[0001] Die Erfindung betrifft eine Leiste zum Montieren einer Kassette eines Rollos zum
Schutz gegen Insekten vor einem Fenster gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine
solche Leiste ist aus dem Verkaufskatalog Sommer 1999 der Firma Klink bekannt. Sie
ist in Fig. 5 schematisch wiedergegeben. Es handelt sich um ein Hohlprofil, in das
in der Zeichnung von rechts eine Rollokassette eingeschoben und befestigt werden kann.
Das Rollo kann dann nach rechts ausgezogen werden, bis es an der anderen Seite des
Fensters auf eine gleiche Leiste trifft, die zum Befestigen des ausgezogenen Rollos
mittels Zusatzeinrichtungen weitergebildet ist. Die Kanten des Rollos stecken üblicherweise
in Bürstendichtungen, um das Umgehen bzw. das Umfliegen des Rollos durch Insekten
zu vermeiden. Ein mit dem Profil der Fig. 5 aufgebauter Rahmen kann auf einen Fensterrahmen
aufgeschraubt werden, so daß das entsprechende Fenster dann mit einem ausziehbaren
Insektenschutzrollo versehen ist.
[0002] Häufig wird zusätzlich zu Insektenschutzrollos der oben beschriebenen Art das Vorsehen
von Klappläden gewünscht. Es handelt sich hierbei um Fensterläden, die z. B. in südlichen
Ländern Fenster lichtdicht und luftdicht verschließen sollen, um die starke Aufheizung
der Räume tagsüber zu vermeiden. Wenn dann solche Fenster schon mit den oben beschriebenen
Insektenschutzrollos versehen sind, wird die Anbringung von Klappläden nur noch durch
maßgeschneiderte und damit teure Konstruktionen und Auslegungen möglich.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leiste anzugeben, die eine einfache Montage von
Klappläden in Verbindung mit Insektenschutzrollos erlaubt.
[0004] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Abhängige
Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
[0005] Angegeben wird eine Leiste zum Montieren einer Kassette eines Rollos zum Schutz gegen
Insekten, die einen Befestigungsbereich hat, an dem ein Beschlag für einen Klappladen
befestigbar ist. Die Leiste kann besondere konstruktive Merkmale aufweisen, um die
zum dauerhaften Halten von gegebenenfalls schweren Klappläden notwendige mechanische
Stabilität aufzuweisen. Bei der Leiste kann es sich um Hohlprofile handeln, beispielsweise
aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder aus Kunststoff. Im Bereich des Befestigungsbereichs
kann eine Wand des Hohlprofils stärker als in anderen Bereichen ausgelegt sein. Es
kann auch unter dem Befestigungsbereich im Inneren ein Steg vorgesehen sein, der so
beabstandet ist, daß Schrauben, mit denen Klappladenbeschläge festgeschraubt werden,
diesen noch erreichen. Die Leiste kann außerdem einen Anlagebereich aufweisen, bei
dem ein Teil eines Klappladens im geschlossenen Zustand liegen kann. Anlagebereich
und/oder Befestigungsbereich können von dem Anbringbereich der Leiste, in dem die
Rollokassette anbringbar ist, in einer Richtung weg vom Fenster beabstandet sein.
[0006] Soweit in dieser Beschreibung von "Fenstern" gesprochen wird, sollen damit allgemein
Wanddurchbrüche gemeint sein, also auch Türen, Luken und ähnliches.
[0007] Nachfolgend werden bezugnehmend auf die Zeichnungen einzelne Ausführungsformen der
Erfindung beschreiben, es zeigen:
Fig. 1 einen Gesamtaufbau, in dem eine erfindungsgemäße Leiste verwende ist,
Fig. 2 schematisch mehrere erfindungsgemäße Ausführungsformen,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Ausführungsform in Detail,
Fig. 4 einen Rahmen, und
Fig. 5 eine bekannte Ausführungsform.
[0008] Zur Verdeutlichung wird zunächst bezugnehmend auf Fig. 1 ein Gesamtaufbau unter Verwendung
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform beschrieben.
[0009] 1 bezeichnet eine erfindungsgemäße Leiste, 2 eine Rollokassette, 3 einen Klappladen,
4 einen Klappladenbeschlag und 5 einen Fensterrahmen. Die genannten Einzelteile sind
geschnitten dargestellt. Die Schnittebene liegt horizontal. Die gezeigten Komponenten
würden sich im eingebauten Zustand also vertikal erstrecken.
