[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montageträgersystem gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Befestigung eines Fertigbauteils insbesondere
einer Betonkragplatte an einem Gebäudeteil unter Verwendung eines erfindungsgemäßen
Montageträgersystems.
[0002] Montageträgersysteme dieser Gattung dienen im wesentlichen zum Einbau beispielsweise
von Betonplattformen aus vorgefertigten Betonkragplatten durch stirnseitiges Anschließen
der Betonkragplatten unmittelbar an den Decken und/oder Wänden eines Gebäudes.
[0003] Aus dem Stand der Technik beispielsweise gemäß dem Prospekt "MEA-ISOTRÄGER-SYSTEM
IT" der Erfinderin selbst, ist ein Montageträger dieser Gattung bekannt.
[0004] Dieser Montageträger hat ein Oberteil bestehend aus einer zentralen Verbindungsstange
vorzugsweise aus Stahl, an deren beiden Enden jeweils zwei ca. 70 cm lange Zugstäbe
parallel zueinander und in einer Richtung zur Verbindungsstange ausgerichtet, angeschweißt
oder angeschraubt sind. Des weiteren hat der Montageträger ein Unterteil bestehend
aus einem Druckstab ebenfalls aus Stahl ausgebildet, an dessen beide Enden Druckaufnahmeplatten
angeschweißt sind. Der Druckstab ist dabei an zwei längs beabstandeten Stellen leicht
nach oben geknickt, wodurch zwei äußere, schräg in Richtung zum Oberteil verlaufende
Stangenabschnitte sowie ein zentraler, parallel zum Oberteil ausgerichteter Stangenabschnitt
entsteht. Das Unterteil sowie das Oberteil des bekannten Montageträgers sind durch
Querstäbe miteinander verbunden, die an der zentralen Verbindungsstange des Oberteils
sowie dem zentralen Stangenabschnitt des Unterteils angeschweißt sind.
[0005] Ferner ist eine Art Manschette oder Käfig aus Kunststoff vorgesehen, die sich senkrecht
zu den Zugstäben und der Druckstange des Ober- und Unterteils erstreckt und dabei
den zentralen Stangenabschnitt sowie die zentrale Verbindungsstange miteinander verbindet.
Dieser Manschette ist im wesentlichen ein rechteckiger Körper, der an seinen Seiten
jeweils eine Aufnahme bzw. einen Anschluss für eine Wärme- und/oder Schalldämmplatte
beispielsweise aus Styropor ausbildet.
[0006] Für den Einbau beispielsweise eines Balkon-Fertigelements wird bei der Herstellung
einer als Balkonplattform dienenden Betonkragplatte eine Anzahl der vorstehend beschriebenen
Montageträger in den Beton eingegossen, derart, dass die Zugstäbe sowie der eine Druckstangenabschnitt
samt zugehöriger Druckaufnahmeplatte an einer Seite des Ober- und Unterteils beim
Gießen des Betonfertigbauteils in den Beton eingebetet werden. Nach Fertigstellung
der Betonplattform schließt die Seitenkante der Manschette an einer Stirnseite der
Betonkragplatte bündig ab, wobei die Zugstäbe sowie der andere Druckstangenabschnitt
an der anderen Seite des Ober- und Unterteils über diese Stirnseite der Betonkragplatte
frei vorragen.
[0007] Diese fertig gegossene Betonkragplatte wird nunmehr vor Ort d.h. auf der Baustelle
am Gebäude montiert, indem die Platte an die Wand oder die Stirnseite der teilweise
fertigen Betondecke angesetzt und anschließend mittels eines Gerüsts abgestützt und
justiert wird. Für die frei vorragenden Zug und Druckstäbe der einzelnen Montageträger
wurden bereits vorab Ausnehmungen oder Schächte in der Decke bzw. der Wand des Gebäudes
ausgebildet, in welchen die Zug- und Druckstäbe während des vorstehend genannten Justiervorgangs
platziert werden. Anschließend werden diese Ausnehmungen ebenfalls mit Beton ausgegossen,
um nach Aushärten des Betons eine feste Verbindung zwischen den Zugstäben und Druckstäben
sowie der Decke oder Wand herzustellen.
