[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für einen mit einer Ofentür versehenen
Erhitzungsofen - insbesondere für einen Backofen, in dessen Ofenraum sich bei Erhitzungsvorgängen,
wie beispielsweise Bratvorgängen, heiße Luft, insbesondere Wrasen, bildet - für den
eine Absaugung der heißen Luft mittels einer Absaugeinrichtung mit Absaugöffnung vorgesehen
ist.
[0002] Aus der EP 0 290 925 A3 ist es bekannt, aus einem Back- oder Bratofen die sich beim
Erhitzen bildende Heißluft permanent nach hinten abzusaugen. Weiterhin ist es aus
der DE 83 08 713.3 U bekannt, die Heißluft oder den Wrasen nach oben abzuführen. Die
Heißluft oder der Wrasen strömen in diesem Fall oberhalb der Ofentür nach vorn ab.
Wegen der relativ hohen Temperaturen dieser Dämpfe ist das Bedienungspersonal beim
Bedienen der Ofentür oder der Bedienungsknöpfe für den Ofen und die Herdplatten deutlich
gefährdet.
[0003] Obige Lösungen beschränken sich auf das konstante Ableiten von Wrasen während des
Betriebes, gewährleisten jedoch nicht ausreichend das Austreten eines Schwalles heißer
Dämpfe beim Öffnen der Ofentür, wenn in dem Ofen bereits bratendes Gut behandelt wird.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei der das Austreten des Schwalles heißer Luft oder heißer Dämpfe beim Öffnen der
Ofentür bei Bedarf unterbunden oder weitmöglichst verringert wird.
[0005] Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, durch eine Vorrichtung
für einen mit einer Ofentür versehenen Erhitzungsofen - etwa einen Backofen, der auch
als Heißluftofen ausgebildet sein kann - in dessen Ofeninnenraum sich bei Erhitzungsvorgängen
heiße Luft, insbesondere Wrasen, bildet, der eine Absaugung mittels einer oder mehrerer
Absaugöffnungen und einer Absaugeinrichtung aufweist, wobei
- die Absaugöffnungen auch bei geschlossener Ofentür innerhalb des Erhitzungsofens im
Ofeninnenraum angeordnet sind,
- die Absaugeinrichtung mittels eines Schalters zumindest teilweise vor dem Öffnen der
Ofentür oder sogar ausschließlich vor dem Öffnen der Ofentür in Betrieb setzbar ist
oder durch den Schalter die Absaugwirkung einer ständig im Betrieb befindlichen Absaugvorrichtung
verstärkt wird und
- beim Öffnen der Ofentür, bei dem sich ein Türöffnungsspalt ausbildet, die Absaugeinrichtung
so ausgelegt ist, daß durch das zumindest teilweise vor dem Öffnen der Ofentür bewirkte
Absaugen das Austreten heißer Luft bzw. Wrasens aus dem Türöffnungsspalt vermindert
wird.
[0006] Jede Bedienungsperson kennt das Phänomen, daß die heiße Luft in das Gesicht steigt,
z.B. die Brille beschlägt; man weicht unweigerlich vor dem heißen Schwall zurück.
Ein gezieltes Absaugen vor und ggf. auch im Augenblick des Türöffnens verhindert diese
lästigen Vorgänge oder macht sie wenigstens erträglicher. Es kommt noch hinzu, daß
die Wrasen in der Küche nach oben steigen und die Wände, insbesondere die Küchendecke,
nachhaltig verschmutzen. Dieser Nachteil fällt beim Einsatz der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weg oder wird wenigstens gemildert.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein oder mehrere
Absaugöffnungen in der Nähe des Türöffnungsspaltes in den Ofenraum münden.
[0008] Die Absaugvorrichtung kann zusätzlich auch als bei zumindest teilweise geöffneter
Tür wirksame Türluftabsaugung ausgebildet sein, wobei die Türluftabsaugeinrichtung
so ausgelegt und die Absaugöffnungen so im Erhitzungsofen angeordnet sind, daß die
heiße Luft im Erhitzungsofen beim Öffnen der Ofentür, bei dem sich ein Öffnungsspalt
bildet, durch die Türluftabsaugung vom Öffnungsspalt so weit wie möglich ferngehalten
wird, um nicht aus dem Öffnungsspalt auszutreten.
