[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Formschneidemaschine, insbesondere für Schaumstoff,
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
[0002] In der Praxis sind Formschneidemaschinen mit senkrechtem Schneidelement im Schneidbereich
gebaut worden, das durch einen Tischspalt im Werkstücktisch hindurchgeführt wird (EP
0 738 569 A1). Das Schneidaggregat umfaßt ein offenes Portal, in welchem vier Umlenkräder
für das Schneidelement installiert sind, und das Portal ist insgesamt verfahrbar,
um das Schneidelement längs des Tischspaltes zu führen. In einer ersten Bauart fällt
die Hauptebene des Schneidportals mit der Tischspaltebene zusammen, und es wird eine
Gesamtbreite der Formschneidemaschine mit doppelter Breite des Werkstücktisches benötigt.
In einer zweiten Bauart erstreckt sich die Hauptebene des Portals senkrecht zum Tischspalt,
damit übersteigt die Gesamtbreite der Formschneidemaschine zwar nur wenig die Breite
des Werkstücktisches, das Portal muß aber mit großer Steifigkeit ausgeführt werden,
wodurch sich große zu bewegende Massen ergeben.
[0003] Um große zu bewegende Massen zu vermeiden, ist es bereits bekannt (EP 0 390 939 A1),
einen stationären Schneidaggregatträger mit einem oberen und unteren Werkzeugschlitten
vorzusehen, zwischen denen das Schneidelement gespannt ist und die parallel zum Tischspalt
verfahren werden. Im Falle eines in sich geschlossenen Bandmessers als Schneidelement
wird eine Vorratsschleife gebildet, aus der heraus die fehlende bzw. überschüssige
Länge des Bandmessers nachgeliefert bzw. aufgenommen wird. Die Schleifenbildung des
Bandmessers ist nicht erwünscht und bei einer weiteren Formschneidemaschine (DE 195
49 458 A1) ist dies vermieden worden. Der stationäre Rahmen, der den Werkstücktisch
nahe des Tischspaltes umgibt, hat dabei doppelte Tischbreite und führt vier Radscheiben,
um das Schneidelement im Viereck zu spannen und zu führen. Jede der Radscheiben sitzt
dabei auf einem eigenen Wagen oder Schlitten und wird auf Führungen parallel zum Tischspalt
synchron verfahren. Somit werden kleinere Massen bewegt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formschneidemaschine, insbesondere
für Schaumstoff, zu schaffen, bei der die bewegten Massen vergleichsweise gering bleiben
können, das Schneidelement auf einer einfachen Bahn geführt wird und die Maschinenbreite
die Breite des Werkstücktisches nicht sonderlich übersteigt.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird aufgrund des Anspruches 1 gelöst. Dabei wird ein beweglicher
Schneidelementträger benutzt, der die Radscheiben trägt, jedoch die Kräfte aus Eigengewicht,
Spannkräften und Schneidkräften auf kurzem Wege auf stationäre Maschinenteile überträgt,
so daß der bewegliche Schneidelementträger aus dünnen und damit wenig massenreichen
Bauelementen zusammengesetzt werden kann. Eine erste vertikale Seite des Schneidelementträgers
ist offen und die Enden des Schneidelementträger stützen sich an dem stationären Rahmen
ab, der den Werkstücktisch nahe des Tischspaltes umgibt, und zwar während der gesamten
Fahrt der Enden des Schneidelementträgers parallel zum Tischspalt. In ähnlicher Weise
ist die dem Schneidbereich gegenüberliegende Seite des bewegbaren Schneidelementträgers
an einem stationären Maschinenteil geführt und abgestützt, das sich entlang der einen
Seite des Werkstücktisches erstreckt.
[0006] Als Schneidelement kann ein sogenannter allseitig schneidender Draht oder ein Bandmesser
verwendet werden. Bei Verwendung eines Bandmessers muß dessen Schneidkante tangential
zur Schneidkontur ausgerichtet werden und hierzu werden Bandmesserdreheinrichtungen
verwendet, die synchron mit der Schneidbereichseite des Schneidelementträgers verschoben
werden und sich am stationären Rahmen abstützen.
