Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Kerzenhalter zur Aufnahme von Kerzen in unterschiedlichen
Größen und Formen, bestehend aus
- einem Aufnahmeelement zur Aufnahme der Kerze und
- einem Kupplungselement zur Anbringung der Kerze zusammen mit dem Kerzenhalter in einem
Kerzenständer.
[0002] Kerzenhalter der vorstehenden Art sind beispielsweise aus der DE-GM 74 35 366 bekannt.
[0003] Hierin ist ein Kerzenhalter beschrieben, der insbesondere für den Einsatz an Weihnachtsbäumen
vorgesehen ist. Dieser Kerzenhalter besteht aus einem Aufnahmeelement zur Aufnahme
der Kerze sowie einem feuerfesten Tropfenfänger, der das aus der Kerze laufende Wachs
entsprechend auffängt. An der dem Aufnahmeelement gegenüberliegenden Seite ist ein
Sockel angeordnet. Dieser Sockel ist derart ausgebildet, dass dieser zylinderförmig
gestaltet ist und an seinem einen Ende ein Schraubgewinde aufweist. Dieses Schraubgewinde
dient dazu, den Kerzenhalter in der vorstehenden Art in eine elektrische Christbaumbeleuchtung
hinein zu schrauben.
[0004] Ferner ist aus der DE-OS 31 32 960 A ein Kerzenhalter bekannt. Dieser Kerzenhalter,
der sowohl eine als auch mehrere Kerzen sicher halten, als auch unterschiedliche Formen
und Größen aufnehmen kann, zeigt sich gegenüber herkömmlichen Kerzenhaltern vereinfacht
ausgestaltet. Dieser Kerzenhalter zeichnet sich dadurch aus, dass der Kerzenhalter
aus einer magnetisierbaren Klammer oder mehreren magnetisierbaren Klammerelementen
oder mehreren magnetisierbaren Federn und einem Dauermagneten zusammengesetzt ist.
Damit herkömmliche Kerzenständer auf den Kerzenhalter der vorstehenden Art umgerüstet
werden können, ist nach einer Ausbildung des Kerzenhalters der Dauermagnet mit Passstücken
versehen. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass durch Aufsetzen unterschiedlicher
Passstücke der Kerzenhalter in unterschiedliche im Durchmesser ausgestattete Kerzenhalter
eingefügt ist.
[0005] Der wesentliche Nachteil der vorgenannten Kerzenhalter besteht darin, dass diejenigen
Kerzenhalter, die auf unterschiedliche Kerzenständer angepasst werden, aus mehreren
Teilen bestehen, so dass die Gefahr besteht, dass bei Verwendung eines bestimmten
Durchmessers die übrigen Teile verloren gehen. Zudem erweist es sich als Nachteil,
dass die vorgestellten Klemmmechanismen ebenfalls fertigungstechnisch sehr aufwendig
ausgestaltet sind, so dass die Kosten für solche Kerzenhalter hoch sind.
Aufgabe der Erfindung
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Kerzenhalter der genannten Art
derart weiterzubilden, dass mittels einfacher Konstruktionsmittel der Kerzenhalter
in unterschiedliche Durchmesser von Kerzenständern einsetzbar ist.
Lösung der Aufgabe
[0007] Das Lösungsprinzip der Aufgabe besteht darin, dass an dem dem Aufnahmeelement zur
Aufnahme der Kerze gegenüberliegenden Ende des Kerzenhalters ein Adapter vorgesehen
ist, der vorzugsweise konisch ausgebildet ist, damit dieser in unterschiedlichen Durchmessern
von Kerzenhaltern einfügbar ist. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass das Kupplungselement
als Adapter ausgebildet ist, wobei dieser Adapter sich von der von dem Aufnahmeelement
weg weisenden Seite verjüngt.
Vorteile der Erfindung
[0008] Der erfindungsgemäße Kerzenhalter weist ein Aufnahmeelement aus, das vorzugsweise
drei Federklemmelemente umfasst. Diese Federklemmelemente sind bei einem Ausführungsbeispiel
S-förmig gestaltet, so dass auch unterschiedliche Kerzen mit unterschiedlichen Durchmessern
aufgenommen werden können. Das Material, das zur Ausgestaltung dieser Ferderklemmelemente
verwendbar ist, ist vorzugsweise ein Federstahl, so dass eine bestimmte Klemmkraft,
die radial auf die Längserstreckung der Kerze wirkt, ausgeübt werden kann.