[0009] Der Schalter kann nicht nur als Ein- und/oder Ausschalter der Absaugeinrichtung bzw.
in Bezug auf die Drosselklappen wirken, sondern auch so ausgebildet sein, daß er die
Absaugwirkung auch hinsichtlich der Intensität variiert. Die erfindungsgemäße Absaugeinrichtung
wird durch den Schalter gesteuert und ausschließlich vor dem Öffnen der Ofentür mit
einer kurzeitig die heiße Luft / den Wrasen aus dem Offeninneraum entfernenden Absaugintensität
betrieben. Der Schalter befindet sich vorzugsweise an der Vorderfront des Erhitzungsofens
und wird weiterhin vorzugsweise von der Bedienungsperson manuell geschaltet.
[0010] Vorzugsweise ist der Schalter weiterhin an eine Logik gekoppelt, die ein zeitlich
verzögertes Deaktivieren der Absaugvorrichtung bzw. ein Schließen der Drosselklappen
oder auch nur eine Verringerung der Absaugwirkung auslöst. Die Logik kann lediglich
in einer Verzögerung des Deaktivierens um eine konstante Zeit bestehen, in der nämlich
ein ausreichendes Absaugen des Wrasens bzw. der heißen Luft gewährleistet ist, um
ein Öffnen der Ofentür ohne Belästigung durch ausströmende Ofeninnenluft zu erlauben
oder aber auch an einen Temperaturfühler und das Unterschreiten eines Temperaturgrenzwertes
gekoppelt sein.
[0011] Weiterhin ist es möglich, daß Zeit- und/oder Temperatur gesteuert zunächst ein Absaugen
der Ofeninnenluft bewirkt wird und nachfolgend ggf. unter verminderter Saugleistung
und gekoppelt an das Öffnen der Tür eine Türluftabsaugung zusätzlich aktiviert wird.
Weiterhin kann der Bedienungsperson nach Aktivieren der Absaugeinrichtung ebenfalls
Zeit- und/oder Temperatur gesteuert angezeigt werden, wann die Ofentür zu öffnen ist.
[0012] Die Türluftabsaugvorrichtung kann eine Regeleinrichtung aufweisen, mit der beim Öffnen
der Ofentür die Türluftabsaugung ein- /zugeschaltet wird oder in der Absaugwirkung
veränderbar ist, wobei der Türluftabsaugung durch einen beim Öffnen der Ofentür zusätzlich
schaltenden Türluftabsaugschalter geschaltet wird oder durch zeitverzögertes Schalten
des Schalters der Absaugeinrichtung bewirkt werden.
[0013] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein oder mehrere
Absaugöffnungen der Türluftabsaugeinrichtung in der Nähe des Türöffnungsspaltes in
den Ofenraum münden. Damit läßt sich die heiße Luft im Bereich der sich beim Öffnen
bildenden Öffnung verbessert erfassen.
[0014] Weiterhin kann durch Schließen der Ofentür ggf. ein Steuerimpuls ausgelöst werden,
der die Absaugvorrichtung einschließlich der Türluftabsaugung deaktiviert oder auf
den Normalbetrieb zurückregelt.
[0015] Soweit eine während des Ofenbetriebs ständig im Betrieb befindliche Absaugvorrichtung
vorhanden ist, kann die Heißluft von der Ofentür weg in die Absaugluft der Absaugvorrichtung
eingeleitet werden, indem im Türluftabsaugluftrohr zwischen den Absaugöffnungen am
Öffnungsspalt des Ofenraumes und der Einmündung dieses Rohres in das Rohr der Absaugvorrichtung
eine Vorrichtung, wie eine Drosselklappe , vorgesehen ist, die das Türluftabsaugluftrohr
durch Wirkung des Schalters und/oder durch Öffnen der Ofentür ganz oder teilweise
freigibt, wobei im Türluftabsaugluftrohr eine zusätzliche Türluftabsaugvorrichtung
vorgesehen sein kann. Die zusätzliche vordere Türluftabsaugung ist vorzugsweise nur
beim Öffnen der Ofentür zusätzlich aktiv.
