[0001] Die Erfindung betrifft eine Webmaschine zum Herstellen eines Drehergewebes nach den
Merkmalen des Oberbegriffs der Patentansprüche 1, 14, 18 oder 22.
[0002] Aus dem Dokument WO 98/07913 ist eine Vorrichtung zum Steuern der Kettfäden beim
Herstellen eines Drehergewebes in einer Textilmaschine bekannt.
Die Vorrichtung ist vorzugsweise Teil einer Webmaschine, bestehend aus einer ein bekanntes
Riet tragenden Weblade.
Kettseitig vor dem Riet ist oberhalb der Webebene, die von der Lage des Bindepunktes
bestimmt ist, ein Nadelträger mit einer Vielzahl von Nadeln positioniert, die eine
Nadelöse aufweisen. Der Nadelträger ist mit Mitteln wirkverbunden, die die selbigen
zusammen mit den ersten Kettfäden (Steherfäden) in eine oszillierende vertikale Bewegung
zur Webebene zwecks Fachbildung und Fachschluss versetzen.
Kettseitig nach dem Nadelträger ist ein erster vertikal zur Webebene angetriebener
Schaftrahmen angeordnet, der etwa in der Webebene eine Leiste mit einer Vielzahl von
in Reihe angeordneter, schräg verlaufender Schlitze aufweist. In jedem dieser Schlitze
ist ein Kettfaden (Dreherfaden) geführt, wodurch den Kettfäden bei oszillierender
vertikaler Bewegung des Webschafts eine oszillierende Querbewegung auferlegt wird.
Kettseitig nach dem ersten Schaftrahmen ist ein zweiter vertikal zur Webebene angetriebener
Schaftrahmen vorgesehen, der etwa in der Webebene eine Leiste mit einem quer und parallel
zur Webebene ausgebildeten Schlitz aufweist. In diesem Schlitz sind die Kettfäden
(Dreherfäden) geführt.
Ein dritter, vertikal oszillierend angetriebener Schaftrahmen ist mit einem Paar Kompensationswalzen
ausgerüstet, die in Bezug auf den Schaftrahmen des dritten Webschaftes umgesteuert
bewegbar angeordnet sind, z.B. über einen fest mit einer Welle verbundenen Antrieb.
[0003] Von erheblichem Nachteil bei der bekannten Vorrichtung ist deren kostenaufwendige
konstruktive Ausbildung. Nachteilig ist ferner, dass die Vorrichtung mehrere Antriebe
erfordert, nämlich einen ersten Antrieb für die Schaftrahmen, einen zweiten Antrieb
für den Nadelbalken und einen dritten Antrieb für die Kompensationswalzen.
[0004] Von Nachteil sind des weiteren, die sogenannten negativ wirkenden Mittel zum Verschieben
der Dreherfäden, weil im Falle ungleicher oder geringer Zugspannung in den Dreherfäden
diese in den Schrägschlitzen des ersten Schaftrahmens nicht mehr zwangsweise geführt
sind und folglich wenigstens einige der Dreherfäden keine oszillierende horizontale
Bewegung relativ zu den Steherfäden ausführen. Das führt zwangsläufig zu Fehlbindungen
und Fehlern im Drehergewebe.
[0005] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Webmaschine zum Herstellen ein
aus Dreher-, Steher- und Schussfäden bestehendes Drehergewebe zu schaffen, die die
Nachteile aus dem Stand der Technik vermeidet.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche 1, 14,
18 oder 22.
[0007] Erfindungswesentlich nach Patentanspruch 1 ist, dass kettseitig des Webblattes der
Webmaschine und unter der Webebene ein erstes Mittel mit Vorkehrungen zum Führen der
Dreherfäden und mit Vorkehrungen zum Führen der Steherfäden angeordnet ist, wobei
die Vorkehrungen aus einer Leiste mit einer Vielzahl achsparalleler Durchgänge, je
einem Durchgang pro Steherfaden, besteht, wobei die Durchgänge wahlweise nach oben
offen oder geschlossen sind und wobei die Vorkehrung aus einer Fadenführung in Art
eines Rietes besteht,
dass kettseitig des Webblattes der Webmaschine unter der Webebene ein zweites Mittel
zum Führen und Umlenken der Dreherfäden angeordnet ist, wobei das zweite Mittel aus
einer Nadelleiste mit einer Vielzahl von in einer Reihe angeordneten Nadeln mit Öse
und aus einem der Nadelleiste benachbart angeordneten Fadenumlenkelement besteht,
dass das erste und zweite Mittel sich über die Webbreite erstreckt und
dass das erste und zweite Mittel mit einem gemeinsamen Antrieb wirkverbunden ist,
der das erste Mittel horizontal zur Webebene oszillatorisch antreibt und der das zweite
Mittel vertikal zur Webebene oszillatorisch antreibt.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 1 ist das erste Mittel
Teil eines u-rahmenartigen, nach oben offenen Gebildes, mit einem ersten Schenkel,
an dessen freiem Ende die Dreherfadenführung angeordnet ist.
