[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaufelradanordnung für flächige Exemplare,
wobei die Schaufelradanordnung in bahnverarbeitenden Rotationsdruckmaschinen nachgeordneten
Falzapparaten vorgesehen ist. '
[0002] EP 0 408 902 B1 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auslegen von Druckereiprodukten.
In einer Druckereimaschine ist ein drehend angetriebenes Schaufelrad vorgesehen, der
eine bezüglich des Schaufelrades exzentrisch gelagertes in gleicher Drehrichtung und
mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit als das Schaufelrad antreibbare radförmige Ausstoßanordnung
zugeordnet ist. Am Umfang der Ausstoßanordnung sind Anschläge aufgenommen. Mit diesen
werden die in die Taschen des Schaufelrades eingeschossenen und in Folge der Relativgeschwindigkeit
zwischen den Anschlägen und den Taschen zunächst auf die Anschläge auflaufenden Druckereiprodukte
mit vorgegebenem Abstand aus den Taschen ausgestoßen. Die Anzahl der ausstoßwirksamen
Anschläge ist veränderbar.
[0003] Aus US 5,125,643 ist eine Anordnung zur Auslage von Druckereiprodukten bekanntgeworden.
Bei dieser Konfiguration sind Schaufelrädern zwei Auswurfräder zugeordnet, die in
Umfangsrichtung relativ zueinander positionierbar sind. Die Auswurfräder haben ein
sägezahnförmiges Profil. Stehen die ein Sägezahnprofil am Umfang der Auswurfräder
erzeugenden Anschläge um eine halbe Anschlagweite in Umfangsrichtung verdreht zueinander,
so läßt sich ein regelmäßiger Schuppungsabstand aufeinander folgender Exemplare an
dieser Schaufelradanordnung einstellen. Sind die beiden Auswurfräder hingegen exakt
in Phase zueinander gestellt, so werden jeweils zwei aus den Taschen der Schaufelräder
ausgestoßene Exemplare übereinander gelegt und ein Schuppenstrom auf dem Auslageband
gebildet, in welchem jeweils zwei exakt übereinander liegende Exemplare in regelmäßigem
Abstand von den jeweils zwei exakt übereinander liegenden vorhergehenden Exemplaren
ausgelegt werden.
[0004] US 5,156,389 bezieht sich auf eine Schaufelradauslage mit formatabhängig verstellbaren
Exemplarführungen, die jeweils an den äußersten Schaufelradscheiben, sowie an einer
oder mehreren zwischen den äußeren Schaufelradscheiben angeordneten mittleren Schaufelradscheiben
vorgesehen sind. Mit diesen verschwenkbar angeordneten Produktführungen kann die Exemplarauslage
jeweils verschiedenen zu verarbeitenden Exemplarbreiten angepaßt werden.
[0005] Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Geometrien
von flächigen Exemplaren unterschiedlicher Seitenzahlen und Flächengewichte aufnehmender
Schaufelradtaschen an die jeweilige Beschaffenheit der auszulegenden Exemplare anzupassen.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0007] Die mit der erfindungsgemäßen Lösung einhergehenden Vorteile sind darin zu erblicken,
daß die Taschenweite von flächige Exemplare aufnehmenden Schaufelradtaschen sowohl
an die Seitenzahl auszulegende Exemplare als auch an die Flächengewichte oder Grammaturen
des jeweiligen Bedruckstoffes angepaßt werden kann. Die Schaufelradtaschen werden
in ihrer Taschenweite derart verengt, daß die flächigen Exemplare aus Bedruckstoffen
niedrigeren Flächengewichtes durch die tragende Begrenzungsfläche und nachlaufende
Fläche, d. h. die Begrenzung der Schaufelradtaschen, wesentlich enger geführt werden.
