[0001] Die Erfindung betriff ein Verfahren zum Steuern oder Regeln der Klemmkraft von gegeneinander
durch einen Antrieb bewegten Klammerarmen einer Transporteinrichtung für einzelne
oder eine Gruppe von gleichartigen Transportgütern unter Berücksichtigung der Festigkeit
der Transportgüter.
[0002] Beim Transport von Gütern mittels einer mit Klammerarmen versehenen Transporteinrichtung
ist es immer problematisch, die Transportgüter zuverlässig zu klemmen und an einem
Herausfallen beim Anheben, Transportieren und Absetzen zu hindern. Dies wird auch
nachstehend im Zusammenhang mit einer Erörterung des Standes der Technik sichtbar
werden. Nun wäre es denkbar, einer solchen Gefahr durch eine Steigerung der Klemmkraft
entgegen zu wirken. Dem steht aber wiederum die Druckfestigkeit der Transportgüter
und/oder ihrer Verpackungen gegenüber Klemmkräften entgegen. Einzelne Gesichtspunkte
hierzu werden in der Detailbeschreibung noch näher erörtert. Es geht also darum, einen
Kompromiß zwischen den Eigenschaften und Möglichkeiten der Transporteinrichtung und
den mechanischen Eigenschaften des Transportguts zu finden. Das Auffinden eines solchen
Kompromisses ist wegen der sehr zahlreichen Einflußgrößen jedoch schwierig.
[0003] Durch die DE 908 471 C ist ein Fahrstapler mit Greifer- oder Klammerarmen bekannt,
bei denen sich die Klemmkraft gewichtsabhängig von allein einstellt. Dies geschieht
durch eine spiegelsymmetrische Anordnung von Winkelhebeln, an deren einen Hebelarmen
die Hubkraft angreift und deren andere Hebelarme auf Klemmbacken einwirken, die in
ihren Mitten gelenkig gelagert sind und auf die Transportgüter in Form von Kistenstapeln
einwirken. Vorhandene Zugfedern dienen nicht zur Begrenzung der Klemmkraft, sondern
zum Zurückschieben der Klammerarme, die nur auf die jeweils untersten Kisten einwirken.
Dies führt dazu, daß bei einer Vergrößerung des Stapelgewichts bzw. der Stapelhöhe
die Klemmkraft automatisch zunimmt, ohne daß hierbei Rücksicht auf die Festigkeit
der unteren Kisten genommen wird. Die Änderung der Klemmkraft wäre also nur durch
eine Umrüstung auf andere Winkelhebel möglich, was bei einem wirtschaftlichen Betrieb
solcher Geräte nicht zu vertreten ist. Mit den an den Klammerarmen schwenkbaren Klemmbacken
können auch nur solche Kistenstapel transportiert werden, auf die beide Hebelarme
der Klemmbacken gleichzeitig einwirken. Die Klammerwirkung wird daher formschlüssig
verstärkt, d.h., die Klemmbacken besitzen Dorne oder Stacheln, die gewichtsabhängig
in das Transportgut eindringen und dieses beschädigen. Die Wiederverwendbarkeit von
Verpackungen ist dadurch erheblich eingeschränkt. Eine Abstimmung auf Kenndaten der
Transportgüter ist damit gleichfalls nicht möglich.
[0004] Durch die DE 38 01 133 C2 ist ein Anbaugerät für einen Hublader bekannt, bei dem
die sog. Einfahrtiefe des Transportguts in die Klammerarme durch Lichtschranken und/oder
Ultraschall bestimmt und die Klemmkraft des Hydraulikantriebs in der Weise gesteuert
wird, daß die Einfahrtiefe die maximale Klemmkraft in Stufen bestimmt. Dies ist jedoch
eine rein geometrische Lösung, bei der andere Kenndaten des Transportguts, insbesondere
dessen Gewicht und Festigkeit, nicht berücksichtigt werden. Aus Sicherheitsgründen
müssen daher auch die abgestuften Klemmkräfte sehr hoch eingestellt werden.
[0005] Durch die EP 0 443 998 A1 und die EP 0 664 272 A2 sind Transporteinrichtungen mit
Klammerarmen bekannt, bei denen zunächst ein Testhub durchgeführt werden muß, um zu
überprüfen, ob das Transportgut, vorzugsweise Papierrollen für Druckereien, in den
Klammerarmen verrutschen. Dieser Rutschvorgang wird durch eine Tastrolle erfaßt, die
in einem der Klammerarme angeordnet ist und deren Drehwinkel den Hydraulikantrieb
in der Weise steuert, daß die Klemmkraft bei einem Rutschen solange erhöht wird, bis
das Rutschen nicht mehr auftritt. Bei dem Gegenstand der EP 0 664 272 A2 wird die
Schlupferfassung durch eine zusätzliche geräteseitige Erfassung des Gewichts des Transportguts
ergänzt, um eine Begrenzung der Klemmkraft nach Maßgabe von Gewicht und eventuellem
Rutschen des Transportguts zu bewirken.
