[0001] Die Erfindung betrifft ein Lagerelement für Sitz- oder Liegeflächen mit Fußteil und
Auflageteller sowie einem Federkörper zwischen beiden, wobei mehrere derartiger Lagerelemente
mit ihren Fußteilen insbesondere in Reihen und Spalten auf einer Unterlage angeordnet
und auf dieser abgestützt sind und mit ihren Auflagetellern mindestens einen Teil
der Sitz- oder Liegefläche überdeckend eine Auflagefläche für eine Polsterauflage,
beispielsweise für eine Matratze, bilden.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind derartige Lagerelemente bekannt, die über Auflageteller
verfügen mit einer im wesentlichen runden, ovalen oder quadratischen Auflagefläche,
auf die eine Polsterauflage aufgelegt wird. Dabei versteht es sich von selbst, dass
eine Vielzahl derartiger Lagerelemente auf einem Lattenrahmen eines Bettgestellrahmens
angeordnet, eine federnde Auflagefläche für eine Matratze ergibt, die entsprechend
der sich ergebenden Belastungen nachgibt. Dabei ist dieses Nachgeben durch die in
Einzelelemente aufgelöste Auflagefläche entsprechend der sich ergebenden Belastungen
so verteilt, dass sich eine physiologisch günstige Liegehaltung ergibt. Gleiches gilt
auch für andere Polsterflächen, etwa für Sitzflächen, wobei die Lagerelemente auch
auf plattigen Unterlagen angeordnet sein können. Als nachteilig wird hierbei angesehen,
dass sich bei der auf den einzelnen Auflageflächen der Auflageteller liegenden Matratze
in stark beanspruchten Druckbereichen des Liege- bzw. Sitzfeldes, bedingt durch die
anliegenden Auflageteller, Eindrücke bilden, in denen diese auch bei entlasteter Matratze
an deren Rückseite anliegen, so dass trotz in den Auflagetellern vorgesehenen Öffnungen
die gewünschte Hinterlüftung der Matratze und somit auch eine Abfuhr anfallender Feuchtigkeit
nur äußert eingeschränkt möglich ist. Bei Lattenrosten treten ähnliche Probleme auf;
zu deren Lösung wurden die Latten nach DE 37 08 594 A1 mit strangförmigen Zwischenfederelementen
versehen, um so ein Abheben bei Entlastung zur Verbesserung der Hinterlüftung zu erreichen.
Diese Ausbildung ist jedoch auf Lattentroste beschränkt.
[0003] Daraus ergibt sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ein gattungsgemäßes
Lagerelement für Sitz- oder Liegeflächen derart weiter zu bilden, dass bei ihrer Anordnung
in Reihen und Spalten auf einer Unterlage eine verbesserte Hinterlüftung der Matratze
erreicht wird, wobei das Lagerelement wirtschaftlich herstellbar und sicher einsetzbar
sein soll.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs
gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben
die Unteransprüche.
[0005] Nach der Erfindung ist der Auflageteller des Lagerelements mit mindestens einem Hubelement
versehen, das mit zumindest einer Feder zusammenwirkt, und das zumindest einen Stützkörper
aufweist, dessen Oberfläche mit der Polsterauflage zusammenwirkt. Vorteilhaft ist
das Hubelement in den Auflageteller integriert.
[0006] Bei dieser Ausbildung liegt das belastete Hubelement mit der Oberfläche des Stützkörpers
auf oder in dem Auflageteller. Bei Entlastung der Polsterauflage wird das Hubelement
infolge des Zusammenwirkens mit der Feder angehoben, so dass sich die Oberfläche des
Stützkörpers über die Auflagefläche des Auflagetellers erhebt. Die Feder/-n ist/ sind
dabei so ausgelegt, dass die Polsterauflage nach Entlastung des Stützkörpers des Hubelements
mitgenommen, von der Auflagefläche des Auflagetellers abgehoben wird. Durch dieses
selbsttätige Abheben bildet sich bei Entlastung ein Spalt auf der Rückseite der Polsterauflage
zwischen deren Unterfläche und den Auflageflächen der Auflageteller aus, in dem zur
verbesserten Hinterlüftung nunmehr Luft zirkulieren kann. Dadurch wird beispielsweise
erreicht, dass von der Polsterauflage, etwa der Matratze aufgenommene Feuchtigkeit
schneller aus deren Kern entweichen kann, wodurch zum einen der Hygiene Rechnung getragen,
zum anderen aber auch die Lebensdauer einer Polsterauflage wesentlich verlängert wird.