Dadurch läßt sich ein Flattern oder ein Verwinkeln, sowie ein Eckenumschlagen der
mit hoher Geschwindigkeit in die Einlaufbereiche der Schaufelradtaschen eintretenden
Exemplare geringerer Grammaturen zuverlässig vermeiden. Dies steigert die Produktivität
einer bahnverarbeitenden Rollenrotationsdruckmaschine erheblich, wobei unerheblich
ist, ob die erfindungsgemäße Schaufelradauslage in Falzapparaten mit Punkturensystemen
für den Exemplartransport oder in punkturlosen Falzapparaten zum Einsatz kommt. Durch
das Verengen der Taschenweite der Schaufelradtaschen mittels eines eine zweite Taschenweite
definierenden sichelförmigen Bereiches, ist der verengte Verlauf der Taschengeometrie
konstant über die Taschenlänge bis zum Taschengrund, was das Einlaufen der Exemplare
günstig beeinflußt.
[0008] In weiterer Ausgestaltung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens, ist zwischen
den Schaufelradscheiben eines Schaufelrades eine Arretierung vorgesehen. Mit dieser
Arretierung, die manuell beim Einstellen des Falzmodus' oder im Rahmen der Einrichtung
der Rotation auch ferngesteuert ausgelöst und bewirkt werden kann, wird die Umfangslage
der ersten zur zweiten Schaufelradscheibe eines jeweiligen Schaufelrades definiert.
[0009] Durch die Arretierung zwischen den an der Antriebswelle nebeneinander liegend gelagerten,
relativ zueinander verdrehbaren Schaufelradscheiben, läßt sich die Taschenweite optimal
für eine erste Bedruckstoff-Grammatur und für eine oder mehrere weitere Bedruckstoff-Grammaturen
einstellen. In Abhängigkeit von der Seitenzahl der zu falzender Exemplare und vom
Flächengewicht des Papiers werden die Taschenweiten so aufgeweitet oder gegebenenfalls
so weit verengt, daß ein glattes Einlaufen der jeweiligen Exemplare in die Schaufelradtaschen
gewährleistet ist. Die beiden relativ zueinander verstellbaren Schaufelradscheiben
sind koaxial auf eine Antriebswelle aufgenommen und bilden ein Schaufelrad; von dieser
Schaufelradanordnung können mehrere nebeneinander auf der Antriebswelle gleichmäßig
beabstandet aufgenommen sein.
[0010] Um die Antriebswelle erstreckt sich der endlose Umlaufpfad einer Ausstoßanordnung,
die aus einem endlosen Band oder einer Kette besteht, die relativ zum Schaufelrad
in Phase mitläuft und die in die Schaufelradtaschen jeweils eingelaufenen Exemplare
aus diesen ausschiebt, sobald der Taschengrund auf eines der in Phase zum Schaufelrad
bewegten Ausstoßelemente trifft.
[0011] Die Relativbewegung der Schaufelradscheiben erzeugt das Einfahren eines sichelförmigen
Bereiches einer der Schaufelradscheiben in die Taschen der jeweils anderen Schaufelradscheibe.
Dadurch wird die Taschenmitte von einer ersten Taschenweite in eine zweite Taschenweite
reduziert, so daß eine Verengung des gekrümmten Taschenverlaufes in Richtung auf den
Taschengrund im wesentlichen im mittleren Bereich der Schaufelradtasche erfolgt. Die
Taschen des Schaufelrades lassen sich somit in ihrer Geometrie an den Bedruckstoff
des gefalzten Exemplares individuell anpassen.
[0012] Die Arretierung zwischen den zueinander relativ verstellbaren Schaufelradscheiben
kann als ein federbelastetes Kugelelement ausgebildet sein, welches in mehreren Rastpositionen
am Umfang einer der Schaufelradscheiben einrastet und welches eine einmal gewählte
Relativverstellung der Schaufelradscheiben zueinander fixiert. Die Rastungen können
zwei oder mehreren je nach Flächengewicht des Bedruckstoffes vorwählbaren Taschenweiten
entsprechen. Diese sind entweder manuell voreinzustellen oder werden im Rahmen der
ferngesteuerten Voreinstellung auftragsspezifisch eingestellt.
[0013] Die erfindungsgemäße Schaufelradanordnung kann an Falzapparaten mit oder ohne Punkturensetzen
zur Fixierung der Exemplare eingesetzt werden, die bahnverarbeitenden Rotationen,
seien es Akzidenz- oder Zeitungsdruckmaschinen, nachgeordnet sind.
