[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Oberflächenbearbeitungsmaschine mit mindestens
einem motorisch angetriebenen Drehteller und mindestens einem oberhalb des Drehtellers
verlaufenden Pendelarm, der seitlich des Drehtellers an einer parallel zu einer Drehachse
des Drehtellers verlaufenden Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, wobei an einem
freiem Ende des Pendelarms ein Bearbeitungswerkzeug mit einer parallel zur Schwenkachse
verlaufenden Drehachse und ein dem Drehteller zugewandtes Bearbeitungswerkzeug angeordnet
ist.
[0002] Oberflächenbearbeitungsmaschinen zum z. B. Läppen und Polieren von Gegenständen werden
in Laboren zur Bearbeitung von metallographischen Proben, Lichtwellenleitern und Kunststoffproben
eingesetzt.
[0003] Solche Maschinen arbeiten derart, dass die zu bearbeitenden Gegenstände in eine Halterung
eingespannt und mit Hilfe eines Pendelarmes auf einen planen Drehteller abgesenkt
werden. Auf der dem zu bearbeitenden Gegenstand zugewandte Oberfläche des Drehtellers
befindet sich eine Läpp- oder Polierscheibe. Der Drehteller mit der Läpp- oder Polierscheibe
und/oder die Halterung mit den zu läppenden bzw. zu polierenden Gegenständen rotieren
dabei um die senkrecht zur Fläche des Drehtellers verlaufende Achse. Die Läpp- oder
Polierscheibe weist einen vielfach größeren Durchmesser als die Halterung mit den
zu polierenden Gegenständen auf.
[0004] Mit Hilfe des Pendelarmes werden die Gegenstände während des Läpp- bzw. Poliervorganges
über die Fläche der Polierscheibe bewegt, so dass eine gleichmäßige Bearbeitung der
Gegenstände bzw. eine gleichmäßige Abnutzung der Polierscheibe gewährleistet ist.
[0005] Derartige Maschinen haben den Nachteil, dass ausschließlich plane Flächen bearbeitet
werden können. Andersartige, beispielsweise konkave, konvexe oder ebenvertieften Flächen,
können nicht maschinell, sondern nur von Hand bearbeitet werden. Eine solche manuelle
Bearbeitung ist sowohl zeit- als auch kostenintensiv.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Oberflächenbearbeitungsmaschine
zu schaffen, die neben planen Gegenständen auch Gegenstände mit andersartigen, beispielsweise
konkaven, konvexen oder ebenvertieften Oberflächen bearbeiten, insbesondere läppen
und polieren kann.
[0007] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass eine Aufnahmevorrichtung auf dem
Drehteller für einen zu bearbeitenden Gegenstand vorhanden ist, und das Bearbeitungswerkzeug
parallel zur Schwenkachse bewegbar geführt ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Oberflächenbearbeitungsmaschine ist vielseitig einsetzbar. Die
freie Bewegbarkeit des Bearbeitungswerkzeugs ermöglicht die Bearbeitung von planen
und/oder nicht planen Flächen. Es können je nach Bedarf verschiedene Werkzeuge, insbesondere
Läpp- oder Polierwerkzeuge, eingesetzt werden, wodurch Oberflächen mit ein und derselben
Maschine grob und fein geschliffen, poliert oder geläppt werden können. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungsmerkmale des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in der Beschreibung
und in den Unteransprüchen enthalten.
[0009] Anhand der in der beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird
die Erfindung näher erläutert.
[0010] Es zeigen :
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Oberflächenbearbeitungsmaschine
in Seitenansicht, teilweise geschnitten, ohne Seitenabdeckungen,
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Oberflächenbearbeitungsmaschine
im Querschnitt ohne Unterbau.
[0011] In den verschiedenen Figuren sind diegleichen Teile auch stets mit denselben Bezugszeichen
versehen, so dass sie in der Regel auch jeweils nur einmal beschrieben werden.