[0016] Die Saugwirkung der Türluftabsaugung kann z.B. durch eine Drosselklappe einstellbar
sein. Weiterhin können in der Ofentür an Absaugkanäle angeschlossene Absaugöffnungen
vorgesehen sein, über die heiße Luft aus dem Öffnungsspalt wegsaugbar ist. Durch obige
Maßnahmen kann am Öffnungsbereich des Ofenraumes ein Luftvorhang gebildet werden,
der das Austreten der heißen Luft aus dem Ofenraum möglichst weitgehend unterbindet.
Die Türluftabsaugung wird vorzugsweise erst beim Öffnen oder kurz vor dem Öffnen wirksam.
[0017] Es muß natürlich sichergestellt sein, daß empfindliches Backgut nicht durch die schlagartig
einsetzende Absaugung beschädigt wird. So kann Kuchen, wenn er eine plötzliche Abkühlung
durch die verstärkt einsetzende Absaugung erfährt, zusammenfallen. Nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß die Absaugwirkung an einer
Regeleinheit, z.B. einem Regelschalter, einstellbar ist. Die Wirkung der Absaugeinrichtung
einschließlich der Türluftabsaugeinrichtung kann dabei manuell oder elektronisch gesteuert
variiert und ggf. bis auf Null zurückgestellt werden.
[0018] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stellung
der Drosselklappe(n) mittels des Türluftabsaugschalters einstellbar ist.
[0019] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Öffnungsbereich
des Ofenraumes, d.h. auf der der Öffnung zugewandten Seite, ein flächiger Luftvorhang
ausgebildet wird, der das Austreten der heißen Luft aus dem Ofenraum möglichst weitgehend
unterbindet.
[0020] Wenn kein Leerrohr für das Abführen der heißen Dämpfe nach Außen oder in den ggf.
über dem Herd befindlichen Wrasenabzug oder eine Filtervorrichtung zur Verfügung steht,
dann bringt die Hitze der abgesaugten Luft und deren Verschmutzung, beispielsweise
durch Fett, Probleme mit sich.
[0021] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß die heiße
Luft aus dem Backofen vor dem Ableiten aus dem Erhitzungsofen zunächst in einem Filter
gereinigt und danach ggf. zusätzlich in einem Kühler abgekühlt wird. Der Filter kann
beispielsweise ein Edelstahlfilter sein. Als Kühler kann ein Flüssigkeitsbad, insbesondere
ein Wasserbad, dienen. Filter und der Kühler lassen sich vorteilhaft unterhalb des
Backofens anordnen.
[0022] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Filter und
der Kühler eine Behandlungseinheit sind, die durch eine vordere, mit einer Klappe
verschlossenen Öffnung austauschbar sind.
[0023] Ebenso kann die Absaugvorrichtung zweckmäßig zum Entfernen der beim pyrolytischen
Reinigen des Ofeninnenraums entstehenden Gase genutzt werden.
[0024] Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Küchenzeile mit einem teilweise aufgeschnitten dargestellten
Küchenherd, wobei ein Wrasenabzug in der hinter der Küchenzeile befindlichen Wand
verläuft,
Fig. 2 den Aufbau nach Fig. 1, wobei wegen eines fehlenden Wrasenabzugschachtes der
Wrasenabzugskanal vor oder an der Küchenwand verläuft,
Fig. 3 den Küchenherd nach Fig. 1 mit einer teilweise geöffneten Ofentür,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus dem unteren vorderen Bereich des Küchenherdes zur Darstellung
der über die Ofentür geleiteten Absaugung,
Fig. 5 eine Darstellung eines Luftvorhanges im Bereich der Ofenöffnung,
Fig. 6 eine andere Art der Wrasenentsorgung für die Fälle, in denen zum Abziehen des
Wrasens kein Hohlrohr in der Küchenwand zur Verfügung steht.
[0025] In Fig. 1 ist ein Teil einer Einbauküche dargestellt. Dieser Teil der Einbauküche
besteht aus einem Küchenherd (1), einem Wrasenabzug (2) für Küchendünste oberhalb
des Küchenherdes, die beide an einer Küchenwand (3) angeordnet sind. Diese Anordnung
ist als beispielhaft anzusehen. Küchenherd (1) und Wrasenabzug (2) für die Küchendünste
können auch mitten in einer Küche angeordnet sein, wie es bei genügend großen Küchen
und auch gewerblichen Küchen gern gesehen ist, weil der Herd dann von allen Seite
bedient werden kann. Der Wrasenabzug verläuft dann als freiliegendes Rohr nach oben.