[0014] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Es zeigt:
[0015]
- Fig. 1
- die Seitenansicht einer mehrere Schaufelräder enthaltenden Schaufelradanordnung über
einem Transportband,
- Fig. 2
- die Vorderansicht zweier Schaufelradscheiben mit Arretierung und
- Fig. 3
- die Umfangslage zweier Schaufelradscheiben mit durch sichelförmige, in die Schaufelradtaschen
eingefahrenen Bereiche verengten Schaufelradtaschenweiten.
[0016] Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer mehrere Schaufelräder enthaltenden Schaufelradanordnung
oberhalb eines ausgestoßene Exemplare abführenden Transportbandes.
[0017] Über einen Transportbänderzug 2 werden einer Schaufelradauslage 1 flächige Exemplare
3 zugeführt. Diese werden im Transportbänderzug 2 mit dem Falzrücken 4 voraustransportiert,
das offene Ende 24 läuft nach. Der Transportbänderzug 2 mündet oberhalb der Schaufelradauslage
1 und führt die Exemplare 3 den von einer Antriebswelle 6 gemeinsam aufgenommenen
Schaufelrädern 5.1, 5.2 und 5.3 zu. Je nach maximal verarbeitbarem Exemplarformat
können auch mehr als vier oder weniger als vier Schaufelräder 5 an der Antriebswelle
nebeneinander beabstandet aufgenommen sein.
[0018] Während des Eintritts in die jeweilige Schaufelradtasche 15 wird das Exemplar 3 abgebremst
und bei weiterer Rotation des Schaufelrades 5 durch Kontakt mit dem in Phase angetriebenen
Ausstoßelement 38 aus der Schaufelradtasche 15 hinausbefördert. Entgegen ihrer ursprünglichen
Einlaufrichtung in die einzelnen Schaufelradtaschen 15, gelangen die Exemplare 3 mit
ihrem offenen Ende 24 voran auf die Oberseite 27 eines Auslegebandes 9. Dort bildet
sich ein geschuppter Strom von Exemplaren 3 aus, wobei sich zwischen dem Falzrücken
4 der einzelnen Exemplare 3 ein Abstand 8 ausbildet. Die Exemplare 3 erstrekken sich
über ihre Breite 7, 22 von einer Seite des Auslegebandes 9 bis zur gegenüberliegenden
Seite.
[0019] Das Ausstoßen der in die einzelnen Schaufelradtaschen 15 eingelaufenen Exemplare
3 erfolgt über einzelne Ausstoßelemente 38. Diese sind an einem um die Antriebswelle
6 und einer Umlenkwelle 14 umlaufenden Band oder einer Kette aufgenommen und bewirken
bei weiterer Rotation des Schaufelrades 5.1 mit der Antriebswelle 6 einen Ausstoß
der Exemplare 3 aus der Schaufelradtasche 15. Dazu tritt der Falzrücken 4 in Kontakt
mit den Ausstoßelementen 38, wodurch die Exemplare der Rotationsrichtung des Schaufelrades
5.1 entgegengesetzte Richtung bei weiterer Rotation der Schaufelradscheiben 10, 11
um ihre Antriebswelle 13 aus der Tasche 15 herausgeschoben werden. Im Fig. 1 dargestellten
Beispiel sind die Taschen 15 auf eine erste Taschenweite 16 eingestellt, d. h. die
beiden Schaufelradscheiben 10, 11 befinden sich exakt in Phase zueinander, erkennbar
an den miteinander fluchtenden Schaufelplattspitzen 19 bzw. 20 in Fig. 1.
[0020] In der gezeigten Darstellung gemäß Fig. 1 weist die erste Schaufelradscheibe 10 des
Schaufelrades 5.1 einen größeren Durchmesser auf verglichen mit der zweiten Schaufelradscheibe
11; ein umgekehrtes Durchmesserverhältnis wäre ebenfalls denkbar. Die in das Schaufelrad
5.1 einlaufenden, den Transportbänderzug 2 verlassenden Exemplare 3, werden von einer
tragenden Fläche 17 der jeweiligen Schaufelradtasche 15 abgstützt. Die Schaufelradtasche
15 ist an der gegenüberliegenden Seite von einer nachlaufenden Fläche 18 begrenzt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel stehen die tragenden Flächen 17 und die nachlaufende
Fläche 18 einer jeden Schaufelradscheibe 10, 11 exakt in Phase und definieren somit
eine erste Taschenweite 16 für Exemplare 3 höherer Flächengewichte oder höherer Seitenzahl.