[0008] Aus der vorstehenden Beschreibung ist es ersichtlich, dass die vor Ort Montage des
Beton-Fertigbauteils, d.h. der Betonkragplatte mit den teilweise vorragenden Montageträgern
eine hohe Präzision bei der Justierung der Betonkragplatte erfordert, die nur über
einen größeren Arbeitsaufwand sowie eine komplizierte Abstützung durch ein externes
Gerüst möglich ist. Darüber hinaus muss bei der Montage in jedem Fall das Aushärten
des Betons, welcher in die decken- oder wandseitigen Ausnehmungen eingegossen wird,
abgewartet werden, bis das Gerüst entfernt werden kann. Es ist klar, dass diese Vorgehensweise
die Bauzeit nicht nur verlängert, da das Gerüst weitere Arbeiten am Gebäude behindert,
sondern auch die Baukosten insgesamt in die Höhe treibt.
[0009] Zur Lösung dieses Problems existieren neuartige Montageträgersysteme aus zwei Teilen,
nämlich einem fertigbauteilseitigen Anschlusselement sowie einer hiervon räumlich
getrennten gebäudeteilseitigen Aufnahmevorrichtung, die jeweils in dem Fertigbauteil
bzw. dem Gebäudeteil fest verankert sind. Ein derartiges Montageträgersystem ist beispielsweise
in der DE-OS 195 01 .277 A1 offenbart.
[0010] Für ein Montieren des Fertigbauteils am Gebäude vor Ort muss das Fertigbauteil lediglich
bezüglich der gebäudeteilseitigen Aufnahmevorrichtungen in Position gebracht werden.
Anschließend werden die Anschlusselemente mit den Aufnahmevorrichtungen in Eingriff
gebracht, wodurch das Fertigbauteil am Gebäude endmontiert wird.
[0011] Vorzugsweise hat das Anschlusselement hierfür einen Zugstab sowie einen Druckbolzen,
wohingegen das Anschlusselement am Gebäude eine Zugstabaufnahmevorrichtung sowie eine
stirnseitig angebrachte Druckplatte aufweist.
[0012] Während der Montage wird der Zugstab in die Druckstabaufnahmevorrichtung eingeführt
und durch Schrauben oder Bolzen verbolzt. Dabei legt sich automatisch der Druckbolzen
an die stirnseitige Druckaufnahmeplatte des Gebäudes an, wobei durch geeignete Unterlegscheiben
am Druckbolzen die Winkelposition des Fertigbauteils bezüglich der Gebäudedecke justiert
wird.
[0013] Obgleich dieses Montageträgersystem den Einbauvorgang vor Ort wesentlich vereinfacht,
müssen dennoch eine Mehrzahl von Einbauschritten durchlaufen werden, wobei insbesondere
das Verankern des Montageträgersystems im Fertigbauteil immer noch kompliziert ist.
[0014] Angesichts dieses Stands der Technik, ist es Aufgabe der Erfindung, ein Montageträgersystem
dieser Gattung sowie ein Verfahren zur Befestigung eines Fertigbauteils an einem Gebäudeteil
zu schaffen, wodurch eine einfache sowie kostengünstige Montage eines Betonfertigbauteils
ermöglicht wird.
[0015] Dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Montageträgersystem mit den Markmalen
des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
[0016] Das erfindungsgemäße Montageträgersystem hat demzufolge ein fertigbauteilseitiges
Anschlusselement mit zumindest einem zugbelastbaren Bauteil, einem druckbelastbaren
Bauteil sowie einer Querkraft aufnehmenden Verstrebung. Das zugbelastbare Bauteil
hat dabei an seinem einen freien Ende, welches über das Fertigbauteil vorragen soll,
ein Kupplungsstück. Des weiteren ist eine gebäudeteilseitige Aufnahmevorrichtung vorgesehen
mit zumindest einem Zugelement, welches ein Kupplungsgegenstück hat, das mit dem Kupplungsstück
des Anschlusselements bei der Montage des Fertigbauteils an dem Gebäudeteil in Eingriff
gebracht wird. Das Kupplungsstück sowie das Kupplungsgegenstück sind erfindungsgemäß
als eine Einhängvorrichtung ausgebildet. Bei der Montage wird somit das Kupplungsstück
lediglich in das Kupplungsgegenstück der gebäudeteilseitigen Aufnahmevorrichtung eingehängt,
ohne das Schraubarbeiten notwendig sind.
[0017] Hierfür hat es sich gemäß Anspruch 2 als besonders vorteilhaft erwiesen, das Kupplungsstück
als Haken oder Anker und das Kupplungsgegenstück als eine Öse oder Schlaufe bzw. ein
eine Hinterschneidung bildendes Rastelement auszubilden.
