(19)
(11) EP 1 127 981 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.08.2001  Patentblatt  2001/35

(21) Anmeldenummer: 01103812.2

(22) Anmeldetag:  16.02.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E01C 19/20, E01H 10/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 21.02.2000 DE 10007926

(71) Anmelder: Küpper-Weisser GmbH
D-78199 Bräunlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Seidl, Richard
    78166 Donaueschingen (DE)
  • Schmid, Karl
    78199 Braünlingen (DE)

(74) Vertreter: Neymeyer, Franz, Dipl.-Ing. (FH) 
Haselweg 20
78052 Villingen-Schwenningen
78052 Villingen-Schwenningen (DE)

   


(54) Streuvorrichtung mit einem Zwischenbehälter zum Ausbringen von flüssigem Streugut


(57) Die Erfindung betrifft eine Streuvorrichtung zum Ausbringen von Sole und Granulat bestehend aus einem Streuteller, einem oberhalb des Streutellers angeordneten Zwischenbehälter (1), welchem Sole kontinuierlich zugeführt wird und welcher eine Überlauföffnung (20) aufweist, aus welcher die Sole austritt und über eine Flüssigkeitsleitfläche (25) auf den Streuteller gelangt, wobei dem Streuteller gleichzeitig Granulat über eine Granulatrutsche zugeführt wird. Um unabhängig von der zugeführten Flüssigkeitsmenge eine gleichmäßige Verteilung der Sole auf dem Streuteller und somit eine gleichmäßige Durchmischung der Sole mit dem Granulat zu erreichen, weist die sich unmittelbar an die Überlauföffnung anschließende Flüssigkeitsleitfläche (25) mehrere Führungsnuten (21, 21/1, 21/2) auf, welche jeweils durch Führungsstege (24, 24/1, 24/2) voneinander getrennt sind und durch welche die Sole über die gesamte Breite der Flüssigkeitsleitfläche (25) in einem gleichmäßigen Strom zum Streuteller (36) geführt wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Streuvorrichtung zum Ausbringen von flüssigem (Sole) und granulatförmigem Streugut (Granulat) bestehend aus einem Streuteller, einem oberhalb des Streutellers angeordneten Zwischenbehälter, welchem Sole während des Streuvorgangs kontinuierlich zugeführt wird und welcher eine Überlauföffnung aufweist, aus welcher im Zwischenbehälter aufsteigende Sole austritt und über eine Flüssigkeitsleitfläche nach unten auf den Streuteller gelangt, wobei dem Streuteller während des Streuvorgangs granuliertes Streugut in Form von Granulat über eine Granulatrutsche und eine Prallfläche zugeführt wird.

[0002] Es ist eine Streuvorrichtung der gattungsgemäßen Art zum Ausbringen von flüssigem und granulatförmigem Streugut bekannt (DE 35 44 060 C2), bei welcher die Zufuhr der Sole zum Anfeuchten von gleichzeitig auszubringendem granulatförmigem Streugut, sogenanntem Granulat vorgesehen ist. Dabei wird ein Zwischenbehälter verwendet, welcher oberhalb eines Streutellers angeordnet ist, welchem während des Streuvorganges flüssiges Streugut, sogenannte Sole kontinuierlich zugeführt wird. Gleichzeitig wird dem Streuteller Granulat über eine Granulatrutsche und eine Prallfläche zugeführt. Der Zwischenbehälter ist zum Zuführen der Sole mit einer Überlauföffnung versehen, aus welcher im Zwischenbehälter aufsteigende Sole bei Erreichen der Überlauföffnung austritt. Die aus der Überlauföffnung austretende Sole gelangt über eine Flüssigkeitsleitfläche, welche von der Außenwandung des Zwischenbehälters gebildet wird, auf den Streuteller. Das gleichzeitig dem Streuteller zugeführte Granulat wird auf dem Streuteller mit der Sole vermischt und somit angefeuchtet. Dieses Anfeuchten des Granulates dient bei bestimmten Witterungsverhältnissen der besseren Haftung des Granulates auf dem zu bestreuenden Untergrund. Der Zwischenbehälter weist beim Gegenstand der DE 35 44 060 C2 eine kegelstumpfartige Form auf und ist konzentrisch zur Drehachse des Streutellers angeordnet, wobei er die Drehwelle des Streutellers vollständig umschließt. In der kegeligen Außenwandung des Zwischenbehälters ist in vertikalem Abstand oberhalb des Streutellers die Überlauföffnung angeordnet. Diese Überlauföffnung erstreckt sich in Umfangsrichtung über einen Teilbereich von etwa 90°. Durch diese umfängliche Ausdehnung der Überlauföffnung wird die Flüssigkeitsleitfläche, die von der Außenfläche des kegelstumpfförmigen Gehäuses des Zwischenbehälters gebildet wird, bestimmt und erstreckt sich demzufolge etwa über denselben Winkelbereich. Aufgrund dieses kegelstumpfförmigen, zum Streuteller hin erweiterten Verlaufs der Gehäusewand neigt die überlaufende Flüssigkeit zu einem unkontrollierten Ablaufen in Richtung des Streutellers. Die Überlaufkante der Überlauföffnung ist bei der bekannten Vorrichtung desweiteren V-förmig ausgebildet, so daß bei geringen Zuführmengen von Sole ein recht schmaler Solefluß entlang der Flüssigkeitsleitfläche und bei äußerst großen Solemengen eine Umfangsbreite des Soleflusses über die komplette Breite der Flüssigkeitsleitfläche hinaus bewirkt wird. Dies bedeutet wiederum, daß bei unterschiedlichen Zuführmengen von Sole diese auch in unterschiedlichen Umfangsbereichen dem Streuteller zugeführt wird, wodurch eine gleichmäßige Durchmischung von Sole und Granulat für unterschiedliche Streugutmengen und auch unterschiedliche Mischungsverhältnisse nicht gewährleistet werden kann. Desweiteren ist die Flüssigkeitsleitfläche im Umfangsbereich der Granulatrutsche exzentrisch zur Drehachse des Streutellers angeordnet, so daß diese durch ein sogenanntes Prallblech abgedeckt werden muß, um zu verhindern, daß Granulat direkt auf die Flüssigkeitsleitfläche gelangt. Dieses Prallblech weist eine Prallfläche auf, welche zur Granulatrutsche hin konvex ausgebildet ist. Der Krümmungsradius der Prallfläche entspricht dabei dem radialen Abstand der Prallfläche zur Drehachse des Streutellers. Durch diese gekrümmte Ausbildung des Prallbleches bzw. der Prallfläche wird eine ungleichförmige Verteilung des auf die Prallfläche auftreffenden Granulats in Umfangsrichtung bewirkt, was insbesondere bei geringen Mengen an auszubringendem Streugut zu nur unzureichender Durchmischung und damit Anfeuchtung des Granulates mit der Sole führt.

