[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Verwerten von Holzspänen,
die in einem Holzbearbeitungsbetrieb anfallen, sowie eine Kompaktanlage und einen
Transportbehälter als Bestandteile des Systems für die Durchführung des Verfahrens.
[0002] Es ist bekannt, mit Holzspänen, z.B. Hobelspänen, Sägespänen etc. zur Wärme- und/oder
Schalldämmung Hohlräume in Bauteilen auszufüllen, z.B. in Wänden. Das geschieht heute
mit Vorgehensweisen, die wenig professionell sind und mit zahlreichen umständlichen
Umtrieben verbunden sind.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, hier Abhilfe zu schaffen und eine rationell
und kostengünstig durchführbare Verwertung von Holzspänen zu ermöglichen.
[0004] Die Aufgabe wird gemäss der Erfindung mit einem Verfahren und einem System gelöst,
die sich durch die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmalen auszeichnen. Kompaktanlagen
und Transportbehälter als Bestandteile des Systems zeichnen sich durch die in Ansprüchen
10 - 18 angegebenen Merkmale aus.
[0005] Das erfindungsgemässe Verfahren liefert zunächst direkt in einem Holzbearbeitungsbetrieb,
z.B einem Hobelwerk, sortierte, flammfest ausgerüstete Holzspäne, die in Transportbehälter
abgefüllt werden. Wenn die anfallende Menge an Spänen eine Anlage nicht auslastet,
können selbstverständlich auch von anderen Betrieben zugelieferte Rohspäne mit verarbeitet
werden. Die Holzspäne sind von feinem Staub befreit, so dass dann an den Verwendungsstellen,
beim Einbringen der Späne in Hohlräume, keine Staubbelästigung auftritt. Der von den
Spänen abgetrennte Holzstaub stellt ebenfalls ein nützliches Produkt dar, er kann
an einer Verwendungsstelle als Füllstoff in eine Kunststoffzusammensetzung eingebracht
werden.
[0006] Die Durchführung des Verfahrens erfolgt mit einem System, das im wesentlichen aus
zwei aufeinander abgestimmte Komponenten, nämlich aus einer Kompaktanlage zur Aufbereitung
der Rohspäne und zum Abfüllen der aufbereiteten Späne in bereitstehende Transportbehälter
und aus speziell für diesen Einsatz konzipierten Transportbehältern mit integrierten
Austragsvorrichtungen. So kann im Holzbearbeitungsbetrieb zweckmässig eine Kompaktanlage
gemäss Patentanspruch 10 verwendet werden. Die Späne der Grobspanfraktion und der
Feinspanfraktion werden zweckmässig je in einen Transportbehälter gemäss Patentanspruch
14 abgefüllt. Der Transportbehälter kann dann, z.B. auf einem Lastwagen oder Anhänger,
zu einer Verwendungsstelle transportiert werden, wo das Einbringen der Späne in Hohlräume
mit den integrierten Austragsvorrichtungen sehr einfach und zeitsparend vor sich gehen
kann.
[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer in einem Holzbearbeitungsbetrieb für
die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendbaren Kompaktanlage,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Anlage,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Anlage,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die in Fig. 3 gezeigte Kompaktanlage,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Einbringung der Späne am Verwendungsort
Fig. 6 - 8 eine Seitenansicht, einen Schnitt und eine Draufsicht eines Transportbehälters
Fig. 9 und 10 in grösserem Massstab Schnittdarstellungen von Mundstücken zum Einblasen
von Holzspänen in einen Hohlraum.
[0008] Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Kompaktanlage enthält eine mechanische Fördervorrichtung
in der Form eines Horizontal-Permanentmischers 1 für Holzspäne, die durch eine Beschickungsleitung
2 über eine Zellenradschleuse 3 zugeführt werden. An dem Mischer 1 ist eine Sprühvorrichtung
4 zum Besprühen der den Mischer durchlaufenden Holzspäne mit einer wässrigen Lösung
einer flammfestmachenden Mineralsalzmischung angeordnet. Die Mineralsalzmischung enthält
zweckmässig Ammoniumsulfat und/oder - phosphat, das auch vergleichsweise preisgünstig
ist. Die Salzlösung wird aus zwei Vorratsbehältern 5 zugeführt, die auch die nötigen
Filter und Pumpen enthalten.
