[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für eine Duschabtrennung, die aus Glasscheiben
mit mindestens einem feststehenden Seitenteil und verschiebbaren bzw. drehbaren Türen
besteht. Dabei sind die Glasscheiben untereinander und zum Anschluss an eine Wand
über bündig in den Glasscheiben eingelassene justierbare Halteelemente an Scharnieren
bzw. Winkeln oder dergleichen kraft- und formschlüssig verbunden. Zur Einstellbarkeit
der Glasscheiben befindet sich in dem Haltestück eine Durchgangsbohrung, die zum Mittelpunkt
des Halteelementes liegend exzentrisch angeordnet und von einer Verbindungsschraube
durchdrungen wird. Beidseitig ist an der Außenseite des Halteelementes der Einsatz
eines Werkzeuges zur Verdrehung des Halteelementes und damit zur Justierung vorhanden.
Gleichzeitig ist eine Dichtung in den auf der anderen Glasseite vorhandenen Beschlagteilen
vorhanden.
[0002] Die EP 0 841 032 A2 offenbart eine Vorrichtung, die zur Halterung und Befestigung
von Glasscheiben an Duschkabinen bzw. Türen Verwendung findet. Dabei wird zur Justierung
der zu befestigenden Platten oder Glasscheiben ein zu dem verwendeten Winkel oder
Scharnier verdrehbares Justierelement vorgeschlagen. Das Justierelement hat dabei
einen exzentrischen Teil im Bezug zur Achse des Befestigungselementes, der es durch
Verdrehen ermöglicht zwischen der Glasscheibe und der Wand zu eine Justierung vorzunehmen.
Dabei wird ein Halteteil verwendet, welches eine Bohrung aufweist und eine Ringschulter
angeformt hat, gegen die eine Spannschraube sich anlegt. Eine Drehscheibe sitzt dabei
in einer zylindrischen Anordnung und weist seitliche Anschläge in Form von Vorsprüngen
auf. Dabei sind die Anschläge an ihrer Außenseite im Bereich der Vorsprünge mit einem
Gewinde für das Aufbringen einer Kappe versehen. Um eine Verdrehbarkeit zu Erzielen
befindet sich in der Drehscheibe ein Langloch, um aufgrund der Exzentrizität der einzubringenden
Verbindungsschraube wird durch einen Kulissenstein, der gegen Verdrehen gesichert
aber in der Längsrichtung verschiebbar ist, und durch Drehen der Drehscheibe das Halteteil
mit der Glasscheibe verschoben. Dieses erscheint nicht ausführbar, weil ein Verdrehen
der Drehscheibe ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges nicht möglich ist und weil die
Drehscheibe ein Außengewinde aufweist.
[0003] Derartige Beschläge dienen beispielsweise als Widerlager oder sind integrale Bestandteile
eines Scharniers, Gelenks o. ä. bzw. Türschilder von Drückergarnituren oder Rosetten.
Der Beschlag ist an seiner der Anlagefläche, beispielsweise eine Glaswand, eine Duschkabine,
eine Tür, an der der Beschlag anliegt, zugewandten Seite mit einer Dichtung versehen.
Unter anderem dient die Dichtung dazu, dass sich keine Feuchtigkeit zwischen Beschlag
und Anlagefläche ansammelt, da dies zum einen nicht ästhetisch ist und zum anderen
zu Kalkflecken, Schimmelbildung u. ä. führt.
[0004] Eine Dichtung der vorgenannten Art ist beispielsweise der DE 43 22 567 C1 zu entnehmen.
[0005] Problematisch bei den bekannten Beschlägen mit Dichtungen ist jedoch die Herstellung.
Bei glatten, insbesondere transparenten Flächen muss die Dichtung gleichförmig ausgeführt
und in den Beschlag eingebaut sein, um über den gesamten Dichtungsverlauf eine gleiche
Dichtungsqualität zu erreichen. Des Weiteren soll das ästhetische Erscheinungsbild
nicht beeinträchtigt werden, was vor allem durch eine gleichförmige Ausführung der
Dichtung ermöglicht wird. Mit den bekannten Herstellungsverfahren sind diese Anforderungen
jedoch kaum zu realisieren. Die Dichtung wird in der Regel von Hand in eine Aufnahme
eingeklemmt. Da sowohl infolge der Herstellung der Dichtung als auch infolge der Herstellung
der Aufnahme im Beschlag Toleranzen vorhanden sind, führt dies zur Verformung der
Dichtung als auch zu unterschiedlichen Dichtungsqualitäten über den Verlauf der Dichtung,
wenn die Dichtung mit dem Beschlag verbunden wird. Aus diesem Grunde wird vielfach
in den Hohlraum eine transparente Zwischenplatte als Glasschutz zwischen Beschlag
und Glasscheibe eingebracht, damit die Feuchtigkeit sich nicht auf der Glasscheibe
ansammeln kann und das ästhetische Empfinden nicht gestört wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag bzw. eine Befestigungsvorrichtung
gemäß der angegebenen Art derart weiterzubilden, dass bei einfacher Konstruktion unter
Vermeidung der genannten Nachteile eine hohe Dichtungsqualität erreicht wird und gleichzeitig
eine einfache Verstellbarkeit der Beschlagteile und eine gute Reinigung der Außenflächen
der Glasscheiben gegeben ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0008] Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
[0009] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich durch das Verbinden der Dichtung
mit dem Beschlag im plastischen Zustand vielfältige Formgebungsmöglichkeiten ergeben
und die Toleranzen minimiert werden können. Beispielsweise können die Toleranzen der
Aufnahme (Beschlag) durch Einbringen von zusätzlichem Dichtungsmaterial einfach ausgeglichen
werden, ferner entfallen die teuren Montagekosten.
