[0001] Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Abstandsbefestigung von Latten,
Profilen, Platten oder dergleichen an einem festen Untergrund, wobei ein am Untergrund
festlegbarer Bolzen, welcher an dem in der bestimmungsgemäßen Lage vom Untergrund
frei auskragenden Ende einen Gewindeabschnitt aufweist, und eine auf den Gewindeabschnitt
aufschraubbare Halterung vorgesehen sind, wobei diese Halterung mit Laschen, Winkellaschen,
Profilteilen, Haken oder Rohrteilen für die Befestigung der Latten, Profile, Platten
oder dergleichen versehen ist.
[0002] Befestigungselemente dieser Art sind aus der EP 0 921 252 A bekannt geworden. Bei
diesen Ausgestaltungen ist die Halterung jeweils mit einem Gewindebolzen bzw. einer
Gewindehülse fest verbunden, so daß diese durch Verdrehen der gesamten Halterung auf
den Gewindeabschnitt des am Untergrund festlegbaren Bolzens aufgeschraubt werden kann.
Eine nachträgliche Verstellung nach der Montage von Latten, Profilen, Platten oder
dergleichen ist nicht mehr möglich, da dazu die gesamte Halterung verdreht werden
müßte. Es sind auch Ausführungen bekannt geworden, bei welchen zwei Muttern oder mutterartige
Teile vorgesehen sind, zwischen welchen die eigentliche Halterung eingreift. Zu Verstellzwecken
müssen dann jeweils beide Muttern gelöst und dann wiederum an der neuen Stelle gegeneinander
verspannt werden. Eine solche Lösung ist für eine schnelle und rationelle Montage
nicht geeignet.
[0003] Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein Befestigungselement
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem eine einfache Abstandsbefestigung
von Latten, Profilen, Platten oder dergleichen möglich ist und in einfacher Weise
ein Nachjustieren vorgenommen werden kann.
[0004] Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß an der Halterung zum Aufdrehen auf und
zur Halterung an dem Gewindeabschnitt des Bolzens eine Gewindehülse verdrehbar, jedoch
gegen axiales Verschieben gesichert gehalten ist.
[0005] Es ist eine konstruktiv wohl einfache, jedoch handhabungsmäßig sehr wirkungsvolle
Konstruktion geschaffen worden. Es muß für das Aufdrehen und für die Nachjustierung
nicht mehr die gesamte Halterung um die Mittelachse des mit dem Gewindeabschnitt versehenen
Bolzens verdreht werden, sondern die Halterung kann in ihrer Einsatzstellung verbleiben,
wobei lediglich durch Verdrehen der Gewindehülse der Abstand der Halterung von dem
Untergrund verstellt werden kann. Es ist somit auch nach der Montage der zu befestigenden
Latten, Profile, Platten oder dergleichen in einfacher Weise ein Nachjustieren möglich,
indem einfach die Gewindehülse verdreht wird, wodurch die Halterung stufenlos in Achsrichtung
des Bolzens verstellbar wird. Besonders vorteilhaft wirkt sich die erfindungsgemäße
Konstruktion bei einer maschinellen Montage aus, da eben die Halterung selbst nicht
mehr mitdreht. Dadurch sind Verletzungsgefahren ausgeschlossen.
[0006] In vorteilhafter Weise wird weiter vorgesehen, daß die Gewindehülse an einem in Achsrichtung
des mit ihr zusammenwirkenden Bolzens frei zugänglichen Bereich der Halterung angeordnet
ist, so daß an ihrem außen liegenden Abschnitt ein Angriffsbereich für ein Eindrehwerkzeug
anbringbar ist. Gerade durch die besondere Konstruktion mit der Anordnung einer verdrehbaren
Gewindehülse ergibt sich auch eine konstruktiv einfache Gestaltungsmöglichkeit für
die Halterung selbst, wenn nämlich das die Auflage bildende Element der Halterung
oberhalb des eigentlichen Befestigungselementes, nämlich des Bolzens und der Gewindehülse,
liegt. Gerade dadurch ist auch ein einfaches Nachjustieren auch nach der endgültigen
Montage von Latten, Profilen, Platten oder dergleichen möglich geworden.
[0007] Weiter wird vorgeschlagen, daß der Angriffsbereich für ein Eindrehwerkzeug als Mehrkantschlüsselangriff,
vorzugsweise als Sechskant, ausgeführt ist. Es ist dadurch im Bereich der Gewindehülse
eine optimale Kraftübertragung mit einem entsprechenden Mehrkantschlüssel möglich,
so daß auch ein Nachjustieren trotz bereits erfolgter Belastung der Halterung möglich
ist.
