[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von Schienen eines Gleises,
mit einem ein relativ zu einer Schiene verstellbares Schleiforgan aufweisenden Tragrahmen,
der endseitig jeweils über in Schienenlängsrichtung voneinander distanzierte Tastrollen
zu beiden Seiten des Schleiforganes auf der Schiene abstütz- bzw. abrollbar ist, wobei
eine Schleiffläche des Schleiforganes parallel zu einer die beiden zugeordneten Tastrollen
in deren Kontaktpunkten mit der Schiene tangierenden Schleifebene verläuft und wobei
der Tragrahmen an Hand eines Schwenkantriebes um eine in Schienenlängsrichtung verlaufende
Schwenkachse rotierbar ausgebildet ist.
[0002] Eine derartige Schienenschleifvorrichtung ist bereits aus der EP 0 743 395 B1 bekannt.
Der Tragrahmen der Vorrichtung liegt auf der zu schleifenden Schiene über Tastrollen
auf, die gleichzeitig als Kopierrollen für das Schleiforgan dienen. Dieses hat die
Form einer um eine normal zur Schienenlängsrichtung verlaufende Achse rotierenden
Topfscheibe, die über einen Motor beaufschlagt wird und relativ zur Schiene zustellbar
ist. Der Tragrahmen ist an seinen beiden Längsenden über eine aus einer Welle gebildete
und in Schienenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse mit einem Aggregatrahmen verbunden,
der mit zum Abrollen auf der Schiene vorgesehenen Führungsrollen ausgestattet ist.
Anhand eines Schwenkantriebes ist der Tragrahmen relativ zum Aggregatrahmen um die
Schwenkachse über einen Bereich von ca. 180° kippbar. Beim Schleifen der horizontalen
Lauffläche der Schiene liegt die Vorrichtung über die Tastrollen auf der Schiene auf
und wird händisch in Schienenlängsrichtung hin- und herbewegt. Zum Schleifen der beiden
Schienenkopfkanten oder -seitenflächen wird der Tragrahmen mitsamt dem Schleiforgan
und den Tastrollen um bis zu 90° seitlich verschwenkt, wobei der Aggregatrahmen lotrecht
verbleibt und nun über die Führungsrollen auf der Schiene abrollt. Ein gefedertes
Druckelement sorgt dabei für den nötigen Anpreßdruck des Schleiforganes auf die Seitenflächen
des Schienenkopfes.
[0003] Eine weitere, in EP 0 665 332 B1 geoffenbarte Schleifvorrichtung weist ebenfalls
einen auf Tast- bzw. Kopierrollen abgestützten Tragrahmen mit einem Schleiforgan auf,
der um eine in Schienenlängsrichtung verlaufende Achse um 90° in Richtung zur Innenseite
der zu schleifenden Schiene verschwenkbar ist. In der zur Gänze gekippten Stellung
der Vorrichtung dienen Führungsrollen mit einem Spurkranz dazu, ein Abrutschen des
Tragrahmens von der Schiene zu verhindern. Mit dieser Vorrichtung können lediglich
die Fahrfläche und die Schienenkopfinnenkante bzw. -innenseite der Schiene bearbeitet
werden.
[0004] DE 17 27 118 U1 beschreibt weiters eine Vorrichtung, bei der die Tast- bzw. Kopierrollen
des Tragrahmens auf einer Seite einen großen Spurkranz aufweisen. Dies erlaubt ein
seitliches Kippen des Tragrahmens um 90° zur einen Schienenseite hin, wobei der Spurkranz
der Tastrollen die Vorrichtung auf der Schiene hält.
[0005] Bei einem aus der US 5,303,514 bekannten Schleifapparat wird ein ähnlicher Effekt
dadurch erzielt, daß jeder Tastrolle jeweils eine weitere Rolle zugeordnet ist, deren
Achse normal zur Achse der Tastrolle verläuft und die das Gewicht der Vorrichtung
beim seitlichen Verschwenken aufnimmt.