[0010] Nach der Erfindung wird daher die Dichtung im plastischen Zustand mit dem Beschlag
verbunden und geformt.
[0011] Vorzugsweise ist dabei die Dichtung aus einem Kunststoff, insbesondere einem Elastomer,
gebildet, da dieser sich ohne weiteres durch Druck und Hitze in einen plastischen
Zustand überführen lässt und mit unterschiedlichsten Beschlagmaterialien verbinden
lässt.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtung in dem Beschlag verankert
und weist insbesondere Hinterschneidungen hierfür auf. Hierdurch wird die Verbindungsqualität
der Dichtung mit dem Beschlag erhöht, sodass diese auch bei mechanischer Einwirkung
sicher im Beschlag verankert ist. Dies ist insbesondere bei der Montage wichtig, um
zu vermeiden, dass sich die Dichtung vom Beschlag löst.
[0013] Vorzugsweise ist eine, vor allem schwalbenschwanzförmige, Nut vorgesehen, in die
die Dichtung eingreift. Derartige Formgebungen waren bisher nur möglich, wenn auf
die gleichmäßige Dichtungsform über den Verlauf der Dichtung ein nicht zu großer Wert
gelegt wurde. Durch das Einbringen in plastischer Form kann aber auch bei dieser Ausführung
nun eine hohe Dichtungsqualität erreicht werden.
[0014] Damit der Raum zwischen Beschlag und Anlagefläche vollständig abgedichtet werden
kann, umgreift die Dichtung den Außenrand des Beschlags mit einem Außenteil. Hierbei
kann das Außenteil auch in eine Ausnehmung am Rand des Beschlags eingreifen. Aus ästhetischen
Gründen schließt insbesondere das Außenteil mit der anschließenden Außenfläche des
Beschlags bündig ab.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtung im Querschnitt ganz oder
teilweise U-förmig, L-förmig, T-förmig und/oder +/--förmig ausgebildet. Die Dichtungsform
wird dabei individuell in Abhängigkeit der Fläche, der Beschlagsform und des Anwendungsbereichs
ausgewählt.
[0016] Um eine einfache Herstellung zu gewährleisten, ist die Dichtung durch Spritzgießen
oder Spritzpressen mit dem Beschlag verbunden und in Form gebracht.
[0017] Alternativ hierzu kann die Dichtung auch durch ein Schäumverfahren mit dem Beschlag
verbunden und in Form gebracht sein, je nach Anforderung und Anwendungsbereich des
Beschlags und der Dichtung.
[0018] Damit insbesondere ein leichter und einfach herzustellender Beschlag gewährleistet
wird, besteht dieser aus Kunststoff, insbesondere Polyamid. Der Beschlag und die Dichtung
können nun in einem Verfahren hergestellt werden, ohne dass der Beschlag extra der
Werkzeugmaschine zugeführt werden muss. Beispielsweise in der Spritzpressmaschine
wird zunächst der Beschlag gefertigt, anschließend das Werkzeug gewechselt und gleich
darauf die Dichtung aus einem elastischen Material in den Beschlag eingebracht. Grundsätzlich
ist es aber auch möglich, den Beschlag oder das Beschlagteil aus jedem Material zu
fertigen.
[0019] In Verbindung mit dem vorbeschriebenen Beschlag wird auf der gegenüberliegenden Glasseite
ein Beschlagteil als Gegenplatte verwendet, das keine überstehenden Teile aufweist,
sondern vielmehr eine Versenkung dieser sonst üblicherweise aufliegenden Beschlagteile
innerhalb der Glasscheiben sowohl bei den Seitenteilen als auch bei den Schiebetüren
oder Drehtüren bietet. Hierfür sind in den Glasscheiben dann neben den üblichen Bohrungen
zur Befestigung darüber hinaus in den Bohrungen Senkungen eingebracht, die sowohl
einen kegeligen Verlauf aufweisen können aber auch in Form einer Abstufung realisiert
werden. Durch die Tatsache das keine Beschlagteile vorstehen und die innerhalb der
Bohrungen mit ihren Senkungen befindlichen Beschlagteile bündig mit der Oberkante
der Glasscheiben abschließen ist eine Reinigung ohne Probleme durchführbar.
[0020] Um eine Verstellbarkeit der Seitenteile und der Flügel zu erreichen, sind ferner
Mechanismen vorhanden, die es ermöglichen eine stufenlose kontinuierliche Einstellung
gegenüber den durch Fertigung und Bautoleranzen gegebenen Maßabweichungen zu ermöglichen.