Am freien Ende der Dreherfadenführung ist die Führungsleiste mit einer Vielzahl achsparallel
angeordneter Durchgänge für die Steherfäden angeordnet.
[0009] Zwischen dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel des u-rahmenartigen Gebildes
ist ein rahmenartiges Tragmittel für die Nadelleiste und für das Umlenkelement vertikal
verschiebbar positioniert.
Die vertikale Verschiebbarkeit dieses Tragmittels kann dabei z.B. in Gleitführungen
erfolgen, die an den Innenflächen der Schenkel des u-rahmenartigen Gebildes vorhanden
sind oder von diesem gebildet werden.
Das rahmenartige Tragmittel ist an seinem der Nadelleiste und des Umlenkelementes
abgewandten Ende mit mehreren Anschlussmitteln ausgerüstet, mit denen längeneinstellbare
Verbindungsstangen zum Herstellen einer Antriebsverbindung zwischen dem rahmenartigen
Tragmittel und dem Antrieb vorhanden sind.
Ebenso besitzt das rahmenartige Gebilde an dem der Steherfadenführung abgewandten
Ende wenigstens ein Anschlussmittel zum Herstellen einer Antriebsverbindung mit dem
Antrieb.
Auch hier wird die Antriebsverbindung über längeneinstellbare Stangen hergestellt.
Der über die betreffenden Koppelglieder die horizontal oszillierende Bewegung des
ersten Mittels und die vertikal oszillierende Bewegung des zweiten Mittels ausführende
Antrieb ist dabei ein Exzenterantrieb, insbesondere jedoch eine als Fachbildemaschine
an sich bekannte Exzentermaschine.
[0010] Nach dem unabhängigen Anspruch 14 können für das erste Mittel und das zweite Mittel
getrennte Antriebe vorgesehen sein, d.h. das erste Mittel ist mit einem ersten Antrieb
zur Ausführung einer horizontal oszillierenden Bewegung wirkverbunden und das zweite
Mittel ist mit einem zweiten Antrieb zur Ausführung einer vertikal oszillierenden
Bewegung wirkverbunden.
[0011] Alternativ kann der Antrieb für das erste Mittel ein pneumatischer, elektromagnetischer
oder ein elektromotorischer Antrieb sein.
[0012] Nach dem unabhängigen Anspruch 18 ist erfindungswesentlich, dass das erste Mittel,
das aus einem ersten rahmenartigen Gebilde besteht, an dessen über der Webebene liegenden
freien Ende eine Leiste mit einer Vielzahl achsparalleler Steherfaden-Durchgänge angeordnet
ist, wobei das erste rahmenartige Gebilde mit einem Antrieb zur Ausführung einer horizontal
oszillierenden Bewegung wirkverbunden ist, und dass das zweite Mittel aus einem zweiten
rahmenartigen Gebilde in Art eines Webschaftes besteht, mit dem oberhalb der Webebene
ein Tragelement für eine Nadelleiste mit einer Vielzahl von in Reihe angeordneter
Nadeln mit Öse verbunden ist und an dem ferner im Bereich der Nadelleiste ein die
Dreherfäden umlenkendes Mittel vorhanden ist, wobei das zweite Gebilde mit einem Antrieb
zur Ausführung einer vertikal oszillierenden Bewegung wirkverbunden ist.
Das erste und zweite Mittel erstreckt sich dabei über die Webbreite, wobei jedes dieser
Mittel über ein Koppelelement mit dem Antrieb wirkverbunden ist, welcher Antrieb für
das erste und zweite Mittel ein gemeinsamer Antrieb ist.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auch dieser Antrieb eine Exzenterantrieb,
insbesondere eine als Fachbildemaschine an sich bekannte Exzentermaschine.
[0014] Als Gattung von Webmaschinen kommen nach den Ansprüchen 20 und 21 wahlweise Webmaschinen
mit fluidisch wirkenden Schusseintragsmitteln oder mit mechanisch wirkenden Schusseintragsmitteln
in Betracht.
