[0001] Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Schaftenden von Werkzeugeinsatzstücken,
insbesondere von Schraubendreherbits.
[0002] Spannfutter für Schraubendreherbits sind beispielsweise aus der DE 33 24 756 A1 bekannt.
Bei dieser Vorrichtung wird eine radial nach außen zurückweichende Verriegelungskugel
verwendet, die sich in einer radial sich erstreckenden Wandungsbohrung einer Buchse
befindet. Dieses Spannfutter weist eine gegen die Kraft eines Rückstellorgans, welches
als Druckfeder ausgebildet ist, längs bewegbare Hülse auf, die die Kugel in Arbeitsstellung
der Hülse radial gegen das Schaftende hält und das Schaftende in zurückgezogenem Zustand
freigibt.
[0003] Die Herstellung des bekannten Spannfutters ist auf Grund der relativ komplizierten
Form seiner Einzelteile, die jeweils mehreren Bearbeitungsschritten unterworfen werden
müssen, sowie der notwendigen Anzahl der Einzelteile relativ teuer. Außerdem kann
die Druckfeder nach längerem Gebrauch des Spannfutters ermüden, so dass die Hülse
nicht mehr zuverlässig gegen das Schaftende gedrückt wird. Zum Entnehmen des Werkzeugeinsatzes
muß die Kugel durch Verschieben der Hülse gegen die Kraft des Rückstellorgans nach
hinten freigegeben werden. Ein Wechseln des Schraubendreherbits mit einer Hand ist
daher nicht oder nur schwer möglich.
[0004] Desweiteren wird bei der bekannten Vorrichtung die Kugel in der Festhaltestellung
der Hülse unter mechanischem Druck gegen das Schaftende des Schraubendreherbits gepreßt.
Eine solche ständig auftretende mechanische Belastung reduziert die Lebensdauer des
Spannfutters erheblich.
[0005] Aus der DE 43 36 376 C2 ist ein Spannfutter bekannt, welches im Wesentlichen aus
drei Bauteilen besteht, nämlich einer Buchse zur Aufnahme eines Schaftendes eines
Bits, sowie einer drehbaren Hülse, die über ihre exzenterartige Querschnittsaufweitung
durch einfaches Verdrehen ein Zurückweichen der Kugel bewirkt, die in einer Wandungsbohrung
der Buchse angeordnet ist. In einer Stellung der Hülse, bei der die nicht aufgeweitete
innere Umfangsfläche über der Wandungsbohrung liegt, wird die Kugel gegen das Schaftende
des Bits gedrückt. In Längsrichtung der Buchse ist die Hülse vorzugsweise ortsunveränderlich
angeordnet.
[0006] Bei diesem bekannten Spannfutter werden zum Wechseln der Schraubendreherbits, wie
bei der in der DE 33 24 756 A1 beschriebenen Anordnung, beide Hände benötigt werden,
da eine Drehbewegung in der Regel nicht einhändig durchgeführt werden kann. Um den
Schraubendreherbit festzuhalten, wird in der Stellung der Hülse, bei der die nichtaufgeweitete
innere Umfangsfläche über der Wandungsbohrung liegt, die Kugel gegen das Schaftende
des Schraubendreherbits unter Druck gepreßt. Dieser mechanische Druck, führt zu einer
Verringerung der Lebensdauer des Spannfutters. Desweiteren ist die Fixierung bzw.
die Freigabe des Schraubendreherbits nur durch Ziehen an dem Schraubendreherbit überprüfbar.
[0007] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Spannfutter für Schraubendreherbits
zu schaffen, das aus wenigen Einzelteilen hergestellt werden kann, das eine lange
Lebensdauer aufweist und das ein einfaches Wechseln der Werkzeugeinsatzstücke erlaubt.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 erwähnten Merkmale gelöst.
[0009] Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen -Spannfutter sind im Wesentlichen lediglich drei Bauteile
notwendig: Eine das Schaftende von Werkzeugeinsatzstücken, insbesondere von Schraubendreherbits,
aufnehmende Buchse, deren innerer Querschnitt dem Querschnitt des Schaftendes des
Werkzeugeinsatzstückes bzw. des Schraubendreherbits entspricht, eine auf der Buchse
sitzende Betätigungshülse, welche vorzugsweise längs bewegbar ist, welche aber auch
für besondere Anwendungszwecke drehbar beweglich gestaltet sein kann, und mindestens
eine in eine Rastausnehmung des Schaftendes des Werkzeugeinsatzstücks bzw. des Schraubendreherbits
eingreifende Kugel, die in radialer Richtung begrenzt bewegbar ist, wobei die Kugel
in einer radial sich erstreckenden Wandungsbohrung der Buchse angeordnet ist und durch
die Bewegung der auf der Buchse sitzenden Betätigungshülse in die Rastausnehmung des
Schaftendes des Werkzeugeinsatzstückes bewegbar ist.
