[0001] Die Erfindung betrifft ein Hitzeschildelement, insbesondere zur inneren Auskleidung
einer Brennkammer. Die Erfindung betrifft auch eine Brennkammer mit einer Auskleidung
aus solchen Hitzeschildelementen und eine Gasturbine mit einer so ausgekleideten Brennkammer.
[0002] Die WO 89/12789 zeigt eine Hitzeschildanordnung mit geringem Kühlfluidbedarf. Die
Hitzeschildanordnung, insbesondere verwendbar in Gasturbinenanlagen, besteht aus einzelnen
keramischen Elementen, die nach Art eines Pilzes einen Hutteil und einen Schaftteil
aufweisen. Am Schaftteil sind diese keramischen Elemente mittels einer Klammer an
einer Tragstruktur befestigt. Die Hutteile haben die Form ebener oder gekrümmter Vielecke
mit geraden oder gebogenen Randlinien und überdecken die Tragstruktur bis auf Dehnungsspalte
vollständig. Die Klammer zur Halterung des keramischen Elementes besteht vorzugsweise
aus Metall und beinhaltet ein federnd verformbares Element, so dass die mit Zug- und
Biegebeanspruchungen verbundenen Kräfte, die auf das zu fixierende Hitzeschildelement
wirken, begrenzt sind und Bruchgefahr für die Keramik sicher vermieden wird.
[0003] Die DE 36 25 056 A1 zeigt eine feuerfeste Auskleidung, insbesondere für Brennkammern
von Gasturbinenanlagen. Die feuerfeste Auskleidung besteht aus einzelnen Steinen,
die unter Belassung von Kühlfluidspalten mit metallischen Halteklammern nahezu flächendeckend
an einer Tragstruktur befestigt sind. Die Steine weisen dabei zumindest an den von
Metallklammern gehalterten Seiten zur Tragstruktur hin abgeschrägte Flanken auf, welche
zumindest teilweise von den ebenfalls abgeschrägten Halteklammern überdeckt werden.
Die Halteklammern sind durch ein Federelement gefedert an der Tragstruktur befestigt,
so dass sie die Steine gegen die Tragstruktur drücken.
[0004] Die bei dieser Bauform thermisch besonders belastete Heißseite der Halteklammern
wird über Kühlfluidöffnungen in der Tragstruktur und eine Bohrung in der Schraube
direkt und durch einen Kühlfilm gekühlt. Die Auskleidung ist besonders leicht zu montieren
und neigt wegen der besonderen Form der Steine kaum zu Schäden durch thermische Wechselbelastungen.
[0005] Einen keramischen Hitzeschild für eine Heißgas führende Struktur zeigt die DE 41
14 768. Der Hitzeschild, insbesondere ausgelegt für ein Flammrohr einer Gasturbine,
besteht aus einer Vielzahl von Steinen, die im wesentlichen flächendeckend nebeneinander
angeordnet sind. Jeder Stein wird an einer einer Tragwand zugewandten Kaltseite von
einem zugehörigen Halter umklammert. Der Halter ist seinerseits an der Tragwand befestigt.
Zur Befestigung des Steins an der Tragwand müssen auf den Stein keine besonderen Spannkräfte
mehr ausgeübt werden. Insbesondere haben thermisch oder anderweitig bedingte Formänderungen
der Struktur keine Beanspruchungen des Steins mehr zur Folge. Im Rahmen einer besonderen
Ausgestaltung werden die Halter an der Tragwand übereinander gekettelt, so dass sich
eine inhärente Stabilisierung des Hitzeschildes ergibt.
[0006] Die Erfindung geht von der Beobachtung aus, dass die Halterung keramischer Hitzeschildsteine
aufgrund ihrer notwendigen Flexibilität hinsichtlich thermischer Ausdehnungen häufig
nicht ausreichend gegenüber dynamischen mechanischen Belastungen, wie Stössen oder
Vibrationen, gesichert sind. Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
ein Hitzeschildelement anzugeben, welches sowohl hinsichtlich weitgehend freier thermischer
Ausdehnung als auch hinsichtlich der Stabilität gegenüber stossartigen mechanischen
Belastungen eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet. Weitere Aufgabe der Erfindung
ist die Angabe einer Brennkammer, mit einer entsprechenden Auskleidung und die Angabe
einer Gasturbine mit einer solchen Brennkammer.