[0009] Nach der Sprühvorrichtung 4 ist unter dem Mischer 1 eine Heizvorrichtung 6 angeordnet,
welche erhitzte Luft in den Mischer eintreten lässt. Mit dieser Luft werden die Holzspäne
dann durch einen Trockner 7 und eine Förderluftleitung 8 in einen Zyklonabscheider
9 gefördert. Im Abscheider 9 wird mit den Spänen zugeführter feiner Holzstaub von
den Spänen getrennt und dann durch eine weitere Förderluftleitung 10, in der ein Gebläse
11 angeordnet ist, zu einem Staubfilter 12 transportiert.
[0010] Das Filter 12 hält den feinen Holzstaub zurück und stösst die Förderluft in die Umgebung
aus. Das Staubfilter wird periodisch abgereinigt, wobei der Staub in einen Transportbehälter,
z.B. in Form eines Fasses 13 abgegeben wird.
[0011] Das Fass 13 wird, wenn es mit Staub gefüllt ist, aus der Anlage entnommen und zu
einer Verwendungsstelle transportiert, beispielsweise in ein Kunststoffwerk, wo der
Staub dann als FüllStoff für Kunststoffzusammensetzungen verwendet wird, z.B. in Fugendichtungsmassen
oder Spachtelmassen.
[0012] Die von Staub befreiten Holzspäne verlassen den Zyklonabscheider 9 durch dessen unteres
Ende und werden, vorzugsweise durch eine Zellenradschleuse, auf eine Vibriersiebrinne
14 abgegeben, welche die Späne in eine Grobspanfraktion und eine Feinspanfraktion
trennt. Die Späne der Grobspanfraktion werden durch eine Zellenradschleuse 15 mit
Gebläse und eine Leitung 16 kontinuierlich in einen ersten Transportbehälter 17 abgefüllt,
und die Späne der Feinspanfraktion werden durch eine Zellenradschleuse 18 mit Gebläse
und eine Leitung 19 kontinuierlich in einen zweiten Transportbehälter 20 abgefüllt.
[0013] Die beiden Transportbehälter 17 und 20 stehen neben einem grossen Container ("Seecontainer"),
dessen Wände W nur teilweise dargestellt sind und der im wesentlichen alle bisher
beschriebenen Teile der Kompaktanlage aufnimmt. Lediglich der Zyklonabscheider 9 ist
auf diesen grossen Container aufgebaut.
[0014] Wenn einer der Transportbehälter 17, 20 gefüllt ist oder eine vorbestimmte Spanmenge
aufgenommen hat, wird er durch einen leeren Container ersetzt.
[0015] Die Transportbehälter 17 und/oder 20 stehen vorzugsweise auf Kraftmesszellen 21,
welche das Gewicht des Transportbehälters samt Inhalt ermitteln.
[0016] Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Kompaktanlage dient ebenfalls zur Verarbeitung der
in einem Holzbearbeitungsbetrieb anfallenden Späne und deren Abfüllung in Transportbehälter.
Die Anlage ist wie die bereits beschriebene Anlage in einem Container 22 angeordnet.
An der Oberseite ist ein Einlass 23 angeordnet, durch den die anfallenden Späne der
Anlage zugeführt werden. Die Zuführung ist durch eine Zellenradschleuse geregelt.
In einem anschliessenden Zwischenelement 24 erfolgt das Besprühen der Späne mit einer
Salzlösung, durch welche Flammfestigkeit der Späne erreicht wird. Das Zwischenelement
24 ist mit dem Einlass eines Fliessbett-Trockners 25 verbunden. In diesem fallen die
Späne auf einen Boden, der zur Förderung der Späne gerüttelt wird. Im ersten Teil
des Trockners ist der Boden geschlossen, damit vor dem Beginn der eigentlichen Trocknung
die Salzlösung noch in die Späne eindringen kann. Danach ist der Boden durchbrochen,
um die Trocknungsluft von unten nach oben durchzulassen.
[0017] Die Trocknungsluft wird durch einen Ventilator aus dem Innenraum angesaugt und in
den Trockner geblasen. Im Trockner sind unter dem geschlossenen Teil des Bodens (nicht
gezeigte) Gasbrenner angeordnet, die die Trocknungsluft auf die erforderliche Temperatur
aufheizt.
