle oder dergleichen zum Bekleben der Steckelemente (2).
 
8. Bausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckelement (2) mindestens eine selbstklebende Oberfläche (11) umfasst.
 




Zeichnung