[0001] Die Erfindung betrifft eine Reihenklemme nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine gattungsgemäße Reihenklemme mit einer die Leiterisolierung durchdringenden Anschlußvorrichtung
ist aus der DE 196 27 209 bekannt. Die in dieser Schrift dargestellte Anschlußvorrichtung
weist Kontaktschneiden mit Schneidkanten auf, die sich zu Kontaktierungsflächen erweitern.
Die Kontaktierungsflächen ermöglichen eine großflächigere Kontaktierung der Leitungsader
des angeschlossenen elektrischen Leiters als die eigentlichen Kontaktschneiden zum
Aufschneiden des Leiters, welche den Leiter im wesentlichen "linienartig" berühren.
[0003] Die Trennung der Funktionen "Aufschneiden der Isolierung des Leiters" und "Kontaktierung
der Leitungsader(n)" hat sich zwar an sich bewährt. Es fehlt aber an einer kostengünstig
realisierbaren Möglichkeit, den Leiter beim Einführen in die Reihenklemme auch unkompliziert
in die Kontaktschneide und an die Kontaktfläche zu führen. Der Lösung dieser Aufgabe
widmet sich die Erfindung.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruches 1.
[0005] Dabei ist ein in dem Klemmengehäuse angeordnetes und/oder einstückig mit dem Klemmengehäuse
ausgebildetes Einführelement zum Einführen des in das Klemmengehäuse eingeführten
Leiters in die Kontaktschneide und/oder den Kontaktierungsbereich vorgesehen und das
Klemmengehäuse weist vorzugsweise Öffnungen auf, welche derart bemessen sind, daß
beidseits jedes Leiters jeweils ein Betätigungswerkzeug wie ein Schraubendreher in
das Klemmengehäuse führbar ist, derart daß durch Verschwenken und/oder Verschieben
des Betätigungswerkzeuges der Leiter mit dem Einführelement von einer Seite in die
Kontaktschneide und/oder den Kontaktbereich führbar und von der anderen Seite mit
oder ohne Einführelement aus diesen lösbar ist.
[0006] Durch die Betätigung des Einführelementes von zwei verschiedenen Seiten beim Be-
und Entschalten ist es auf einfache Weise möglich, eine besonders geringe Baubreite
der Klemme zu realisieren.
[0007] Vorteilhaft ist dabei, wenn das Einführelement separat insbesondere zu den Metallteilen
des Anschußelementes ausgebildet ist, da auf diese Weise eine besonders gute Führung
des Einführelementes im Kunststoffgehäuse erreicht wird, insbesondere, wenn dieses
aus Kunststoff besteht, wodurch das Einführelement gegenüber den Metallteilen isoliert
ist.
[0008] Ganz besonders ist dabei noch hervorzuheben, daß es vorteilhaft ist, wenn zumindestens
einseitig im Klemmengehäuse unterhalb wenigstens einer der Öffnungen eine Einführschräge
vorgesehen ist, sodaß der Schraubendreher beim Herableiten auf der Einführschräge
das Betätigungsstück bereits beim Beschalten in Richtung der Kontaktschneide drückt
und/oder beim Entschalten aus der Kontaktschneide drückt.
[0009] Vorzugsweise ermöglicht das einstückig mit dem Klemmengehäuse ausgebildete Einführelement
das Einführen des in das Klemmengehäuse eingeführten Leiters in die Kontaktschneide
und/oder den Kontaktierungsbereich. Das Einführelement erleichtert auf einfache Weise
das Einführen des Leiters in die Anschlußvorrichtung. Wenn es zudem einstückig mit
dem Klemmengehäuse ausgebildet (z.B. an dieses angespritzt) ist, läßt es sich auch
besonders kostengünstig herstellen. Die Notwendigkeit zur Fertigung eines separaten
Einführelementes entfällt.
[0010] Vorzugsweise ist die wenigstens eine Kontaktschneide unbeweglich im Klemmengehäuse
fixiert.