[0006] In der DE-PS 11 54 496 ist schließlich noch ein nach beiden Seiten um je 90° aus
der lotrechten Lage kippbarer Tragrahmen einer Schienenschleifvorrichtung geoffenbart,
der an einem Aggregatrahmen gelagert ist. Letzterer ist endseitig mit jeweils zwei
Führungsrollen ausgestattet, die im Winkel zueinander zu beiden Seiten des Schienenkopfes
schräg nach unten abstehen und beim seitlichen Kippen des Rahmens dessen Abrutschen
verhindern.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun in der Schaffung einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art, mit der ein rascherer Arbeitsfortschritt bei gleichzeitig
erweiterten Einsatzmöglichkeiten erzielbar ist.
[0008] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art dadurch gelöst, daß am Tragrahmen zwei in Schienenlängsrichtung hintereinander
angeordnete Paare von bezüglich der Schienenquerrichtung einander gegenüberliegenden
Tastrollen sowie zwei jeweils zwischen den Paaren von Tastrollen angeordnete und in
Schienenquerrichtung einander gegenüberliegende Schleiforgane vorgesehen sind, wobei
jeweils durch eine Vielzahl von Kontaktpunkten gebildete Kontaktlinien zweier in Schienenquerrichtung
einander gegenüberliegender Tastrollen einen Winkel miteinander einschließen, der
zwischen 40° und 140° beträgt.
[0009] Diese erfindungsgemäße Ausbildung bietet den Vorteil, daß - da jedem Schleiforgan
seine eigenen zwei Tastrollen zugeordnet sind und diese als Kopierrollen fungieren
- zuverlässig sichergestellt ist, daß das Schienenkopfprofil optimal reprofiliert
wird, und zwar unabhängig davon, wo sich das Schleiforgan im Zuge der Querverschwenkung
des Tragrahmens auf der Schienenkopfoberfläche gerade befindet. Im Zusammenhang mit
der genannten Verschwenkung ergibt sich insbesondere bei Verwendung von zwei Schleiforganen
der besondere Vorteil, daß nunmehr aufgrund der winkelförmig positionierten Schleifflächen
bereits ein geringerer Verschwenkwinkel genügt, um den gesamten Schienenkopf von einer
Seitenfläche zur anderen zu reprofilieren. Bei einer Ausbildung, gemäß der die Kontaktlinien
einen Winkel von etwa 90° miteinander einschließen, beträgt dieser Verschwenkwinkel
nur jeweils 45° zur einen oder anderen Seite hin, wodurch der Verschwenkantrieb günstiger
dimensionierbar ist und auch die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht wird. Zusätzlich hat
die Anordnung der beiden Kontaktlinien im Winkel zueinander auch den vorteilhaften
Effekt, daß die Vorrichtung besonders sicher auf der Schiene geführt wird bzw. beim
Verschwenken eine der beiden Tastrollen jeweils in der Art eines Spurkranzes ein Abgleiten
der Vorrichtung vom Schienenkopf verhindert.
[0010] Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 im Besonderen in Verbindung mit dem Merkmal aus
Anspruch 3 erweist sich als überaus vorteilhaft beim Schleifen von Überwalzungsgraten,
da die Tastrollen nun zu beiden Seiten des Grates auf dem Schienenkopfprofil abrollen
können, ohne die Überwalzung zu berühren oder von dieser abgelenkt werden zu können.
Auch zum Schleifen von Schweißstößen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung hervorragend
geeignet, da die Tastrollen-Paare in Schienenlängsrichtung voneinander distanziert
zu beiden Seiten der Schweißstelle auf dem Schienenkopfprofil abrollen, so daß der
Schweißwulst genau konform zu diesem Profil geschliffen werden kann.
[0011] Weitere erfindungsgemäße Vorteile ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen und
der Zeichnung.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schienenschleifvorrichtung,
wobei im Interesse der Übersichtlichkeit nicht alle Teile vollständig dargestellt
sind, und
Fig. 2 und 3 jeweils eine stark schematisierte Ansicht in Schienenlängsrichtung der
Tastrollen und Schleiforgane in verschiedenen Arbeitsstellungen.
[0014] Eine in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 ist zum Schleifen von Schienen 2 eines
Gleises 3 vorgesehen und als Arbeitsaggregat auf einer auf dem Gleis verfahrbaren,
der Einfachheit halber lediglich angedeuteten Gleisbearbeitungsmaschine 4 angeordnet.
