[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern oder Regeln der Leistung von niederohmigen
Verbrauchern, deren Nennspannung kleiner als die Netzspannung ist, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und eine Anordnung hierfür nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
5.
[0002] Beim Einschalten und oder Regeln der Leistung von Verbrauchern mit ohmschen Widerständen
treten unerwünschte Rückwirkungen auf das Versorgungsnetz auf wie starke einmalige
und/oder periodisch wiederkehrende Stromschwankungen die über das Netz zu Störungen
anderer Verbraucher führen.
[0003] Besonders störend ist dies bei ohmschen Lasten mit einem positiven Temperaturkoeffizienten.
Ein einfaches Beispiel hierfür sind Glühlampen, die in kaltem Zustand einen sehr geringen
Widerstand aufweisen. Da die Glühfadentemperatur jedoch sehr schnell ansteigt und
damit der Widerstand zunimmt, ist die Netzstörung nur gering und von extrem kurzer
Dauer. Unangenehmer ist dieses Verhalten jedoch bei einer dauernden Helligkeitsregelung
durch eine sogenannte Phasenanschnittsteuerung, wie sie beim einem Dimmer, z.B. mit
einem TRIAC, verwendet wird. Hierbei entsteht ein sogenanntes "Netzbrummen", dem durch
Dämpfungsglieder entgegen gewirkt werden muß, die z.B. aus einem Magnetkern bestehen,
der von einem stromführenden Leiter umgeben ist. Dadurch entsteht jedoch ein Leistungsverlust
mit Wärmeentwicklung.
[0004] Schwieriger und aufwendiger ist dies jedoch bei Haushalts- und Gewerbegeräten mit
größeren Leistungen wie z.B. bei Kochplatten, Bügeleisen und Bügelmaschinen, Infrarotstrahlern
und Back- sowie Industrieöfen mit Widerstand sheizelementen.
[0005] Auch metallische Heizwiderstände von Wärmebehandlungsöfen haben einen positiven Temperaturkoeffizienten.
Hierbei besteht jedoch das Problem einer langsamen Aufheizung, die viele Minuten dauern
kann, so daß der Strom für die Dauer der Aufheizung begrenzt werden muß. Die Aufheizdauer
steigt jedoch mit mit der vorgegebenen Endtemperatur, die bis zu 2000 °C betragen
kann.
[0006] Eine andere Charakteristik haben die bekannten Heizwiderstände aus Siliziumkarbid:
Bei diesen läßt sich der Temperaturkoeffizient durch eine Schar U-förmiger Kurven
darstellen, bei denen der spezifische Widerstand über der Temperatur dargestellt ist.
Deren Minimum liegt bei etwa 1020 °C. Zusätzlich ändert sich der Verlauf dieser Kurven
mit der Alterung der Heizwiderstände, und zwar etwa um den Faktor 4 in Richtung einer
Steigerung.
[0007] Diese Widerstandsänderungen müssen bei jedem Aufheizvorgang durchlaufen werden, so
daß die Leistung in den Phasen niedriger spezifischer Widerstände begrenzt werden
muß.
[0008] Eine bekannte Möglichkeit zur Leistungsregelung oder Leistungsbegrenzung besteht
in der Verwendung von Stelltransformatoren, die - leistungsabhängig - schwer und teuer
sind.
[0009] Eine weitere bekannte Möglichkeit zur Leistungsregelung besteht in der Verwendung
von Thyristoren, die im Phasenanschnitt- oder Impulsgruppenbetrieb arbeiten. Hierbei
äußern sich jedoch die beschriebenen Netzstörungen durch Flickereffekte, Oberwellen,
Schein- und Blindleistungen.
[0010] Bekannt sind ferner sogenannte IGBT-Module (Insulated Gate Bipolar Transistor Modules),
die als Schaltelemente verwendet werden, jedoch für sich genommen nicht als Linearverstärker
geeignet sind (Handbuch der Fa. SEMIKRON, "Power Electronics/Leistungselektronik '99",
Seiten A-182 bis A-194, Ziffer 6. "SEMITRANS ® IGBT-Module"). Die bisherigen Anwendungen
beschränken sich auf:
* Frequenzumrichter,
* unterbrechungsfreie Stromversorgungen,
* Mikrowellenöfen,
* induktiven Heizungen (Induktionsöfen),
* Kraftfahrzeugzündungen.
[0011] Durch die US-Patentschriften 3 913 002, 4 472 672, 5 006 975 und 5 942 882 ist es
bekannt, Verbraucher mit gleichgerichteter Netzspannung zu betreiben, um teure Stelltransformatoren
und Netzstörungen durch Oberwellen zu vermeiden, die bei Phasenanschnittsteuerungen
durch die periodische Einschaltung des Stroms innerhalb einer jeden Halbwelle erzeugt
werden. Außerdem sollen dadurch teure Entstörmittel wie Induktivitäten und Kapazitäten
in der Größe verringert werden.
