[0001] Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere zur Zerkleinerung
von Datenträgern, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Derartige Zerkleinerungsvorrichtungen für Daten- bzw. Informationsträger in Form
von Papier, Folien, Filmen, Kunststofflagen oder anderen flexiblen Flachmaterialien
durch Zerschneiden werden auch als Dokumentenvernichter bezeichnet. Ein Beispiel ist
in der DE 197 42 754 gezeigt. Diese Zerkleinerungsvorrichtung hat ein Schneidwerk
mit zwei im Bereich eines Zerkleinerungsdurchlasses zusammenwirkenden Schneidwalzen,
von denen jede eine Mehrzahl von Schneidscheiben hat, zwischen denen axiale Zwischenräume
vorgesehen sind, in die jeweils die Schneidscheiben der jeweils anderen Schneidwalze
zur Erzeugung eines Schneideingriffes zwischen Schneidkanten der Schneidwalzen eingreifen.
Der Eingriff erfolgt derart, dass Flachmaterial, das zwischen die gegenläufig drehenden
Schneidwalzen eingeführt wird, an den jeweils zusammenwirkenden Schneidkanten durch
eine Art Scherenschnitt zerschnitten wird. Bei sog. Partikelschneidern können am Umfang
der Schneidscheiben Ausnehmungen vorgesehen sein, zwischen denen Schneidzähne gebildet
werden. Dadurch kann das Zerkleinerungsgut auch in Querrichtung geschnitten bzw. gerissen
werden, so dass Partikel in Form kurzer Streifenabschnitte entstehen.
[0003] Ein Partikelschnitt kann beispielsweise aus Geheimhaltungsgründen erwünscht sein,
denn er erhöht die Sicherheit gegen Reproduzieren von Schriftstücken oder dgl. durch
lagerichtiges Zusammensetzen des Schnittgutes. Zudem ist in Partikelform vorliegendes
Schnittgut mit größerer Packungsdichte aufzubewahren als Schnittgut mit langen, ggf.
geknickten, verdrehten und/oder zerknüllten Streifen.
[0004] Vertrauliche Informationen sind nicht nur auf papierartigen Datenträgern zu finden,
sondern beispielsweise auch auf Folien. So werden beispielsweise bei Telefaxgeräten
und anderen Druckwerken sog. Thermo-Transfer-Folien verwendet, die mit einem Material
beschichtet sind, das auf eine zu bedruckende Oberfläche übertragen und dort durch
Wärmeeinwirkung fixiert wird. Da im Bereich der abgetragenen Beschichtung kein erneuter
Druckvorgang durchführbar ist, werden diese Folien während des Druckvorganges an den
zu bedruckenden Oberflächen vorbei bewegt und das verbrauchte Folienmaterial wird
aufgerollt. Die aufgerollten, verbrauchten Thermo-Transfer-Folien tragen somit die
mit ihrer Hilfe übertragenen, ggf. vertraulichen Informationen und können daher ein
Sicherheitsrisiko darstellen.
[0005] Datenträger für elektronische Medien, beispielsweise Disketten bzw. Floppy-Disks,
können zwar gelöscht werden, um Vertraulichkeit sicherzustellen. Es ist aber ggf.
mit besonderen Methoden dennoch möglich, darauf enthaltene Informationen wieder abzurufen.
Das gilt insbesondere für Disketten, bei denen meist nur die logische Adressierung
gelöscht wird, während die eigentlichen Informationen am physikalischen Ort ihrer
Speicherung erhalten bleiben und ggf. reproduzierbar sind. Dies gilt für zahlreiche
Aufzeichnungsarten auf magnetischer Basis.
[0006] Bei optisch beschreibbaren und lesbaren Datenträgern, wie z.B. Compaktdisks (CD's),
ist häufig eine Löschung der aufgezeichneten Information überhaupt nicht vorgesehen.
Zwar kann die aufgezeichnete Information durch Beschädigung der informationstragenden
Oberfläche teilweise unlesbar gemacht werden, jedoch ist auch hier mit entsprechendem
Aufwand eine Entschlüsselung möglich.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Zerkleinerungsvorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die es ermöglicht, auf bequeme Weise einen hohen Grad an
Sicherheit gegen mißbräuchliche Datenverwertung im Büroalltag sicherzustellen.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Zerkleinerungsvorrichtung mit den Merkmalen
von Anspruch 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben,
deren Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
[0009] Eine erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung hat ein Schneidwerk, das mindestens
zwei axial benachbarte Schneidsegmente aufweist, die, insbesondere durch unterschiedliche
Ausbildung und/oder Anordnung zusammenwirkender Schneidscheiben in den Schneidsegmenten,
zur Vernichtung von unterschiedlichen Typen von Zerkleinerungsgut, insbesondere unterschiedlichen
Typen von Datenträgern, angepaßt sind.
[0010] Bei einem derartigen Schneidwerk umfassen die mindestens zwei Schneidsegmente, die
sich jeweils über eine geeignete Breite des Schneidwerkes erstrecken, in der Regel
mehrere, vorzugsweise gleichartige, Schneidscheiben, wobei sich die Schneidscheiben
unterschiedlicher Schneidsegmente bezüglich Schneidscheibenbreite, Schneidscheibenabstand
bzw. axialer Schneidscheibenteilung, Schneidscheibenform und/oder in der Art des Zusammenwirkens
mit gegenüberliegenden Schneidscheiben unterscheiden können. Dabei sind die einzelnen
Schneidsegmente so ausgebildet, dass sie jeweils optimal für die Vernichtung unterschiedliche
Datenträgertypen ausgelegt sind. Diese Datenträgertypen unterscheiden sich in der
Regel deutlich bezüglich ihrer Abmessungen und anderer Eigenschaften, beispielsweise
Schnittwiderstand, Zähigkeit des Materials, Gesamtaufbau des Datenträgers oder dgl..
Die Erfindung ermöglicht eine Integration mehrerer, auf die Zerkleinerung unterschiedlichen
Schnittgutes spezialisierter Abschnitte bzw. Segmente in einem Schneidwerk, so daß
eine mit dem Schneidwerk ausgestattete Zerkleinerungsvorrichtung vielseitig einsetzbar
ist und für die meisten, ggf. auch alle in einem Büro oder dgl. vorkommenden Datenträger
eine höchsten Sicherheitsansprüchen genügende Zerkleinerungsmöglichkeit bereitstellt.
Insbesondere ist ein "Multi-Media-Schredder" möglich, der die meisten derzeit üblichen
Datenträger, wie Disketten, CD-ROMs, ZIP-Disketten, Datenbandkassetten bzw. Data-Cartridges,
Thermotransferfolien und dgl. zuverlässig vernichten kann.