[0006] In keinem der bekannten Fälle werden der Transporteinrichtung Kenndaten über die
Eigenschaft und Beschaffenheit des Transportguts mitgeteilt.
[0007] Durch die nachstehenden Veröffentlichungen ist es bekannt, dem Transportgut und/oder
dessen Stellplatz Code-Einrichtungen in Form von Streifen-Codes (Bar-Codes), Klarschrift-Etiketten,
Aufdrucken und Transpondern zuzuordnen, die Auskunft über folgende Kenndaten geben:
a) Identifikation, Logistik und Sendungssteuerung,
b) Lagerverwaltung, Inventur und Abrechnung,
c) Produktions- und Prozeßsteuerung, z.B. in Autolackierereien,
d) Gesundheitswesen,
c) Behälterkreisläufe, Recycling,
d) Ortung von Lager- bzw Stellplätzen (Lagerplatz-Markierung),
e) Materialfluß und Qualitätsüberwachung,
f) Artikel-Nummern,
g) Waren-Ein- und Ausgang bei Versender und Empfänger,
h) Paletten-Kennung,
i) Optimierung der Fahrwege,
j) Identifizierung der Fahrzeuge für den Ferntransport.
[0008] Es ist zu diesen Zwecken auch bekannt, Flurförderzeuge, z.B. Gabel- und Hubstapler,
jenseits einer Schnittstelle "Luft" mit entsprechenden Sensoren zu versehen, z.B.
mit Bar-Code- und Klarschrift-Lesern, Sendern und Empfängern für Signale zu und von
Transpondern. In dem zuletzt genannten Fall der elektronischen Datenübertragung bei
im Hallenboden angeordneten Transpondern können die Sender und Empfänger auch unter
dem Fahrzeug angeordnet sein.
Literatur:
[0009]
* Aufsatz "Es muß nicht immer Barcode sein" in LOGISTIK>HEUTE<, 11-98, Seiten 96/97;
* Firmendruckschrift "Baumer/IDENT "Elektronische Lagerplatzmarkierung und automatische
Transportgutidentifikation ...";
* Firmendruckschrift "Baumer/IDENT "Auto-ID Systeme", 1998;
* Aufsatz von Forslund "Berührungsloses Identifizieren - Sichere Lagerlogistik in
der Papierindustrie", veröffentlicht in "Betriebstechnik aktuell" 39 (1998) Seiten
34/35;
* Aufsatz von Forslund "Barcode und Transponder stellen die Lagerlogistik" veröffentlicht
in "INDUSTRIEANZEIGER 37/99, Seite 84;
* Aufsatz von Forslund "Zwei Systeme ein Ziel: Barcode und Transponder im Lager" veröffentlicht
in "F+H Fördern und Heben" 48 (1998) Seiten 845/846.
[0010] Ein "Transponder" (ein Kunstwort aus "transmit" und "respond") ist Teil einer Kombination
aus einem Lesegerät und dem Transponder, zwischen denen Daten auf induktivem Wege
über eine Schnittstelle "Luft" ausgetauscht werden. Die englische Bezeichnung ist
"RFID", die Abkürzung für "Radio Frequency Identification". Dabei gibt es Transponder
mit Festspeicher (sogenanntne "Read-Only-Transponder") die herstellerseitig mit einem
Festspeicher ausgestattet werden, und beschreibbare Transponder. (Literatur: JAHRBUCH
99 der VDI-Gesellschaft Fördertechnik, Materialfluß, Logistik, ISBN 3-18-40 1633-1,
1999, VDI-Verlag GmbH, Impressumseite, Inhaltsverzeichnis und Seiten 37 bis 48).
[0011] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen und Mittel anzugeben,
mit denen aufgrund eines drahtlosen Dialogs eine Abstimmung der wesentlichen mechanischen
Kenndaten des Transportguts und/oder von dessen Verpackung mit der Steuerung der Klemmkraft
des Antriebs einer Transporteinrichtung ermöglicht wird.
[0012] Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen Verfahren
erfindunggemäß durch, daß man
a) mindestes ein Transportgut mit einer Code-Einrichtung mit Kenndaten über die Festigkeit
des Transportguts in Richtung der Klemmkraft versieht, und
b) die Kenndaten der Code-Einrichtung mittels eines der Transporteinrichtung zugeordneten
Empfängers erfaßt und die Klemmkraft nach Maßgabe der Kenndaten steuert oder regelt.
[0013] Mit der Erfindung wird die gestellte Aufgabe in vollem Umfange gelöst, d.h., es werden
Maßnahmen und Mittel angegeben, mit denen aufgrund eines drahtlosen Dialogs eine Abstimmung
der wesentlichen mechanischen Kenndaten des Transportguts und/oder von dessen Verpackung
mit der Steuerung der Klemmkraft des Antriebs einer Transporteinrichtung ermöglicht
und optimiert wird.