[0018] Hinsichtlich des Verfahrens zur Montage des Fertigbauteils an dem Gebäudeteil mittels
des erfindungsgemäßen Montageträgersystems sind gemäß dem Nebengeordneten Patentanspruch
14 die folgenden Verfahrensschritte durchzuführen:
[0019] Zuerst wird eine Stirnplatte vorzugsweise aus Stahl, welche mit Bohrungen oder Schlitzen
versehen ist, auf die aus dem Gebäudeteil vorragenden Zugelemente aufgesteckt. Anschließend
wird die Stirnplatte bezüglich der Anschlussseite des Gebäudeteils ausgerichtet, indem
deren Neigungsposition in Vertikal- und/oder Horizontalrichtung mittels daran angeschraubter
am Gebäudeteil sich abstützender Justierschrauben verstellt wird. Sobald die Stirnplatte
die richtige Lageposition eingenommen hat, wird ein hierbei sich ausbildender Spalt
zwischen der Stirnplatte und der Anschlussseite des Gebäudeteils vorzugsweise durch
Vergussmörtel ausgegossen, dem anschließend genügend Zeit zur Aushärtung gegeben wird.
Nachdem der Vergussmörtel ausgehärtet ist werden die gebäudeteilseitigen Zugelemente
in die Haken oder Anker der fertigbauteilseitigen zugbelastbaren Bauteile eingehängt
und dabei die druckbelastbaren Bauteile, welche aus dem Fertigbauteil vorragen, an
der Stirnkante abgestützt. Schließlich werden Anschlagsmuttern, welche die Haken oder
Anker an den zugbelastbaren Bauteilen des Fertigbauteils festhalten angezogen und
dabei die zugbelastbaren Bauteile an ihren freien Enden ebenfalls gegen die Stirnplatte
in Anlage gebracht.
[0020] Auf diese Weise ist es möglich, die Neigungsposition des Fertigbauteils bezüglich
des Gebäudes bereits bei Anbringen und Einstellen der Stirnplatte bezüglich der Anschlussseite
des Gebäudes festzulegen, so dass nach dem Antransport des Fertigbauteils sowie während
dessen Montage keine weiteren Justierarbeiten mehr vorgenommen werden müssen. Dies
vereinfacht und verbilligt letztendlich die Montage des Fertigbauteils vor Ort.
[0021] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
[0022] Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 den Seitenschnitt eines Montageträgersystems gemäß einem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Figur 2 die Draufsicht eines an einen Gebäudeteil montierten Fertigbauteils mit einer
Anzahl von Montageträgersystemen längs der Anschlussstirnseite des Fertigbauteils
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Figur 3 den Seitenschnitt einer Aufnahmevorrichtung eines Montageträgersystems während
deren Montage am Gebäudeteil gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Figur 4 den Längsschnitt des Montageträgersystems gemäß dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung und
Figur 5 die Draufsicht des Montageträgersystems gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0023] Gemäß der Figur 1 besteht das Montageträgersystem gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aus einem fertigbauteilseitigen Anschlusselement 10 sowie einer gebäudeteilseitigen
Aufnahmevorrichtung 20.
[0024] Das Anschlusselement hat ein zugbelastbares Bauteil 1 vorliegend in Form eines Zugstabes,
welcher an seinem einen Ende (linkes Ende gemäß Figur 1) in dem Fertigbauteil F, beispielsweise
eine Betonkragplatte, verankert ist. Hierfür ist der Zugstab 1 an seinem einen Ende
an Bewehrungskörben des Fertigbauteils F angeschweißt oder mit diesen verdrahtet.
[0025] Im Höhenabstand sowie parallel zu dem Zugstab 1 ist ein druckbelastbares Bauteil
2 in Form eines Druckstabes vorgesehen der ebenfalls im Fertigbauteil F vorzugsweise
durch Verschweißen oder Verdrahten an den Bewehrungskörben verankert ist. Der Druckstab
2 sowie der Zugstab 1 sind durch Querverstrebungen 3 miteinander verbunden, die an
dem Zug- und Druckstab 1, 2 angeschweißt sind und somit den Höhenabstand zwischen
beiden Stäben fixieren. Im Bereich der Querverstrebungen 3 sowie unmittelbar angrenzend
an die eine Stirnseite des Fertigbauteils F ist eine Manschette 4 angeordnet, welche
abschnittsweise den Zug- und Druckstab 1, 2 sowie die Querverstrebungen 3 umschließt
sowie als Anschlusselement zur Befestigung von Dämm- und Wärmeplatten (nicht weiter
gezeigt) dient.
[0026] Der Druckstab 2 hat an seinem freien äußeren Ende eine Druckaufnahmeplatte 5, welche
an das Ende des Druckstabes 2 angeschweißt ist. Der Zugstab 1 hat an seinem freien
äußeren Ende ein Außengewinde, über welches ein Zuganker 6 frei in Längsrichtung bewegbar
aufgeschoben und mittels einer Anschlagschraube 7, welche auf das Außengewinde aufgedreht
ist, gegen ein Abfallen gesichert ist.