[0011] Es ist vorzugsweise mindestens ein Schneidsegment vorgesehen, das zur Zerkleinerung,
insbesondere zum Zerschneiden, von flexiblem Flachmaterial, wie Papier, Folien oder
dgl., ausgebildet ist. Insbesondere kann ein derartiges Feinschneidsegment so ausgebildet
sein, daß es sich auch zur Zerkleinerung der eingangs erwähnten Thermo-Transfer-Folien
oder anderer dünner Kunststofffolien vergleichbarer Eigenschaften eignet. Derartige
Folien sind in der Regel nur einige zehn oder hundert Mikrometer dick und besonders
gut mit einem Schneidwerk zerkleinerbar, das eine kleine Partikelgröße erzeugt, wobei
beispielsweise die Partikelbreite zwischen ca. 1 und ca. 3 mm, insbesondere zwischen
ca. 1,5 und ca. 2,5 mm und/oder Partikellänge zwischen ca. 10 mm und ca. 20 mm, beispielsweise
bei ca. 15 mm, liegen kann. Da das dünne Folienmaterial in der Regel ein Kunststoff
ist, besteht die Gefahr, dass sich die Partikel durch den Abroll- sowie den Zerkleinerungsvorgang
elektrisch aufladen. Dies kann, wenn keine Vorsorgemaßnahmen getroffen werden, zur
Verstopfung des Schneidwerkes und/oder einer diesen nachgeschalteten Ausfuhröffnung
für Zerkleinerungsgut führen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird dem durch
eine weiter unten näher erläuterte Absaugeinrichtung zum aktiven Absaugen von Schnittgut
entgegengewirkt. Im übrigen kann das Feinschneidsegment jede geeignete Ausbildung
annehmen, wie sie auch bei bekannten Dokumentenvernichtern für Papier und anderes
flexibles Flachmaterial bekannt ist.
[0012] Bei einer Weiterbildung ist mindestens ein Schneidsegment vorgesehen, das zur Zerkleinerung
von geringfügig flexiblen Datenträgereinheiten ausgebildet ist. Eine derartige Datenträgereinheit
kann insbesondere durch eine Datenträgerscheibe gebildet sein, wie beispielsweise
im Falle einer CD, oder sie kann eine Datenträgerscheibe umfassen, die beispielsweise
durch ein teilflexibles Gehäuse umhüllt ist, wie im Falle von Disketten oder Floppy-Disks.
Diese geringfügig flexiblen Datenträger sind in der Regel härter bzw. steifer und
wesentlich dicker als Papier, jedoch nicht völlig biegesteif. Typische Dicken können
im Bereich zwischen ca. 1 mm und ca. 3,5 bis 4 mm liegen, insbesondere im Bereich
zwischen ca. 1 und 2,5 mm. Dieses Schneidsegment für halbsteifes Material kann auch
zum Zerschneiden von Kunststoff-Scheckkarten mit oder ohne Magnetstreifen genutzt
werden.
[0013] In dem für geringfügig flexibles Material, wie Disketten, CD's o. dgl., ausgelegten
Schneidsegment haben die Schneidscheiben bevorzugter Ausführungsformen eine Dicke
von mindestens 5 mm, insbesondere zwischen ca. 10 und ca. 20 mm. Die Zwischenräume
haben eine entsprechende, geringfügig größere Breite, so daß an jeder Seite einer
Schneidscheibe eine wirksame Schneidkante gebildet ist. Dadurch hat das entstehende
Schnittgut eine der Schneidscheibendicke im wesentlichen entsprechnede Schnittbreite.
Um gleichzeitig den sicheren Einzug der Datenträgereinheiten in das Schneidwerk zu
gewährleisten, und um nicht nur einen Längsschnitt, sondern auch eine Zerkleinerung
in einzelne Stücke zu erzielen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Schneidscheiben
an ihrem Umfang mit mehreren Nuten bzw. Ausnehmungen versehen sind, beispielsweise
sechs am Umfang. Zweckmäßig sind die Schneidwalzen derart synchronisiert angetrieben,
daß im Zerkleinerungsdurchlaß jeweils eine Ausnehmung einer Schneidscheibe auf den
zwischen zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Ausnehmungen liegenden Umfangsbereich
der benachbarten Schneidscheiben der anderen Schneidwalze trifft. Dadurch kann mit
relativ geringen Überlappungen bzw. Überschneidungen zwischen den einander gegenüberliegenden
Schneidscheiben gearbeitet werden, die meist für das vollständige Zerschneiden von
Papier nicht ausreichen würden.
[0014] Bei elektronischen Datenträgern ist zwar zur Vermeidung unbefugten Lesens eine Zerkleinerung
in sehr kleine Partikel nicht notwendig, weswegen die Schnittbreite auch relativ groß
sein kann, jedoch ist die Packungsdichte des anfallenden Zerkleinerungsgutes oft von
einer möglichst kompakten Form der Partikel abhängig. Das für diese Datenträger vorgesehene
Schneidsegment ermöglicht vor allem auch, die teilweise recht zähen Kunststoffscheiben
oder eine ggf. vorhandene Umhüllung zu zerkleinern, ohne sie wesentlich zu verformen
oder gar Materialbrücken zwischen ihnen stehen zu lassen, die die Packungsdichte wesentlich
verringern würden.
[0015] Bevorzugte Weiterbildungen zeichnen sich dadurch aus, daß mindestens ein im Folgenden
auch als Grobschneidsegment bezeichnetes Schneidsegment vorgesehen ist, das zur Zerkleinerung
von im wesentlichen starren bzw. weitgehend biegesteifen Datenträgereinheiten ausgebildet
ist. Derartige Datenträgereinheiten sind vorzugsweise so aufgebaut, daß der eigentliche
Datenträger, der beispielsweise in Form einer Scheibe oder einer aufgewickelten Folie
bzw. eines Bandes, vorliegen kann, in einem weitgehend starren, schützenden Gehäuse
aufgenommen ist. Typische Beispiele sind Magnetbandkassetten (Data Cartridges) und
sogenannte ZIP-Disketten. Typische Dicken derartiger Datenträgereinheiten liegen im
Bereich von mehr als 2 mm, beispielsweise zwischen ca. 3 und ca. 8 bis 10 mm. Typische
Breiten können im Bereich zwischen ca. 4 bis ca. 10 cm liegen.