Diese Maschine kann auf verschiedenste Art, z.B. als herkömmliche selbstverfahrbare
Schleifmaschine, ausgebildet oder auch als Gleisbaumaschine zusätzlich mit verschiedenen
anderen Arbeitsaggregaten ausgestattet sein. Gleichwohl können mehrere Vorrichtungen
1 auf einer einzigen Maschine 4 in Schienenlängsrichtung hintereinander über den Schienen
2 des Gleises 3 angeordnet sein.
[0015] Die Vorrichtung 1 weist einen Tragrahmen 5 auf, der sich in Längsrichtung der Schiene
2 erstreckt und in seiner (in Fig. 1 gezeigten) Arbeitsstellung auf dieser über jeweils
zwei an jedem der beiden Enden 6 des Tragrahmens 5 montierte, bezüglich der Schienenquerrichtung
einander gegenüberliegende Tastrollen 7 aufliegt bzw. abrollbar ist. Die beiden jeweils
am selben Ende 6 des Tragrahmens 5 angeordneten und ein Paar 43 bildenden Tastrollen
7 sind dabei gemeinsam in einer Rollenhalterung 8 befestigt, die jeweils mit normal
zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Führungssäulen 9 verbunden ist. Auf diesen
ist der Tragrahmen 5 verschiebbar gelagert und anhand von Vorschubantrieben 10 relativ
zu den Tastrollen 7 (d.h. zur Schiene 2) verstellbar ausgebildet. Die beiden Antriebe
10 sind miteinander synchronisiert und, wie alle weiteren noch zu beschreibenden Antriebe,
ferngesteuert beaufschlagbar.
[0016] Desweiteren weist der Tragrahmen 5 an seiner Oberseite zwei horizontale Führungsstangen
11 auf, die sich - in Rahmenquerrichtung voneinander distanziert - in Schienenlängsrichtung
erstrecken und auf denen ein Gleitschlitten 12 gelagert ist. Dieser ist anhand eines
Antriebes 13 längs der Gleitstangen 11 verschiebbar. Der Gleitschlitten 12 ist unterhalb
des Tragrahmens 5 mit einer winkelförmigen Halterung 14 verbunden, auf der zwei Schleiforgane
15 - sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung des Tragrahmens 5 voneinander
distanziert - montiert sind. Die einander in Schienenquerrichtung gegenüberliegenden
Schleiforgane 15 sind jeweils mit einer rotierenden Schleifscheibe 16 und einem hydraulischen
Schleifscheibenantrieb 17 ausgestattet.
[0017] Wie nun auch anhand der Fig. 2 deutlicher ersichtlich, sind die Tastrollen 7 jeweils
kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei die beiden einander bezüglich der Schienenquerrichtung
gegenüberliegenden Tastrollen 7 jedes der beiden in Schienenlängsrichtung hintereinander
angeordneten Paare 43 mit ihren jeweils kleineren Endflächen 18 einander zugewandt
auf einer normal zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Welle 19 gelagert und somit
um eine gemeinsame Drehachse 20 rotierbar sind. Dabei sind die genannten Endflächen
18 in Längsrichtung der Drehachse 20 im Abstand voneinander angeordnet und die beiden
Tastrollen 7 unabhängig voneinander auf der Welle 19 drehbar. Der jeweilige Kontaktpunkt
21 einer Tastrolle 7 mit der Schiene 2 bzw. deren Schienenkopf 22 liegt auf einer
normal zur Schienenlängsrichtung verlaufenden und durch eine Vielzahl dieser Kontaktpunkte
21 gebildeten Kontaktlinie 42 bzw. in einer durch diese gebildeten Schleifebene 23.
Die beiden solcherart gebildeten, einander in Querrichtung des Tragrahmens 5 bzw.
in Schienenquerrichtung gegenüberliegenden Kontaktlinien 42 schließen einen Winkel
24 miteinander ein, der zwischen 40° und 140°, vorzugsweise aber etwa 90°, beträgt,
wie in der Zeichnung dargestellt. Die beiden Schleiforgane 15 bzw. deren Schleifscheiben
16 bilden jeweils eine Schleiffläche 25, die parallel zu der durch die Kontaktlinien
42 gebildeten Schleifebene 23 verläuft. Durch Beaufschlagung des Vorschubantriebes
10 sind die Schleifflächen 25 jeweils normal zur Schleifebene 23 verstellbar, bis
die Schleiffläche 25 nach Abschliff von überstehenden Überwalzungsgraten 40 oder dergleichen
genau in der Schleifebene 23 zu liegen kommt.