[0018] Die obere Hälfte des Innenraums des Trockners ist in mehrere Kammern unterteilt.
Von jeder der Kammern führt ein Abluftkanal 26 durch einen Wärmetauscher 27 zu einer
Entstaubungsanlage 28, in welcher die Abluft von Staub befreit wird. Der Staub wird
in Behältnisse 29 abgefüllt und, wie bereits erwähnt, einer Weiterverwendung zugeführt.
[0019] An dem in der Zeichnung rechten Ende des Trockners befindet sich dessen Auslass,
an dem eine weitere Zellenradschleuse 33 den Trockner mit einer Rüttelsiebanlage 31
verbindet, in der die Späne in eine Grob- und eine Feinspanfraktion getrennt werden.
Am anderen Ende 32 der Siebanlage befinden sich die Austragöffnungen, von denen geeignete
Fördermittel, z.B. wellenlose Förderschnecken (nicht gezeigt) die Späne zu den ausserhab
des Containers stehenden Transportbehältern fördern.
[0020] Unterhalb der Siebanlage sind Tanks 34 angeordnet, in denen sich die Salzlösung befindet.
An den Tanks befinden sich Pumpen 35 und Verbindungsleitungen zum Umwälzen der Salzlösung.
Trockner und Siebanlage befinden sich zusammen mit den Salzlösungstanks in einem Raum,
der durch eine Längswand 36 und eine Querwand 37 vom Containerinnenraum abgetrennt
und wärmeisoliert ist. Dieser Raum wird auf einer erhöhten Temperatur gehalten, die
durch die über die Wärmetauscher 27 eingesaugte Luft noch zusätzlich erhöht wird.
[0021] Gefüllte Transportbehälter werden dann jeweils, zum Beispiel mit oder auf einem Lastwagen
oder Anhänger, zu einer Verwendungsstelle transportiert, wo die Holzspäne als Isoliermaterial
in Hohlräume eingebracht werden.
[0022] In der in Fig. 5 gezeigten Situation an der Verwendungsstelle ist ein grösserer Transportbehälter
38 in Form eines Sattelaufliegers dargestellt. Von diesem führen Rohrleitungen 39
in ein Gebäude 40, in dem Hohlräume mit den Spänen gefüllt werden sollen. Die Rohrleitungen
werden zusammen mit dem Transportbehälter geliefert und vor Ort aus Einzelstücken
zusammengesteckt. An den Stellen, an denen das Einfüllen der Späne erfolgt, münden
die Rohre in flexible Schläuche, die an ihren Enden mit geeigneten Mundstücken versehen
sind.
[0023] In dem in Fig. 5 beispielhaft dargestellten Gebäude wird an vier verschiedenen Stellen
mit Holzspänen isoliert. Für die Einfüllung in den Hohlraum 41 zwischen den Dachsparren
und in den Hohlraum 42 in einem Zwischenboden wird der flexible Schlauch zunächst
weit in den Hohlraum hineingeschoben und während des Füllens entsprechend zurückgezogen,
um in waagrecht liegenden oder geneigten Hohlräumen die optimale Füllung zu gewährleisten.
Bei der Einfüllung in den Hohlraum 43 einer Wand ist dies nicht erforderlich, weil
die Späne nach unten fallen und den Hohlraum dicht auffüllen. Die Späne können auch
auf einem Boden in offenen Schichten 44 abgelagert werden.
[0024] Die Förderung der Späne erfolgt durch ein auf dem Transportanhänger angeordnetes
Gebläse 45, das in den in Fig. 7 und 8 dargestellten kleineren Transportbehältern
sichtbar ist. Ebenfalls in Fig. 7 und 8 sind die auf dem Transportanhänger mitgeführten
Rohrleitungselemente zu sehen.
[0025] Das freie Ende des flexiblen Spanaustragschlauchs 26 von einer Bedienungsperson geführt.
Damit die Bedienungsperson die Spanförderung, d.h. insbesondere das Gebläse 45 und
allenfalls weitere nicht dargestellten Fördereinrichtungen im Transportanhänger 38,
nach Bedarf ein- und ausschalten kann, sind deren Antriebe zweckmässig fernsteuerbar,
z.B. drahtlos oder über eine Leitung vom Ort des freien Endes des Schlauches aus.