[0012] In allen Fällen handelt es sich um die Regelung des Leistungsfaktors (High Power
Factor) durch Verteilung kurzer periodischer Stromimpulse, die eine mehrfach höhere
Frequenz als die der Netzspannung aufweisen, über die gesamten Halbwellen. Zu diesem
Zweck werden aus der Netzspannung Steuerimpulse entsprechend hoher Frequenz gewonnen,
die mit Sollwerten verglichen werden. In den Stromkreisen der Verbraucher befinden
sich Stromsensoren, deren Ausgangssignale mit den Sollwerten verglichen werden, um
die bekannten Phasenanschnitt-Steuerelemente entsprechend dem Leistungsbedarf anzusteuern.
Die an den Verbrauchern anliegenden Spannungen werden jedoch in keinem Falle erfaßt
und zu Regelzwecken verwendet, da die Verbraucher für Netzspannung ausgelegt sind.
[0013] Für die Regelung der Leistung von niederohmigen Heizwiderständen, deren Nennspannung
deutlich kleiner ist als die Netzspannung, sind die bekannten Anordnungen weder vorgesehen
noch geeignet, denn hierbei muß eine Strom-Spannungstransformation überwacht werden.
Bei diesen Heizwiderständen, die eine sehr hohe Leistung haben können, handelt es
sich beispielhaft um Stäbe aus Molybdändisilizid oder Siliziumkarbid, die mit Nennspannungen
ab beispielsweise 10 Volt betrieben werden und deren ohmsche Widerstände entweder
einen sehr steilen positiven Temperaturkoeffizienten besitzen oder die während der
Betriebsdauer altern, wodurch sich deren ohmsche Widerstände beispielsweise vervierfachen.
So haben beispielsweise die Super-Heizelemente der Fa. Kanthal aus Molybdändisilizid
in kaltem Zustand einen Widerstandswert, der nur etwa 1/16 des Widerstandswertes bei
Betriebstemperatur ausmacht. Die Aufschaltung von Netzspannung auf ein solches kaltes
Heizelement kommt also praktisch einem Kurzschluß gleich, was zur Zerstörung der Schaltelemente
führen kann und erhebliche Netzstörungen durch Stromspitzen und Oberwellen zur Folge
hat.
[0014] Die Fachwelt hat sich schon mehrfach bei Hochleistungsheizungen aus Siliziumcarbid-Heizstäben
erfolglos darum bemüht, die üblichen Transformatoren einzusparen und statt dessen
die Regelung über einen Thyristorsteller mit Phasenanschnittsteuerung durchzuführen.
Um aber eine Alterung der Heizstäbe um den Faktor 4 des Nennwiderstandes gegenüber
dem Neuzustand ausgleichen zu können, muß für eine Spannungsreserve in der Größenordnung
des Faktors 2 gesorgt werden. Dies bedeutet, daß im Neuzustand der Heizstäbe nur die
halbe Spannung benötigt wird. Um auf die geforderte Leistung zu kommen, fließt jedoch
der doppelte effektive Strom im Vergleich zu einem gealterten Heizelement. Der Amplitudenverlauf
des Stromes ist jedoch um den Faktor 4 größer. Bei einem gealterten Heizstab mit der
gleichen Leistungsabgabe liegt dann die volle Versorgungsspannung an, und es fließt
der einfache Nennstrom. Wenn also im gealterten Zustand der Heizstäbe die Versorgungsspannung
mit 230 Volt angegeben wird, bedeutet dies, daß die Heizstäbe im Neuzustand mit maximal
115 Volt und dem doppelten Nennstrom betrieben werden müssen.
[0015] Die vorstehend beschriebene Betriebsweise bedingt jedoch sehr große Ansteuerwinkel
beim Betrieb mit Phasenanschnittsteuerungen durch Thyristorsteller. Was solche großen
Ansteuerwinkel an Oberwellen mit sich bringen, läßt sich anhand von Fourieranalysen
ermitteln: Es ist ersichtlich, daß durch die große Phasenverschiebung der 1. Harmonischen
erhebliche Steuerblindleistungen benötigt werden. Diese Steuerblindleistungen führen
zu laufenden Zusatzkosten beim Betrieb solcher Anlagen. Dazu ist ferner zu bemerken,
daß sich beim Eingriff der Regelung der Phasenanschnittwinkel kontinuierlich ändert
und somit auch das Spektrum der Oberwellen. Eine Kompensation ist aber äußerst schwierig.
[0016] Daher ist die Fachwelt wieder dazu übergegangen, auf die konventionelle Lösung mit
Stell-Transformatoren mit mehreren Anzapfungen zurück zu greifen.
[0017] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Regelverfahren und eine Anordnung
hierfür anzugeben, mit denen die Leistung niederohmiger Heizwiderstände, deren Nennspannung
kleiner als die Netzspannung ist, unter Verzicht auf Transformatoren und bei kleinstmöglichem
Aufwand kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich geregelt werden kann, ohne daß hierbei
unzulässige Netzstörungen auftreten.