[0021] Die einzelnen aus den Schaufelradtaschen 15 ausgestoßenen Exemplare 3 gelangen auf
die Oberseite 27 des Auslegebandes 9, welches um Umlenkwalzen 25 bzw. 26 umläuft.
Die auf die Oberseite 27 des Auslegebandes 9 gelangenden Exemplare 3 werden mit dem
Falzrücken 4 voran kontinuierlich weiter transportiert und einer sich anschließenden
Weiterverarbeitung zugeführt.
[0022] Um den Eintritt der gefalzten Exemplare 3 in die Taschen 15 des Schaufelrades 5.1
zu erleichtern, können die tragende Fläche 17 und die nachlaufende Fläche 18 jeweils
mit die Reibung vermindernden Beschichtungen versehen sein, die ein Ablegen von Farbe,
von Ober- bzw. Unterseite 22 der Exemplare 3 verhindert.
[0023] Fig. 2 zeigt die Vorderansicht eines aus zwei Schaufelradscheiben bestehenden Schaufelrades.
[0024] Die beiden Schaufelradscheiben 10, 11 - hier dargestellt mit identischen Durchmessernliegen
an einer Kontaktfläche 28 aneinander an und lassen sich mittels einer hier schematisch
angedeuteten Arretierung 28 in ihre jeweiligen Umfangslage zueinander dauerhaft positionieren.
Die Raststellungen, in denen ein federbelastetes kugelförmiges Element 30 in Ausnehmungen
an der gegenüberliegenden Kurvenscheibe 10 bzw. 11 einrastet, entsprechen einer ersten
einzustellenden Taschenweite 16, einer weiteren einzustellenden zweiten Taschenweite
32 (vgl. Fig. 3) sowie gegebenenfalls weiteren Taschenweiten, die an den Schaufelradtaschen
15 jeweils eingestellt werden können. Die Taschenweiten 16, 32 und gegebenenfalls
weitere voreinzustellende Taschenweiten sind an Exemplare aus Bedruckstoff mit höheren
oder niedrigeren Flächengewicht, oder an Exemplare mit einer höheren oder einer geringeren
Seitenzahl angepaßt. Die Exemplarauslage 1 kann so in vorteilhafter Weise optimal
an die Beschaffenheit der jeweils auszulegenden Exemplare 3 angepaßt werden. Das als
Arretierung 28 dienende kugelförmige Rastelement 30 der Schaufelradscheiben 10, 11
kann sowohl manuell als auch ferngesteuert im Rahmen der Voreinstellung positioniert
werden, so daß die Taschenweite bereits im Rahmen der Neueinrichtung eines abzudruckenden
Druckauftrages auftragsspezifisch voreingestellt werden. Die beiden Schaufelradscheiben
10, 11 sind mit Bohrungen versehen, durch welche sich die Antriebswelle 6 erstreckt
auf der mehrere Schaufelradanordnungen 5 aufgenommen sein können.
[0025] Fig. 3 zeigt die einer zweiten Taschenweite entsprechende Umfangsposition zweier
Schaufelradscheiben relativ zueinander.
[0026] In der Darstellung gemäß Fig. 3, die einer Umfangslage 39 der Schaufelradscheiben
10, 11 zueinander entspricht, ist eine zweite Taschenweite 32 an den Schaufelradscheiben
15 eingestellt. Die beiden Schaufelradscheiben 10, 11 sind in Umfangsrichtung auf
der Antriebswelle 6 so gegeneinander verstellt, daß die Schaufelradtaschen 15 durch
den schraffiert dargestellten Bereich 33 verengt sind. Diese sichelförmig verlaufenden
Bereiche 33 bilden eine zweite nachlaufende Fläche 34 an den Taschen 15 der Schaufelradanordnung
5 aus und treten derart in die Taschen 15 ein, daß sie über die Nachlaufkante 18 (vgl.