[0007] Die auf ein Hitzeschildelement gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Angabe eines Hitzeschildelementes mit einem Schwerpunkt und mit mindestens zwei
keramischen Hitzeschildsteinen, die gemeinsam auf einem Tragelement angeordnet sind,
das durch ein im Bereich des Schwerpunktes angreifendes Befestigungselement an einer
Tragstruktur befestigbar ist.
[0008] Der Bereich des Schwerpunktes ist insbesondere auch jener, gegebenenfalls über die
unmittelbare Umgebung des Schwerpunktes hinaus gehende Bereich des Hitzeschildelementes,
der den kürzesten Weg vom Schwerpunkt zum Tragelement darstellt. Die Erfindung schlägt
somit den völlig neuen Weg ein, Hitzeschildsteine auf einem Tragelement zu einer größeren
Einheit zusammenzufassen, um aus solchen Hitzeschildelementen einen Heißgaskanal oder
eine andere thermisch hochbelastete Wand auszukleiden. Das Tragelement wird dabei
beim Einbau durch ein Befestigungselement mit der Tragstruktur verbunden. Durch die
Anordnung mehrerer Hitzeschildsteine auf einem einzigen Tragelement läßt sich das
Befestigungselement so anordnen, dass dieses im Schwerpunkt des Hitzeschildelementes
angreift, ohne dabei einen der Hitzeschildsteine zu durchgreifen und diesen starr
an die Tragstruktur zu binden. Damit sind die Hitzeschildsteine gegenüber der Tragstruktur
gedämpft gehaltert. Während bisher bei der Befestigung der Hitzeschildsteine mit der
Tragstruktur lediglich statische, mechanische Belastungen oder quasi-statische Belastungen
einer thermischen Verformung berücksichtigt wurden, wird mit der Erfindung erstmals
den dynamischen Belastungen der Hitzeschildstein-Belastung begegnet. Die Befestigung
des Hitzeschildelementes im Bereich des Schwerpunktes , gegebenenfalls sogar nur mit
einem Befestigungselement, ergibt eine erhöhte Befestigungssicherheit für das Hitzeschildelement
an der Tragstruktur, da dynamische Belastungen, wie Stösse oder Vibrationen, nicht
mehr im gleichen Maße wie bei konventionellen Techniken auf die Hitzeschildsteine
übertragen werden. Auch bei der DE 41 14 768 sind die Halter der Hitzeschildsteine
zusätzlich zur Befestigung mittels eines Haltebolzens an mindestens einer weiteren
Kante fest mit der Tragstruktur verbunden. Durch diese weitgehend starre Verbindung
werden hier dynamische Belastungen nahezu ungedämpft an die Haltezungen des Halters
und damit an den gehalterten Stein weitergegeben. Ein weiterer Vorteil des beschriebenen
Hitzeschildelements ist die vereinfachte Fertigstellung der gesamten Hitzeschildelement-Anordnung,
da durch Befestigung eines einzigen Tragelementes bereits mehrere abschirmende Hitzeschildsteine
an der Tragstruktur montiert werden. Die Hitzeschildelemente sind dabei trotzdem unabhängig
austauschbar, d.h. ein beschädigtes Hitzeschildelement kann ohne ein Loslösen der
benachbarten Verkleidung ausgetauscht werden. Ein weiterer Vorteil der Befestigung
im Schwerpunkt bei mehreren Hitzeschildsteinen eines Hitzeschildelementes ist, dass
keiner der Hitzeschildsteine von dem Befestigungselement durchsetzt werden muss. Die
Befestigung des Hitzeschildelements mittels des Befestigungselementes im Schwerpunkt
ist, wie oben ausgeführt, hinsichtlich der dynamischen, mechanischen Stabilität besonders
günstig. Bei einem einzigen Hitzeschildstein, der auf einem Tragelement befestigt
wäre, würde dies allerdings bedeuten, dass der Hitzeschildstein das Befestigungselement
überdeckt oder dass z.B. eine Bohrung durch den Hitzeschildstein vorgesehen werden
müsste. Beides ist hinsichtlich entweder der Montage oder der Hitzebeständigkeit ungünstig.
Durch den Aufbau des Hitzeschildelements mit mehreren Hitzeschildsteinen kann der
Schwerpunkt des Tragelements zwischen den Hitzeschildsteinen zu liegen kommen. Somit
ist das Befestigungselement über einen Spalt zwischen den Hitzeschildsteinen zugänglich.