[0008] Eine vorteilhafte Maßnahme wird ferner darin gesehen, daß der Angriffsbereich in
gleicher Weise wie ein am Bolzen ausgebildeter Angriffsbereich bundartig ausgeführt
ist, wobei beide Angriffsbereiche für den Einsatz der gleichen Größe eines Mehrkantschlüssels
ausgebildet sind. Es bedarf daher für das Eindrehen des Bolzens in den Untergrund,
für das Verdrehen der Gewindehülse zum Aufdrehen auf den Gewindeabschnitt des Bolzens
und auch zum nachträglichen Justieren nur eines einzigen Eindrehwerkzeuges, da dieses
auf beide Angriffsbereiche paßt.
[0009] Eine weitere Variante sieht vor, daß die Gewindehülse und gegebenenfalls auch die
Lasche, die Winkellasche, der Profilteil, der Rohrteil oder dergleichen aus Kunststoff
gefertigt oder mit Kunststoff beschichtet sind. Auf diese Weise kann zusätzlich eine
Art thermische Trennung erfolgen, um Kältebrüken auch im Bereich des Befestigungselementes
zu vermeiden bzw. die vorhandenen Kälte- oder Wärmebrüken zu verringern.
[0010] Da in der Regel die Halterung und auch der am Untergrund festlegbare Bolzen aus Metall
gefertigt sind, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß zwischen die Gewindehülse
und die Halterung ein Hülsenteil als thermisches Trennelement, z.B. eine Kunststoffhülse,
eingesetzt, z.B. eingeschraubt, eingeklebt oder eingepreßt, ist. Der hier eingesetzte
Hülsenteil wirkt dabei nicht nur als thermisches Trennelement, sondern kann zusätzlich
auch als eine Art Gleitbüchse wirken, welche das Verdrehen, insbesondere das Nachjustieren
mit entsprechender Last wesentlich erleichtert.
[0011] Als zusätzliche Maßnahme zur Verringerung der Kältebrückenwirkung des eingesetzten
Bolzens wird eine Lösung vorgeschlagen, welche gekennzeichnet ist durch eine den frei
über die Gewindehülse auskragenden Abschnitt des Bolzens abdeckende Kappe, welche
form- und/oder kraftschlüssig, jedoch lösbar auf den Angriffsbereich der Gewindehülse
aufsteckbar oder aufdrehbar ist. Auf diese Weise können der vorstehende Bereich des
Bolzens und auch der Angriffsbereich der Gewindehülse beispielsweise mit einer aus
Kunststoff gefertigten Kappe abgedeckt werden, was zu einer weiteren Erhöhung der
Isolationswerte beiträgt.
[0012] In diesem Zusammenhang ist eine vorteilhafte konstruktive Gestaltung darin zu sehen,
daß an der Rückseite des den Angriffsbereich bildenden Bundes der Gewindehülse eine
Hinterschneidung oder hinterschnittene Bereiche, eine Abfasung oder dergleichen vorgesehen
ist bzw. sind, und daß dazu korrespondierend am Öffnungsrand der Kappe nasen- oder
wulstartige Rastelemente ausgebildet sind. Die Kappe wird dadurch durch einfaches
Aufstecken fixiert. Es ist dadurch eine einfache Montage einer solchen Kappe möglich
und bei Bedarf auch eine Demontage. Zusätzlich kann diese Kappe eine Art Verdrehsicherung
bilden, wenn diese relativ knapp an dem Gewindeabschnitt des Bolzens abgestützt ist
und ferner den Angriffsbereich der Gewindehülse umfaßt und hintergreift.
[0013] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden
Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Befestigungselement im eingesetzten Zustand;
- Fig. 2
- eine Ansicht der gleichen Anordnung von unten;
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Befestigungselementes, wobei
nur ein Schnitt im Bereich der Halterung dargestellt ist.
[0014] Ein erfindungsgemäßes Befestigungselement besteht im Wesentlichen aus einem am Untergrund
1 einsetzbaren Bolzen 2 und einer Halterung 3. Die Halterung 3 wird erst nach dem
Setzen des Bolzens 2 und nach dem Aufbringen eventueller Isolierelemente 4 montiert.