[0018] Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen Verfahren
durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 und bei der eingangs angegebenen
Anordnung durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 5.
[0019] Dadurch wird die gestellte Aufgabe in vollem Umfange gelöst, d.h., es werden ein
Regelverfahren und eine Anordnung hierfür angegeben, mit denen die Leistung niederohmiger
Heizwiderstände, deren Nennspannung kleiner als die Netzspannung ist, unter Verzicht
auf Transformatoren und bei kleinstmöglichem Aufwand kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich
geregelt werden kann, ohne daß hierbei unzulässige Netzstörungen auftreten.
[0020] Es wurde überraschend und entgegen der Meinung einschlägiger Fachkreise festgestellt,
daß dies in der Praxis tatsächlich möglich ist.
[0021] Insbesondere können die Heizleistung bzw. die Stromaufnahme niederohmiger Heizwiderstände,
für die Betriebsspannungen zwischen 10 und 230 Volt benötigt werden, ohne Stelltransformatoren
begrenzt und/oder geregelt werden. Statt dessen kann als Leistungshalbleiter ein IGBT
verwendet werden, der eine niedrigere Sättigungsspannung als ein Bipolartransistor
aufweist und akzeptable Umschaltverluste bei Betriebsfrequenzen oberhalb von 10 kHz,
beispielsweise von 20, 50 kHz und darüber aufweist. Ferner ergibt sich eine ebenso
einfache Steuerbarkeit wie bei MOS-Bauelementen. Der aus dem Netz gezogene Strom weicht
zumindest nicht mehr wesentlich von der Sinusform ab,
[0022] Mit der Integration von Steuerungs-, Schutz- und Diagnosefunktionen auf einem Chip
oder einer Platine wird es möglich, Leistungshalbleiterschalter herzustellen, die
praktisch unzerstörbar sind. Damit können GTO's bzw. Thyristoren erfolgreich ersetzt
werden, deren Steuerung bedeutend schwieriger und aufwendiger ist, Der Erfindungsgegenstand
besitzt eine hohe Spannungsfestigkeit, ermöglicht eine hohe Stromdichte, einfache
Ansteuerbarkeit und eine gute Kurzschlußfestigkeit. Glättungskondensatoren können
bedeutend kleiner ausgelegt werden, da sie nicht durch impulsförmige Ladeströme stark
beansprucht werden. Es müssen keine überdimensionierten Funkentstörfilter mehr verwendet
werden. Die Leistungsverluste sind bedeutend geringer, was zu geringeren thermischen
Belastungen der Halbleiterelemente führt. Eine sogenannte PFC (Power-Factor-Control)
wird durch den Erfindungsgegenstand überflüssig; sie erfolgt automatisch.
[0023] Bei metallischen Widerstandsheizelementen läßt sich ein Kurzschluß beim Einschalten
ausschließen. Der Netzstrom ist direkt proportional der geforderten Leistung. Bei
Siliziumkarbid-Heizelementen läßt sich zusätzlich ein Ausgleich des Alterungsprozesses
über Jahre (!) erzielen. Beim Einschalten entsteht keine induktive Steuerblindleistung
im Neuzustand der Heizelemente. Dadurch ist eine erhebliche Reduzierung der Betriebskosten
einer solchen Anlage möglich. Bei kurzwelligen Infrarot-Flächenheizkörpern, wie sie
z.B. in Lackieranlagen und bei Kunststoff-Thermoform- und bei Lötverfahren verwendet
werden, entsteht keine überhöhte Stromamplitude beim Einschalten.
[0024] Selbst wenn die Nennspannung der Heizelemente nur einen Bruchteil der Netzspannung
beträgt, ergibt sich der sinusförmige Netzstrom immer aus der benötigten Leistung,
dividiert durch die Netzspannung der Stromversorgung. Wenn z.B. Heizelemente mit einer
Betriebsspannung von 115 Volt betrieben werden, lassen sich diese Heizelemente ohne
Transformator direkt am Netz betreiben. Wenn dabei der Nennstrom der genannten Heizelemente
50 A beträgt, so werden dem Netz nur 25 A sinusförmiger Strom entzogen. Die Widerstandscharakteristik
der Heizelemente spielt keine Rolle. Der Erfindungsgegenstand unterliegt keinem Verschleiß,
hat eine hohe Stellgeschwindigkeit, einen besseren Wirkungsgrad, kleine Abmessungen
und ein geringes Gewicht, wenn man ihn mit klassischen Stellgliedern wie Transduktoren
und Stelltransformatoren vergleicht.
[0025] Dies wird wie folgt noch näher begründet: Die Regelung erfolgt durch Erfassung sowohl
der über die besagten Heizwiderstände fließenden Ströme als auch über die an den Heizwiderständen
anliegenden Spannungen, ist also im Ergebnis keine Strom- sondern im wesentlichen
eine Leistungsregelung.