[0011] Nach einer ersten weiteren Variante der Erfindung wird das Einführelement als an
das Klemmengehäuse angespritztes Federelement ausgebildet. Vorzugsweise weist das
Federelement einen oder mehr im Klemmengehäuse verschwenkbare(n) und an dieses angespritzte(n)
Federsteg(e) und einen Anschlag für den Leiter auf, der derart ausgestaltet ist, daß
durch Bewegen des Federelementes der Leiter am Anschlag direkt in die Kontaktschneide
und/oder den Kontaktierungsbereich führbar ist. Auch diese Variante der Erfindung
realisiert alle Vorteile der kostengünstigen Fertigung durch Anspritzen des Federsteges
(oder der bevorzugt zwei zueinander parallelen Federstege). Darüber hinaus ermöglicht
das Feldelement eine definierte, leichte Bewegbarkeit des Leiters in die Kontaktschneide
und ist auch mehrfach einsetzbar.
[0012] Durch das Federelement - bevorzugt weist das Federelement einen im Klemmengehäuse
verschwenkbaren freien Federsteg mit einer Auswölbung auf, welche den Anschlag für
den Leiter ausbildet - wird ein Leiter quasi "automatisch" bzw. allein durch Verschwenken
des Federsteges in die Kontaktschneiden geführt. Die Notwendigkeit für ein weiteres
separates, vom Klemmengehäuse getrennt ausgebildetes Führungselement ― wie aus verschiedenem
weiteren Stand der Technik bekannt ― entfällt.
[0013] Nach einer weiteren Hauptvariante der Erfindung ist das Einführelement dagegen als
an das Klemmengehäuse angespritztes Einschiebeelement ausgebildet, welches über Sollbruchstellen
mit dem Klemmengehäuse derart verbunden ist, daß beim Bewegen des Einschiebeelementes
im Klemmengehäuse mit einem Betätigungswerkzeug die Sollbruchstellen durchtrennbar
und der Leiter in die Kontaktschneide einschiebbar ist. Auch diese Variante der Erfindung
läßt sich kostengünstig fertigen. Sie eignet sich im wesentlichen für Einbausituationen,
in welchen ein mehrfaches Betätigen der Anschlußvorrichtung aller Voraussicht nach
nicht erforderlich ist, da der Schieber nach einem Be- und Entschalten für ein erneutes
Beschalten nicht mehr mit dem Klemmengehäuse verbunden und derart in seiner Ausgangsstellung
für das Beschalten gehalten ist.
[0014] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Kontaktschneiden
und die Kontaktierungsbereiche ― insbesondere als Kontaktierungsflächen gestaltet
- aus verschiedenen Materialien. Dies hat den Vorteil, daß das Material zum Aufschneiden
der Isolierung ― dieses Material soll naturgemäß zur Realisierung der Schneidfunktion
eher hart sein ― als auch das Material zur Kontaktierung ― es soll gut elektrisch
leiten ― entsprechend zu ihrer Aufgabe optimal ausgewählt werden können. Nach dem
Stand der Technik erfolgte sowohl das Aufschneiden des Leiters als auch die Kontaktierung
durch ein einstückiges Element. Wird dieses Element aus Stahl gefertigt, ist zwar
eine gute Aufschneidefunktion der Isolierung realisierbar, die Kontaktierung ist aber
deutlich schlechter als in dem Fall, in welchem die Kontaktierungsflächen bzw. -bereiche
aus einem im Vergleich zum Stahlmaterial weicheren leitenden Material wie Kupfer bestehen.