[0015] Nach dem unabhängigen Patentanspruch 22 ist, unter Verzicht auf umlenkende Mittel
für die Dreherfäden, erfindungswesentlich, dass auf das erste antriebsverbundene Mittel
ein in Art eines Schaftrahmens gestaltetes Gebilde verbindend aufgesetzt ist, an welchem
Gebilde wenigstens eine an sich bekannte erste Lamellen-Nadelbarre zum Führen der
Dreher- und Steherfäden angeordnet ist und dass an dem freien vertikalen Ende des
zweiten antriebsverbundenen Mittels wenigstens eine an sich bekannte zweite Lamellen-Nadelbarre
zum Führen der Dreher- und Steherfäden angeordnet ist und dass die erste Lamellen-Nadelbarre
kettseitig des Webblattes über der Webebene angeordnet ist und die zweite Lamellen-Nadelbarre
kettseitig des Webblattes unter der Webebene angeordnet ist, wobei der Antriebsverbindung
des ersten Mittels und des zweiten Mittels ein gemeinsamer Antrieb zugrunde liegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das freie Ende aller Lamellen der Lamellen-Nadelbarre
mit einem gemeinsamen, über die Lamellen-Nadelbarre reichenden, die Lücken zwischen
den Lamellen schließenden Begrenzungsmittel verbunden.
[0016] Die erfindungsgemäß ausgebildete Webmaschine zur Herstellung von Drehergewebe nach
den Ansprüchen 1, 18 oder 22 verzichtet in vorteilhafter Weise auf jeweils einen separaten
Antrieb für die Ausführung der horizontal oszillierenden Bewegung der die Steherfäden
führenden Mittel und für die Ausführung der vertikal oszillierenden Bewegung der die
Dreherfäden führenden Mittel.
Dadurch, dass die Steherfäden eine positive, d.h. eine zwangsläufige horizontal oszillierende
Bewegung erfahren, sind bei Spannungsschwankungen in der Kette, d.h. der Steher- bzw.
der Dreherfäden, Bindungsfehler im Gewebe nahezu ausgeschlossen.
[0017] Die erfindungsgemäß ausgebildete Webmaschine nach dem unabhängigen Anspruch 22 verzichtet
auf ein in den vorhergehenden unabhängigen Ansprüchen vorhandene umlenkende Mittel
für die Dreherfäden. Damit können Biegemomente bei der Ausbildung eines Webfaches
in den die Dreherfäden führenden Nadeln vermieden werden.
Ein weiterer Vorteil wird dadurch erreicht, dass die Dreherfäden bei der Webfachbildung
die Schar der Steherfäden zwischen dem Kettfadenwächter und dem Bindepunkt des Gewebes
"durchkämmen", so dass sich kein Faserflug auf der Schar der Steherfäden ablagert.
Ferner wird mit dem die Lücken zwischen den Lamellen der Lamellen-Nadelbarre schließenden
Mittel in vorteilhafter Weise erreicht, dass die Steherfäden bei spannungsloser Steherkettfadenschar
z.B. bei Kettwechsel, nicht ihre Führung verlassen können.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher läutert.
In den Zeichnungen zeigen:
[0019]
- Figur 1
- das erste rahmenförmige Gebilde mit einem die Dreherfäden führenden Mittel und der
die Steherfäden führenden Leiste in der Vorderansicht sowie die Antriebsverbindung
zwischen dem ersten Mittel und einer Fachbildemaschine,
- Figur 2
- das erste rahmenförmige Gebilde mit dem ersten die Dreherfäden führenden Mittel und
mit der die Steherfäden führenden Leiste nach Ansicht "A" gemäß Figur 1,
- Figur 3
- das zweite rahmenförmige Gebilde mit dem zweiten die Dreherfäden führenden Mittel
und dem Nadelträger mit Dreherfadennadeln in der Vorderansicht sowie die Antriebsverbindung
zwischen dem zweiten Mittel und einer Fachbildemaschine,
- Figur 4
- das zweite rahmenförmige Gebilde mit dem zweiten die Dreherfäden führenden Mittel
und mit der die Dreherfäden führenden Nadelleiste nach Ansicht "B" gemäß Figur 3,
- Figur 5
- das erste und zweite rahmenförmige Gebilde als strukturelle Einheit in einer Webmaschine
angeordnet als Vorderansicht,
- Figur 6
- das u-rahmenförmige Gebilde mit dem ersten und zweiten Mittel als eine strukturelle
Einheit ausgebildet nach Ansicht "C" gemäß Figur 5,
- Figur 7
- das zweite rahmenförmige Gebilde in perspektivischer Darstellung mit stirnseitigen
Vertikalführungen,
- Figur 8
- die erfindungsgemäß ausgebildeten und unter der Webebene angeordneten Mittel im Bereich
der Gewebebildung einer Webmaschine, in der Seitenansicht,
- Figur 9
- die erfindungsgemäß ausgebildeten und über der Webebene angeordneten Mittel im Bereich
der Gewebebildung einer Webmaschine, in der Seitenansicht,
- Figur 10
- die erfindungsgemäß angeordneten Mittel zum Führen der Steher- und Dreherfäden in
der Seitenansicht und
- Figur 11
- eine Lamellen-Nadelbarre in der Vorderansicht.
