[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer Tissuebahn mit einem zumindest
ein umlaufendes endloses Entwässerungssieb umfassenden Formierbereich. Sie betrifft
ferner ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
[0002] Bisher wird versucht, die Qualitätsparameter einer Tissuebahn, wie z.B. das Wasseraufnahmevermögen,
das Wasserrückhaltevermögen und die Wasseraufnahmegeschwindigkeit, durch die Gestaltung
der Oberflächenstruktur der Bahn zu beeinflussen. Im Stand der Technik (vgl. z.B.
US 5 746 887, US 5 492 598, SE 427053) wird vorgeschlagen, sogenannte Prägesiebe oder
-filze einzusetzen. Diese prägen der schon gebildeten Tissuebahn ihre eigene Oberflächenstruktur
auf. Bei diesem Vorgang wird die Tissuebahn auf Druck belastet und dadurch einem angestrebten
hohen Volumen (bulk) entgegengewirkt. Gleichzeitig erfordert dieses Verfahren einen
hohen apparativen Aufwand, da die Prägesiebe nur zu diesem Zweck eingesetzt werden.
Oftmals werden diese Verfahren noch mit speziellen, teuren Trocknungsverfahren zur
Erhöhung des spezifischen Volumens kombiniert.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, eine Maschine sowie ein Verfahren der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit denen der Aufbau und die Struktur, d.h. die Anordnung der Fasern
einer Tissuebahn insbesondere auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten so gestaltet
werden können, daß das Wasseraufnahmevermögen, das Wasserrückhaltevermögen, die Wasseraufnahmegeschwindigkeit
und das spezifische Volumen (bulk) auf möglichst wirtschaftliche Art und Weise erhöht
bzw. verbessert werden.
[0004] Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Tissuemaschine erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß im Formierbereich wenigstens ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit, d.h. ein sogenanntes DSP-Sieb vorgesehen ist.
[0005] Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, daß beim Entwässerungsvorgang in der Blattbildungszone
Bereiche großer Entwässerungsgeschwindigkeit und Bereiche kleiner Entwässerungsgeschwindigkeit
entstehen. Dadurch wird eine Tissuebahn mit zonal unterschiedlichen Faseranteilen
erzeugt, wodurch die Wasseraufnahme der Bahn erhöht wird und diese auch schneller
vor sich geht. Dies beeinflußt die Tissuebahn nicht nur an der Blattoberfläche, sondern
über das gesamte Blattvolumen, wodurch sich die Qualitätsparameter erheblich verbessern.
[0006] Siebe zonal unterschiedlicher Durchlässigkeit sind beispielsweise aus der SE 427053
bekannt. Danach können die betreffenden Siebe z.B. aus einem Gewebe bestehen, in dem
in einer oder in mehreren Ebenen vorgesehene Längs- und Querfäden entsprechend einem
vorgebbaren Muster so miteinander verwoben sind, daß sich systematisch verteilte Bereiche
geeigneter Größe ergeben, in denen die Anzahl von Kreuzungsstellen gleich Null oder
deutlich kleiner ist als in der Webstruktur des restlichen Gewebes.
[0007] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine
ist wenigstens ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit
im initialen Entwässerungsbereich vorgesehen, in dem die höchsten Entwässerungsraten
(Liter/min) auftreten.
[0008] Der vorteilhafte Effekt wirkt sich insbesondere bei höheren Entwässerungsgeschwindigkeiten
aus, die mit größer werdender Maschinengeschwindigkeit entsprechend höher werden.
So ist es von Vorteil, wenn die Entwässerung bei einer Maschinengeschwindigkeit durchgeführt
wird, die größer als etwa 1300 m/min, insbesondere größer als etwa 1500 m/min und
vorzugsweise größer als etwa 1800 m/min ist.