[0010] Der Klappladenbeschlag 4 weist ein Scharnier auf, das eine Drehachse 18 hat, um die
herum sich der Klappladen 3 schwenken läßt. Der Klappladen 3 ist mit dem Klappladenbeschlag
4 über einen Bügel verbunden. Der Klappladenbeschlag 3 kann sich über die gesamte
Fensterbreite erstrecken. Er kann auch bis zur Fenstermitte reichen. Die andere Fensterhälfte
würde dann von einem Klappladen von der anderen Fensterseite her bedeckt werden. Die
Rollokassette 2 weist im Inneren eine Rolle 11 auf, auf der ein flexibles Insektenschutzgitter
10 aufgerollt ist. Es kann beispielsweise ein glasfaserartiges Material sein. Die
Rolle 11 kann federbelastet sein. 13 ist ein Handgriff, mit dessen Hilfe das Gitter
aus der Kassette 2 herausgezogen werden kann. 14 bezeichnet eine Bürstendichtung,
die auf der gegenüberliegenden Seite die Abdichtung zu einer entsprechenden Wandung
vornimmt. 12 sind Gehäusewandungen der Rollokassette. 16 ist ein Zentrierstutzen für
den Klappladenbeschlag 4. 17 bezeichnet eine Schraube, mit der die Leiste 1 auf den
feststehenden Rahmen 5 eines Fensters aufgeschraubt werden kann. Der Klappladenbeschlag
4 ist seinerseits über Schrauben 19 mit der Leiste 1 verbindbar. Durch eine Drehung
des Klappladens 3 um die Achse 18 des Klappladenbeschlags 4 herum gegen die Uhrzeigerrichtung
wird der Klappladen geöffnet. Die Zeichnung zeigt ihn (rechts abgeschnitten) im geschlossenen
Zustand. Ein Bereich seiner fensterzugewandten Seite liegt an einer fensterabgewandten
Seite der Leiste 1 an.
[0011] Bezugnehmend auf Fig. 2 werden einzelne Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Die Orientierung der dargestellten Ausführungsformen ist die gleiche wie die der Leiste
in Fig. 1 (oben fensterabgewandt, unten fensterzugewandt, links außen, also seitlich
weg vom Fenster, rechts innen).
[0012] Fig. 2a zeigt eine Ausführungsform mit einem Befestigungsbereich 22, der hierauf
der fensterabgewandten Seite der Leiste liegt. An ihm ist ein Klappladenbeschlag 4
befestigbar. Die Höhe Ha der Leiste entspricht in etwa der Höhe der Rollokassette
2. Ein Anbringbereich 21 bildet sich im Winkel zwischen dem vertikalen Teil der Leiste
und einem horizontal verlaufenden Überstand 24. Der horizontal verlaufende Überstand
24 wird mit seiner Unterseite an der Außenseite des Fensterrahmens anliegen. Seine
fensterzugewandte Seite weist hier einen ebenen Bereich auf. Wenn die Rollokassette
2 an der Leiste 1 angebracht ist, kann sie nach rechts über den Überstand 24 hinaus
stehen. Anbringbereich 21 und/oder Befestigungsbereich 22 können eben sein oder ebene
Bereiche aufweisen. Unter dem Befestigungsbereich 22 findet sich in Fig. 2a ein innenliegender
Steg 33, der zum einen der Aussteifung der Leiste insgesamt dient und der auch so
von dem Befestigungsbereich 22 beabstandet ist, daß er noch von Schrauben erreicht
wird, mit denen der Klappladenbeschlag 4 festgeschraubt wird. Dadurch ist eine stabile
Befestigung des Klappladenbeschlags 4 am Befestigungsbereich möglich. Zusätzlich oder
statt dessen kann auch die Wandung im Bereich des Befestigungsbereichs 22 dikker als
an anderen Stellen ausgeführt sein. Es können auch mehrere innere Stege 33 vorgesehen
sein, die von Schrauben zum Befestigen eines Klappladenbeschlags 4 durchdrungen werden.
[0013] Fig. 2b zeigt eine abgeänderte Ausführungsform. Gleiche Bezugsziffern wie in Fig.
2a bezeichnen jedoch gleiche Merkmale mit gleichen Eigenschaften. Die Höhe Hb ist
höher als diejenige der Ausführungsform in Fig. 2a. Sie überragt damit die Rollokassette
2 in Richtung vom Fenster weg. Bei ansonsten gleichen Gegebenheiten (hinsichtlich
Klappladenbeschlag 4 und Klappladen 3) würde damit der Klappladen von der Rollokassette
2 und gegebenenfalls auch vom ausgezogenen Rollo entfernt gehalten, so daß im sich
ergebenden Zwischenraum weitere Klappladenbeschläge wie Handgriffe, Verriegelungen
oder ähnliches untergebracht werden können, ohne daß diese zu nahe am sehr empfindlichen
Gewebe des Rollogitters 10 anliegen.