[0012] In der Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Oberflächenbearbeitungsmaschine,
insbesondere einer Läpp- und Poliermaschine in Seitenansicht, teilweise geschnitten,
ohne Seitenabdeckungen dargestellt.
[0013] Ein zu bearbeitender Gegenstand 1 ist mit Hilfe einer Halterung 2 auf einem Drehteller
4 insbesondere zentral befestigbar. Mit Hilfe eines auf der von dem Gegenstand 1 abgewandten
Seite des Drehtellers 4 angeordneten elektrischen Motors 6 wird der Drehteller 4 über
eine den Drehteller 4 und den elektrischen Motor 6 verbindende Drehteller-Antriebswelle
8 derart angetrieben, dass er um eine senkrecht zu seiner Haupterstreckungsfläche
verlaufende Achse y-y rotiert. Dabei bildet die Abtriebswelle des angeordneten elektrischen
Motors 6 gleichzeitig die Drehteller-Antriebswelle 8 (direkter Antrieb). Alternativ
sind weitere Antriebsmöglichkeiten wie z. B. Riemenantrieb denkbar.
[0014] Der elektrische Motor 6 ist durch eine zwischen dem Drehteller 4 und dem elektrischen
Motor 6 angeordnete, die Drehteller-Antriebswelle 8 umschließende Ablaufwanne 10 gegen
Verschmutzung geschützt. Der elektrische Motor 6 ist an einem Befestigungssteg 12
schwingungsgedämpft befestigt, der parallel zu einer in der Ebene des Drehtellers
4 verlaufenden Achse x-x verläuft und an einem Gehäuserahmen 14 befestigt ist.
[0015] Auf der dem Drehteller 4 abgewandten Seite des Gegenstands 1 ist ein Bearbeitungswerkzeug
16 derart lösbar in einer Halterung befestigt, daß es, einschließlich der Rotation
um die in y-y Achse verlaufende Drehachse, drei Freiheitsgrade für Drehungen aufweist.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Verwendung eines Kardangelenks 18, welches mit
einer in Ausgangsposition der Maschine in y-y Achse verlaufenden Werkzeugantriebswelle
20 verbunden ist, erreicht.
[0016] Das Bearbeitungswerkzeug 16 wird über einen mit der Werkzeugantriebswelle 20 verbundenen
elektrischen Motor 22 in Rotation um die in Ausgangsposition der Maschine senkrecht
zur Fläche des Drehtellers 4 liegende Achse y-y versetzt. Das Kardangelenk 18 bewirkt,
dass das Bearbeitungswerkzeug 16 während der Drehmomentübertragung aus der y-y Achse
bzw. der Achse der Werkzeugantriebswelle 20 in alle Richtungen seitlich geneigt werden
kann. Aufgrund dieser veränderbaren Winkelstellung zwischen Bearbeitungswerkzeug 16
und der Werkzeugantriebswelle 20 können auch nicht plane, beispielsweise konkave,
konvexe oder ebenvertiefte Flächen bei gleichmäßiger Auflage des Bearbeitungswerkzeugs
16 bearbeitet werden. In einer erfindungsgemäßen Oberflächenbearbeitungsmaschine sind
unterschiedliche Kardangelenke 18 einsetzbar.
[0017] Die Werkzeugantriebswelle 20 ist über einen Pendelarm 24 mit einem Exzenterantrieb
26 über einen parallel zur Werkzeugantriebswelle 20 verlaufenden Schwenkarm 28 verbunden.
Der Exzenterantrieb 26 wird über einen mit dem Schwenkarm 28 verbundenen elektrischen
Motor 30 angetrieben.
[0018] Der Pendelarm 24 ist vorteilhafterweise mit einem Führungsparallelogramm ausgerüstet.
Dadurch wird erreicht, dass die Längsachse der Werkzeugantriebswelle 20 während des
Bearbeitungsvorgangs jederzeit parallel zum Schwenkarm 28 bzw. zur Achse y-y verläuft.