[0014] Es ist dabei um Zuge weiterer Ausgestaltungen des Verfahrens besonders vorteilhaft,
wenn man - entweder einzeln oder in Kombination - :
* die Code-Einrichtung aus der Gruppe der Streifen-Codes und der Transponder auswählt,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über das Gewicht des Transportguts
versieht,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über die Anordnung, die Anzahl und
die räumliche Verteilung des Transportguts versieht,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über die Abmessungen des Transportguts
versieht,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über den Reibungskoeffizienten zwischen
den Klammerarmen und dem Transportgut versieht,
* fahrzeugseitig Beschleunigungs- und/oder Verzögerungskräfte mißt und die Klemmkraft
der Klammerarme nach Maßgabe dieser Meßwerte erhöht,
* die Erhöhung der Klemmkraft nach Maßgabe der von der Code-Einrichtung erhaltenen
Festigkeits-Kenndaten begrenzt,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über den Inhalt von Verpackungen versieht,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über den Standort des Transportguts
versieht,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über den Empfänger des Transportguts
versieht,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über den Lieferzeitpunkt des Transportguts
versieht,
* zusätzlich die Einfahrtiefe des Transportguts zwischen die Klammerarme bestimmt
und die Klemmkraft nach Maßgabe der Einfahrtiefe begrenzt,
* als Antrieb für die Klammerarme einen Hydraulikantrieb verwendet und den Druck im
Hydraulikantrieb nach Maßgabe der Kenndaten steuert oder regelt und/oder, wenn man
* für die Regelung der Klemmkraft der Klammerarme proportional gesteuerte Druckbegrenzungsventile
verwendet.
[0015] Die Erfindung betrifft auch eine Transporteinrichtung mit gegeneinander durch einen
Antrieb bewegbaren Klammerarmen für einzelne Transportgüter oder eine Gruppe von gleichartigen
Transportgütern und mit einem Antrieb und einer Einrichtung zum Steuern oder Regeln
der Klemmkraft der Klammerarme unter Berücksichtigung der Festigkeit der Transportgüter.
[0016] Zur Lösung der gleichen Aufgabe und Erzielung der gleichen Vorteile ist eine solche
Transporteinrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
a) mindestes ein Transportgut mit einer Code-Einrichtung mit Kenndaten über die Festigkeit
des Transportguts in Richtung der Klemmkraft versehen ist, und daß
b) die Transporteinrichtung einen Empfänger für die Erfassung und eine Steuer- oder
Regeleinrichtung für die Verarbeitung der Kenndaten der Code-Einrichtung besitzt,
wobei der Antrieb durch diese Steuer- oder Regeleinrichtung in der Weise beeinflußbar
ist, daß die Klemmkraft nach Maßgabe der Kenndaten steuerbar oder regelbar ist.
[0017] Es ist dabei um Zuge weiterer Ausgestaltungen der Transporteinrichtung besonders
vorteilhaft, wenn - entweder einzeln oder in Kombination - :
* die Code-Einrichtung aus der Gruppe der Streifen-Codes und der Transponder ausgewählt
ist,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über das Gewicht des Transportguts
versehen ist,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über die Anordnung, die Anzahl und
die räumliche Verteilung des Transportguts versehen ist,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über die Abmessungen des Transportguts
versehen ist,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über den Reibungskoeffizienten zwischen
den Klammerarmen und dem Transportgut versehen ist,
* fahrzeugseitig Sensoren für die Messung von Beschleunigungs- und/oder Verzögerungskräfte
vorgesehen sind und wenn die Klemmkraft nach Maßgabe der Meßwerte vergrößerbar ist,
* die Erhöhung der Klemmkraft nach Maßgabe der von der Code-Einrichtung erhaltenen
Festigkeits-Kenndaten begrenzbar ist,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über den Inhalt von Verpackungen versehen
ist,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über den Standort des Transportguts
versehen ist,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über den Empfänger des Transportguts
versehen ist,
* die Code-Einrichtung zusätzlich mit Kenndaten über den Lieferzeitpunkt des Transportguts
versehen ist,
* zusätzlich Sensoren für die Bestimmung der Einfahrtiefe des Transportguts zwischen
die Klammerarme vorgesehen sind und wenn die Klemmkraft nach Maßgabe der Einfahrtiefe
begrenzbar ist,
* der Antrieb für die Klammerarme ein Hydraulikantrieb ist, bei dem der Druck im Hydraulikantrieb
nach Maßgabe der Kenndaten und/oder der Einfahrtiefe steuer- oder regelbar ist, insbesondere
wenn zur Regelung der Klemmkraft der Klammerarme proportional gesteuerte Druckberenzungsventile
vorgesehen sind,
* der Antrieb für die Klammerarme ein elektromechischer Antrieb ist, bei dem die Klemmkraft
nach Maßgabe der Kenndaten und/oder der Einfahrtiefe steuer- oder regelbar ist, und/oder,
wenn
* die Transporteinrichtung an ein Fahrzeug, insbesondere an einen Hubmast eines Hubstaplers
angebaut ist.
[0018] Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden in der nachfolgenden Detailbeschreibung
ausführlich erläutert.