[0020] Figur 1 zeigt das erste erfindungsgemäß ausgebildete und angeordnete Mittel 1, das
einem rahmenartigen Gebilde gleicht, welches über die Webbreite einer nicht dargestellten
Webmaschine reicht, mit einem ersten Führungsmittel 2 zum Führen der Dreherfäden 3
und mit einer Leiste 4 zum Führen der Steherfäden 5, am besten zu sehen in den Figuren
6 und 8.
Das Führungsmittel 2 besteht dabei aus einer mit dem rahmenartigen Gebilde 1 verbundenen
Fadenführung in Art eines Rietes. Die Leiste 4 besteht aus einer Vielzahl achsparalleler
Durchgänge 6, je ein Durchgang pro Steherfaden 5. Die Durchgänge 6 können dabei wahlweise
nach oben offen oder geschlossen sein.
Das erste Mittel 1 hat während des Webprozesses eine in Richtung des Doppelpfeiles
7 horizontal oszillatorische Bewegung von wenigen Millimetern auszuführen.
Zu diesem Zwecke ist das Mittel 1 über vertikal ausgerichtet Anschlussmittel 1.1 am
Mittel 1 selbst und über wahlweise vertikal oder horizontal ausgerichtete Anschlussmittel
8.1 einer maschinenfesten Traverse 8 durch längeneinstellbare Stangen 9 schwenkbeweglich
(horizontal oszillierend) in Richtung des Doppelpfeiles 7 getragen. Über längeneinstellbare
Koppelelemente 10, die über wenigstens ein Verbindungsmittel 12 mit dem Antrieb 11
verbunden sind, wird die horizontal oszillierende Antriebsbewegung auf das Mittel
1 übertragen.
[0021] In Figur 2 trägt das Mittel 1 an einem freien unteren Ende das Anschlussmittel 1.1.
An dem gegenüberliegenden freien Ende des Mittels 1 ist mittels einer mit dem Mittel
1 schraubverbindbaren Klemmleiste 13 das Führungsmittel 2 für die Dreherfäden in Art
eines Rietes angeordnet.
Am freien Ende der Dreherfadenführung ist die Leiste 4 mit einer Vielzahl von Durchgängen
6 zur Führung der Steherfäden 5 angeordnet.
[0022] Zur Vermeidung einer Querbewegung relativ zur horizontal oszillierenden Bewegung
kann das Mittel 1 über wenigstens ein Anschlussmittel 14 und ein Koppelglied 15, siehe
auch Figur 8, das der horizontal oszillierenden Bewegung folgt, an geeigneter Stelle
der Webmaschine angelenkt sein. Ein solches Verbindungsmittel 15 kannz.B. ein Koppelglied
oder ein federelastisches Verbindungselement sein.
[0023] Figur 3 zeigt das erfindungsgemäß ausgebildete und angeordnete zweite Mittel 16,
das einem rahmenartig ausgebildeten, über die Webbreite der nicht dargestellten Webmaschine
reichenden Gebilde gleicht, ein Fadenumlenkelement 17 in Art einer Umlenkrolle, die
am freien oberen Ende des zweiten Mittels 16 angeordnet ist, und eine Nadelleiste
18 mit einer Vielzahl von Nadeln zum Führen der Dreherfäden 3, wobei die Nadelleiste
gleichzeitig dem Ausbilden des Webfaches dient. Jede Nadel 19 besitzt endseitig eine
Öse 19.1, durch welche jeweils ein Dreherfaden 3 geführt ist, wie in Figur 8 und 9
dargestellt.
[0024] Das zweite Mittel 16 hat während des Webprozesses eine in Richtung des Doppelpfeiles
20 vertikal oszillierende Bewegung zur Ausbildung des in Figur 8 und 9 dargestellten
Webfaches 21 auszuführen.
Zu diesem Zwecke verfügt das Mittel 16 an seinem freien unteren Ende über Anschlussmittel
16.1. Mit diesen Anschlussmitteln 16.1 sind längeneinstellbare Verbindungsstangen
22 gelenkig verbunden, die ihrerseits über Umlenkhebel 23 und wenigstens ein Koppelglied
24 und ein Koppelglied 25 mit dem Antrieb 11 wirkverbunden sind.
Das Mittel 16 ist zu dessen stabiler oszillierenden vertikalen Führung mit Seitenführungen
26 ausgerüstet, die in an sich bekannte, maschinenfeste Seitenführungen 27, in Art
von Gleitführungen, eingreifen, wie in Figur 5 schematisch zu sehen.
[0025] In Figur 4 sind an dem zweiten rahmenförmigen Gebilde 16 am unteren freien Ende die
Anschlussmittel 16.1 angeordnet. Am oberen freien Ende des Gebildes 16 ist das über
die Webbreite reichende, die Dreherfäden 3 in Richtung der Nadel 19 umlenkende Mittel
17 angeordnet.
