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(11) |
EP 1 128 332 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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29.08.2001 Patentblatt 2001/35 |
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Anmeldetag: 14.12.2000 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: G07C 1/30 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
22.02.2000 AT 2682000
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Anmelder: Jullien Trip Gesellschaft mbH |
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1220 Wien (AT) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Bruckner, Johann
1220 Wien (AT)
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Vertreter: Atzwanger, Richard, Dipl.-Ing.
Patentanwalt |
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Mariahilfer Strasse 1c 1060 Wien 1060 Wien (AT) |
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Vorrichtung zur Bezahlung der Parkgebühren für ein Kraftfahrzeug |
(57) Vorrichtung zur Bezahlung der Parkgebühren für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse
[1], in welchem sich eine Einrichtung [4] zur Aufnahme eines Zahlungsmittels sowie
eine elektronische Steuerschaltung befinden und welches mit einer Zeitanzeige [2]
ausgebildet ist. Dabei ist sie zur Anordnung innerhalb des Kraftfahrzeuges bestimmt
und ist sie mit einer Einrichtung (4) zur Aufnahme und Entwertung einer Wertkarte
od. dgl. ausgebildet [Fig. 1].
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[0001] Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bezahlung der Parkgebühren
für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse, in welchem sich eine Einrichtung zur Aufnahme
eines Zahlungsmittels sowie eine elektronische Steuerschaltung befinden und welches
mit einer Zeitanzeige ausgebildet ist.
[0002] Es ist bekannt, Parkgebühren dadurch zu entrichten, daß Parkscheine markiert und
entwertet werden, welche im Kraftfahrzeug an einer für eine Kontrolle gut sichtbaren
Stelle angeordnet werden. Der Nachteil derartiger Parkscheine besteht darin, daß für
jede Stadt eigene Parkscheine erworben werden müssen und daß sie bei ihrer Anwendung
sorgfältig ausgefüllt werden müssen. Zudem muß schon am Beginn des Parkvorganges für
eine bestimmte Parkdauer die hierfür erforderliche Zahlung geleistet werden.
[0003] Es sind weiters auch als Parkometer bezeichnete Vorrichtungen bekannt, von welchen
bei Einwurf von Münzen Zahlungsbelege ausgegeben werden, welche Berechtigungen für
ein zeitlich begrenztes Parken darstellen. Die Nachteile dieses Systems bestehen jedoch
darin, daß am Beginn eines Parkvorganges ein Parkomat aufgesucht werden muß, daß die
für die Ausgabe des Beleges erforderlichen Zahlungsmittel, insbes. Münzen, zur Verfügung
stehen müssen und daß gleichfalls schon am Beginn des Parkvorganges die Zahlung für
eine bestimmte Parkdauer geleistet werden muß. Zudem sind Parkomaten deshalb nachteilig,
da sie störungsanfällig sind, da sie gewartet werden müssen, da regelmäßig das eingebrachte
Geld entnommen werden muß und da sie durch Vandalismus beschädigt werden können.
[0004] Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
welche einen wesentlichen Bestandteil eines neuen Systems darstellt, durch welches
die den bekannten Systemen anhaftenden Nachteile vermieden werden. Dies wird bei einer
Vorrichtung zur Bezahlung der Parkgebühren für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse,
in welchem sich eine Einrichtung zur Aufnahme eines Zahlungsmittels sowie eine elektronische
Steuerschaltung befinden und welches mit einer Zeitanzeige ausgebildet ist, erfindungsgemäß
dadurch erzielt, daß sie zur Anordnung innerhalb des Kraftfahrzeuges bestimmt ist,
wobei sie mit einer Einrichtung zur Aufnahme und Entwertung einer Wertkarte od dgl.
ausgebildet ist.
[0005] Vorzugsweise ist diese Vorrichtung als transportable Einheit ausgebildet, welche
innerhalb des Kraftfahrzeuges in einer solchen Lage angeordnet wird, daß die Zeitanzeige
durch ein Fenster hindurch sichtbar ist. Dabei kann sie innerhalb des Kraftfahrzeuges
entweder starr befestigt oder in ihrer Lage ein- und feststellbar befestigt sein.