[0026] Es handelt sich um einen Soll-lstwertvergleich über einen Integrator. Hierbei wird
ein extern vorgegebener Sollwert "w", z.B. vom Ausgang eines Temperaturreglers, mit
dem zu regelnden Istwert der Leistung verglichen. Dadurch läßt sich eine unterlagerte
Regelung erzielen. Die Gesamtheit der Maßnahmen und Mittel sind letztlich verantwortlich
für einen zumindest annähernd sinusförmigen Stromverlauf im Netz, Um im Netzstrom
Stromspitzen im Bereich der Nulldurchgänge der Netzspannung zu minimieren, erfolgt
eine Korrektur des sinusförmigen Eingangsstromes. Die Reduzierung der Stromspitzen
im Bereich der Nulldurchgänge wird durch die gezielte Ausblendung der Ansteuerimpulse
des IGBT's erzielt, ohne hierbei - im Gegensatz zum Stande der Technik - die Kurvenform
der Netzspannung als Führungsgröße heranzuziehen. Die Ansteuerung des IGBT-Treibers
erfolgt über einen Komparator, der eine Dreiecksspannung von beispielsweise 20 kHz
mit der Spannung des Integrators vergleicht.
[0027] Hervorzuheben ist hierbei, daß sich der sinusförmige Stromverlauf des Eingangsstromes
automatisch einstellt, ohne daß die Netzeingangsspannung als Führungsgröße benötigt
wird. Infolgedessen entfallen auch die beim Stande der Technik am Eingang zu findenden
Klein-Transformatoren und Gleichrichter.
[0028] Durch den Aufbau einer kaskadierten Regelung (Stromspitzenwertregelung, Stromeffektivwertregelung
und letztlich Leistungsregelung) wird z.B. bei den Kanthal-Super-Heizelementen eine
ohmsche Last aufgebaut. Das heißt, je länger ein auf einen Maximalwert begrenzter
Strom durch die Heizelemente fließt, desto mehr erwärmt sich das Heizelement und umso
größer wird dessen Widerstand.
[0029] Da die Leistung P = I
2 x R ist, steigt förmlich erst mit der Zunahme des Widerstandswertes R auch die Ofenleistung.
Damit die Ofenleistung nicht ins Unermeßliche steigt und schließlich noch die Heizelemente
zerstört werden, ist der übergang von einer Stromregelung auf eine Leistungsregelung
von erheblichem Vorteil.
[0030] Stromspitzen im Netz, wie sie bei konventionellen Phasenanschnittsteuerungen festzustellen
sind, treten beim Erfindungsgegenstand nicht mehr auf: Vielmehr liegen auch während
der Kaltstartphase die Stromspitzen immer weit unterhalb des Nennstromes, so daß ein
schonender Netzbetrieb möglich ist.
[0031] Ein besonderer Vorteil ergibt sich gegenüber den Phasenanschnittsteuerungen mit Thyristoren
durch die Einsparung der Betriebskosten für die Steuer-Blindleistung. Da der Eingangsstrom
zumindest im wesentlichen sinusförmig ist und in Phase zur Eingangsspannung liegt,
wird dem Netz zumindest überwiegend nur Wirkleistung entnommen.
[0032] Der Erfindungsgegenstand hat eine enorm hohe Stellgeschwindigkeit, einen besseren
Wirkungsgrad, kleinstmögliche Abmessungen und ein geringes Gewicht, wenn man diese
Kriterien mit klassischen Stellgliedern vergleicht. Durch den Einsatz des Erfindungsgegenstandes
ist es bei alterungsanfälligen Heizelementen erstmals möglich, dem Netz sowohl im
Neu- als auch im Alterungszustand stets den gleichen Strom zu entnehmen. Der Netzstrom
bleibt bei konstanter Ausgangslast sowohl hinsichtlich der Form als auch der Amplitude
zumindest annähernd gleich und sinusförmig.
[0033] Da die Amplitude des Netzstromes allein sowohl durch die Leistung der Last als auch
durch die Spannung an der Last gegeben ist, eignet sich der Erfindungsgegenstand auch
für kurzwellige Infrarotstrahler. Es entstehen weder beim Einschalten noch während
des Betriebes im unteren Stellbereich überhöhte Stromamplituden im Netz. In allen
Fällen ist der Netzstrom immer sinusförmig und der entnommenen Leistung direkt proportional.
[0034] Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn im Zuge weiterer Ausgestaltungen der Erfindung
- entweder einzeln oder in Kombination - :
* die Steuerfrequenz zwischen 10 und 100 kHz gewählt wird,
* die Induktivität der Drossel zwischen 0,2 und 1,0 mH gewährt wird,
* die Kapazität des Kondensators zwischen 10 und 100 µF gewählt wird,
* die Sensoreinheit für die Erfassung des Betriebsstromes über einen Strombegrenzer
dem Treiber aufgeschaltet ist,
* der Verbraucherstromkreis einen Spannungsabgriff aufweist, der über eine Leitung
dem Treiber zur Spannungsbegrenzung aufgeschaltet ist, und/oder, wenn
* der Komparator der Regelanordnung einen Freqenzgenerator für die Erzeugung einer
Steuerfreqenz zwischen 10 und 100 kHz mit Dreiecksimpulsen besitzt.