[0027] Der Zuganker 6, der gemäß der Figur 2 in Draufsicht zu sehen ist, bildet zwei Angriffsabschnitte,
welche links und rechts von dem Zugstab 1 gleichmäßig beabstandet sind.
[0028] Angrenzend an die Manschette 4 ist ein Betonkörper 8 angeformt, derart, dass die
Druckplatte 5 des Druckstabes 2 vollständig vom Betonkörper 8 umschlossen ist. An
der Oberseite des Betonkörpers 8 ist eine Aussparung 9 vorgesehen, in die das freie
Ende des Zugstabes 1 einschließlich des Zugankers 6, sowie der Anschlagmutter 7 ragt
und somit von Außen frei zugänglich bleibt.
[0029] Die Aufnahmevorrichtung 20 besteht vorliegend aus zwei parallel zueinander angeordneten
Stahltrossen 11, 11', welche zu einem geschlossenen Ring geformt sind. Die beiden
Stahltrossen 11, 11', welche im Parallelabstand zueinander im Gebäudeteil G, vorliegend
einer Betondecke, eingegossen sind, ragen an ihrem vorderen Abschnitt aus der Stirnseite
der Betondecke vor, wie insbesondere in der Figur 2 zu sehen ist. Vorzugsweise können
die Stahltrossen 11, 11' mit den Bewehrungskörben der Stahlbetondecke verbunden sein,
um eine noch bessere Verankerung in der Betondecke zu gewährleisten.
[0030] Die Montage des Fertigbauteils F an dem Gebäudeteil G, vorliegend der Stahlbetondecke
mittels des Montageträgersystems gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird wie folgt durchgeführt:
[0031] Bei der Herstellung des Fertigbauteils F, wird das Montageträgersystem, d.h. das
Anschlusselement 10 mit den Bewehrungskörben des Fertigbauteils F verbunden und derart
an die Verschalung des Fertigbauteils angelegt, dass nach Aushärten des Fertigbauteilmaterials,
vorzugsweise des Betons, die Manschette 4 unmittelbar an der einen Stirnseite des
Fertigbauteils F anschließt. Dabei werden eine Mehrzahl von Anschlusselementen 10
längs der einen Stirnseite des Fertigbauteils angeordnet, wie dies in der Fig. 2 zu
sehen ist. Nach dem das Fertigbauteil F mit Beton ausgegossen und ausgehärtet ist,
wird die Verschalung abgenommen, wobei anschließend der Betonkörper 8 an die freien
Enden des Druck- und Zugstabes 2, 1 sowie der Querverstrebungen 3 längs des Fertigbauteils
angegossen wird. Hierdurch entsteht ein in sich kompaktes Bauteil, in welches bereits
die Anschlusselemente 10 sowie die Schall- und Wärmedämmung integriert sind.
[0032] Auf der Baustelle, d.h. vor Ort werden bei der Fertigung der Betondecke, welche ggf.
auch eine Fertigbetondecke sein kann, die Aufnahmevorrichtungen 20 in dieser verankert,
indem bei der Herstellung der Betondecke die Stahltrossen 11, 11' jeder der längs
der Anschlussseite der Decke beabstandeten Aufnahmevorrichtungen mit den Bewehrungskörben
verbunden werden und anschließend die Betondecke ausbetoniert wird.
[0033] Zur Montage des Fertigbauteils F wird dieses fluchtend zur Betondecke ausgerichtet
und über den Betonkörper 8 auf einem Gemäuer des Gebäudeteils G abgestützt, auf welchem
auch die Betondecke aufliegt. Der Betonkörper 8 dient somit zur Übertragung von Vertikalkräften
in das Gebäudeteil G.
[0034] Anschließend werden die Stahltrossenpaare 11, 11' um die Zuganker 6 beidseits der
jeweiligen Zugstäbe 1 gelegt und Abstandshalter 12, wie sie in der Figur 2 zu sehen
sind zwischen den Betonkörper8 und der Anschlussstirnseite der Betondecke zwischengefügt.