[0007] Der Schneidelementträger kann sich in einer Stellung parallel zum Werkstücktisch
erstrecken und in dieser Stellung ist eine einfache Zugänglichkeit zu dem Schneidelement
gegeben, sodaß dieses von den Radscheiben genommen und ausgetauscht werden kann. Der
Schneidelementträger kann auch in eine Position gefahren werden, in welcher das Schneidelement
den Tischspalt durchfahren hat, wobei dann der Schneidelementträger sich quer oder
diagonal zu dem Werkstücktisch erstreckt. Mit anderen Worten, die Enden oder Ecken
des Schneidelementträgers werden entlang von Bahnen verschoben, die sich senkrecht
zueinander erstrecken, und zwar entlang einer Seite des Werkstücktisches und durch
den Tischspalt.
[0008] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Formschneidemaschine für Schaumstoff,
- Fig. 2
- eine Ansicht von oben auf die Formschneidemaschinen in einer ersten Stellung, bei
einigen weggebrochenen Teilen,
- Fig. 3
- eine Ansicht von oben auf die Formschneidemaschinen in einer zweiten Stellung, bei
einigen weggebrochenen Teilen, und
- Fig. 4
- eine vergrößerte Einzelheit der Maschine.
[0009] Die Hauptteile der Formschneidemaschine sind ein Werkstücktisch 1 mit einem Antrieb
2 in Längsrichtung X, ein stationärer Rahmen 10, ein beweglicher Schneidelementträger
20, ein endloses. Schneidelement 30, ein stationärer Maschinenständer 40, eine Antriebseinrichtung
60 in Querrichtung Y und eine Messerdreheinrichtung 70.
[0010] Der Werkstücktisch 1 weist einen Längsantrieb 2 zur Verschiebung eines Werkstückes
3 in X-Richtung auf, wobei der Antrieb 2 eine oder mehrere aktiv angetriebene Kopfwalzen
enthalten kann, die ein Bandsystem spannen und antreiben, wie es in der EP 0 738 569
A1 beschrieben wird, auf die Bezug genommen wird. Der Antrieb des Werkstückes 3 kann
auch Schieber umfassen, wie in der EP 0 390 939 A1 beschrieben. Quer zur Bahn des
Werkstücktisches 1 ist ein Tischspalt 4 angeordnet, über den das Werkstück 3, beispielsweise
Schaumstofflagen, in beiden X-Richtungen hinweg bewegt wird.
[0011] Der stationäre Rahmen 10 umgibt den Werkstücktisch 1 im Bereich des Tischspaltes
4 und weist eine untere waagerechte Führungsschiene 11, eine obere waagerechte Führungsschiene
12 und eine mittlere waagerechte Führungsschiene 13 sowie senkrechte Pfosten 14 und
15 auf. Die Führungsschienen 11 und 12 sind stationär angeordnet, währen die Führungsschiene
13 entlang der Pfosten 14 und 15 in vertikaler Richtung verstellt werden kann, um
eine gewisse Höhe über dem Werkstück 3 einzunehmen.
[0012] Der Bandmesserträger 20 besteht aus einer unteren Hälfte 20a und einer oberen Hälfte
20b, die über eine Seite 20c miteinander verbunden sein können, um eine bügelförmige
Struktur mit einer offenen Seite 20d zu bilden. Der Bandmesserträger 20 bildet ein
Viereck mit jeweils einem Eckstück 21, 22, 23 und 24. Die Eckstücke 21 und 24 sind
über eine im Querschnitt U-förmige Stange 25 und die Eckstücke 22 und 23 über eine
weitere im Querschnitt U-förmige Stange 26 miteinander verbunden. Zwischen den Eckstücken
23 und 24 kann eine weitere im Querschnitt U-förmige Stange 27 vorgesehen sein. Die
Profile der Stangen 25, 26, 27 dienen der Abdeckung des Bandmessers 30. Die Eckstücke
21 bis 24 dienen jeweils zur Lagerung von Radscheiben 31 bis 34, über die das Bandmesser
30 geführt und gespannt wird. Die Eckstücke 21 und 22 haben eine winkelförmige Ausbildung
mit Lagerarmen 28 bzw. 29. An dem Eckstück 24 ist ein Messerantriebsmotor 35 angebracht,
der die Radscheibe 34 und damit das Messer 30 umlaufend antreibt. Dieses durchläuft
den Schneidbereich 30d in vertikaler oder Z-Richtung. An dem Eckstück 24 befindet
sich ferner ein Schleifapparat 36 und an dem Eckstück 23 eine Bandmesserspanneinrichtung
37.