[0021] In die Bohrungen der Glasscheiben werden somit Halteelemente eingesetzt, die im Bezug
auf ihren Mittelpunkt eine Bohrung aufweisen, die exzentrisch zum Mittelpunkt angeordnet
ist. Dabei weist die Bohrung vorzugsweise eine Senkung auf, um eine Verbindungsschraube
oder ein Verbindungselement aufnehmen zu können. Im Anschluss an die Senkung für die
Verbindungsschraube ist eine Durchgangsbohrung ohne Gewinde vorhanden.
[0022] Um nun eine Glasscheibe an einem Beschlagteil zu befestigen, wird zuerst das Halteelement
innerhalb der Bohrung der Glasscheibe eingesetzt und anschließend durch die exzentrische
Bohrung innerhalb des Halteelementes die Verbindungsschraube hindurch geführt. Die
Verbindungsschraube kann dabei auf der anderen Seite der Glasscheibe mit einem Beschlagteil
in Form eines Scharnieres, Haltewinkels oder einer Aufhängung verbunden werden. Zur
Justierung der Glasscheibe gegenüber einer feststehenden Wand oder einer weiteren
Glasscheibe in Form eines feststehenden Seitenteiles kann über an der Oberfläche des
Halteelement vorhandene Verstellmöglichkeiten zum Beispiel in Form von zwei beabstandeten
Bohrung oder eines eingelassenen Innensechskantes eine Verdrehung des Halteelementes
um seinen Mittelpunkt bewirkt werden. Dadurch dass die Verbindungsschraube nicht zentrisch
ist, ist somit eine stufenlose Einstellung und damit Justierung der Glasscheibe möglich.
Es versteht sich, dass dieses auch bei Beschlägen größere Art vorgenommen werden kann,
wo beispielsweise innerhalb eines Scharnierlappens zwei oder drei Verbindungsschrauben
befestigt sind.
[0023] Durch diese Art der Befestigung ist eine kostengünstige Möglichkeit geschaffen worden,
da nur eine geringe Anzahl von Bauteilen zur Befestigung einer Glasscheibe benötigt
wird. Dieses zeigt sich insbesondere in der Ausführung des Halteelementes. Ein Halteelement
der vorgenannten Art kann somit für jegliche Art von Beschlagteilen eingesetzt werden.
[0024] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer
Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
- Figur 1:
- Teilweise Schnittdarstellung durch ein Band mit zwei Bandlappen in der Seitenansicht.
- Figur 2:
- Ein erfindungsgemäßes Band mit integrierter Dichtung in der Vorderansicht.
- Figur 3:
- Eine Querschnittsansicht durch eine Hälfte eines Beschlages gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung.
- Figur 4:
- Eine Querschnittsansicht durch eine Hälfte eines Beschlages gemäß einer zweiten Ausführungsform.
- Figur 5:
- Eine Querschnittsansicht durch eine Hälfte eines Beschlages gemäß einer dritten Ausführungsform.
- Figur 6:
- Eine Teilschnittansicht durch einen Beschlag in seinem Randbereich.
- Figur 7:
- Eine Teilschnittansicht durch einen Beschlag in seinem Randbereich, jedoch mit modifiziertem
Endbereich.
- Figur 8:
- Eine Teilschnittansicht durch einen Beschlag mit einer Dichtung gemäß einer vierten
Ausführungsform.
- Figur 9:
- Eine Teilschnittansicht durch einen Beschlag mit einer Dichtung gemäß einer fünften
Ausführungsform.
- Figur 10:
- Eine Teilschnittansicht durch einen Beschlag mit einer Dichtung gemäß einer sechsten
Ausführungsform.
- Figur 10a:
- Eine Teilschnittansicht gemäß Figur 10, jedoch mit einer modifizierten Endausführung.
- Figur 11:
- Eine Teilschnittansicht durch einen Beschlag mit einer Dichtung gemäß einer siebten
Ausführungsform.
- Figur 12:
- Eine Teilschnittansicht durch einen Beschlag mit einer Dichtung gemäß einer achten
Ausführungsform.
- Figur 13:
- Eine Teilschnittansicht durch einen Beschlag mit einer Dichtung gemäß einer neunten
Ausführungsform.
- Figur 14:
- Eine Teilschnittansicht durch einen Beschlag mit einer Dichtung gemäß einer zehnten
Ausführungsform.
- Figur 15:
- Eine seitliche Schnittdarstellung durch einen Beschlag mit unterschiedlich langen
Bandlappen.
- Figur 16:
- Wie Figur 15, jedoch in der Seitenansicht und Darstellung der Halteelemente.
- Figur 17:
- Eine Ausführung eines Beschlages mit einem Wandanschluss.
- Figur 18:
- Eine Ausführung eines Beschlages mit einer 135 ° Stellung.
- Figur 19:
- Eine Ausführung eines Beschlages mit integrierten Dichtungen als Wandanschlussprofil.
- Figur 20:
- Wie Figur 19, jedoch in der Seitenansicht.