[0018] Der Tragrahmen 5 ist an jedem seiner beiden Enden 6 um eine in Schienenlängsrichtung
verlaufende Schwenkachse 26 drehbar mit einer Anlenkstange 27 verbunden, deren anderes
Ende 28 gelenkig mit der Maschine 4 bzw. deren Maschinenrahmen 29 verbunden ist. Die
Anlenkstange 27 besteht aus zwei teleskopisch ineinander verschiebbaren Teilen 30,
31, die anhand eines Druckelementes 37 in Gestalt einer Zentrierfeder 32 in einer
bestimmten Position zueinander vorgespannt sind. Am mit dem Tragrahmen 5 verbundenen
Teil 30 der Anlenkstange 27 ist weiters ein Schwenkantrieb 33 in Form eines etwa parallel
zu dieser verlaufenden Hydraulikzylinders angelenkt, dessen freies Ende 36 mit einem
am Tragrahmen 5 angeordneten, von der Schwenkachse 26 distanzierten Anlenkungspunkt
34 verbunden ist. Ein etwa vertikal ausgerichteter Hebeantrieb 35 ist zwischen dem
Teil 31 der Anlenkstange 27 und dem Maschinenrahmen 29 der Maschine 4 vorgesehen und
an beiden Enden gelenkig gelagert.
[0019] Im Arbeitseinsatz wird die Vorrichtung 1 anhand des Hebeantriebes 35 mit den Tastrollen
7 auf die Schiene 2 aufgesetzt und leicht an diese angedrückt. Die Zentrierfeder 32
ist dabei entspannt und der Schwenkantrieb 33 befindet sich in seiner Nullstellung,
wodurch der Tragrahmen 5 mittig über der Schiene 2 bzw. dem Schienenkopf 22 zentriert
ist. In dieser Position, die in Fig. 2 dargestellt ist, werden die Schienenkanten
39 der Schiene 2 zuerst geschliffen, wobei die Vorrichtung 1 über die Kontaktpunkte
21 lediglich auf diesen Schienenkanten 39 aufliegt. Durch Beaufschlagung der Vorschubantriebe
10 werden die zwischen den - die Schleifbasis bildenden - Paaren 43 von Tastrollen
7 liegenden Schleifscheiben 16 der Schleiforgane 15 in Richtung zum Schienenkopf 22
zugestellt, bis die Schleiffläche 25 jeweils mit der durch die Kontaktlinien 42 gebildeten
Schleifebene 23 fluchtet. Die Schleifleistung kann sodann durch Überlagerung einer
Hin- und Herbewegung der Schleiforgane 15 anhand des Antriebes 13 erhöht werden.
[0020] Für den Fall, daß der Schienenkopf 22 einen Überwalzungsgrat 40 aufweist, so muß
dieser zuerst entfernt werden, bevor mit der Profilierung des Schienenkopfes 22 begonnen
werden kann. Diese Situation ist in Fig. 3 dargestellt. Dazu wird der Tragrahmen 5
durch Beaufschlagung der Schwenkantriebe 33 um 45° verschwenkt und die Tastrollen
7 dadurch über dem Überwalzungsgrat 40 bzw. zu beiden Seiten desselben positioniert.
Durch die Distanzierung der einander zugewandten Endflächen 18 der Tastrollen 7 im
Abstand voneinander wird eine Ausnehmung gebildet, in der der Überwalzungsgrat 40
Platz findet. Das entsprechende Schleiforgan 15 wird so weit zurückgestellt, bis die
Schleifscheibe 16 den Überwalzungsgrat 40 gerade berührt, der sodann bis zur Schleifebene
23 plangeschliffen wird. Auch das Schleifen der Lauffläche 38 der Schiene 2 und bedarfsweise
der Schienenkopfseitenflächen 41 erfolgt in dieser Stellung der Vorrichtung 1.