Im Bereich des oberen freien Endes des rahmenförmigen Gebildes 16 ist webblattseitig
eine mit dem Gebilde 16 schraubverbundene Nadelleiste 18 mit den Nadeln 19, die eine
Öse 19.1 besitzen, aufgenommen.
[0026] Figur 5 zeigt das erste rahmenförmige Gebilde 1 mit dem Führungsmittel 2 und der
Leiste 4 sowie das zweite rahmenförmige Gebilde 16 mit dem Fadenumlenkelement 17 und
der Nadelleiste 18 mit den Nadeln 19 als eine strukturelle Einheit in der nicht näher
dargestellten Webmaschine angeordnet.
Beide rahmenförmige Gebilde 1;16 stehen, obwohl diese um 90 Winkelgrade versetzte
Bewegungen ausführen, erfindungsgemäß mit dem einzigen Antriebsmittel 11 über die
entsprechenden Anschlussmittel 1.1, 8.1 bzw. 16.1, 16.2 die Verbindungsstangen 9,10
bzw. 22, die Umlenkhebel 12, 23 und die Koppelglieder 24, 25 in Wirkverbindung.
[0027] Figur 6 zeigt ein nach oben offenes u-rahmenförmiges Gebilde 29, wobei von dem kettseitigen
Schenkel 29.1 das die Dreherfäden 3 führende Führungsmittel 2 und die die Steherfäden
führende Leiste 4 mit den Durchgängen 6 aufgenommen und durch die Klemmleiste 13 gehalten
ist.
Die inneren sich gegenüberliegenden Seitenflächen der Schenkel 29.1 und 29.2 sind
als Vertikal-Gleitführungen für das zwischen den Schenkeln eingesetzte rahmenförmige
Gebilde 16 mit den Anschlussmitteln 16.1, dem Fadenumlenkelement 17 und der Nadelleiste
18 mit Nadeln 19 und Ösen 19.1 ausgebildet.
[0028] Figur 7 zeigt das rahmenförmige Gebilde 16 in perspektivischer Darstellung mit den
stirnseitigen Vertikalführungen 26, die mit den maschinenfest angeordneten Führungen
27 in montiertem Zustand in Eingriff stehen, siehe auch Figur 5.
[0029] Figur 8 demonstriert das Zusammenspiel der die Steherfäden 5 und die Dreherfäden
3 führenden, unterhalb der Webebene 28 angeordneten Mittel 1 bzw. 29 und 16 mit den
die Dreherfäden führenden Elementen 2, 17,19,19.1 und mit den die Steherfäden führenden
Elementen 4,6 in einer Luftdüsenwebmaschine und zwar kettseitig der das Webblatt 31
tragenden Weblade 30.
Die Weblade 30 und das Webblatt 31 befinden sich in der mit Volllinien gezeichneten
Darstellung in der Schussfaden-Eintragsposition bei geöffnetem Webfach 21.
In der Darstellung mit unterbrochenen Linien befindet sich die Weblade 30 mit Webblatt
31 in einer Position, in der ein Schussfaden an die Kante 32 eines gebildeten Gewebes
33 mittels des Webblattes 31 angeschlagen wird. Die Lage der Kante 32 des gebildeten
Gewebes ist bestimmend für die Webebene 28.
Gewebeseitig nach der Kante 32 (Bindepunkt) eines Schussfadens ist ein das fertige
Drehergewebe 33 führendes Mittel 34 vorgesehen.
Das Webfach 21 wird in Figur 8 von den Steherfäden 5 und den Dreherfäden 3 gebildet.
Die Steherfäden 5 sind in Durchgängen 6 der Leiste 4 von einem nicht dargestellten
Steherfaden 5 liefernden Mittel zu dem zu bildenden Gewebe 33 geführt. Die Dreherfäden
sind von einem nicht dargestellten Dreherfäden 3 liefernden Mittel über das Fadenumlenkelement
17, durch die Ösen 19.1 der Nadel 19 zu den zu bildenden Gewebe 33 geführt.
[0030] Während des Webprozesses führt das Mittel 1 bzw. 29 zusammen mit dem Fadenführungsmittel
2 und der die Steherfäden 5 führenden Leiste 4 eine horizontal oszillierende Bewegung
aus. siehe auch Figur 1.
Im Rhythmus zur horizontal oszillierenden Bewegung der Steherfäden 5 führt das Mittel
16 zusammen mit dem Fadenumlenkelement 17 und der Nadelleiste 18 mit den Nadeln 19
eine vertikal oszillierende Bewegung aus, wie das durch den Doppelpfeil 20 auch in
Figur 3 gezeigt ist.
[0031] Die Nadeln 19 werden also zur Fach- und Gewebebildung oszillierend aus einer ersten
End- oder Umkehrstellung unterhalb der Webebene in eine zweite End- oder Umkehrstellung
oberhalb der Webebene auf und ab bewegt.