[0016] Bei einem Schneidsegment, das für im wesentlichen unflexible Datenträgereinheiten,
wie ZIP-Disks oder Bandkassetten, optimiert ist, ist vorzugsweise ein Axialabstand
benachbarter Schneideingriffe zwischen Schneidwalzen größer als ca. 15 mm und liegt
insbesondere zwischen ca. 20 und ca. 30 mm. Entsprechend werden auf dem Zerkleinerungsgut
mit typischen Breiten in der Größenordnung von 10 cm oder darunter nur wenige Schnitte,
beispielsweise 2, 3 oder 4 Schnitte, erzeugt. Dadurch ist es möglich, trotz des sehr
zähen und mit hohem Schneidwiderstand ausgestatteten Zerkleinerungsgutes mit üblichen
Motorleistungen für den schneidwerkantreibenden Motor auszukommen. Zweckmäßig ist
in diesem Schneidsegment weiterhin vorgesehen, daß die Schneidscheibendicke deutlich
kleiner ist als die lichte Weite der Zwischenräume zwischen benachbarten Schneidscheiben,
wobei die Schneidscheibenbreite vorzugsweise weniger als 20%, insbesondere zwischen
10 und 20% der Zwischenraumbreite beträgt. Dadurch wird das zu zerkleinernde Gut von
den schmalen Schneidscheiben nur in unmittelbarer Nähe des Schneideingriffes verbogen
bzw. verdrückt, was sich positiv auf den Leistungsbedarf des Schneidwerkes beim Zerschneiden
von Schnittgut mit hohem Schneidwiderstand auswirkt. Ein Schneidwerk, das vollständig
nach Art des Grobschneidsegmentes ausgebildet ist, kann auch in einer speziell für
die Zerkleinerung der beschriebenen, starren Datenträgereinheiten ausgelegten Zerkleinerungseinrichtung
Verwendung finden. Die anderen Schneidsegmente können in diesem Fall entfallen.
[0017] Vorzugsweise sind mindestens zwei unterschiedliche Schnittsegmente axial benachbart
und normalerweise unmittelbar aneinander angrenzend in einem Schneidwerk vorgesehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform, bei der alle drei beschriebenen Typen von Schneidsegmenten
in einem Schneidwerk vorhanden sind, wird anhand der Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Insbesondere diese Ausführungsform kann nahezu alle derzeit üblichen Datenträger zuverlässig
vernichten.
[0018] Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass jedem der Schneidsegmente eine gesonderte
Zufuhröffnung für Zerkleinerungsgut vorgeschaltet ist. Diese ist zweckmäßig so positioniert,
dass eingeführtes Zerkleinerungsgut nur von dem zugeordneten Schneidsegment und nicht
auch von benachbarten Schneidsegmenten erfaßt wird. Dadurch können die unterschiedlichen
Zerkleinerungsfähigkeiten der Schneidsegmente optimal genutzt werden. Um sicherzustellen,
dass jedem Schneidsegment im wesentlichen nur solches Zerkleinerungsgut zugeführt
wird, für das das Schneidsegment optimiert bzw. besonders angepaßt ist, sind die Zufuhröffnungen
zweckmäßig bezüglich Breite und Höhe einem typischen Einführprofil von durch das Schneidsegment
bevorzugt zerkleinerbarem Zerkleinerungsgut derart angepaßt, dass im wesentlichen
nur das für das jeweilige Schneidsegment vorgesehene Zerkleinerungsgut eingeführt
werden kann. Eine derartige mechanische Einführblende erhöht die Betriebssicherheit
der Vorrichtung und ist auch im Hinblick auf die Zerkleinerungsgut-Entsorgung, die
möglichst artenrein erfolgen sollte, vorteilhaft.
[0019] Im Hinblick auf die Unterschiede hinsichtlich Größe, Materialzusammensetzung, Konsistenz,
Schneidwiderstand etc. der unterschiedlichen Arten von Zerkleinerungsgut ist bevorzugt
vorgesehen, dass die Zerkleinerungsvorrichtung eine Steuerung aufweist, die derart
ausgebildet ist, dass die Drehgeschwindigkeit und/oder das Drehmoment der Schneidwalzen
in Abhängigkeit von der Art des zugeführten Zerkleinerungsgutes steuerbar ist. Damit
kann z.B. berücksichtigt werden, daß bei dünnem Flachmaterial, wie Thermo-Transfer-Folien
oder dgl., keine hohe Schneidleistung erforderlich ist und dafür mit höherer Geschwindigkeit
geschnitten werden kann, um ggf. große Längen des zugeführten Materials in vernünftigen
Zeiten zu zerkleinern. Disketten, CD's und andere nur schwach flexible Datenträgereinheiten
haben demgegenüber eine mittleren Dicke, die eine gewisse höhere Schneidleistung erfordert.
Bei gegebener Motorleistung kann das erforderliche höhere Drehmoment durch Untersetzung
und entsprechend geringere Drehgeschwindigkeit der Schneidwalzen erreicht werden.
ZIP-Disks oder Bandkassetten haben wiederum im Vergleich zu den vorgenannten Datenträgereinheiten
in der Regel eine größere Dicke und erfordern aufgrund des festen, zähen Materials
noch höhere Schneidleistungen. Hier kann wiederum durch entsprechende Untersetzung
ein höheres Drehmoment an den Schneidwalzen entsprechend einer niedrigeren Drehgeschwindigkeit
eingestellt werden.
[0020] Es kann eine manuelle Umschaltungsmöglichkeit zwischen verschiedenen Schneidleistungen
bzw. Drehgeschwindigkeiten vorgesehen sein. Vorzugsweise ist jedem Schneidsegment
auf der Zufuhrseite ein gesonderter Zufuhrsensor zur Abgabe von segmentspezifischen
Zufuhrsignalen zugeordnet und die Steuerung ist so ausgebildet, daß die Drehgeschwindigkeit
und/oder das Drehmoment der Schneidwalzen in Abhängigkeit von diesen Zufuhrsignalen
steuerbar ist. Dadurch kann erreicht werden, dass beispielsweise bei der Einfuhr eines
Papierstückes oder einer Thermo-Transfer-Folie automatisch eine höhere Drehgeschwindigkeit
eingestellt wird als bei Einfuhr einer CD in den entsprechenden Einfuhrschlitz. Geeignete
Zufuhrsensoren können beispielsweise mechanisch oder otpoelektronisch nach Art einer
Lichtschranke arbeiten.
[0021] Im Hinblick auf eine sachgerechte Entsorgung des Zerkleinerungsgutes ist dem Schneidwerk
an seiner Materialabfuhrseite mindestens ein vorzugsweise entnehmbarer Auffangbehälter
für Zerkleinerungsgut zugeordnet. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Materialtrennung
und des späteren Recycling kann das geschredderte Material in verschiedenen, gesonderten
bzw. voneinander getrennten Auffangräumen aufgefangen werden, um auf diese Weise sortenrein
oder aufgrund nur weniger unterschiedlicher Materialien leicht trennbar dem Materialkreislauf
wieder zugeführt werden. Vorzugsweise ist jedem Schneidsegment ein gesonderter und
von anderen Auffangbehältern getrennt entnehmbarer Auffangbehälter zugeordnet, um
insoweit eine Unabhängigkeit der verschiedenen integrierten Zerkleinerungseinrichtungen
zu schaffen.