[0011] Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht nun darin, daß die auf der Buchse sitzende
Betätigungshülse sowohl in einer die Kugel und damit das Werkzeugeinsatzstück freigebenden
Stellung als auch in einer die Kugel in die Rastausnehmung des Schaftendes drucklos
eingreifenden und damit das Werkzeugeinsatzstück festhaltenden Stellung arretierbar
ist. Eine Arretierbarkeit der Betätigungshülse sowohl in der Festhalte- als auch in
der Freigabestellung erlaubt ein besonders einfaches Wechseln des Werkzeugeinsatzes.
Verbleibt die Betätigungshülse in der Freigabestellung, so kann der Anwender den Werkzeugeinsatz
wechseln, ohne daß er die Hülse ständig gegen den Druck eines Rückstellorgans festhalten
muß. Eine einhändige Bedienung ist daher sehr einfach möglich. Desweiteren wird dadurch
die Anzahl der beweglichen Teile des Spannfutters minimiert.
[0012] Die Buchse und die Betätigungshülse sind vorzugsweise so ausgestaltet, daß die Kugel
in die Rastausnehmung des Schaftendes drucklos eingreift. Eine solche ausschließlich
formschlüssige Arretierung verhindert einen einseitig radial auf den Werk-zeugeinsatz
ausgeübten Druck. Dadurch wird die mechanische Belastung der Kugel, der Betätigungshülse
und des Werkzeugeinsatzstücks vermieden. Diese Maßnahme erhöht die Lebensdauer sowohl
des Spannfutters als auch des Werkzeugeinsatzstückes.
[0013] Die Reduzierung der Bauteile erlaubt zudem eine einfache Herstellung des Spannfutters.
[0014] Der Bedienungskomfort des Spannfutters wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß
sich das Arretieren der Betätigungshülse in der Freigabestellung bzw. in der Festhaltestellung
akustisch und/oder haptisch bemerkbar macht. Ein Klicken oder spürbares Einrasten
zeigt dem Anwender an, daß das Werkzeugeinsatzstück freigegeben bzw. festgehalten
wird, ohne daß er dies durch Ziehen an dem Werkzeugeinsatzstück nachprüfen muß.
[0015] In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung erfolgt das Arretieren
der Betätigungshülse in der Freigabestellung bzw. in der Festhaltestellung dadurch,
daß ein in einer in der Außenwand der Buchse umlaufenden Nut sitzender Sprengring
in jeweils eine für die Freigabestellung bzw. eine für die Festhaltestellung in der
Innenwandung der Betätigungshülse umlaufenden Nut einrastet. Solche umlaufenden Nuten
sind fertigungstechnisch sehr einfach realisierbar.
[0016] Die erfindungsgemäße Funktion läßt sich sehr einfach dadurch erreichen, daß sich
die durch die in der Innenwandung der Betätigungshülse befindlichen umlaufenden Nuten
gebildete Aufweitung des Innenquerschnitts der Betätigungshülse axial in Richtung
der jeweils anderen Nut konisch verjüngt, so dass die Hülse in die jeweils andere
Stellung entgegen der Federkraft des in der Nut der Außenwandung der Buchse sitzenden
Sprengrings mit geringem Kraftaufwand verschiebbar ist.
[0017] Eine formschlüssige Arretierung der Kugel ohne radialen Druck und deren Freigabe
in der Freigabestellung wird vorzugsweise dadurch realisiert, daß sich in der Freigabestellung
zwischen der inneren Umfangsfläche der Betätigungshülse und der äußeren Umfangsfläche
der Buchse ein Hohlraum befindet, so dass die Kugel nicht in die Rastausnehmung des
Werkzeugeinsatz-stückes gedrückt wird und daß in der Festhaltestellung dieser Hohlraum
so verengt ist, daß die Kugel in die Rastausnehmung des Werkzeugeinsatzstückes bewegt
wird.