[0019] Drei Ausführungsbeispiele und ihre Funktionsweise werden nachfolgend anhand der Figuren
1 bis 5 näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem Hubstapler mit einer
Transporteinrichtung mit waagrecht in Fahrtrichtung abstehenden Klammerarmen im Zusammenwirken
mit einem Transportgut oder mehreren Transportgütern,
- Figur 2
- eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels mit einer hängenden Transporteinrichtung,
- Figur 3
- eine Draufsicht des Gegenstandes nach Figur 2 in Richtung des Pfeils III in Figur
2,
- Figur 4
- eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels mit einer drehbaren Transporteinrichtung
für zylindrisches Transport, z.B. eine Papierrolle für Druckmaschinen und
- Figur 5
- ein Prinzipschaltbild einer Steueranordnung für die Ausführungsbeispiele nach den
Figuren 1, 2/3 und 4.
[0021] In Figur 1 ist ein als Hubstapler ausgebildetes Fahrzeug 1 mit einem teleskopierbaren
Hubmast 2 und einem Hubschlitten 3 gezeigt, an dem eine Transporteinrichtung 4 mit
zwei Klammerarmen 5 befestigt ist, die spiegelsymmetrisch zu einer Mitten-Längsachse
des Hubstaplers angeordnet sind. Vor dem Hubstapler ist ein Transportgut 6 angeordnet
(dick umrandet), das auch aus vier einzelnen Transportgütern 6a, 6b, 6c und 6d bestehen
kann, die in zwei Reihen angeordnet sind. Eine solche Anordnung ist in der DE 38 01
133 C2 beschrieben, die ausdrücklich in den Offenbarungsgehalt dieses Schutzrechts
einbezogen wird. Diese Schrift offenbart auch den hydraulischen Antrieb, der in die
Transporteinrichtung 4 integriert ist und daher hier nicht mehr im Detail beschrieben
wird.
[0022] Von Bedeutung ist bei einer solchen Anordnung auch, daß die Einfahrtiefe "T" ein
Mindestmaß nicht über- oder unterschreitet. Gefährlich wäre z.B. bei der gezeigten
zweireihigen Anordnung von vier Transportgütern eine Einfahrtiefe "T2" wie sie durch
die gestrichelten Linien angedeutet ist: Hierbei würde zwar die vordere Reihe mit
den Transportgütern 6c und 6d zuverlässig geklemmt, nicht aber die hintere Reihe mit
den Transportgütern 6a und 6b, die beim Anheben der Last aus den Klammerarmen 5 herausrutschen
oder herauskippen könnte. Analoge überlegungen gelten auch für ein einzelnes großes
Transportgut 6. Hierbei ist z.B. von Bedeutung, daß die Kanten einer Verpackung durch
ihre Winkelstellung einen größeren Verformungswiderstand aufweisen, als die Wände
der Verpackung.
[0023] An dem Hubschlitten oder an der Transporteinrichtung ist nun ein Empfänger 8 befestigt,
dessen optische Achse entweder um einen Winkel "α" verschwenkbar ist oder der einen
entsprechenden Blickwinkel hat und durch den die Vorderseite des Transportguts 6 oder
der Transportgüter 6c und 6d abgescannt werden können, an denen Code-Einrichtungen
9 befestigt sind. Diese können entweder aus einem aufgedruckten oder aufgeklebten
Streifen-Code (Bar-Code) oder einer Klarschrift oder aus einem Transponder bestehen,
der mindestens Kenndaten über die minimal und die maximal zulässige Klemmkraft an
den speziellen Transportgütern 6, 6a, 6b, 6c und 6d enthält. Der Transponder kann
ein "Read-Only"-Transponder oder ein beschreibbarer Transponder sein. In jedem Fall
enthält der Empfänger 8 auch einen Sender, der die im Transponder gespeicherten Daten
abruft und/oder neue Daten einspeichert. Für das Lesen von Streifen-Codes oder Klarschrift
wird dem Empfänger zweckmäßig eine Lichtquelle zugeordnet.
[0024] Derartige Sender und Empfänger bzw. Lesegeräte, die in einen Dialog mit der Code-Einrichtung
9 eintreten, sind im Handel erhältlich, so daß sich ein näheres Eingehen hierauf erübrigt.
Zusätzlich zu den Grenzwerten für die Klemmkraft können in die Code-Einrichtungen
9 vorteilhaft auch noch folgende Kenndaten eingespeichert sein: Die Anzahl und räumliche
Anordnung (nebeneinander und/oder hintereinander) der Transportgüter, das Gewicht
(Einzelgewicht und/oder Gesamtgewicht), die Abmessungen (Einzelabmessungen und/oder
Gesamtabmessungen), die Reibungskoeffizienten des Transportguts 6 ff. und/oder der
Klammerarme 5 (wobei die Reibungskoeffizienten des Transportguts vom Versender und
die Reibungskoeffizienten der Klammerarme vom Hersteller der Transporteinrichtung
vorzugeben und aufeinander abzustimmen sind), die Festigkeit des Transportguts gegen
Klemmkräfte der Klammerarme, und zwar des Transportguts, wenn es unverpackt transportiert
werden soll und der Verpackung mit dem Inhalt, wenn das Transportgut verpackt transportiert
werden soll, den Inhalt (Artikel-Nummern) der Verpackung, den Standort beim Versender,
die Lieferanschrift des Empfängers, den Lieferzeitpunkt, die Grenzwerte für die Einfahrtiefe
des Transportguts zwischen den Klammerarmen und die Grenzwerte für die Klemmkraft.