- Figur 21:
- Eine weitere Ausführungsform eines Beschlages mit flächenförmigen Dichtelementen.
- Figur 22:
- Ein Halteelement im Schnitt in der Seitenansicht.
- Figur 23:
- Ein Halteelement in der Draufsicht.
- Figur 24:
- Ein Halteelemente im Schnitt in der Seitenansicht.
- Figur 25:
- Ein Halteelement in der Draufsicht.
- Figur 26:
- Die verschiedenen Einstellpositionen einer Glasscheibe in Bezug auf einen Beschlag.
- Figur 27:
- Einen Beschlag in teilweiser Schnittdarstellung.
[0025] Die Figur 1 gibt einen Beschlag 2 wieder, der zwei Bandlappen 3 aufweist, die durch
ein Bandauge 17 miteinander verbunden sind. Innerhalb der Bandlappen 3 sind Dichtungen
4 integriert, die an einer Anlagefläche 8 einer Glasscheibe 1 anliegen. Dabei wird
die Verbindung zwischen der Glasscheibe 1 und dem Bandlappen 3 durch ein Halteelement
20 in Verbindung mit einem Verbindungselement 21 sichergestellt. Das Halteelement
20 ist in die Glasscheibe 1 in einer nicht näher bezeichneten Bohrung bündig mit einer
Außenfläche 19 der Glasscheibe abgeschlossen.
[0026] In der Figur 2 wird der vorbeschriebene Beschlag in einer Vorderansicht dargestellt,
wobei die Glasscheibe 1 und die Befestigung zu den Bandlappen 3 nicht dargestellt
sind. Innerhalb der Bandlappen 3 befinden sich Gewindebohrungen 13, in denen die Verbindungselemente
21 eingeschraubt sind. Die Dichtung 4 wird als eine umlaufende Dichtung wiedergegeben,
wobei jeder Bandlappen 3 mit einer solchen Dichtung 4 versehen ist. Innerhalb der
von der Dichtung 4 eingegrenzte Bereich wird als Beschlagoberseite 23 angegeben. Nachfolgend
werden unterschiedlichste Arten von Ausführungen der Dichtungen wiedergegeben, wobei
der Einfachheit halber nur stets Bezug auf einen der Bandlappen genommen wird. Es
versteht sich, dass neben den in der Beschreibung aufgeführten Bandlappen auch Haltewinkel,
Scharniere und so weiter mit derartigen Dichtelementen ausgestattet werden können.
[0027] In Figur 3 ist eine erste Ausführungsform einer Hälfte eines Beschlages 2 in Form
eines Bandlappens mit einer Dichtung 4 an einer Glasscheibe 1 dargestellt. Die Glasscheibe
1 ist z. B. Teil einer Duschtür oder Kabine, die über eine Befestigungsschraube 5,
die in ein entsprechendes Gewinde 7 im Beschlag 2 eingreift, mit dem Beschlag verbunden
ist. Das Gewinde 7 ist in einen Gewindeblock, der fest im Beschlag 2 angeordnet ist,
eingebracht.
[0028] Die Glasscheibe 1 weist zum Durchtritt der Schraube 5 eine Bohrung 6 auf. Ein Kopf
der Schraube 5 schließt bündig mit einem Lageraufsatz ab.
[0029] Der Beschlag 2 ist einer Anlagefläche 8 der Glasscheibe 1 zugeordnet und weist eine
parallel zur Glasscheibe 1 verlaufende Wandung auf. Auf der Wandung ist auf der der
Glasscheibe 1 und somit der Anlagefläche 8 zugewandten Seite in einem Randbereich
15 des Beschlages 2 umlaufend die Dichtung 4 eingebracht. Die Dichtung 4 schließt
einen Zwischenraum zwischen der Wandung des Beschlages 2 und der Anlagefläche 8 der
Glasscheibe 1 vollständig ab. Der Beschlag 2 ist Teil eines die Glasscheibe 1 mit
einer Duschkabinenkonstruktion verbindenden Bandes. Über dieses Band kann die durch
die Glasscheibe 1 gebildete Glastür verschwenkt und somit geöffnet und geschlossen
werden (Figur 18).
[0030] Gemäß der Ausführungsform von Figur 3 ist die Dichtung 4 im Querschnitt rechteckig
ausgebildet. Die Dichtung 4 wurde im plastischen Zustand durch Spritzpressen auf die
Wandung aufgebracht und geformt. Sie hat dadurch eine feste Verbindung mit dem Beschlag
2 und ihre rechtekkige Form erhalten.
[0031] In Figur 4 ist eine Querschnittsansicht eines weiteren Beschlages 2 dargestellt.
Der Beschlag 2 ist dabei ebenfalls über die Schraube 5 wie in der ersten Ausführungsform
mit der Glasscheibe 1 verbunden, jedoch ist dies aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt. Während der Beschlag 2 in Figur 4 als metallische Konstruktion
ausgeführt ist, ist der Beschlag gemäß Figur 3 aus Kunststoff, nämlich Polyamid, gebildet.