[0026] Das Abzugsrohr (4) des Wrasenabzuges (5) vom Küchenherd (1) verläuft in der Küchenwand
(3) in einem nicht dargestellten Leerrohr.
[0027] Fig. 2 zeigt eine Variante der Führung des Abzugsrohres (4) als Flachrohr vor oder
unmittelbar an der Küchenwand (3).
[0028] Der Küchenherd (1) ist in den Fig. 1 und 3 aufgeschnitten dargestellt, so daß der
Backofen (6), auch als Ofenmuffel oder Backröhre bekannt, im Schnitt erscheint. Der
Ofenraum (7) ist mit einer Ofentür (8) versehen. In Fig. 1 ist die Ofentür (8) in
geschlossener und in Fig. 3 in geöffneter Stellung dargestellt.
[0029] Es sind Abzugsöffnungen (9) und (10) vorgesehen, an die Abzugsluftrohre (11) und
(12) angeschlossen sind. Eine Abzugsöffnung (9) befindet sich im hinteren Bereich
(13), eine oder mehrere weitere Abzugsöffnungen (10) oben und seitlich im vorderen
Bereich (14) der Backofenwand (15) in der Nähe des Öffnungsspaltes (14a), der sich
ausbildet, wenn eine Bedienungsperson beginnt, die Ofentür (8) zu öffnen. Die Zahl
der vorgesehenen Abzugsöffnungen (10) im vorderen Bereich (14) richtet sich nach den
Bedürfnissen des jeweiligen Backofens (7). Das Ausführungsbeispiel ist gerade an dieser
Stelle als deutlich beispielhaft zu betrachten.
[0030] Ein zum Küchenherd gehöriger als Absaugeinrichtung dienender Wrasenabzug (5) weist
einen nicht dargestellten Abzugsventilator auf, der die heiße Luft, den Wrasen, über
das Abzugsluftrohr (11) absaugt. Deshalb ist, um die Absaugung bei Betrieb der Absaugvorrichtung
durch Betätigen des Schalters (18) auf den hinteren Ofenbereich (13) zu beschränken,
im Erhitzungsbetrieb das Abzugsluftrohr (12) mittels einer Drosselklappe (16) geschlossen,
die sich nur beim Öffnen der Ofentür (8) öffnet. Dem Öffnen der Drosselklappe (16)
dient ein Schalter (17). Im Abzugsluftrohr (12) befindet sich noch ein weiterer als
Abzugseinrichtung wirkender Wrasenabzug (5a), der zusammen mit der Drosselklappe (16)
einschaltbar ist. Um die Wirkung der Absaugung im Augenblick des Öffnens der Ofentür
(8) zu verbessern, kann ein Zeitvorlauf eingestellt werden. Auch kann die Saugleistung
in diesem Augenblick erhöht werden. Die Ofentür läßt sich dann nur öffnen, wenn eine
wirkungsvolle Absaugung durch die Öffnung (9) und ggf. die Türabsaugung über die Rohrleitung
(12) zusätzlich aktiviert wurde. Dafür kann eine mechanische Sperre vorgesehen sein,
die für wenige Sekunden das Türöffnen blockiert. Beide Wrasenabzüge (5) und (5a) wirken
in der dargestellten Ausführungsform im Augenblick des Türöffnens gemeinsam als Türluftabsaugeinrichtungen
und werden für diesen Zweck auch gemeinsam in der Absaugleistung so eingeregelt, daß
an allen Absaugöffnungen der Ausführungsbeispiele genügend Absaugleistung zur Verfügung
steht, um den Wrasen oder die Heißluft am Öffnungsspalt (14a) gar nicht oder möglichst
wenig austreten zu lassen. Durch den Schalter (18) wird im Regelfall höchste Absaugleistung
eingestellt. Um beim Backen von empfindlichen Gütern, wie Kuchen, diese nicht zu schädigen,
ist vorgesehen, die Leistung des Wrasenabzuges (5), bzw. beider Wrasenabzüge (5) und
(5a) für den Zeitraum des Ofentüröffnens nach Wunsch einzustellen. Hierzu ist der
Schalter (18) als regelbar vorgesehen, mit dem die Absaugleistung von Hand bis auf
Null zurückgestellt werden kann.
