[0001] Die Erfindung betrifft ein Informationssystem für Gebäude sowie ein Verfahren zum
Betreiben eines Informationssystems für Gebäude.
[0002] Informationssysteme für Gebäude in Form von Hinweisschildern und Türschildern sind
bekannt. Derartige Schilder haben den Nachteil, daß sie um so unübersichtlicher sind,
je mehr Informationen vorhanden sind, und daß die Aktualisierung der Informationen
mit relativ hohem Aufwand verbunden ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein möglichst vielseitiges Informationssystem für Gebäude
zu schaffen, das insbesondere eine übersichtliche Darstellung auch einer großen Informationsmenge
gestattet sowie auf möglichst einfache Weise aktualisiert werden kann.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch ein Informationssystem für Gebäude mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, daß es wenigstens ein Anzeigemittel,
vorzugsweise einen Bildschirm, zur wechselnden Darstellung von einen Gebäudeteil betreffenden
Informationen, wobei im Betrieb das Anzeigemittel außerhalb des Gebäudeteils in räumlicher
Nähe zu einem Zugangsbereich des Gebäudeteils angeordnet ist, und eine Nachweiseinrichtung
umfaßt, mit der die Anwesenheit einer Person im Zugangsbereich nachweisbar ist, wobei
als Reaktion auf einen Nachweis einer Person im Zugangsbereich am Anzeigemittel gespeicherte
Informationen darstellbar sind, die von der Art des Nachweises abhängig sind.
[0005] Erfindungsgemäß brauchen auf dem Anzeigemittel nicht ständig die gleichen Informationen
dargestellt zu werden, sondern es kann die Darstellung gewechselt werden, wobei die
Darstellung von Informationen durch die Anwesenheit einer Person im Zugangsbereich
ausgelöst werden kann und die daraufhin dargestellten Informationen von den näheren
Umständen des Nachweises abhängig sind. Das Anzeigemittel des Informationssystems
ist somit ein intelligentes, interaktives Schild, das auf unterschiedliche Bedingungen
in differenzierter Weise reagieren und so gezielt auf Informationswünsche der betreffenden
Person eingehen kann.
[0006] Ein Vorteil der Erfindung ist, daß aufgrund der wechselbaren Anzeige die Menge der
darstellbaren Informationen prinzipiell beliebig groß sein kann. Des weiteren besteht
die Möglichhkeit, die Informationen auf elektronischem Weg zu verändern, wodurch eine
problemlose, schnelle und kostengünstige Aktualisierung der darstellbaren Informationen
möglich ist. Die wechselnde Darstellung erlaubt außerdem eine beliebig gestaltete
Organisation der Informationen, z.B. durch Vorsehen mehrerer Menüebenen, die über
entsprechende Auswahlmenüs zugänglich sind. Ein weiterer Vorteil der wechselbaren
Darstellung ist, daß für die jeweils interessierenden Informationen die gesamte Anzeigefläche
des Anzeigemittels zur Verfügung steht.
[0007] Auf die verschiedenen Möglichkeiten, wie mit dem erfindungsgemäßen Informationssystem
der Nachweis der Anwesenheit einer Person im Zugangsbereich erfolgen kann, wird im
folgenden näher eingegangen.
[0008] Bevorzugt handelt es sich bei dem Gebäudeteil um einen einzelnen Raum des Gebäudes
und bei dem Zugangsbereich um eine Zugangstür zu dem Raum. Diesen Raum betreffende
Informationen können beispielsweise von einem Gang oder Flur aus sichtbar am Anzeigemittel
dargestellt werden.
[0009] Vorzugsweise ist als Anzeigemittel ein LCD-Bildschirm vorgesehen, der an einer Türzarge
einer Zugangstür angebracht werden kann. Die Versorgung des Bildschirms kann über
einen Zwischenraum zwischen der Türzarge und der Wand erfolgen. In diesem Zwischenraum
kann auch ein rechnergestütztes Steuermodul des Informationssystems untergebracht
werden, das mit dem Bildschirm und der Nachweiseinrichtung verbunden ist und von dem
die gespeicherten Informationen zur Darstellung am Bildschirm bereitstellbar sind.
[0010] Bei dem Gebäudeteil kann es sich auch um einen Teilbereich eines Raumes, um mehrere
Räume, um einzelne Etagen oder Flügel des Gebäudes oder auch um das ganze Gebäude
handeln. Im letzeren Fall kann das Anzeigemittel z.B. an einem Haupteingang des Gebäudes
angebracht sein, um Informationen darzustellen, die das gesamte Gebäude betreffen.
[0011] Vorzugsweise umfaßt das Informationssystem eine Vielzahl von Anzeigemitteln, die
unterschiedlichen Gebäudeteilen, bevorzugt jeweils einem Raum des Gebäudes, zugeordnet
sind und für die bevorzugt ein gemeinsames Steuermodul vorgesehen ist.
[0012] Die Erfindung eignet sich z.B. für Bürogebäude mit einer grundsätzlich beliebig großen
Anzahl von Büros, für Krankenhäuser, Schulen, öffentliche Verwaltungen und prinzipiell
für jedes Gebäude, in dem Bedarf nach einer differenzierten Information sowohl für
Besucher des Gebäudes als auch für in dem Gebäude lebende oder arbeitende Personen
besteht.
