(19)
(11) EP 1 126 230 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.08.2001  Patentblatt  2001/34

(21) Anmeldenummer: 00810127.1

(22) Anmeldetag:  15.02.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F41A 19/34
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: Bonderer, Hubert
8890 Walenstadt (CH)

(72) Erfinder:
  • Bonderer, Hubert
    8890 Walenstadt (CH)

   


(54) Spann- und Entspannvorrichtung, einbaubar in den Mausergewehrverschluss K98


(57) Der Einbau der Vorrichtung wird ohne Beeinträchtigung der Abläufe des Verschlusssystems vorgenommen, sie erhöht durch die Spann - und Entspannvorrichtung jedoch die Sicherheit ums höchstmögliche, da die Waffe (Verschlussmechanik) erst unmittelbar vor der Schussabgabe gespannt wird. Ferner trägt das Entspannen beim Nichtschiessen und nach dem Nachladen zur Sicherheit bei, da die Waffe mit diesem Einbau nur die kürzeste nötige Zeit gespannt, also schussbereit ist. Die Spann und Entspannbewegung erfolgt in der gleichen Richtung wie die Bewegung bei einer öfters verwendeten Kolbenhalssicherung. Anstelle von entsichern und sichern wird hier mit dem gleichen Bewegungsablauf das Schloss gespannt und entspannt. Der Einbau ist bei jedem originalen Mauser K 98 Verschluss möglich, erfordert nur Anpassarbeiten an Zündstift und Schlagfeder. Als wichtigste Teile sind:
Spannschieber (1), Spannstange ( 2 ) und deren Führungshülse (3) zu bezeichnen.




Beschreibung


[0001] Der in die bestehende Verschlussmutter ( 4 ) aufgesetzte Spannschieber (1), ist mit einem Stiften ( 5 ) an der Spannstange ( 2 ) befestigt und unter der Kraft der Druckfeder ( 6 ) an der vorstehenden Rippe ( 7 ) der Verschlussmutter ( 4 ) anliegend, dient dem Zweck, nach der Vorwärtsbewegung gegen den Federdruck der Schlagbolzenfeder ( 8 ), übertragen von der Spannstange ( 2 ) geführt von der Führungshülse ( 3 ), in der Spannpositionsnut ( 9 ) zu arretieren, was den Mechanismus spannt. Dabei wird durch die Spannstange ( 2 ) in der Einfräsungsnut ( 10 ) am Zündstift Fig. 4 die Schlagbolzenfeder ( 8 ) auf die notwendige Spannung zusammengedrückt Fig. 2 . Nach der Schussabgabe kann die Waffe nachgeladen werden und die Mechanik bleibt gespannt. Mittels Druck auf das hintere abgesenkte Ende (11) des Spannschiebers ( 1 ) dreht sich derselbe um den Stiften ( 5 ) und hebt dabei die Spannpositionsnut ( 9 ) an, so dass der Federdruck der Schlagbolzenfeder ( 8 ) den Spannschieber ( 1 ) zurück in die entspannte Position drückt Fig. 3. Mittels dieser Spann- und Entspannvorrichtung ist die Sicherheit höchstmöglich und erübrigt die bisher vorhandene Sicherung.
Fig. 1 ist die Gesamtansicht in entspannter Position.
Fig. 2 ist der Schnitt in entspannter Position des Spannschiebers.
Fig. 3 ist der Schnitt in gespannter Position des Spannschiebers.
Fig. 4 zeigt die Fräsnut am Zündstift.


Ansprüche

1. Einbauvorrichtung für in den Mausergewehrverschluss K 98 zum Spannen und Entspannen des Verschlussmechanismus, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannschieber ( 1 ), eine Spannstange ( 2 ) und deren Führungshülse ( 3 ) vorgesehen sind.
 




Zeichnung










Recherchenbericht