[0035] Die Erfindung ist insbesondere geeignet für die Verwendung für die Leistungsregelung
von ohmschen Verbrauchern aus der Gruppe der Widerstandsheizelemente aus Metallen
und aus Silizium-Karbid und für die Leistungsregelung von ohmschen Verbrauchern für
Zwecke der Erwärmung von Werkstücken in Industrieöfen, für die Trocknung von Lacken,
zum Verformen von Kunststoffen, zum Löten und für Haushalts- und Gewerbegeräte zum
Garen von Speisen und zum Bügeln von Textilien.
[0036] Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Figuren
1 bis 5 näher erläutert:
[0037] Es zeigen:
- Figur 1
- den Verbraucherstromkreis mit den zugehörigen Sensor- Regeleinrichtungen,
- Figur 2
- den Verlauf der Netzspannung nach Gleichrichtung über drei Halbwellen,
- Figur 3
- den prinzipiellen Verlauf des Netzstromes über eine Halbwelle der Netzspannung,
- Figur 4
- die Funktion des Komparators und
- Figur 5
- zu Zwecken des Vergleichs ein Diagramm mit einer Kurvenschar für den temperaturabhängigen
Netzstromverlauf, wie er bei einem Molybdändisilizid-Heizstab auftritt, wenn dessen
Heizleistung mittels einer klassischen Phasenanschnittsteuerung durch einen Thyristor
gesteuert wird.
[0038] In Figur 1 ist als Kernstück der Regelanordnung ein handelsübliches IGBT-Modul 10
der eingangs beschriebenen Gattung dargestellt, das einen Stromeingang 1, zwei Stromausgänge
2 und 3 und zwei Steuerspannungsklemmen 6 (für die Gatespannung) und 7 (für die Emitterspannung)
besitzt. Im Verbraucherstromkreis liegen - in Reihenschaltung - der ohmsche Verbraucher
R, der auch aus einer Parallelschaltung von mehreren Verbrauchern bestehen kann, und
eine induktive Drossel L. Die Netzspannungseingänge sind mit L1, N und PE bezeichnet.
Die Netzspannungseingänge L1 und N sind einem Gleichrichter 11 mit einer positiven
Klemme 12 und einer negativen Klemme 13 aufgeschaltet. Parallel zum Gleichrichter
11 ist ein Kondensator C geschaltet. Der Laststromkreis, an dem beispielhaft eine
Spannung von 230 Volt ansteht, ist mit verstärkten Linien hervorgehoben. Durch die
Wirkung der Drossel L kann der Laststrom i nicht schlagartig in die Höhe schnellen
und auch nicht schlagartig zu Null werden.
[0039] Die Drossel L und der Kondensator C werden nach Maßgabe des größtmöglichen Verbraucherstroms
wechselspannungsfest, aber kleinstmöglich ausgelegt, beispielsweise die Drossel L
zwischen 0,2 und 1,0 mH, vorzugsweise mit 0,5 mH, und der Kondensator C zwischen 10
und 100 µF, vorzugsweise mit 50
µF. Die vorzugsweisen Werte gelten für einen Industrieofen mit einer Stromaufnahme
von 70 A.
[0040] Dem Stromeingang 1 ist eine Sensoreinheit 14 für die Erfassung des Verbraucherstroms
vorgeschaltet; in ihr wird der gemessene Strom 1 in eine proportionale Spannung U
umgewandelt, die über eine Rückführungsleitung 15 einer Regelanordnung 16 aufgeschaltet
ist. Ein Spannungsabgriff 17 führt über einen Strombegrenzer 18 und eine Leitung 19
zu einem Treiber 20 mit Potentialtrennung. Im Strombegrenzer 18 kann der maximale
Betriebsstrom auf einen vorgegebenen Wert eingestellt werden.
[0041] Die am Verbraucher R anliegende Spannung wird über Leitungen 21 und 22 abgegriffen
und einem Potentialtrenner 23 zugeführt, der beispielhaft einen Optokoppler enthält.
Von diesem führt eine weitere Rückführungsleitung 24 zur Regelanordnung 16. Strom-,
Spannungs- oder Leistungsregelung (i oder u) können alternativ aufgeschaltet werden,
wobei der Umschalter der Einfachheit halber nicht dargestellt ist. Weiterhin ist der
Regelanordnung 16 über einen nicht dargestellten Sollwertgeber ein einstellbarer Sollwert
w aufgeschaltet.
[0042] Zur Regelanordnung 16 gehört ein Integrator 25, an dessen Ausgang 26 eine variable
Spannung u1, u2, ....un, ansteht, die einem Komparator 27 aufgeschaltet ist. Dessen
Ausgang 28 ist wiederum dem Treiber 20 aufgeschaltet. Von diesem führen zwei Leitungen
29 und 30 zu den Steuerspannungsklemmen 6 und 7 des IGBT-Moduls 10. Die Funktion der
Regelanordnung 16 wird nachfolgend anhand der Figuren 3 und 4 noch näher erläutert.