[0009] Eine bevorzugte praktische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine umfaßt
einen Former mit zwei umlaufenden endlosen Entwässerungsbändern, die unter Bildung
eines Stoffeinlaufspaltes zusammenlaufen und anschließend über ein Formierelement
wie insbesondere eine Formierwalze geführt sind, wobei als nicht mit dem Formierelement
in Kontakt tretendes Außenband und/oder als Innenband ein Entwässerungssieb mit zonal
unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit vorgesehen ist.
[0010] Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform kann als Former beispielsweise ein Doppelsiebformer
vorgesehen sein. Dabei kann als Außenband und/oder als Innenband ein Entwässerungssieb
mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit, d.h. ein sogenanntes DSP-Sieb vorgesehen
sein. Ist lediglich eines der beiden Bänder durch ein solches DSP-Sieb gebildet, so
kann das andere Band ein herkömmliches Entwässerungssieb für Tissue sein.
[0011] Bei einer zweckmäßigen alternativen Ausführungsform ist als Former ein Crescentformer
vorgesehen, dessen Außenband durch ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit und dessen Innenband durch ein Filzband gebildet ist.
[0012] Die größte Ausdehnung der Fläche der Teilbereiche des Entwässerungssiebes mit zonal
unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit ist zweckmäßigerweise Az < 5 mm, vorzugsweise
Az < 3 mm.
[0013] Von Vorteil ist auch, wenn das Entwässerungssieb zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit
nicht mit filzähnlichen Fasern benadelt ist, sondern aus einem durch Schuß- und Kettfäden
gebildeten Gewebe, d.h. nur aus Schuß- und Kettfäden besteht.
[0014] Die Zonen unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit eines betreffenden Entwässerungsbandes
sind vorteilhafterweise durch die Verwendung von Webfäden unterschiedlichen Durchmessers
und/oder unterschiedlichen Webmusters erzeugt.
[0015] Vorteilhafterweise wird das Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit
in einem Bereich, in dem der Trockengehalt der Tissuebahn kleiner als etwa 20 % und
insbesondere kleiner als etwa 12 % ist, und vorzugsweise im initialen Blattbildungsbereich
bei einem Trokkengehalt kleiner als etwa 6 % eingesetzt.
[0016] Da aufgrund der unterschiedlichen Durchlässigkeit Fasern in das Volumen des Siebes
eindringen und sich dort festsetzen können, ist dem Entwässerungssieb zonal unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit vorzugsweise eine Konditioniereinrichtung wie insbesondere eine
Siebreinigungseinrichtung zugeordnet. Dabei können z.B. Spritzrohre mit über die Maschinenbreite
verteilten Düsen vorgesehen sein. Es kann jedoch beispielsweise auch ein "Duocleaner"
der Firma Voith Sulzer mit rotierenden Hochdruckdüsen und integrierter Absaugung oder
ein "Jet Cleaner" der Firma Voith Sulzer verwendet werden.
[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren ist entsprechend dadurch gekennzeichnet, daß im Formierbereich
wenigstens ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit verwendet
wird.
[0018] Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0019] Als Siebe zonal unterschiedlicher Durchlässigkeit kommen beispielsweise Siebe der
Art in Frage, wie sie in der PCT/GB99/02684 (noch nicht veröffentlicht) beschrieben
sind. Danach können die betreffenden Siebe insbesondere aus einem Gewebe bestehen,
in dem in einer oder in mehreren Ebenen vorgesehene in einer ersten Richtung verlaufende
Fäden mit in einer zweiten Richtung verlaufenden Fäden so miteinander verwoben sind,
daß sich ein Gitter ergibt, das eine Vielzahl systematisch verteilter Bereiche vorgebbarer
Konfiguration voneinander trennt und entsprechend festlegt, wobei die systematisch
verteilten Bereiche jeweils zumindest drei in der einen und zumindest drei in der
anderen Richtung verlaufende Fäden umfaßt. Bei den Fäden kann es sich insbesondere
um Schußfäden und um Kettfäden handeln.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Doppelsiebformers einer Maschine zur Herstellung
einer Tissuebahn, bei dem als Außenband und/oder als Innenband ein Entwässerungssieb
mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit vorgesehen ist,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Crescentformers, bei dem als Außenband ein Entwässerungssieb
mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit und als Innenband ein Filzband vorgesehen
ist, und
- Figur 3
- ein Webmusterdiagramm eines sich wiederholenden Abschnitts eines durch ein Gewebe
gebildeten Entwässerungssiebes mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit.