Damit ist einerseits eine einfache Montage des Hitzeschildelements an der Tragstruktur
sichergestellt, andererseits ist das Befestigungselement nicht an der Oberfläche eines
Hitzeschildsteins den thermischen Belastungen unmittelbar ausgesetzt.
[0009] Vorzugsweise weist das Hitzeschildelement zwei, drei oder vier Hitzeschildsteine
auf.
[0010] Bevorzugtermaßen ist das Tragelement als ein Blech mit einer Hitzeschildsteinseite
und einer Tragstrukturseite ausgebildet, wobei zwei einander gegenüberliegende Randbereiche
des Tragelementes zur Hitzeschildsteinseite hin aufgebogen sind. Durch diese aufgebogene
Form des Tragelements ergibt sich eine federnde Wirkung für die Lagerung des Hitzeschildes
an der Tragstruktur. Zum Beispiel ergibt sich bei einem Hitzeschildelement mit zwei
rechteckigen Hitzeschildsteinen und einem rechteckigen Tragelement eine wippenförmige
Ausbildung des Tragelementes. Hierdurch sind besonders effektiv Stösse oder Vibrationen
der Tragstruktur dämpfbar. Weiter bevorzugt liegt zwischen den Randbereichen ein Zentralbereich
des Tragelements, dessen Fläche nicht größer als ein Viertel der addierten Randbereichflächen
ist. Somit ist der größte Teil des Tragelementes in Form aufgebogener Randbereiche
ausgestaltet, was eine besonderes hoch federnde Wirkung ergibt. Weiter bevorzugt ist
das Befestigungselement im Zentralbereich des Tragelements angeordnet. Das Befestigungselement
liegt somit in einem flachen, nicht aufgebogenen Bereich und preßt insbesondere das
Tragelement in diesem Zentralbereich an die Tragstruktur an.
[0011] Bevorzugtermaßen sind die Hitzeschildsteine an den Randbereichen gehaltert. Durch
die Halterung, z.B. durch Klammern wie in der DE 41 14 768, in den Randbereichen ist
jeder Hitzeschildstein vom Zentralbereich beabstandet. Der Kontakt jedes Hitzeschildsteines
zur Tragstruktur führt somit ausschließlich über die aufgebogenen, federnd wirkenden
Randbereiche. Eine unmittelbare Übertragung von Stössen oder Vibrationen aus der Tragstruktur
auf die Hitzeschildsteine ist somit ausgeschlossen.
[0012] Die auf eine Brennkammer gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Angabe einer Brennkammer mit einer inneren Brennkammerauskleidung, die Hitzeschildelemente
gemäß den obigen Ausführungen aufweist. Die auf eine Gasturbine gerichtete Aufgabe
wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Gasturbine mit einer solchen Brennkammer.
[0013] Die Vorteile einer solchen Brennkammer oder Gasturbine ergeben sich entsprechend
den Ausführungen zum Hitzeschildelement.
[0014] Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- FIG 1
- ein Hitzeschildelement in einer Aufsicht,
- FIG 2
- ein Hitzeschildelement in einem Querschnitt,
- FIG 3
- ein Hitzeschildelement mit vier Hitzeschildsteinen in einer Aufsicht,
- FIG 4
- ein Hitzeschildelement mit drei Hitzeschildsteinen in einer Aufsicht, und
- FIG 5
- ein Längsschnitt durch eine Gasturbine.
Gleiche Bezugszeichen haben in den verschiedenen Figuren die gleiche Bedeutung
[0015] Figur 1 zeigt teilweise schematisch eine Aufsicht auf ein Hitzeschildelement 3. Das
Hitzeschildelement 3 weist einen ersten Hitzeschildstein 5 und einen zweiten Hitezschildstein
7 auf. Die Hitzeschildsteine 5, 7 sind auf einem Tragelement 9 angeordnet. Während
die Hitzeschildsteine 5, 7 aus einer feuerfesten Keramik bestehen, ist das Tragelement
9 aus einem hochwarmfesten Stahl blechartig geformt. Das Tragelement 9 ist rechteckförmig.