Der Treiber 20 dient als Verstärker mit Potentialtrennung. Auf der Leitung 29 kann
- bezogen auf die Leitung 30 - eine Spannung zwischen +18 Volt und -5 Volt anstehen.
[0043] Von der Leitung 22 führt eine Zweigleitung 31 zum Treiber 20. Diese Maßnahme, die
nicht zwingend erforderlich aber vorteilhaft ist, dient einer Sicherheitsfunktion,
und zwar der überwachung der Kollektorspannung. So erfolgt z.B. eine Abschaltung,
wenn die Kollektorspannung einen vorgegebenen Grenzwert von z.B. 7 Volt überschreitet
(Kurzschlußüberwachung).
[0044] Figur 2 zeigt den Verlauf der Netzspannung mit einer Frequenz von beispielhaft 50
oder 60 Hz nach Gleichrichtung über drei Halbwellen, wobei der gestrichelte Kurvenzug
für die zweite Halbwelle den Spannungsverlauf ohne Gleichrichtung andeutet. Durch
die Gleichrichtung wird diese Halbwelle auf die andere Seite der Abszisse (mit der
Zeit t) "umgeklappt". Die abgerundeten Bereiche 31 sind auf die Wirkung des Kondensators
C zurückzuführen.
[0045] Figur 3 zeigt das Prinzip der Regelung über eine Halbwelle der Netzspannung U (50
oder 60 Hz) und des zugehörigen Stroms i. Im Komparator 27 wird ein zackenförmiger
Kurvenzug gemäß Figur 4 mit einer Frequenz von beispielhaft 20 kHz erzeugt. Diese
sogenannte Dreiecksspannung wird mit der variablen Spannung des Integrators 25 verglichen.
Dabei stellt sich am Ausgang des Komparators 27 ein Ein-Aus-Schaltverhältnis für den
IGBT 10 ein. Die wellige Kurve zeigt den tatsächlichen Stromverlauf mit der angegebenen
Frequenz von 20 kHz (Steuerfrequenz) zwischen den Stromkurven io und iu in stark vergröbertem
Maßstab. Zunächst steigt die Stromkurve nach Maßgabe der Spannung und des Verbraucherwiderstandes
R steil an, bis das IGBT-Modul 10 wieder abschaltet, wodurch sich die tatsächliche
Stromkurve wieder der unteren Stromkurve iu annähert. Bei deren Erreichen schaltet
das IGBT-Modul 10 wieder ein, und die tatsächliche Stromkurve steigt wieder an, worauf
sich das Spiel nach Maßgabe der Steuerfrequenz beliebig oft wiederholt. Die Stromkurven
io und iu sind in erster Linie abhängig von der Steuerfrequenz und der Induktivität
der Drossel L.
[0046] Figur 4 zeigt den Verlauf der Spannung U gemäß der Funktion des Komparators 27 mit
der bereits genannten Steuerfrequenz von beispielhaft 20 kHz. U1 und u2 sind die vorgebbaren
Steuerspannungen am Ausgang 26 des Integrators 25 in gestrichelter Darstellung. Die
unterhalb der Dreiecke, also zwischen t0 und t1 bzw. zwischen t1 und t2 liegenden
Abschnitte der Linien für u1 und u2 kennzeichnen den Ausschaltzustand des IGBT--Moduls
10, die dazwischen liegenden Abschnitte (oberhalb der Dreiecke) dessen Einschaltzustand.
Die Ausschaltzeitpunkte sind jeweils mit "a", die Einschaltzeitpunkte mit "e" bezeichnet.
Die Verhältnisse dieser Abschnitte kennzeichnen die jeweiligen proportionalen Leistungen
am Verbraucher R, die zwischen 0 % (an den Spitzen der Dreiecke) und 100 % (an den
Basen der Dreiecke) variiert werden können.
[0047] Die Auslegung der Drossel L ist abhängig von der Steuerfrequenz des Komparators 27:
Je höher diese ist, umso kleiner kann L gewählt werden. Es kann also durchaus wünschenswert
sein, die Steuerfrequenz des Kompensators 27 auf über 20 kHz zu steigern, beispielsweise
in Richtung auf 100 kHz, wobei die Schaltfrequenz des IGBT-Moduls 10 entsprechend
gesteigert wird.