In die vollwandige Wandung des Beschlags 2, die die Funktion des Gewindeblocks von
Figur 1 übernimmt, ist ebenfalls die Gewindebohrung eingebracht.
[0032] Die Wandung weist eine zur Glasscheibe 1 offene Nut 16 auf. In diese Nut 16 greift
die Dichtung 4 ein und umgreift den Randbereich 15 des Beschlages 2. Im Teilschnitt
ist dies in Figur 6 dargestellt. Hierdurch wird deutlich, dass aufgrund der neuen
Verbindungstechnik Dichtung-Beschlag vollkommen neue Dichtungsformen möglich sind,
insbesondere Hinterschnitte. Um eine Wulstbildung eines T-förmigen Bereiches 18 der
Dichtung 4 im Übergangsbereich eines L-förmigen Bereichs 10 zu vermeiden, weist die
Dichtung 4 eine leichte Schräge 50 auf, wie dieses z.B. in Figur 7 angedeutet ist.
[0033] Die Dichtung 4 besteht aus einem T-förmigen Bereich 18 und einem im Schnitt L-förmigen
äußeren Bereich 10. Der L-förmige äußere Bereich 10 ist an die Außenkontur angepasst.
Der T-förmige Bereich 18 greift in die Nut 16 ein.
[0034] In Figur 7 ist eine alternative Ausführungsform zu Figur 6 dargestellt. Die Nut 16
ist schwalbenschwanzförmig ausgebildet und die Dichtung 4 umgreift dieses Mal nicht
den Randbereich 15 des Beschlages 2, sondern ist lediglich T-förmig ausgeführt, besteht
also nur aus dem T-förmigen Bereich 18.
[0035] Aus Figur 8 ist in einer Querschnittsansicht eine ähnliche Dichtungsform wie in Figur
6 und 7 dargestellt. An den T-förmigen Bereich 18 schließt sich ein L-förmiger Bereich
10 an, der den Randbereich 15 des Beschlags 2 umgreift. Die Nut 16 ist wieder im Schnitt
schwalbenschwanzförmig ausgebildet. Um diesen Beschlag entformen zu können, müssen
die Nuten 16 bis an die Ränder des Beschlages reichen.
[0036] Damit ein bündiger Abschluss zwischen Dichtung 4 und Beschlag 2 gewährleistet werden
kann, ist eine weitere Nut im Randbereich des Beschlags 2 eingebracht. Beispielsweise
durch das Spritzpressen füllt die Dichtung 4 die Nuten vollständig aus, die Toleranzen
werden ausgeglichen und die Dichtung 4 wird über Hinterschnitte, wie die Schwalbenschwanzführung,
nicht nur kraft- sondern auch formschlüssig mit dem Beschlag 2 verbunden.
[0037] In Figur 9 ist eine weitere Alternative einer Form einer Dichtung 4 und einer Form
einer Nut 16 dargestellt. Der Querschnitt der Nut 16 ist hierbei rechteckig und die
Dichtung 4 T-förmig ausgebildet, wobei sie zum Randbereich 15 des Beschlags 2 verlängert
ist.
[0038] In Figur 10 ist eine der Figur 9 entsprechenden Nut 16 vorgesehen, jedoch ist die
Dichtung L-förmig ausgebildet und erstreckt sich bis zum Rand des Beschlages 2 und
schließt mit diesem bündig ab. In einer Modifikation wird in Figur 10a ein anders
ausgebildeter Randbereich wiedergegeben, der eine Schräge 51 aufweist, die gegen den
L-förmigen Bereich 10 abfällt.
[0039] In Figur 11 ist die Nut 16 zweigeteilt ausgeführt. Eine breitere Nut sowie eine schmalere,
nahezu mittig in der breiteren Nut angeordnete Nut bilden zusammen die Nut 34. Die
Dichtung 4 ist entsprechend angepasst, wobei ein unterer T-förmiger Bereich in die
Nuten eingreift, sich bis zum Rand des Beschlages 2 erstreckt, seitlich an die Kontur
des Beschlags 2 angepasst ist und bündig mit dem Beschlag 2 abschließt. Ein oberer
Bereich ist U-förmig im Querschnitt ausgebildet, sodass zwei beabstandet zueinander
angeordnete Dichtflächen 14 an der Anlagefläche 8 der Glasscheibe 1 anliegen.
[0040] Figur 12 zeigt eine kreuzförmige Dichtung. Auch hier ist die Nut 16 in einen schmaleren
unteren Teil 11 und einen breiteren darüber angeordneten Bereich 9 geteilt. Die obere
Nut 9 erstreckt sich jedoch nicht bis zum Rand des Beschlages 2. Die Nut 16 ist so
tief eingebracht, dass lediglich ein oberer Bereich 18 der Dichtung 4 aus dem Beschlag
2 bzw. der Nut 16 hervorsteht.