[0026] Wie in Fig. 9 dargestellt, kann die Spanförderung in einen Hohlraum 43 hinter einer
Wand 49 zweckmässig mit einer Zuführhose 47 erfolgen, d.h. einer zweiarmigen Schlauchverzweigung.
An den Enden der beiden Schlaucharme sind T-Stücke 48 angeordnet, die mit dem einen
Ende ihres geraden Teils im Schlauch und mit dem anderen Ende in einer Öffnung der
Wand 49 stecken.
[0027] Ein seitlicher Rohrstutzen 50 ist mit einer Regulierklappe 53 und mit einem Luftabführschlauch
51 versehen. Anstelle des Luftabführschlauches kann auch ein Filter vorgesehen sein.
An der Verzweigung sind in beiden Zweigen Zuführhose Pendelklappen 54 angeordnet,
die auf Überdruck bzw. Staudruck vom Austragsende her reagieren. Durch schliessen
der Klappe 53 an einem Zweig, wird der Staudruck in diesem Zweig erhöht, was automatisch
zur Öffnung der Pendeklappe im anderen Zweig und infolgedessen ohne Abstellen des
Gebläses zum Füllen des nächsten Faches in der Wand etc. führt.
[0028] Alternativ kann am freien Ende des Spanaustragschlauchs zweckmässig ein Mundstück
55 angeordnet sein, wie es in Fig. 10 schematisch dargestellt ist. Dieses Mundstück
55 enthält ein Blasrohr 56, welches an das freie Ende des Schlauchs angeschlossen
ist. Das Blasrohr 56 ist von einem Mantel 57 umgeben, der in eine Oeffnung in einer
Wand 49 eines zu isolierenden Hohlraums, z.B. der Wand 43, einschiebbar ist, und zwar
vorzugsweise dicht abschliessend. Durch das Blasrohr 56 werden Holzspäne in den Hohlraum
43 eingeblasen, und der das Blasrohr umgebende Mantel 57 dient dazu, die eingeblasene
Transportluft aus dem Hohlraum 43 abzuführen. Der Mantel 57 besitzt einen seitlichen
Rohrstutzen 58, an den ein Luftabführschlauch 59 angeschlossen ist. Der Schlauch 59
ist transparent, damit die Bedienungsperson sieht, wenn durch den Schlauch Holzspäne
auszutreten beginnen, nachdem der Hohlraum ganz mit Holzspänen ausgefüllt worden ist.
Die Bedienungsperson kann dann über die Fernsteuerung das Gebläse 45 und allenfalls
weitere Fördereinrichtungen im Transportanhänger 38 ausschalten.
[0029] Im Rohrstutzen 58 ist ein Absperrorgan in Form einer Klappe 60 angeordnet. Im Verlauf
des Füllens des Hohlraums 43 mit Holzspänen kann die Klappe 59 vorübergehend geschlossen
werden, um im Hohlraum 43 einen Druckstoss zu erzeugen, der die Holzspanfüllung im
Hohlraum verdichtet.
1. Verfahren zum Verwerten von Holzspänen, die in einem Holzbearbeitungsbetrieb anfallen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Späne vorzugsweise beim Holzbearbeitungsbetrieb ihrer
Verwendung entsprechend aufbereitet und in bereitstehende Transportbehälter abgefüllt
werden, die gefüllten Transportbehälter zum Verwendungsort gebracht werden und dort
die Späne als Isolationsmaterial in dafür vorgesehene Hohlräume eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassdass die Holzspäne im Holzbearbeitungsbetrieb
kontinuierlich mit einer flammfestmachenden Mineralsalzlösung besprüht, dann getrocknet
und entstaubt werden und ebenso wie der von den Holzspänen abgetrennte Staub je in
einen Transportbehälter abgefüllt werden und dass der Transportbehälter mit den Spänen
dann zu je einer Verwendungsstelle transportiert werden, wo die Späne als Isoliermaterial
in Hohlräume eingebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Späne in eine Grobspanfraktion
und eine Feinspanfraktion getrennt werden und dass die Grobspanfraktion und die Feinspanfraktion
je in einen Transportbehälter abgefüllt werden und dass die Transportbehälter dann
zu je einer Verwendungsstelle transportiert werden, wo die Späne als Isoliermaterial
in Hohlräume eingebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der von den Holzspänen abgetrennte
Staub an seiner Verwendungsstelle als Füllstoff in eine Kunststoffzusammensetzung
eingebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Mineralsalzlösung
besprühten Holzspäne pneumatisch durch einen Trockner (7) und dann in einen Zyklonabscheider
(9) gefördert werden, in welchem der Staub von den Holzspänen abgetrennt wird, der
Staub dann pneumatisch zu einem Staubfilter (12) gefördert wird und die aus dem Zyklonabscheider
(9) austretenden Holzspäne mechanisch in die Grobspanfraktion und die Feinspanfraktion
getrennt werden und dann in die Transportbehälter (17, 20) verbracht werden.