[0019] Der Exzenterantrieb 26 bewirkt, dass die sich die Werkzeugantriebswelle 20 und damit
das Bearbeitungswerkzeug 16 während des Bearbeitungsvorgangs auf einem Kreisbogen
über die Fläche des Drehtellers bewegt, so dass eine gleichmäßige Bearbeitung der
zu bearbeitenden Fläche gewährleistet ist. Der Pendelarm 24 erreicht dabei die maximale
Reichweite, wenn die Werkzeugantriebswelle 20 und der Pendelarm 24 einen Winkel α
von 90° in Richtung des Drehtellers 4 einschließen. Der Pendelarm 24 des Bearbeitungswerkzeugs
16 ist senkrecht zum Drehteller 4 bewegbar.
[0020] Die Antriebe des Drehtellers 4, des Bearbeitungswerkzeugs 16 und des Pendelarms 24
sind vorteilhafterweise stufenlos regelbar. Möglich ist auch eine erfindungsgemäße
Ausführungsform, bei der mit Hilfe einer z. B. auf Federkraft basierenden zusätzlichen
Gewichtsbalance der Andruck des Bearbeitungswerkzeugs 16 auf den Gegenstand 1 regelbar
ist. Der Andruck kann damit durch das der Gewichtskraft entgegenwirkende System wahlweise
auch minimiert werden. Der Andruck des Bearbeitungswerkzeugs 16 kann dagegen auch
durch zusätzliche Gewichte erhöht werden. Diese könnten beispielsweise im Bereich
des elektrischen Werkzeugmotors 22, des Bearbeitungswerkzeugs 16, des Pendelarmes
24 oder der Werkzeugantriebswelle 20 angebracht sein. Grundsätzlich ist sowohl ein
vollautomatischer, als auch ein manuell unterstützter Betrieb der Maschine möglich.
[0021] In Figur 2 ist eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Oberflächenbearbeitungsmaschine
im Querschnitt ohne Unterbau dargestellt.
[0022] Der Pendelarm 24 weist einen Ausleger 31 auf, der vorteilhaft mit einem Ende an der
Schwenkachse 28 drehfest verbindbar ist, wobei an dem zur Schwenkachse 28 gegenüberliegenden
Ende des Auslegers 31 ein Zwangsführungsmittel für das Bearbeitungswerkzeug 16 fest
mit dem Ausleger 31 verbunden ist, das eine fest mit dem Ausleger 31 verbundene Platte
38 aufweist, in der eine bewegliche Platte 39 zwangsgeführt ist..
[0023] An dem Ausleger 31 ist erfindungsgemäß eine Kippachse 32 derart angeordnet, dass
zumindest einseitig des Auslegers 31 ein Balken 35 an der Kippachse 32 schwenkbeweglich
montiert ist, der an seinem einen Ende insbesondere eine als einseitig offenes Langloch
ausgebildete Führung 33 aufweist, wobei an dem anderen Ende des Balkens 35 ein Ausgleichgewicht
36 auf dem Balken 35 verschieblich geführt ist.
[0024] Vorteilhafterweise ist ein Aufnahmemittel 34 U-förmig ausgebildet, wobei ein U-Steg
43 mit der beweglichen Platte 39 verbunden ist, während seine beiden U-Flansche 44
Öffnungen zur Aufnahme des Antriebsmotors 22 aufweisen, in denen der Antriebsmotor
22 befestigt wird. Hierzu wird der Antriebsmotor mittels Schraubverbindungen in den
Öffnungen geklemmt. Mit dem Antriebsmotor 22 wird das Bearbeitungswerkzeug 16 verbunden,
welches vorteilhaft mit dem Kardangelenk 18 ausgerüstet ist.
[0025] Dadurch, dass erfindungsgemäß an der beweglichen Platte 39 ein als Schraubenbolzen
ausgebildetes Lagermittel 41 angeordnet ist, das in die als Langloch ausgebildete
Führung 33 eingreift, wird das Gesamtgewicht der an der festen Platte 38 geführten
Anbauteile mittels des Ausgleichgewichts 36 ausgeglichen. Das Gesamtgewicht bestimmt
sich aus der Summe der Gewichte der beweglichen Platte 39, des Aufnahmemittels 34,
des Bearbeitungswerkzeugs 16 sowie des in dem Aufnahmemittel 34 befestigten Antriebsmotors
22.