[0041] Durch die unterschiedlichen Formen der Dichtung 4 und die unterschiedlichen Ausbildungen
der Nuten kann den unterschiedlichen Einsatzbedingungen Rechnung getragen und die
Dichtung 4 fest mit dem Beschlag 2 verbunden werden. Hierbei ist nicht nur eine kraftschlüssige
Verbindung durch Abbinden des plastischen Kunststoffes, sondern auch eine formschlüssige
Verbindung durch Vorsehen eines Hinterschnitts oder mehrerer Hinterschnitte, beispielsweise
eines Schwalbenschwanzquerschnitts, auf einfache Weise möglich. Durch die doppelten
Dichtflächen 14 gemäß der Ausführung von Figur 11 ist eine doppelte Dichtung gegeben.
[0042] In der Figur 13 wird die Ausführung einer Dichtung 4 dargestellt, die einen rechteckigen
Querschnitt mit einem oberen Bereich 52 aufweist. Der untere Teil der Dichtung 4 ist
in einer Nut 55, die sich im Randbereich 15 des Beschlages 2 befindet eingelassen.
[0043] Eine weitere Modifikation der Dichtung 4 gibt die Figur 14 wieder, bei der die Dichtung
4 einen runden Anlagebereich 56 aufweist. Diese Ausführung der Dichtung 4 ist ebenfalls
in einer Nut 55 verankert.
[0044] Das in der Figur 15 dargestellte Band hat einen kurzen Bandlappen auf der rechten
Seite des Bandauges 17 und einen langen Bandlappen 3 auf der linken Seite des Bandauges
17. Bei der Darstellung der Figur 16 wird das in der Figur 15 dargestellte Band geklappt,
so dass man das Band an den Glasscheiben 1 in der Vorderansicht sehen kann. Hierdurch
wird deutlich, dass durch die Glasscheiben 1 die Bandlappen 3 hindurch sichtbar sind,
da wie sonst üblich, in gleicher Größe der Bandlappen 3 Gegenstücke zur Befestigung
verwendet werden. Erfindungsgemäß wird jedoch vorgeschlagen, hier Halteelemente 20
einzusetzen, die eine punktförmige Befestigung realisieren. Dadurch wird zwangsläufig
die mit 23 bezeichnete Beschlagoberseite der Bandlappen 3 sichtbar. Damit in diesem
Bereich 23 kein Wasser läuft und es dann zu unansehnlichen Bereichen kommt, ist dieser
Bereich der Beschlagoberseite 23 durch die mit 4 bezeichneten umlaufenden Dichtungen
hermetisch abgeschlossen. Somit ist der Bereich hinter den Bandlappen 3 sichtbar,
doch dieses stört nicht, da aufgrund der integrierten Dichtungen dort keine Sichtbeeinträchtigungen
stattfinden können. Würde man herkömmliche Dichtungen verwenden, so würde dieses kein
ansehnbares Bild abgeben.
[0045] In dem Ausführungsbeispiel der Figur 17, wo ein Beschlag 25 mit einem Befestigungslappen
26 an einer Wand 24 über eine Befestigungsbohrung 27 einstellbar befestigt ist, ist
der Bandlappen 3 des Beschlages 25 ebenfalls wie bereits vorbeschrieben mit einer
umlaufenden integrierten Dichtung 4 versehen. Befestigt ist die Glasscheibe 1 über
ein Halteelement 20 in Verbindung mit einem Verbindungselement 21 innerhalb der Gewindebohrung
13 des Bandlappens 3. Eine seitliche Abdichtung, die gleichzeitig als Abschlag 28
ausgebildet ist, befindet sich im Bereich der Glasscheibe 1 in dem Befestigungslappen
26.
[0046] In einer weiteren Ausführungsform wird in der Figur 19 und 20 ein Befestigungswinkel
zur Befestigung an beispielsweise einer Wand 24 wiedergegeben. Dabei weist der Schenkel
30, der an der Wand 24 zur Anlage kommt, ebenfalls eine Dichtung 4 auf. Die Glasscheibe
1 ist an dem abweisenden Schenkel 31 über das Halteelement 20 mit diesem verbunden.
Zwischen Glasscheibe 1 und Schenkel 31 befindet sich die integrierte Dichtung. Das
Ende der Glasscheibe 1 reicht in einen Einschnitt 32, der beispielsweise nach dem
erfindungsgemäßen Gedanken ebenfalls mit der plastisch einzubringenden Dichtung 4
versehen werden könnte. In der Darstellung der Figur 20 wird wie bereits in der Figur
16 ausgeführt, die Sichtbarkeit der Beschlagoberseite 23 sichtbar, die jedoch durch
die entsprechende Dichtung 4 gegenüber der Glasscheibe 1 bei Verwendung des Halteelementes
20 abgedichtet wird.
[0047] In der Figur 21 ist anhand eines aufgeklappten Beschlages eine Ausführungsform wiedergegeben,
die eine flächige Dichtung 4 aufweist. Innerhalb der Beschlagoberseite 23 befindet
sich die Gewindebohrung 13 zur Befestigung des Halteelementes. Diese flächig dargestellte
Dichtung 4 kann im Randbereich mit Erhebungen ausgestattet sein.
[0048] In den Figuren 22 bis 25 wird separat noch einmal das Halteelement 20 beschrieben,
welches bei den vorbezeichneten Beschlägen verwendet wird.