[0032] Figur 9 zeigt eine alternative Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe zu der in Figur
8 gezeigten Lösung.
Hier ist die die Steherfäden 5 führende Leiste 4 mit den Durchgängen 6 über der Webebene
positioniert, und zwar am freien Ende eines rahmenförmigen Gebildes 1, das ebenso
wie die Leiste 4 über die Webbreite einer Webmaschine reicht.
Der Antrieb zur Ausführung einer horizontal oszillierenden Bewegung erfolgt analog
zu der in Figur 1 beschriebenen Antriebslösung.
Das Mittel 16 ist hier ein rahmenförmiges Gebilde mit dem die Dreherfäden 3 umlenkenden
Element 17 und mit einem die Nadelleiste 18 mit den Nadeln 19 tragenden Halter 35,
der über geeignete Mittel 36 mit dem Mittel 16 verbunden ist.
Das die Dreherfäden umlenkende Element 17 und das den Halter 35 mit der Nadelleiste
18 mit den Nadeln 19 tragende Mittel ist kettseitig oberhalb der Webebene 28 an dem
rahmenartigen Gebilde 16 in Art eines Schaftrahmens angeordnet.
Der Antrieb des Gebildes 16 bzw. des Schaftrahmens zur Ausführung einer vertikal oszillierenden
Bewegung erfolgt analog des zu Figur 3 beschriebenen Antriebs.
[0033] In Figur 10 ist auf dem oberen freien Ende des Schenkels 29.1 vom u-förmigen Gebilde
29 ein Rahmen 37 in Art eines Schaftrahmens montiert. Die obere Querstrebe 37b des
Rahmens verbindet, z.B. über Schrauben 38, die erste Lamellen-Nadelbarre 39.
In der Lamellen-Nadelbarre 39 sind, wie die Figur 11 zeigt, voneinander beabstandet
angeordnete Lamellen 39a verankert. Zwischen den Abständen 40 der Lamellen 39a ist
jeweils eine Nadel 39b mit einer endseitigen Öse 39b', am besten zu sehen in Figur
10, in der Barre verankert.
Die Ösen 39b' dienen der Führung der Steherfäden 5, zumindest zwischen einem nicht
dargestellten Kettfadenwächter und dem Bindepunkt 32 des Gewebes 33.
[0034] Am freien Ende des vertikal oszillierenden Mittels 16 ist über eine Schrauben-Mutterverbindung
42 eine zweite Lamellen-Nadelbarre 41 angeordnet.
[0035] Die zweite Lamellen-Nadelbarre 41 ist identisch ausgebildet zur ersten Lamellen-Nadelbarre
39 mit den Elementen 39a,39b,39b'.
An die über die freien Enden der Nadeln 39b;41 b der Lamellen-Nadelbarren 39;41 hinausragenden
Lamellen 39a;41a ist in vorteilhafter Weise endseitig ein gemeinsames Begrenzungsmittel
39c;41c angeordnet, dass die Lücken bzw. den Abstand 40 zwischen den Lamellen 39a;41a
schließt. Damit wird verhindert, dass in spannungslosem Zustand, z.B. bei Kettwechsel,
die Dreherfäden 3 aus den Lücken 40 fallen.
Zeichnungs-Legende
[0036]
- 01
- Mittel
- 01.1
- Anschlussmittel
- 02
- Führungsmittel
- 03
- Dreherfaden
- 04
- Leiste
- 05
- Steherfaden
- 06
- Durchgang
- 07
- Doppelpfeil
- 08
- Traverse
- 08.1
- Anschlussmittel
- 09
- Starige
- 10
- Koppelelement
- 11
- Antrieb
- 12
- Verbindungsmittel
- 13
- Klemmleiste
- 14
- Anschlussmittel
- 15
- Koppelglied
- 16
- Mittel
- 17
- Fadenumlenkmittel
- 18
- Nadelleiste
- 19
- Nadel
- 19.1
- Öse
- 20
- Doppelpfeil
- 21
- Webfach
- 22
- Verbindungsstange
- 23
- Umlenkhebel
- 24
- Koppelglied
- 25
- Koppelglied
- 26
- Seitenführung
- 27
- Seitenführung
- 28
- Webebene
- 29
- Gebilde
- 29.1
- Schenkel
- 29.2
- Schenkel
- 30
- Weblade
- 31
- Webblatt
- 32
- Kante
- 33
- Gewebe
- 34
- Mittel
- 35
- Halter
- 36
- Mittel
- 37
- Rahmen
- 37a
- Querstrebe
- 37b
- Querstrebe
- 38
- Schraube
- 39
- Lamellen-Nadelbarre
- 39a
- Lamelle
- 39b
- Nadel
- 39b'
- Öse
- 40
- Abstand
- 41
- Lamellen-Nadelbarre
- 41a
- Lamelle
- 41b
- Nadel
- 41b'
- Öse
- 42
- Schrauben-Mutternverbindung
1. Webmaschine zum Herstellen ein aus Dreher-, Steher- und Schussfäden bestehendes Drehergewebe,
wobei die Steher- und Dreherfäden die Kettfäden bilden, mit einer ein Webblatt tragenden
antriebsverbundenen Weblade, mit wenigstens einem das Drehergewebe gewebeseitig des
Webblattes führenden Mittel, mit Mittel zum Liefern der Steherfäden, mit Mittel zum
Liefern der Dreherfäden, mit wenigstens einem ersten antriebsverbundenen Mittel zum