[0013] Seitlich von dem Werkstücktisch 1 befindet sich der Maschinenständer 40, welcher
obere und untere Längsführungen 41, 42 in X-Richtung aufweist. An diesen Längsführungen
41, 42 sind Schlitten oder Lagerkörper 43 und 44 längsverschieblich angebracht, die
jeweils einen Lagerzapfen 45 bzw. 46 aufweisen, mit dem sie in entsprechende Lagerausbildungen
der Eckstücke 23 bzw. 24 eingreifen. Die Lagerzapfen 45, 46 können auch an den Eckstücken
23, 24 angebracht werden, wenn die Lagerkörper 43, 44 entsprechende Lagerausbildungen
aufweisen. Die Seite 20c des Bandmesserträgers kann somit längs des Maschinenständers
40 verschoben und der Bandmesserträger 20 kann gleichzeitig geschwenkt werden.
[0014] Der Bandmesserträger 20 ist an seinem offenen Ende 20d in ähnlicher Weise entlang
der Führungsschienen 11 und 12 schwenkbar geführt (Fig. 4). Zu diesem Zweck sind Lagerkörper
an Schlitten 51 und 52 vorgesehen, um mit jeweiligen Zapfen 54 und 55 zusammenzuarbeiten,
welche die Schwenkung des Bandmesserträgers 20 um eine Achse durch die offene Seite
20d ermöglichen. Gleichzeitig können die Schlitten 51, 52 entlang der Schienen 11
und 12 verschoben werden, sodaß man den Bandmesserträger 20 aus der Stellung der Fig.
2 in die Stellung der Fig. 3 und wieder zurück bewegen kann.
[0015] Zu diesem Zweck ist der Antrieb 60 vorgesehen, der zum gleichzeitigen Antrieb der
Schlitten 51 und 52 sowie eines weiteren Schlittens 53 dient. Der Antrieb 60 umfaßt
einen präzise steuerbaren Motor 61, eine Verbindungswelle 62 und drei übereinander
angeordnete endlose Zahnriemen 63, 64, 65, die über jeweilige Riemenscheiben 66, 67
laufen. Die Zahnriemen 63 bis 65 sind mit den jeweiligen Schlitten 51, 52, 53 verbunden
und nehmen diese synchron mit, sodaß die Schlitten 51, 52, 53 zueinander fluchten.
[0016] Um Formschnitte ausführen zu können, muß das Bandmesser 30 im Schneidbereich 30d
in Schneidrichtung gedreht werden, und hierzu ist eine Messerdreheinrichtung 70 vorgesehen,
die zwei Messerdrehköpfe 71 und 72 aufweist. Diese Messerdrehköpfe 71 und 72 sind
an den Schlitten 51 und 53 befestigt und werden somit bei der Bewegung des Bandmesserträgers
20 und damit auch des Bandmessers 30 mitgenommen, so daß sie die jeweils gewünschte
Y-Position einnehmen. Dabei kann das Bandmesser 30 so durch die Messerdrehköpfe 71,
72 hindurchgeführt werden, daß die Schneidkante des Messers genau durch die Drehachse
der beiden Messerdrehköpfe 71, 72 führt. Eine derartige Messerdreheinrichtung ist
in der EP 0738569 A1 beschrieben. Die Drehstellung der Messerdreheinrichtung 70 wird
durch eine CNC-Steuerung geregelt, die auch die X- und Y-Stellungen des Tisches und
Messers steuert. Bemerkenswert ist, daß die Schwenkstellung des Bandmesserträgers
20 nicht in die X/Y-Drehstellung des Messers eingeht, soweit sich dieses im Schneidbereich
30d befindet.
[0017] Am oberen Messerdrehkopf 71 kann ein Niederhalter für das Werkstück 3 angebracht
werden, beispielsweise in Form von Rollen 73. Diese Rollen stabilisieren das Werkstück
3 während des Schneidvorgangs.