[0021] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Former 10 sind jeweils Teil einer Maschine zur
Herstellung einer Tissuebahn 12. Dabei ist im Formierbereich, vorzugsweise im initialen
Entwässerungsbereich, jeweils wenigstens ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit, d.h. ein DSP-Sieb vorgesehen.
[0022] Die beiden Former 10 umfassen jeweils zwei umlaufende endlose Entwässerungsbänder
14, 16, die unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes 18 zusammenlaufen und anschließend
über ein hier durch eine Formierwalze 20 gebildetes Formierelement geführt sind.
[0023] In den Stoffeinlaufspalt 18 wird mittels eines Stoffauflaufs 22 die Faserstoffsuspension
eingebracht.
[0024] Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Doppelsiebformer 10, bei dem
sowohl als mit der Formierwalze 20 in Kontakt tretendes Innenband 14 als auch als
Außenband jeweils ein Sieb vorgesehen ist.
[0025] Zumindest eines der beiden Entwässerungssiebe 14, 16 ist als Sieb mit zonal unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit, d.h. als DSP-Sieb, vorgesehen. Dabei kann einem jeweiligen DSP-Sieb
eine Konditioniereinrichtung wie insbesondere eine Siebreinigungseinrichtung 50 zugeordnet
sein (vgl. Figur 2).
[0026] Im vorliegenden Fall wird die vom Stoffauflauf 22 gelieferte Faserstoffsuspension
von schräg unten in den zwischen den beiden Entwässerungsbändern 14, 16 gebildeten
Stoffeinlaufspalt 18 eingespritzt. Das Außenband 16 wird von unten kommend über eine
Umlenkwalze 24 vorbei am Stoffauflauf 22 zur Formierwalze 20 geführt und von dort
über eine weitere Umlenkwalze 26 wieder zurückgeführt.
[0027] Die beiden Entwässerungsbänder 14, 16 werden noch im Bereich der Formierwalze 20
wieder voneinander getrennt. Das Innenband 14 wird über eine Umlenkwalze 28 wieder
zurückgeführt. In Bandlaufrichtung L vor der Umlenkwalze 28 wird die Tissuebahn im
Bereich einer Umlenkwalze 30 durch ein wasserdichtes Band 32 von dem Innenband 14
übernommen und dem Preßspalt einer Schuhpresse 34 zugeführt, die eine unten liegende
Schuhpreßeinheit 36 sowie eine oben liegende Gegenwalze 38 umfaßt. Durch den Preßspalt
der Schuhpresse 34 ist außer dem die Tissuebahn mit sich führenden oberen wasserdichten
Band 32 ein Unterfilz 40 hindurchgeführt, der vor sowie nach der Schuhpresse 34 jeweils
über eine Umlenkwalze 42 bzw. 44 geführt ist. Der Unterfilz 40 wird unmittelbar nach
dem Preßspalt der Schuhpresse 34 wieder von dem wasserdichten Band 32 getrennt, um
eine Rückbefeuchtung zu vermeiden. Das wasserdichte Band 32 wird im Anschluß an die
Schuhpresse 34 zusammen mit der Tissuebahn einer Übergabewalze 46 zugeführt, in deren
Bereich die Tissuebahn an einen Tissue-Zylinder oder Yankee-Zylinder 48 übergeben
wird.