[0003] Weiter ist eine Streuvorrichtung mit Flüssigkeitszufuhr aus der EP 0 593 996 A1 bekannt, bei welcher ein zylindrischer Zwischenbehälter vorgesehen ist, welcher oberhalb des Streutellers und umlaufend konzentrisch zur Drehachse des Streutellers angeordnet ist. Dieser zylindrische Zwischenbehälter weist etwa im Umfangsbereich der Granulatrutsche eine Überlauföffnung auf, welche langlochartig ausgebildet und mit einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Überlaufkante versehen ist. Diese Überlauföffnung erstreckt sich etwa über einen Zentriwinkel von etwa 115°. Die unterhalb der Überlauföffnung befindliche Zylindermantelfläche bildet die Flüssigkeitsleitfläche, über welche die aus der Überlauföffnung austretende Sole dem Streuteller zugeführt wird. Um zu verhindern, daß das von der Granulatrutsche kommende granulierte Streugut direkt auf die Flüssigkeitsleitfläche gelangt, ist die Flüssigkeitsleitfläche in dem Winkelbereich der Überlauföffnung durch eine nach außen gekrümmte Prallwand abgedeckt. Diese Prallwand deckt gleichzeitig auch die Überlauföffnung ab und weist einen radialen Abstand zur Flüssigkeitsleitfläche auf. Zur Steuerung der Ausflußmenge wird dem Zwischenbehälter über ein entsprechendes Anschlußrohr während des Streuvorganges permanent Sole zugeführt, welche im Behälter bis zur Überlaufkante der Überlauföffnung ansteigt und dann überläuft. Um die Überlauföffnung in ihrem Austrittsquerschnitt zu verändern, ist innerhalb des Zwischenbehälters ein Schwimmerelement vorgesehen, welches durch den Volumenstrom der zugeführten Sole in Abhängigkeit von der Zuführmenge je Zeiteinheit unterschiedlich angehoben wird und damit die Überlauföffnung unterschiedlich freigibt. Bei dieser Konstruktion hat sich gezeigt, daß sich insbesondere bei äußerst geringen Flüssigkeitsmengen je Zeiteinheit auf der Flüssigkeitsleitfläche aufgrund der Oberflächenspannung der Sole eine ungleichmäßige Verteilung ergibt. Dabei fließt die Sole, auch dann, wenn sie beispielsweise gleichmäßig über die gesamte Umfangslänge bzw. Breite der Überlauföffnung austritt, von oben nach unten zu einem unkontrollierten, schmalen Band zusammen, so daß eine Durchmischung mit dem gleichzeitig auf den Streuteller auftreffenden Granulat nur ungenügend gewährleistet ist. Auch hier ist die Krümmung der Prallwand bzw. der von der Prallwand gebildeten Prallfläche insbesondere bei relativ kleinen Durchmessern des Zwischenbehälters und damit kleinem Krümmungsradius äußerst ungünstig, da auch hier das auf die Prallwand auftreffende Granulat unkontrolliert in Umfangrichtung abgelenkt wird.

[0004] Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausbringen von flüssigem und granulatförmigem Streugut derart auszugestalten, daß unabhängig von der zugeführten Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit eine gleichmäßige Verteilung der Sole auf dem Streuteller erfolgt und somit eine gleichmäßige Durchmischung der Sole mit auf dem Streuteller ankommenden Granulat gewährleistet ist.

[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die sich unmittelbar an die Überlauföffnung anschließende Flüssigkeitsleitfläche mehrere Führungsnuten aufweist, welche jeweils durch Führungsstege voneinander getrennt sind und durch welche die Sole über die gesamte Breite der Flüssigkeitsleitfläche in einem gleichmäßigen Strom zum Streuteller geführt wird.

[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine äußerst gleichmäßige Verteilung des flüssigen Streugutes bzw. der Sole über die gesamte Breite der Flüssigkeitsleitfläche erreicht, da die aus der Überlauföffnung austretende Sole durch die Führungsnuten gleichmäßig von oben nach unten zum Streuteller geführt wird.

[0007] Durch diese gleichmäßige Verteilung der Sole wird eine gleichmäßige Durchmischung der Sole mit gleichzeitig auf dem Streuteller ankommenden granuliertem Streugut sichergestellt. Insbesondere beim Ausbringen von äußerst geringen Mengen pro Zeiteinheit von Sole bleibt diese gleichmäßige Verteilung der Zufuhr von Sole über die gesamte Breite der Flüssigkeitsfläche erhalten, so daß auch bei geringen Mengen an Sole eine gleichmäßige Durchmischung von Sole und Granulat sichergestellt ist.

[0008] Gemäß Anspruch 2 kann die Überlauföffnung in einer im wesentlichen ebenen Behälterwand des Zwischenbehälters angeordnet sein, wobei die untere Überlaufkante im wesentliche quer zu den Führungsnuten verläuft. Die Breite dieser Überlaufkante soll gemäß Anspruch 2 gering ausgebildet sein oder scharfkantig. Dabei ist beispielsweise eine Breite der Überlaufkante von etwa 2 mm im Sinne einer geringen Breite vorgesehen. Durch diese geringe Breite bzw. scharfkantige Ausbildung der Überlaufkante wird auch bei geringen Zufuhrmengen ein optimales Überlauf-Strömungsverhalten der Sole erreicht, so daß diese auch bei geringen Mengen gleichmäßig auf alle Führungsnuten verteilt wird. Dies ist dadurch begründet, daß die Überlauflänge quer zur Behälterwand aufgrund der geringen Breite der Überlaufkante nur äußerst gering ist und somit eine ungleichmäßige Strömungsverteilung parallel zur Behalterwand bzw. entlang der Überlaufkante vermieden wird.

[0009] An dieser Stelle sei bemerkt, daß der Zwischenbehälter ebenfalls mit einem Schwimmer, wie er in der Druckschrift EP 0 593 996 A1 beschrieben ist, versehen sein kann, so daß der Zulauf, insbesondere bei geringen Durchflußmengen, über die gesamte Breite der Überlaufkante bzw. der Überlauföffnung weiter verbessert wird.

[0010] Gemäß Anspruch 3 kann die Behälterwand mit der Überlauföffnung auswechselbar und dicht mit dem Grundgehäuse des Zwischenbehälters verbunden sein. Durch diese Ausgestaltung können unterschiedliche Behälterwände am Grundgehäuse mit unterschiedlichen Ausführungen der Führungsnuten sowie der Überlauföffnung in einfacher Weise vorgesehen werden. Unterschiedliche Ausgestaltungen sowohl der Führungsnuten als auch der Überlauföffnung können in Abhängigkeit von Einsatzbedingungen notwendig sein. So sind Einsatzbedingen bekannt, bei welchen hauptsächlich große Flächen bestreut werden müssen, wie dies beispielsweise auf Flughäfen der Fall ist. Dementsprechend werden für solche Einsatzbedingungen auch Streuvorrichtungen benötigt, bei welchen große Mengen je Zeiteinheit von Streugut und somit auch von Sole ausgebracht werden müssen. Bei solchen Bedingungen können die Führungsnuten der Führungsleitfläche einen größeren Fließquerschnitt aufweisen, um die angestrebte Wirkung sicher zu erreichen.