Die den Warenaustausch zwischen Versender und Empänger der Ware betreffenden Daten
können hierbei - nach dem Ausdrucken - die üblichen Versandpapiere ersetzen.
[0025] Das Fahrzeug 1 und/oder die Transporteinrichtung 4 sind dabei mit einer Zentraleinheit
10 versehen, deren Einzelheiten nachstehend noch anhand der Figur 5 erläutert werden.
In dieser Zentraleinheit 10 können die jeweils erforderlichen Kennwerte mittels eines
Rechners miteinander korreliert werden, um eine zuverlässige Steuerung der Transporteinrichtung
und einen zuverlässigen Transport des Transportguts zu gewährleisten.
[0026] Folgende überlegung möge dies erläutern: Wenn z.B. mehrere Kartons, deren Druckfestigkeit
bei Einzeltransport in sich ausreichend ist, in einer Reihe für einen gemeinsamen
Transport aufgestellt sind, dann unterliegt jeder Karton durch die Reihenanordnung
der gleichen Klemmkraft, aber möglicherweise schon unterschiedlichen Reibungspaarungen
(Klammerarm/Karton bzw. Karton/Karton). Das Gewicht und damit die Massenkräfte bei
der Hubbeschleunigung aber haben sich vervierfacht, was dem Rechner der Zentraleinheit
ebenso mitgeteilt werden muß wie die notwendige "Spannweite" bzw. der Verfahrweg der
Klammerarme 5. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß die Kartonreihe mit einer
einzigen Code-Einrichtung 9 versehen ist, die entsprechende Kenndaten über die Reihenanordnung
enthält, oder dadurch, daß jede Code-Einrichtung den Befehl enthält, die Nachbarschaft
nach weiteren Code-Einrichtungen 9 abzuscannen und die Summe aller Kenndaten im Rechner
zu korrelieren.
[0027] Vorzugsweise handelt es sich bei mehreren Transportgütern immer um gleichartige Transportgüter,
d.h., solche von gleicher Größe, gleichem Gewicht und gleicher Festigkeit gegen Klemmkräfte.
Das schwächste Glied in der Kraftkette sind immer die Angriffsstellen der Klammerarme,
wenn diese kleiner sind als die Flächen, an denen sie angreifen.
[0028] Es versteht sich, daß alle das Transportgut betreffenden Kenndaten vom Versender
beizustellen sind. Bezüglich der maximalen Klemmkraft werden üblicherweise vom Versender
- ggf. im Zusammenarbeit mit dem Hersteller der Verpackung - Versuche durchgeführt.
Gegebenenfalls ist eine Abstimmung herbeizuführen, sofern der Inhalt von Verpackungen
- ggf. in Verbindung mit Verpackungspolstern oder -beilagen - an der Belastbarkeit
der Verpackung beteiligt ist. Die Verpackung ist in der Regel quaderförmig. Dies ist
besonders wichtig beim Versand sog. "weißer Ware", d.h. von Küchenherden, Kühlschränken,
Geschirrspül- und Waschmaschinen sowie Wäschetrocknern und auch von Küchen- und anderen
Möbeln. Der Erfindungsgegenstand eignet sich in hervorragender Weise aber auch für
den Transport von in einem Flächenraster aufgestellten Getränkekisten
[0029] Es versteht sich weiterhin, daß alle die Transporteinrichtung betreffenden Kenndaten
von deren Hersteller beizustellen sind. Gegebenenfalls ist auch hier eine Abstimmung
herbeizuführen, sofern das Zusammenwirken des Transportguts und der Transporteinrichtung
betroffen sind.
[0030] Das Zusammenwirken von Code-Einrichtungen und Sender/Empfänger bzw. Leseeinrichtung
ist beim heutigen Stand der Technik - guten Zustand vorausgesetzt - bis zu Entfernungen
von 7 Metern und mit steigender Tendenz auch darüber möglich. Transponder können auch
verdeckt, z.B. im Innern von Verpackungen, oder an Seitenflächen oder Ober- und Rückseiten
des Transportguts angebracht sein, da die Signalübertragung hierbei durch elektromagnetische
Wellen (z.B. mit Radio- oder Mittelfrequenz) erfolgt. Hierbei wird vorausgesetzt,
daß keine Abschirmung durch metallische Wände oder engmaschige Gitter (Faraday'scher
Käfig) erfolgt.
[0031] Da Transponder im Verhältnis zu Klebeetiketten teuer sind, empfiehlt sich deren Verwendung
vorzugsweise bei Mehrwegverpackungen oder in abnehmbarer Form zur Wiederverwendung.
[0032] Die Figuren 2 und 3 zeigen nach unten abstehende Klammerarme 5 in Trapezform, die
mittels Linearführungen 11 aufeinander zu und voreinander weg bewegbar sind, und zwar
in Figur 2 senkrecht zur Zeichenebene und in Figur 3 parallel hierzu. Der Antrieb
erfolgt über einen Hydraulikantrieb 12 mit gegenläufig wirkenden Hydraulikzylindern
13 (siehe auch Figur 5). Eine solche Anordnung ist - allerdings in einer anderen Raumlage,
nämlich mit waagrecht abstehenden Klammerarmen - in der DE 44 33 050 A1 beschrieben,
die ausdrücklich in den Offenbarungsgehalt dieses Schutzrechts einbezogen wird. Diese
Schrift offenbart auch den hydraulischen Antrieb, der in die Transporteinrichtung
4 integriert ist und daher hier nicht mehr im Detail beschrieben wird.
[0033] Der Hydraulikantrieb kann auch durch einen Akkumulator 14 mit Energie versorgt werden
kann. Die Klammerarme sind innen mit Anti-Gleitbelägen 15 versehen. Die Linearführungen
11 sind an den Unterseiten von Hohlprofilen 16 befestigt, die als Einschubtaschen
für nicht gezeigte Staplergabeln ausgebildet sind, so daß ein herkömmlicher Gabelstapler
als Fahrzeug 1 verwendet werden kann.
[0034] Die Figur 4 zeigt eine Seitenansicht des Vorderteils eines Fahrzeugs 1 mit einem
Hubmast 2, der in Richtung des oberen Doppelpfeils schwenkbar ist, und mit einer Transporteinrichtung
4a für zylindrisches Transportgut 6e, z.B. eine Papierrolle für Druckmaschinen. Die
Transporteinrichtung 4a besitzt gleichfalls zwei Klammerarme 5 und ist mittels eines
an sich bekannten Drehantriebs um eine Achse A schwenkbar. Damit wird üblicherweise
das Transportgut 6e bei senkrechter Achse des Transportguts aufgenommen, gedreht und
mit waagrechter Achse transportiert und dann wieder mit senkrechter Achse abgestellt
oder unmittelbar in eine Druckmaschine eingehängt. Die senkrechte Abstellung - auch
in säulenförmigen Stapeln - dient zur Vermeidung einer Verformung unter dem Eigengewicht.
Auch dieses Fahrzeug 1 besitzt eine hier nicht sichtbare Steuer- und Regeleinrichtung,
mit der auf die bereits beschriebene Weise nach Maßgabe der eingelesenen Daten einer
Code-Einrichtung und/oder fahrzeugseitiger Daten eine notwendige aber nicht übermäßige
Klemmkraft der Klammerarme erzeugt werden kann.
[0035] Figur 5 zeigt in sehr schematischer Darstellung die hauptsächlichen Antriebselemente
und die Steuer- und Regeleinrichtung 18. Zum Antrieb 12 gehören zwei entgegengesetzt
wirkende Hydraulikzylinder 13, die durch Steuerventile 17, 19 und 20 gesteuert und
mittels eines Hydraulikaggregats 21 mit Hydraulikflüssigkeit versorgt werden. Bei
den Steuerventilen 17, 18 und 20 handelt es sich um handelsübliche Bauelemente, und
zwar ist das Steuerventil 17 ein hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil und das
Steuerventil 19 ein proportional gesteuertes Druckbegrenzungsventil wie es in der
Firmendruckschrift BOSCH "Proportionalventile ohne/mit eingebauter Elektronik", Ausgabe
1.95, beschrieben ist. Die Wirkungsweise dieser Ventile beruht darauf, daß die variable
Kraft eines Proportionalmagneten mit der einer Feder verglichen wird. Der aus diesem
Vergleich resultierende Weg (Lage) entspricht einer Druckeinstellung bzw. im Falle
von Drossel- und Wegeventil einem Drosselquerschnitt und damit einem Volumenstrom.
Damit ist eine stufenlose bzw. proportionale Regelung der Klemmkraft der Klammerarme
5 nach Maßgabe der Datenverarbeitung möglich. Ein Teil der elektrischen Steuerleitungen
ist gestrichelt angedeutet,
[0036] An die Zentraleinheit 10 sind ein Empfänger 22 für die Abfrage der Code--Einrichtung(en)
9 und ein Sensor 23 für die Bestimmung der Einfahrtiefe "T" angeschlossen. Der Sensor
23 kann mittels Aussendung von Licht zur Bildung von Lichtschranken oder von Ultraschall
mit Reflexionsmessung betrieben werden, wie dies in der DE 38 01 133 C2 beschrieben
ist. Die Arbeitsweise des Empfängers 22 und der Datenverarbeitung wurde ausführlich
bereits weiter oben beschrieben. Mittels einer Eingabeinrichtung 24, z.B. einer Tastatur,
können neuen Daten und Befehle eingegeben werden. Mittels einer Anzeigeeinrichtung
25, z.B. eines Displays, können alle Eingabedaten sowie die abgefragten Kenndaten
angezeigt werden, weiterhin können auch Alarmsignale bei bevorstehenden Fehlfunktionen
aufgrund einer Nicht-Kompatibilität von Kenndaten des Transportguts 6, 6a, 6b, 6c,
6d und 6e einerseits und der Eigenschaften und/oder Einstellungen der Transporteinrichtung
4 und 4a, z.B. bei einer drohenden überlastung, angezeigt werden. Mittels eines Schallerzeugers
26 können auch akustische Warnsignale erzeugt werden.