Diese Abstandshalter 12 können unterschiedliche Größen aufweisen, um eine Ausrichtung
des Fertigbauteils F längs der Stirnseite der Betondecke zu ermöglichen
[0035] Schließlich werden die Anschlagsmuttern 7 an jedem Montageträgersystem für sich angezogen
und dabei die Stahltrossen 11, 11' in Zugspannung versetzt. Je stärker die einzelnen
Anschlagsmuttern 7 eingedreht werden, desto größer wird die Zugkraft, die auf die
einzelnen Zugstäbe 1 und Stahltrossen 11, 11' aufgebracht wird, wodurch ein Verschwenken
des Fertigbauteils F um die einzelnen Abstandshalter 12 in Vertikalrichtung möglich
ist. Auf diese Weise kann die Neigungsposition des Fertigbauteils bezüglich der Betondecke
geringfügig justiert werden.
[0036] Abschließend wird die Fuge zwischen der Stirnseite des Fertigbauteils F sowie der
Stirnseite der Betondecke vorzugsweise mit Vergussmörtel ausgegossen, wobei auch die
Ausnehmungen 9 im Bereich des Betonkörpers 8 aufgefüllt werden.
[0037] In den Figuren 3 bis 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
dargestellt, welches sich im wesentlichen durch die besondere Vorbereitung und Ausbildung
der gebäudeteilseitigen Aufnahmevorrichtung 20 vom ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung unterscheidet.
[0038] Gemäß der Figur 3 besteht die gebäudeteilseitige Aufnahmevorrichtung 20 gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einer Stirnplatte 21 beispielsweise
mit T-Profil, in die eine Anzahl von Gewindebohrungen im Höhenabstand zueinander eingearbeitet
sind. In die Gewindebohrungen sind Justierschrauben 19 eingedreht.
[0039] Die Stirnplatte 21 selbst weist eine Länge entsprechend der Stirnseitenlänge des
Fertigbauteils F sowie eine Höhe entsprechend der Dicke des Fertigbauteils bzw. der
Betondecke auf.
[0040] Die im Höhenabstand zueinander sowie längs der Stirnplatte 21 gleichmäßig angeordneten
Justierschrauben 19 ragen dabei an beiden Seiten der Stirnplatte 21 vor. Die Stirnplatte
21 selbst hat zusätzlich eine Befestigungsmöglichkeit 18, an der eine Justierlatte
17 vorübergehend befestigt werden kann. Des weiteren sind im Bereich der in Figur
4 nicht weiter gezeigten Zugelemente der Aufnahmevorrichtung 20 Bohrungen oder Schlitze
16 angebracht.
[0041] Das fertigbauteilseitige Anschlusselement 10 hat in Übereinstimmung zur Konstruktion
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung den Zugstab 1, der an einem Endabschnitt
im Fertigbauteil F verankert ist. Des weiteren hat das Anschlusselement 10 einen ebenfalls
im Fertigbauteil gemäß vorstehender Beschreibung verankerten Druckstab 2, der über
die daran angeschweißte Querverstrebungen 3 mit dem Zugstab 1 fest verbunden ist und
dabei im vorbestimmten Parallelabstand gehalten wird.
[0042] Im Bereich der Querverstrebungen 3 ist auch beim Anschlusselement 10 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel die Manschette 4 vorzugsweise aus Kunststoff angeordnet, welche
den Zug- und Druckstab 1, 2 sowie die beiden Querverstrebungen 3 abschnittsweise fest
umschließt und bündig an der einen Stirnseite des Fertigbauteils F anliegt. Auch in
diesem Fall dient die Manschette 4 zur Aufnahme und Halterung von Wärme- und Schalldämmplatten,
welche in den Figuren nicht weiter dargestellt sind.
[0043] Am freien Ende des Zugstabs 1 ist ein Zuganker 6 angeordnet, der entweder wie im
ersten Ausführungsbeispiel mittels einer Anschlagmutter 7 fixiert oder an das Ende
des Zugstabes 1 angeschweißt ist. An der Stirnseite des Druckstabes 2 ist ebenfalls
wie im ersten Ausführungsbeispiel eine Druckplatte 5 angeschweißt. Wie aus den Figuren
4 und 5 zu entnehmen ist, endet der Zugsowie der Druckstab 1, 2 auf einer vertikalen,
d.h. senkrecht zur Oberfläche des Fertigbauteils F verlaufenden Ebene.
[0044] Die Montage des Fertigbauteils mittels des Montageträgersystems gemäß dem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiels wird wie folgt durchgeführt:
[0045] Ähnlich zum ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden auch beim zweiten Ausführungsbeispiel
während der Herstellung des Fertigbauteils F eine Anzahl von Anschlusselementen 10
längs einer Stirnseite des Fertigbauteils angeordnet, wobei die einen Endabschnitte
der jeweiligen Zug- und Druckstäbe 1, 2 mit den Bewehrungskörben des Fertigbauteils
F durch Schweißen oder Verdrahten verbunden werden. Nach Ausgießen und Aushärten des
Fertigbauteils F lagern sich die Manschetten 4 bündig an die eine Stirnseite des Fertigbauteils
F an, und halten die nicht weiter dargestellte Dämmplatten, die sich längs der Stirnseite
des Fertigbauteils F erstrecken.