Fig. 1) hervortreten und im wesentlichen den mittleren Bereich einer Schaufelradtasche
15, die einen säbelförmig gekrümmten Verlauf aufweisen, einengen. Dadurch verändert
sich die Geometrie der jeweiligen Einlaufbereiche 37 an den einzelnen Taschen 15;
die veränderte Umfangslage, die die Schaufelradscheiben 10, 11 relativ zueinander
annehmen, läßt sich zudem an den in Umfangsrichtung weiter entfernt voneinander liegenden
Blattspitzen 19 bzw. 20 ablesen.
[0027] Die durch die Relativverdrehung der beiden Schaufelradscheiben 10, 11 in Umfangsrichtung
erzeugte Einfahrbewegung der schraffierten Flächen 33 in die einzelnen Taschen 15
verhindert das Eckenumschlagen an dünnen und leichten Exemplaren 3, wenn diese in
die jeweiligen Schaufelradscheiben 15 mit hoher Geschwindigkeit, d.h. mit hoher kinetischer
Energie eintreten.
[0028] Die einzelnen Schaufelräder 5.1, die auf der gemeinsamen Antriebswelle 6 angeordnet
sind, können aus Kunststoff gefertigt sein und mit reibungsvermindernden Beschichtungen
versehen werden. Daneben ist auch eine Herstellung der einzelnen Schaufelradscheiben
10, 11 aus Metall möglich; die säbelförmig verlaufende Krümmung der Taschen 15 in
Richtung auf den Taschengrund 35 erlaubt einerseits den Abbau kinetischer Energie
bei hohen Eintrittsgeschwindigkeiten der Exemplare 3 und mindert so den Aufprall des
Falzrückens 4 im Taschengrund 35; andererseits eignet sich diese Geometrie zur Aufnahme
der unterschiedlichsten Abschnittslängen der Exemplare 3 und ist somit ohne Verstellungen
vornehmen zu müssen, universell einsetzbar.
[0029] Je größer die ursprüngliche Taschenweite 15 an den Schaufelradscheiben 10, 11 gewählt
wird, desto mehr Rastpositionen in Umfangsrichtung können an der Arretierung 28 vorgesehen
sein; ein solcherart gestaltetes Schaufelrad 5 kann neben einer zweiten Taschenweite
32 noch auf weitere Taschenweiten eingestellt werden, in denen ein entsprechend weites
oder weniger weites Einfahren des sichelförmigen, in Fig. 3 schraffiert wiedergegebenen
Bereiches 33 in die Tasche 15 erfolgen kann.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Exemplarauslage
- 2
- Transportbänderzug
- 3
- Exemplar
- 4
- Falzrücken
- 5
- Schaufelrad
- 5.1
- Schaufelrad
- 5.2
- Schaufelrad
- 5.3
- Schaufelrad
- 6
- Antriebswelle
- 7
- Exemplarbreite
- 8
- Abstand
- 9
- Auslegeband
- 10
- Erste Schaufelradscheibe
- 11
- Zweite Schaufelradscheibe
- 12
- Abstreifer
- 13
- Umlaufpfad
- 14
- Umlenkrolle
- 15
- Schaufelradtasche
- 16
- Erste Taschenweite
- 17
- Tragende Fläche
- 18
- Nachlaufende Fläche
- 19
- Blattspitze erste Schaufelradscheibe
- 20
- Blattspitze zweite Schaufelradscheibe
- 21
- Exemplarbreite
- 22
- Exemplaroberseite
- 23
- Austretendes Exemplar
- 24
- Offenes Ende
- 25
- Umlenkwalze
- 26
- Umlenkwalze
- 27
- Transportbandoberfläche
- 28
- Kontaktfläche
- 29
- Arretierung
- 30
- Kugel
- 31
- Federelement
- 32
- Zweite Taschenweite
- 33
- Eingefahrener Bereich
- 34
- Zweite nachlaufende Fläche
- 35
- Taschengrund
- 36
- Öffnung
- 37
- Einlaufbereich
- 38
- Ausstoßelement
- 39
- Umfangsposition für geringe Flächengewichte
1. Schaufelradauslage für flächige Exemplare (3), die auf eine Bandoberfläche (27) eines
Auslegebandes (9) ausgelegt werden, wobei die Schaufelradauslage (1) mindestens ein
Schaufelrad (5) umfaßt, welches aus zwei relativ zueinander verstellbaren Schaufelradscheiben
(10, 11) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Relativbewegung der
Schaufelradscheiben (10, 11) durch Einfahren sichelförmiger Bereiche (33) eine erste
Taschenweite (16) von Schaufelradtaschen (15) an Schaufelrädern (5.1, 5.2, 5.3) in
eine zweite Taschenweite (32) der Schaufelradtaschen (15) überführt wird.
2. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schaufelradscheiben
(10, 11) eine Arretierung (29) vorgesehen ist.
3. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung (29)
die Schaufelradscheiben (10, 11) in einer der ersten Taschenweite (16) entsprechenden
Umfangslage zueinander arretiert.
4. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung (29)
die Schaufelradscheiben (10, 11) in einer der zweiten Taschenweite (32) entsprechenden
Umfangslage zueinander arretiert.
5. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelradscheiben
(10, 11) koaxial auf einer Antriebswelle (6) aufgenommen sind.
6. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Taschen (15)
relativ zu diesen bewegbare Ausstoßelemente (38) zugeordnet sind.
7. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßelemente
(38) entlang eines Umlaufpfades (13) bewegt werden.
8. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Umlaufpfad
(13) um die Antriebswelle (6) der Schaufelradscheiben (10, 11) erstreckt.
9. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der der ersten
Taschenweite (16) entsprechenden Umfangslage der Schaufelradscheiben (10, 11) zueinander,
eine nachlaufende Fläche (18) der Schaufelradtaschen (15) durch die in Phase gestellten
Schaufelradscheiben (10, 11) gebildet ist.
10. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der der zweiten
Taschenweite (32) entsprechenden Umfangslage der Schaufelradscheiben (10, 11) zueinander,
die nachlaufende Fläche (18) der Schaufelradtaschen (15) durch den sichelförmigen
Bereich verengt ist.
11. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser einer
der Schaufelradscheiben (10, 11) denjenigen der anderen, verbleibenden Schaufelradscheibe
(10, 11) übersteigt.
12. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung (29)
ein durch ein Vorspannelement (31) vorgespanntes Rastelement (30) enthält.
13. Schaufelradauslage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaufelradtaschen
(15) der Schaufelräder (5.1, 5.2, 5.3) begrenzenden Flächen (17, 18, 34) mit einer
reibungsvermindernden Beschichtung versehen sind.
14. Falzapparat mit einer Schaufelradauslage für flächige Exemplare (3), die auf eine
Bandoberfläche (27) eines Auslegebandes (9) ausgelegt werden, wobei die Schaufelradauslage
(1) mindestens eine Schaufelrad (5) umfaßt, welches aus zwei relativ zueinander verstellbaren
Schaufelradscheiben (10, 11) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer
Relativbewegung der Schaufelradscheiben (10, 11) durch Einfahren sichelförmiger Bereiche
(33) eine ersten Tascheweite (16) von Schaufelradtaschen (15) an Schaufelrädern (5.1,
5.2., 5.3) in eine zweite Taschenweite (32) der Schaufelradtaschen (15) überführt
wird.
15. Bahnverarbeitende Rotationsdruckmaschine mit einer Schaufelradauslage für flächige
Exemplare (3), die auf eine Bandoberfläche (27) eines Auslegebandes (9) ausgelegt
werden, wobei die Schaufelradauslage (1) mindestens ein Schaufelrad (5) umfaßt, welches
aus zwei relativ zueinander verstellbaren Schaufelradscheiben (10, 11) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Relativbewegung der Schaufelradscheiben
(10, 11) durch Einfahren sichelförmiger Bereiche (33) einer ersten Taschenweite (16)
von Schaufelradtaschen (15) an Schaufelrädern (5.1, 5.2, 5.3) in eine zweite Taschenweite
(32) der Schaufelradtaschen (15) überführt wird.