[0026] Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Ausgleichsgewichts 36 kann das Gesamtgewicht
der Anbauteile optimal kompensiert werden. Eine Grobeinstellung wird dadurch erreicht,
dass das Ausgleichsgewicht 36 in seiner Größe variabel gewählt wird. Zudem läßt sich
durch eine Längsverstellung des Ausgleichgewichts 36 eine Feineinstellung der Gewichtsbalance
erreichen, wodurch der durch das Gesamtgewicht erzeugte Anlagedruck des Bearbeitungswerkzeugs
16 auf den Gegenstand 1 auf einen gewünschten Betrag einstellbar und dem jeweiligen
Prozeß anpaßbar ist. Mittels eines Justiermittels 47 wird das Ausgleichgewicht 36
arretiert.
[0027] Ebenfalls an der zur Schwenkachse 28 gegenüberliegenden Seite des Auslegers 31 ist
ein Abhebemittel 46 derart auf eine Platte 42 einwirkend angeordnet, dass das Bearbeitungswerkzeug
16 aus einer abgesenkten Bearbeitungsposition in eine Ruheposition anhebbar und aus
dieser wieder absenkbar ist.
[0028] Der an der Schwenkachse 28 drehfest verbundene Ausleger 31 und somit das Bearbeitungswerkzeug
16 lassen sich einem Kreisbogen folgend, oszillierend über den Gegenstand 1 bewegen.
Bewirkt wird dies durch den Exzenterantrieb 26 (Fig.1).
[0029] Durch die vertikale Zwangsführung der beweglichen Platte 39 in der festen Platte
38, ist die Werkzeugantriebswelle 20 stets parallel zur Schwenkachse 28 ausgerichtet.
Zudem wird durch diese Zwangsführung der beweglichen Platte 39 in der festen Platte
38 der Achsabstand zwischen der Werkzeugantriebswelle 20 und der Schwenkachse 28 stets
gleich gehalten.
[0030] Die Zwangsführung der beweglichen Platte 39 in der festen Platte 38 läßt sich vorteilhafterweise
als Schwalbenschwanzführung ausbilden, wobei eine möglichst geringe Reibung in der
Führung wesentlich ist.
[0031] Wie zu Figur 1 beschrieben wird das Bearbeitungswerkzeug 16 über einen mit der Werkzeugantriebswelle
20 verbundenen elektrischen Motor 22 in Rotation um die in Ausgangsposition der Maschine
senkrecht zur Fläche des Drehtellers 4 liegende Achse y-y versetzt. Das Kardangelenk
18 bewirkt, dass während des Laufs des Bearbeitungswerkzeugs 16 dieses aus der y-y
Achse bzw. der Achse der Werkzeugantriebswelle 20 in alle Richtungen seitlich geneigt
werden kann. Aufgrund dieser veränderbaren Winkelstellung zwischen Bearbeitungswerkzeug
16 und der Werkzeugantriebswelle 20 können auch nicht plane, beispielsweise konkave,
konvexe oder ebenvertiefte Flächen bei gleichmäßiger Auflage des Bearbeitungswerkzeugs
16 bearbeitet werden.
[0032] In das variable Aufnahmemittel 34 lassen sich unterschiedliche Elektromotoren 22
einsetzen, die in den Öffnungen in bekannterweise verklemmt werden.
[0033] Der Arbeitsablauf läßt sich automatisiert durchführen. Nach Prozeßstart dreht sich
der Gegenstand mit einer voreinstellbaren Geschwindigkeit, wonach das im Pendelarm
24 eingespannte Bearbeitungswerkzeug 16 über den Elektromotor 22 ebenfalls in Rotation
versetzt wird, und sich auf den Gegenstand absenkt. Dies wird dadurch erreicht, dass
die stützende Wirkung des Abhebemittels 46 auf die Platte 42 aufgehoben wird. Der
Pendelarm beginnt im voreinstellbarem Winkelbereich seine oszillierende Bewegung.