[0011] Da sich in diesem Fall äußerst große Ausbringmengen von Streumaterial ergeben, kann beispielsweise eine Behälterwand vorgesehen sein, bei welcher die Überlaufnuten von oben nach unten zum Streuteller hin divergierend verlaufen, um eine bessere Verteilung der Sole auf dem Streuteller auch bei größeren Ausbringmengen zu erreichen. Durch diese bessere Verteilung der Sole wird dementsprechend auch eine bessere Durchmischung der Sole mit auf dem Streuteller ankommendem Granulat erreicht, so daß insgesamt ein verbessertes Streuergebnis erzielt wird.

[0012] Gemäß Anspruch 4 wird die Überlauföffnung im am Zwischenbehälter montierten Zustand der Behälterwand durch eine Aussparung im oberen Endbereich der Behälterwand erreicht. Diese Aussparung erstreckt sich dabei wenigstens über die gesamte Breite der vorgesehenen Flüssigkeitsleitfläche, so daß auch eine Zufuhr der Sole zu sämtlichen vorgesehenen Führungsnuten sichergestellt ist. Desweiteren wird durch diese Aussparung eine äußerst einfache Herstellung der Überlauföffnung in der Behälterwand erreicht.

[0013] Gemäß Anspruch 5 kann die Überlaufkante der Überlauföffnung im Bereich der Führungsnuten sich nach unten verjüngende Aussparungen aufweisen, wodurch bei unterschiedlichen zugeführten Flüssigkeitsmengen in den Zwischenbehälter ein gleichmäßiges Ausbringen der Flüssigkeit in die Führungsnuten erreicht wird. Diese Aussparungen können dabei mit geraden oder bogenförmigen Begrenzungskanten versehen sein. Diese variable Ausgestaltung oder wahlweise Ausgestaltung der Aussparungen mit geraden oder bogenförmigen Begrenzungskanten ist im wesentlichen vom Fließverhalten der Sole und dementsprechend auch von den auszubringenden Mengenanteilen pro Zeiteinheit der Sole abhängig.

[0014] Um ein gleichmäßiges Fließverhalten der Sole in Abhängigkeit von den Einsatzbedingungen erreichen zu können, können die Führungsnuten gemäß Anspruch 6 eine nach innen gerichtete, bogenförmige, rechteckige oder auch mehrfach abgewinkelte Kontur aufweisen. Durch diese unterschiedlichen Ausgestaltungen der Führungsnuten kann wiederum die Verteilung der Flüssigkeit und deren Fließverhalten innerhalb der einzelnen Führungsnut beeinflußt und auf den jeweils vorgesehenen Einsatzzweck abgestimmt werden.

[0015] In gleicher Weise dient auch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 einer gleichmäßigen Flüssigkeitszufuhr zu den Führungsnuten bei unterschiedlichen Mengeneinheiten pro Zeiteinheit. Dazu können im oberen Endbereich der Führungsnuten in jeder der Führungsnuten ein oder mehrere, die Führungsnuten mit dem Innenraum des Zwischenbehälters verbindende Durchgangsbohrungen vorgesehen sein. Dies bedeutet, daß mit langsam ansteigendem Flüssigkeitspegel im Zwischenbehälter die Sole zunächst bei geringen Ausbringmengen pro Zeiteinheit über die Durchgangsbohrungen den Führungsnuten gleichmäßig zugeführt wird. Erst bei größeren oder äußerst großen Flüssigkeitsmengen findet ein Überlauf der Sole über die Überlaufkante der Überlauföffnung statt, so daß auch große Mengen an Sole den Führungsnuten sicher zugeführt werden können. Dabei kann auch vorgesehen sein, daß die Überlauföffnung durch diese Durchgangsbohrungen vollständig ersetzt wird, bzw. daß die Überlauföffnung von den Durchgangsbohrungen im Sinne einer mehrteiligen Überlauföffnung gebildet wird.

[0016] Gemäß Anspruch 8 können die Durchgangsbohrungen, sofern je Führungsnut mehrere Durchgangsbohrungen vorgesehen sind, in jeder der Führungsnuten übereinander angeordnet sein. In diesem Falle können die Durchgangsbohrungen, welche im oberen Endbereich der Führungsnuten angeordnet sind, einen größeren Durchmesser aufweisen, als die jeweils zugeordneten, darunter liegenden Durchgangsbohrungen. Damit wird eine Anpassung an unterschiedliche, vorgesehene Ausbringmengen je Zeiteinheit von Sole erreicht. Dies begünstigt insbesondere auch die gleichmäßige Ausbringung der Sole in jede der Führungsnuten.

[0017] Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 wird insbesondere beim Ausbringen von großen Mengen je Zeiteinheit von Sole eine sichere Führung entlang der Flüssigkeitsleitfläche erreicht. Dazu ist eine Abdeckwand vorgesehen, welche im montierten Zustand auf den Führungsstegen der Führungsnuten aufliegt, so daß jede der Führungsnuten in Zusammenwirken mit der Abdeckwand einen separaten Führungskanal bildet. Durch diese Maßnahme kann der Flüssigkeitsstrom insbesondere bei großen Austragsmengen je Zeiteinheit nicht von der Flüssigkeitsleitfläche abreißen und unkontrolliert auf den Streuteller gelangen, da eine sichere Führung in den Führungskanälen zum Streuteller hin zwangläufig gewährleistet ist.

[0018] Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 kann der Zwischenbehälter bei eventuell auftretenden Defekten in einfacher Weise aufgewechselt werden. Desweiteren ist auch ein Nachrüstung an bereits bestehenden Streuvorrichtungen möglich. Dazu ist der Zwischenbehälter etwa im Umfangsbereich der Granulatrutsche exzentrisch zu Drehachse des Streutellers angeordnet und als separates Bauteil ausgebildet. Da der Zwischenbehälter im Umfangsbereich der Granulatrutsche angeordnet ist, ist zur Abdeckung des Zwischenbehälters ein eine Prallfläche bildendes Prallblech vorgesehen, durch welches das von der Granulatrutsche kommende granulierte Streugut zielgerichtet dem Streuteller zugeführt wird. Durch dieses zusätzliche Prallblech, welches ebenfalls als separates Bauteil ausgebildet sein kann, wird eine unabhängige Zuführung von granuliertem Streugut bzw. Granulat zum Streuteller und von Sole erreicht. Insbesondere bei einer vorgesehenen Abdeckwand erleidet diese keinerlei Verschleiß durch auftreffendes Granulat, so daß eine hohe Lebensdauer des Zwischenbehälters mit der Abdeckwand erreicht wird. Es ist jedoch auch vorgesehen, die Abdeckwand selbst als Prallblech auszuführen, so daß dieses selbst die Prallfläche bildet.