[0049] In der Figur 22 wird in einer Schnittdarstellung ein Halteelement 20 wiedergegeben.
Das Halteelement 20 zeigt einen zylindrischen Ansatz 37 auf, der in einen kegeligen
Verlauf 36 übergeht. Im Bezug auf einen Mittelpunkt 38 des Halteelement 20 ist exzentrisch
dazu eine Bohrung 34 vorhanden, die mit einer Senkung 35 versehen ist. In der Draufsicht
des Halteelementes 20 zeigt die Figur 23 darüber hinaus Verstellbohrungen 39 zum Ansatz
eines Werkzeuges, um das Halteelement 20 um seinen Mittelpunkt 38 zu verdrehen. Es
wird deutlich, dass durch das Verdrehen des Halteelementes 20 um seinen Mittelpunkt
38 die Bohrung 34 einen kreisförmigen Verlauf abfährt. Da jedoch das Halteelement
20 nicht an seinem Mittelpunkt 38 befestigt ist, sondern über die Bohrung 35, wie
nachfolgend noch zu beschreiben ist, dreht das Halteelement 20 nicht um seinen Mittelpunkt
38 sondern um den Mittelpunkt der Bohrung 34.
[0050] Eine andere Art der Verstellmöglichkeit zeigen die Figuren 24 und 25, in denen das
Halteelement 20 an seiner oberen Seite eine Vertiefung in Form eines Innensechskantes
33 aufweist in welche ein entsprechendes Werkzeug mit komplementärer Form zur Verstellung
eingesetzt werden kann.
[0051] Das vorbeschriebene Halteelement 20 ist innerhalb eines Scharnieres zur Anwendung
gebracht. Es versteht sich, dass die Anwendung zur Anbindung an Scharnierlappen eines
Scharnieres nicht abschließend ist, sondern ebenso kann bei Haltewinkeln, Haltebügeln
usw. eine Verwendung gegeben sein.
[0052] Das Halteelement 2 dient im wesentlichen neben der Justierung zur Befestigung einer
Glasscheibe 1. Innerhalb der Glasscheibe 1 ist das Halteelement 2 der vorbeschriebenen
Art eingesetzt. Zwischen dem Scharnierlappen 3 und der Glasscheibe 1 befindet sich
die Dichtung 4. Das Halteelement 20, welches innerhalb der nicht näher bezeichneten
Bohrung innerhalb der Glasscheibe 1 sich befindet, wird von einer Verbindungsschraube
40 durchdrungen. Gleichzeitig ist die Verbindungsschraube 40 innerhalb einer Gewindebohrung
13, die sich in dem Scharnierlappen 3 befindet, eingeschraubt. Somit ist eine einfache
Befestigung einer Glasscheibe 1 an einem Scharnierlappen 3 möglich. Gleichzeitig ist
an der dem Scharnierlappen 3 abgekehrten Seite der Glasscheibe 1 eine bündige Fläche
vorhanden, um entsprechend eine gute Reinigungsmöglichkeit von derartigen Glasscheiben
zu bewirken. Die Stellung des Halteelementes 20 in den Figuren 1 und 15 kann als Mittelstellung
bezeichnet werden.
[0053] Die Figur 26 gibt die unterschiedlichsten Verstellmöglichkeiten im Bezug auf die
Bohrung 34 innerhalb des Halteelementes 20 wieder. Dabei kann durch die entsprechende
Verdrehung innerhalb der Scharnierlappen 3 zum einen eine obere Stellung 16 der Glasscheibe
bewirkt werden, im Gegensatz dazu natürlich eine untere Stellung 44, gleichfalls eine
rechte Stellung 43 und eine linke Stellung 45. Je größer die Exzentrizität der Bohrung
34 zu dem Mittelpunkt 38 des Halteelementes 20 ist, um so größer ist der Einstellbereich.
[0054] In der Figur 27 sind in den Scharnierlappen 3 Verbindungsschrauben 40 innerhalb von
Gewindeeinsätzen 4 eingeschraubt. Diese Gewindeeinsätze 4 können beispielsweise bei
der Herstellung innerhalb der Scharnierlappen 3 kraft- und formschlüssig befestigt
werden.