[0007] Dabei weist die Oberfläche des Stützkörpers des Hubelements einen Flächeninhalt auf,
der wesentlich geringer ist, als der Flächeninhalt der Auflagefläche des Auflagetellers.
Diese Ausbildung hat zur Folge, dass die durch diese Oberfläche abgedeckte Rückseitenfläche
der Polsterauflage deutlich kleiner ist, als die abgedeckte Fläche der Polsterunterlage,
läge diese vollflächig auf den Auflagetellern auf. So wird zum einen die verfügbare
Austauschfläche wesentlich vergrößert; zum anderen wird durch dieses Abheben die Spaltweite
vergrößert, was die Luftzirkulation vorteilhaft begünstigt.
[0008] In einer vorteilhaften Ausbildungsform erstreckt sich dabei das Hubelement brückenartig
über die Auflagefläche des Auflagetellers, wobei die Brücke den Stützkörper bildet
und mit seiner Oberfläche bei Entlastung der Polsterauflage diese über die Auflagefläche
des Auflagetellers hinaus hebt. Dabei weist der Auflageteller im Bereich der Überbrückung
vorteilhaft eine derartige Ausformung auf, dass die Brücke des Hubelementes bei belasteter
Polsterauflage bündig in der Auflagefläche liegt.
[0009] Bei einer anderen möglichen Ausbildungsform ist in der Auflagefläche des Auflagetellers
zumindest eine Einnehmung oder alternativ eine Ausnehmung vorgesehen. Bei Belastung
wird so das Hubelement von dieser Einnehmung aufgenommen, oder es legt sich in die
Ausnehmung. Somit wird bei dieser Ausbildung erreicht, dass das belastete Hubelement
auf bzw. in dem Auflageteller liegt und die Oberfläche seines Stützkörpers im Wesentlichen
bündig mit der Auflagefläche des Auflagetellers ist. Das Einwirken auf die entlastete
Polsterauflage ermöglicht die Feder. Diese wird in einer Ausbildungsform durch den
Federkörper des Lagerelements selbst gebildet.
[0010] Zur Festlegung des in die Auflagefläche des Auflagetellers integrierten Hubelementes
an dem Lagerelement ist die in dem Auflageteller vorgesehene Einformung bzw. die Ausnehmung
mit Rastmitteln zur Verrastung des Hubelements versehen. Dabei ist beispielsweise
das Hubelement durch den Auflageteller geführt und sein oberhalb dieses Auflagetellers
liegender Stützkörper kann mit seiner Oberfläche in gleicher Weise mit der Polsterauflage
zusammenwirken und diese bei Entlastung über die Auflagefläche des Auflagetellers
hinaus anheben.
[0011] Bei einer anderen Ausführungsform ist die mit dem Hubelement zusammenwirkende Feder
gegen das Lagerelement abgestützt. Hierbei können zwischen dem Lagerelement und dem
Hubelement angeordnete Knickarm- oder Balgenfedern vorgesehen sein. Bei einer weiteren
Ausführungsform ist die mit dem Hubelement zusammenwirkende Feder gegen den Auflageteller
abgestützt. Vorteilhaft ist dabei eine Blattfeder vorgesehen, die mit einem Ende gegen
den Auflageteller abgestützt ist und deren freies Ende den Stützkörper mit seiner
Oberfläche bildet.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Auflageteller mit paarweise angeordneten
Hubelementen ausgestattet. Diese werden vorteilhaft spiegelbildlich zur Mitte angeordnet.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn für die Hubelemente eines Hubelementen-Paares
eine Feder vorgesehen ist, deren Mitte gegen den Auflageteller abgestützt ist und
deren äußere, paarig ausgebildete Enden mit den Hubelementen zusammenwirkend, diese
bei Entlastung so hochdrücken, dass die Oberflächen der beiden Stützkörper oberhalb
der Auflagefläche des Auflagetellers liegen.
[0013] Vorteilhaft ist zumindest der Auflageteller als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet;
dies gewährleistet eine wirtschaftliche Fertigung. Zur Erhöhung der Stabilität des
Auflagetellers selbst sind die freien Ränder des Auflagetellers als um etwa 90° aufgebogene
Ränder ausgebildet; eine weitere Stabilitätserhöhung ist dadurch erreichbar, dass
auch die Ränder der vorgesehenen Ausnehmungen diesen Aufbug aufweisen. Für eine rationelle
Fertigung ist das Hubelement als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet.