[0018] Diese Rastausnehmung ist vorzugsweise als Rastrille oder als Abdrehung des Schafts
des Schraubendreherbits ausgebildet.
[0019] Ein Abrutschen der Finger beim Verschieben der Betätigungshülse wird vorzugsweise
dadurch vermieden, daß die Außenfläche der Betätigungshülse mit radial umlaufenden
Rillen versehen ist, bereichsweise aufgerauht ist oder entsprechend behandelt ist.
[0020] Eine besonders vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Spannfutters ist dadurch
gegeben, daß in die Buchse ein Permanentmagnet eingesetzt ist. Dadurch wirkt eine
magnetische Kraft über den Schraubendreherbit und dessen Spitze auf die üblicherweise
aus ferromagnetischem Material bestehende Schraube und hält die Schraube sicher fest.
Die Kugel ist vorzugsweise in einer radialen Wandungsbohrung der Buchse angeordnet,
die sich am inneren Ende konusartig verengt. Dadurch kann die Kugel nicht aus der
Bohrung nach innen her-ausfallen, wenn sich kein Einsatz im Spannfutter befindet.
Andererseits ist es nicht notwendig, die Bohrung auf der ge-genüberliegenden Seite
etwa durch Verstemmen zu bearbeiten, da ein Herausfallen der Kugel durch die Betätigungshülse
nicht möglich ist.
[0021] Bei dem erfindungsgemäßen Spannfutter findet eine Schwächung der Buchsenwandung nicht
statt, so dass große Momente übertragen werden können. Die Wandungsbohrung zur Aufnahme
der Kugel hat keine Verminderung der mechanischen Belastbarkeit des Futters zur Folge.
[0022] Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft veranschaulicht und anhand der Zeichnung
im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Spannfutter in Freigabestellung eines eingesetzten
Schraubendreherbits mit Rastrille,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Spannfutter nach Fig. 1 in Festhaltestellung des
eingesetzten Schraubendreherbits mit Rastrille,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Spannfutter nach Fig. 1 in Freigabestellung eines
eingesetzten Schraubendreherbits mit abgedrehtem Schaft,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Spannfutter nach Fig. 1 in Festhaltestellung des
eingesetzten Schraubendreherbits mit abgedrehtem Schaft,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines einen Schraubendreherbit aufnehmenden Spannfutters
in Freigabestellung des Schraubendreherbits,
Fig. 6 einen Querschnitt der Schnittebene A-A des Spannfutters nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines einen Schraubendreherbit aufnehmenden Spannfutters
in Festhaltestellung des Schraubendreherbits,
Fig. 8 einen Querschnitt der Schnittebene A-A des Spannfutters nach Fig. 7.
[0023] Bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Spannfutter 1 ist auf eine Buchse 2
eine in Längsrichtung verschiebbare Betätigungshülse 3 aufgesetzt. Die Buchse 2 weist
eine Aussparung zur Aufnahme eines Schaftendes 5 eines Schraubendreherbits 6 auf.
[0024] Im dargestellten Beispiel ist das Schaftende 5 des Schraubendreherbits 6 sechseckig
ausgebildet, so dass die Aussparung der Buchse einen entsprechenden sechseckigen inneren
Querschnitt aufweist.
[0025] In der Wandung der Buchse 2 ist im unteren Bereich eine Wandungsbohrung 8 ausgebildet,
in der eine Kugel 9 angeordnet ist. Der Durchmesser der Kugel 9 ist geringfügig größer
als die Wandstärke der Buchse 2. Die Kugel 9 dient bei den in den Figuren 2 und 4
dargestellten Festhaltestellungen der Betätigungshülse 3, in denen die Betätigungshülse
3 nach vorn geschoben ist, zum Festhalten des Schraubendreherbits 6 in der Buchse
2. Hierzu greift die Kugel 9 in eine Rastrille 20 gemäß Figur 2 bzw. in eine Abdrehung
des Schafts 21 gemäß Figur 4 ein. In dieser Stellung wird die Kugel 9 mit Hilfe der
Betätigungshülse 3 drucklos festgehalten, wie aus den Figuren 2, 4 und 8 zu entnehmen
ist.