[0046] Bei der Fertigung des Gebäudeteils G, vorwiegend einer Betondecke werden die Zugelemente
11, 11' beispielsweise in Form der vorstehend beschriebenen Stahltrossen oder einfache
Zugstangen aus Stahl an den Bewehrungskörben der Betondecke befestigt und anschließend
während des Betonierens der Betondecke eingegossen. Dabei ragen vordere Endabschnitte
der einzelnen Zugelemente 11, 11' über die Stirnseite der Betondecke vor.
[0047] Nach Aushärten der Betondecke wird, wie in der Figur 3 gezeigt ist, die Stirnplatte
21 an die vordere Stirnseite der Betondecke angelegt, wobei sie sich über die Justierschrauben
19 an der Stirnseite abstützt. Gleichzeitig liegt die vorliegend als T-Profil ausgebildete
Stirnplatte 21 über ihren Steg 15 auf einem die Betondecke tragenden Gemäuer auf.
Durch Verstellen der oberen und unteren sowie längs beabstandeten Justierschrauben
19 kann die Neigungsposition der Stirnplatte 21, welche vorzugsweise aus Stahl ausgebildet
ist, bezüglich der Stirnseite der Betondecke sowohl in vertikaler als auch in horizontaler
Richtung beliebig eingestellt werden. Um diese Einstellarbeit zu vereinfachen wird
vorab die Justierlatte 17 an der Stirnplatte 21 befestigt, um die Neigungsposition
der Stirnplatte exakter zu bestimmen. Um ferner ein Herabfallen der Stirnplatte 21
von dem Gemäuer zu verhindern, sind wie eingangs bereits ausgeführt wurde Bohrungen
oder Schlitze 16 in der Stirnplatte 21 ausgebildet, durch welche die Zugelemente 11,
11', bzw. die aus der Betondecke vorragenden Zugelementabschnitte hindurch geschoben
sind.
[0048] Nach dem die Stirnplatte 21 in eine bestimmte Neigungsposition gebracht ist, wird
der hierbei sich ausbildende Spalt zwischen der Stirnplatte 21 sowie der Stirnseite
der Betondecke ausgegossen, anschließend die Justierlatte 17 abgenommen und die Justierschrauben
19 entfernt. Nach Aushärten des Ausgiessmaterials, vorzugsweise ein Mörtelmaterial,
ist die Vorbereitungsarbeit bezüglich der Stirnseite der Betondecke abgeschlossen.
[0049] Hierauf erfolgt die Montage des Fertigbauteils vor Ort d.h. unmittelbar auf der Baustelle.
Hierzu wird das Fertigbauteil fluchtend mit der Betondecke ausgerichtet und anschließend
die durch die Schlitze oder Bohrungen 16 der Stirnplatte 21 vorragenden Zugelemente
11, 11' am Zuganker 6 jeweils eingehängt. Gemäß der Figuren 4 und 5 sind die Zugelemente
11, 11' als Zugstäbe ausgebildet mit endseitig angeordneten Außengewinden, auf denen
Anschlagsmuttern 7 aufgeschraubt sind. Die Zuganker 6 an den anschlusselementseitigen
Zugstäben 1 sind als stirnseitig an die Zugstäbe 1 angeschweißte Platten ausgebildet,
in denen Schlitze 14 ausgeformt sind. Während des Einhängvorganges werden die Zugstäbe
11, 11' der Aufnahmevorrichtungen einfach in die Schlitze 14 der Zugankerplatten 6
eingeschoben, wobei die Anschlagsmuttern 7 der gebäudeteilseitigen Zugstäbe 11, 11'
die Zugankerplatten 6 hinterschneiden.
[0050] Natürlich ist es auch möglich, Stahltrossen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in die Betondecke einzugießen, welche die Stirnplatte 21 durchdringen
und an Zugankern 6, wie sie anhand des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben sind,
während der Montage des Fertigbauteils F eingehängt werden.
[0051] Hierbei stützen sich die Druckstäbe 2 über die daran angeschweißten Druckplatten
5 an der Stirnplatte 21 sowie an dem Steg 15 der T-profilierten Stirnplatte 21 ab.
Hierdurch können Vertikalkräfte über den Steg 15 der Stirnplatte 21 in das Gemäuer
übertragen werden.