[0018] Der Betrieb der Formschneidemaschine ist wie folgt: Das oder die Werkstücke 3 werden
mit dem Werkstücktisch 1 in den Schneidbereich 30d gefahren und das Bandmesser 30
an gewünschte Y-Position innerhalb des Spaltes 4 gefahren, um den Schneidvorgang an
richtiger Stelle des Werkstückes 3 beginnen zu können. Das Bandmesser 30 wird ferner
durch die Messerdreheinrichtung 70 in Schneidrichtung gedreht und durch Ingangsetzen
des Messerantriebmotors 35 umlaufen lassen. Nunmehr wird das Werkstück 3 infolge der
CNC-Steuerung mit präzisen Geschwindigkeitsbeträgen in X-Richtung und das Bandmesser
30 in Y-Richtung verfahren. Gleichzeitig wird der Quotient aus X und Y gebildet und
der Messerdreheinrichtung 70 zugeführt, sodaß sich das Bandmesser 30 im Schneidbereich
auf die gewünschte Schneidrichtung einstellt. Durch Wechsel der Geschwindigkeitsbeträge
von X und Y sowie der Richtungen können beliebige Kurven oder Konturen durchfahren
werden, wie es bekannt ist.
[0019] Der Bandmesserträger 20 wird mit seiner offenen Seite 20d längs des Tischspaltes
4 verschoben und gleichzeitig mit seiner Verbindungsseite 20c entlang den Führungen
41 und 42 verschoben, sodaß die Gesamtbewegung des Bandmesserträgers 20 als eine im
Bogen erfolgende Bewegung mit gleichzeitiger Schwenkung beschrieben werden kann. Die
Fig. 2 und 3 zeigen dabei die Extremstellungen dieser Verschiebe-Schwenkbewegung.
Obzwar sich mit dieser Bewegung des Bandmesserträgers 20 auch die Ebene des Bandmessers
30 ändert, ist bedeutungsvoll, daß die Schnittebene des Bandmessers 30 nicht hiervon
beeinflußt wird, da die Schnittebene des Bandmessers allein durch die Messerdreheinrichtung
70 im Schneidbereich 30d bestimmt wird.
[0020] Bedeutungsvoll ist ferner, daß im Bandmesserträger 20 auftretende Kräfte auf kurzem
Wege auf die stationären Bauteile 10 und 40 übertragen werden, nämlich von den Eckstücken
21 bis 24 über die zugehörigen Schlitten 51, 52 und 43, 44 auf die zugehörigen Schienen
11, 12 und 41, 42. Deshalb wird keine schwere Rahmenkonstruktion für den Bandmesserträger
20 benötigt.
[0021] Die beschriebene Ausführungsform der Formschneidemaschine kann abgewandelt werden.
So ist es beispielsweise möglich, den Antrieb in Y-Richtung mittels Spindeln durchzuführen,
die über Elektromotoren angetrieben werden, die über eine sogenannte elektrische Welle
miteinander gekoppelt sind, um die Schlitten 51, 52 und 53 synchron und um gleiche
Beträge anzutreiben.
[0022] Die Formschneidemaschine kann auch mit sogenanntem Schneiddraht arbeiten, bei dem
es sich um ein mit Unregelmäßigkeiten versehenes endloses Seil handelt, welches nach
allen Richtungen gleich gut schneidet. Bei einer derartigen Ausführungsform wird die
Messerdreheinrichtung 70 und der Schleifapparat 36 nicht benutzt.
[0023] Anstelle des umlaufenden Antriebes des Schneidelements durch den Antriebsmotor 35
kann auch ein oszillierender Antrieb vorgesehen sein, wie er etwa in der EP 0 390