[0015] Weitere besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0016] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1a
- eine perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Reihenklemme ohne seitliche
Gehäuseabdeckung bzw. ohne Gehäusevorderseite zur Veranschaulichung des Be- und Entschaltens
der Anschlußvorrichtung; und
- Fig. 1b
- eine erste seitliche Ansicht auf die Reihenklemme der Fig. 1a ohne seitliche Gehäuseabdeckung
bzw. ohne Gehäusevorderseite; und
- Fig. 1c
- eine gegenüber Fig. 1b um 90° gedrehte weitere seitliche Ansicht der Reihenklemme
aus Fig. 1b; und
- Fig. 1d
- eine Draufsicht auf die Reihenklemme der Fig. 1a-c; und
- Fig. 2a
- eine Seitenansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Reihenklemme ohne seitliche Gehäuseabdeckung;
und
- Fig. 2b
- einen Abschnitt eines Schnittes längs der Kante A-A aus Fig. 2a;
- Fig. 3a bis 3d
- verschiedene Ansichten einer dritten erfindungsgemäßen Reihenklemme, welche in Fig.
3a und 3c ohne Gehäusevorderseite abgebildet ist.
[0017] Fig. 1 zeigt eine Reihenklemme 2 ― hier eine Durchgangsklemme ― mit einem Klemmengehäuse
4 aus Kunststoff, welches in seinem in Fig. 1 unteren Bereich Rastfüße 6, 8 zum Aufrasten
der Reihenklemme 2 auf eine ― hier nicht dargestellte - Tragschiene aufweist.
[0018] Das Klemmengehäuse 4 ist mit zwei Anschlußvorrichtungen 10a, b für jeweils einen
elektrischen Leiter 12 versehen, wobei die Leiter 12 jeweils (siehe Fig. ld) wenigstens
eine Leitungsader 14 und eine die Leitungsader 14 umgebende Isolierung 16 aufweisen.
[0019] Die Anschlußvorrichtungen 10 umfassen jeweils eine Kontaktschneide 18 ― vorzugsweise
aus Stahlblech - zum Aufschneiden der Isolierung 16 des elektrischen Leiters 12 und
einen relativ zur Kontaktschneide 18 längs versetzten Kontaktierungsbereich 20a ―
vorzugsweise aus Kupfer - zur Kontaktierung der wenigstens einen Leitungsader 14.
Die Kontaktschneiden 18 der beiden Anschlußvorrichtungen 10a, 10b sitzen jeweils an
den Enden einer Durchgangsstromschiene 20.
[0020] Die Kontaktschneide 18 jeder Anschlußvorrichtung 10 liegt im wesentlichen senkrecht
zur Einführrichtung des Leiters 12 im Klemmengehäuse 4 und ist vorzugsweise geschlitzt
ausgebildet (siehe Fig. ld), wobei der Schlitz sich zum freien Ende der Kontaktschneide
18 hin mündungsartig verbreitert, was die Zuführung des zu kontaktierenden Drahtes
12 erleichtert.
[0021] Die Kontaktschneide 18 aus Stahlblech dient ausschließlich zum Durchtrennen der Isolierung
16 des Leiters 12. Etwas längs versetzt zur Kontaktschneide 18 setzt die Stromschiene
20 an, welche in ihrem Endbereich den Kontaktierungsbereich 20a für die Leitungsader
20 ausbildet. Die Stromschiene 20 liegt an ihren Enden jeweils parallel zur Kontaktschneide
18 und ist an ihrem zum Leiter 12 weisenden Ende mit Aufweitungsschrägen 22 versehen,
welche die Isolierung 16 des Leiters, die zuvor von der Kontaktschneide 18 durchtrennt
wurde, seitlich aufweiten, so daß die in ihrem Endbereich geschlitzte Stromschiene
20 die Leitungsader 14 seitlich flächig kontaktieren kann. Die Stromschiene 20 weist
in der Seitenansicht der Fig. 1 ein im wesentlichen hutförmiges Profil auf und setzt
jeweils an ihren beiden äußeren Enden an einer der Kontaktschneiden 18 der Anschlußvorrichtungen
10a, 10b an, so daß sie die beiden Anschlußvorrichtungen 10a, 10b leitend miteinander
verbindet. Da die Stromschiene 20 und die Kontaktschneiden 18 aus unterschiedlichen
Materialien bestehen, kann jedes dieser Elemente optimal auf seine jeweilige Aufgabe
angepaßt werden: die Kontaktschneide 18 wird aus Stahlblech gefertigt, um die Isolierung
16 leicht und sicher durchdringen zu können, und die Stromschiene 20 wird zur Gewährleistung
eines guten Kontaktes vorzugsweise aus Kupfer gefertigt.