Das Tragelement 9 weist eine Hitzeschildsteinseite 21 und eine Tragstrukturseite 23
auf. Die Hitzeschildsteine 5, 7 sind quadratisch und nebeneinander auf dem Tragelement
9 dieses im wesentlichen überdeckend angeordnet. Auf den Längsseiten des Tragelements
9 weist dieses Randbereiche 11 auf, die in Richtung auf die Hitzeschildsteine 5, 7
aufgebogen sind. Zwischen den Randbereichen 11 erstreckt sich ein ebener Zentralbereich
13. Die Fläche des Zentralbereichs 13 ist vorzugsweise nur ein Viertel oder weniger
so groß wie die addierten Flächen der Randbereiche 11. Das Tragelement 9 ist mit einem
Befestigungselement 15 an einer nicht näher dargestellten Tragstruktur befestigt (siehe
auch Figur 5).Das Befestigungselement 15 liegt dabei im Bereich des Schwerpunkts S
des Hitzeschildelementes 3, und zwar auf einer Projektion des Schwerpunktes S normal
zur Hitzeschildelementausdehnung. Das Befestigungselement 15 ist z.B. eine Schraube.
Durch das Befestigungselement 15 wird das Hitzeschildelement 3 über den Zentralbereich
13 an die Tragstruktur angepreßt. Die aufgebogenen Randbereiche 11 sind aber nicht
in unmittelbarem Kontakt mit der Tragstruktur. Mit Halterungselementen 17 sind die
Hitzeschildsteine 5, 7 mit dem Tragelement 9 verbunden. Somit sind die Hitzeschildsteine
5, 7 vom Zentralbereich 13 beabstandet. Dies wird besonders deutlich in der Darstellung
in Figur 2.
[0016] Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch die Hitzeschildanordnung 3 der Figur 1. Die
Randbereiche 11 sind unterschieden in einen ersten Randbereich lla, der einem zweiten
Randbereich 11b gegenüberliegt. Das Hitzeschildelement 3 ist, wie bereits oben ausgeführt,
mit dem Befestigungselement 15 an einer Tragstruktur 12 so befestigt, dass sich das
Tragelement 9 mit seinem Zentralbereich 13, der eben ausgebildet ist, an die Tragstruktur
12 anpreßt. Die aufgebogenen Randbereiche 11a, llb sind nicht in unmittelbarem Kontakt
mit der Tragstruktur 12. Der Hitzeschildstein 5 ist mit den Halterungselementen 17,
die in Querseitennuten des Hitzeschildsteins 5 eingreifen, mit den Randbereichen 11a,
11b verbunden. Dadurch ist er beabstandet vom ebenen Zentralbereich 13 nur über die
aufgebogenen Randbereiche 11 mit der Tragstruktur 12 verbunden. Hierdurch ergibt sich
eine federnde Befestigung des Hitzeschildsteins 5 gegenüber der Tragstruktur 12. Stösse
oder Vibrationen der Tragstruktur 12 werden somit allenfalls stark gedämpft auf den
Hitzeschildstein 5 übertragen. In Verbindung mit der Befestigung des Hitzeschildelementes
3 im Bereich des Schwerpunktes S führt dies zu einer erheblich verbesserten Betriebssicherheit
hinsichtlich der dynamischen Belastungen der Halterung des Hitzeschildsteins 5.
[0017] Durch die Ausführung mit zwei Hitzeschildsteinen 5, 7 liegt der Schwerpunkt S des
Tragelements 9 zwischen den Hitzeschildsteinen 5, 7. Diese müssen somit nicht durch
eine Bohrung für das Befestigungselement 15 zugänglich gestaltet werden. Das Befestigungselement
15 wird aber auch nicht durch die Hitzeschildsteine 5, 7 verdeckt. Eine einfache Montage
ist hierdurch genauso sichergestellt, wie eine besonders niedrige thermische Belastung
des Befestigungselements 15. Natürlich sind für das Hitzeschildelement 3 auch Kühlfluidzuführungen
vorsehbar, die z.B. die Hitzeschildsteine 5, 7 auf ihrer Innenseite prallkühlen. Eine
Kühlfluidzuführung in die Spalte zwischen den Hitzeschildsteinen 5, 7 ist ebenso denkbar.
