[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Anbringung eines Stiels an
einem Werkzeug, insbesondere einem Reinigungs- oder Förderwerkzeug (wie einem Besen,
Schrubber oder Fensterreiniger oder einer Schaufel oder einem Schneeschieber) nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ähnliche Befestigungsvorrichtungen sind beispielsweise bekannt aus der DE-U-76 29
578, der DE-U-76 32 002, der DE-U-1 864 324 oder der DE-A-624 882.
[0003] Eine Befestigungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art ist bekannt aus der DE-U-296
03 433. Diese Befestigungsvorrichtung umfaßt demgemäß ein Innenteil mit einem ersten
Ende zur starren Verbindung mit einem Stiel und einem zweiten Ende zur lösbaren Verbindung
mit einem Werkzeug, wobei an diesem Ende ein Spreizkonus und in einem mittlerem Bereich
des Innenteils ein Außengewinde vorgesehen ist. Der Spreizkonus ist umgeben von drei
durch einen Gummiring zusammengehaltenen und gemeinsam gegenüber dem Innenteil axial
verschieblichen Befestigungselementen, die bei einer Axialverschiebung längs des Spreizkonus
gleiten und durch diesen verformt werden. Die Axialverschiebung wird bewirkt durch
eine in das Befestigungsmittel einerseits eingreifende und andererseits das Innenteil
umgebende Verstellhülse, die über ein Innengewinde mit dem Außengewinde des Innenteils
im Eingriff steht.
[0004] Diese Befestigungsvorrichtung stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber früher
bekannten Vorrichtungen dar, insbesondere hinsichtlich einer einfachen Herstellung
und Handhabung und einer recht langen Lebensdauer. Sie bietet gleichwohl noch Verbesserungsmöglichkeiten
hinsichtlich der Flexibilität ihrer Anwendung sowie auch eines einfachen und kompakten
Aufbaus und besonders hoher Langlebigkeit.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine in diesen Aspekten weiter verbesserte
Befestigungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0007] Die Erfindung schließt den wesentlichen Gedanken ein, die Verstellhülse (in Abstimmung
auf die Ausführung des Innenteils) einerseits kompakter und einfacher zu gestalten
und zugleich die Möglichkeit der Anbringung von Stielen mit unterschiedlichen gebräuchlichen
Wandstärken (und also ggf. auch aus verschiedenen Materialien) zu schaffen.
[0008] Dieser Grundgedanke hat Anlaß zum Vorsehen eines gewindefreien Abdeckabschnittes
am stielseitigen Ende der Verstellhülse gegeben, der ausreichend breit bemessen ist,
um das Aufschieben von rohrförmigen Stielen mit unterschiedlichen Wandstärken auf
das Innenteil zu ermöglichen.
[0009] Die Erfindung schließt weiterhin den Gedanken ein, diesen Ringspalt - der bei Einsatz
von Stielen mit relativ geringer Wandstärke durch den Stiel natürlich nicht vollständig
verschlossen wird - im Gebrauch kontinuierlich zu entwässern. Dadurch wird speziell
beim Einsatz mit Reinigungswerkzeugen verhindert, daß sich dort dauerhaft chemisch
aggressive Reinigungsflüssigkeiten ansammeln und eine Korrosion eines metallischen
Stiels oder auch Schäden der Befestigungsvorrichtung selbst, verursachen. Als Entwässerungsmittel
sind Wasserablaufkanäle oder -öffnungen vorgesehen, die von dem Ringspalt ausgehen
und dort angesammeltes Wasser bzw. Reinigungsmittel beim Gebrauch des Werkzeugs ableiten.
[0010] In einer einfachen und kostengünstig zu realisierenden Ausführung sind die Wasserablaufkanäle
als Wasserablaufrinnen im Außengewinde des Innenteils oder auch im Innengewinde der
Verstellhülse ausgeführt. Beide Möglichkeiten sind auch kombinierbar. Um eine schnelle
Entwässerung des Ringspaltes unabhängig von der konkreten Winkellage des Stiels bzw.
der daran angebrachten Befestigungsvorrichtung zu gewährleisten, sind zweckmäßigerweise
drei oder mehr, insbesondere sechs, Wasserablaufrinnen vorgesehen.
[0011] Die Länge des Innen- und Außengewindes am Innenteil bzw. der Verstellhülse liegt
bevorzugt im Bereich zwischen dem 0,5-fachen und dem 1,2-fachen Gewindedurchmesser,
was in vorteilhafter Weise die Realisierung einer material- und platzsparenden Befestigungsvorrichtung
ermöglicht. Dieser Gedanke wird auch als unabhängige Erfindung beansprucht. Es hat
sich nach entsprechenden Tests gezeigt, daß weniger als 10 Gewindegänge, insbesondere
8 bis 9 Gewindegänge auch im dauerhaften Betrieb ausreichend sind.
[0012] Die Länge des das Außengewinde am Innenteil auch im verstellten Zustand schützenden,
gewindefreien Abdeckabschnitts der Verstellhülse entspricht mindestens der Hälfte
der Länge des Innen- und Außengewindeabschnitts. Die konkrete Bemessung wird sich
nach dem vorgesehen Verstellbereich der Befestigungsmittel am Spreizkonus richten
. Während beim gattungsbildenden Stand der Technik die Verstellhülse an ihrer stielabgewandten
Seite mit einer separaten Überwurfhülse abgedeckt wurde, wird es vorliegend als äußerst
vorteilhafte Ausbildung - auch unabhängig von der konkreten Ausbildung der Entwässerungsmittel
― angesehen, die Verstellhülse an ihrem stielabgewandten Ende offen auszubilden.
[0013] Die Breite des Ringspaltes zwischen Verstellhülse und Innenteil liegt zweckmäßigerweise
bei mindestens 10 %, bevorzugt im Bereich zwischen 15 und 30 %, des Radius des Innenteils.
Dies ermöglicht den Einsatz aller wesentlichen handelsüblichen Typen von Stielen für
die entsprechenden Werkzeuge.
[0014] Im Interesse hoher Lebensdauer und Robustheit auch unter professionellen Einsatzbedingungen
ist das Innenteil bevorzugt - insbesondere im Bereich seines Außengewindes - im wesentlichen
aus Vollmaterial gefertigt. Das dem Stiel zugewandte Ende weist zweckmäßigerweise
zur Erleichterung des Aufschiebens eines rohrförmigen Stiels einen Schlitz und/oder
auch eine zentrale Ausnehmung auf, die ein gewisses Zusammendrücken des Endes des
Innenteils erlauben.
[0015] Die gesamte Befestigungsvorrichtung ist bevorzugt aus einem gegenüber schwachen Säuren
und Basen bzw. in sonstiger Weise chemisch aggressiven Reinigungslösungen im wesentlichen
resistenten Kunststoff gefertigt. Sie kommt insbesondere völlig ohne metallische Teile
aus, die bekanntlich unter den angesprochenen Einsatzbedingungen besonders korrosionsgefährdet
sind.
[0016] Die Erfindung umfaßt schließlich auch einen Stiel mit einer Befestigungsvorrichtung
der oben beschriebenen Art, wobei der Stiel mit der Befestigungsvorrichtung starr
verbunden ist. Die starre Verbindung kann insbesondere durch Vergießen, Verkleben
oder Verschweißen hergestellt sein.
[0017] Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand
der einzigen Figur.
[0018] Die Figur zeigt eine Befestigungsvorrichtung 1 zur Anbringung eines Aluminiumrohr-Stieles
3 an einem (nicht dargestellten) Werkzeug, beispielsweise einem Schrubber- oder Fensterreinigerkopf.
Die Befestigungsvorrichtung 1 ist in allen Teilen aus einem reinigungsmittelbeständigen
Kunststoff gefertigt und umfaßt ein Innenteil 5, mit drei in ihrer Gesamtheit das
Innenteil umgebende Befestigungselemente, von denen in der Figur die beiden Befestigungselemente
7.1, 7.2 zu erkennen sind, und eine Verstellhülse (Außenteil) 9.
[0019] Das Innenteil 5 weist in seinem mit dem Stiel 3 verbundenen Endbereich 5a einen großräumigen
Schlitz 11 auf, der ein geringfügiges elastisches Zusammendrücken des Innenteil-Endbereiches
5a zum Aufschieben des Stieles 3 ermöglicht. Der Stiel 3 kann am Innenteil 5 allein
durch Preßpassung gehalten oder mit dem Endbereich 5a zusätzlich verklebt sein.
[0020] In einigem Abstand vom Ende des Schlitzes 11 weist das Innenteil 5 ein Außengewinde
(Linksgewinde) 13 auf, dessen Länge etwa 2/3 des Gewindedurchmesser beträgt und das
im dargestellten Beispiel neun Gänge aufweist. In das Außengewinde 13 sind mehrere
axial verlaufende Wasserablaufrinnen 15 mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt
eingearbeitet, von denen in der Figur zwei zu erkennen sind.
[0021] Der dem Endbereich 5a abgewandten Seite schließt sich an das Außengewinde mit den
Wasserablaufrinnen 15 im weiteren Verlauf des Innenteils 5 ein zylindrischer Abschnitt
5b mit annähernd dem gleichen Durchmesser wie der Endbereich 5a an, der eine (in der
Figur nicht gesondert bezeichnete) Anfasung aufweist und an den sich ein zweiter,
längerer zylindrischer Abschnitt 5c mit deutlich geringerem Durchmesser anschließt.
Zwischen dem ersten zylindrischen Abschnitt 5b und dem zweiten zylindrischen Abschnitt
5c weist das Innenteil 5 eine ebene, kreisringförmige Stirnfläche 5d auf. An den zweiten
zylindrischen Abschnitt 5c schließt sich ein Spreizkonus 17, d. h. ein sich zum anderen
Ende des Innenteils 5 hin erweiternder Kegelstumpfabschnitt, an. Am Ende des Innenteils
5 trägt der Spreizkonus eine (wiederum nicht gesondert bezeichnete) Anfasung.
[0022] Die drei Befestigungselemente (von denen in der Figur die beiden Befestigungselemente
7.1, 7.2 gezeigt sind) umgeben den zweiten zylindrischen Abschnitt 5c und den Spreizkonus
17 des Innenteils 5 jeweils in einem Winkelbereich von 120° und schließen in tangentialer
Richtung aneinander an, so daß der vordere Bereich des Innenteils 5 vollständig von
Befestigungselementen umgeben ist. Die Befestigungselemente 7.1, 7.2 umfassen jeweils
einen Endabschnitt 7.1a bzw. 7.2a mit annähernd keilförmigem Querschnitt, der am Spreizkonus
17 anliegt und eine zu dessen Ende hin kontinuierlich geringer werdende Wandstärke
aufweist. In Höhe des zweiten zylindrischen Abschnitts 5c des Innenteils 5 weisen
die Befestigungselemente 7.1, 7.2 jeweils eine mit erhabenen Randbereichen (die in
der Figur nicht gesondert bezeichnet sind) versehene ringförmige Nut 7.1b bzw. 7.2b
auf. Im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung 1 liegt in den ringförmigen
Nuten der aneinander anschließenden Befestigungselemente, die dann eine umlaufende
Ringnut bilden, ein Gummiring 19, der die Befestigungselemente um das Innenteil 5
zusammenhält und zugleich ihre Endabschnitte gegen den Spreizkonus 17 elastisch vorspannt.
[0023] An die ringförmigen Nuten 7.1b, 7.2b schließt sich in Richtung zum Stiel 3 hin jeweils
ein Zylindersegment-Abschnitt 7.1c, 7.2c der Befestigungselemente 7.1, 7.2 an, und
an dessen Ende befindet sich jeweils ein Eingriffsabschnitt 7.1d, 7.2d, wo die Befestigungselemente
7.1, 7.2 (ebenso wie das dritte, hier nicht dargestellte Befestigungselement) ihren
größten Außendurchmesser haben. Die Eingriffsabschnitt 7.1d, 7.2d haben jeweils eine
axial verlaufende Ausnehmung 7.1e, 7.2e zum - weiter unten genauer beschriebenen -
Zusammenwirken mit der Verstellhülse 9. Die dem Stiel 3 zugewandten kreissegmentförmigen
Stirnflächen 7.1f, 7.2f der Befestigungselemente 7.1, 7.2 sitzen in dem in der Figur
gezeigten Zustand der Befestigungsvorrichtung 1 auf der Stirnfläche 5d des Innenteils
5 auf, womit eine Anschlagposition des durch die Befestigungselemente gebildeten Befestigungsmittels
in Richtung auf den Stiel 3 hin definiert ist.
[0024] Die Verstellhülse 9 hat drei von einem kreisringförmigen Mittenabschnitt 9a ausgehende
Eingriffsspangen 21 (von denen in der Figur wiederum nur zwei zu erkennen sind), die
axial verlaufen und die Ausnehmungen 7.1e, 7.2e der Eingriffsabschnitte der Befestigungselemente
7.1, 7.2 durchgreifen. Auf der den Eingriffsspangen 21 abgewandten, dem Stiel 3 zugewandten
Seite des Mittenabschnitts 9a schließt sich an diesen ein Hülsenabschnitt 23 an, der
über den größeren Teil seiner Länge ein Innengewinde 25 trägt, welches mit dem Außengewinde
13 des Innenteils 5 im Eingriff steht. Der dem Stiel 3 zugewandte Endbereich 23a des
Hülsenabschnitts 23 trägt kein Innengewinde und hat einen erweiterten Innendurchmesser,
so daß sich in dem vom Endbereich 23a der Verstellhülse 9 umgebenden Endbereich des
Stiels 3 zwischen der Verstellhülse und dem Stiel ein Ringspalt 27 ausbildet. Auch
die Verstellhülse 9 weist in ihrem Mittenabschnitt 9a Wasserablaufrinnen 29 auf, die
über die Wasserablaufrinnen 15 im Außengewinde 13 des Innenteils 5 mit dem Ringspalt
27 in Fluidverbindung stehen.
[0025] Zur Montage der Befestigungsvorrichtung 1 wird zunächst das Innenteil 5 auf eine
der oben erwähnten Weisen mit dem Stiel 3 starr (insbesondere drehfest) verbunden.
Anschließend wird die Verstellhülse 9 über den Konus 17 und den zweiten zylindrischen
Abschnitt 5c auf das Innenteil 5 aufgesteckt und mit ihrem Innengewinde 25 auf dessen
Außengewinde 13 aufgeschraubt. Schließlich werden die Befestigungselemente 7.1, 7.2
ebenfalls über den Konus 17 auf das Innenteil 5 aufgesteckt, und zwar so, daß die
Eingriffsspangen 21 in die Ausnehmungen 7.1e, 7.2e zu liegen kommen. Schließlich werden
die Befestigungselemente durch Überstreifen des Gummirings 19 und Festlegen desselben
in der Ringnut 7.1b, 7.2b um das Innenteil 5 festgelegt und verspannt.
[0026] Zum Befestigen des Stiels 3 an einem Werkzeug wird das dem Stiel 3 abgewandte Ende
der Befestigungsvorrichtung 1, d. h. der Spreizkonus 17 mit den diesen umgreifenden
Endabschnitten (in der Figur den Abschnitten 7.1a, 7.2a) der Befestigungselemente,
in einer zur Befestigung eines Stiels vorgesehene Bohrung an dem Werkzeug eingesetzt.
Dann wird mit der Hand die Verstellhülse 9 ergriffen und aus ihrer in der Figur gezeigten
Anschlagstellung gegenüber dem Innenteil 5 verdreht. Die Verstellhülse 9 läuft dabei
mit ihrem Innengewindeabschnitt 25 auf dem Außengewinde 13 des Innenteils und verschiebt
sich axial vom Ende des Stieles 3 weg (in der Figur nach oben) und nimmt dabei die
Befestigungselemente 7.1, 7.2 mit. Deren Endabschnitte 7.1a, 7.2a verschieben sich
also gegenüber dem Spreizkonus 17 nach oben und werden dabei gegen die durch den Gummiring
19 ausgeübte Vorspannung am Spreizkonus 17 ggf. nach außen aufgespreizt. Die Verstellhülse
9 wird solange gedreht, bis die sich aufspreizenden Endabschnitte mit der Innenwandung
der Bohrung am Werkzeug in feste Preßpassung kommen und also das Werkzeug über die
Befestigungsvorrichtung 1 am Stiel befestigt ist. Die relativ geringe Steigung der
Gewinde 13, 25 stellt einen großen Kraftweg bereit und ermöglicht damit ein Verspannen
der Befestigungsvorrichtung im Werkzeug mit geringem Kraftaufwand.
[0027] Durch den Endbereich 23a des Hülsenabschnitts 23 der Verstellhülse 9 wird das Außengewinde
13 des Innenteils 5 auch im verdrehten (und axial verschobenen) Zustand der Verstellhülse
9 zuverlässig gegen Beschädigungen beim Gebrauch des Reinigungswerkzeuges geschützt.
[0028] Der Endbereich 23a ist so bemessen, daß der Ringspalt 27 ausreichend Platz für die
Anbringung von Stielen 3 mit unterschiedlicher Wandstärke am Innenteil 5 bietet. Das
beim Eintauchen des Stielendes mit der Befestigungsvorrichtung 1 und dem Reinigungswerkzeug
in einen Behälter mit Wischwasser oder einer anderen Reinigungsflüssigkeit sich im
Ringspalt 27 ansammelnde Wischwasser bzw. die Reinigungsflüssigkeit wird über die
Wasserablaufrinnen 15, 29 in den im montierten Zustand des Werkzeugs ausgebildeten
Ringspalt zwischen der Stirnfläche 5d des Innenteils 5 und den Stirnflächen 7.1f,
7.2f der Befestigungselemente 7.1, 7.2 abgeleitet und fließt von dort über die Befestigungselemente
bzw. durch deren Ausnehmungen 7.1e, 7.2e schnell wieder ab. Es kann sich also im Ringspalt
keine Reinigungsflüssigkeit ansammeln, die auf Dauer das Ende des Stieles 3 bzw. (bei
chemisch aggressiven Inhaltsstoffen) auch die gegenüber normalen Reinigungsmitteln
relativ beständigen Oberflächen der Komponenten der Befestigungsvorrichtung angreifen
könnte.
[0029] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt,
sondern ebenso in Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns liegen.
Insbesondere ist eine modifizierte Formgebung der Komponenten, insbesondere der Befestigungselemente
bzw. der Eingriffsspangen der Verstellhülse, ebenso möglich wie eine einteilige und
lediglich in den über dem Spreizkonus liegenden Endbereichen geschlitzte Ausführung
des Befestigungsmittels.
[0030] Eine geeignet strukturierte, insbesondere axial und/oder tangential verlaufende Ausnehmungen
aufweisende Ausführung des dem Stiel zugewandten Endes des Innenteils gewährleistet
in vorteilhafter Weise eine einfache und gleichwohl sichere Verbindung zwischen dem
Innenteil und dem Stiel, beispielsweise durch eine Preßpassung oder durch Vergießen.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Befestigungsvorrichtung
- 3
- Aluminiumrohr-Stiel
- 5
- Innenteil
- 5a
- Endbereich
- 5b
- erster zylindrischer Abschnitt
- 5c
- zweiter zylindrischer Abschnitt
- 5d
- Stirnfläche
- 7.1, 7.2
- Befestigungselemente
- 7.1a, 7.2a
- Endabschnitt
- 7.1b, 7.2b
- ringförmige Nut
- 7.1c, 7.2c
- Zylindersegment-Abschnitt
- 7.1d, 7.2d
- Eingriffsabschnitt
- 7.1e, 7.2e
- Ausnehmung
- 7.1f, 7.2f
- Stirnfläche
- 9
- Verstellhülse (Außenteil)
- 9a
- Mittenabschnitt
- 11
- Schlitz
- 13
- Außengewinde
- 15, 29
- Wasserablaufrinne
- 17
- Spreizkonus (Kegelstumpfabschnitt)
- 19
- Gummiring
- 21
- Eingriffspangen
- 23
- Hülsenabschnitt
- 23a
- Endbereich
- 25
- Innengewinde
- 27
- Ringspalt
1. Befestigungsvorrichtung (1) zur Anbringung eines Stiels (3) an einem Werkzeug, insbesondere
Reinigungs- oder Förderwerkzeug, mit
- einem im wesentlichen zylindrischen Innenteil (5) mit einem ersten Ende (5a) zur
starren Verbindung mit dem Stiel, einem zweiten Ende, welches einen Spreizkonus (17)
trägt, zur lösbaren Verbindung mit dem Werkzeug und einem in einem Zwischenbereich
vorgesehenen Außengewinde (13),
- einem im wesentlichen den gesamten Spreizkonus (17) umgreifenden, gegenüber dem
Innenteil (5) axial verschieblichen und hierbei durch den Spreizkonus verformbaren
Befestigungsmittel (7.1, 7.2) und
- einer in das Befestigungsmittel (7.1, 7.2) eingreifenden, das Innenteil (5) umgebenden
Verstellhülse (9) mit einem im Eingriff mit dem Außengewinde (13) des Innenteils stehenden
Innengewinde (25) zur Umsetzung einer Drehbewegung der Verstellhüllse in eine axiale
Verschiebung des Befestigungsmittels,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellhülse (9) an ihrem stielseitigen Ende einen gewindefreien Abdeckabschnitt
(23a) aufweist, welcher derart bemessen ist, daß zwischen seinem Innenumfang und dem
Außenumfang des Innenteils (5) ein Ringspalt (27) gebildet ist, der das Aufschieben
von rohrförmigen Stielen (13) mit unterschiedlichen gebräuchlichen Wandstärken erlaubt,
und
daß dem Ringspalt Wasserablaufkanäle- oder öffnungen (15, 29) zugeordnet sind.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß
die Wasserablaufkanäle im wesentlichen axial verlaufende Wasserablaufrinnen (15, 29)
im Außengewinde (13) des Innenteils (5) und/oder in der Verstellhülse (9) umfassen.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß
drei oder mehr, insbesondere sechs, Wasserablaufrinnen (15, 29) vorgesehen sind.
4. Befestigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder nach einem der
vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß
die Länge des Innen- und Außengewindes (13, 25) im Bereich zwischen dem 0,5-fachen
und dem 1,2-fachen Gewin-dedurchmesser liegt.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß
der gewindefreie Abdeckabschnitt (23a) mindestens die halbe Länge des Innen- und Außengewindeabschnitts
(13, 25) aufweist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß
die Breite des Ringspaltes (27) mindestens 10 %, bevorzugt zwischen 15 und 30 %, des
Radius des Innenteils (5) beträgt.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß
das Innenteil (5), insbesondere im Bereich seines Außengewindes (13), im wesentlichen
aus Vollmaterial besteht, wobei das erste Ende (5a) zum erleichterten Aufschieben
des rohrförmigen Stieles (3) einen Schlitz (11) und/oder eine zentrale Ausnehmung
aufweist.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß
das erste Ende (5a) des Innenteils (5) axial und/oder tangential verlaufende Ausnehmungen,
insbesondere auf seiner Außenoberfläche, zum erleichterten Aufschieben oder Angießen
des rohrförmigen Stieles (3) aufweist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
die Ausführung aus einem gegenüber schwachen Säuren und Basen im wesentlichen resistenten
Kunststoff.
10. Stiel (3) mit einer Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß
der Stiel mit der Befestigungsvorrichtung starr verbunden, insbesondere vergossen,
verklebt oder verschweißt, ist.