[0014] Die Erfindung wird an Hand der in den Figuren 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert; dabei zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1:
- Ansicht eines Lagerelementes mit Hubelement auf Latte als Unterlage (perspektivische
Darstellung);
- Fig. 2:
- Lagerelement nach Fig. 1 (Seitensicht, geschnitten);
- Fig. 3:
- Eine weitere Ausführungsform eines Lagerelements mit Hub element (Seitensicht, geschnitten)
- Fig. 4:
- Eine weitere Ausführungsform eines Lagerelements mit Hub element (Seitensicht, geschnitten)
- Fig. 5:
- Eine weitere Ausführungsform eines Lagerelements mit Hub element (Seitensicht, geschnitten);
- Fig. 6:
- : Eine weitere Ausführungsform eines Lagerelementes mit Hub element (Seitensicht,
geschnitten)
- Fig. 7:
- Eine weitere Ausführungsform eines Lagerelementes mit Hub element (Seitensicht, geschnitten)
- Fig. 8:
- Eine weitere Ausführungsform eines Lagerelement mit Hub Element
Fig. 8a: Aufsicht (perspek. Schema),
Fig. 8b: Untersicht (perspek. Schema);
- Fig. 9:
- Einzelheit Auflageteller ohne Hubelement,
Fig. 9a: Aufsicht, (perspek. Schema),
Fig, 9b: Untersicht, (perspek. Schema),
- Fig. 10:
- Auflageteller mit Hubelement, Untersicht, (perspek. Schema).
[0015] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform eines Lagerelementes 1 für Sitz-
oder Liegeflächen 2 das, wie in der Figur 2 zu erkennen ist, als Auflager für eine
Matratze ausgebildet ist. Das Lagerelement 1 stützt sich auf einer Unterlage 3 ab,
die als Latte oder als Platte o. dgl. ausgebildet sein kann. Dabei besteht das Lagerelement
1 im Wesentlichen aus einem Auflageteller 4 an dem an seiner Unterseite ein Federkörper
5 entweder angeformt oder angeknipst sein kann, und dessen freies Ende den Fuß 5.1
bildet oder mit einem Fuß versehen ist, wobei der Fuß 5.1 auf die Unterlage 3 auf-
und dort ggf. festgesetzt ist. Eine Vielzahl derartiger Auflageteller 4 mit entsprechenden
Federkörpern 5, die insbesondere in regelmäßigen Reihen auf der Unterlage 3 angeordnet
sind, bilden eine flexible, gefedert gehaltene Fläche und somit eine Auflagefläche
für eine Polsterauflage 2, beispielsweise eine Matratze. Ein derartiges nach dem Stand
der Technik bekanntes Lagerelement wird dadurch weiter gebildet, dass der Auflageteller
4 mit einem Hubelement 7 versehen ist, dessen Stützkörper 9 mit seiner Oberfläche
bei entlasteter Matratze 2 über die Auflagefläche 6 des Auflagetellers 4 hinaus ragt.
[0016] Diese Hubelemente 7 sind in der Darstellung mit seitlichen angeordneten, blattfederartigen
Federn 7.1 versehen, die die Hubelemente 7 gegen den Auflageteller 4 abstützen, und
die bewirken, dass das Hubelement 7 mit der Oberfläche seines Stützkörpers 9 die Polsterauflage
2 im entlasteten Zustand von der Auflagefläche 6 des Lagerelementes 1 abdrücken, so
dass die entlastete Polsterauflage 2 in eine gegenüber der Auflagefläche 6 erhöhte
Stellung gebracht wird. So entsteht spaltartiger Belüftungsraum unter der Polsterauflage
2, der eine hinreichende Luft-Zirkulation zwischen den Auflageflächen 6 der Auflageteller
4 und der Unterseite 8 der Polsterauflage 2 ermöglicht.
[0017] Dabei weist der Stützkörper 9 des Hubelements 7 eine Oberfläche auf, deren Flächeninhalt
wesentlich geringer ausgebildet ist als der der Auflagefläche 6 des Auflagetellers
4. Das Hubelement 7 ist dabei in seiner Ausgestaltung brückenartig ausgebildet (Fig.
6) und erstreckt sich über die Auflagefläche 6 des Auflagetellers 4, über die es sich
bei Entlastung erhebt.
[0018] In vorteilhafter Weiterbildung insbesondere des Hubelementes 7 ist dieses in der
Auflagefläche 6 des Auflagetellers 4 so integriert, dass die Oberfläche seines Stützkörpers
9 bei Belastung in der Auflagefläche 6 liegt. Wie die Figuren 1 und 2 weiter zeigen,
ist hierzu im Bereich der Auflagefläche 6 eine Nut 10 eingewölbt, in die das Hubelement
7 greift; dazu verfügt das Hubelement 7 an seinem unteren Ende über Rastelemente 11,
die in Öffnungen in der Nut 10 eingreifen.