Führen der Steherfäden, mit wenigstens einem zweiten antriebsverbundenen Mittel zum
Führen der Dreherfäden, mit wenigstens einem Mittel zum Umlenken der Dreherfäden,
mit Mitteln zum Eintragen der Schussfäden in ein Webfach und mit einem die Webebene
bestimmenden Bindepunkt des Drehergewebes, dadurch gekennzeichnet, dass das erste antriebsverbundene Mittel (1) wenigstens ein Führungsmittel (2) zum
Führen der Dreherfäden (3) und eine Leiste (4) mit einer Vielzahl achsparalleler Durchgänge
(6) zum Führen der Steherfäden (5) aufweist, und dass das zweite antriebsverbundene
Mittel (16) ein Fadenumlenkelement (17) zum Umlenken der Dreherfäden (3) und eine
Nadelleiste (18) mit einer Vielzahl von Nadeln (19) mit Öse (19.1) zum Führen der
Dreherfäden (3) aufweist, und dass sowohl das erste Mittel (1) als auch das zweite
Mittel (16) kettseitig des Webblattes (31) unter der Webebene angeordnet ist, wobei
der Antriebsverbindung des ersten Mittels (1) und des zweiten Mittels (16) ein gemeinsamer
Antrieb (11) zugrunde liegt.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mittel (1) eine horizontal oszillierende Bewegung ausführt und dass
das zweite Mittel (16) eine vertikal oszillierende Bewegung ausführt.
3. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (11) ein Exzenterantrieb ist.
4. Webmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (11) eine an sich bekannte als Fachbildemaschine ausgebildete Exzentermaschine
ist.
5. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mittel (1) und das zweite Mittel (16) aus einem sich über die Webbreite
erstreckenden ersten und zweiten rahmenartigen Gebilde besteht, welche Gebilde Anschlussmittel
(1.1;16.1) für die Antriebsverbindung besitzen.
6. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mittel (1) ein nach oben offenes u-förmiges, rahmenartiges Gebilde
(29) ist, mit einem ersten Schenkel (29.1) und einem zweiten Schenkel (29.2).
7. Webmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schenkeln (29.1 und 29.2) des rahmenförmigen Gebildes (29) das
zweite Mittel (16) zum Führen der Dreherfäden aufgenommen ist.
8. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenumlenkelement (17) und die Nadelleiste (18) im Bereich des freien
oberen Endes des Mittels (16) angeordnet ist.
9. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere längeneinstellbare Stangen (9) das erste Mittel (1) über die Anschlussmittel
(1.1) mit maschinenfesten Anschlussmitteln (8.1) gelenkig verbinden und dass wenigstens
ein Koppelelement (10) zur horizontal oszillierenden Bewegung des ersten Mittel (1)
mit dem Antrieb (11) wirkverbunden ist.
10. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere längeneinstellbare Stangen (22) das zweite Mittel (16) über die Anschlussmittel
(16.1), über maschinenfest angeordnete Umlenkhebel (23) und über mehrere Koppelglieder
(24,25) mit dem Antrieb (11) wirkverbinden.
11. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mittel (1) wenigstens ein weiteres Anschlussmittel (14) besitzt,
das über ein an geeigneter Stelle der Webmaschine angeordnetes Koppelglied (15) das
erste Mittel (1) seitlich stützt.
12. Webmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (15) ein federelastisches Verbindungsglied ist.
13. Webmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (15) eine längeneinstellbare Stange ist.
14. Webmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mittel (1) mit einem ersten Antrieb zur Ausführung einer horizontal
oszillierenden Bewegung wirkverbunden ist und dass das zweite Mittel (16) mit einem
zweiten Antrieb zur Ausführung einer vertikal oszillierenden Bewegung wirkverbunden
ist.
15. Webmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Antrieb für das Mittel (1) ein pneumatischer Antrieb und der zweite
Antrieb für das Mittel (16) ein Exzenterantrieb (11) ist.
16. Webmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Antrieb für das Mittel (1) ein elektromagnetischer Antrieb und der
zweite Antrieb für das Mittel (16) ein Exzenterantrieb (11) ist.
17. Webmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Antrieb für das Mittel (1) ein elektromotorischer Antrieb und der
zweite Antrieb für das Mittel (16) ein Exzenterantrieb (11) ist.
18. Webmaschine zum Herstellen ein aus Dreher-, Steher- und Schussfäden bestehendes Drehergewebe,
wobei die Steher- und Dreherfäden die Kettfäden bilden, mit einer ein Webblatt tragenden
antriebsverbundenen Weblade, mit wenigstens einem das Drehergewebe gewebeseitig des
Webblattes führenden Mittel, mit Mittel zum Liefern der Steherfäden, mit Mittel zum
Liefern der Dreherfäden, mit wenigstens einem ersten antriebsverbundenen Mittel zum
Führen der Steherfäden, mit wenigstens einem zweiten antriebsverbundenen Mittel zum
Führen der Dreherfäden, mit wenigstens einem Mittel zum Umlenken der Dreherfäden,
mit Mitteln zum Eintragen der Schussfäden in ein Webfach und mit einem die Webebene
bestimmenden Bindepunkt des Drehergewebes, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mittel (1) aus einem sich kettseitig des Webblattes (31) über die
Webbreite erstreckenden rahmenartigen Gebilde besteht, an dessen oberen freiem Ende
eine Leiste (4) mit einer Vielzahl achsparalleler oberhalb der Webebene liegender
Durchgänge (6) angeordnet ist und dass das zweite Mittel (16) aus einen zwischen dem
Webblatt (31) und dem ersten Mittel (1) angeordneten, sich über die Webbreite erstreckenden
rahmenartigen Gebilde besteht, an dem oberhalb der Webebene ein die Dreherfäden (3)
umlenkendes Mittel (17) und eine Nadelleiste (18) mit einer Vielzahl einander benachbart
angeordneter Nadeln (19) mit Öse (19.1) angeordnet ist und wobei der Antriebsverbindung
des ersten Mittels (1) und des zweiten Mittels (16) ein gemeinsamer Antrieb (11) zugrunde
liegt.
19. Webmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsverbindung des ersten Mittels (1) und des zweiten Mittels (16)
getrennte Antriebe zugrunde liegen.
20. Webmaschine nach den Ansprüchen 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Webmaschine fluidisch wirkende Schusseintragsmittel besitzt.
21. Webmaschine nach den Ansprüchen 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Webmaschine mechanisch wirkende Schusseintragsmittel besitzt.
22. Webmaschine zum Herstellen ein aus Dreher-, Steher- und Schussfäden bestehendes Drehergewebe,
wobei die Steherfäden und die Dreherfäden die Kettfäden bilden, mit einer ein Webblatt
tragenden, antriebsverbundenen Weblade, mit wenigstens einem das Drehergewebe gewebeseitig
des Webblattes führenden Mittel, mit Mitteln zum Liefern der Steherfäden, mit Mitteln
zum Liefern der Dreherfäden, mit wenigstens einem ersten antriebsverbundenen Mittel
zum oszillierenden Horizontalführen der Steherfäden, mit wenigstens einem zweiten
antriebsverbundenen Mittel zum oszillierenden Vertikalführen der Steherfäden, mit
Mitteln zum Eintragen der Schussfäden in ein aus den Steher- und Dreherfäden gebildetes
Webfach und mit einem die Webebene bestimmenden Bindepunkt des Drehergewebes, dadurch gekennzeichnet, dass auf das erste antriebsverbundene Mittel (29,29.1) ein in Art eines Schaftrahmens
gestaltetes Gebilde (37) verbindend aufgesetzt ist, an welchem Gebilde (37) wenigstens
eine an sich bekannte erste Lamellen-Nadelbarre (39) zum Führen der Dreher- und Steherfäden
(3;5) angeordnet ist und dass an dem freien vertikalen Enden des zweiten antriebsverbundenen
Mittels (16) wenigstens eine an sich bekannte zweite Lamellen-Nadelbarre (41) zum
Führen der Dreher- und Steherfäden (3;5) angeordnet ist und dass die erste Lamellen-Nadelbarre
(39) kettseitig des Webblattes (31) über der Webebene (28) angeordnet ist und die
zweite Lamellen-Nadelbarre (41) kettseitig des Webblattes (31) unter der Webebene
(28) angeordnet ist, wobei der Antriebsverbindung des ersten Mittels (29,29.1) und
des zweiten Mittels (16) ein gemeinsamer Antrieb (11) zugrunde liegt.
23. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende aller Lamellen (39a;41a) der Lamellen-Nadelbarre (39;40) mit
einem gemeinsamen, über die Lamellen-Nadelbarre (39;40) reichenden, die Lücken (40)
zwischen den Lamellen (39a;41a) schließenden Begrenzungsmittel (39c;41c) verbunden
ist.