[0013] An jedem Gebäudeteil bzw. Raum können mit der Erfindung gezielt gebäudeteil- bzw.
raumspezifische Informationen dargestellt werden, wobei die zugrundeliegenden Daten
in vorteilhafter Weise zentral verwaltet werden können, indem z.B. das gemeinsame
Steuermodul entsprechend programmierbar ausgelegt ist.
[0014] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung umfaßt die Nachweiseinrichtung ein
Auswahlmittel, das im Betrieb in unmittelbarer Nähe zum als Anzeigemittel dienenden
Bildschirm angeordnet und als Touchscreen oder Touchpad für den Bildschirm ausgebildet
ist, mit dem am Bildschirm unterschiedliche Informationen ausgewählt werden können.
[0015] Hierbei erfolgt der Nachweis einer Person im Zugangsbereich folglich dadurch, daß
die Person den Touchscreen bzw. das Touchpad berührt und dem Informationssystem auf
diese Weise Informationsbedarf signalisiert.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann die Nachweiseinrichtung
zur Kommunikation mit einem tragbaren Identifikationsträger, insbesondere einem Transpondermodul,
ausgebildet sein.
[0017] Hierdurch ist ein insbesondere automatisch durchführbarer Austausch von Daten zwischen
dem erfindungsgemäßen Informationssystem und einer sich im Zugangsbereich aufhaltenden
und den Identifikationsträger mit sich führenden Person möglich. Der Nachweis der
Anwesenheit der Person kann somit entweder automatisch durch Erkennen des Vorhandenseins
eines Identifikationsträgers oder dadurch erfolgen, daß sich die Person über ihren
Identifikationsträger beim Informationssystem meldet und an der Nachweiseinrichtung
identifiziert.
[0018] Für die Identifikationsträger können permanente und/oder zeitabhängige Rechte festgelegt
sein, und zwar bevorzugt derart, daß die Rechte verändert werden können. So können
beispielsweise im Steuermodul Identifikationscodes abgelegt sein, die mit den Codes
nachgewiesener Identifikationsträger verglichen werden können. In Abhängigkeit von
den Rechten, die einem nachgewiesenen Identifikationsträger zugewiesen sind, können
dann gezielt bestimmte Informationen, die unberechtigten Personen vorenthalten werden
sollen, am Anzeigemittel dargestellt werden.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Nachweiseinrichtung derart
ausgebildet sein, daß mit ihr die Berührung einer Handhabe und/oder die Annäherung
an eine Handhabe des Zugangsbereiches nachweisbar ist.
[0020] Die Anwesenheit einer Person im Zugangsbereich kann durch einen geeigneten Sensor
nachgewiesen werden, indem z.B. die Person einen Türgriff oder Drehknopf der Tür berührt
oder die Hand der Person während der normalen Öffnungsbewegung dem Türgriff bzw. Drehknopf
nahe genug kommt, um vom Sensor detektiert zu werden. Ist die Tür verschlossen oder
stellt die Nachweiseinrichtung fest, daß die Person mangels Mitführung eines entsprechenden
Identifikationsträgers nicht zugangsberechtigt ist, kann daraufhin am Anzeigemittel
eine entsprechende Mitteilung dargestellt werden.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung kann die Nachweiseinrichtung zur Kommunikation
mit einem elektromechanischen Schließsystem des Zugangsbereiches ausgebildet sein.
[0022] Hierdurch kann das Informationssystem beispielsweise einen Schließvorgang erkennen
und die den Gebäudeteil verlassende Person z.B. durch Darstellung einer entsprechenden
Mitteilung über den Status des Gebäudeteils informieren, beispielsweise der Person
mitteilen, daß das Licht noch brennt oder ein Fenster noch geöffnet ist. Hierzu kann
das Informationssystem über das erwähnte Steuermodul an ein vorhandenes Datennetz
des Gebäudes angeschlossen werden.
[0023] Vorzugsweise ist die Nachweiseinrichtung dazu in der Lage, eine Öffnungs- und/oder
Schließfunktion eines mit dem Schließsystem zusammenwirkenden tragbaren Identifikationsträgers
zu unterdrücken.
[0024] Diese Eigenschaft der Erfindung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn am Anzeigemittel
Informationen auswählbar sind, für die eine spezielle Berechtigung erforderlich ist.
Bewohner des Gebäudeteils, die diese Berechtigung besitzen sowie zum Öffnen und Schließen
des Zugangsbereiches einen tragbaren Identifikationsträger mit sich führen, können
dann diesen Identifikationsträger dazu verwenden, die die spezielle Berechtigung erforderlichen
Informationen auszuwählen. Von der Nachweiseinrichtung kann überprüft werden, ob innerhalb
einer vorgegebenen Zeitspanne sowohl ein tragbarer Identifikationsträger im Zugangsbereich
vorhanden ist als auch über das Auswahlmittel eine Auswahl getroffen wird, und falls
dies der Fall ist, kann die normalerweise mit dem Identifikationsträger ausgelöste
Öffnungsfunktion des Schließsystems unterdrückt werden.
