[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungsanordnung, insbesondere zur Warenpräsentation
in Regalen und dgl., wobei Warenartikel in einem schalenförmigen Displaymodul eingesetzt
sind.
[0002] Derartige Verpackungsanordnungen werden zur Lagerung, dem Transport und insbesondere
auch zur Präsentation der Waren, wie z. B. Käse oder Puddingpulver, in Verkaufsräumen
von Supermärkten eingesetzt. Die Verpackung der Waren erfolgt in der Regel beim Hersteller
der Waren. Zur Transporterleichterung werden häufig mehrere Displaymodule durch Schrumpffolien
zu größeren Einheiten zusammengefaßt.
[0003] Eine derartige Verpackungsanordnung ist beispielsweise aus der DE 37 30 768 bekannt.
Hierbei ist ein Verpackungsbehälter, insbesondere zur Aufnahme von Schokoladentafeln,
beschrieben. Dieser Verpackungsbehälter soll formstabil sowie stapelbar und bei der
Herstellungsweise die Möglichkeit bieten, die nutzbare Tiefe des Behälterinnenraumes,
ohne die Verwendung zusätzlicher Verpackungselemente, anzupassen. In den Eckbereichen
des Unterteils sind zur Erhöhung der Formstabilität außer den innenseitig verklebten
Innenlaschen Ecklaschen angeordnet, die eine außen überlappende Verklebung der Frontwandung
bzw. der Rückwandung mit den Seitenwandungen ermöglichen. Überstände in den Eckbereichen
sorgen für die Stapelbarkeit durch eine formschlüssige Verbindung der Verpackungsbehälter
untereinander. Um auch unterschiedlich dicke Schokoladentafeln bei gleicher Anzahl
je Verpackungsbehälter transportieren zu können, sind an der Rückwandung des Verpackungsbehälters
veränderbare Abstandhalter angeordnet. Hauptaufgabe dieser Verpackungsanordnung liegt
im Transport und der Lagerung von Waren. Es ist aber auch die Präsentation von Waren
in Verkaufseinrichtungen ("Displayfähigkeit") möglich.
[0004] In der DE 296 02 301 U1 des Anmelders wird eine Verpackungsanordnung gezeigt, die
wenigstens zwei Displaymodule aufweist, welche mit einer abtrennbaren Verschlußlasche
versehen sind, die die Displaymodule miteinander verbindet, wobei die Verschlußlasche
die Displaymodule einen Teil des Umfangs jedes Displaymoduls umgreift. Die Verschlußlasche
weist dabei eine Sattelform auf, d. h. die Verschlußlasche erstreckt sich von einer
ersten Seitenwand jedes Displaymoduls ausgehend, über eine Stirnseite jedes Displaymoduls
bis zu einer gegenüberliegenden, zweiten Seitenwand der Displaymodule. Die Stirnseiten
der Verschlußlasche bilden mit den entsprechend gestalteten Seitenwänden Eingriffsöffnungen
aus, die ein Abtrennen der Verschlußlasche ermöglichen. Die Displaymodule sind mit
ihrem jeweiligen Bodenteil einander entgegengesetzt angeordnet. Durch eine Anpassung
der Form der Verschlußlasche ist eine optimale Präsentation der Warenartikel im Displaymodul
möglich. Der Schwerpunkt der Aufgabe dieser Verpackungsanordnung liegt bei der Präsentation.
[0005] Bei derartigen Verpackungsanordnungen ist es jedoch nachteilig, daß eine optimale,
geneigte Präsentation der Waren aufgrund der Rechteckform der Verpackungsanordnungen
nicht möglich ist, ohne daß ein Totraum entsteht und damit erhebliche Mengen an vermeidbaren
Verpackungsabfall entstehen.
[0006] Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungsanordnung zur
optimalen Präsentation von Waren zu schaffen, wobei der Materialverbrauch und der
Raumbedarf des Displaymoduls reduziert, eine einfache Handhabung gewährleistet sowie
eine Verminderung des Verpackungsabfalls erreicht werden soll. Diese Aufgabe wird
gelöst durch eine Verpackungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
[0007] Bei der vorgeschlagenen Verpackungsanordnung ist im Unterschied zum vorstehenden
Stand der Technik die Trennlasche vollständig umlaufend an der Oberkante des verbleibenden
Displaymoduls ausgebildet. Dabei ist die Verpackungsanordnung im vorgeklebten Zustand
in einteiliger Form flach zusammenlegbar und für die Befüllung einfach aufrichtbar.
Bevorzugt wird die gesamte Verpackung dann mit einem Klebestreifen an einem Ende der
Trennlasche auf besonders einfache Weise verschlossen.
[0008] Besonders bevorzugt ist hierbei eine nach rückwärts geneigte Rückseite des Displaymoduls,
wodurch sich bei ebenfalls geneigter Stirnseite die Form eines Parallelepipeds ergibt,
da die umlaufende Trennlasche den Boden als einteiligen Zuschnitt mit dem Deckel verbindet.
Durch diese geneigte Rückseite ergibt sich ein stabiler Stand der Warenartikel in
dem Displaymodul, was hier von eigenständiger Bedeutung ist.
[0009] Die umlaufende Trennlasche ist sowohl in die beiden Seitenwände als auch in die Rückseite
und Stirnseite integriert. Die Trennlasche weist vorzugsweise auf der Rückseite eine
konstante Breite auf und verfügt an den Seitenwänden vorzugsweise über eine konische
Form, wobei die Breite von der Rückseite zur Stirnseite zunehmend ist. Die Trennlasche
umgreift die gesamte Verpackungsanordnung, so daß durch Abtrennen der Deckel entfernt
wird und das Bodenteil ein Displaymodul bildet. An der Stirnseite der Verpackungsanordnung
verfügt die Trennlasche über eine Verbreiterung, die eine Eingriffsöffnung ausbildet.
Durch Eingreifen in die Eingriffsöffnung, beispielsweise mit dem Daumen und/oder Zeigefinger
einer Hand, kann der Deckel vollständig vom Bodenteil abgetrennt werden, wobei die
Stirnseite aus Deckel und Trennlaschen dahingehend ausgebildet ist, daß nach dem Abtrennen
noch eine Verbindung zwischen Deckel und Trennlasche bestehen bleibt. Damit ist sichergestellt,
daß nach Abtrennung nur ein Abfallstück entsteht, welches auch vollständig eben und
damit platzsparend zusammengelegt werden kann.
[0010] Zur optimalen Präsentation der zu verpackenden Warenartikel kann das Bodenteil, d.
h. das Displaymodul, dadurch individuell angepaßt werden, daß die Trennlasche in den
beiden Seitenwänden sowie in der Rückseite und Stirnseite der Verpackungsanordnung
so eingearbeitet wird, daß die gewünschte Form des Bodenteils entsteht. Maßgebend
ist hierbei der Verlauf des unteren Randes der Trennlasche.
[0011] Auf der Rückseite der Verpackungsanordnung befindet sich der Teil der Trennlasche
mit vorzugsweise konstanter Breite. Dieser weist beispielsweise eine nach oben gewölbte
Form auf. In den beiden Seitenwänden befinden sich jeweils die bevorzugt konisch geformten
Trennlaschen, welche von der Rückseite zur Stirnseite in der Breite zunehmen. Sie
sind vorzugsweise symmetrisch angeordnet. An der Stirnseite ist die Trennlasche vorzugsweise
dahingehend ausgeführt, daß die optische Präsentation der Warenartikel hier besondere
Berücksichtigung erfährt und auch eine Eingriffsöffnung zum Abziehen der Trennlasche
ausgebildet ist. Beispielsweise kann die nach dem Abtrennen später sichtbare Unterseite
der Trennlasche in einer geschwungenen Form ausgebildet werden, um im Verkaufsregal
ein attraktives optisches Erscheinungsbild zu bieten. Aus dem gleichen Grund wird
beispielsweise die Unterseite der Trennlasche an der Stirnseite als Perforation ausgeführt,
wohingegen der Rest als Doppelritzung erfolgt, um einen Trennbereich an der Stirnseite
zu vermeiden. Selbstverständlich kann die Trennlasche auch in den Seitenwänden perforiert
werden oder die gesamte Anordnung als Perforation ausgebildet werden. Die Festigkeit
der Doppelritzung ist größer als die der Perforation.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche, insbesondere
eine Ausführungsform, bei der an der Unterseite des Bodenteils in die Lasche tiefgeprägte
Rippen bzw. Noppen zur Rutschhemmung beim Stanzvorgang mit hergestellt werden. Ferner
sind Einlageprofile im Bodenteil der Displaymodule einfügbar, um eine Abstützmöglichkeit
für die Warenartikel auszubilden, z.B. eine gerippte Wellpappe, die ein Rutschen und
Umfallen von Warenartikeln verhindert. Außerdem kann die Außenform der Verpackungsanordnung
an der Stirnseite bzw. Rückseite oder auch an den Seitenwänden an die Geometrie entsprechend
geformter Warenartikel, beispielsweise runde, angepaßt werden. Beim Zusammenfügen
als Handverpackung erfolgt das Zusammenkleben nur mittels eines Klebestreifens, der
von einem ablösbaren Schutzstreifen bis zum Zusammenkleben verdeckt ist. Es ist jedoch
auch ein maschinelles Aufrichten als Automatenverpackung möglich.
[0013] Insgesamt wird durch die vorliegende Erfindung eine Verpackungsanordnung bereitgestellt,
bei der Warenartikel in einem in Seitenansicht rautenförmigen Displaymodul ohne Totraum
und mit sichtoptimaler Anordnung in Regalen oder dgl. präsentiert werden können. Hierbei
ist sowohl die individuelle Anpassung des Displaymoduls an die Warenartikel gewährleistet
als auch die einfache Handhabbarkeit sichergestellt. Durch das Einsparen des Totraumes
erfolgt eine erhebliche Material- und damit auch Abfalleinsparung. Die Geometrie des
Displaymoduls mit geneigter Rückwand hebt sich von anderen Verpackungsanordnungen
durch die in Seitenansicht nicht-rechtwinklige Form ab, so daß auch ein zusätzlicher
werbewirksamer Effekt eintritt.
[0014] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert und beschrieben. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivdarstellung einer Verpackungsanordnung;
- Fig. 2
- eine Grundrißdarstellung eines ausgebreiteten Zuschnitts einer Verpackungsanordnung;
- Fig. 3
- eine Perspektivdarstellung eines Displaymoduls ohne Einlagenprofil; und
- Fig. 4
- eine Perspektivdarstellung eines Displaymoduls mit Einlagenprofil.
[0015] In Fig. 1 ist eine Verpackungsanordnung 1 in der Form eines Parallelepipeds ("schief
gestellter Quader") dargestellt, die aus einem Bodenteil bzw. Displaymodul 3, einer
Trennlasche 2 und einem Deckel 7 besteht. Die Trennlasche 2 ist zwischen dem Deckel
7 und dem Bodenteil bzw. Displaymodul 3 angeordnet. Der Deckel 7 setzt sich aus den
jeweiligen oberen Teilen der beiden Seitenwände 4, der Stirnseite 5 und der Rückseite
6 sowie vier Laschen 13 bis 16 zusammen. Die Rückseite 6 ist hierbei zur stabilen
Abstützung der Warenbeutel um einen Winkel β zur Vertikalen zurückgeneigt, wie dies
gegenüber dem Lotrechtsymbol zur Bodenfläche angedeutet ist.
[0016] Die Lasche 14 ist über eine vorgeklebte Laschenecke 28 mit der Lasche 15 verbunden.
Ebenso ist die Lasche 16 über eine zweite vorgeklebte Laschenecke 28 mit der Lasche
13 verbunden. In analoger Weise sind auch vier Laschen 9 bis 12 im Bodenteil 3 (vgl.
Fig 3) miteinander verbunden. Der Zuschnitt der Verpackungsanordnung ist trotz dieser
vorgeklebten Laschenecke 28 vollständig eben zusammenlegbar, da die Laschen 14 und
16 durch diametral gegenüberliegende Knickkanten 29 an den vorgeklebten Laschenecken
28 gefaltet werden können.
[0017] Am hier rechten Rand der Stirnseite 5 ist eine strichliert eingezeichnete Endlasche
17 (vgl. auch Fig. 2) mit einem Klebestreifen an der Seitenwand 4 mit der Stirnseite
5 verbunden. Somit ist beim manuellen Aufrichten nur noch ein einfacher Klebevorgang
erforderlich. Auch die hier vertikal stehend dargestellte Stirnseite 5 ist bevorzugt
um den Winkel β (ca. 10°) zur Vertikalen geneigt, wie dies mit Strichpunktlinien angedeutet
ist.
[0018] Um das Abknicken der Laschen 9 bis 16 und der vorgeklebten Laschenecken 28 zu erleichtern,
verfügen die Knickkanten 29 zwischen Laschen und Wänden über teilweise durchtrennte
Bereiche 24. An der Endlasche 17 mit Klebestreifen werden Bereiche 24a eingeschnitten,
so daß sich von der Seitenwand 4 ausgehend Anschläge 24b bilden, um beim Zusammenbau
von Hand die Stirnseite 5 genau an der Eckkante ausrichten zu können. Der Zusammenbau
per Hand wird somit erleichtert.
[0019] Die Trennlasche 2, welche in den beiden Seitenwänden 4 und in die Stirnseite 5 sowie
Rückseite 6 umlaufend integriert ist, wird bevorzugt von den Innen- und Außenseite
her jeweils bis zur Hälfte der Wandstärke der Wandung der Verpackungsanordnung 1 eingeritzt.
Beide Ritzungen, d. h. sowohl die Ritzung 20a an der Außenseite als auch die Gegenritzung
20b an der Innenseite, sind versetzt angeordnet, so daß sich nach dem Abtrennen ein
Trennbereich 21 in der Breite des Abstandes zwischen Ritzung 20a und Gegenritzung
20b (siehe Fig. 2 bis 4) ergibt. Diese sogenannte Doppel- oder Konterritzung 31 ist
hier im gesamten Bereich der Trennlasche 2 angeordnet. Ausgenommen ist hiervon nur
der untere Teil der Trennlasche 2 an der Stirnseite 5, wo eine mit Punkten angedeutete
Perforation 19 vorgesehen ist. Dadurch wird ein Trennbereich 21 (siehe Fig. 3 und
4) an der optisch besonders wichtigen Stirnseite 5 vermieden.
[0020] Selbstverständlich können auch weitere Teile, beispielsweise an den Seitenwänden
4 und der Trennlasche 2 als Perforation 19 ausgeführt werden oder auch der gesamte
Bereich. Es sind auch beliebige Kombinationen aus Doppelritzungen 31 und Perforationen
19 möglich, um eine ausreichende Stabilität der Verpackungsanordnung 1 sicherzustellen.
[0021] Da sich die Trennlasche 2 in den beiden Seitenwänden 4 sowie der Stirnseite 5 und
Rückseite 6 befindet, ist nach dem Entfernen der Trennlasche 2 für das optische Erscheinungsbild
und die Form des Displaymoduls 3 nur die untere Seite der Trennlasche 2 maßgebend.
Das gilt sowohl für die Art der Ausführung als Doppelritzung 31 oder Perforation 19
als auch für die Form. Aus diesem Grund wird vorzugsweise die Trennlasche 2 an der
Rückseite 6 nach oben gewölbt ausgeführt, um an der Rückseite 6 des Displaymoduls
3 eine optisch ansprechende konvexe Form zu erhalten. Die Trennlasche 2 ist hierzu
in den Seitenwänden 4 symmetrisch und konisch sowie mit zunehmender Breite von der
Rückseite 6 zur Stirnseite 5 geformt. Die Unterkante der Trennlasche 2 ist hierbei
vorzugsweise von der Stirnseite 5 zur Rückseite 6 steigend angeordnet, so daß sich
ein ansprechenderes Erscheinungsbild des Displaymoduls 3 ergibt. Zur Vermeidung eines
Trennbereiches 21 (siehe Fig. 3 und 4) wird die Unterseite der Trennlasche 2 an der
optisch besonders disponierten Stirnseite 5 vorzugsweise als Perforation 19 in geschwungener
U-Form ausgeführt.
[0022] Im Bereich der Stirnseite 5 befindet sich zwischen der als Doppelritzung 31 ausgeführten
Oberkante der Trennlasche 2 und der als Perforation 19 gebildeten Unterkante der Trennlasche
2 ein Verbindungsteil 26 zwischen Deckel 7 und Displaymodul bzw. Bodenteil 3. Das
hat den Vorteil, daß auch nach dem vollständigen Entfernen der Trennlasche 2 vom Displaymodul
3 eine Verbindung zwischen Trennlasche 2 und Deckel 7 verbleibt, und somit nur ein
Abfallstück entsteht, welches auch vollständig eben und somit raumsparend zusammengelegt
werden kann. An der Stirnseite 5 befindet sich in der Trennlasche 2 zudem eine Eingriffsöffnung
25, wodurch beispielsweise mit dem Daumen und/oder Zeigefinger die Trennlasche 2 entfernt
werden kann.
[0023] Bei der in Fig. 2 dargestellten Grundrißdarstellung des flach ausgebreiteten Zuschnitts
30 einer Verpackungsanordnung 1 sind die vorgeklebten Verbindungen zwischen den Laschenecken
28 an den Laschen 10, 12, 14 und 16 und den Laschen 9, 11, 13 und 15 noch nicht ausgeführt.
Der Zuschnitt 30 kann jedoch auch trotz dieser Klebeverbindungen an den Laschenecken
28 durch Knickkanten 29 mit durchtrennten Bereichen 24 eben zusammengelegt werden.
Diese Laschen 9 bis 16 verfügen somit über derartige durchtrennte Bereiche 24 in den
Knickkanten an den bevorzugt parallelogramm- oder rautenförmigen Seitenwänden 4, der
Stirnseite 5 und der Rückseite 6. Damit wird ein leichteres Abknicken und eine stabilere
Formgebung im abgeknickten Zustand ermöglicht. Insbesondere auch die Endlasche 17
mit Klebestreifen verfügt über derartige durchtrennte Knickkanten 24a, die so ausgebildet
sind, daß sich eine Verlängerung der Seitenwand 4 als Anschlag 24b ergibt, um beim
Zusammenkleben per Hand der Endlasche 17 mit Klebestreifen mit der Stirnseite 5 über
eine Stoßkante zu verfügen. Vor dem Kleben muß somit nur noch der Schutzpapierstreifen
18 von der Endlasche 17 abgezogen werden.
[0024] Aus Fig. 3 ist hier insbesondere die konvexe bzw. nach oben gewölbte Form 22 in der
Rückseite 6 und auf der Stirnseite 5 die konkav geschwungene Ausbildung der Perforation
19 ersichtlich. Als Besonderheit werden die Laschen 9 und 11 des Bodenteils bzw. Displaymoduls
3 mit Rippen bzw. Noppen 23 zur Rutschhemmung ausgebildet, welche beim Herstellungsvorgang
mitgeprägt werden.
[0025] Wie aus Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlich ist, kann das Displaymodul 3 sowohl mit einem
Einlageprofil 27 als auch ohne Einlageprofil 27 aufgestellt werden. Das Einlageprofil
27 dient als Abstützmöglichkeit für die Warenartikel, und es wird beispielsweise als
gerippte Wellpappe ausgeführt, um ein Rutschen und Umfallen von Waren zu verhindern.
Gut erkennbar sind auch in Fig. 3 die in den Laschen 9 und 11 eingebrachten Rippen
bzw. Noppen 23 zur Rutschhemmung. Die Form der Außenwand des Displaymoduls 3 resultiert
aus der Form der Unterkante der Trennlasche 2. Die geneigte Rückwand 6 verfügt nach
oben hin über eine konvexe Form 22 und die Stirnseite 5 ist durch die Form der Perforation
19 ohne Trennbereich 21 geschwungen. An der Oberkante der nach vorne abfallenden Seitenwand
4 ist der Trennbereich 21 ersichtlich, dessen Breite dem Abstand zwischen Ritzung
20a und Gegenritzung 20b entspricht. Da sich das Displaymodul jedoch zwischen anderen
Waren in Regalen befindet und der Käufer der Warenartikel überwiegend direkt von vorne,
d. h. der Stirnseite 5, auf das Displaymodul 3 blickt, ist der Trennbereich 21 nicht
oder nur geringfügig sichtbar.