[0037] Der kritische Zeitpunkt ist in jedem Falle der Zeitpunkt des Abhebens des Transportguts
von der Stellfläche und des Absetzens auf einer neuen Stellfläche, weil in diesen
Fällen zu den Gewichten noch die Massenkräfte beim Beschleunigen und Verzögern hinzu
zu addieren sind. Hinzu kommen noch Vertikalkräfte aufgrund von Fahrzeugbewegungen
über Bodenunebenheiten. Auch diese Faktoren können - nach Maßgabe der Auslegung der
Transporteinrichtung 4 und 4a und/oder der Zentraleinheit 10 mit entsprechenden Sicherheitszuschlägen
aufgrund von Meßwerten im zugehörigen Rechner berücksichtigt werden. Beschleunigungs-
und Verzögerungswerte, die auf Fahrzeugbewegungen zurückzuführen sind, können mittel
entsprechender Sensoren an Fahrzeug oder Fahrwerk gemessen und ausgewertet werden.
Dadurch lassen sich in Sekundenbruchteilen die Klemmkräfte erhöhen und beibehalten.
[0038] Es läßt sich dadurch sehr schnell überprüfen, ob unter Berücksichtigung der vorgegebenen
Klemmkraft, der Reibungskoeffizienten, des Gewichts, der Hubbeschleunigung und der
Fahrzeugbewegungen das Transportgut überhaupt sicher transportiert werden kann.
[0039] In Grenzfällen kann zu berücksichtigen sein, ob eine Klemmkrafterhöhung noch mit
der Festigkeit einer Verpackung zu vereinbaren ist, und ob es günstiger ist, eine
Beschädigung der Verpackung einem Absturz des Transportguts vorzuziehen oder ggf.
die Fahrgeschwindigkeit zu verringern oder das Fahrzeug anzuhalten und die Last abzusetzen.
[0040] Derart codierte Transportgüter können auch bei einer Zwischenlagerung und/oder beim
Empfänger mit entsprechend oder analog ausgestatteten Transporteinrichtungen wieder
aufgenommen und/oder weiter transportiert werden. Die Erfindung kann auch eingesetzt
werden bei Greifeinrichtungen, die beispielsweise auch an einer Kranbrücke aufgehängt
sind.
Bezugszeichenliste:
[0041]
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Hubmast
- 3
- Hubschlitten
- 4
- Transporteinrichtung
- 4a
- Transporteinrichtung
- 5
- Klammerarme
- 6
- Transportgut
- 6a
- Transportgut
- 6b
- Transportgut
- 6c
- Transportgut
- 6d
- Transportgut
- 6e
- Transportgut
- 7
- Transporteinrichtung
- 8
- Empfänger
- 9
- Code-Einrichtungen
- 10
- Zentraleinheit
- 11
- Linearführungen
- 12
- Hydraulikantrieb
- 13
- Hydraulikzylindern
- 14
- Akkumulator
- 15
- Anti-Gleitbeläge
- 16
- Hohlprofile (Einschubtaschen)
- 17
- Steuerventil
- 18
- Steuer- und Regeleinrichtung
- 19
- Steuerventil
- 20
- Steuerventile
- 21
- Hydraulikaggregat
- 22
- Empfänger
- 23
- Sensor
- 24
- Eingabeeinrichtung
- 25
- Anzeigeeinrichtung
- 26
- Schallerzeuger
- A
- Achse
- T
- Einfahrtiefe
- T2
- Einfahrtiefe
1. Verfahren zum Steuern oder Regeln der Klemmkraft von gegeneinander durch einen Antrieb
(12) bewegten Klammerarmen (5) einer Transporteinrichtung (4, 4a) für einzelne Transportgüter
(6, 6e) oder eine Gruppe von gleichartigen Transportgütern (6a, 6b, 6c, 6d) unter
Berücksichtigung der Festigkeit der Transportgüter,
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) mindestes ein Transportgut mit einer Code-Einrichtung (9) mit Kenndaten über die
Festigkeit des Transportguts in Richtung der Klemmkraft versieht, und
b) die Kenndaten der Code-Einrichtung (9) mittels eines der Transporteinrichtung (4,
4a) zugeordneten Empfängers (8) erfaßt und die Klemmkraft nach Maßgabe der Kenndaten
steuert oder regelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Code-Einrichtung (9) aus der Gruppe der Streifen-Codes und der Transponder
auswählt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über das Gewicht des Transportguts
versieht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über die Anordnung, die
Anzahl und die räumliche Verteilung des Transportguts (6a, 6b, 6c, 6d) versieht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über die Abmessungen des
Transportguts (6; 6a, 6b, 6c, 6d) versieht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über den Reibungskoeffizienten
zwischen den Klammerarmen (5) und dem Transportgut versieht.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man fahrzeugseitig Beschleunigungs- und/oder Verzögerungskräfte mißt und die
Klemmkraft der Klammerarme nach Maßgabe dieser Meßwerte erhöht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Erhöhung der Klemmkraft nach Maßgabe der von der Code-Einrichtung (9)
erhaltenen Festigkeits-Kenndaten begrenzt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über den Inhalt von Verpackungen
versieht.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über den Standort des Transportguts
versieht.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über den Empfänger des
Transportguts versieht.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über den Lieferzeitpunkt
des Transportguts versieht.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich die Einfahrtiefe (T) des Transportguts (6; 6a, 6b, 6c, 6d, 6e)
zwischen die Klammerarme (5) bestimmt und die Klemmkraft nach Maßgabe der Einfahrtiefe
(T) begrenzt.