[0019] Zur geeigneten Führung des von der Granulatrutsche kommenden Granulats zum Streuteller kann gemäß Anspruch 11 die Prallfläche des Prallbleches eben ausgebildet sein oder ein zur Granulatrutsche hin U-förmig oder bogenförmiges, offenes Profil aufweisen. Im Falle, daß das Prallblech ein U-förmiges Profil aufweist, kann dieses Profil eine Kreisbogenkontur oder eine mehrfach abgebogene Kontur aufweisen. Durch diese Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 wird die zielgerichtete Zufuhr des Streugutes auf den Streuteller erheblich verbessert, so daß eine gleichmäßige Durchmischung von Granulat und Sole über einen weiten Bereich von Zufuhrmengen je Zeiteinheit erreichbar ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Prallblech mit seiner Prallfläche in einem beliebigen radialen Abstand von der Drehachse des Streutellers angeordnet werden kann.

[0020] Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 12 ist eine einfache Anpassung des Zwischenbehälters und des Prallbleches an vorliegende Streubedingungen gewährleistet. So können der Zwischenbehälter und das Prallblech oberhalb des Streutellers variabel einstellbar und auswechselbar an einer Tragvorrichtung des Streutellers befestigt sein. Damit lassen sich zum einen die Mischungsbedingungen durch entsprechende separate Einstellung des Prallbleches relativ zum Zwischenbehälter und auch die Kombination aus Zwischenbehälter und Prallblech relativ zum Streuteller variabel einstellen. Dadurch kann in einfacher Weise die Hauptausbringrichtung des Streugutgemisches vom Streuteller eingestellt werden. Außerdem wird dadurch eine erheblich vereinfachte Wartung im Störfall gewährleistet, da sowohl der Zwischenbehälter als auch das Prallblech als separate Bauteile in einfacher Weise ausgewechselt werden können. Auch die Nachrüstung bestehender Streuvorrichtungen wird erheblich vereinfacht.

[0021] Ein Austausch oder eine Wartung kann insbesondere für das Prallblech notwendig sein, da dieses aufgrund des ständig auf das Prallblech auftretenden Granulats einem erhöhten Verschleiß unterliegt.

[0022] Durch diese auswechselbare Ausgestaltung, insbesondere des Prallbleches, kann dieses gemäß Anspruch 13 auch aus einem Werkstoff mit geringerer Abriebfestigkeit, beispielsweise einem Kunststoff wie Polypropylen hergestellt werden, wodurch die Herstellkosten erheblich verringert werden. Desweiteren bietet ein solcher Werkstoff den Vorteil, daß dieser nur eine geringe Haftneigung gegenüber Streusalzen aufweist und somit eine verbesserte Zuführung des Streusalzes auch bei geringen Austragsmengen sichergestellt ist. Auch kann das Prallblech auf seiner zur Granulatrutsche hin angeordneten Prallfläche mit einem solchen Werkstoff mit geringer Haftneigung gegenüber dem Granulat beschichtet sein. Anstatt eines Kunststoffes ist selbstverständlich auch ein metallischer Werkstoff mit entsprechenden Eigenschaften vorstellbar.

[0023] Anhand der Zeichnung wird im folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Zwischenbehälters mit Behälterwand und Abdeckwand sowie einem zugeordneten Prallblech;
Fig. 2
eine Frontansicht sowie eine Draufsicht des oberen Endbereiches der Aussparung der Behälterwand;
Fig. 3
ein Ausführungsbeispiel eines oberen Endbereiches einer Behälterwand in Frontansicht und Draufsicht mit im Bereich der Führungsnuten angeordneten Durchgangsbohrungen;
Fig. 4
ein Ausführungsbeispiel einer Behälterwand, bei welcher die Überlaufkante der Aussparung mit etwa dreiecksförmigen Ausnehmungen versehen ist, wobei gleichzeitig die Führungsnuten dieser Dreiecksform angepaßt sind;
Fig. 5
eine Ausführungsform einer Behälterwand, bei deren Überlaufkante kreisbogenförmige Aussparungen in Kombination mit im Bereich der Führungsnuten angeordneten Durchgangsbohrungen sowie entsprechend dieser Profilierung der Aussparungen angepaßte Führungsnuten vorgesehen sind;
Fig. 6
einen Schnitt durch eine Trennwand, bei welcher im oberen Endbereich zur Bildung einer möglichst schmalen Überlaufkante die Trennwand im Bereich der oberen Überlaufkante abgeschrägt ausgebildet ist;
Fig. 7
einen Schnitt durch eine Behälterwand mit einer abgerundeten Ausführung der Überlaufkante der Überlauföffnung;
Fig. 8
eine Seitenansicht eines Streugerätes mit Streuteller mit montiertem Zwischenbehälter und montierter Prallwand;
Fig. 9
einen Schnitt IX-IX aus Fig. 8;
Fig. 10
verschiedene Ausführungsformen des Prallbleches mit verschiedenen Querschnittsformen;
Fig. 11
eine perspektivische Teilansicht des Zwischenbehälters aus Fig. 1 mit einer weiteren Montagevorrichtung.


[0024] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Zwischenbehälters 1 mit einem Prallblech 2. Der Zwischenbehälter 1 besteht aus einem Grundgehäuse 3, einer separaten Behälterwand 4 sowie einer Abdeckwand 5. Das Grundgehäuse 3 ist im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und weist dementsprechend eine ebene Rückwand 6, eine ebene, obere Deckwand 7, einen ebenen Gehäuseboden 8 sowie eine ebene, hintere Seitenwand 9 und eine vordere Seitenwand 10 auf. Die hintere Seitenwand 9 ist in ihrem unteren Endbereich mit einer Durchgangsbohrung 11 versehen, an welche ein Zulaufstutzen 12 angeschlossen ist. Der Zulaufstutzen 12 dient dabei zum Zuführen von flüssigem Streugut, insbesondere von Sole in den Innenraum 13 des Zwischenbehälters 1 und ist dementsprechend im Betrieb über eine Zuführleitung mit einem SoleVorratsbehälter verbunden, aus welchem dem Zwischenbehälter 1 über eine regelbare Pumpe Sole in unterschiedlichen, vorbestimmbaren Zuführmengen pro Zeiteinheit zugeführt wird.

[0025] Auf der oberen Deckwand 7 des Grundgehäuses 3 sind zwei Montagezylinder 14 und 15 angeordnet, an deren jeweiligen oberen Ende jeweils ein Gewindezapfen 16 bzw. 17 vorgesehen ist, welche zur auswechselbaren Montage des Zwischenbehälters 1 an einer Streuvorrichtung dienen. Diese Montagezylinder 14 und 15 mit ihren Gewindezapfen 16 und 17 können zur variablen Verbindung des Zwischenbehälters 1 mit einer Streuvorrichtung in ihrer axialen Länge und auch in ihrer Winkelstellung verstellbar ausgebildet sein, so daß der Zwischenbehälter 1 variabel einstellbar an einer Streuvorrichtung oberhalb eines Streutellers befestigt werden kann. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen variabel einstellbaren Montagevorrichtung ist beispielhaft weiter unten zu Fig. 11 beschrieben.

[0026] Wie Fig. 1 weiter zeigt, bildet die obere Deckwand 7 gegenüber den beiden Seitenwänden 9 und 10 sowie dem Gehäuseboden 8 einen nach vorne gerichteten Absatz 18. Die Behälterwand 4 ist in ihren Abmessungen derart auf die Höhe der beiden Seitenwände 9 und 10 sowie auf die gesamte Breite des Grundgehäuses 3 abgestimmt, daß sie im montierten Zustand passend auf den vorderen Begrenzungskanten der Seitenwände 9 und 10 sowie des Behälterbodens 8 aufliegt und den Gehäuseboden 8 nach unten überragt, wie dies in Fig. 1 beispielhaft in gestrichelten Linien dargestellt ist. Zur Befestigung der Behälterwand 4 am Grundgehäuse 3 sind unterschiedliche Möglichkeiten vorgesehen. So kann beispielsweise die Behälterwand 4 dicht mit dem Grundgehäuse verschweißt, verklebt oder auch verschraubt sein. Eine verschraubte Ausbildung hat den Vorteil, daß bei gleichem Grundgehäuse unterschiedlich gestaltete Behälterwände 4 am Grundgehäuse 3 wahlweise montierbar sind. Im Falle einer Verschraubung ist selbstverständlich zwischen der Behälterwand 4 und dem Grundgehäuse 3 im Bereich der Seitenwände 9 und 10 sowie des Gehäusebodens 8 eine entsprechende Dichtung vorgesehen.

[0027] Wie Fig. 1 weiter zeigt, weist die Behälterwand 4 in ihrem oberen Endbereich eine Aussparung 19 auf, welche im montierten Zustand der Behälterwand 4 am Grundgehäuse 3 in Verbindung mit der oberen Deckwand 7 eine Überlauföffnung 20 bildet, wie dies in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellt ist.

[0028] Außenseitig weist die Behälterwand 4 mehrere Führungsnuten 21 auf, welche parallel zu den beiden Seitenflächen 22 und 23 der Behälterwand 4 verlaufen. Diese Führungsnuten 21 sind durch Führungsstege 24 voneinander getrennt und dienen zur gleichmäßigen Verteilung und Führung von aus der Überlauföffnung 20 bei ansteigendem Flüssigkeitsspiegel im Innenraum 13 des Zwischenbehälters 1 überlaufender Sole. Durch die Führungsstege 24 bzw. Führungsnuten 21 wird somit eine Flüssigkeitsleitfläche 25 gebildet, durch welche das austretende, flüssige Streugut bzw. die Sole über die gesamte Breite der Flüssigkeitsleitfläche 25 in einem gleichmäßigen Strom von oben nach unten geführt wird. Um sicherzustellen, daß dieser Flüssigkeitsstrom auch bei größeren, aus der Überlauföffnung 20 austretenden Flüssigkeitsmengen nicht von der Flüssigkeitsleitfläche 25 abreißt, kann die Abdeckwand 5 vorgesehen sein, welche beispielsweise über entsprechende Schrauben 26 auf den Zwischenbehälter 1 aufgeschraubt ist. Bei aufgesetzter Abdeckwand 5 bilden somit die Führungsnuten 21 mehrere, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel parallel von oben nach unten verlaufende Führungskanäle, in welchen die auszubringende Sole in einem gleichmäßigen Strom über die gesamte Breite der Flüssigkeitsleitfläche 25 vertikal von oben nach unten geführt wird.

[0029] Je nach den Anforderungen im Einsatz des Zwischenbehälters 1 können die Führungsnuten 21 zur Erreichung einer gleichmäßigen Verteilung der Sole auf einen unterhalb des Zwischenbehälters 1 angeordneten Streuteller auch von oben nach unten divergierend zueinander verlaufen.

[0030] Desweiteren ist das Prallblech 2 im Betrieb vor der Abdeckwand 5 angeordnet und dient, wie weiter unten noch erläutert wird, der Zuführung von granuliertem Streugut bzw. Granulat zum Streuteller.

[0031] Fig. 2 zeigt den oberen Endbereich der Behälterwand 4 in einer Frontansicht sowie in einer Draufsicht. Diese bildet mit ihrer Aussparung 19 zusammen mit der oberen Deckwand 7 (gestrichelt dargestellt) die Überlauföffnung 20 des Zwischenbehälters 1. In der Darstellung der Fig. 2 ist desweiteren ersichtlich, daß die Führungsnuten 21 einen Rechtecksquerschnitt aufweisen. Die Breite der Führungsnuten 21 beträgt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 5 bis 6 mm, wohingegen die zwischen den Führungsnuten 21 vorgesehenen Führungsstege 24 eine Breite von ca. 1 bis 1,5 mm aufweisen. Je nach Anforderungen können diese Abmessungen auch größer oder kleiner gewählt werden. Dies ist im wesentlichen von der maximalen bzw. minimalen auszubringenden Solemenge während des Einsatzes abhängig. Wie aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 6 ersichtlich ist, ist rückseitig unterhalb der Überlaufkante 27 eine Anfasung in Form einer schrägen Fläche 28 vorgesehen, durch welche die obere Endbreite der Überlaufkante 27 auf maximal 2 mm begrenzt wird. Anstatt eines solchen Maßes von ca. maximal 2 mm kann auch eine scharfkantige Ausbildung dieser Überlaufkante 27 vorgesehen sein. Durch diese geringe Breite bzw. scharfkantige Ausbildung der Überlaufkante wird bei geringen Ausbringmengen je Zeiteinheit von Sole verhindert, daß diese sich unkontrolliert in Querrichtung zur eigentlichen Ausströmrichtung entlang der Überlaufkante 27 verteilt. Damit wird gewährleistet, daß die einzelnen Führungsnuten 21 auch bei geringen Ausbringmengen je Zeiteinheit gleichmäßig mit Sole beaufschlagt werden.

[0032] Um eine solche gleichmäßige Ausbringung von Sole bei geringen Ausbringmengen weiter zu verbessern, können in jeder der Führungsnuten 21 ein oder mehrere Durchgangsbohrungen 29, 30 und 31 vorgesehen sein. Diese Durchgangsbohrungen sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in jeder der Führungsnuten 21 übereinander angeordnet, wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die oberste Durchgangsbohrung 29 im Durchmesser größer ausgebildet ist, als die darunterliegende Durchgangsbohrung 30 und diese wiederum größer ausgebildet ist, als die unterste Durchgangsbohrung 31. Diese Durchgangsbohrungen 29, 30 und 31 verbinden jede der Führungsnuten 21 mit dem Innenraum 13 des Zwischenbehälters 1 und dienen zum Ausbringen von geringen Zuführmengen von Sole je Zeiteinheit in die entsprechend zugehörigen Führungsnuten 21. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind die Führungsnuten ebenfalls im wesentlichen rechteckig ausgebildet und weisen ebenfalls eine Breite von etwa 5 mm auf. Die entsprechenden zugehörigen Führungsstege 24 sind ebenfalls etwa 1 bis 1,5 mm breit. Durch die Ausgestaltung gemäß des Ausführungsbeispieles nach Fig. 3 kann eine einfache Dosierung bei geringen Zuführmengen zu den jeweiligen Führungsnuten 21 erreicht werden. Mit steigendem Flüssigkeitspegel im Innenraum 13 des Zwischenbehälters 1 ist auch vorgesehen, daß bei größeren Zuführmengen zusätzlich zum Durchfluß durch die Durchgangsbohrungen 29, 30 und 31 ein Überlauf über die Überlaufkante 27 der Aussparung 19 bewirkt wird. Es ist auch vorgesehen, daß die Durchgangsbohrungen 29, 30 und 31 die eigentliche Überlauföffnung 20 ersetzen und somit die Überlauföffnung mehrteilig ausgebildet ist. In diesem Fall ist die Aussparung 19 nicht vorgesehen.

[0033] In den Fig. 4 und 5 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Aussparung 19 der Behälterwand 4 dargestellt. So ist die Überlaufkante 27/1 des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 4 im Bereich der Führungsnuten 21/1 jeweils mit dreiecksförmigen Aussparungen 32 versehen. Auch diese Aussparungen 32 dienen einer gezielten Zuführung von Sole insbesondere bei geringeren Zuführmengen. Um eine gezieltere und gleichmäßigere Zuführung entlang der Führungsnuten 21/1, insbesondere bei geringsten Zuführmengen je Zeiteinheit, zu gewährleisten, sind die Führungsnuten 21/1 beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 4 etwa V-förmig ausgebildet, so daß auch kleinste Zuführmengen zielgerichtet vertikal von oben nach unten geführt werden. In Anpassung an diese Formgebung der Führungsnuten 21/1 sind dementsprechend auch die Führungsstege 24/1 ausgebildet.

[0034] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 zeigt eine Kombination aus den Führungsbohrungen 30 und 31 aus Fig. 3 mit entsprechend halbzylindrischen Aussparungen 33, die im Bereich der jeweiligen Führungsnut 21/2 an der Überlaufkante 27/2 vorgesehen sind. Die Funktion dieser Kombination aus den Durchgangsbohrungen 30 und 31 sowie den bogenförmigen Aussparungen 33 entspricht in etwa der Funktion der Aussparungen 32 aus dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und dient somit ebenfalls zur gleichmäßigen Zufuhr von Sole bei geringen Ausbringmengen in jede der Führungsnuten 21/2. Um bei dieser Art der Strömungszufuhr gemäß des Ausführungsbeispiels der Fig. 5 einen möglichst optimalen Fluß innerhalb der Führungsnuten 21/2 zu erreichen, weisen diese Führungsnuten 21/2 ebenfalls einen bogenförmigen, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel halbzylindrischen Querschnitt auf, so daß auch geringste Mengen an Sole zielgerichtet durch diese Führungsnuten 21/2 vertikal nach unten geführt werden. Auch sind die Führungsstege 24/2 entsprechend dieser Formgebung der Führungsnuten 21/2 angepaßt.

[0035] Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der oberen Überlaufkante 27, in deren Bereich innenseitig eine abgerundete Kante 34 vorgesehen ist. Diese abgerundete Kante 34 hat dieselbe Funktion wie die Anfasung 28 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6. Durch diese abgerundete Kante 34 wird ebenfalls, insbesondere bei geringsten Zuführmengen von Sole je Zeiteinheit, eine optimale Verteilung des Flüssigkeitsstromes in jede der Führungsnuten 21 erreicht.

[0036] Fig. 8 zeigt eine Streuvorrichtung 35 mit einem Streuteller 36, welcher an einer Montagevorrichtung 37 drehbar gelagert ist. Oberhalb dieser Montagevorrichtung 37 ist ein Antriebsmotor 38 vorgesehen, welcher mit dem Streuteller 36 über eine entsprechend vertikal ausgerichtete Antriebswelle 39 in Verbindung steht. Durch diesen Antriebsmotor 38 wird der Streuteller 36 im Betrieb über die Antriebswelle 39 drehend angetrieben. Die Montagevorrichtung 37 ist über ein Traggestell 40 mit einem Fallrohr 41 verbunden, über welches Granulat aus einem, in der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsbehälter zum Streuteller 36 gefördert wird. Zur zielgerichteten Zuführung des Granulates auf den Streuteller 36 ist eine etwa U-förmig ausgebildete Granulatrutsche 42 vorgesehen, über welche das aus dem Fallrohr 41 kommende Granulat zielgerichtet dem Streuteller 36 zugeführt wird.

[0037] Wie aus Fig. 8 weiter ersichtlich ist, ist der Zwischenbehälter 1 aus Fig. 1 exzentrisch zur Drehachse 43 des Streutellers 36 bzw. der Antriebswelle 39 oberhalb des Streutellers 36 angeordnet. Der Zwischenbehälter ist dabei über die beiden Montagezylinder 14 und 15 mittels entsprechender Montagemuttern 44 auswechselbar an einer Montageplatte 45 der Montagevorrichtung 37 befestigt. In diesem in Fig. 8 in Seitenansicht dargestellten montierten Zustand des Zwischenbehälters 1 liegt die Behälterwand 4 auf den Stirnflächen der Seitenwände 9 und 10 sowie des Gehäusebodens 8 dicht an und überragt das Grundgehäuse 3 zum Streuteller 36 hin.

[0038] Der Streuteller 36 weist einen zentralen, inneren Zahnkegel 46 auf, in dessen Umfangsbereich die Behälterwand 4 mit ihrem unteren Ende angeordnet ist. In der Montageplatte 45 sind zur Befestigung der Montagezylinder 14 und 15 Langlöcher 47 und 48 angeordnet, deren Position in Fig. 9 gestrichelt dargestellt ist. Diese Langlöcher 47 und 48 sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel geradlinig ausgebildet, so daß der Zwischenbehälter 1 entsprechend der Ausbildung dieser Langlöcher 47 und 48 relativ zum Streuteller 36 verstellt werden kann. Durch diese Einstellmöglichkeit kann die Lage des Auftreffens der über die Flüssigkeitsleitfläche 25 bzw. deren Führungsnuten 21 auf den Zahnkegel 46 des Streutellers 36 gelangende Sole variabel eingestellt werden. Dadurch ist beispielsweise der Abwurfwinkel und auch die Mischstrecke der Sole mit dem von der Granulatrutsche auftreffenden Granulat variabel einstellbar, je nach den Anforderungen beim jeweiligen Einsatz. Die Langlöcher 47 und 48 können anstatt geradlinig auch bogenförmig ausgebildet sein, so daß bei einer Verschiebung des Zwischenbehälters 1 in Umfangsrichtung auch gleichzeitig eine Verdrehung, beispielsweise um die Drehachse 43 der Antriebswelle 39 des Streutellers 36 erfolgt.

[0039] Desweiteren ist auch vorgesehen, den Zwischenbehälter 1 schwenkbar an der Montageplatte 45 zu befestigen. Eine solche Befestigungsmöglichkeit ist beispielhaft in Fig. 11 dargestellt. Die Montagevorrichtung besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem unteren mit dem Zwischenbehälter 1 verschraubten Montagewinkel 65, welche an seinem oberen Ende mit einer parallel zur oberen Deckwand 7 des Zwischenbehälters 1 verlaufenden Montagezunge 66 versehen ist. Diese Montagezunge ist zusammen mit dem Zwischenbehälter um eine vertikale Achse drehbar mit einem Lagerwinkel 67 verbunden und kann durch Festziehen der Haltemutter 68 in der jeweils eingestellten Winkelposition fixiert werden. Zum Verschwenken des Zwischenbehälters 1 um eine zweite, beispielsweise parallel zu den Seitenwänden verlaufende Schwenkachse 69 ist der vertikal nach oben gerichtete Schenkel des Lagerwinkels 67 drehbar an einem Haltewinkel 70 gelagert und kann ebenfalls durch eine entsprechende Haltemutter (in der Zeichnung nicht sichtbar) in der gewünschten Schwenklage fixiert werden. Der Haltewinkel seinerseits ist beispielsweise mit zwei Gewindezapfen 71 und 72 versehen, über welche die gesamte Montagevorrichtung zusammen mit dem Zwischenbehälter 1 an der Montageplatte 45 der Streuvorrichtung 35 lösbar befestigt werden kann. Durch diese variable Befestigung des Zwischenbehälters 1 sind unterschiedliche Mischungsverhältnisse und auch Auftreffregionen von Sole auf dem Streutellers 36 erreichbar. Die in Fig. 11 dargestellte Montagvorrichtung stellt nur ein Beispiel zur Schwenk- und drehbaren Befestigung des Zwischenbehälters an der Streuvorrichtung 35 dar. Es sind auch noch weitere Möglichkeiten, wie beispielsweise Kugelgelenkverbindungen oder dgl. vorgesehen.

[0040] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fig. 9 ist der Zwischenbehälter 1 symmetrisch zur Granulatrutsche 42 angeordnet, so daß von der Granulatrutsche 42 ankommendes Granulat entsprechend der Pfeile 49 in den Fig. 8 und 9 dem Streuteller 36 bzw. dessen Zahnkegel 46 zugeführt wird. Um einen vorzeitigen Verschleiß der sich auf der Behälterwand 4 angebrachten Abdeckwand 5 zu verhindern, ist das in Fig. 1 bereits dargestellte Prallblech 2 vorgesehen. Dieses Prallblech 2 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel unmittelbar vor der Abdeckwand 5 des Zwischenbehälters 1 angeordnet und mittels entsprechender Gewindebolzen 50 und 51 ebenfalls an der Montageplatte 45 der Montagevorrichtung 37 befestigt.

[0041] Wie in Fig. 9 ebenfalls in gestrichelten Linien dargestellt ist, können zur Befestigung des Prallbleches 2 an der Montageplatte 45 in dieser Montageplatte 45 ebenfalls Langlöcher 52 und 53 vorgesehen sein, welche zur tangentialen Verschiebung des Prallbleches 2 geradlinig ausgebildet sein können. Für den Fall, daß die Langlöcher 47 und 48 zur Montage des Zwischenbehälters 1 bogenförmig ausgebildet sind, können auch die Langlöcher 52 und 53 zur Montage des Prallbleches 2 bogenförmig ausgebildet werden, so daß der Zwischenbehälter 1 zusammen mit dem Prallblech 2 in gleicher Richtung verschoben und verschwenkt werden kann.

[0042] Durch die beispielhaft in Fig. 8 dargestellte Schraubverbindung über die Gewindezapfen 50 und 51 kann das Prallblech 2 in einfacher Weise, beispielsweise bei fortgeschrittenem Verschleiß, ausgetauscht werden. Durch diese einfache Austauschmöglichkeit des Prallbleches 2 kann dieses desweiteren aus einem kostengünstigen Kunststoff, wie beispielsweise Polypropylen, hergestellt werden. Dies hat den Vorteil, daß insbesondere bei Verwendung des Werkstoffes Polypropylen das, wie in Fig. 8 dargestellt, auf das Prallblech 2 auftreffende Granulat (Pfeile 49) nur eine geringe Haftneigung auf der Prallfläche 62 des Prallbleches 2 aufweist und somit eine Verklumpung sicher ausgeschlossen werden kann. Dadurch ist auch sichergestellt, daß, insbesondere auch bei äußerst geringen Austragsmengen von Granulat pro Zeiteinheit, eine einwandfreie, gleichmäßige Zuführung auf den Streuteller 36 gewährleistet ist. Auch kann das Prallblech selbst aus einem metallischen Werkstoff bestehen und nur dessen Prallfläche 62 mit einem entsprechenden Werkstoff beschichtet sein.

[0043] In Fig. 10 sind unterschiedliche Profile dargestellt, in welcher Art und Weise das Prallblech 2 ausgestaltet sein kann. So weist das in Fig. 10 links dargestellte Prallblech 2/1 einen ebenen Mittelbereich 55 auf, an dessen Seitenränder zwei V-förmig abgewinkelte Führungsstege 56 und 57 vorgesehen sind. Auch diese Prallblech 2/1 kann auf seiner Prallfläche 62/1 mit einer Beschichtung versehen sein.

[0044] Demgegenüber weist das Ausführungsbeispiel 2/2 des Prallbleches eine U-förmige, runde Formgebung auf, dessen beiden U-Schenkel 58 und 59 im montierten Zustand zur Granulatrutsche 42 hin gerichtet sind. Desgleichen gilt auch für die beiden V-förmig am Mittelbereich 55 des Prallbleches 2/1 angeordneten Führungsstege 56 und 57, welche im montierten Zustand ebenfalls zur Granulatrutsche 42 hin gerichtet sind.

[0045] Das Prallblech 2/3 weist eine leicht gebogene Wannenform auf, wobei dessen beiden obere Endkanten 60 und 61 ebenfalls zur Granulatrutsche 42 hin im montierten Zustand gerichtet sind. Auch die Prallflächen 62/2, 62/3 der beiden Ausführungsbeispiele 2/2 und 2/3 des Prallbleches können mit einer "Antihaftbeschichtung" versehen sein.

[0046] Anstatt dieser beispielhaft dargestellten drei Ausführungsformen der Formgebung des Prallbleches 2 bzw. 2/1, 2/2 und 2/3 sind noch weitere Ausführungsformen vorstellbar. So kann beispielsweise das Prallblech insgesamt mehrfach abgebogen sein, wobei allen Prallblechen gemeinsam ist, daß die jeweils außen liegenden Profilkanten stets auf die Granulatrutsche 42 radial nach außen ausgerichtet sind. Durch diese Ausführungformen des Prallbleches ist eine äußerst präzise Verteilung des Granulatstromes zum Streuteller 36 hin einstellbar. Die unterschiedlichen Ausführungformen können dabei je nach Einsatzzweck und Streumenge gewählt werden, um eine optimale Zuführung von Granulat zum Streuteller zu gewährleisten.

[0047] Durch eine solche optimale Zuführung wird gleichzeitig eine optimale Durchmischung des von der Granulatrutsche 42 kommenden Streugutes bzw. Granulates mit der vom Streubehälter bzw. dessen Behälterwand 4 kommenden Sole gewährleistet. Durch diese Kombination des ebenen bzw. konkav ausgebildeten Prallbleches wird eine optimale Durchfeuchtung bzw. Durchmischung von Granulat und Sole erreicht, da das auf die Prallfläche 62, 62/1, 62/2 oder 62/3 auftreffende Granulat nur unwesentlich in Umfangsrichtung abgelenkt wird und zielgerichtet auf den Streuteller bzw. dessen Zahnkegel gelangt. Durch die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten sowohl der Granulatrutsche 42, als auch des Prallbleches 2 zusammen oder unabhängig vom Zwischenbehälter 1 ist die gesamte Vorrichtung in einfacher Weise an geforderte Einsatzbedingungen bezüglich der auszubringenden Streugutmenge anpaß-bar.


Ansprüche

1. Streuvorrichtung zum Ausbringen von flüssigem (Sole) und granulatförmigem Streugut (Granulat) bestehend aus einem Streuteller (36), einem oberhalb des Streutellers (36) angeordneten Zwischenbehälter (1), welchem Sole während des Streuvorgangs kontinuierlich zugeführt wird und welcher eine Überlauföffnung (20) aufweist, aus welcher im Zwischenbehälter (1) aufsteigende Sole austritt und über eine Flüssigkeitsleitfläche (25) nach unten auf den Streuteller (36) gelangt, wobei dem Streuteller (36) während des Streuvorgangs granuliertes Streugut in Form von Granulat über eine Granulatrutsche (42) und eine Prallfläche (62) zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich unmittelbar an die Überlauföffnung anschließende Flüssigkeitsleitfläche (25) mehrere Führungsnuten (21, 21/1, 21/2) aufweist, welche jeweils durch Führungsstege (24, 24/1, 24/2) voneinander getrennt sind und durch welche die Sole über die gesamte Breite der Flüssigkeitsleitfläche (25) in einem gleichmäßigen Strom zum Streuteller (36) geführt wird.
 
2. Streuvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlauföffnung (20) in einer im wesentlichen ebenen Behälterwand (4) des Zwischenbehälters (1) angeordnet ist und eine im wesentlichen quer zu den Führungsnuten (21, 21/1, 21/2) verlaufende, untere Überlaufkante (27, 27/1, 27/2) aufweist, welche eine geringe Breite aufweist oder scharfkantig ausgebildet ist.
 
3. Streuvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwand (4) auswechselbar und dicht mit dem Grundgehäuse (3) des Zwischenbehälters (1) verbunden ist.
 
4. Streuvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwand (4) zur Bildung der Überlauföffnung (20) im montierten Zustand in ihrem oberen Endbereich eine Aussparung (19) aufweist, welche sich wenigstens über die gesamte Breite der Flüssigkeitsleitfläche (25) erstreckt.
 
5. Streuvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufkante (27/1, 27/2) der Überlauföffnung (20) im Bereich der Führungsnuten (21/1, 21/1) sich nach unten verjüngende Aussparungen (32, 33) mit geraden oder bogenförmigen Begrenzungskanten aufweist.
 
6. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (21, 21/1, 21/2) eine nach innen gerichtete bogenförmige, rechteckige oder mehrfach abgewinkelte Kontur aufweisen.
 
7. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens im oberen Endbereich der Führungsnuten (21, 21/2) in jeder der Führungsnuten (21, 21/2) ein oder mehrere, die Führungsnuten (21, 21/2) mit dem Innenraum (13) des Zwischenbehälters (1) verbindende Durchgangsbohrungen (29, 30, 31) vorgesehen sind.
 
8. Streuvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrungen (29, 30, 31) in den Führungsnuten (21, 21/2) jeweils übereinander angeordnet sind, und
daß die jeweils oberen Durchgangsbohrungen (29, 30) einen größeren Durchmesser aufweisen, als die jeweils zugeordneten, darunter liegenden Durchgangsbohrungen (30, 31).
 
9. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (21, 21/1, 21/2) mit einer, auf den Führungsstegen (24, 24/1, 24/2) aufliegenden Abdeckwand (5) abgedeckt sind und jeweils einen separaten Führungskanal bilden.
 
10. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (1) etwa im Umfangsbereich der Granulatrutsche (42) exzentrisch zur Drehachse (43) des Streutellers (36) angeordnet ist, und
daß zwischen dem Zwischenbehälter (1) und der Granulatrutsche (42) ein die Prallfläche (62) bildendes, Prallblech (2) vorgesehen ist, durch welches von der Granulatrutsche (42) kommendes granuliertes Streugut dem Streuteller (36) zugeführt wird.
 
11. Streuvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallfläche (62, 62/1, 62/2, 62/3) des Prallbleches (2, 2/1, 2/2, 2/3) eben ausgebildet ist oder ein zur Granulatrutsche (42) hin etwa U-förmig abgebogenes oder bogenförmiges, offenes Profil aufweist.
 
12. Streuvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (1) und das Prallblech (2, 2/1, 272, 2/3) oberhalb des Streutellers (36) variabel einstellbar und auswechselbar an einer Tragvorrichtung (37, 45) für den Streuteller (36) befestigt sind.
 
13. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallblech (2, 271, 2/2, 2/3) aus einem Werkstoff besteht, der eine geringe Haftfähigkeit für Granulat ausweist, oder
daß das Prallblech (2) auf seiner zur Granulatrutsche (42) hin gerichteten Prallfläche (62, 62/1, 62/2, 62/3) mit einem solchen Werkstoff geringer Haftfähigkeit beschichtet ist.
 




Zeichnung