[0026] Diese Verpackungsanordnung 1 zeichnet sich durch eine erhebliche Reduzierung der
Materialkosten aus, weil ein Totraum durch die in Seitenansicht im wesentlichen Parallelogramm-
bzw. Rautenform zur geneigten Warenpräsentation nicht erforderlich ist. Damit wird
auch unnötiger Abfall vermieden. Darüber hinaus hebt sich das Displaymodul durch die
Rautenform von anderen rechtwinkligen Verpackungen ab und wirkt somit - neben der
nach rückwärts geneigten Anordnung der Warenartikel - zusätzlich verkaufsfördernd.
Der Zusammenbau der Verpackung per Hand ist einfach und schnell möglich, weil nur
an einer einzigen Lasche mit Klebe- und Schutzstreifen 17, 18 eine neue Klebeverbindung
hergestellt werden muß. Der Deckel 7 und die Trennlasche 2 bilden auch nach dem Abtrennen
eine Einheit und können vollkommen flach zusammengeklappt werden. Eine einfache Handhabung
ist damit gewährleistet. Durch den kompakten und stabilen Aufbau ist die Sicherheit
des Transportes der Warenartikel garantiert. Außerdem kann auch die Außenfläche der
Verpackungsanordnung 1 ganz oder teilweise an die Außenform der Warenartikel angepaßt
werden.
[0027] Die Displaymodule 3 können in sämtlichen Branchen, beispielsweise zur Warenauslage
in Supermärkten oder Heimwerkermärkten verwendet werden. Die Identifizierung des Inhalts
kann entweder über eine entsprechenden Aufdruck auf den Waren oder über eine Beschriftung
der Seitenwände 4, der Rückseite 6 und insbesondere der Stirnseite 5 erfolgen.
1. Verpackungsanordnung, insbesondere zur Warenpräsentation in Regalen, wobei Warenartikel
in einem schalenförmigen Displaymodul (3) eingesetzt sind, von dem eine Trennlasche
(2) und ein Deckel (7) abtrennbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Displaymodul (3) zusammen mit dem Deckel (7) und der umlaufenden Trennlasche (2)
als einteiliger Zuschnitt und flach zusammenlegbar ausgebildet ist.
2. Verpackungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Displaymodul (3) eine gegenüber der Vertikalen um einen Winkel (β) geneigte Rückseite
(6) und/oder Stirnseite (5) aufweist.
3. Verpackungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verpackungsanordnung (1) in ihrer Außenform ein Parallelepiped mit in Seitenansicht
parallelogrammförmigen Seitenwänden (4) bildet.
4. Verpackungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennlasche (2) zwischen Deckel (7) und Displaymodul (3) in den Seitenwänden (4),
der Rückseite (6) und der Stirnseite (5) integriert ist.
5. Verpackungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennlasche (2) mit einer Doppelritzung (31) oder einer Perforation (19) mit der
Verpackungsanordnung (1) verbunden ist.
6. Verpackungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Doppelritzung (31) durch zwei versetzt angeordnete Ritzungen (20a) und Gegenritzungen
(20b) ausgebildet ist, wobei der Abstand zwischen Ritzung (20a) und Gegenritzung (20b)
die Breite des Trennbereichs (21) bestimmt.
7. Verpackungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
im Eckbereich jeweils Laschen (9 bis 16) vorgesehen sind, die durchtrennte Bereiche
(24) aufweisen.
8. Verpackungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Deckel (7) und Trennlasche (2) ein Verbindungsteil (26) vorgesehen ist.
9. Verpackungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der nach dem Abtrennen verbleibende Teil, bestehend aus Deckel (7) und Trennlasche
(2) eben zusammenlegbar ist.
10. Verpackungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
an einer Endlasche (17) an einem Ende der Trennlasche (2) eine Klebeverbindung, insbesondere
mit Klebestreifen (18), insbesondere angrenzend an eine Eingriffsöffnung (25) im aufgerichteten
Zustand, vorgesehen ist.