[0026] In der in den Figuren 1, 3 und 6 gezeigten Freigabestellung, in der die Betätigungshülse
nach hinten geschoben ist, befindet sich zwischen der inneren Umfangsfläche der Betätigungshülse
3 und der äußeren Umfangsfläche der Buchse 2 ein Hohlraum 12, so dass die Kugel 9
in der gezeigten Stellung der Betätigungshülse 3 nicht in die Rastrille 20 bzw. die
Abdrehung 21 des Schafts geschoben wird, sondern radial in den Hohlraum ausweichen
kann. Der Schraubendreherbit 6 ist in diesem Zustand aus der Buchse 2 leicht herausnehmbar.
[0027] Aus den Figuren 1 bis 4 ist zu entnehmen, daß das Arretieren der Betätigungshülse
3 in der Freigabestellung bzw. in der Festhaltestellung dadurch erfolgt, daß ein in
einer in der Außenwandung der Buchse 2 umlaufenden Nut 16 sitzender Sprengring 15
in jeweils eine für die Freigabestellung bzw. eine für die Festhaltestellung in der
Innenwandung der Betätigungshülse 3 umlaufenden Nut 14 einrastet. Im Beispiel ist
der Querschnitt der in der Außenwandung der Buchse 2 umlaufenden Nut 16 rechteckförmig
ausgebildet, während sich die durch die in der Innenwandung der Betätigungshülse 3
befindlichen umlaufenden Nuten 14 gebildeten Aufweitungen des Innenquerschnitts der
Betätigungshülse 3 axial in Richtung der jeweils anderen Nut 14 konisch verjüngen.
Dadurch ist die Betätigungshülse 3 über die Konusfläche in die jeweils andere Stellung
entgegen der Federkraft des in der Nut 16 der Außenwandung der Buchse 2 sitzenden
Sprengrings 15 mit geringem Kraftaufwand verschiebbar. Das Arretieren der Betätigungshülse
3 in der Freigabestellung bzw. in der Festhaltestellung macht sich zum einen akustisch
bemerkbar, indem der Sprengring gegen die Innenwandung der Nut 14 der Betätigungshülse
3 stößt, zum anderen haptisch dadurch, daß der Sprengring 15 spürbar in eine der Nuten
14 einrastet.
[0028] Um zu verhindern, daß die Kugel 9 aus der Wandungsbohrung 8 nach innen herausfallen
kann, wenn sich in der Buchse 2 kein Schraubendreherbit 6 befindet, läuft die Wandungsbohrung
8, wie insbesondere in den Figuren 6 und 8 dargestellt, nach innen in einer konusartig
verjüngten Spitze aus, deren Öffnungsweite 22 kleiner als der Durchmesser der Kugel
9 ist.
[0029] Anstelle der einen Kugel 9 können auch mehrere Kugeln 9 so angeordnet sein, daß sie
jeweils in die Rastrille 20 bzw. eine Abdrehung 21 des Schafts eingreifen (nicht dargestellt).
Aus den Figuren 1 bis 4 ist weiterhin zu entnehmen, daß in die Buchse 2 ein Permanentmagnet
18 eingesetzt ist. Dadurch wirkt eine magnetische Kraft auf den Schraubendreherbit
ein, die dieser über seine Spitze an die üblicherweise aus ferromagnetischem Stahl
bestehende Schraube weiterleitet und die Schraube daher sicher festhält.
[0030] Um die Betätigungshülse 3 leicht in Längsrichtung verschieben zu können, ist deren
Oberfläche mit einer Griffmulde mit Rillen 4 versehen, so dass sie auch in verschmutztem
oder veröltem Zustand problemlos verschoben werden kann.
[0031] Am oberen Ende der Buchse 2 schließt sich ein Antriebsschaft 19 an, mit dem das Spannfutter
1 in ein nicht dargestelltes Schraubwerkzeug, beispielsweise einen Elektroschrauber
oder eine Bohrmaschine eingespannt werden kann. Dieser Antriebsschaft 19 ist so ausgestaltet,
daß eine im Schraubwerkzeug angeordnete Festhaltekugel in eine Einschnürung 13 eingreift.
Die Fixierung des Antriebsschafts 19 in der Buchse 2 erfolgt über ein in einer umlaufenden
Nut 17 angeordnetem Festhalteorgan, welches sich an die Innenwandung der Buchse 2
anschließt.