[0022] Zwei Einführelemente 24 dienen zum Einführen der Leiter 12 in die Kontaktschneiden.
Diese Einführelemente 24 umfassen nach Fig. 1 zwei in einer nach oben hin offenen
Ausnehmung 26 verschwenkbare, zueinander parallele Federstege 28, 30, welche an ihren
vom Anschlußbereich an das übrige Klemmengehäuse 4 abgewandten Ende über eine gestuft
ausgebildete Aufnahme 32 miteinander verbunden sind, die einen Anschlag 34 für das
untere Ende des Leiters 12 bei dessen Einführen in das Klemmengehäuse 4 aufweist.
[0023] Das als Federelement ausgebildete Einführelement 24 kann um einen Winkel von ca.
20-40° im Klemmengehäuse 4 verschwenkt werden, wobei das Verschwenken der Federstege
28, 30 durch eine entsprechend weit dimensionierte Öffnung 36 an der Oberseite des
Klemmengehäuses 4 mit Hilfe eines Schraubendrehers 38 erfolgt. Durch die Öffnungen
36 werden auch die Leiter 12 in das Klemmengehäuse 4 zu den Anschlußvorrichtungen
10a, 10b geführt.
[0024] Die Funktion der Anschlußvorrichtungen 10a, 10b dieser Reihenklemme 2 ist wie folgt:
Im entspannten Zustand der Federstege 28, 30 liegen diese zur Leitereinführrichtung
leicht geneigt. Wird ein Leiter 12 von oben durch die Öffnung 36 in das Klemmengehäuse
4 geführt, stößt er an Anschlag 34 an. Wird jetzt der Schraubendreher 38 an der Außenseite
des Leiters 12 und an der Außenseite des Federelementes 24 vorbei in die Reihenklemme
geführt, gleitet er an den Federstegen 28, 30 vorbei. Beim Herabgleiten und Schwenken
des Schraubendrehers 38 drückt dieser das Einführ- bzw. Federelement 24 zur Seite
und drückt den unteren Bereich des Leiters 12 gegen die Kontaktschneide 18, wo die
Isolierung 16 des Leiters 12 durchtrennt wird. Ein weiteres Verschwenken des Schraubendrehers
38 zwingt den Leiter 12 dann an den Aufweitungsschrägen 22 vorbei in die Kontaktierungsbereiche
20a (linker Teil der Fig. 1a und 1b).
[0025] Die rechte Seite der Fig. 1a und 1b veranschaulicht demgegenüber das Öffnen der Anschlußvorrichtungen
10a und 10b bzw. das Lösen der Leiter 12 aus den Anschlußvorrichtung 10a, 10b. Hierbei
wird der Schraubendreher 38 an der (zur Tragschiene liegenden) Innenseite des Leiters
12 vorbei in das Klemmengehäuse 4 geführt (siehe den linken Teil der Fig. 2), bis
er auf der Stromschiene 20 aufliegt. Durch Schwenken und/oder seitliches Verschieben
des Schraubendrehers 38 (siehe den rechten Teil der Fig. 1a) nach außen ist es möglich,
den Leiter 12 aus dem Anschlußbereich der Stromschiene 20 und aus der Kontaktschneide
18 zu drücken.