Bezugszeichen
[0055]
- 1
- Glasscheibe
- 2
- Beschlag
- 3
- Bandlappen
- 4
- Dichtung
- 5
- Befestigungsschraube
- 6
- Bohrung
- 7
- Gewindeeinsatz
- 8
- Anlagefläche
- 9
- breiterer Bereich einer Nut
- 10
- L-förmiger Bereich einer Dichtung
- 11
- schmaler Bereich einer Nut
- 12
- U-förmiger Bereich einer Dichtung
- 13
- Gewindebohrung
- 14
- Dichtflächen
- 15
- Randbereich eines Beschlages
- 16
- Nut
- 17
- Bandauge
- 18
- T-förmiger Bereich einer Dichtung
- 19
- Außenfläche
- 20
- Halteelement
- 21
- Verbindungselement
- 22
- Zwischenring
- 23
- Beschlagoberseite
- 24
- Wand
- 25
- Beschlag
- 26
- Befestigungslappen
- 27
- Befestigungsborhung
- 28
- Anschlag
- 29
- Bereich (Klemmen)
- 30
- Schenkel
- 31
- Schenkel
- 32
- Einschnitt
- 33
- Innensechskant
- 34
- Bohrung
- 35
- Senkung
- 36
- kegeliger Verlauf
- 37
- zylindrischer Ansatz
- 38
- Mittelpunkt des Halteelementes
- 39
- Verstellbohrung
- 40
- Verbindungsschraube
- 41
- Gewindeeinsatz
- 42
- obere Stellung
- 43
- rechte Stellung
- 44
- untere Stellung
- 45
- linke Stellung
- 50
- Schräge
- 51
- oberer Bereich
- 55
- Nut
- 56
- Anlagebereich
1. Beschlag mit einer integrierten Dichtung (4), der aus mindestens zwei Beschlagteilen,
nämlich einem Bandlappen (3) und einer Gegenplatte besteht, wobei die Gegenplatte
als in einer Vertiefung in einer Glasscheibe (1) bündig mit einer Außenfläche (19)
abschließend eingelassenes, justierbares Halteelement (20) besteht und in der Art
mit dem Bandlappen (3) oder einem anderen Beschlag (2, 25) mit dazwischenliegender
Glasscheibe (1) kraft- und formschlüssig verbunden wird, das das Halteelement (20)
mit einer exzentrisch zu einem Mittelpunkt (38) des Halteelementes (20) liegenden
Bohrung (34) versehen ist, die von einer Verbindungsschraube (21, 40) durchdrungen
und in dem Bandlappen (3) verankert wird, wobei eine Angriffsmöglichkeit für den Einsatz
eines Werkzeuges zur Verdrehung des Halteelementes (20) vorhanden ist, und die Dichtung
auf einer Anlagefläche (8), an der der Bandlappen (3) oder Teile des Beschlages (2,
25) anliegen, zugewandten Seite angeordnet ist und einen Bereich zwischen Bandlappen
(3) und Anlagefläche (8) abdichtet, wobei die Dichtung (4) im plastischen Zustand
mit dem Beschlag (2, 25) oder einem Teil des Beschlages (2, 25) verbunden und geformt
wird.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (4) aus einem
Kunststoff, insbesondere aus einem Elastomer, gebildet ist.
3. Beschlag nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung in
dem Beschlag oder einem Beschlagteil formschlüssig verankert ist und insbesondere
hierfür Hinterschneidungen aufweist.
4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine, insbesondere schwalbenschwanzförmige,
Nut (16) vorgesehen ist, in die die Dichtung (4) eingreift.
5. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine, insbesondere rechteckförmige,
Nut (16) vorgesehen ist, in die die Dichtung (4) eingreift.
6. Beschlag nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (4)
einen Außenrand (15) des Beschlages (2) oder Teile des Beschlages mit einem T-förmigen
Bereich (18) umgreift.
7. Beschlag nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein L-förmiger
Bereich (10) der Dichtung (4) in einer Ausnehmung am Randbereich des Beschlages (2)
oder Teile des Beschlages eingreift.
8. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der L-förmige Bereich (10)
an eine Außenkontur des Beschlages oder Teile des Beschlages (2) angepasst ist und
mit dieser bündig abschließt oder einen leichten Rücksprung oder eine leichte Abschrägung
(50) aufweist.
9. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dichtung (4) im Querschnitt (4) ganz oder teilweise U-förmig, L-förmig, T-förmig,
halbrund, rechteckig und/oder +/- förmig ausgebildet ist.
10. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (4)
durch Spritzgießen oder Spritzpressen mit dem Beschlag (2) oder Teilen des Beschlages
(2) verbunden und in Form gebracht ist.
11. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (4)
durch ein Schäumverfahren mit dem Beschlag (2) verbunden und in Form gebracht ist.
12. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (4) umlaufend in sich geschlossen ist.
13. Beschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (4) flächig mit zumindest an den Rändern vorsehenden Lippen ausgeführt
ist.
14. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschraube (21,
40) eine Senkkopfschraube ist, deren Kopf bündig mit dem Halteelement (2) abschließt.
15. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschraube (21,
40) den Bandlappen (3) in einer Durchgangsbohrung durchdringt und durch eine Mutter
gegen den Scharnierlappen (3) gezogen wird.
16. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschraube (21,
40) in Gewindeeinsätzen (41) die innerhalb eines Scharnierlappens (3) oder anderer
Beschlagteile eingesetzt sind, eingeschraubt werden.
17. Beschlag nach den Ansprüchen 1 und 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement
(20) stufenlos in der Glasbohrung verdreht werden kann.
18. Beschlag nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verdrehung des Halteelementes
(20) Verstellbohrungen (39) vorhanden sind.
19. Beschlag nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verdrehung des Halteelementes
(20) ein eingelassener Innensechskant (33) vorhanden ist.
20. Beschlag nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag
(2) oder Teile des Beschlages aus Kunststoff, Metall, Leichtmetall oder Edelstahl
bestehen.