[0019] Die Figur 3 zeigt eine weitere Variante entsprechend den Figuren 1 und 2, wobei das
Hubelement 7 hier Z-artig ausgebildet ist, und die auslaufenden Schenkel 12 des Z
in Rastschlitze 13 greifen. Eine andere Variante zeigt Figur 4, wobei hier die Feder
7.1 quasi dreieckförmig ausgebildet ist, und eine Seite mit Rastelementen 11 versehen
ist, die wiederum in die Auflagefläche 6 des Auflagetellers 4 einrasten. Figur 5 zeigt
eine weitere Variante, die sich dadurch auszeichnet, dass das Hubelement im Wesentlichen
W-förmig ausgebildet ist, wobei die einzelnen Schenkel des W durch Öffnungen 14 in
der Auflagefläche 6 hindurchragen und die Oberfläche des Stützkörpers 9 die Polsterauflage
2 federnd abstützen.
[0020] Figur 6 zeigt eine weitere Variante, wobei insbesondere das Hubele ment 7 aus der
Auflagefläche 6 herausgearbeitet bzw. ausgeformt ist und in Form einer Überwölbung
über der Auflagefläche 6 steht. Um einen progressiver Federweg zu gewährleisten sind
in der Überwölbung Einformungen 15 vorgesehen, die eine Nachgiebigkeit der Überwölbung
ermöglichen. Die Figur 7 zeigt nochmals eine Variante, bei der das Hubelements 7 mit
zusätzlicher Feder 7.1 so ausgebildet ist, dass diese mit dem Federkörper 5 des Auflagetellers
4 zusammenwirkt.
[0021] Die Figuren 8a und 8b zeigen eine Ausbildung eines Lagerelements 20 für Sitz- oder
Liegeflächen mit auf einer (nicht näher dargestellten) Unterlage abstützbarem Federkörper
21, der eine Basisplatte 22 mit einer (hier als Langloch dargestellten) Befestigungsöffnung
22.1 zum Festlegen auf der Unterlage 3 (Fign. 1-7) aufweist (wobei selbstverständlich
ist, dass auch jede andere Befestigung der Basisplatte auf der Unterlage möglich ist).
Von dieser Basisplatte 22 gehen Federarme 23 aus, deren freie Enden 24 mit dem Auflageteller
zusammenwirken, und die über Wellfedern 23.1 mit den Federarmen 23 verbunden sind,
um deren Auswärtsbewegung beim Niederdrücken auffangen zu können.
[0022] Die freien Enden 24 der Federarme 23 tragen den Auflageteller 25 mit seinen Randbereichen
25.1 und demgegenüber eingenommenen Zentralbereich 25.2. Dazu weisen diese freien
Enden 24 Öffnungen auf, die an die Innenseite des Auflagetellers 25 angeformte Verbinder
26 aufnehmen. Um solche Lagerelemente 20 auch so ausbilden zu können, dass (hier nicht
dargestellte) Seitenholme des Rahmens übergriffen werden, sind an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten weitere, nach innen versetzte Verbinder 26' angeordnet, die mit entsprechenden
(hierfür nicht besonders dargestellten) Federkörpern so zusammenwirken, dass ein Teil
des Auflagetellers 25 entweder rechts oder links überstehend, den Seitenholm übergreift.
[0023] Der in seinen Einzelheiten in den Figuren 9a, 9b und 10 besonders herausgestellte
Auflageteller 25 ist weiter mit Hinterlüftungsöffnungen 27 und 27.1 versehen. Zwei
weitere Öffnungen 28 sind einander gegenüberliegend angeordnet und länglich-schlitzförmig
ausgebildet. Unter dem Auflageteller 25 ist das Hubelement 30 angeordnet, dessen Grundplatte
bzw. Feder 32 von an der Unterseite des Auflagetellers 25 vorgesehenen seitlichen
Winkelleisten 29 mit hakenförmigem Querschnitt gehalten ist. Diese Winkelleisten 29
sind dabei so ausgebildet und wirken so mit der Grundplatte bzw. der Feder 32 des
Hubelements 30 zusammen, dass dieses mittels Einklipsen an der Unterseite des Auflagetellers
25 befestigt werden kann. Dazu weist die Grundplatte bzw. die Feder 32 (nicht näher
bezeichnete) seitliche Ausnehmungen auf, die von den hakenförmigen Winkelleisten 29
übergriffen werden. Die seitlichen Federarme 32.1 bilden Blattfedern, deren freie
Enden mit den Stützkörpern 33 versehen sind, die als paarig angeordnete Hubelemente
30.1 und 30.2 durch länglich-schlitzförmige Öffnungen 28 im Auflageteller 25 hindurchgreifen.