[0022] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsvorrichtung,
- Fig. 2
- einen teilweisen Vertikalschnitt durch den Bereich des mittleren Schneidsegments des
Schneidwerks der Zerkleinerungsvorrichtung,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Schneidwalzen des Schneidwerks der Zerkleinerungsvorrichtung
zur Erläuterung des Schneideingriffs,
- Fig. 4
- einen Schnitt senkrecht zur Schneidwalzenachse durch das zum Zerkleinern von flexiblem
Flachmaterial vorgesehene Feinschneidsegment und
- Fig. 5
- die beiden ineinandergreifenden Schneidwalzen des Schneidwerks im mittleren Schneidsegment.
[0024] In Fig. 1 ist schematisch in perspektivischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform
einer Zerkleinerungsvorrichtung 1 gezeigt, die in einem einzigen Gerät die Möglichkeit
der zuverlässigen und datenschutzgemäßen Verkleinerung bzw. Vernichtung unterschiedlicher
Typen von Datenträgern bzw. Datenträgereinheiten vereinigt. Ein erster, links zu erkennender
Bereich 2 ist speziell zum Schneiden von dünnen Folien, wie Thermotransferfolien,
Papier oder anderem flexiblen Flachmaterial mit vergleichbaren Eigenschaften ausgelegt
und erzeugt seine Partikel des zugeführten Materials. Ein danebenliegender zweiter
Bereich 3 ist zum Shreddern von CD's, Disketten, Floppy-Disks o. dgl. vorgesehen,
also von einteiligen oder mehrteiligen Datenträgereinheiten, die im Vergleich zu Papier
deutlich dicker sind, beispielsweise zwischen 1 mm und 2 mm dick, und die in der Regel
nur mäßig biegsam sind. Ein rechts erkennbarer dritter Bereich 4 dient zum Schneiden
bzw. Zerkleinern von ZIP-Disks, Bandkasetten (Data Cartriges) und ähnlichen Datenträgereinheiten,
bei denen normalerweise der magnetische oder optische o. dgl. Datenträger in einem
weitgehend starren Gehäuse geschützt untergebracht ist. Typische Dicken dieses Zerkleinerungsgutes
können im Bereich einiger Millimeter oder eines Zentimeters liegen. Diese verschiedenen
Datenträgertypen können ohne Umbau der Zerkleinerungsvorrichtung zerkleinert werden,
wobei zweckmäßig zu einer gegebenen Zeit nur ein bestimmter Datenträgertyp vernichtet
wird und die Vorrichtung einen für dessen Vernichtung optimierten Betriebszustand
(Schneidwellendrehgeschwindigkeit, anliegendes Drehmoment etc.) vorzugsweise automatisch
einnimmt. Die Vorrichtung kann auch so eingestellt sein, daß gleichzeitig alle Typen
von Datenträgern vernichtet werden können.
[0025] Die Zerkleinerungsvorrichtung 1 hat einen Ständer in Form eines oben offenen Schrankes
5 mit einer Tür 6 an der sichtbaren Vorderseite. Auf der oberen Schranköffnung sitzt
eine die Schranköffnung nach oben abschließende Zerkleinerungseinheit 7, die ein in
Fig. 1 gestrichelt angedeutetes Schneidwerk 10 und einen Motor (Fig. 2) enthält, der
die achsparallelen Schneidwalzen 11, 12 über ein nicht näher dargestelltes Getriebe
mit gegenläufigem Drehsinn synchron antreibt. Zu dem Schneidwerk führt ein Zuführkanal
13, der an der Oberseite der Zuführeinheit mit schräg nach unten verlaufender Zuführrichtung
angeordnet ist (Fig. 2).
[0026] Im Zuführkanal sitzt eine schräg nach oben ausgerichtete Abdeckung 14, die den Zuführkanal
weitgehend verschließt und zur Materialzufuhr lediglich drei Zuführöffnungen 15, 16,
17 bereitstellt, die mit ihren Abmessungen (Durchlaßbreite und Durchlaßhöhe) jeweils
einem typischen Einfuhrprofil des für den jeweiligen Bereich vorgesehenen Zerkleinerungsgutes
angepaßt sind.
[0027] So hat beispielsweise die längsschlitzförmige Zuführöffnung 15 für den Feinschneidbereich
2 eine Durchlaßhöhe von beispielsweise ca. 1 mm und eine Durchlaßbreite, die vorzugsweise
im Bereich zwischen ca. 20 und ca. 25 mm liegt, so daß beispielsweise Papierbogen
im DIN A4-Format in Längsrichtung durchsteckbar sind und typische Folienbahnbreiten
von Thermotransferfolien noch hindurchpassen. Ein versehentliches Einstecken von CD's,
Disketten o. dgl. ist aufgrund der schmalen Schlitzhöhe nicht möglich.
[0028] Die dem mittleren Bereich 3 zugeordnete Zuführöffnung 16 hat zweckmäßig eine Breite,
die den Durchmesser von CD-Scheiben nur geringfügig übersteigt und beispielsweise
im Bereich von ca. 12 cm bis 13 cm liegen kann, sowie eine Höhe von beispielsweise
ca. 1,5 mm, die eine Einfuhr von handelsüblichen 3,5-Zoll-Disketten gerade noch ermöglicht,
nicht jedoch das Hineinstecken von ZIP-Disketten.
[0029] Die dem dritten Bereich 4 zugeordnete Zufuhröffnung 17 hat im Beispiel eine Breite,
die größer als die Kantenlänge einer ZIP-Diskette, jedoch kleiner als der Durchmesser
einer CD-Scheibe ist und beispielsweise im Bereich von ca. 10 cm liegen kann. Die
Schlitzhöhe liegt im Bereich zwischen ca. 8 und ca. 15 mm und erlaubt daher auch das
Hineinstecken von Datenträgerbandkassetten. Durch die im Vergleich zur Öffnung 16
kleinere Breite wird ein versehentliches Einführen von CD's o. dgl. verhindert.
[0030] Für die zerkleinerten Partikel ist in dem Schrank 5 für jeden Bereich ein gesonderter
Auffangbehälter 18, 19, 20 eingestellt, wobei die Auffangbehälter für jeden Bereich
einen gesonderten Aufnahmeraum für Partikel bilden und unabhängig voneinander entnehmbar
und einstellbar sind. Dies ist besonders unter dem Gesichtspunkt der Materialtrennung
und des späteren Recyclings des Zerkleinerungsgutes vorteilahft, da dadurch der Inhalt
der jeweiligen Auffangbehälter entweder weitgehend sortenrein ist, wie beispielsweise
wenn ausschließlich CD's vernichtet werden, oder doch zumindest aus wenigen, leicht
voneiannder zu trennenden Materialien bestehen, wie beispielsweise im Fall einer 3,5-Zoll-Diskette.