[0014] Fig. 2c zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der ein zweiter Überstand 25 auf
der fensterabgewandten Seite vorgesehen ist. Er ist hier auf seiner fensterabgewandten
Seite eben. Dieser Überstand 25 bildet seinerseits auf seiner fensterabgewandten Seite
einen Anlagebereich 23, bei dem im geschlossenen Zustand der Klappladen liegen kann.
Es können dann zwischen Überstand 25 und Klappladen Abdichteinrichtungen vorgesehen
sein (z.B. ein Gummiwulst oder eine Gummilippe), mit denen die gewünschte Dichtigkeit
hergestellt werden kann.
[0015] In der Ausführungsform der Fig. 2d ist der fensterabgewandte Überstand 25 voluminös
ausgeführt. Es ergeben sich die Vorteile der Ausführungsformen der Fig. 2b und 2c
in Kombination.
[0016] Fig. 2e zeigt eine Ausführungsform, bei der der Befestigungsbereich 22 seitlich liegt.
Auch in dieser Ausführungsform können innenliegende Stege oder Wände 33 vorgesehen
sein, die gegebenenfalls von Schrauben zur Befestigung des Klappladenbeschlages an
der Leiste durchdrungen werden und so zu deren Halt beitragen. Auch diese Ausführungsform
kann (nicht gezeigt) mit einem fensterabgewandten Überstand 25 versehen sein.
[0017] Allgemein führt die Kombination von fensterseitigem Überstand 24 mit fensterabgewandten
Überstand 25 zu einem Aufbau der Leiste, bei dem sich die Möglichkeit ergibt, die
Rollokassette 2 in den sich ergebenden C-förmigen Anbringbereich 21 einzudrücken.
Einer der Überstände, beispielsweise der fensterseitige 24, kann federnd ausgelegt
sein und leicht einwärts vorgespannt sein. Durch Eindrücken der Rollokassette 2 wird
der entsprechende Überstand nach außen gedrückt und kann somit die Rollokassette halten.
In der Ausführungsform der Fig. 2e kann sich dann der Anlagebereich seitlich versetzt
im Vergleich zum Anbringbereich 21 befinden. Bei geeigneter Dimensionierung der einzelnen
Bauteile ist dies jedoch auch in den Ausführungsformen der Fig. 2a-d möglich.
[0018] Einige typische Abmessungen der Leiste 1 können wie folgt sein: Die Höhe H kann zwischen
4 und 10 cm liegen, vorzugsweise zwischen 5 und 8 cm. Die Breite B der Leiste 1, ggf.
mit Überstand 24 und/oder 25, kann zwischen 3 und 8 cm liegen, vorzugsweise zwischen
4 und 6 cm, die Weite W zwischen zwei Überständen 24, 25 wird sich nach den Abmessungen
einer einzufügenden Kassette richten, sie kann zwischen 2 und 6 cm liegen, vorzugsweise
zwischen 3 und 5 cm. Die Dicke D des fensterabgewandten Überstands kann zwischen 1
und 4 cm liegen, vorzugsweise zwischen 2 und 3 cm. Das Maß Y zwischen außenliegender
Wand der Kassette und außenliegender Wand der Leiste kann zwischen 1 und 4 cm liegen,
vorzugsweise zwischen 2 und 3 cm. Der Abstand X zwischen Befestigungsbereich 22 und
innenliegender Wand bzw. Steg 33 kann kleiner 2 cm, vorzugsweise kleiner 1,5 cm, weiter
vorzugsweise kleiner 1 cm sein (lichte Weite). Befestigungsbereich 22 und Anlagebereich
23 können, müssen aber nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen.
[0019] Die in den Ausführungsformen der Fig. 2a-e gezeigten Leisten sind vorzugsweise Hohlprofile,
beispielsweise aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder aus einem Kunststoff.
Ganz allgemein wird darauf hingewiesen, daß die Darstellungen der Fig. 2, 3 und 5
Schnittzeichnungen sind, die bezeichneten Leisten erstrecken sich senkrecht zur Zeichenebene
vorzugsweise mit gleichbleibenden Querschnittsbildern.