Es können also Bolzen 2 direkt in den Untergrund 1 eingeschraubt werden oder aber
unter Zwischenschaltung eines Dübels. Ein fest angeordneter bundartiger Angriffsbereich
5 dient einerseits als Auflage auf dem Untergrund 1 und zur Aufnahme einer eventuellen
Dichtung für eine Dampfsperre und andererseits zum Ansetzen eines Eindrehwerkzeuges
6, welches in Fig. 1 strichliert dargestellt ist. Der bundartige Angriffsbereich 5
ist vorzugsweise als Sechskant ausgeführt, um ein entsprechendes Eindrehwerkzeug 6
einsetzen zu können.
[0015] Die Halterung 3 besteht im Wesentlichen aus einem Winkelprofil mit zwei rechtwinklig
zueinander ausgerichteten Laschen 7 und 8, an welchen beispielsweise eine Latte 9
mittels einer oder mehrerer Schraube(n) 10 festgelegt werden kann.
[0016] Anstelle des hier vorgesehenen Winkelprofils für die Halterung 3 kann diese Halterung
auch mit anderer Form von Laschen, Winkellaschen, Profilteilen, Haken oder Rohrteilen
ausgestaltet werden, je nachdem, welche Art von Latten, Profilen, Platten oder dergleichen
befestigt werden sollen.
[0017] Die Materialstärke der Laschen 7, 8, das Material der Halterung 3 und die konstruktive
Ausgestaltung derselben richtet sich nach den statischen Anforderungen und auch nach
der Form und Ausbildung der zu befestigenden Teile.
[0018] Bei der vorliegenden Erfindung ist nun vorgesehen, daß an der Halterung 3 eine Gewindehülse
11 verdrehbar, jedoch gegen axiales Verschieben gesichert gehalten ist. Diese Gewindehülse
11 dient zum Aufdrehen auf und zur Halterung an dem Gewindeabschnitt 12 des Bolzens
2. Bei der hier vorgesehenen konstruktiven Gestaltung weist die Halterung 3 einen
entgegen der Lasche 7 nach unten weisenden Steg 13 auf, an welchem eine Art Lagerauge
14 ausgebildet ist. Die Gewindehülse 11 ist in eine durchgehende Bohrung in diesem
Lagerauge 14 eingesetzt, wobei durch eine Aufbördelung 15 am einen freien Ende der
Gewindehülse 11 eine Sicherung gegen axiales Verschieben geschaffen wird.
[0019] Durch die Anordnung des Lagerauges 14 und des Steges 13 ist eine relativ lange Führung
der Gewindehülse 11 in axialer Richtung gewährleistet. Es kann also keinesfalls zu
einem Verkanten dieser Gewindehülse 11 kommen. Da der Steg 13 und das Lagerauge 14
gegenüber der im Wesentlichen aus den Laschen 7 und 8 gebildeten Halterung weit zurückliegend
angeordnet sind, wird die Gefahr einer Kältebrücke zusätzlich vermindert.
[0020] Da der Steg 13 und das Lagerauge 14 unterhalb der beiden Laschen 7 und 8 der Halterung
3 liegen, sind der freie Endbereich des Bolzens 2 und auch ein an der Gewindehülse
11 ausgebildeter bundartiger Angriffsbereich 16 immer zugänglich. Dies ist besonders
wesentlich für eventuell notwendige nachträgliche Justierarbeiten.
[0021] Der Angriffsbereich 16 der Gewindehülse 11 ist vorzugsweise als Sechskant ausgeführt,
wobei auch hier ein entsprechendes Eindrehwerkzeug 6 ansetzbar ist (siehe Fig. 2).
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß der Angriffsbereich 16 der Gewindehülse 11 in
gleicher Weise wie der Angriffsbereich 5 des Bolzens 2 bundartig ausgeführt ist, und
daß beide Angriffsbereiche 16 und 5 beispielsweise als Sechskant ausgeführt sind und
demnach für den Einsatz der gleichen Größe eines als Mehrkantschlüssel ausgebildeten
Eindrehwerkzeuges geeignet sind.