[0031] Der Zerkleinerungsvorrichtung ist bei der gezeigten Ausführungsform eine gestrichelt
dargestellte, abnehmbare Abrollhalterung 21 zugeordnet, die im Bereich außerhalb des
schmalen Einführschlitzes 15 des Feinschneidbereiches 2 angeordnet und beispielsweise
durch Einrasten gesichert werden kann. Die Abrollhalterung dient der Aufnahme von
Rollen von flexiblem Flachmaterial, wie Thermotransferfolien, die mittels der Abrollhalterung
beispielsweise in der dargestellten Weise oberhalb des Einführschlitzes 15 so angeordnet
und drehbar gelagert sind, daß das aufgerollte Flachmaterial durch den während des
Schneidvorgangs im Schneidwerk 10 stattfindenden Einzug kontinuierlich von der Rolle
21 abgerollt wird.
[0032] Zur Gewährleistung eines störungsfreien Betriebes der automatischen Vernichtung längerer
Folienbahnen kann der Zerkleinerungsvorrichtung auch eine Absaugeinrichtung zum aktiven
Absaugen von zerkleinertem Material aus dem Bereich des Schneidwerkes 10 bzw. aus
dem Bereich einer dem Schneidwerk abfuhrseitig nachgeschalteten Auswurföffnung vorgesehen
sein. Diese Variante ist insbesondere bei der Zerkleinerung von Kunststoffolien vorteilhaft,
bei denen die kleinen, leichten Partikel aufgrund von elektrostatischer Aufladung
dazu neigen, im Bereich des Schneidwerkes oder einer Auswurföffnung zu haften und
dadurch diesen Bereich zu blockieren. Durch eine automatische Absaugung kann dieses
Problem vermieden werden. Die Absaugeinrichtung kann beispielsweise ein Kanalsystem
umfassen, das mittels eines Saugstutzens 24 an eine externe Saugeinrichtung, wie einen
Industriestaubsauger oder eine zentrale Staubsaugeranlage eines Bürogebäudes, anschließbar
ist. Es kann auch ein Sauggebläse in die Zerkleinerungsvorrichtung integriert sein.
Bei Erzeugung eines geeigneten Unterdrucks im Inneren des geschlossenen Schrankes
5 kann die Saugwirkung dadurch in den Bereich des Schneidwerkes erstreckt werden,
daß beispielsweise die obere Behälteröffnung 22 des Behälters 18 für Feinschnittgut
durch geeignete Abdeckungen im wesentlichen ohne Luftschlitze an die offene Unterseite
der Zerkleinerungseinheit 7 angeschlossen ist und daß in der Wandung des Aufnahmebehälters
18 Saugöffnungen 23 vorgesehen sind, deren Größe so bemessen ist, daß die zerkleinerten
Partikel im Behälter verbleiben, daß jedoch Luft nach außen aus dem Behälter 14 abgesaugt
werden kann.
[0033] Der Vertikalschnitt in Fig. 2 führt durch den mittleren Bereich 3 und zeigt weitere
Details der Zerkleinerungseinheit 7. Es ist zu erkennen, daß das obere Gehäuseteil
7, das aus Kunststoff besteht, in Richtung auf den Einlaß des Zuführkanals 13 abfällt.
Vor dem sich zum Schneidwerk trichterförmig verjüngenden Zufuhrkanal ist die Abdeckung
14 mit den Zufuhröffnungen 15, 16, 17 angebracht, die wiederum zur Außenseite trichterförmig
erweitert sind, um ein Einführen des Zerkleinerungsgutes zu erleichtern. Eine derartige
Abdeckung kann auswechselbar sein, um auf einfache Weise eine Zufuhröffnung mit anderen
Dimensionen vorzusehen und die Zerkleinerungsvorrichtung entsprechend an den Bedarf
der Aufstellumgebung anzupassen. In Verlängerung des Zuführkanals 13 ist im Gehäuse
das Schneidwerk 10 angeordnet. Der Antriebsmotor 25 und das Getriebe, das auch Synchronräder
für den gegenläufig synchronen Antrieb der Schneidwalzen 11, 12 des Schneidwerks enthält,
sind nur angedeutet. Die beiden Schneidwalzen 11, 12 der Schneidwerke 10 verlaufen
parallel zueinander so, daß sie mit ihren Schneidscheiben ineinander eingreifen. Sie
sind in einer gegenüber der Horizontalen geneigten Ebene angeordnet, um mit ihrem
Zerkleinerungsdurchlaß 26 im wesentlichen fluchtend mit dem schrägen Zuführkanal zu
liegen. Zwischen die Schneidscheiben der Schneidwalzen greifen Abstreifer 27 ein,
die beispielsweise aus einzelnen Blechsegmenten bestehen können. Sie umfassen die
Wellen 11, 12 um ca. 180° und bilden insbesondere auf der Einlaßseite durch vorspringende
Nasen eine Verlängerung des Zuführkanals.
[0034] In Fig. 3 sind die Schneidwalzen des Schneidwerkes in Blickrichtung der Materialzufuhr
gezeigt. Der Schneidwalzenaufbau wird beispielhaft anhand der Schneidwalze 11 erläutert,
die damit zusammenwirkende Schneidwalze 12 ist im wesentlichen identisch aufgebaut.
Die Schneidwalze 11 ist einstückig aus zumindest im Oberflächenbereich der Schneidscheiben
gehärtetem Stahl hergestellt. Anschließend an die zur Lagerung und zum Antrieb vorgesehenen
Wellenzapfen 30, 31 verläuft die Schneidwelle 32, von der einstückig mit ihr hergestellte
Schneidscheiben hervorragen, die in axialen Abständen zueinander angeordnet sind.
Durch unterschiedliche Schneidscheibenbreiten und Schneidscheibenabstände sowie unterschiedliche
Ausbildung der Schneidscheiben und weiterhin durch unterschiedliche Durchmesser zugeordneter
Abschnitte der Schneidwelle 32 sind drei unterschiedliche Schneidsegmente 33, 34,
35 geschaffen, die jeweils durch ihre konstruktiven Merkmale optimal auf die Zerkleinerung
unterschiedlichen Schnittgutes ausgelegt sind.
[0035] Das links erkennbare Schneidsegment 33 kann auch als Feinschneidsegment bezeichnet
werden, ist im Hinblick auf einen Partikelschnitt von folienartig dünnen Flachmaterialien,
wie Thermotransferfolien optimiert und auch in der Lage, Papierbögen zu zerkleinern.