[0025] Eine Person kann grundsätzlich auch lediglich durch ihre körperliche Anwesenheit
z.B. mittels eines Bewegungsmelders detektiert werden. Auch Personen ohne Identifikationsträger,
die sich darüber hinaus völlig passiv verhalten, können so gezielt durch eine entsprechende
Anzeige am Anzeigemittel z.B. darüber informiert werden, daß der betreffende Raum
verschlossen ist.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein in unmittelbarer Nähe
zum Anzeigemittel angeordnetes Eingabemittel in Form eines Mikrophons vorgesehen,
das es gestattet, im Informationssystem Sprachnachrichten zu hinterlassen. Beispielsweise
Besucher, die Bewohner des Gebäudeteils nicht antreffen, können hierdurch persönliche
Nachrichten hinterlassen. Dabei ist es bevorzugt, wenn das Informationssystem an eine
vorhandene Telefonanlage des Gebäudes anschließbar ist, wobei über das Eingabemittel
eingegebene Sprachnachrichten an die Telefonanlage, insbesondere an einen Anrufbeantworter,
übermittelbar sind. Bewohner des Gebäudeteils können auf diese Weise auch von Besuchern
ohne Telefon Nachrichten erhalten.
[0027] Des weiteren ist es bevorzugt, wenn das Informationssystem, z.B. über das erwähnte
gemeinsame Steuermodul, zur Kommunikation mit einer externen Steuereinheit ausgebildet
und in ein vorhandenes Computernetz des Gebäudes integrierbar ist.
[0028] Hierdurch ist es problemlos möglich, beispielsweise im Steuermodul Informationen
und/oder Rechte abzulegen oder zu verändern. Diese zentrale Programmierbarkeit ermöglicht
eine besonders effiziente Verwaltung des erfindungsgemäßen Informationssystems.
[0029] Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betreiben eines Informationssystems
für Gebäude, wobei das Informationssystem wenigstens ein Anzeigemittel, vorzugsweise
einen Bildschirm, zur wechselnden Darstellung von einen Gebäudeteil betreffenden Informationen,
das außerhalb des Gebäudeteils in räumlicher Nähe zu einem Zugangsbereich des Gebäudeteils
angeordnet ist, und eine Nachweiseinrichtung umfaßt, mit der die Anwesenheit einer
Person im Zugangsbereich nachweisbar ist, wobei als Reaktion auf einen Nachweis einer
Person im Zugangsbereich am Anzeigemittel gespeicherte Informationen dargestellt werden,
die von der Art des Nachweises abhängig sind.
[0030] Vorzugsweise werden in einem Wartemodus, in welchem das System auf einen Nachweis
einer Person wartet, Basisinformationen und zusätzlich ein Auswahlmenü dargestellt,
wobei das Auswahlmenü lediglich ein einziges Basisauswahlfeld umfaßt.
[0031] Bei den Basisinformationen kann es sich beispielsweise um eine Raumnummer, ein Firmenlogo
und/oder um die Namen der Bewohner des betreffenden Raumes handeln. In einer Weiterbildung
dieser Ausführungsform können im Wartemodus verschiedene Basisinformationen nacheinander
dargestellt werden. So können beispielsweise zwei Basisinformationsseiten abwechselnd
jeweils für eine vorgegebene Zeitdauer angezeigt werden, wobei die Wechsel zwischen
den beiden Informationsseiten durch Überblenden erfolgen können.
[0032] Indem lediglich ein einziges Basisauswahlfeld vorgesehen wird, steht der wesentliche
Teil der Anzeigefläche für die Darstellung der wichtigsten Basisinformationen zur
Verfügung. Durch Auswahl des Basisauswahlfeldes können dann weitere Informationen
und/oder wenigstens ein weiteres Auswahlmenü dargestellt werden.
[0033] Die Erfindung ermöglicht somit eine interaktive, menügesteuerte Benutzerführung,
wodurch prinzipiell beliebig viele Informationen in geordneter und übersichtlicher
Weise zur Verfügung gestellt werden können. Grundsätzlich ist es möglich, bereits
im Wartemodus neben den Basisinformationen ein Auswahlmenü mit mehreren Auswahlfeldern
darzustellen.
[0034] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung wird vor oder nach einer Auswahl des Basisauswahlfeldes
überprüft, welche Rechte einem nachgewiesenen Identifikationsträger zugewiesen sind,
und es werden anschließend weitere Informationen und/oder wenigstens ein weiteres
Auswahlmenü dargestellt, wobei die weiteren Informationen bzw. das weitere Auswahlmenü
von den Rechten des Identifikationsträgers abhängig sind bzw. ist.
[0035] Auf diese Weise können unberechtigte Personen von berechtigten Personen unterschieden
und somit der jeweils anwesenden Person nur solche Informationen zur Verfügung gestellt
werden, die für diese Person bestimmt sind.
[0036] So ist es beispielsweise möglich, zwischen Bewohnern und Besuchern des Gebäudeteils
zu unterscheiden und je nach dem, ob ein einem Bewohner zugeordneter Identifikationsträger
nachgewiesen wird oder nicht, ein Bewohnermenü oder ein Besuchermenü am Anzeigemittel
darzustellen.
[0037] Grundsätzlich können auf diese Weise beliebig genaue Differenzierungen vorgenommen
werden. So könnte beispielsweise auch zwischen gebäudefremden, keinen Identifikationsträger
mit sich führenden Personen einerseits und zwar in dem Gebäude lebenden oder arbeitenden
und einen Identifikationsträger mit sich führenden, jedoch nicht zu den Bewohnern
des betreffenden Gebäudeteils zählenden Personen andererseits unterschieden werden.