[0048] Bei durchgeschaltetem IGBT-Modul 10 fließt der Strom vom Pluspol des Gleichrichters
11 über die Drossel L und den Verbraucher R zum Stromeingang 1 des IGBT-Moduls 10,
weiter zum Stromausgang 2 und zum Minuspol des Gleichrichter 11. Bei ausgeschaltetem
IGBT-Modul 10 fließt der Strom weiter über den Stromausgang 3 und ebenfalls über die
Drossel L und den Verbraucher R. Auf die beschriebene Weise ist es möglich, den Stromfluß
über den Verbraucher R und die an diesem anstehende Spannung nahezu verlustfrei aber
in jedem Falle rückwirkungsfrei (auf das Netz) zu regeln. Bei einer Ofenleistung von
10 bis 20 kW entsteht beispielsweise eine Verlustleistung von etwa 0,3 kW, die über
einen Kühlblock abgeführt wird. Kondensator und Drossel haben sehr kleine Abmessungen
und Gewichte, die in der Summe merklich geringer sind als die vergleichbaren Werte
eines Stelltransformators. Entsprechend geringer ist der Kostenaufwand. Auf diese
Weise ist es beispielsweise möglich, Niederspannungsheizelemente, die mit Spannungen
von 10 bis 120 Volt gegenüber einer Netzspannung von beispielsweise 230 Volt zu betreiben
sind, mit den genannten Vorteilen zu betreiben.
[0049] Figur 5 zeigt anhand eines Diagramms vergleichsweise den Netzstromverlauf, wie er
bei einem Molybdändisilizid-Heizstab auftritt, wenn dessen Heizleistung mittels einer
klassischen Phasenanschnittsteuerung durch einen Thyristor gesteuert wird. Die Abszisse
reicht über eine Halbwelle, und auf der Ordinate sind die Faktoren "F" von 0 bis 16
für die Stromaufnahme gegenüber dem Nennstrom bei Betriebstemperatur aufgetragen,
wobei der Faktor 1 für diesen Nennstrom steht.
[0050] Dargestellt ist eine Schar von sinusförmigen Kurven, von denen die oberste (F = 15)
für den Verlauf der Stromaufnahme im Kaltzustand gilt und die unterste für den Verlauf
der Stromaufnahme bei Betriebstemperatur. Die dazwischen liegend Kurven zeigen - von
oben nach unten - Stromaufnahmekurven bei steigenden Zwischentemperaturen. Die Punkte
auf den Kurven kennzeichnen die Einschaltzeitpunkte, die beiden schraffierten Bereiche
rechts von den Normalen auf die Abszisse kennzeichnen die anteilige Leistungszufuhr
in zwei Fällen. Es ist zu erkennen, daß die Einschaltzeitpunkte mit steigenden Temperaturen
zwar ständig vorverlegt werden, daß jedoch die gesamte Halbwelle erst bei Erreichen
der Betriebstemperatur (unterste Kurve, F = 1) im gesamten Regelbereich durchfahren
werden kann. In allen anderen Fällen ergeben sich hohe Oberwellenanteile und hohe
Steuerblindleistungen.
Bezugszeichenliste:
[0051]
- 1
- Stromeingang
- 2
- Stromausgang
- 3
- Stromausgang
- 6
- Steuerspannungsklemme
- 7
- Steuerspannungsklemme
- 10
- IGBT-Modul
- 11
- Gleichrichter
- 12
- positive Klemme
- 13
- negative Klemme
- 14
- Sensoreinheit
- 15
- Rückführungsleitung
- 16
- Regelanordnung
- 17
- Spannungsabgriff
- 18
- Strombegrenzer
- 19
- Leitung
- 20
- Treiber
- 21
- Leitung
- 22
- Leitung
- 23
- Potentialtrenner
- 24
- Rückführungsleitung
- 25
- Integrator
- 26
- Ausgang
- 27
- Komparator
- 28
- Ausgang
- 29
- Leitung
- 30
- Leitung
- 31
- Bereiche
- a
- Ausschaltzeitpunkte
- c
- Kondensator
- e
- Einschaltzeitpunkte
- i
- Strom
- io
- obere Stromkurve
- iu
- untere Stromkurve
- L
- Drossel
- L1
- Netzspannungseingang
- N
- Netzspannungseingang (Nullphase)
- PE
- Netzspannungseingang (Masse)
- R
- Verbraucherwiderstand
- t
- Zeit
- t0, t1, t2
- Zeitpunkte
- w
- Sollwert
1. Verfahren zum Steuern oder Regeln der Leistung von niederohmigen Heizwiderständen
(R), deren Nennspannung kleiner als die Netzspannung ist, mittels gleichgerichtetem
Wechselstrom durch Halbleiter--Bauelemente,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) als Halbleiterelement ein IGBT-Modul (10) verwendet wird
b) im Stromkreis des Heizwiderstandes und in Reihenschaltung zu diesem eine Drossel
(L) angeordnet wird,
c) in Parallelschaltung zu einem für die Gleichrichtung der Netzspannung eingesetzten
Gleichrichter (11) ein Kondensator (C) angeordnet wird,
d) im Stromkreis des Heizwiderstandes (R) die Leistungsfaktoren Betriebsstrom (i)
und Betriebsspannung (U) erfaßt und einer Regelanordnung (16) zugeführt werden,
e) in der Regelanordnung (16) mittels eines Integrators (25) ein Vergleich eines Sollwerts
(w) für den Betriebsstrom (i) und die Betriebsspannung (U) durchgeführt wird, wobei
das Eingangssignal eines Komparators (27) in eine Folge von Impulsen zerlegt wird,
deren Frequenz als Steuerfrequenz für das IGBT-Modul (10) verwendet wird und ein Vielfaches
der Netzfrequenz beträgt, wobei im Stromkreis des IGBT-Moduls (10) und des Heizwiderstandes
(R) eine Sensoreinheit (14) für den Betriebsstrom (i) angeordnet und ferner die Betriebsspannung
(U) des Heizwiderstandes (R) abgegriffen und zur Regelanordnung (16) zurückgeführt
wird, und wobei der Ausgang der Sensoreinheit (14) über einen Strombegrenzer (18)
einem Treiber (20) zur Ansteuerung des IGBT-Moduls (10) aufgeschaltet wird, und daß
f) die Abweichungen zwischen dem Sollwert (w) und der Folge von Impulsen nach Maßgabe
des jeweiligen Vorzeichens der Abweichungen zur Steuerung des IGBT-Moduls (10) verwendet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfrequenz zwischen 10 und 100 kHz gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität der Drossel (L) zwischen 0,2 und 1,0 mH gewährt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des Kondensators (C) zwischen 10 und 100 µF gewählt wird.