Das dem mittleren Bereich 3 zugeordnete mittlere Schnittsegment 34 ist speziell auf
die Zerkleinerung von CD's, Flachdisketten und anderen vergleichbaren Datenträgern
bzw. Zerkleinerungsgut ausgelegt. Das dem Bereich 4 zugeordnete, auch als Grobschneidsegment
bezeichenbare Segment 35 mit nur drei aktiven Schneidscheiben großen Axialabstandes
ist zur Zerkleinerung von ZIP-Disketten o. dgl. optimiert.
[0036] In dem Feinschneidsegment 33 sind beispielsweise siebenundzwanzig Schneidscheiben
36 mit einer Schneidscheibenteilung von ca. 4 mm angeordnet, wobei die Schneidscheibendicke
jeweils etwas weniger als 2 mm beträgt und die zwischenliegenden Ringräume geringfügig
breiter als 2 mm sind, so daß jeweils an beiden axialen Kanten der Schneidscheiben
ein zuverlässiger Schneideingriff ohne unzulässig hohe Reibung zwischen den zusammenwirkenden
Schneidwalzen sichergestellt ist. Die Schneidscheiben haben ca. 36 mm Maximaldurchmesser,
können jedoch im Durchmesser auch kleiner oder größer sein.
[0037] Sie sind an ihrem Außenumfang mit einem V-förmigen Einstich oder einer Nut 37 versehen
(Detail I). Dieser Einstich schließt beispielsweise einen Winkel von ca. 105° ein
und reicht nicht ganz bis an die Umfangskanten 38 heran, so daß dort jeweils ein schmaler
Umfangsbereich entsteht, der zur Verbesserung des Einzugsverhaltens mit einer Rändelung
oder einer anderen Aufrauhung versehen sein kann. Am Umfang der Schneidwalzen sind
mit gleichmäßigem Umfangsabstand einige, beispielsweise sieben (Fig. 4) Ausnehmungen
oder Nuten 39 vorgesehen, deren Nuttiefe etwa mehr als ca. 2,5 mm beträgt. Die Ausnehmungen
benachbarter Schneidscheiben sind in Umfangsrichtung derart geringfügig gegeneinander
versetzt, daß sie auf einer schräg gegenüber der Längsachse der Schneidwalze verlaufenden
Geraden liegen. Zwischen den Ausnehmungen sind Zähne 40 mit in Drehrichtung geneigten
Spitzen gebildet. Die Ausnehmungen und Zähne der zusammenwirkenden Schneidscheiben
sind derart um den Umfang der Schneidscheiben verteilt, daß in einem Überschneidungsbereich
der Schneidscheiben in Längsrichtung der Schneidscheiben neben einer Nut einer Schneidscheibe
einer Schneidwalze ein Zahn einer mit der Schneidscheibe zusammenwirkenden anderen
Schneidscheibe liegt. Hierdurch ist ein zuverlässiger Querschnitt bzw. Querriß zur
Erzeugung von Partikeln gewährleistet. Typische Partikelgrößen liegen im Bereich von
ca. 1,9 mm Partikelbreite und ca. 15 mm Partikellänge.
[0038] Im mittleren Schneidsegment 34 sind auf einer vergleichbaren axialen Breite nur fünf
Schneidscheiben 41 mit einer Schneidscheibenteilung von ca. 26 mm vorgesehen. Die
Schneidscheiben sind mit einer Schneidscheibenbreite von geringfügig unter 13 mm wesentlich
breiter als übliche, für Papiervernichtung vorgesehene Schneidscheiben. Die ringraumförmigen
Zwischenräume sind so bemessen, daß jeweils beide axialen Scheibenflächen der Schneidscheiben
als Schneidkanten dienen. Die Umfangsflächen weisen ebenfalls eine V-förmigen Nut
auf, jedoch mit einem großen Öffnungswinkel von beispielsweise 170° (Detail II). Die
im wesentlichen zylinderischen Randbereiche können wieder gerändelt oder andersartig
aufgerauht sein, um einen sicheren Einzug zu unterstützen.
[0039] Wie in Fig. 5 gut zu erkennen, sind am Umfang der Schneidscheiben jeweils sechs Ausnehmungen
42 vorgesehen, die wiederum durch gegenseitige Versetzung bei benachbarten Schneidscheiben
insgesamt in einer Schräge zur Längsachse der Schneidwalze verlaufen und dadurch sicherstellen,
daß jeweils nur ein Zahn in ein zugeführtes Zerkleinerungsgut eingreift. Dadurch kann
ein kontinuierliches Einziehen ohne Rucken gefördert werden. Fig. 5 zeigt, daß die
Ausnehmungen 42 im Vergleich zu den Ausnehmungen des Feinschneidsegments relativ flach
sind. Sie sind in Umfangsrichtung langgestreckt und haben Flanken, die unter einem
Winkel zur jeweiligen Radialrichtung verlaufen. Dadurch bilden sich jeweils an einer
Seitenflanke 44 jeder Ausnehmung Schneidzähne 45, die in Drehrichtung der Schneidwalze
weisen und an der in Drehrichtung hinteren Flanke der Ausnehmung vorgesehen sind.
Die Abmessungen sind bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform etwa wie folgt.
Der Schneidwalzenaußendurchmesser (Durchmesser der Schneidscheiben) beträgt ca. 33
mm, der Durchmesser des durchgehenden Schneidwellenabschnittes 46 etwa 24 mm, die
Nuttiefe ca. 2,5 mm. Durch geeignete Wahl des Achsabstandes zwischen den Schneidwalzen
greifen die Schneidscheiben 41 so ineinander, daß die durch die Bodenabschnitte der
Nuten definierten Kreise (strichpunktiert angedeutet) im Bereich des Zerkleinerungsdurchlasses
26 nahe beieinander liegen bzw. einander gerade berühren. Dadurch ergibt sich eine
maximale Überlappung (gemessen in der Verbindungsebene der Schneidwellenachse), die
etwa dem doppelten der Nuttiefe bzw. Schneidzahnhöhe entspricht.
[0040] Infolge der Tatsache, daß die beiden Schneidwalzen durch ihr Synchrongetriebe so
miteinander synchronisiert sind, daß jeweils eine Ausnehmung mit den zwischen zwei
Ausnehmungen liegenden Umfangsabschnitt der benachbarten und gegenüberliegenden Schneidscheiben
zusammenfällt, tritt diese Maximalüberschneidung in der Praxis allerdings nicht auf.