[0038] In einer bevorzugten Weiterbildung kann das Bewohnermenü mehrere Auswahlfelder aufweisen,
denen unterschiedliche Informationen zugeordnet sind, die nach erfolgter Auswahl in
einem Wartemodus des Systems zusätzlich zu Basisinformationen dargestellt werden.
[0039] So können beispielsweise Bewohner des Gebäudeteils während Abwesenheitszeiten individuelle
Nachrichten für mögliche Besucher hinterlassen. Des weiteren ist es möglich, für das
Raumpflegepersonal Nachrichten zu hinterlassen, die am Anzeigemittel dargestellt werden
und das Personal beispielsweise auffordern, die Blumen zu gießen, oder darüber informieren,
daß die Fenster nicht geöffnet werden sollen.
[0040] Des weiteren kann das Besuchermenü zumindest ein Auswahlfeld aufweisen, nach dessen
Auswahl eine Liste der Bewohner des Gebäudeteils dargestellt wird, wobei alle, bevorzugt
lediglich vormarkierte, Bewohner auswählbar sind und nach einer Auswahl eines Bewohners
eine Aufforderung dargestellt wird, eine Nachricht, insbesondere eine Sprachnachricht,
für den Bewohner zu hinterlassen.
[0041] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der
Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
[0042] Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Zugangstür zu einem Raum, der einem erfindungsgemäßen
Informationssystem zugeordnet ist,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Teils eines erfindungsgemäßen Informationssystems
und der Umgebung, in die dieser Teil des Informationssystems integriert ist, und
- Fig. 3
- ein Schaubild zur Erläuterung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Betreiben eines Informationssystems gemäß der Erfindung.
[0043] Fig. 1 zeigt einen Zugangsbereich in Form einer Tür 16 zu einem Gebäudeteil in Form
eines Raumes 14. Die Tür weist eine Türzarge 42, ein Türblatt 43 mit einer Handhabe
32 und ein nicht dargestelltes elektromechanisches Schließsystem auf.
[0044] Von dem erfindungsgemäßen Informationssystem ist in Fig. 1 ein Anzeigemittel in Form
eines LCD-Bildschirms, ein Auswahlmittel in Form eines Touchscreens oder Touchpads
18 sowie ein rechnergestütztes Steuermodul 22 dargestellt. Die Einheit aus Bildschirm
12 und Touchscreen 18 ist an der Türzarge 42 angebracht, während das Steuermodul 22
in einem Zwischenraum zwischen der Türzarge 42 und der angrenzenden Wand 44 untergebracht
ist.
[0045] Bei dem Bildschirm 12 handelt es sich vorzugsweise um ein Display mit einer Bildschirmdiagonale
von 6,5", einer Auflösung von 640 x 480 Pixel sowie einer Farbtiefe von 16 Bit.
[0046] Der Touchscreen 18 ist Bestandteil einer Nachweiseinrichtung, mit der die Anwesenheit
einer Person 11 im Bereich der Tür 16, also im Zugangsbereich des Raumes 14, nachgewiesen
werden kann. Der Nachweis der Person 11 erfolgt u.a. dadurch, daß die Person 11 den
Touchscreen 18 berührt, um am Bildschirm 12 unter darstellbaren Informationen eine
Auswahl zu treffen. Hierauf wird im folgenden näher eingegangen.
[0047] Die in Fig. 1 dargestellte Person 11 führt einen tragbaren Identifikationsträger
in Form eines Transpondermoduls 13 mit sich, der mit dem erwähnten elektromechanischen
Schließsystem der Tür 16 zusammenwirkt und mit dem außerdem das erfindungsgemäße Informationssystem
kommunizieren kann. Hierzu ist das Informationssystem mit einer nicht dargestellten
Kommunikationseinheit ausgestattet, die in das Steuermodul 22 integriert sein kann.
Auch dies wird nachstehend näher erläutert.
[0048] Außerdem weist das Informationssystem ein Eingabemittel in Form eines Mikrophons
26 auf, das am Bildschirm 12 angeordnet ist. Über das Mikrophon 26 ist es möglich,
im Informationssystem Sprachnachrichten zu hinterlassen. Darauf wird im folgenden
ebenfalls näher eingegangen.
[0049] Fig. 2 zeigt schematisch das erfindungsgemäße Informationssystem und die Umgebung,
in die es integriert ist.
[0050] Neben den bereits in Verbindung mit Fig. 1 erwähnten, mit dem Steuermodul 22 verbundenen
bzw. kommunizierenden Einrichtungen (Bildschirm 12, Touchscreen 18, Mikrophon 26,
elektromechanisches Schließsystem 34 und Transpondermodul 13) ist des weiteren eine
Telefonanlage 28 dargestellt, an die das Steuermodul 22 angeschlossen ist. Über das
Mikrophon 26 eingegebene Sprachnachrichten können so an einen Anrufbeantworter 29
der Telefonanlage 28 weitergeleitet werden.
[0051] Außerdem sind in Fig. 2 zwei Möglichkeiten dargestellt, wie mit dem Steuermodul 22
beispielsweise zu Programmierzwecken von außen kommuniziert werden kann. Das Steuermodul
22 ist zum an einen eine externe Steuereinheit 36 - beispielsweise in Form eines Einzelrechners
- und zum anderen an ein mehrere Rechner 39 aufweisendes Computernetz 38 angeschlossen.