[0052] Schließlich werden die Anschlagsmuttern 7 entweder an den gebäudeteilseitigen Zugstäben
11, 11' oder an den fertigbauteilseitigen Zugstäben 1 im Fall der Stahltrossenanordnung
fest angezogen, solange, bis die Zugstäbe 1 der Anschlusselemente 10 an der Stirnplatte
21 anliegen.
[0053] Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde liegen die Enden der anschlusselementseitigen
Druckstäbe 2 und Zugstäbe 1 in einer Ebene senkrecht zur Oberfläche des Fertigbauteils
F, so dass letztendlich die Neigungsposition des Fertigbauteils F bezüglich der Betondecke
von der Neigungsposition der Stirnplatte 21 bezüglich der Betondecke abhängt. Eine
Nachjustierung der Neigungs- sowie Höhenposition des Fertigbauteils F vor Ort nach
der Endmontage der Stirnplatte 21 an der Betondecke ist somit nicht mehr oder nur
noch begrenzt möglich. Im Umkehrzug sind jedoch Montagefehler nach Fertigstellung
der Betondecke samt zugehöriger Stirnplatte 21 praktisch nicht mehr möglich.
[0054] Darüber hinaus werden durch Anbringen der Stirnplatte 21 Ungleichmäßigkeiten an der
Stirnseite der Betondecke, beispielsweise in Form von Absätzen oder Stoßfugen, wie
sie insbesondere bei Fertigbetondecken auftreten, ausgeglichen, sodass ein exaktes
Ansezten des Fertigbauteils an die Decke erfolgen kann.
[0055] Abschließend sein noch auf eine Fertigungsvariante bezüglich der Gebäudeteils, beispielsweise
der Fertigbetondecke hingewiesen.
[0056] Wie vorstehend ausgeführt wurde, müssen die Verschalungsplatten im Stirnseitenbereich
der Betondecke mit Öffnungen ausgebildet sein, durch die die Stahltrossen geführt
sind, um anschließend nach dem Ausbetonieren der Decke und darauf folgendem Ausschalen
aus der Stirnseite der Decke vorzuragen. Alternativ hierzu können jedoch auch im Bereich
der Stahltrossen vor dem Betoniervorgang Schächte bildende Becher oder Hülsen z.B.
aus Kunststoff oder einem anderen Material an den Verschalungsplatten befestigt oder
angelegt werden, die eine Öffnung oder einen Schlitz jeweils aufweisen, so dass die
Stahltrossen in diese Becher eingeführt und darin zusammengerollt werden können. In
diesem Fall ist aus Anbohren der Verschalungsplatten nicht notwendig.
[0057] Sobald die Betonierarbeit beendet ist, können die Stahltrossen nach Ausschalen der
Betondeckenteile aus den einzelnen Bechern herausgeholt werden, worauf anschließend
der durch den Becher gebildete Hohlraum beispielsweise durch Vergussmörtel wieder
aufgefüllt wird.
[0058] Die Erfindung betrifft somit ein Montageträgersystem mit einem fertigbauteilseitigen
Anschlusselement 10 sowie einer gebäudeteilseitigen Aufnahmevorrichtung 20 die jeweils
ein Kupplungs- bzw. ein Kupplungsgegenstück aufweisen, welche eine Einhängvorrichtung
ausbilden. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Montageverfahren unter Verwendung
des Montageträgersystems, welches die Anbringung und Ausrichtung einer Metallstirnplatte
21 an der Anschlussseite des Gebäudeteils G vorsieht, wodurch die Neigungsposition
des daran angeschlossenen und fertigmontierten Fertigbauteils F vorbestimmbar ist.
1. Montageträgersystem zur Befestigung eines Fertigbauteils (F), insbesondere einer Betonkragplatte,
an einem Gebäudeteil (G) mit folgenden Teilen,
ein fertigbauteilseitiges, im/am Fertigbauteil (F) verankerbares Anschlusselement
(10) bestehend aus zumindest einem zugbelastbaren Bauteil (1), einem druckbelastbaren
Bauteil (2) sowie einer eine Querkraft aufnehmenden Verstrebung (3), wobei zumindest
das zugbelastbare Bauteil (1) an seinem einen freien Ende ein Kupplungsstück hat und
eine gebäudeteilseitige, im/am Gebäudeteil (G) verankerbare Aufnahmevorrichtung (20)
mit zumindest einem Zugelement (11), das ein Kupplungsgegenstück hat, welches mit
dem Kupplungsstück des Anschlusselements (10) in Eingriff bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kupplungsstück sowie das Kupplungsgegenstück eine Einhängvorrichtung bilden.
2. Montageträgersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kupplungsstück als Haken oder Anker (6) und das Kupplungsgegenstück als ein
eine Hinterschneidung bildendes Rastelement, eine Öse oder Schlaufe ausgebildet ist.
3. Montageträgersystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das gebäudeteilseitige Zugelement (11), welches mit der Schlaufe oder Öse ausgebildet
ist, eine Stahltrosse ist.
4. Montageträgersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stahltrosse zu einem geschlossenen Ring geformt ist.
5. Montageträgersystem nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das fertigbauteilseitige zugbelastbare Bauteil (1) ein Zugstab ist, der an seinem
freien Ende den Haken oder Anker (6) für ein Einhängen der Stahltrosse hat.
6. Montageträgersystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Haken oder Anker (6) auf den Zugstab (1) beweglich aufgeschoben und mittels
einer auf den Zugstab (1) endseitige aufgedrehten Anschlagsmutter (7) gesichert ist,
welche gleichzeitig als Justiervorrichtung zur Verstellung der Neigungsposition der
Fertigbauteils (F) dient.
7. Montageträgersystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Stahltrossen im Parallelabstand vorgesehen sind, die am Anker (6) des fertigbauteilseitigen
Zugstabs (1) einhängbar sind.
8. Montageträgersystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine Manschette (4) vorzugsweise aus Kunststoff, welche den Zugstab (1), einen
das druckbelastbare Bauteil (2) bildenden Druckstab sowie die den Zug- und Druckstab
(1, 2) verbindende Querkraftverstrebung (3) des Anschlusselements (10) in deren Mittenabschnitten
umschließt und als Adapter zur Aufnahme und Halterung einer Wärme- und Schalldämmplatte
ausgebildet ist.
9. Montageträgersystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
an die Manschette (4) auf Seiten des freien Endabschnitts des Anschlusselements
(10) ein den Zug- und Druckstab (1, 2) zumindest abschnittsweise umgebender Betonkörper
(8) angeformt ist, der als Abstützvorrichtung zur Übertagung von Vertikalkräften in
das Gebäudeteil (G) dient.
10. Montageträgersystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckstab (2) innerhalb des Betonkörpers (8) endet, so dass der Betonkörper
(8) horizontal wirkende Druckkräfte vom Druckstab (2) auf das Gebäudeteil (G) überträgt.
11. Montageträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmevorrichtung (20) eine Stirnplatte (21) hat, die über zumindest zwei
im Höhenabstand zueinander angeordnete Justierschrauben (19) bezüglich der Anschlussseite
des Gebäudeteils (G) in eine vorbestimmbare Neigungsposition in Vertikal- und/oder
Horizontalrichtung bringbar ist und als Abstützung für das druckbelastbare Bauteil
(2) sowie als Anschlag für das zugbelastbare Bauteil (1) des Anschlusselements (10)
dient.
12. Montageträgersystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnplatte mit Bohrungen oder Schlitzen (14) zur Durchführung der gebäudeteilseitigen
Zugelemente (11) ausgebildet ist.
13. Montageträgersystem nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnplatte (21) mit einem T-Profil ausgeführt ist und gleichzeitig als Abstützvorrichtung
zur Übertragung von Vertikalkräften in das Gebäudeteil (G) dient.
14. Verfahren zur Montage eines Fertigbauteils an ein Gebäudeteil mittels eines Montageträgersystems
gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13
gekennzeichnet durch
die folgenden Verfahrensschritte,
- Aufstecken des mit Bohrungen oder Schlitzen (14) für die aus dem Gebäudeteil vorstehenden
Zugelemente (11) versehenen Stirnplatte (21) auf die gebäudeteilseitigen Zugelemente
(11),
- Ausrichten der Stirnplatte (21) bezüglich der Anschlussseite des Gebäudeteils (G)
und Einstellen einer bestimmten Neigungsposition bezüglich der Anschlussseite in Vertikal-
und/oder Horizontalrichtung,
- Ausgießen eines zwischen der Stirnplatte (21) und der Anschlussseite des Gebäudeteils
(G) entstehenden Spalts vorzugsweise mit Vergussmörtel,
- Einhängen der gebäudeteilseitigen Zugelemente (11) in die Haken oder Anker (6) der
fertigbauteilseitigen Zugstäbe (1) und
- Anziehen der auf die Zugstäbe (1) oder die gebäudeteilseitigen Zugelemente (11)
aufgeschraubten Anschlagsmuttern (7), die mit den Ankern (6) jeweils in Eingriff sind,
solange, bis die fertigbauteilseitigen Zugstäbe (1) an der Stirnplatte (21) anschlagen.