[0022] Die Gewindehülse 11 und gegebenenfalls auch die Halterung 3, also beispielsweise
die Laschen 7 und 8, entsprechende Winkellaschen, Profilteile, Rohrteile oder dergleichen
können aus Kunststoff gefertigt oder mit Kunststoff beschichtet sein. Je nach statischen
Erfordernissen kann hier eine Materialauswahl erfolgen. In der Regel wird aber wohl
die Halterung 3 ebenso wie der Bolzen 2 aus Metall, vorzugsweise rostfreien Metallen
gefertigt. Dann ist es wesentlich, zusätzliche Möglichkeiten zu schaffen, um eine
thermische Trennung zu erreichen und somit Wärme- oder Kältebrücken zu vermeiden oder
zumindest deren Auswirkung wesentlich zu reduzieren.
[0023] Eine solche Möglichkeit wird bei der Konstruktion nach Fig. 3 erläutert. Hier wird
zwischen die Gewindehülse 11 und die Halterung 3 ein Hülsenteil 17 als thermisches
Trennelement eingesetzt, wobei für diesen Zweck eine Kunststoffhülse vorgesehen wird.
Dieser Hülsenteil 17 kann eingeschraubt, eingeklebt oder eingepreßt werden. Bei der
dargestellten Konstruktion ist eine formschlüssige Halterung dieses Hülsenteils 17
vorgesehen. Der Hülsenteil 17 weist einen Anschlagbund 18 auf und einen daran anschließenden
umfangsgeschlossenen Abschnitt 19. Der darauf folgende Abschnitt des Hülsenteiles
17 ist mit Längsschlitzen 20 versehen, wobei am freien Ende der dadurch gebildeten
federnden Laschen 21 nasen- oder wulstartige Erhebungen 22 ausgebildet sind. Beim
Hindurchsteken des Hülsenteils 17 durch die Bohrung 23 in dem Lagerauge 14 werden
die Erhebungen und die an diese anschließenden Laschen 21 nach innen gedrängt und
schnappen nach Einnahme der endgültigen Lage wiederum nach außen. Vorteilhaft wird
dann hier noch eine Unterlegscheibe 24 eingesetzt. Nach dem Einschieben der Gewindehülse
11 wird an dem freien Endbereich derselben die Aufbördelung 15 angeformt und so die
axiale Unverschiebbarkeit der Gewindehülse 11 bewirkt. Gerade in einem Brandfalle
wirkt sich eine entsprechend starke Aufbördelung 15 oder aber eine eingesetzte Unterlegscheibe
24 positiv aus. Auch wenn der Hülsenteil durch starke Hitzeentwicklung schmelzen würde,
kann die Gewindehülse 11 nicht aus dem Lagerauge 14 herausgelangen.
[0024] Bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß der über die Gewindehülse
11 frei auskragende Abschnitt 12 des Bolzens 2 und ferner auch der Angriffsbereich
16 der Gewindehülse 11 mit einer Kappe 25 abgedeckt werden können. Diese Kappe 25
ist vorteilhaft aus einem schlecht wärmeleitenden Material, also als thermisches Trennelement
ausgebildet. Vorteilhaft wird also eine Kappe 25 aus Kunststoff gefertigt. An der
Rückseite des Angriffsbereiches 16, der bundartig ausgeführt ist, weist die Gewindehülse
11 eine Art Hinterschneidung 26 auf, wobei dazu korrespondierend am Öffnungsrand der
Kappe 25 nasen- oder wulstartige Rastelemente (27) ausgebildet sind. Somit kann der
über das Lagerauge 14 und den dort auch vorgesehenen Steg 13 nach außen hin vorstehende
Bereich des Bolzens 2 und der Gewindehülse 11 mit einer Kappe 25 schnell und einfach
abgedeckt werden. Es ist dadurch zusätzlich eine thermische Abschirmung nach außen
hin gegeben. Trotzdem kann aber bei einem Bedarf an nachträglichem Justieren oder
aber bei einer eventuellen Demontage beispielsweise einer ganzen Fassadenverkleidung
diese Kappe 25 in sehr einfacher Weise wieder entfernt werden. Es soll einfach gewährleistet
sein, daß diese Kappe 25 durch einfaches Aufstecken form- und/oder kraftschlüssig,
jedoch lösbar gehalten ist, und zwar vorteilhaft am Angriffsbereich 16 der Gewindehülse
11. Wie nun an diesem Angriffsbereich 16 die Hinterschneidungen ausgestaltet sind
oder ob andere Arten oder Formen von hinterschnittenen Bereichen, eine Abfasung oder
andere Möglichkeiten vorgesehen ist bzw. sind, ist im Wesentlichen nicht von Belang.