[0052] Darüber hinaus steht das Steuermodul 22 mit einem Datennetz 46 in Verbindung, über
das den Raum 14 betreffende Informationen - insbesondere hinsichtlich elektrischer
Einrichtungen des Raumes 14 - an das Steuermodul 22 übermittelbar sind. Bei den elektrischen
Einrichtungen kann es sich beispielsweise um Öffnungs- und Schließvorrichtungen für
Fenster, um eine Klimaanlage, um Beleuchtungseinrichtungen und um Computer handeln.
[0053] Das Steuermodul 22 weist darüber hinaus eine Speichereinheit 23 auf, in der zum einen
im folgenden näher erläuterte Informationen, die am Bildschirm 12 darstellbar und
über den Touchscreen 18 auswählbar sind, sowie solche Informationen gespeichert sind,
die Rechte betreffen, welche Transpondermodulen 13 zugewiesen sind. Des weiteren sind
Informationen gespeichert, die zur Darstellung von Auswahlmenüs benötigt werden.
[0054] Das Betriebssystem der CPU des Steuermoduls 22 und somit des erfindungsgemäßen Informationssystems
kann grundsätzlich in jeder beliebigen Programmiersprache programmiert sein. Bevorzugt
ist die Programmiersprache PHARLAP.
[0055] In Fig. 1 und 2 ist lediglich der einem Raum 14 zugeordnete Teil des erfindungsgemäßen
Informationssystems dargestellt. Das erfindungsgemäße Informationssystem ist für eine
beliebig große Anzahl von Räumen oder allgemein Gebäudeteilen ausgelegt. Jedem in
Frage kommenden Zugangsbereich ist eine insbesondere den Bildschirm 12, den Touchscreen
18 und das Mikrophon 26 umfassende Einheit, wie sie anhand von Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben
ist, zugeordnet. Dabei kann an jedem Zugangsbereich ein mit dieser Einheit verbundenes
Steuermodul 22 vorgesehen sein, wobei es alternativ auch möglich ist, zentral lediglich
ein einziges, gemeinsames Steuermodul für alle Zugangsbereiche vorzusehen.
[0056] Im folgenden wird der Betrieb des erfindungsgemäßen Informationssystems gemäß einer
bevorzugten Ausführung und am Beispiel eines Raumes erläutert, wobei hierzu auch auf
Fig. 3 eingegangen wird, wo in einem Flußdiagramm eine Menüstruktur gezeigt ist. Zur
Vermeidung von Wiederholungen wird hiermit bezüglich dieser Ausführungsform auch auf
die Ausführungen im Einleitungsteil verwiesen.
[0057] In einem Wartemodus des Informationssystems, in welchem das System auf den Nachweis
der Anwesenheit einer Person 11 im Zugangsbereich 16 wartet, werden im Rahmen einer
Basisanzeige als Hauptmenü 110 Basisinformationen dargestellt. Diese Basisinformationen
umfassen beispielsweise in einer Großanzeige die betreffende Raumnummer. Alternativ
können zusätzlich zu der Raumnummer beliebige Symbole wie beispielsweise ein Firmen-,
Abteilungs- oder Gruppenlogo dargestellt werden. Diese Basisinformationen stellen
eine erste Basisinformationsseite dar, die beispielsweise alle 20 Sekunden für etwa
5 Sekunden dargestellt wird.
[0058] Die übrige Zeit wird eine zweite Basisinformationsseite dargestellt, welche wiederum
die Raumnummer, eine Raumbeschreibung und eine Liste mit den Namen der Bewohner des
Raumes 14 umfaßt. Falls die Anzahl der Bewohner eine vorgegebene Zahl von beispielsweise
drei übersteigt, kann eine Scrollfunktion vorgesehen sein, so daß sich ein Benutzer
durch Berühren des Touchscreens 18 alle Bewohnernamen anzeigen lassen kann.
[0059] Des weiteren ist auf dieser zweiten Basisinformationsseite ein Basisauswahlfeld vorhanden,
das im folgenden als i-Button bezeichnet wird und mit dem Symbol "i" versehen ist,
so daß einem Benutzer sinnfällig signalisiert wird, daß durch Auswahl dieses Basisauswahlfeldes,
d.h. durch Betätigen des i-Buttons, Informationen erhältlich sind.
[0060] Ein Vorteil dieser alternierenden Darstellung der beiden erwähnten Basisinformationsseiten
ist, daß durch die Darstellung der Raumnummer in Großanzeige diese auch aus großer
Entfernung sichtbar ist.
[0061] Die Nachweiseinrichtung des erfindungsgemäßen Informationssystems umfaßt neben dem
Touchscreen 18 außerdem einen in Fig. 1 und Fig. 2 nicht dargestellten Sensor, mit
dem die Berührung der Handhabe 32 der Tür 16 oder die Annäherung an die Handhabe 32
detektiert werden kann.