939 A1 beschrieben ist.
1. Formschneidemaschine, insbesondere für Schaumstoff, mit folgenden Merkmalen:
ein Werkstücktisch (1), der einen Tischspalt (4) und einen Antrieb (2) für Werkstücke
(3) in Längsrichtung über den Tischspalt hinweg (X-Richtung) aufweist;
ein stationärer Rahmen (10), der den Werkstücktisch (1) nahe des Tischspaltes (4)
umgibt;
ein endloses Schneidelement (30), das den Tischspalt (4) durchsetzt, über Radscheiben
(31 bis 34) gespannt wird und in vertikaler Richtung (Z-Richtung) durch einen Schneidbereich
(30d) antreibbar ist;
Antriebsmittel (60) zum Antrieb des den Tischspalt durchsetzenden Schneidelements
(30) in Querrichtung des Tisches (Y-Richtung),
gekennzeichnet durch folgende Ausbildung:
ein beweglicher Schneidelementträger (20), der die Radscheiben (31 bis 34) trägt und
eine erste Schneidbereich-Seite (20d) sowie eine zweite, gegenüberliegend Seite (20c)
bestimmt ;
erste Abstütz- und Führungsmittel (11, 12, 51, 52), um den Schneidaggregatträger (20)
nahe seiner ersten Schneidbereich-Seite (20d) in Tischquerrichtung (Y-Richtung) abzustützen
und zu führen;
zweite Abstütz- und Führungsmittel (41, 42, 43, 44), um den Schneidaggregatträger
(20) nahe seiner zweiten Seite (20c) in Tischlängsrichtung (X-Richtung) abzustützen
und zu führen.
2. Formschneidemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Abstütz- und Führungsmittel Wagen oder Schlitten
(51, 52) sowie Führungen (11, 12) umfassen, die sich oberhalb bzw. unterhalb des Tischspaltes
(4) in Tischquerrichtung (Y) erstrecken und am stationären Rahmen (10) angebracht
sind.
3. Formschneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schneidelementträger (20) eine die Länge
des Tischspaltes (4) übersteigende Länge aufweist und daß die zweiten Abstütz- und
Führungsmittel weitere Wagen oder Schlitten (43, 44) und weitere Führungen (41, 42)
umfassen, die an einem Ständer (40) angebracht sind, der sich an einer Längsseite
des Werkstücktisches (1) befindet.
4. Formschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidelementträger (20) vier Eckstücke (21, 22,
23, 24) mit jeweils daran gelagerten Radscheiben (31, 32, 33, 34) und wenigstens zwei
Stangen (25, 26) umfaßt, wobei die Radscheiben (31, 32, 33, 34) im Viereck mit zwei
oberen (22, 23) und zwei unteren (21, 24) Eckstücken angeordnet sind und die eine
Stange (25) die unteren Eckstücke (21, 24) und die andere Stange (26) die oberen Eckstücke
(22, 23) miteinander verbinden, um den horizontalen Abstand der oberen bzw. unteren
Radscheiben voneinander zu bestimmen.
5. Formschneidemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidelementträger zwei die erste Seite (20d) begrenzende
Schwenklager (54, 55) und zwei die zweite Seite (20c) begrenzende Schwenklager (45,
46) aufweist und über diese Schwenklager (45, 46, 54, 55) mit den Wagen oder Schlitten
(43, 44, 51, 52) verbunden ist, die entlang der X-Richtung bzw. der Y-Richtung geführt
sind.
6. Formschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (30) ein Bandmesser ist und daß eine
Messerdreheinrichtung (70) am stationären Rahmen (10) angebracht ist, durch welche
das Bandmesser im Schneidbereich (30d) in gewünschter Drehebene nachgeführt wird.
7. Formschneidemaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere, höhenverstellbare Führung (13) parallel
zu der oberen und unteren Führung (11, 12) vorgesehen ist und einen oberen Messerdrehkopf
(71) der Messerdreheinrichtung (70) trägt.
8. Formschneidemaschine nach Anspruch 5 in Rückbeziehung auf Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklager (54, 55), die der ersten Seite (20d)
des Schneidelementträgers (20) zugeordnet sind, eine Achse definieren, die mit der
Achse der Messerdreheinrichtung (70) zusammenfällt und durch die Schneidkante des
Bandmessers (30) führt.
9. Formschneidemaschine nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere, höhenverstellbare Messerdrehkopf (71) Stützrollen
(73) zum Niederhalten und Stabilisieren des Werkstückes (3) trägt.
10. Formschneidemaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schneidelementträger (20) zwei die zweite
Seite (20c) begrenzende Eckstücke (23, 24) aufweist, wovon an einem Eckstück (24)
ein Schleifapparat (36) für das Bandmesser (30) angebracht ist und an dem weiteren
Eckstück (23) eine Spanneinrichtung (37) für das Bandmesser angebracht ist.