[0018] Figur 3 zeigt eine weitere Hitzeschildanordnung 3, die nun aber vier Hitzeschildsteine
5, 6, 7, 8 aufweist. Diese sind jeweils quadratisch und auf einer quadratischen Grundfläche
symmetrisch zueinander angeordnet. Die Hitzeschildsteine 5, 6, 7, 8 sind gemeinsam
auf einem Tragelement 9 angeordnet. Der Zentralbereich 13 ist in diesem Falle kreisförmig
um das Befestigungselement 15 herum angeordnet, wobei das Befestigungselement 15 wiederum
im Bereich des Schwerpunktes S des Tragelements 9 angeordnet ist. Auf den aufgebogenen
Randbereichen 11 des Tragelements 9 sind wiederum die Hitzeschildsteine 5, 6, 7, 8
über Halterungselemente 17 mit dem Tragelement 9 verbunden.
[0019] Eine den obigen Hitzeschildanordnungen äquivalente Hitzeschildanordnung 3 mit drei
Hitzeschildsteinen 5, 6, 7 zeigt Figur 4. Mit einer solchen dreieckigen Geometrie
sind auch geometrisch kompliziertere Auskleidungen von thermisch hoch belasteten Wänden
zu verwirklichen.
[0020] Figur 5 zeigt schematisch in einem Längsschnitt eine Gasturbine 31. Entlang einer
Turbinenachse 33 sind aufeinander folgend angeordnet: ein Verdichter 35, eine Brennkammer
37, ein Turbinenteil 39. Die Brennkammer 37 ist mit einer Brennkammerauskleidung 41
innen ausgekleidet. Eine Tragstruktur 12 wird durch die Brennkammerwand gebildet.
Die Brennkammer 41 besteht aus Hitzeschilelementen 3 entsprechend den obigen Ausführungen.
Gerade bei einer Gasturbine 31 kann es zu erheblichen Vibrationen etwa durch Brenkammerbrummen
kommen. Diese Vibrationen führen zu einer erheblichen Beanspruchung der Halterungen
von Hitzeschidsteinen 5, 7. Durch die gedämpfte, federnde Halterung mittels Dekroupierung
von Hitzeschildsteinen 5, 7 auf einem lediglich durch ein eingiges Befestigungselement
17 gehalterten Tragelement 9 ergibt sich eine besonders hohe Unempfindlichkeit der
Brennkammerauskleidung 41 gegenüber Stössen oder Vibrationen.
1. Hitzeschildelement (3) mit einem Schwerpunkt (S) und mit mindestens zwei keramischen
Hitzeschildsteinen (5,7), die gemeinsam auf einem Tragelement (9) angeordnet sind,
das durch ein im Bereich des Schwerpunktes (S) angreifendes Befestigungselement (15)
an einer Tragstruktur (43) befestigbar ist.
2. Hitzeschildelement (3) nach Anspruch 1 mit genau zwei der Hitzeschildsteine (5,7).
3. Hitzeschildelement (3) nach Anspruch 1 mit genau drei der Hitzeschildsteine (5,7).
4. Hitzeschildelement (3) nach Anspruch 1 mit genau vier der Hitzeschildsteine (5,7).
5. Hitzeschildelement (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Tragelement
(9) als ein Blech mit einer Hitzeschildsteinseite (21) und einer Tragstrukturseite
(23) ausgebildet ist, wobei zwei einander gegenüberliegende Randbereiche (11A, 11B)
des Tragelementes (9) zur Hitzeschildsteinseite (21) hin aufgebogen sind.
6. Hitzeschildelement (3) nach Anspruch 5, bei dem zwischen den Randbereichen (11) ein
Zentralbereich (13) des Tragelementes (9) liegt, dessen Fläche nicht größer als ein
Viertel der addierten Randbereichflächen ist.
7. Hitzeschildelement (3) nach Anspruch 6, bei dem das Befestigungselement (15) im Zentralbereich
(13) des Tragelementes (9) angeordnet ist.
8. Hitzeschildelement (3) nach Anspruch 5 oder 6, bei dem die Hitzeschildsteine (5,7)
an den Randbereichen (11) gehaltert sind.
9. Hitzeschildelement (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Befestigungselement
(15) im Schwerpunkt (S) des Tragelementes (9) angeordnet ist.
10. Brennkammer (37) mit einer inneren Brennkammerauskleidung (41), die Hitzeschildelemente
(3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
11. Gasturbine (31) mit einer Brennkammer (37) nach Anspruch 10.