Bei Prozeßende werden die Antriebe gestoppt, wobei das Abhebemittel 46 das Bearbeitungswerkzeug
16 von dem Gegenstand 1 unverzüglich abhebt.
[0034] Um sicherzustellen, dass der Gegenstand 1 mit einer voreingestellten Drehzahl bearbeitet
wird, ist das Abhebemittel 46 insbesondere als pneumatische Kolben-Zylinder-Vorrichtung
ausgebildet, wobei eine bekannte mit den Elektromotoren 6,22 zusammengeschaltete Regelungseinrichtung
das Abhebemittel 46 ansteuert. Hierdurch wird erreicht, dass sich bei Erreichen einer
voreingestellten Drehzahl der Elektromotoren 6, 22 nach dem Prozeßstart eine Kolbenstange
48 des Abhebemittels 46 kontrolliert absenken läßt, wodurch das Bearbeitungswerkzeug
16 sanft zum Eingriff gelangt. Nach Abschalten der Elektromotoren 6,22 wird das Abhebemittel
46 mittels der bekannten Regelungseinrichtungen derart angesteuert, dass die Kolbenstange
48 ein schnelles Abheben des Bearbeitungswerkzeugs 16 von dem Gegenstand 1 bewirkt.
[0035] In der Ruheposition ist das Bearbeitungswerkzeug 16 wechselbar, so dass unterschiedliche
Schleif,-Polier- und Läppwerkzeuge einsetzbar sind.
[0036] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
beschränkt sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte
Merkmalskombination beschränkt sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination
von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein.
Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruches 1 weggelassen
bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal
ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch
für die Erfindung zu verstehen.
Bezugszeichenliste:
[0037]
- 1.
- Gegenstand
- 2.
- Halterung
- 3. 4.
- Drehteller
- 5. 6.
- elektrischer Motor
- 7. 8.
- Drehteller-Antriebswelle
- 9. 10.
- Ablaufwanne
- 11. 12.
- Befestigungssteg
- 13. 14.
- Gehäuserahmen
- 15. 16.
- Bearbeitungswerkzeug
- 17. 18.
- Kardangelenk
- 19. 20.
- Werkzeugantriebswelle
- 21. 22.
- elektrischer Motor
- 23. 24.
- Pendelarm
- 25. 26.
- Exzenterantrieb
- 27. 28.
- Schwenkachse
- 29. 30.
- elektrischer Motor
- 31.
- Ausleger
- 32.
- Kippachse
- 33.
- Führung
- 34.
- Aufnahmemittel
- 35.
- Balken
- 36.
- Ausgleichgewicht
- 37. 38.
- feste Platte
- 39.
- bewegliche Platte
- 40. 41.
- Lagermittel
- 42.
- Platte
- 43.
- U-Steg
- 44.
- U-Flansch
- 45. 46.
- Abhebemittel
- 47.
- Justiermittel
- 48.
- Kolbenstange
1. Oberflächenbearbeitungsmaschine mit mindestens einem motorisch angetriebenen Drehteller
(4) und mindestens einem oberhalb des Drehtellers (4) verlaufenden Pendelarm (24),
der seitlich des Drehtellers (4) an einer parallel zu einer Drehachse des Drehtellers
(4) verlaufenden Schwenkachse (28) schwenkbar gelagert ist, wobei an einem freiem
Ende des Pendelarms (24) ein Bearbeitungswerkzeug (16) mit einer parallel zur Schwenkachse
(28) verlaufenden Drehachse und ein dem Drehteller (4) zugewandtes Bearbeitungswerkzeug
(16) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Aufnahmevorrichtung auf dem Drehteller (4) für einen zu bearbeitenden Gegenstand
(1) vorhanden ist, und das Bearbeitungswerkzeug (16) parallel zur Schwenkachse (28)
bewegbar geführt ist.
2. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
ein zu bearbeitender Gegenstand (1) auf dem Drehteller (4) befestigbar ist, wobei
das motorisch angetriebene Bearbeitungswerkzeug (16), insbesondere ein Läpp- oder
Polierwerkzeug, derart gelenkig an dem Pendelarm (24) befestigbar ist, dass es in
drei Freiheitsgraden schwenkbeweglich ist.
3. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass
der Pendelarm (24) als ein Führungsparallelogramm ausgebildet ist.
4. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Pendelarm (24) mit einer Gewichtsbalance ausgerüstet ist.
5. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
der Pendelarm (24) einen Ausleger (31) aufweist, der mit einem Ende an der Schwenkachse
(28) drehfest verbindbar ist, wobei an dem zur Schwenkachse (28) gegenüberliegenden
Ende des Auslegers (31) ein Zwangsführungsmittel für das Bearbeitungswerkzeug (16)
fest mit dem Ausleger (31) verbunden ist, das eine fest mit dem Ausleger (31) verbundene
Platte (38) aufweist, in der eine bewegliche Platte (39) zwangsgeführt ist.
6. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Ausleger (31) eine Kippachse (32) derart angeordnet ist, dass zumindest einseitig
des Auslegers (31) ein Balken (35) an der Kippachse (32) schwenkbeweglich montiert
ist, der an seinem einen Ende insbesondere eine als einseitig offenes Langloch ausgebildete
Führung (33) aufweist, wobei an dem anderen Ende des Balkens (35) ein Ausgleichgewicht
(36) auf dem Balken (35) verschieblich geführt ist.
7. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 5 bis 6
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Aufnahmemittel (34) U-förmig ausgebildet ist, wobei ein U-Steg (43) mit der beweglichen
Platte (39) verbunden ist, und seine beiden U-Flansche (44) Öffnungen zur Aufnahme
eines Antriebsmotors (22) aufweisen, in denen der Antriebsmotor (22) befestigt wird.
8. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 5 bis 7
dadurch gekennzeichnet, dass
das an der beweglichen Platte (39) ein als Schraubenbolzen ausgebildetes Lagermittel
(41) angeordnet ist, das in die als Langloch ausgebildete Führung (33) eingreift,
wobei ein Gesamtgewicht der an der festen Platte (38) geführten Anbauteile mittels
des Ausgleichgewichts (36) ausgleichbar ist.
9. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 5 bis 8
dadurch gekennzeichnet, dass
an der zur Schwenkachse (28) gegenüberliegenden Seite des Auslegers (31) ein Abhebemittel
(46) derart auf eine Platte (42) einwirkend angeordnet ist, dass das Bearbeitungswerkzeug
(16) aus einer abgesenkten Bearbeitungsposition in eine Ruheposition anhebbar und
aus dieser wieder absenkbar ist.
10. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 5 bis 9
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führung der beweglichen Platte (39) in der festen Platte (38) als Schwalbenschwanzführung
ausgebildet ist.
11. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein elektrischer Motor (22) derart angeordnet ist, dass seine Gewichtskraft auf den
Gegenstand (1) wirkt.
12. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotationsantrieb des Bearbeitungswerkzeugs (16) durch den elektrischen Motor (22)
erfolgt.
13. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bearbeitungswerkzeug (16) über ein Kardangelenk (18) mit dem Antriebsmotor (22)
verbunden ist.
14. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebswelle des elektrischen Motors (6) gleichzeitig die Antriebswelle (8) des
Drehtellers (4) bildet.
15. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Drehteller (4) über einen Riemenantrieb von einem elektrischen Motor (6) angetrieben
wird.
16. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Antriebsmotor (22) über den Pendelarm (24) mit einem Exzenterantrieb (26) verbunden
ist.
17. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der elektrische Motor (6) durch eine Ablaufwanne (10) vor Verschmutzung geschützt
ist.
18. Oberflächenbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Drehteller (4) schwingungsgedämpft gelagert ist.