[0006] Vorzugsweise ist weiters das Gehäuse mit einer Einrichtung zur Eingabe von Daten
zur Programmierung der Steuereinrichtung ausgebildet. Insbesondere kann das Gehäuse
mit einer Mehrzahl von Tasten, Knöpfen od. dgl. ausgebildet sein, durch welche in
die Steuereinrichtung zeitliche und örtliche Daten eingebbar sind. Weiters kann das
Gehäuse mit einem Raum zur Aufnahme einer Stromversorgung ausgebildet sein.
[0007] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in axonometrischer Darstellung.
[0008] Diese Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, welches mit einer Zeitanzeige 2, mit
Einrichtungen 3 zur Eingabe von Daten und mit einer Einrichtung 4 zur Aufnahme einer
Wertkarte od. dgl. ausgebildet ist. Die Einrichtung 3 zur Eingabe der Daten weist
eine START-Taste 31, mehrere Tasten 32 zur Eingabe unterschiedlicher Zeitspannen,
weiters eine ZONE-Taste 33 und schließlich eine STOP-Taste 34 auf.
Im Innenraum des Gehäuses 1 befinden sich eine Zeitschaltung, eine Steuerschaltung
und eine Einrichtung zum Ablesen und Entwerten der Wertkarte od. dgl. Die Stromversorgung
erfolgt entweder durch Batterien, durch eine Akkumulator oder durch Anschluß der Vorrichtung
an die Stromversorgung des Kraftfahrzeuges.
[0009] Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt:
Nach Einschaltung des Gerätes mittels der Taste 31 wird mittels einer der Tasten 32
eine bestimmte Parkdauer eingegeben. Diese Parkdauer scheint auf der Zeitanzeige 2
auf. Durch die Taste 33 wird die vorgeschriebene Gebühr für eine bestimmte Zone eingestellt.
Weiters wird in die Einrichtung 4 zur Aufnahme einer Wertkarte od. dgl. eine solche
Wertkarte, welche sich auf den betreffenden Ort bezieht, eingeschoben. Während des
Ablaufes der Parkzeit wird die Wertkarte laufend entwertet. Die jeweilige Parkzeit
ist gleichfalls auf der Zeitanzeige 2 ersichtlich. Soferne die Parkdauer schon früher
als geplant beendet werden soll, kann die Entwertung der Wertkarte durch Betätigen
der STOP-Taste 34 beendet werden.
[0010] Hiermit ist somit eine Vorrichtung geschaffen, welche in einfacher Weise an die jeweiligen
Verhältnisse in Bezug auf den Ort des Parkvorganges und auf die Parkdauer angepaßt
werden kann, wodurch die den bekannten Systemen anhaftenden Nachteile vermieden werden.
1. Vorrichtung zur Bezahlung der Parkgebühren für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse
(1), in welchem sich eine Einrichtung (4) zur Aufnahme eines Zahlungsmittels sowie
eine elektronische Steuerschaltung befinden und welches mit einer Zeitanzeige (2)
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Anordnung innerhalb des Kraftfahrzeuges
bestimmt ist und daß sie mit einer Einrichtung (4) zur Aufnahme und Entwertung einer
Wertkarte od. dgl. ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als transportable
Einheit ausgebildet ist, welche innerhalb des Kraftfahrzeuges in einer solchen Lage
angeordnet wird, daß die Zeitanzeige (2) durch ein Fenster hindurch sichtbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
innerhalb des Kraftfahrzeuges starr befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
innerhalb des Kraftfahrzeuges in ihrer Lage ein- und feststellbar befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) weiters mit einer Einrichtung (3) zur Eingabe von Daten zur Programmierung
der Steuereinrichtung ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit mehreren
Tasten [31 bis 34), Knöpfen od. dgl. ausgebildet ist, durch welche in die Steuereinrichtung
zeitliche und örtliche Daten eingebbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) mit einer Ausnehmung zur Aufnahme einer Stromversorgung ausgebildet ist.