[0032] Bezugszeichenliste
- 1
- Spannfutter
- 2
- Buchse
- 3
- Betätigungshülse
- 4
- Rille
- 5
- Schaftende
- 6
- Schraubendreherbit
- 8
- Wandungsbohrung
- 9
- Kugel
- 12
- Hohlraum
- 13
- Einschnürung
- 14
- umlaufende Nut
- 15
- Sprengring
- 16, 17
- umlaufende Nut
- 18
- Permanentmagnet
- 19
- Antriebsschaft
- 20
- Rastrille
- 21
- Ausdrenung des Schafts
- 22
- Öffnungsweite
1. Spannfutter für Schaftenden (5) von Werkzeugeinsatzstükken, insbesondere von Schraubendreherbits
(6), mit einer das Schaftende (5) aufnehmenden Buchse (2), deren innerer Querschnitt
dem Querschnitt des Schaftendes (5) entspricht, und mindestens einer in eine Rastausnehmung
(20, 21) des Schaftendes (5) durch die Bewegung einer auf der Buchse (2) sitzenden
Betätigungshülse (3) eingreifenden Kugel (9), die in radialer Richtung begrenzt bewegbar
ist, wobei die Kugel (9) in einer radial sich erstreckenden Wandungsbohrung (8) der
Buchse (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Buchse (2) sitzende Betätigunshülse (3) sowohl in einer die Kugel
(9) und damit das Werkzeugeinsatzstück (6) freigebenden Stellung als auch in einer
die Kugel (9) in der Rastausnehmung (20, 21) des Schaftendes (5) haltenden und damit
das Werkzeugeinsatzstück (6) festhaltenden Stellung arretierbar ist.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Arretieren der Betätigungshülse (3) in der Freigabestellung bzw. in
der Festhaltestellung akustisch bemerkbar macht.
3. Spannfutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Arretieren der Betätigungshülse (3) in der Freigabestellung bzw. in
der Festhaltestellung haptisch bemerkbar macht.
4. Spannfutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugeinsatzstück (6) ohne radialen Druck der Kugel (9) auf das Werkzeugeinsatzstück
(6) formschlüssig arretierbar ist.
5. Spannfutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretieren der Betätigungshülse (3) in der Freigabstellung bzw. in der Festhaltestellung
dadurch erfolgt, daß ein in einer in der Außenwandung der Buchse (2) umlaufenden Nut
(16) sitzender Sprengring (15) in jeweils eine für die Freigabstellung bzw. eine für
die Festhaltestellung in der Innenwandung der Betätigungshülse (3) umlaufende Nut
(14) einrastet.
6. Spannfutter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die durch die in der Innenwandung der Betätigungshülse (3) befindlichen
umlaufenden Nuten (14) gebildeten Aufweitungen des Innenquerschnitts der Betätigungshülse
(3) axial in Richtung der jeweils anderen Nut (14) verjüngen, so dass die Hülse (3)
in die jeweils andere Stellung entgegen der Federkraft des in der Nut (16) der Außenwandung
der Buchse (2) sitzenden Sprengrings (15) mit geringem Kraftaufwand axial verschiebbar
ist.
7. Spannfutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Freigabestellung zwischen der inneren Umfangsfläche der Betätigungshülse
(3) und der äußeren Umfangsfläche der Buchse (2) ein Hohlraum (12) befindet, so dass
die Kugel (9) nicht in die Rastausnehmung (20, 21) des Werkzeugeinsatzstückes (6)
gedrückt wird, und daß in der Festhaltestellung dieser Hohlraum (12) so verengt ist,
daß die Kugel in der Rastausnehmung (20, 21) des Werkzeugeinsatzstückes (6) gehalten
wird.
8. Spannfutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmung (20, 21) als Rastrille (20) ausgebildet ist.
9. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmung (20, 21) als Abdrehung (21) des Schafts des Schraubendreherbits
(6) ausgebildet ist.
10. Spannfutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Betätigungshülse (3) mit umlaufenden Rillen (4) versehen
ist, bereichsweise aufgerauht ist und/oder entsprechend behandelt ist, so dass ein
Abrutschen der Finger beim Verschieben der Betätigungshülse (3) vermieden wird.
11. Spannfutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wandungsbohrung (8) zur Aufnahme der Kugel (9) am inneren Ende konusartig
verengt, wobei ihre Öffnungsweite (22) kleiner ist als der Durchmesser der Kugel (9).
12. Spannfutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Buchse (2) ein Permanentmagnet (18) eingesetzt ist.