[0021] Bei der genannten seitlichen Verschwenkung des Tragrahmens 5 um 45° tendieren die
Tastrollen 7 bzw. die gesamte Vorrichtung 1 dazu, auf der Seite des Schienenkopfes
22 durch den geringeren Anpreßdruck abzurutschen. Dem wird durch die Zentrierfeder
32 entgegengewirkt, die durch die Verlagerung des Tragrahmens 5 gespannt wird und
bestrebt ist, den Tragrahmen 5 wieder in die über der Schiene 2 zentrierte Position
zurückzustellen, wodurch ein entsprechender Anpreßdruck an der Schienenkopfseitenfläche
41 erzeugt wird.
[0022] Alternativ zur Hin- und Herbewegung der Schleiforgane 15 anhand des Antriebes 13
wäre es auch möglich, stattdessen die gesamte Vorrichtung 1 über die Tastrollen 7
auf der Schiene 2 zyklisch hin und her zu bewegen. Eine weitere Alternative zur in
der Zeichnung dargelegten Ausführungsform bestünde darin, die Tastrollen 7 nicht kegelstumpfförmig,
sondern als jeweils zylindrische Tastrollen auszubilden. Die beiden Rollen 7 eines
jeden Paares 43 wären dann allerdings nicht auf einer gemeinsamen Welle 19 bzw. Drehachse
20 angeordnet, sondern würden um separate Drehachsen rotieren, die einen Winkel 24
miteinander einschließen und parallel zur Kontaktlinie 42 der jeweiligen Tastrolle
7 verlaufen.
1. Vorrichtung zum Schleifen von Schienen eines Gleises, mit einem ein relativ zu einer
Schiene (2) verstellbares Schleiforgan (15) aufweisenden Tragrahmen (5), der endseitig
jeweils über in Schienenlängsrichtung voneinander distanzierte Tastrollen (7) zu beiden
Seiten des Schleiforganes (15) auf der Schiene (2) abstütz- bzw. abrollbar ist, wobei
eine Schleiffläche (25) des Schleiforganes (15) parallel zu einer die beiden zugeordneten
Tastrollen (7) in deren Kontaktpunkten (21) mit der Schiene (2) tangierenden Schleifebene
(23) verläuft und wobei der Tragrahmen (5) an Hand eines Schwenkantriebes (33) um
eine in Schienenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse (26) rotierbar ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragrahmen (5) zwei in Schienenlängsrichtung hintereinander angeordnete Paare
(43) von bezüglich der Schienenquerrichtung einander gegenüberliegenden Tastrollen
(7) sowie zwei jeweils zwischen den Paaren (43) von Tastrollen (7) angeordnete und
in Schienenquerrichtung einander gegenüberliegende Schleiforgane (15) vorgesehen sind,
wobei jeweils durch eine Vielzahl von Kontaktpunkten (21) gebildete Kontaktlinien
(42) zweier in Schienenquerrichtung einander gegenüberliegender Tastrollen (7) einen
Winkel (24) miteinander einschließen, der zwischen 40° und 140° beträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden jeweils am selben
Ende (6) des Tragrahmens (5) angeordneten Tastrollen (7) kegelstumpfförmig ausgebildet
und - mit ihren jeweils kleineren Endflächen (18) einander zugewandt - auf einer gemeinsamen,
normal zur Schienenlängsrichtung verlaufenden Drehachse (20) gelagert sowie unabhängig
voneinander rotierbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten
Endflächen (18) der Tastrollen (7) in Längsrichtung der Drehachse (20) voneinander
distanziert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb
(33) mit einem Druckelement (37), z.B. in Form einer Zentrierfeder (32), verbunden
ist, welches bestrebt ist, den Tragrahmen (5) in einer in bezug auf die Schiene (2)
zentrierten Position zu halten.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiforgane
(15) am Tragrahmen (5) in Längsrichtung des Tragrahmens (5) bzw. der Schiene (2) verschiebbar
gelagert und anhand eines Antriebes (13) in Schienenlängsrichtung verstellbar ausgebildet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen
(5) an seinen beiden Enden (6) auf mit den Tastrollen (7) verbundenen, normal zur
Schienenlängsrichtung verlaufenden Führungssäulen (9) gelagert und auf diesen anhand
eines Vorschubantriebes (10) relativ zu den Tastrollen (7) verstellbar ausgebildet
ist.