[0031] Es sind hier diverse Betriebsvarianten möglich. Als Beispiele seien genannt:
[0032] Der Wrasenabzug (5) ist unter geringerer Saugleistung ständig im Betrieb, wobei das
eigentlich impulsartige Absaugen des Wrasens aus dem Offeninnenraum durch Aktivieren
des Schalters (18) vor dem Öffenen der Ofentür (8) bewirkt wird und die vordere Absaugung
mit dem Wrasenabzug (5a) nur beim Öffnen der Ofentür in Betrieb gesetzt wird.
[0033] Der Wrasenabzug (5a) fällt weg und das Absaugen des Wrasens wird nach Aktivieren
des Schalters (18) einzig durch den Wrasenabzug (5) bewirkt.
[0034] Fig. 3 zeigt die Absaugwirkung im vorderen Bereich (14) des Backofens (6). Man erkennt,
daß der sich oberhalb eines Bratgutes (19), beispielsweise einer Gans, bildende Wrasen
beim Öffnen der Ofentür (8) aus dem sich dabei bildenden Öffnungsspalt (14a) in die
Abzugsrohre (11) und (12) gesaugt wird und so nicht nach außen austritt. Die Bewegung
der Wrasenströme ist mit den Pfeilen (20) und (29) angegeben.
[0035] Fig. 4 und 5 zeigen die Wirkungsweise von Varianten, die die Wirkung der Absaugung
weiter verbessern. In der Ofentür (8) sind ein oder mehrere Absaugkanäle (21) vorgesehen,
die an Absaugöffnungen (23) auslaufen, die zum Ofenraum (7) offen sind. Man erkennt
anhand der Bewegungspfeile (24), wie die heiße Luft aus dem Öffnungsspalt (14a) weggerissen
wird: Eine weitere Verbesserung bringt es, wenn noch weitere Absaugöffnungen (25)
und (26) vorgesehen werden, die an den oder die Absaugkanäle (21) angeschlossen sind.
[0036] Es ist auch denkbar und in Fig. 5 gezeigt, einen Luftvorhang (27) zu bilden. Die
Luft würde dann im vorderen oberen Bereich (14) beispielsweise aus Düsen (28) nach
unten strömen. Der Wrasen wird nach hinten geführt in Richtung der Pfeile (29). Durch
Absaugöffnungen (30) wird die Luft des Luftvorhanges (27) durch den Verbindungskanal
(31) zum Wrasenabzug (5) geleitet. Die Strömungsrichtung des Luftvorhanges (27) kann
natürlich auch umgekehrt von unten nach oben verlaufen.
[0037] In Fig. 6 ist eine Aufbereitung des Wrasens für den Fall dargestellt, in dem der
Wrasen nicht heiß und möglichst wenig schmutzführend abgeführt werden soll. Im Öffnungsbereich
(14) des Backofens (6), nahe dem Öffnungsspalt (14a), wird beim Öffnen der Ofentür
(8) die heiße, durch die Pfeile (20) angedeutete Luft durch die Absaugöffnungen (10)
in das Absaugluftrohr (12) eingesaugt. Eine Absaugeinrichtung (5a verstärkt die Saugwirkung.
Zuvor wurde ein weiterer Teil der heißen Luft durch die Absaugöffnung (9) und ein
Saugrohr (33) nach unten abgesaugt, wo in das Saugrohr (33) das Absaugluftrohr (12)
mündet. Die heiße Luft strömt im Saugrohr (33) vereint schließlich in einen Filter
(34). Der Filter (34) kann ein Edelstahlfilter und der Kühler (35) ein Wasserbad sein.
Vorzugsweise sind der Filter (34) und der Kühler (3) unterhalb des Erhitzungsofens
(6) angeordnet.
[0038] Unterhalb dieses Filters (34) befindet sich ein Wasserbecken (35), in das die im
Filter (34) gereinigte Luft einfließt und sich abkühlt. Der Wrasenabzug (5) saugt
die nun gereinigte und abgekühlte Luft in das Abzugsrohr (4), welches unmittelbar
nach außen oder in den Wrasenabzug (2) für die Küchendünste führt.