Unter Berücksichtigung der Nuttiefe ergibt sich beim gegenseitigen Eingriff der Schneidscheiben
eine wirkliche Überlappung, die etwa um die Nuttiefe geringer ist, also im Bereich
von ca. 2 mm liegt. Der Durchlaß 49, der sich zwischen dem Außenumfang der Schneidscheiben
und dem Grund der Ringräume bzw. dem Außenumfang des durchgehenden Schneidwellenabschnittes
bildet, beträgt typischerweise einige Millimeter, beispielsweise 3 bis 4 mm. Dieser
Abstand muß wesentlich größer sein als bei Shreddern für Papier, da das Schneidgut
eine erhebliche Dicke haben kann. So beträgt beispielsweise die Dicke einer CD-Scheibe
ca. 1,2 mm und die einer Diskette mit ihrem Diskettengehäuse ca. 2 mm.
[0041] Die relativ kleine wirkliche Überlappung reicht bei den relativ dicken und harten
Materialien der Datenträgereinheit 50 aus, um diese zu zerkleinern.
[0042] Im Grobschneidsegment 35 sind nur drei Schneidscheiben 55 vorgesehen, deren Schneidscheibendicke
deutlich geringer ist als ihr axialer Abstand und beispielsweise nur 10 % bis 20 %
dieser Ringraumbreite beträgt. Die Schneidscheibendicke kann beispielsweise nur ca.
3 mm betragen, der axiale Abstand dagegen beispielsweise 28 mm bis 30 mm. Im Bereich
des Grobschneidsegmentes 35 wirken die Schneidscheiben gegenüberliegender Schneidwalzen
nur einseitig zur Erzeugung eines Schneideingriffes zusammen, so daß die drei erzeugten
Schneidlinien in diesem Bereich einen der Schneidscheibenteilung entsprechenden Abstand
haben, der im Beispiel ca. 30 mm beträgt. Dieser große Abstand reicht aus, um die
relativ harten, zugeführten Materalien so weit zu zerkleinern, daß eine Reproduktion
der enthaltenen Datenträger unmöglich ist. Andererseits ist durch die geringe Zahl
von Schneideingriffen sichergestellt, daß trotz des hohen Schneidwiderstandes des
Materials typische Motorleistungen von Papier-Shreddern ausreichen, um ein blockierungsfreies
Zerschneiden zu ermöglichen. Auch die Schneidscheiben 55 haben an ihrem Umfang Ausnehmungen
56, die schräg zur Längsrichtung der Welle gegeneinander versetzt sind und im wesentlichen
dazu dienen, sich im zugeführten Material einzuhaken und dadurch den Einzug zu bewirken.
[0043] Da die unterschiedlich schwer zu durchtrennenden Datenträger unterschiedliche Schneidleistungen
des Schneidwerkes erfordern, ist vorzugsweise vorgesehen, jedem der Einführschlitze
15, 16, 17 einen eigenen Zufuhrsensor, beispielsweise nach Art einer Lichtschranke
zuzuordnen, der an eine Gerätesteuerung ein Zufuhrsignal abgibt, das durch die Steuerung
ausgewertet und zur Ansteuerung des Motors mit unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten
genutzt wird. So kann beispielsweise beim Einführen eines Papierblattes in den Schlitz
15 der entsprechende Zufuhrsensor aktiviert werden, woraufhin der Motor eine hohe
Schneidwellendrehzahl bei vergleichsweise niedrigem Drehmoment einstellt, um in kurzer
Zeit möglichst viel dünnes Flachmaterial zerschneiden zu können.
[0044] Es kann auch vorgesehen sein, daß während des Zerschneidens eines bestimmten Datenträgertypes,
beispielsweise dünnen Flachmaterials, die anderen Einführschlitze 16, 17 durch geeignet
ansteuerbare Sperren oder Verschlüsse so verschlossen werden, daß eine Materialzufuhr
erst dann möglich ist, wenn das Schneidwerk entweder stillsteht oder die geeignete
Schneidwellengeschwindigkeit bzw. das geeignete Drehmoment vorliegt.
[0045] Das Zerschneiden von Papier oder Folien kann in an sich bekannter Weise bei relativ
hoher Schneidwalzendrehgeschwindigkeit erfolgen. Die Materialabfuhr kann durch die
ggf. selektiv ein- und abschaltbare Absaugung unterstützt werden.
[0046] Wird beispielsweise eine CD-Scheibe bei stillstehendem Schneidwerk in den mittleren
Einführschlitz 16 gesteckt, so wird über den dort angebrachten Zufuhrsensor der Motor
mit einer mittleren Drehgeschwindigkeit in Gang gesetzt, die kleiner ist als beim
Schneiden von Folien, Papier o. dgl. Die Schneidwalzen drehen sich gegenläufig und
ziehen die CD in den Durchlaß 49 ein. Dabei wird die CD einerseits von den aufgerauhten
Umfangskanten und andererseits von den Zähnen ergriffen und sicher in das Schneidwerk
eingezogen, in dem ein Partikelschnitt stattfindet. Die Zähne graben sich in das Material
ein, durchstoßen es und danach wird entlang der Seitenkanten der Schneidscheiben ein
Längsschnitt ausgeführt. Durch Anzahl und Dimensionierung der Ausnehmungen wird die
Partikellänge, und durch die Schneidscheibenbreite die Partikelbreite festgelegt.
Die Partikel laufen während des Schnittes durch den Durchlaß 49 hindurch und fallen
anschließend in den Auffangbehälter 19.
[0047] Bei Einschieben einer ZIP-Diskette o. dgl. in die passende Zufuhröffnung 17 wird
automatisch eine noch niedrigere Schneidwellendrehgeschwindigkeit und ein entsprechend
höheres Drehmoment eingestellt. Auch hier wird die Datenträgereinheit durch die Zähne
am Umfang der Schneidscheiben 55 gekrallt und eingezogen. Das Material wird entlang
zwei bis drei Linien mit relativ hohem Linienabstand von beispielsweise ca. 30 cm
zertrennt und ggf. auch quer eingerissen.
[0048] Bei anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen sind nur zwei unterschiedliche Schneidsegmente
vorgesehen, beispielsweise nur ein Feinschneidsegment und ein Schneidsegment nach
Art des Segmentes 34 für Disketten o. dgl. bzw. eine Kombination aus Feinschneidsegment
und Schneidsegment für ZIP-Disketten nach Art von Schneidsegment 35. Es sind auch
vier oder mehr Schneidsegmente möglich, beispielsweise gesonderte Segmente für Thermotransferfolien,
CD's, Disketten und ZIP's. Dies kann im Hinblick auf die Trennung der Materialien
zum Recycling vorteilhaft sein. Insbesondere ist eine gesonderte Vernichtung von im
wesentlichen einkomponentigen Datenträgern, wie CD's, vorteilhaft, um den relativ
wertvollen Kunststoff direkt, d.h. ohne nachfolgende Trennung, dem Recycling zuführen
zu können.
1. Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere zur Zerkleinerung von Datenträgern, mit einem
Schneidwerk, das zwei im Bereich eines Zerkleinerungsdurchlasses zusammenwirkende
Schneidwalzen aufweist, von denen jede eine Mehrzahl von Schneidscheiben hat, zwischen
denen axiale Zwischenräume vorgesehen sind, in die jeweils die Schneidscheiben der
jeweils anderen Schneidwalze zur Erzeugung eines Schneideingriffs zwischen Schneidkanten
der Schneidwalzen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk (10) mindestens
zwei axial benachbarte Schneidsegmente (33, 34, 35) aufweist, die zur Vernichtung
von unterschiedlichen Typen von Zerkleinerungsgut, insbesondere unterschiedlichen
Typen von Datenträgern, angepaßt sind.
2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Schneidsegment (33) vorgesehen ist, das zur Zerkleinerung von flexiblem Flachmaterial,
wie Papier, Folien o. dgl., ausgebildet ist, insbesondere auch zur Zerkleinerung von
dünnen Kunststofffolien, wie Thermotransferfolien.
3. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Schneidsegment (33) für einen Partikelschnitt mit kleiner Partikelgröße ausgebildet
ist, insbesondere mit Partikelbreiten zwischen ca. 1 mm und ca. 3 mm, vorzugsweise
zwischen ca. 1,5 mm und ca. 2,5 mm und/oder mit Partikellängen zwischen ca. 10 mm
und ca. 20 mm, insbesondere bei ca. 15 mm.
4. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Schneidsegment (34) vorgesehen ist, das zur Zerkleinerung von geringfügig
flexiblen Datenträgereinheiten (50) ausgebildet ist, wobei eine Datenträgereinheit
vorzugsweise durch eine Datenträgerscheibe gebildet ist oder eine solche aufweist
und/oder wobei die Datenträgereinheit eine CD oder eine Diskette ist und/oder eine
Dicke im Bereich zwischen ca. 1 mm und zwischen ca. 3,5 mm aufweist, insbesondere
im Bereich zwischen ca. 1 mm und ca. 2,5 mm.
5. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einem Schneidsegment (34) die Schneidscheiben (41) eine Dicke von
mindestens 5 mm haben, insbesondere zwischen 10 mm und 20 mm, wobei die Schneidscheiben
vorzugsweise derart ineinander eingreifen, daß beide axiale Seiten einer Schneidscheibe
Schneidkanten bilden.
6. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einem Schneidsegment (35) ein Axialabstand benachbarter Schneideingriffe
zwischen Schneidwalzen größer als ca. 15 mm ist, insbesondere zwischen ca. 20 mm und
ca. 30 mm liegt.
7. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einem Schneidsegment (35) die Breite der Schneidscheiben (55) deutlich
kleiner ist als die axiale lichte Weite der Zwischenräume zwischen benachbarten Schneidscheiben,
wobei die Schneidscheibenbreite vorzugsweise weniger als 20% der lichten Weite beträgt,
insbesondere zwischen 10 % und 20 %.
8. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei unterschiedliche Schneidsegmente (33, 34, 35) axial benachbart,
vorzugsweise unmittelbar aneinander angrenzen, in dem Schneidwerk (10) vorgesehen
sind, wobei vorzugsweise zwei oder drei unterschiedliche Typen von Schneidsegmenten
vorgesehen sind.
9. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidscheiben (36, 41, 55) mindestens eines Schneidsegmentes (33, 34, 35),
vorzugsweise aller Schneidsegmente, Umfangsflächen haben, die durch Ausnehmungen (39,
42, 56) derart unterbrochen sind, daß zwischen den Ausnehmungen Zähne (40, 45) gebildet
sind, wobei vorzugsweise die Ausnehmungen und Zähne der Schneidscheiben derart um
den Umfang der Schneidscheiben verteilt sind, das in einem Überschneidungsbereich
der Schneidscheiben in Längsrichtung der Schneidscheiben neben einer Ausnehmung einer
Schneidscheibe einer Schneidwalze (11) ein Zahn einer mit der Schneidscheibe zusammenwirkenden
Schneidscheibe der anderen Schneidwalze (12) liegt.
10. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem der Schneidsegmente (33, 34, 35) eine gesonderte Zuführöffnung (15, 16,
17) für Zerkleinerungsgut vorgeschaltet ist, wobei vorzugsweise die Zufuhröffnungen
bzgl. Breite und Höhe einem typischen Einführprofil von durch das zugeordnete Schneidsegment
bevorzugt zerkleinerbarem Zerkleinerungsgut derart angepaßt ist, daß im wesentlichen
nur für das Schneidsegment vorgesehenes Zerkleinerungsgut durch die Zuführöffnung
zuführbar ist.
11. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Steuerung aufweist, die derart ausgebildet ist, daß die Drehgeschwindigkeit
und/oder das Drehmoment der Schneidwalzen (11, 12) in Abhängigkeit von der Art des
zugeführten Zerkleinerungsgutes, vorzugsweise automatisch, steuerbar ist.
12. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Schneidsegment (33, 34, 35) auf seiner Zufuhrseite ein gesonderter Zufuhrsensor
zur Abgabe eines segmentspezifischen Zufuhrsignals zugeordnet ist und eine Steuerung
der Zerkleinerungsvorrichtung so ausgebildet ist, daß die Drehgeschwindigkeit und/oder
das Drehmoment der Schneidwalzen (11, 12) in Abhängigkeit dieser Zufuhrsignale steuerbar
ist.
13. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ihr eine vorzugsweise abnehmbare Abrollhalterung (21) für Rollen von flexiblem
Flachmaterial, insbesondere von dünnen Kunststoffolien, zugeordnet ist, die derart
an der Zerkleinerungsvorrichtung anordenbar ist, daß das Flachmaterial beim Schneidvorgang
durch das Schneidwerk (10) gemäß dem Schneidfortschritt von der Rolle abrollbar ist.
14. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schneidwerk (10) auf der Materialabfuhrseite mindestens ein Auffangbehälter
für Zerkleinerungsgut zugeordnet ist, wobei vorzugsweise jedem Schneidsegment (33,
34, 35) ein gesonderter Aufnahmeraum zugeordnet ist, insbesondere ein gesonderter
Aufnahmebehälter (18, 19, 20).
15. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Absaugeinrichtung zur aktiven Absaugung von zerkleinertem Material aus dem
Bereich des Schneidwerkes (10) und/oder aus dem Bereich einer dem Schneidwerk abfuhrseitig
nachgeschalteten Ausfuhröffnung vorgesehen ist, wobei die Absaugeinrichtung vorzugsweise
zumindest auf das Schneidsegment (33) für flexibles Flachmaterial wirkt.