[0026] Nach Fig. 2 ist das Einführelement 24 als an das Klemmengehäuse 4 angespritztes Einschiebeelement
ausgebildet, welches über Sollbruchstellen 40, 42 mit dem Klemmengehäuse 4 derart
verbunden ist, daß beim Bewegen des Einschiebeelementes in der Ausnehmung 26 senkrecht
zur Tragschienenrichtung in einer Ebene parallel zur Tragschiene mit dem Schraubendreher
38 die Sollbruchstellen 40, 42 durchtrennt werden und der Leiter 12 in die Kontaktschneide
eingeschoben wird. Das Lösen bzw. das Entschalten erfolgt analog zur Fig. 1.
[0027] Zu Figur list noch anzumerken, daß unterhalb der Einführöffnung 36 für den Schraubendreher
38 an den Außenseiten des Betätigungswerkstückes, also an den für die Beschaltung
vorgesehenen Seiten Einführschrägen 50 im Klemmengehäuse ausgebildet sind. Beim Einführen
des Schraubendrehers trifft dieser auf die Einführschrägen 50. Beim Herabgleiten auf
diese Einführschrägen 50 drückt er dann bereits das Einführelement in Richtung der
Kontaktschneide bzw. des Kontaktierungsbereiches 20a.
[0028] Auf diese Weise ist eine besonders kleine Baubreite senkrecht zur Tragschiene realisierbar.
Zwar muß das Betätigungsstück hier von zwei verschiedenen Seiten beim Beund Entschalten
der Klemme betätigt werden. Durch die besondere Ausbildung der Einführschräge ist
es jedoch im Grunde möglich, anders als einer bei einer einseitigen Beschaltung keine
zusätzliche Baubreite für eine Einführöffnung des Betätigungswerkzeuges zu verschenken.
Das Entschalten kann entweder auch mit Hilfe des Einführelementes 24 oder aber direkt
durch Einwirken des Schraubendrehers auf den Leiter 12 erfolgen.
[0029] Nach Figur 3 sind die Einführelemente 24 im wesentlichen nach Art der Figur 1 ausgestaltet.
Sie setzen jedoch über die zueinander parallelen Federstege 28, 30 an einem unteren
Schwenkelement 44 an, welches über ein Filmscharnier 46 schwenkbar am Klemmengehäuse
4 derart gelagert ist, daß es aus einer äußeren Stellung A' außerhalb des Gehäuses
in eine innere Stellung A in das Klemmengehäuse 4 verschwenkbar ist.
[0030] Im Unterschied zur Figur 1 sind die einzelnen Anschlußvorrichtungen 10 noch mit Einführöffnungen
48 zum definierten Führen der Leiter 12 versehen.
Bezugszeichen
[0031]
- Reihenklemme
- 2
- Klemmengehäuse
- 4
- Rastfüße
- 6, 8
- Anschlußvorrichtungen
- 10a, b
- Leiter
- 12
- Leitungsader
- 14
- Isolierung
- 16
- Kontaktschneide
- 18
- Stromschiene
- 20
- Kontaktierungsbereich
- 20a
- Aufweitungsschrägen
- 22
- Einführelemente
- 24
- Ausnehmung
- 26
- Federstege
- 28, 30
- Aufnahme
- 32
- Anschlag
- 34
- Öffnung
- 36
- Schraubendreher
- 38
- Sollbruchstellen
- 40, 42
- Schwenkelement
- 44
- Filmscharnier
- 46
- Einführöffnung
- 48
- Einfuhrschräge
- 50
1. Reihenklemme mit Schneid-Anschlußvorrichtung, die folgendes aufweist:
a) ein Klemmengehäuse (4) mit der wenigstens einen Schneid-Anschlußvorrichtung (10a,
10b) für jeweils mindestens einen elektrischen Leiter (12), der wenigstens eine Leitungsader
(14) und eine die Leitungsader (14) umgebende Isolierung (16) aufweist,
b) wobei die Anschlußvorrichtung (10a, 10b) eine, vorzugsweise im Klemmengehäuse fixierte,
Kontaktschneide (18) zum Aufschneiden der Isolierung (16) des elektrischen Leiters
(12) und einen Kontaktierungsbereich (20a) zur Kontaktierung der wenigstens einen
Leitungsader (14) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
c) ein in dem Klemmengehäuse angeordnetes und/oder einstückig mit dem Klemmengehäuse
(4) ausgebildetes Einführelement (24) zum Einführen des in das Klemmengehäuse eingeführten
Leiters in die Kontaktschneide und/oder den Kontaktierungsbereich (20a) vorgesehen
ist, und
d) daß das Klemmengehäuse (4) vorzugsweise Öffnungen (36) aufweist, welche derart
bemessen sind, daß beidseits jedes Leiters (12) jeweils ein Betätigungswerkzeug wie
ein Schraubendreher (38) in das Klemmengehäuse führbar ist, derart daß durch Verschwenken
und/oder Verschieben des Betätigungswerkzeuges (38) der Leiter mit dem Einführelement
(24) von einer Seite in die Kontaktschneide und/oder den Kontaktbereich rührbar und
von der anderen Seite mit oder ohne das Einführelement (24) aus diesen lösbar ist.
2. Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführelement (24)
separat zu der Anschlußvorrichtung ausgebildet ist.
3. Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführelement (24)
aus Kunststoff besteht.
4. Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführelement (24)
als einstückig an das Klemmengehäuse (4) angespritztes Feder- oder Einschiebeelement
ausgebildet ist.
5. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (24) wenigstens einen oder mehr im Klemmengehäuse (4) verschwenkbare(n)
und an dieses angespritzte(n) Federsteg(e) (28, 30) und einen Anschlag (34) für den
Leiter (12) aufweist, der derart ausgestaltet ist, daß durch Bewegen des Federelementes
(24) der Leiter (12) am Anschlag (32) direkt in die Kontaktschneide (18) und/oder
den Kontaktierungsbereich (20a) führbar ist.
6. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwei der Federstege (28, 32) parallel zueinander vom Boden einer Ausnehmung (26) im
Klemmengehäuse (4) geneigt zur Einschubrichtung des Leiters (12) bis zur Aufnahme
(32) erstrecken.
7. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einführelement (24) als an das Klemmengehäuse angespritztes Einschiebeelement ausgebildet
ist, welches über Sollbruchstellen (40, 42) mit dem Klemmengehäuse (4) derart verbunden
ist, daß beim Bewegen des Einschiebeelementes im Klemmengehäuse (4) mit einem Betätigungswerkzeug
die Sollbruchstellen (40, 42) durchtrennbar und der Leiter in die Kontaktschneide
einschiebbar ist.
8. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einschiebeelement (24) in der Ausnehmung (26) senkrecht zur Tragschienenrichtung in
einer Ebene parallel zur Tragschiene bewegbar ist.
9. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens
unterhalb einer Öffnung (36) des Klemmengehäuses eine Einführschräge (50) für das
Betätigungswerkzeug ausgebildet ist, welche derart ausgelegt ist, daß bereits beim
Einführen des Betätigungswerkzeuges in das Klemmengehäuse das Einführelement (24)
in Richtung der Kontaktschneide oder das Kontaktierungsbereiches bewegt wird.
10. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktschneide (18) und der Kontaktierungsbereich (20a) aus unterschiedlichen Materialien
bestehen.
11. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktschneide (18) aus einem härteren Stahlmaterial und daß die Kontaktierungsbereiche
als Kontaktierungsflächen (20a) ausgebildet sind, welche aus einem im Vergleich zum
Stahlmaterial weicheren leitenden Material bestehen.
12. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromschiene (20) an den beiden Enden an jeweils einer der Kontaktschneiden (18) ansetzt
und eine in der Seitenansicht im wesentlichen hutförmige Geometrie aufweist.
13. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einführelement (24) über ein Filmscharnier (46) schwenkbar am Klemmengehäuse (4) gelagert
ist, derart, daß das Einführelement (24) aus dem Klemmengehäuse herausschwenkbar ist.