Es wäre auch denkbar, beispielsweise im Mittelbereich des Angriffsbereiches eine umlaufende
Nut vorzusehen, in welcher dann Abschnitte der Kappe 25 einrasten können. Das erfindungsgemäße
Befestigungselement kann zur Abstandsbefestigung jeder Art eingesetzt werden, wo also
irgendwelche Latten, Profile, Platten oder dergleichen mit entsprechendem Abstand
von einem festen Untergrund festgelegt werden sollen. Es ist auch denkbar, die Kappe
25 mit einem Innengewinde auszuführen und damit auf den vorstehenden Gewindeabschnitt
12 des Bolzens 2 aufzuschrauben.
[0025] In den Rahmen der Erfindung fällt auch eine Ausgestaltung, bei welcher an der Halterung
3 ein Gewindebolzen verdrehbar, jedoch axial gesichert gehalten ist, wobei insbesondere
der in Richtung zum Untergrund weisende Abschnitt dieses Bolzens mit einem Gewinde
versehen ist. Es muß dann allerdings zumindest der über den Untergrund vorstehende
Abschnitt oder ein Teilabschnitt desselben als Gewindehülse ausgebildet werden, um
den Gewindebolzen hineindrehen zu können. Auch dann ist eine stufenlose und auch nachträgliche
Justierung der Halterung 3 möglich. Aus statischen Gründen ist jedoch die Konstruktion
mit einem aus vollem Material bestehenden Bolzen 2 und einer Gewindehülse 11 im Bereich
der Halterung 3 einer anderen Lösung vorzuziehen.
1. Befestigungselement zur Abstandsbefestigung von Latten, Profilen, Platten oder dergleichen
an einem festen Untergrund, wobei ein am Untergrund festlegbarer Bolzen, welcher an
dem in der bestimmungsgemäßen Lage vom Untergrund frei auskragenden Ende einen Gewindeabschnitt
aufweist, und eine auf den Gewindeabschnitt aufschraubbare Halterung vorgesehen sind,
wobei diese Halterung mit Laschen, Winkellaschen, Profilteilen, Haken oder Rohrteilen
für die Befestigung der Latten, Profile, Platten oder dergleichen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung (3) zum Aufdrehen auf und zur Halterung an dem Gewindeabschnitt
(12) des Bolzens (2) eine Gewindehülse (11) verdrehbar, jedoch gegen axiales Verschieben
gesichert gehalten ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse
(11) an einem in Achsrichtung des mit ihr zusammenwirkenden Bolzens (2) frei zugänglichen
Bereich der Halterung (3) angeordnet ist, so daß an ihrem außen liegenden Abschnitt
ein Angriffsbereich (16) für ein Eindrehwerkzeug (6) anbringbar ist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffsbereich
(16) für ein Eindrehwerkzeug (6) als Mehrkantschlüsselangriff, vorzugsweise als Sechskant,
ausgeführt ist.
4. Befestigungselement nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffsbereich
(16) in gleicher Weise wie ein am Bolzen (2) ausgebildeter Angriffsbereich (5) bundartig
ausgeführt ist, wobei beide Angriffsbereiche (16, 5) für den Einsatz der gleichen
Größe eines Mehrkantschlüssels ausgebildet sind.
5. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindehülse (11) und gegebenenfalls auch die Lasche, die Winkellasche, der Profilteil,
der Rohrteil oder dergleichen aus Kunststoff gefertigt oder mit Kunststoff beschichtet
sind.
6. Befestigungselement nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die Gewindehülse (11) und die Halterung (3) ein Hülsenteil
(17) als thermisches Trennelement, z.B. eine Kunststoffhülse, eingesetzt, z.B. eingeschraubt,
eingeklebt oder eingepreßt, ist.
7. Befestigungselement nach Anspruch 1 und einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine den frei über die Gewindehülse (11) auskragenden Abschnitt (12) des Bolzens
(2) abdeckende Kappe (25), welche form- und/oder kraftschlüssig, jedoch lösbar auf
den Angriffsbereich (16) der Gewindehülse (11) aufsteckbar oder aufdrehbar ist.
8. Befestigungselement nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Rückseite des den Angriffsbereich (16) bildenden Bundes der Gewindehülse (11) eine
Hinterschneidung (26) oder hinterschnittene Bereiche, eine Abfasung oder dergleichen
vorgesehen sind, und daß dazu korrespondierend am Öffnungsrand der Kappe (25) nasen-
oder wulstartige Rastelemente (27) ausgebildet sind.