[0028] Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung einen Crescentformer 10, bei dem als nicht
mit der Formierwalze 20 in Kontakt tretendes Außenband 16 ein Entwässerungssieb mit
zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit, d.h. ein sogenanntes DSP-Sieb, vorgesehen
ist. Das Innenband 14 ist hier durch ein Filzband gebildet. Dem DSP-Sieb 16 kann eine
Konditioniereinrichtung 50 wie insbesondere eine Siebreinigungseinrichtung zugeordnet
sein.
[0029] Die sich bildende Tissuebahn 12 wird im Anschluß an die Formierwalze 20 gemeinsam
mit dem Innenband 14 einem verlängerten Preßspalt 52 zugeführt, der zwischen einem
Tissue-Trockenzylinder oder Yankee-Zylinder 54 und einer Schuhpreßeinheit, hier einer
Schuhpreßwalze 56, gebildet ist. In Bandlaufrichtung L vor dem verlängerten Preßspalt
52 ist das die Tissuebahn 12 führende Innenband 14 über eine besaugte Einrichtung,
hier eine Saugwalze 58, geführt.
[0030] Dem Yankee-Zylinder 54 kann eine Trockenhaube 60 zugeordnet sein.
[0031] Die jeweiligen Entwässerungssiebe mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit
können beispielsweise aus einem durch Schuß- und Kettfäden gebildeten Gewebe bestehen.
Dabei können die Zonen unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit beispielsweise durch
die Verwendung von Webfäden unterschiedlichen Durchmessers und/oder unterschiedlichen
Webmusters erzeugt sein.
[0032] Als Siebe zonal unterschiedlicher Durchlässigkeit kommen beispielsweise Siebe der
Art in Frage, wie sie in der PCT/GB99/02684 beschrieben sind. Danach können die betreffenden
Siebe insbesondere aus einem Gewebe bestehen, in dem in einer oder in mehreren Ebenen
vorgesehene in einer ersten Richtung verlaufende Fäden mit in einer zweiten Richtung
verlaufenden Fäden so miteinander verwoben sind, daß sich ein Gitter ergibt, das eine
Vielzahl systematisch verteilter Bereiche vorgebbarer Konfiguration voneinander getrennt
und entsprechend festlegt, wobei die systematisch verteilten Bereiche jeweils zumindest
drei in der einen und zumindest drei in der anderen Richtung verlaufende Fäden umfaßt.
Bei den Fäden kann es sich insbesondere um Schußfäden und um Kettfäden handeln.
[0033] Figur 3 zeigt rein beispielhaft ein Webmusterdiagramm eines sich wiederholenden Abschnitts
einer möglichen Ausführungsform eines durch ein solches Gewebe gebildeten Entwässerungssiebes
mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit. Das sich wiederholende Webmusterdiagramm
umfaßt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zehn Kettfäden und zehn Schußfäden. Im
Bereich der schraffierten Quadrate liegt der jeweilige Schußfaden unterhalb des jeweiligen
Kettfadens. Dagegen liegt im Bereich der hellen Quadrate der jeweilige Schußfaden
oberhalb des jeweiligen Kettfadens. Je nach den jeweiligen Gegebenheiten kann die
eine oder auch die andere Seite des Webmusterdiagramms außen liegen.