[0062] Wenn der Raum 16 verschlossen ist und eine Person 11, beispielsweise ein Besucher,
versucht, die Tür 16 zu öffnen, dann wird auf der zweiten Basisinformationsseite anstelle
der Bewohnernamen die farblich abgesetzte Mitteilung "Der Raum ist verschlossen!"
dargestellt. Gleichzeitig wird ein Auswahlfeld mit der Aufschrift "Voicemail Hier
können Sie eine Nachricht hinterlassen" dargestellt. Auf die Voicemail-Funktion wird
im folgenden noch näher eingegangen.
[0063] Der Nachweis der Anwesenheit einer Person 11 an der Tür 16, d.h. im Zugangsbereich
des Raumes 14, erfolgt hierbei somit durch den erwähnten Sensor der Nachweiseinrichtung.
Dieser Sensor kann grundsätzlich beliebig ausgeführt sein.
[0064] Wenn die Person 11, die den Raum 14 zu öffnen versucht, ein Transpondermodul 13 mit
sich führt, dann werden durch die erwähnte Kommunikationseinheit der Nachweiseinrichtung
die dem Transpondermodul 13 zugewiesenen Rechte überprüft und mit in der Speichereinheit
23 des Steuermoduls 22 abgelegten Rechten verglichen. Ergibt die Überprüfung, daß
dem betreffenden Transpondermodul 13 entweder überhaupt oder nur zum jeweiligen Zeitpunkt
keine Zugangsberechtigung zugewiesen ist, dann wird eine entsprechende, farblich abgesetzte
Mitteilung auf dem Bildschirm 13 dargestellt. Durch Betätigen eines "OK"-Buttons über
den Touchscreen 18 kann wieder zur ursprünglichen Basisinformationsseite zurückgekehrt
werden.
[0065] Hierbei erfolgt der Nachweis der Anwesenheit der Person 11 somit durch eine Kommunikation
zwischen dem Transpondermodul 13 und der Kommunikationseinheit der Nachweiseinrichtung
des erfindungsgemäßen Informationssystems. Diese Kommunikation kann automatisch erfolgen,
sobald das Transpondermodul 13 sich nahe genug an der Tür 16 befindet. Alternativ
kann die Überprüfung von der Person 11 selbst durch Betätigen einer entsprechenden
Funktion am Transpondermodul 13 initiiert werden. Am Transpondermodul 13 kann eine
optische Anzeige, beispielsweise eine LED-Anzeige, vorhanden sein, bei der ein grünes
Lichtsignal eine allgemeine oder momentane Zugangsberechtigung und ein rotes Lichtsignal
eine fehlende Zugangsberechtigung signalisiert.
[0066] Es ist auch möglich, die Überprüfung eines Transpondermoduls 13 nur dann durchzuführen,
wenn die das Transpondermodul 13 mit sich führende Person 11 die Handhabe 32 berührt
bzw. sich dieser nähert.
[0067] In der Speichereinheit 23 sind neben reinen Informationen Auswahlmenüs abgelegt,
die nur berechtigten Personen zugänglich sein sollen. Wenn bei 120 (vgl. Fig. 3) der
erwähnte, auf der zweiten Basisinformationsseite vorhandene i-Button von einer Person
11 betätigt wird, dann wird zunächst bei 130 überprüft, ob diese Person 11 ein mit
den entsprechenden Rechten versehenes Transpondermodul 13 mit sich führt. Bei den
berechtigten Personen handelt es sich um die Bewohner des betreffenden Raumes 14.
[0068] Im Rahmen dieser Überprüfung erwartet das Informationssystem innerhalb eines vorgegebenen
Zeitraumes von beispielsweise 5 Sekunden im Anschluß an die Betätigung des i-Buttons,
daß sich die Person 11 mittels des Transpondermoduls 13 als eine berechtigte Person
identifiziert. Wird innerhalb dieses Zeitraumes kein oder ein unberechtigtes Transpondermodul
13 erkannt, so wird auf dem Bildschirm 12 ein in Fig. 3 bei 510 als "Funktionsmenü
1" bezeichnetes Besuchermenü dargestellt. In diesem Besuchermenü werden vier Auswahlfelder
610, 710, 810 und 910 angezeigt, wobei auf den Auswahlfeldern auf die jeweils auswählbaren
Informationen durch eine Textanzeige bzw. sinnfällige Bilddarstellungen, insbesondere
allgemein verständliche Piktogramme, hingewiesen wird.
[0069] In der hier beschriebenen Ausführungsform kann bei 710 eine Richtungsangabe zum nächstgelegenen
Ausgang und bei 810 eine Richtungsangabe zur nächstgelegenen Toilette ausgewählt werden.
Nach einer Auswahl werden diese Richtungsangaben auf dem gesamten Bildschirm 12 durch
Pfeile und/oder Textbeschreibungen dargestellt.
[0070] Durch die Erfindung kann somit an jedem Raum, der von dem Informationssystem umfaßt
ist, einer ortsunkundigen Person mitgeteilt werden, wie bestimmte Einrichtungen des
Gebäudes am besten zu erreichen sind, wobei diese Einrichtungen nicht auf Ausgänge
und Toiletten beschränkt sind.