[0024] Bei belasteter Polsterauflage sind die Oberflächen dieser Stützkörper 33 niedergedrückt,
wobei die Seitenarme 32.1 der Federn 32 ausgelenkt und somit gespannt sind. Nach Entlastung
können sich diese Seitenarme 32.1 der Feder 32 entspannen und die Stützkörper 33 hochdrücken,
die ihrerseits mit ihrer Oberfläche die Unterseite der Polsterauflage stützend, diese
hierbei anheben und somit zur Verbesserung der Hinterlüftung Sorge tragen.
1. Lagerelement (1) für Sitz- oder Liegeflächen (2) mit Fußteil (5.1) und Auflageteller
(4) sowie einem Federelement (5) zwischen beiden, wobei mehrere derartiger Lagerelemente
(1) mit ihren Fußteilen (5.1) insbesondere in regelmäßigen Reihen auf einer Unterlage
(3) angeordnet und auf dieser abgestützt sind und mit ihren Auflagetellern (4) mindestens
einen Teil der Sitz- oder Liegefläche überdeckend eine Auflagefläche (6) für eine
Polsterauflage (2), beispielsweise für eine Matratze, bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageteller (4) mindestens ein Hubelement (7; 30) und eine mit diesem
zusammenwirkende Feder (7.1; 32) aufweist, durch die das belastete Hubelement (7;
30) auf oder in dem Auflageteller (4; 25) liegend, bei Entlastung über dessen Auflagefläche
(6; 25.1) angehoben wird, um im Zusammenwirken mit der Polsterauflage (2) diese bei
Entlastung von der Auflagefläche (6) des Auflagetellers (4) des Lagerelementes (1)
abzuheben.
2. Lagerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubelement (7; 30) einen Stützkörper (9; 30.1, 30.2) aufweist, dessen mit
der Polsterauflage (2) zusammenwirkende Oberfläche (33) im Flächeninhalt wesentlich
geringer ist als die Auflagefläche (6) des Auflagetellers (4).
3. Lagerelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubelement (7; 30) in die Auflagefläche (6) des Auflagetellers (4) integriert
ist.
4. Lagerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Hubelement (7; 30) brückenartig über die Auflagefläche (6) des Auflagetellers
(4) erstreckt und sich nach Entlastung mit der Oberfläche seines Stützkörpers (9;
33) über die Auflagefläche (6) des Auflagetellers (4) erhebt.
5. Lagerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auflagefläche (6) des Auflagetellers (4) zumindest eine Ein- oder Ausnehmung
vorgesehen ist, die das Hubelement (7; 30) aufnimmt, das sich nach Entlastung mit
der Oberfläche seines Stützkörpers (9; 33) über die Auflagefläche (6) des Auflagetellers
(4) erhebt.
6. Lagerelement nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- oder Ausnehmung des Auflagetellers (4) mit Rastmitteln zur Verrastung
des Hubelements (7; 30) am Auflageteller (4) versehen ist.
7. Lagerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubelement (7; 30) mit dem Federelement (5) des Auflagetellers (4) zusammenwirkt.
8. Lagerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (7.1; 32) für das Hubelement (7; 30) als Knickarm- oder Balgenfeder
ausgebildet ist.
9. Lagerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (7.1; 32) für das Hubelement (7; 30) als Blattfeder ausgebildet ist.
10. Lagerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubelemente (7; 30) paarweise angeordnet sind, vorzugsweise spiegelsymmetrisch
zur Mitte des Auflagetellers (4).
11. Lagerelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Hubelement (30) ein Hubelement-Paar mit den beiden Hubelementen (30.1,
30.2) vorgesehen ist, das mit einer als Blattfeder ausgebildeten Feder (32) zusammenwirkt,
die mittig gegen den Auflageteller (4) abgestützt ist und deren äußere, paarig ausgebildeten
Federarme (32.1) mit den beiden Hubelementen (30.1; 30.2) des paarig ausgebildeten
Hubelements zusammenwirken.
12. Lagerlement nach einem der Ansrüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Auflageteller (4; 25) als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet
ist.
13. Lagerelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Ränder des Auflagetellers (4; 25) und vorzugsweise auch die der in
ihm vorgesehenen Ausnehmungen (10; 27; 28) als um etwa 90° aufgebogene Ränder ausgebildet
sind.
14. Lagerelement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass auch das Hubelement (7; 30) als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist.