Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Saugrohr mit einer integrierten Abgasrückführung, welche
einen Anschluss für das Abgas und Zuführöffnungen für die verschiedenen Saugkanäle
aufweist, nach der Gattung des Patentanspruches 1.
[0002] Saugrohre der eingangs beschriebenen Art sind bekannt. So lässt sich der WO 97/ 34081
ein Saurohr entnehmen, bei dem die Kanäle zur Abgasrückführung durch Nuten im Zylinderkopfflansch
gebildet werden, wobei nach erfolgter Montage des Saugrohres auf dem Zylinderkopf
die fehlende Wandung der Abgasrückführkanäle durch diesen gebildet werden.
[0003] Durch die in den Abgasrückführkanälen auftretenden thermischen Belastungen muss zumindest
der Zylinderkopfflansch des Saugrohres aus einem temperaturbeständigen Material hergestellt
werden. Bei Saugrohren aus Metall ist diese Bedingung im allgemeinen unkritisch. Bei
Kunststoffsaugrohren, die eine ausgesprochen wirtschaftliche Lösung darstellen, können
die auftretenden thermischen Belastungen in der Abgasrückführung jedoch zu einer Beschädigung
führen.
[0004] Will man die thermischen Belastungen im Kunststoffsaugrohr gering halten, so ergibt
sich gemäß der DE 198 19 123 A1 die Möglichkeit, die Abgasrückführung in einem Zwischenflansch
unterzubringen, welcher temperaturbeständig ist und den Zylinderkopfflansch des Saugrohres
mit dem Zylinderkopf selbst verbindet. Diese Lösung hat jedoch einen komplexeren Aufbau
des Ansaugtraktes zur Folge. Die Koseneinsparungen, die durch die Ausführung des Saugrohrs
in Kunststoff erreicht werden können, werden durch den Zusatzaufwand des Zwischenflansches
verringert.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Saugrohr mit einer integrierten Abgasrückführung
zu schaffen, bei der die von der Abgasrückführung ausgehende thermische Belastung
des Saugrohres gering ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
Vorteile der Erfindung
[0006] Das erfindungsgemäße Saugrohr weist den bekannten Aufbau mit Einlass, Sammelraum,
von diesem abgehenden Saugkanälen und Auslässen zu den Zylindern auf. Dabei können
die Auslässe sinnvoll als Zylinderkopfflansch ausgeführt sein. Das Saugrohr kann für
eine Reihenanordnung, V-Anordnung oder eine sonstige beliebige Anordnung der Zylinder
vorgesehen sein. Es ist auch möglich, mehrere Sammelräume vorzusehen, die jeweiligen
Gruppen von Saugkanälen zugeordnet sind.
[0007] Weiterhin weist das Saugrohr einen Anschluss für die Abgasrückführung auf. Über eine
Abgasleitung wird das Abgas zu Zuführöffnungen geführt, die jeweils im durch die Saugkanäle
beeinflussten Strömungsbereich der Ansaugluft angeordnet sind. Dadurch kann jedem
Zylinder gesondert Abgas zugeführt werden, wodurch eine gewünschte, insbesondere gleichmäßige
Verteilung des Abgases auf alle Zylinder gewährleistet wird. Im Zuführbereich des
Abgases können Ventile vorgesehen werden, die eine zylinderselektive Abgaseinleitung
abhängig von der Taktung der einzelnen Zylinder ermöglichen. Als die Saugkanäle beeinflussender
Strömungsbereich wird der Bereich verstanden, der eine weitgehende Zuordnung des zugeführten
Abgases zu einem Saugkanal ermöglicht. Darunter ist also nicht nur das Volumen des
Saugkanals selbst zu verstehen. Die Zuführöffnungen können auch im Volumen des Sammelraums
und in der Nähe der durch die Saugkanäle gebildeten Ansaugöffnungen, die in den Sammelraum
münden, angeordnet sein. Hierdurch ist im wesentlichen eine eindeutige Zuordnung des
Abgases zu den einzelnen Saugkanälen möglich. Alternativ ist jedoch auch eine stöcheometrische
Verteilung von Öffnungen in der Abgasleitung möglich.Diese erzielen eine gleichmäßige
Verteilung des Abgases in der Ansaugluft, die anschließend den Saugkanälen zugeleitet
wird..
[0008] Insbesondere bei mehreren Sammelräumen können auch mehrere Anschlüsse und Abgasleitungen
im Saugrohr vorgesehen werden. Die Anschlüsse und die Abgasleitung schaffen bei der
Konstruktion des Saugrohres vorteilhaft einen gestalterischen Spielraum, da bei der
Verlegung der Leitungen im Sammelraum weniger Randbedingungen durch andere Bauteile,
wie z. B. die Einspritzventile, Zyinderkopfhaube, Generatoren, Pumpen, die Kraftstoffleiste
oder Schrauberfreigänge beachtet werden müssen. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass die Abgasleitung durch die Ansaugluft im Sammelraum umströmt wird. Auf diese
Weise ist vor der Einleitung des Abgases in das Saugrohr eine Abkühlung derselben
möglich. Die Kühlung muss jedoch nicht durch ein separates Kanalsystem oder ein von
der Verbrennungsluft artfremdes Kühlmedium erreicht werden. Ein zusätzlicher konstruktiver
Aufwand für die Kühlung fällt somit nicht an. Auch sind die Anforderungen an die Dichtheit
des Abgaskanals im Saugrohr geringer, da eine geringe Leckage lediglich zu einer früheren
Zumischung des Abgases zur Ansaugluft führt.
[0009] Die Einhaltung eines Abstandes der Abgasleitung zu den Wandungen des Saugrohres verhindert
eine Wärmeleitung der sich erwärmenden Abgasleitung in das Saugrohrmaterial. Hierdurch
kann eine thermische Belastung des Saugrohres stark verringert werden. Eine direkte
Wärmeleitung ist nur über die Haltemittel möglich, welche die Abgasleitung im Saugrohrinneren
fixieren. Als Haltemittel dient zumindest eine Abdichtung, die am Rand einer Durchführung
für den Anschluss notwendig wird. Der Anschluss liegt somit außerhalb des Saugrohres,
so dass ein Anschluss an die Abgasanlage der Brennkraftmaschine möglich ist. Weitere
Haltemittel für die Abgasleitung können durch alle verfügbaren Mittel der Verbindungstechnik
erreicht werden.
[0010] Es sind beispielsweise Verschraubungen und Vernietungen denkbar, weiterhin Klemm-,
Steck- und Schnappverbindungen, außerdem kann bei einem mehrschaligen Aufbau des Saugrohres
eine Fixierung der Abgasleitung durch die Montage der Saugrohrschalen erfolgen. Stege
als Abstandshalter können dabei die Wärmeleitung bei einer genügenden Fixierung minimieren.
Eine weitere Minimierung ist vorteilhafterweise dadurch möglich, dass die Haltemittel
selbst eine geringe Wärmeleitung zulassen. Dies lässt sich inbesondere durch einen
geringen Querschnitt der Haltemittel, die eine Wärmebrücke zwischen Saugrohrwandung
und Abgasleitung herstellen, oder durch die Wahl von Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit,
z. B. Keramik, erreichen.
[0011] Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung können als Haltemittel auch die
Zuführöffnungen der Abgasleitung dienen, wenn diese durch die Wandungen der Saugkanäle
geführt werden müssen. Hier ergibt sich somit zwangsläufig eine Verbindung zwischen
Abgasleitung und Wandungen des Saugrohres, insbesondere des Saugkanals, mit deren
Hilfe die Abgasleitung fixiert werden kann.
[0012] Eine derartige Anordnung der Zuführöffnung, die zu einer definierten Einleitung des
Abgases in die Ansaugluft in den Saugkanälen führt, kann durch eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Verbindungsstelle in den Durchführungen der Wandung verbessert werden. Hier lässt
sich z. B. ein balgartiges Rohrstück verwenden, welches zum einen durch die Vergrößerung
der Oberfläche am Balg bzw. eine Verlängerung der Wämemleitungsstrecke zu einer thermischen
Isolierung der Abgasleitung zum Saugrohr hin führt. Das balgartige Rohrstück selbst
ist zur Durchleitung bzw. Einleitung des Abgases in den Saugkanal geeignet. Weiterhin
ermöglicht der Balg durch seine Elastizität einen gewissen Toleranzausgleich zwischen
Abgasleitung und Saugrohr. Dieser wird notwendig zum einen aufgrund auftretender Fertigungstoleranzen,
zum anderen aber auch aufgrund der unterschiedlichen Wärmedehnung der Materialien
der Abgasleitung und des Saugrohrs bzw. deren unterschiedlicher thermischer Belastung.
Anstelle des Rohrstückes kann auch ein keramisches Formstück verwendet werden, welches
zumindest die thermische Isolierung zwischen Abgasleitung und Saugrohr gewährleistet.
Mit dem Formstück aus Keramik lässt sich zudem eine beliebige Geometrie der Einleitstelle,
z. B. als Düse, erreichen. Die Geometrie der Einleitstelle kann dann hinsichtlich
einer optimalen Verteilung des Abgases in der Ansaugluft gestaltet werden.
[0013] Werden die Zuführöffnungen wie bereits erwähnt im Bereich der Ansaugöffnungen der
Saugkanäle angeordnet, so kann die Wärmeübertragung weiter vermindert werden. Außerdem
ist eine mittige Einleitung bezogen auf den Querschnitt der Ansaugkanäle möglich,
wodurch eine gleichmäßige Verteilung des Abgases in der Ansaugluft erfolgen kann.
Dabei lassen sich im übrigen große Toleranzen realisieren.
[0014] Eine günstige Ausgestaltung der Abgasleitung ergibt sich, wenn diese mehrschalig
ausgebildet ist. Die Schalen können z. B. aus zwei tief gezogenen Metallteilen bestehen,
mit deren Hilfe sich komplizierte geometrische Strukturen der Abgasleitung realisieren
lassen. Außerdem können in den Schalen weitere Funktionskomponenten integriert sein.
Insbesondere Flansche oder Abstandshalter zur Fixierung der Abgasleitung im Saugrohrinneren
lassen sich kostengünstig herstellen. Die durch die Schalen gebildete Kanalstruktur
lässt sich durch weitere Bauteile ergänzen, die an das Grundteil montiert werden können.
So ist es z. B. möglich, durch Anschluss von Rohren die Abgasleitung zu komplettieren.
[0015] Die Herstellung der Abgasleitung aus einem metallischen Werkstoff gewährleistet eine
gute Wärmeleitung vom Abgas hin zu der Ansaugluft im Saugrohr. Dadurch kann eine optimale
Abkühlung des Abgases bis zu den Einleitstellen erreicht werden, wodurch die Wandungen
des Saugrohrs im Bereich der Einleitstellen weniger thermisch belastet werden. Außerdem
besitzen metallische Werkstoffe eine hohe Temperaturbeständigkeit, so dass hohe Rückführraten
an Abgas in das Saugrohr realisiert werden können. Bei geringer thermischer Belastung
kann für die Abgasleitung auch ein hitzebeständiger Kunststoff, z. B. PPS, verwendet
werden. Dabei lassen sich günstige Fertigungs- und Materialkosten erreichen.
[0016] Das Saugrohr selbst wird vorteilhafterweise aus Kunststoff gefertigt. Hierdurch ist
eine wirtschaftliche Herstellung möglich. Insbesondere bei Mehrschalentechnik lässt
sich die Abgasleitung vor der Endmontage des Saugrohres unproblematisch in dieses
integrieren. Eine Integration ist jedoch auch bei Kunststoffsaugrohren denkbar, die
in Schmelzkerntechnik hergestellt werden. In diesem Falle müsste entweder eine Einbauöffnung
für die Abgasleitung vorgesehen werden oder die Abgasleitung in den Schmelzkern eingegossen
werden, so dass dadurch ihre Position im Saugrohrinneren definiert wird. Selbstverständlich
lässt sich die Erfindung auch in Saugrohren aus Metall, z. B. Aluminium, anwenden.
[0017] Vorteilhafterweise lässt sich die Geometrie der Abgasleitung im Saugrohr derart gestalten,
dass der durch das Abgas zurückgelegte Weg von dem jeweiligen Anschluss zur jeweiligen
Zuführöffnung zu den Saugkanälen immer gleich lang ist. Hierdurch werden die Totzeiten
synchronisiert, die zwischen Öffnen des Abgasrückführventils und Einleitung des Abgases
in die Saugkanäle entstehen. Außerdem wird auf diese Weise eine gleich starke Abkühlung
des Abgases bis zu den einzelnen Einleitstellen erreicht. Die Vergleichmäßigung dieser
Effekte führt zu einer optimalen Schadstoffreduzierung durch die Abgasrückführung.
Weiterhin wird einer eventuellen Reduzierung des Motordrehmomentes entgegengewirkt,
die durch einen Kurzschluss, bewirkt durch die Abgasrückführleitungen, entstehen könnte.
Die Länge der Leitungen wirkt demals Drossel entgegen.
[0018] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und
vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier
Schutz beansprucht wird.
Zeichnung
[0019] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in den Zeichnungen anhand von schematischen
Ausführungsbeispielen beschrieben. Hierbei zeigen
- Figur 1
- die teilweise geschnitten dargestellte Aufsicht auf ein Saugrohr für eine Brennkraftmaschine
mit V-förmiger Zylinderanordnung in Mehrschalentechnik, wobei die Deckelschale abgenommen
ist,
- Figur 2
- den Schnitt A - A gemäß Figur 1,
- Figur 3
- den Schnitt B - B gemäß Figur 1, wobei entsprechend Figur 2 zwei Varianten für die
Abgasleitung dargestellt sind und
- Figur 4 u. 5
- Varianten des Details X gemäß Figur 2,
- Figur 6
- zwei Varianten für eine im Sammelraum eines aufgeschnitten dargestellten Saugrohres
eingebaute Abgasrückführleitung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0020] Die Figur 1 gewährt einen Einblick in eine Unterschale 10 eines Ansaugrohres. Es
ist zu erkennen, wie die Ansaugluft ensprechend der Pfeile von einem Einlass 11 über
zwei Sammelräume 12 zu Ansaugöffnungen 13 von Saugkanälen 14 gelangt, die zu nicht
dargestellten Auslässen eines Zylinderkopfflansches 15 führen.
[0021] Von einem Anschluss 16 führt eine Abgasleitung 17a, b, die in Figur 1 in zwei Varianten
dargestellt ist, zu Zuführöffnungen 18a, b, welche die Einleitung des Abgases im Bereich
der Saugkanäle erlaubt. Die Abgasleitung 17a ist mit Hilfe einer Schnappverbindung
19 an Wandungen 20 des Saugrohrs befestigt. Dadurch wird ein Mindestabstand a zwischen
Wandung 20 und Abgasleitung 17a eingehalten, welcher zu einem thermischen Schutz der
Wandung 20 beiträgt. Die Abgasleitung 17b ist mit Hilfe von Schrauben 21 über Laschen
22 im Saugrohr befestigt.
[0022] Der Aufbau der Abgasleitung 17b kann weiterhin der Figur 2 entnommen werden. Diese
ist aus zwei Schalen 23 zusammengesetzt, wodurch der Hohlraum zur Leitung der Abgase
entsteht. Die Lasche 22 zur Befestigung der Abgasleitung ist ebenfalls integraler
Bestandteil einer der Schalen. Die Zuführöffnung 18b ist in eine Durchführung 24b
in der Wandung 20b des entsprechenden Saugkanals 14 eingesteckt. An dieser Stelle
erfolgt eine Zumischung zur Ansaugluft, welche zu einem der Auslässe 25 im Zylinderkopfflansch
15 strömt.
[0023] Das Saugrohr ist in Mehrschalentechnik hergestellt und verschweißt. Die Saugkanäle
14 werden in die Unterschale 10 eingeschweißt. Weiterhin müssen eine Resonanzklappe
26 als Verbindung zwischen den beiden Sammelräumen 12 und die Abgasleitung 17b in
die Unterschale eingebaut werden. Zuletzt wird eine Oberschale 27 mit der Unterschale
10 verschweißt.
[0024] In Figur 3 ist der Anschluss 16 als Detail im Schnitt dargestellt. Der Anschluss
besteht aus einem Rohrstutzen 28, der mit Hilfe eines Befestigungsflansches 29 in
einer Durchführung 24 fixiert ist. Eine Abdichtung 30 in Form eines O-Rings ist in
der Durchführung untergebracht. Das Rohr mündet auf der einen Seite in einen Schraubstutzen
31, der die Befestigung einer Abgaszuleitung 32 erlaubt und auf der anderen Seite
in die Abgasleitung 17a, b (beide Versionen sind dargestellt). Um eine Wärmeleitung
in die Unterschale 10 möglichst gering zu halten, ist der Rohrstutzen im Bereich der
Durchführung 24 als glockenartiges Hohlprofil 33 ausgeführt.
[0025] Aber auch die Zuführöffnungen 18b in den Durchführungen 24b können derart ausgestaltet
sein, dass die Wärmeleitung von der Abgasleitung zur Wandung 20b der Saugkanäle 14
verhindert wird. In Figur 4 ist die Zuführung als Rohrstück 34 ausgebildet, die einen
Blechbalg 35 enthält. Auf dieses Rohrstück wird die Abgasleitung 17b aufgesteckt.
Das Rohrstück wiederum wird in die Durchführung 24b eingesteckt. Anstelle des Rohrstückes
kann auch ein Formstück 36 aus Keramik verwendet werden. Dieses ist frei in seiner
Gestaltung. An dessen Ende ist eine Düse 37 ausgebildet, die zu einer gezielten Einleitung
des Abgases führt. Diese Düse ist entsprechend der Krümmung des Saugkanals 14 in die
Strömungsrichtung der Ansaugluft ausgerichtet. Dadurch wird das Abgas nach der Einleitung
sofort mitgerissen und optimal in der Ansaugluft verteilt.
[0026] In Figur 6 ist ein anderes Beispiel für ein Saugrohr dargestellt, wobei ein Teil
des Sammelraumes 12 aufgeschnitten ist, so dass 2 Varianten einer Abgasleitung 17c
und 17d sichtbar werden. Diese ist durch den Anschluss 16 und die Schnappverbindung
19 fixiert. Die Zuführöffnungen 18c der einen Varianten münden in beschriebener Weise
in die Ansaugöffnungen 13 der Saugkanäle 14. Die Zuführöffnungen 18d sind stöcheometrisch
oder regelmäßig auf der Oberfläche der Abgasleitung 17d verteilt und führen so zu
einer gleichmäßigen Durchmischung der Ansaugluft mit rückgeführtem Abgas, bevor dieses
die Saugkanäle 14 erreicht.
1. Saugrohr mit einer integrierten Abgasrückführung, enthaltend zumindest einen in einen
Sammelraum (12) führenden Einlass (11),
vom Sammelraum zu zylinderseitigen Auslässen (25) führende Saugkanäle (14), einer
von einem Anschluss (16) zu Zuführöffnungen (18a, b, c), die jeweils im durch die
Saugkanäle (14) beeinflussten Strömungsbereich der Ansaugluft vorgesehen sind, führenden
Abgasleitung (17a, b, c)
dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasleitung (17a, b) unter Einhaltung eines Abstandes zu Wandungen (20a,
b) des Saugrohres in den durch selbiges gebildeten Hohlräumen angeordnet und durch
Haltemittel (19, 21, 28, 34, 36) fixiert ist, wobei als Haltemittel zumindest eine
Abdichtung (30) einer Durchführung (24) des Anschlusses (16) durch die Wandungen (20a,
b) umfasst.
2. Saugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (19, 21, 28, 34, 36) nur eine geringe Wärmeleitung zulassen.
3. Saugrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Haltemittel vorgesehen sind, die als Zuführöffnung (18a, b, c) dienen und in
Durchführungen (24b) in den die Saugkanäle (14) bildenden Wandungen (20b) untergebracht
sind.
4. Saugrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel aus balgartigen Rohrstücken (34) bestehen, die die Durchleitung
des Abgases erlauben und in die Durchführungen (24b) in den die Saugkanäle (14) bildenden
Wandungen (20b) eingesetzt sind.
5. Saugrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel aus keramischen Formstücken (36) bestehen, die die Durchleitung
des Abgases erlauben und in die Durchführungen (24b) in den die Saugkanäle (14) bildenden
Wandungen (20b) eingesetzt sind.
6. Saugrohr nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführöffnungen (18a, b) im Bereich von in den Sammelraum mündenden Ansaugöffnungen
(13) der Saugkanäle (14) angeordnet sind.
7. Saugrohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasleitung (17a, b) zumindest teilweise mehrschalig ausgebildet ist, wobei
der Querschnitt der Abgasleitung durch die Schalen (23) gebildet ist.
8. Saugrohr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasleitung (17a, b) derart verzweigt ist, dass der durch das Abgas zurückzulegende
Weg von dem mindestens einen Anschluß (16) zu den Zuführöffnungen (18a, b) im wesentlichen
gleich lang ist.
9. Saugrohr mit einer integrierten Abgasrückführung, enthaltend zumindest einen in einen
Sammelraum (12) führenden Einlass (11),
vom Sammelraum zu zylinderseitigen Auslässen (25) führende Saugkanäle (14), einer
von einem Anschluss (16) zu Zuführöffnungen (18d), die jeweils in den Sammelraum münden,
führenden Abgasleitung (17d)
dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasleitung (17d) unter Einhaltung eines Abstandes zu Wandungen (20a,
b) des Saugrohres imSammelraum desselben und durch Haltemittel (19, 21, 28, 34, 36)
fixiert ist, wobei als Haltemittel zumindest eine Abdichtung (30) einer Durchführung
(24) des Anschlusses (16) durch die Wandungen (20a, b) umfasst und dass die Zuführöffnungen
(18d) derart angeordnet sind, dass im durch die Saugkanäle (14) beeinflussten Strömungsbereich
der Ansaugluft ein homogenes Gemisch mit dem Abgas mit einer im wesentlichen gleichmäßigen
Konzentration des Abgases in der Ansaugluft gewährleistet ist.