[0071] Über das Auswahlfeld 910 gelangt man zu einer den Raum 14 betreffenden Statusanzeige,
aus welcher erkennbar ist, in welchem Zustand sich der Raum bzw. bestimmte Raumeinrichtungen
momentan befindet bzw. befinden. So kann beispielsweise angezeigt werden, daß noch
Fenster offen sind, die Beleuchtung eingeschaltet ist und/oder Computer noch nicht
ausgeschaltet sind. In der hier beschriebenen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
bei Auswahl des Auswahlfeldes 910 die Statusanzeige nur dann dargestellt wird, wenn
die betreffende Person 11 hierzu berechtigt ist, d.h. ein entsprechendes Transpondermodul
13 mit sich führt. Bei Auswahl des Auswahlfeldes 910 findet somit eine Überprüfung
statt, wie sie vorstehend bereits in Verbindung mit der Betätigung des i-Buttons auf
der zweiten Basisinformationsseite erläutert wurde.
[0072] Des weiteren ist vorgesehen, daß die erwähnte Statusanzeige automatisch dann dargestellt
wird, wenn eine Person 11 den Raum 14 verläßt und die Tür 16 mit einem Transpondermodul
13 verschließt. Die Nachweiseinrichtung des erfindungsgemäßen Informationssystems
kann diese Situation entweder durch Detektieren dieses Transpondermoduls 13 oder durch
Kommunikation mit dem elektromechanischen Schließsystem 34 der Tür 16 erkennen.
[0073] Das Auswahlfeld 610 trägt die Aufschrift "Voicemail Hier können Sie eine Nachricht
hinterlassen", und nach Auswahl dieses Feldes 610 wird eine Liste mit den Namen der
Bewohner des Raumes 16 dargestellt. Mittels Scrolltasten kann der gewünschte Bewohner,
d.h. der Adressat der Sprachnachricht, ausgewählt werden, wobei die Scrolltasten im
Falle einer Liste, die für den Bildschirm 12 zu lang ist, dazu dienen, anfänglich
nicht angezeigte Namen anzuzeigen und somit alle als Adressaten zur Verfügung stehenden
Bewohner auswählen zu können.
[0074] In der hier beschriebenen Ausführungsform ist vorgesehen, daß diejenigen Bewohnernamen
farblich hervorgehoben oder anderweitig markiert sind, denen eine Voicemail hinterlassen
werden kann. Nicht markierte Namen können nicht als Adressaten für eine Sprachnachricht
ausgewählt werden. Die Markierung kann durch den jeweiligen Bewohner oder durch eine
andere hierzu berechtigte Person beispielsweise über ein entsprechendes, unberechtigten
Personen nicht zugängliches Menü über den Touchscreen 18 am Bildschirm 12 vorgenommen
werden.
[0075] Nach Auswahl eines Adressaten erscheint auf dem Bildschirm 12 die Mitteilung "Sie
können jetzt eine Nachricht hinterlassen, bitte sprechen Sie nach dem Signalton!",
und über das in Verbindung mit Fig. 1 und Fig. 2 erwähnte Mikrophon 26 kann dann die
Sprachnachricht eingegeben werden und deren Ende durch Betätigen einer "Ende"-Schaltfläche
auf dem Bildschirm 12 bestätigt werden. Die auf diese Weise in das erfindungsgemäße
Informationssystem eingegebene Voicemail wird anschließend automatisch vom Steuermodul
22 an die Telefonanlage 28 des Gebäudes bzw. Gebäudeteils und den Anrufbeantworter
29 des betreffenden Bewohners weitergeleitet.
[0076] Wenn nach Betätigung des i-Buttons bei 120 (vgl. Fig. 3) vom Informationssystem bei
130 festgestellt wird, daß ein Transpondermodul 13 im Zugangsbereich vorhanden ist,
dem die Rechte eines Bewohners des Raumes 14 zugewiesen sind, dann erscheint auf dem
Bildschirm 12 eine bei 210 in Fig. 3 als "Funktionsmenü 2" bezeichnete Anzeige, die
ein Auswahlmenü für Bewohner umfaßt.
[0077] Dieses Menü ist in dieser Ausführungsform ein erstes Bewohnermenü I, das zum einen
mehrere Auswahlfelder aufweist, über die verschiedene Nachrichten, Notizen und Mitteilungen
ausgewählt werden können, und von dem aus zum anderen ein zweites Bewohnermenü II
zugänglich ist.
[0078] So sind in dem bei 310 dargestellten Bewohnermenü I Nachrichten auswählbar, mit denen
ein den Raum 14 verlassender Bewohner eventuellen Besuchern mitteilen kann, wann er
wieder im Raum 14 anzutreffen sein wird. Die entsprechenden Auswahlfelder im Besuchermenü
I tragen beispielsweise die Aufschrift "Bin in 5 Min. zurück!", "Bin in 1 Std. zurück!"
oder "Bin morgen wieder erreichbar".
[0079] Die auf diese Weise ausgewählten Notizen bzw. Mitteilungen werden bei 320 im vorstehend
erläuterten Hauptmenü 110 zusätzlich zu den Basisinformationen dargestellt, und zwar
auf der zweiten Basisinformationsseite. Dabei wird die am Bewohnermenü I vom Bewohner
ausgewählte Notiz vom Informationssystem automatisch mit dem Namen oder den Initialen
des Bewohners versehen, wobei die Identität dieses Bewohners dem Informationssystem
durch die zuvor bei 130 erfolgte Identifikation über das Transpondermodul 13 bekannt
ist. Einem Besucher wird folglich am Bildschirm 12 mitgeteilt, welche Bewohner momentan
nicht erreichbar sind und wann mit ihrer Rückkehr zu rechnen ist. Grundsätzlich können
beliebig viele derartige Mitteilungen - auch durch verschiedene Bewohner - ausgewählt
und auf der zweiten Basisinformationsseite dargestellt werden. Bevorzugt ist es, nur
eine maximale Anzahl von beispielsweise zwei Mitteilungen, und zwar lediglich eine
pro Bewohner, zuzulassen. Diese beiden Mitteilungen können im Rahmen der Basisanzeige
im Hauptmenü 110 abwechselnd oder als Laufband dargestellt werden.