[0034] Die schraffierten Bereiche bilden ein Gitter 62, durch das schließlich eine Vielzahl
systematisch verteilter Bereiche 64 vorgebbarer Konfiguration voneinander getrennt
und entsprechend festgelegt werden.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 10
- Former
- 12
- Tissuebahn
- 14
- Entwässerungsband, Innenband
- 16
- Entwässerungsband, Außenband
- 18
- Stoffeinlaufspalt
- 20
- Formierwalze
- 22
- Stoffauflauf
- 24
- Umlenkwalze
- 26
- Umlenkwalze
- 28
- Umlenkwalze
- 30
- Umlenkwalze
- 32
- wasserdichtes Band
- 34
- Schuhpresse
- 36
- Schuhpreßeinheit
- 38
- Gegenwalze
- 40
- Unterfilz
- 42
- Umlenkwalze
- 44
- Umlenkwalze
- 46
- Übergabewalze
- 48
- Tissue-Zylinder, Yankee-Zylinder
- 50
- Konditioniereinrichtung
- 52
- verlängerter Preßspalt
- 54
- Tissue-Zylinder, Yankee-Zylinder,
- 56
- Schuhpreßwalze
- 58
- Saugwalze
- 60
- Trockenhaube
- 62
- Gitter
- 64
- Bereich
- L
- Bandlaufrichtung
1. Maschine zur Herstellung einer Tissuebahn (12) mit einem zumindest ein umlaufendes
endloses Entwässerungssieb (14, 16) umfassenden Formierbereich,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Formierbereich wenigstens ein Entwässerungssieb (14, 16) mit zonal unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Entwässerungssieb (14, 16) mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit
im initialen Entwässerungsbereich vorgesehen ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Former (10) mit zwei umlaufenden endlosen Entwässerungsbändern (14,
16) umfaßt, die unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes (18) zusammenlaufen und anschließend
über ein Formierelement (20) wie insbesondere eine Formierwalze geführt sind, und
daß als nicht mit dem Formierelement (20) in Kontakt tretendes Außenband (16) und/oder
als Innenband (14) ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit
vorgesehen ist.
4. Maschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Former (10) ein Doppelsiebformer vorgesehen ist.
5. Maschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Former (10) ein Crescent-Former vorgesehen ist, dessen Außenband (16) durch
ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit und dessen Innenband
(14) durch ein Filzband gebildet ist.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Entwässerungssieb (14, 16) mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit
vorgesehen ist, das aus einem durch Schuß- und Kettfäden gebildeten Gewebe besteht.
7. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zonen unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit des Entwässerungsbandes (14, 16)
durch die Verwendung von Webfäden unterschiedlichen Durchmessers und/oder unterschiedlichen
Webmusters erzeugt sind.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Entwässerungssieb (16) mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit eine
Konditioniereinrichtung (50) wie insbesondere eine Siebreinigungseinrichtung zugeordnet
ist.
9. Verfahren zur Herstellung einer Tissuebahn (12) mittels einer Tissuemaschine mit einem
zumindest ein umlaufendes endloses Entwässerungssieb (14, 16) umfassenden Formierbereich,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Formierbereich wenigstens ein Entwässerungssieb (14, 16) mit zonal unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwässerung bei einer Maschinengeschwindigkeit durchgeführt wird, die größer
als etwa 1300 m/min, insbesondere größer als etwa 1500 m/min und vorzugsweise größer
als etwa 1800 m/min ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Entwässerungssieb (14, 16) mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit
im initialen Entwässerungsbereich verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Former (10) mit zwei umlaufenden endlosen Entwässerungsbändern (14, 16) verwendet
wird, die unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes (18) zusammenlaufen und anschließend
über ein Formierelement (20) wie insbesondere eine Formierwalze geführt werden, und
daß als nicht mit dem Formierelement in Kontakt tretendes Außenband (16) und/oder
als Innenband (14) ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit
verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Former (10) ein Doppelsiebformer verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Former (10) ein Crescent-Former verwendet wird, dessen Außenband (16) durch
ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit und dessen Innenband
(14) durch ein Filzband gebildet ist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Entwässerungssieb (14, 16) mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit
verwendet wird, das aus einem durch Schuß- und Kettfäden gebildeten Gewebe besteht.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Entwässerungssieb (14, 16) verwendet wird, dessen Zonen unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit durch die Verwendung von Webfäden unterschiedlichen Durchmessers
und/oder unterschiedlichen Webmusters erzeugt sind.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Entwässerungssieb (14, 16) mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit
in einem Bereich, in dem der Trockengehalt der Tissuebahn kleiner als etwa 20 % und
insbesondere kleiner als etwa 12 % ist, und vorzugsweise im initialen Blattbildungsbereich
bei einem Trockengehalt kleiner als etwa 6 % eingesetzt wird.