[0039] Der Filter (34) und das als Kühler (35) dienende Wasserbecken sind als eine Behandlungseinheit
(36) zusammengefaßt, die hinter einer Klappe (37) angeordnet ist.
1. Vorrichtung für einen mit einer Ofentür (8) versehenen Erhitzungsofen (1) in dessen
Ofeninnenraum (7) sich bei Erhitzungsvorgängen heiße Luft, insbesondere Wrasen bildet,
der eine Absaugung mittels einer oder mehrerer Absaugöffnungen (9,10) und einer Absaugeinrichtung
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Absaugöffnungen (9,10) auch bei geschlossener Ofentür (8) innerhalb des Erhitzungsofens
(1) angeordnet sind,
- die Absaugeinrichtung (5,5a) mittels eines Schalters (18) zumindest teilweise vor
dem Öffnen der Ofentür (8) oder sogar ausschließlich vor dem Öffnen der Ofentür in
Betrieb setzbar ist oder durch den Schalter (18) die Absaugwirkung einer ständig im
Betrieb befindlichen Absaugvorrichtung verstärkt wird und
- die Absaugeinrichtung (5,5a) so ausgelegt ist, daß durch das zumindest teilweise
vor dem Öffnen der Ofentür bewirkte Absaugen das Austreten heißer Luft bzw. Wrasens
aus dem Türöffnungsspalt (14a) vermindert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ein oder mehrere Absaugöffnungen (10) in der Nähe des Türöffnungsspaltes (14a) in
den Ofenraum (7) münden.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugwirkung der Absaugeinrichtung durch den Schalter (18) auch in der Saugwirkung
regelbar einzustellen ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtung zusätzlich auch als bei zumindest teilweise geöffneter
Tür wirksame Türluftabsaugung (10,12,5a) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtung eine Regeleinrichtung aufweist, mit der beim Öffnen der
Ofentür (8) die Türluftabsaugung (10,12,5a) eingeschaltet wird oder in der Absaugwirkung
veränderbar ist, wobei der Türluftabsaugung (10,12,5a) durch einen beim Öffnen der
Ofentür (8) schaltenden Türluftabsaugschalter (17) geschaltet wird oder durch zeitverzögertes
Schalten des Schalters (18) bewirkt wird.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein einer während des Ofenbetriebs ständig im Betrieb befindlichen
Absaugvorrichtung (5) die Heißluft von der Ofentür (7) weg in die Absaugluft der Absaugvorrichtung
eingeleitet wird, wobei im Türluftabsaugluftrohr (12) zwischen den Absaugöffnungen
(10) am Öffnungsspalt (14a) des Ofenraumes (7) und der Einmündung dieses Rohres (12)
in das Rohr (4) der Absaugvorrichtung eine Vorrichtung, wie eine Drosselklappe (16),
vorgesehen ist, die das Türluftabsaugluftrohr (12) durch Wirkung des Schalters (18)
und/oder durch Öffnen der Ofentür (7) ganz oder teilweise freigibt, wobei im Türluftabsaugluftrohr
(12) eine zusätzliche Türluftabsaugvorrichtung (5a) vorgesehen sein kann.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugwirkung der Türluftabsaugung durch eine Drosselklappe (16) einstellbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ofentür (8) an Absaugkanäle (21) angeschlossene Absaugöffnungen (23, 25)
vorgesehen sind, über die heiße Luft aus dem Öffnungsspalt (14a) wegsaugbar ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Öffnungsbereich (14) des Ofenraumes (7) ein Luftvorhang (27) gebildet wird,
der das Austreten der heißen Luft aus dem Ofenraum (7) möglichst weitgehend unterbindet.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Luft / der Wrasen aus dem Ofenraum (7) vor dem Ableiten aus dem Erhitzungsofen
(1) zunächst in einem Filter (34) gereinigt und danach in einem Kühler (35) abgekühlt
wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (34) und der Kühler (35) eine Behandlungseinheit (36) sind, die durch
eine vordere, mit einer Klappe (37) verschlossene Öffnung austauschbar sind.