6. System zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Anlage zum verwendungsgemässen Aufbereiten der Späne und deren Abfüllung in bereitstehende
fahrbare Transportbehälter mit integrierten Austragsvorrichtungen zum Transport der
Späne zum Verwendungsort und zum Einbringen der Späne als Isolationsmaterial in dafür
vorgesehene Hohlräume.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage zum Aufbereiten der
Späne eine Kompaktanlage zur Aufstellung bei einem Holzbearbeitungsbetrieb ist.
8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportbehälter eine Austragseinrichtung
enthalten, an welche ein Spanaustragschlauch oder -rohr angeschlossen ist
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dass an das freie Ende des Spanaustragschlauchs
ein Blasrohr angeschlossen ist, das von einem Mantel umgeben ist, der in eine Oeffnung
in einer Wand eines zu isolierenden Hohlraums einschiebbar ist und der Transportluft
aus dem Hohlraum aufnimmt.
10. Kompaktanlage, zum Einsatz in einem System nach einem der Ansprüche 6 - 8, dadurch
gekennzeichnet, dass sie enthält: eine mechanische Fördervorrichtung (1) zum Fördern
von anfallenden Holzspänen, eine Sprühvorrichtung (4) zum Einsprühen von Mineralsalzlösung
in die Fördervorrichtung, der Fördervorrichtung nachgeschaltet einen Trockner (7)
und einen Zyklonabscheider (9) zum Entstauben der Holzspäne, ferner ein im Abluftstrom
des Zyklonabscheiders angeordnetes Staubfilter (12) mit einer Einrichtung zum Abfüllen
des aus dem Abluftstrom abgeschiedenen Staubes in einen Staub-Transportbehälter (13),
eine an einem Auslass des Zyklonabscheiders (9) angeordnete Klassiervorrichtung (14)
zum Trennen der aus dem Zyklonabscheider austretenden Holzspäne in eine Grobspanfraktion
und eine Feinspanfraktion und Vorrichtungen (15, 18) zum AbfÜllen der beiden Spanfraktionen
in je einen Transportbehälter (17, 20).
11. Kompaktanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Förderluftgebläse
(11) in einer Förderluftleitung (10) angeordnet ist, die vom Zyklonabscheider (9)
zum Staubfilter (12) führt.
12. Kompaktanlage nach einem der Ansprüch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
mechanische Fördervorrichtung (1) ein Horizontal-Permanentmischer ist.
13. Kompaktanlage nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie für
wenigstens einen der Transportbehälter (17, 20) Kraftmesszellen (21) enthält, auf
denen der Transportbehälter aufstellbar ist und die das Gewicht des Transportbehälters
samt Inhalt ermitteln.
14. Transportbehälter fÜr den Einsatz in einem System gemäss einem der Ansprüche 6 - 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter einen Vibrierboden enthält, der eine Spanaustrittsöffnung
besitzt, an welche über eine Schleuse ein Gebläse (45) und ein Spanaustragschlauch
(39) angeschlossen sind.
15. Transportbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (45)
ferngesteuert ist.
16. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 14 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass an
das freie Ende des Spanaustragschlauchs (39) ein Blasrohr (47) angeschlossen ist,
das von einem Mantel (48) umgeben ist, der in eine Oeffnung in einer Wand eines zu
isolierenden Hohlraums (43) einschiebbar ist und der Transportluft aus dem Hohlraum
(43) aufnimmt.
17. Transportbehälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (48) einen
seitlichen Rohrstutzen (31) aufweist, an den ein transparenter Luftabführschlauch
(32) angeschlossen oder der mit einem Filter umsehen ist.
18. Transportbehälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rohrstutzen
(50) ein Absperrorgan (53) angeordnet ist.