[0020] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Leiste 1 genauer. Es handelt sich um ein Hohlprofil
30, das aus Aluminium, Kunststoff, glasfaserverstärktem Kunststoff oder einem Kompositaufbau
hergestellt sein kann. Gleiche Bezugsziffern wie in Fig. 2 bedeuten gleiche Komponenten
und werden hier nicht nochmals erläutert.
[0021] In der gezeigten Ausführungsform sind mehrere getrennte Kammern 32a-e vorgesehen.
Sie sind durch innenliegende Wände bzw. Stege 33, 34a-c gegeneinander getrennt. Die
Stege können nach Stabilitätskriterien im Inneren des Hohlprofils verteilt werden.
Der Steg 33 liegt im Inneren des Profils 30 unterhalb des Befestigungsbereichs 22,
um der Befestigung des Klappladenbeschlags eine höhere Stabilität zu verleihen. Es
können mehrere solche Stege 33 unter dem Befestigungsbereich 22 vorgesehen sein.
[0022] Im fensterabgewandten Überstand 25 ist eine Befestigungseinrichtung 31 vorgesehen,
mittels derer eine Abdichteinrichtung an der Leiste 30 befestigt werden kann, die
der Abdichtung zwischen anliegendem Klappladen und Leiste 30 dient. Vorzugsweise ist
die Befestigungseinrichtung 31 im Anlagebereich 23 vorgesehen. Es handelt sich beispielsweise
um eine Nut, in die ein Gummiprofil mit geeigneter Dichtlippe längs der Länge der
Leiste eingedrückt werden kann. Die Befestigungseinrichtung kann, muß aber nicht vorgesehen
sein. Eine Dichtlippe kann beispielsweise auch selbstklebend vorgesehen sein.
[0023] Im oberen Innenwinkel des Anbringbereichs 21 weist das Profil eine kleine konkave
Einbuchtung 35 auf.
[0024] Fig. 4 zeigt von außen einen Rahmen 40, der unter Verwendung der beschriebenen Leisten
aufgebaut ist. Eine oder mehrere der Seiten des Rahmens können mit den erfindungsgemäßen
Leisten 40 aufgebaut sein. Die Leisten können auf Gehrung geschnitten und dann an
der Gehrung über Winkelverbinder miteinander verbunden sein. Bezugsziffern 43 bezeichnen
die Gehrungen.
[0025] Es müssen nicht alle Kanten des Rahmens mit den erfindungsgemäßen Leisten gebildet
werden. Beispielsweise können die an der Seite des Rollos anliegenden Rahmenseiten
durch andersartige Leisten 45 gebildet sein. Je nach Bedarf kann die Gehrung dann
auch nur teilweise geschnitten sein, siehe Bezugsziffer 44.
[0026] Bezugsziffern 42 markieren schematisch die Montagepositionen von (nicht gezeigten)
Klapplädenbeschlägen 4. Sie werden beispielsweise von außen auf die fensterabgewandte
Seite der Leisten aufgeschraubt. Je nach Länge bzw. Höhe des Rahmens können zwei oder
mehrere Klapplädenbeschläge vorgesehen sein. Mit Bezugsziffern 31, 41 sind nur bereichsweise
die Befestigungseinrichtung 31 bzw. eine darin befestigte Abdichteinrichtung 41, beispielsweise
eine Gummilippe oder ähnliches, angedeutet. Durch Bezugsziffer 2 ist der unter dem
Überstand 25 hervorragende Teil des Gehäuses 12 der Kassette 2 angedeutet.
[0027] Nochmals bezugnehmend auf Fig. 1 wird eine Variante der Schiene 1 bzw. im Gesamtaufbau
beschrieben. Die Schiene kann so ausgelegt sein, daß sie von der fensterzugewandten
Seite her vorzugsweise bis zur fensterabgewandten Seite von einem Kanal für eine Kurbel
durchstoßen werden kann, die einen Betätigungsmechanismus für die Klappläden 3 im
beschriebenen Klappladenbeschlag 4 (der den Klappladen trägt) oder in einem eigens
vorzusehenden Betätigungsbeschlag (ohne Tragefunktion) betätigt. Die Kurbel würde
im montierten Zustand dann auch den Fensterrahmen 5 durchstoßen, so daß der Klappladen
von der Fensterinnenseite her betätigt werden kann. Die Kurbel kann auf ein Getriebe
wirken, bspw. ein Schneckengetriebe.
[0028] Sofern ein eigener Betätigungsbeschlag vorgesehen ist, kann dieser auch im Befestigungsbereich
22 der Leiste befestigt werden. Da der Betätigungsbeschlag auch eine Drehbewegung
des Klappladens aufnehmen muß, weist er vorzugsweise einen Drehmechanismus auf, dessen
Drehachse im montierten Zustand koaxial zur Drehachse 18 des Klappladenbeschlags 4
liegt. Allgemein kann es sich um einen "Systembeschlag" handeln, d. h. um einen Beschlag,
der hinsichtlich bestimmter Abmessungen, insbesondere an seinen mechanischen Befestigungen,
mit denen anderer Beschläge, bspw. des Klappladenbeschlags 4 übereinstimmt.
[0029] In Fig. 1 kann sich der nicht gezeigte Kanal unterhalb des Stutzens 16 des Klappladenbeschlags
4 bzw. allgemein unterhalb des Betätigungsbeschlags vertikal erstrecken. Der Stutzen
16 kann dann hohl zum Aufnehmen der Kurbel ausgeführt sein oder ganz durch die Kurbel
ersetzt werden. Der Kanal muß nicht schon bei der Herstellung der Leiste 1 vorgesehen
sein. Die Leiste kann so ausgelegt sein, daß der Kanal z. B. bei der Montage mittels
einer Bohrmaschine geschaffen werden kann. Eine sinnvolle Dimensionierungsvorschrift
für die Leiste wäre dann, daß sich der Anbringbereich 21 für die Rollokassette 2 nicht
unter dem Befestigungsbereich 22 befindet. Auch sollten sich dann keine vertikalen
Wände unterhalb des Befestigungsbereich 22 befinden.
1. Leiste (1) zum Montieren einer Kassette (2) eines Rollos zum Schutz gegen Insekten
vor ein Fenster (5), mit einem Anbringbereich (21), in dem die Rollokassette (2) an
der Leiste (1) anbringbar ist,
gekennzeichnet durch
einen Befestigungsbereich (22), an dem ein Beschlag für einen Klappladen (3) befestigbar
ist.
2. Leiste (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbereich (22)
in der Richtung weg vom Fenster vom Anbringbereich (21) beabstandet ist.
3. Leiste (1) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Anlagebereich (23),
bei dem ein Bereich eines Klappladens (3) im geschlossenen Zustand liegen kann.
4. Leiste (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlagebereich (23) in
der Richtung weg vom Fenster vom Anbringbereich (21) beabstandet ist.
5. Leiste (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest einen
Überstand (24, 25), der die Rollokassette (2) in Umfangsrichtung teilweise umfängt.
6. Leiste (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überstand (25) an der
fensterabgewandten Seite vorgesehen ist und eine Breite (D) von mindestens einem Viertel
einer Querabmessung der Rollokassette (2) oder von mindestens 5 mm, vorzugsweise von
mindestens der Hälfte einer Querabmessung der Rollokassette (2) oder von mindestens
15 mm hat.
7. Leiste (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein federnder Überstand
(24) an der fensterzugewandten Seite vorgesehen ist.
8. Leiste (1) nach einem der vorherigen Ansprüche und nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch eine im Anlagebereich (23) vorgesehene Befestigungseinrichtung (31) für eine
nachgiebige Anlageeinrichtung.
9. Leiste (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
Hohlprofil (30) aufweist.
10. Leiste (1) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch drei oder mehr innenliegende Kammern
(32a-e).
11. Leiste (1) nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch mehrere innenliegende Stege
(33, 34a-c).
12. Leiste (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch einen im Inneren
unter dem Befestigungsbereich (22) liegenden Steg (33), der von der Wand im Befestigungsbereich
(22) höchstens 15 mm, vorzugsweise höchstens 10 mm beabstandet ist.
13. Leiste (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand
im Befestigungsbereich (22) dicker als andere Wandteile ist.
14. Leiste (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur
Befestigung vor einem Fensterrahmen ausgelegt ist.
15. Leiste (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbereich
eben ist.
16. Rahmen (40) zum Aufnehmen und Führen eines Rollos (2) zum Schutz gegen Insekten für
die Montage auf einen Fensterrahmen (5), mit mehreren Leisten (1, 45),
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine Leiste (la-c) nach einem der vorherigen Ansprüche aufgebaut ist.
17. Rahmen (40) nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch mehrere Leisten (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 15, die auf Gehrung gesägt und miteinander verbunden sind.
18. Rahmen (40) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Leiste
(45) nicht nach einem der Ansprüche 1 bis 15 aufgebaut ist.