14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als Antrieb (12) für die Klammerarme (5) einen Hydraulikantrieb verwendet
und den Druck im Hydraulikantrieb nach Maßgabe der Kenndaten steuert oder regelt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Regelung der Klemmkraft der Klammerarme (5) proportional gesteuerte
Druckbegrenzungsventile (19) verwendet.
16. Transporteinrichtung mit gegeneinander durch einen Antrieb (12) bewegbaren Klammerarmen
(5) für einzelne Transportgüter (6, 6e) oder eine Gruppe von gleichartigen Transportgütern
(6a, 6b, 6c, 6d) und mit einem Antrieb (12) und einer Einrichtung zum Steuern oder
Regeln der Klemmkraft der Klammerarme (5) unter Berücksichtigung der Festigkeit der
Transportgüter,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) mindestes ein Transportgut mit einer Code-Einrichtung (9) mit Kenndaten über die
Festigkeit des Transportguts in Richtung der Klemmkraft versehen ist, und daß
b) die Transporteinrichtung einen Empänger (8) für die Erfassung und eine Steuer-
oder Regeleinrichtung (18) für die Verarbeitung der Kenndaten der Code-Einrichtung
(9) besitzt, wobei der Antrieb (12) durch diese Steuer- oder Regeleinrichtung (18)
in der Weise beeinflußbar ist, daß die Klemmkraft nach Maßgabe der Kenndaten steuerbar
oder regelbar ist.
17. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Code-Einrichtung (9) aus der Gruppe der Streifen-Codes und der Transponder
ausgewählt ist.
18. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über das Gewicht des Transportguts
versehen ist.
19. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über die Anordnung, die Anzahl
und die räumliche Verteilung des Transportguts (6a, 6b, 6c, 6d) versehen ist.
20. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über die Abmessungen des Transportguts
(6; 6a, 6b, 6c, 6d) versehen ist.
21. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über den Reibungskoeffizienten
zwischen den Klammerarmen (5) und dem Transportgut (6; 6a, 6b, 6c 6c) versehen ist.
22. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß fahrzeugseitig Sensoren für die Messung von Beschleunigungs- und/oder Verzögerungskräfte
vorgesehen sind und daß die Klemmkraft nach Maßgabe der Meßwerte vergrößerbar ist.
23. Transporteinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung der Klemmkraft nach Maßgabe der von der Code-Einrichtung (9) erhaltenen
Festigkeits-Kenndaten begrenzbar ist.
24. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über den Inhalt von Verpackungen
versehen ist.
25. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über den Standort des Transportguts
versehen ist.
26. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über den Empfänger des Transportguts
versehen ist.
27. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Code-Einrichtung (9) zusätzlich mit Kenndaten über den Lieferzeitpunkt des
Transportguts versehen ist.
28. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Sensoren (23) für die bestimmung der Einfahrtiefe (T) des Transportguts
(6; 6a, 6b, 6c, 6d) zwischen die Klammerarme (5) vorgesehen sind und daß die Klemmkraft
nach Maßgabe der Einfahrtiefe begrenzbar ist.
29. Transporteinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (12) für die Klammerarme (5) ein Hydraulikantrieb ist, bei dem der
Druck im Hydraulikantrieb nach Maßgabe der Kenndaten und/oder der Einfahrtiefe (T)
steuer- oder regelbar ist.
30. Transporteinrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Klemmkraft der Klammerarme (5) proportional gesteuerte Druckberenzungsventile
(19) vorgesehen sind.
31. Transporteinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (12) für die Klammerarme (5) ein elektromechanischer Antrieb ist,
der nach Maßgabe der Kenndaten und/oder der Einfahrtiefe (T) steuer- oder regelbar
ist.
32. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch ihren Anbau an ein Fahrzeug (1).
33. Transporteinrichtung nach Anspruch 32, gekennzeichnet durch ihren Anbau an den Hubmast eines Hubstaplers.
34. Transporteinrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch ihre Aufhängung an einer Kranbrücke.