5. Anordnung zum Steuern oder Regeln der Leistung von niederohmigen Heizwiderständen
(R), deren Nennspannung kleiner als die Netzspannung ist, mit einem Gleichrichter
(11) zur Erzeugung von gleichgerichtetem Wechselstrom durch Halbleiter-Bauelemente,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Halbleiterelement ein IGBT-Modul (10) ist,
b) im Stromkreis des Heizwiderstandes (R) die Leistungsfaktoren Betriebsstrom (i)
und Betriebsspannung (U) erfaßbar und einer Regelanordnung (16) zuführbar sind,
c) im Stromkreis des IGBT-Moduls (10) und des Heizwiderstandes (R) eine Sensoreinheit
(14) für den Betriebsstrom (i) angeordnet ist, und daß der Ausgang der Sensoreinheit
(14) der Regelanordnung (16) zur Ansteuerung des IGBT-Moduls (10) aufgeschaltet ist.
d) die Betriebsspannung (U) des Heizwiderstandes (R) abgreifbar und zur Regelanordnung
(16) zurückführbar ist,
e) im Stromkreis des Heizwiderstandes (R) und in Reihenschaltung zu diesem eine Drossel
(L) angeordnet ist,
f) in Parallelschaltung zu einem für die Gleichrichtung der Netzspannung eingesetzten
Gleichrichter (11) ein Kondensator (C) angeordnet ist,
g) in der Regelanordnung (16) ein Integrator (25) angeordnet ist, durch den ein Vergleich
eines Sollwerts (w) für den Betriebsstrom (i) und die Betriebsspannung (U) durchführbar
ist, wobei das Eingangssignal eines Komparators (27) in eine Folge von Impulsen zerlegbar
ist, deren Frequenz ein Vielfaches der Netzfrequenz ist und als Steuerfrequenz dem
IGBT-Modul (10) über einen Treiber (20) aufgeschaltet ist, und daß
h) in der Regelanordnung (16) Abweichungen einschließlich ihres Vorzeichens zwischen
dem Sollwert (w) und der Folge von Impulsen feststellbar sind, wobei der Ausgang der
Regelanordnung (16) über den Treiber (20) dem IGBT-Modul (10) zu dessen Steuerung
aufgeschaltet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelanordnung für eine Steuerfrequenz zwischen 10 und 100 kHz ausgelegt
ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität der Drossel (L) zwischen 0,2 und 1,0 mH ausgelegt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des Kondensators (C) zwischen 10 und 100 µF ausgelegt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit (14) für die Erfassung des Betriebsstromes (i) über einen Strombegrenzer
(18) dem Treiber (20) aufgeschaltet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der IGBT (10) einen Spannungsabgriff aufweist, der über eine Leitung (31) dem
Treiber (20) zur Spannungsbegrenzung aufgeschaltet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator (27) der Regelanordnung (16) einen Freqenzgenerator für die Erzeugung
einer Steuerfreqenz zwischen 10 und 100 kHz mit Dreiecksimpulsen besitzt.
12. Verwendung der Anordnung nach Anspruch 5 für die Leistungsregelung von niederohmigen
Heizwiderständen (R) aus der Gruppe der Widerstandsheizelemente aus Metallen, Molybdändisilizid
und Siliziumkarbid.
13. Verwendung der Anordnung nach Anspruch 5 für die Leistungsregelung von niederohmigen
Heizwiderständen (R) für Zwecke der Erwärmung von Werkstücken in Industrieöfen, für
die Trocknung von Lacken, zum Verformen von Kunststoffen, zum Löten und für Haushalts-
und Gewerbegeräte zum Garen von Speisen und zum Bügeln von Textilien.