[0009] An der dem Aufnahmeelement gegenüberliegenden Seite ist das Kupplungselement angeordnet.
Das Kupplungselement ist bei der Ausführungsform, die im Querschnitt rund ausgestaltet
ist, konisch gestaltet. Dadurch ist es möglich, dass der Kerzenhalter in unterschiedliche
Durchmesser von Kerzenständern gesteckt werden kann, ohne dass eine entsprechende
Anpassung, beispielsweise mittels Adapterringen, notwendig ist.
[0010] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Kupplungselement und das Aufnahmeelement
einstückig ausgebildet. Dies bedeutet, dass der Kerzenhalter aus einem einzigen Teil
gefertigt ist, so dass hier keine Gefahr besteht, dass irgendwelche Teile, die benötigt
werden, um die Funktion des Kerzenhalters zu gewährleisten, verloren gehen könnten.
[0011] Ferner wird bevorzugt, den Kerzenhalter aus einem dünnwandigen Material herzustellen.
Dies bringt den Vorteil mit sich, dass mittels sehr einfachen Verfahren ein solcher
Kerzenhalter kostengünstig hergestellt werden kann. Zudem bietet sich die Möglichkeit,
dass der Kerzenhalter nicht unbedingt einen geschlossenen Umfangskreis aufweisen muss,
sondern vielmehr bietet dies Gelegenheit, einen entsprechenden Abstand zwischen den
beiden Enden des im Umfang gebildeten Blechteils zu bilden, so dass hier auch entsprechende
Toleranzen von Durchmessern verschiedener Kerzenständer berücksichtigt werden können.
[0012] Ein anderes Ausführungsbeispiel ist derart gestaltet, dass das Kupplungselement aus
einem Vollmaterial besteht. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass die Kerze mit ihrem
Kerzenboden auf diesem Vollmaterial abgestellt werden kann. Zusätzlich ist zur Zentrierung
der Kerze ein Zentrierstift vorgesehen. Dieser Zentrierstift ist nagelförmig ausgebildet
und dringt in die Unterseite der Kerze ein, sobald diese Kerze auf den Boden des Kupplungselements
gestellt wird.
[0013] Es ist selbstverständlich, dass sowohl der Kerzenhalter als auch unabhängig von der
Gestaltung des Aufnahmeelements das Kupplungselement unterschiedliche Querschnitte
aufweisen kann. So ist beispielsweise vorgesehen, neben einem runden Querschnitt auch
einen eckigen Querschnitt vorzusehen, so dass auch eine Adaptermöglichkeit zu entsprechend
ausgebildeten Kerzenständern hier besteht.
[0014] Ferner erweist es sich von Vorteil, insbesondere das Kupplungselement aus unterschiedlichen
Materialien auszubilden. Als Materialien sind neben Kunststoffen und Metallen auch
Kork, Kautschuk und Gummi denkbar.
[0015] Um die Standsicherheit des Kerzenhalters in einem Kerzenständer zu gewährleisten,
wird bevorzugt, das Kupplungselement auf seinem äusseren Umfang rutschfest auszubilden.
Eine Ausführung kann darin bestehen, das Kupplungselement mit einem doppelseitigem
Klebeband zu versehen. Alternativ kann das Kupplungselement mit einem rutschfesten
Kunststoff umspritzt werden.
Zeichnungen
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kerzenhalters,
eingesteckt in einen Kerzenständer, der strichpunktiert dargestellt ist;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kerzenhalters,
der in einen Kerzenhalter eingesteckt ist (strichpunktiert dargestellt);
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines Kerzenhalters,
zusammen mit einem Kerzenständer.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0017] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Kerzenhalter 1 dargestellt,
der ein Aufnahmeelement 2 und ein Kupplungselement 3 aufweist. Das Aufnahmeelement
2 dient zur Aufnahme einer in Fig. 1 nicht näher dargestellten Kerze. Hierzu sind
als Aufnahmeelemente Federklemmelemente 4 vorgesehen, die bei diesem Ausführungsbeispiel
nahezu S-förmig gestaltet sind, um eine Klemmkraft radial zur Längserstreckung der
Kerze auszuüben.
[0018] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Federklemmelemente 4 einstückig mit dem Kupplungselement
3 verbunden.
[0019] Das Kupplungselement 3 ist zylinderförmig ausgestaltet und verjüngt sich zu der von
dem Aufnahmeelement 2 weg weisenden Seite.
[0020] Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Kerzenhalters 1 ist aus einem
dünnwandigen Material hergestellt. Vorzugsweise ist ein metallisches Material vorgesehen,
es ist jedoch auch denkbar, ein Kunststoffmaterial einzusetzen.
[0021] Bei der Verwendung eines dünnwandigen Materials besteht die Möglichkeit, eine axiale
Öffnung 5 vorzusehen, so dass durch Aufbiegen oder Zusammendrücken des Kerzenhalters
mögliche Toleranzen im Kerzenständer bzw. an der Kerze ausgeglichen werden können.
[0022] Das in Fig. 2 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel eines Kerzenhalters 100 unterscheidet
sich von dem Kerzenhalter 1 gem. Fig. 1 dadurch, dass das Kupplungselement 105 aus
vollwandigem Material besteht. Zusätzlich ist innerhalb des Kupplungselements 105
eine Zentrierhilfe 106 vorgesehen, die beim Einstecken einer Kerze 107 in den Kerzenhalter
100 zentriert. Ferner ist in Fig. 2 wie in Fig. 1 ein Kerzenständer 108 dargestellt.
Dieser Kerzenständer 108 weist eine Aufnahme 109 auf, die zur Aufnahme des Kerzenhalters
100, insbesondere des Kupplungselements 105 vorgesehen ist.
[0023] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel 200 eines Kerzenhalters ist vorgesehen,
dass der Kerzenhalter 201 und ein Kerzenständer 202 ein einstückiges Teil bilden.
Dabei ist der Kerzenhalter derart gestaltet, dass ein Ausführungsbeispiel, wie es
in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, zusammen mit einem Kerzenständer eine Einheit bilden.
Die Ausgestaltungen des eigentlichen Kerzenhalters 201 entsprechen denen, wie sie
in Fig. 1 und 2 dargestellt sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0024]
- 1)
- Kerzenhalter
- 2)
- Aufnahmeelement
- 3)
- Kupplungselement
- 4)
- Federklemmelemente
- 5)
- Öffnung
- 100)
- Kerzenhalter
- 105)
- Kupplungselement
- 106)
- Zentrierhilfe
- 107)
- Kerze
- 108)
- Kerzenständer
- 109)
- Aufnahme
- 200)
- Ausführungsbeispiel
- 201)
- Kerzenhalter
- 202)
- Kerzenständer
1. Kerzenhalter zur Aufnahme von Kerzen in unterschiedlicher Größe und Form bestehend
aus
- einem Aufnahmeelement (2) zur Aufnahme der Kerze und
- einem Kupplungselement (3) zur Anbringung der Kerze zusammen mit dem Kerzenhalter
(1; 100; 201) in einen Kerzenständer (108), dadurch gekennzeichnet, dass
- das Kupplungselement (3) als Adapter ausgebildet ist, wobei dieser Adapter sich
zu der von dem Aufnahmeelement (3) wegweisenden Seite verjüngt.
2. Kerzenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (2) aus mindestens drei Federklemmelementen (4) besteht.
3. Kerzenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement(2) und das Kupplungselement (3) als einstückiges Teil ausgebildet
sind.
4. Kerzenhalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federklemmelemente (4) S-förmig ausgebildet sind.
5. Kerzenhalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kerzenhalter (1; 100; 201) aus dünnwandigem Material besteht.
6. Kerzenhalter nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (3) des Kerzenhalters (1; 100; 201) aus Vollmaterial besteht.
7. Kerzenhalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zentrierelement (106) zur zentrischen Ausrichtung der Kerze vorgesehen ist.
8. Kerzenhalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Kupplungselements (3) rund ist.
9. Kerzenhalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Kupplungselements (3) eckig ist.
10. Kerzenhalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kerzenständer und Kerzenhalter (1; 100; 201) ein einstückiges Teil bilden.