[0080] Auf diese Weise ausgewählte Abwesenheitszeiten werden zu der momentanen, dem Informationssystem
bekannten Uhrzeit addiert, so daß am Hauptmenü 110 die echte Rückkehrzeit des betreffenden
Bewohners dargestellt wird.
[0081] Das bei 410 dargestellte Bewohnermenü II umfaßt Auswahlfelder, mit denen allgemeine,
den Raum 14 betreffende Notizen sowie Anweisungen an das Raumpflegepersonal ausgewählt
und bei 420 - entsprechend den am Bewohnermenü I bei 310 auswählbaren Notizen - auf
der zweiten Basisinformationsseite im Hauptmenü 110 zusätzlich zu den Basisinformationen
dargestellt werden.
[0082] Die Auswahlfelder des zweiten Bewohnermenüs II lauten also beispielsweise "Bitte
nicht stören!" oder "Sprechzeit von 14 bis 16 Uhr" bzw. "Bitte Blumen gießen!" oder
"Bitte nicht aufräumen!".
[0083] Bei allen nicht dem Hauptmenü 110 zugeordneten Informationsseiten erfolgt nach Auswahl
einer abschließenden Auswahlfläche oder automatisch nach Ablauf eines vorgegebenen
Zeitraumes ein Rücksprung in das Hauptmenü 110.
[0084] Grundsätzlich kann das Informationssystem auch Mittel zur Ausgabe von Informationen
in Form von akustischen Meldungen, z.B. Sprachansagen, umfassen.-.-.-.
Bezugszeichenliste
[0085]
- 11
- Person
- 12
- Anzeigemittel, Bildschirm
- 13
- Identifikationsträger, Transpondermodul
- 14
- Gebäudeteil, Raum
- 16
- Zugangsbereich, Tür
- 18
- Nachweiseinrichtung, Touchscreen
- 22
- Steuermodul
- 23
- Speichereinheit
- 26
- Eingabemittel, Mikrophon
- 28
- Telefonanlage
- 29
- Anrufbeantworter
- 32
- Handhabe
- 34
- Schließsystem
- 36
- externe Steuereinheit
- 38
- Computernetz
- 39
- Rechner
- 42
- Türzarge
- 43
- Türblatt
- 44
- Wand
- 46
- Datennetz
1. Informationssystem für Gebäude mit
wenigstens einem Anzeigemittel (12), vorzugsweise einem Bildschirm, zur wechselnden
Darstellung von einen Gebäudeteil (14) betreffenden Informationen, wobei im Betrieb
das Anzeigemittel (12) außerhalb des Gebäudeteils (14) in räumlicher Nähe zu einem
Zugangsbereich (16) des Gebäudeteils (14) angeordnet ist, und
einer Nachweiseinrichtung (18), mit der die Anwesenheit einer Person (11) im Zugangsbereich
(16) nachweisbar ist,
wobei als Reaktion auf einen Nachweis einer Person (11) im Zugangsbereich (16) am
Anzeigemittel (12) gespeicherte Informationen darstellbar sind, die von der Art des
Nachweises abhängig sind.
2. Informationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein insbesondere rechnergestütztes Steuermodul (22) vorgesehen ist, das mit dem
Anzeigemittel (12) und der Nachweiseinrichtung (18) verbunden ist und von dem die
gespeicherten Informationen zur Darstellung am Anzeigemittel (12) bereitstellbar sind.
3. Informationssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Vielzahl von Anzeigemitteln (12) umfaßt, die unterschiedlichen Gebäudeteilen
(14), bevorzugt jeweils einem Raum des Gebäudes, zugeordnet sind und für die bevorzugt
ein gemeinsames Steuermodul vorgesehen ist.
4. Informationssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachweiseinrichtung ein im Betrieb in unmittelbarer Nähe zum Anzeigemittel
(12) angeordnetes Auswahlmittel (18), bevorzugt einen Touchscreen, umfaßt, mit dem
am Anzeigemittel (12) unterschiedliche Informationen auswählbar sind.
5. Informationssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachweiseinrichtung (18) zur Kommunikation mit einem tragbaren Identifikationsträger
(13), insbesondere einem Transpondermodul, ausgebildet ist, wobei insbesondere für
jeden Identifikationsträger (13) permanente und/oder zeitabhängige Rechte festlegbar
und insbesondere veränderbar sind, wobei insbesondere die Rechte Zugangsberechtigungen,
die Möglichkeit, Informationen auszuwählen, und/oder die Möglichkeit, darstellbare
Informationen zu verändern, umfassen.
6. Informationssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein bevorzugt in unmittelbarer Nähe zum Anzeigemittel (12) angeordnetes Eingabemittel
(26) vorgesehen ist, das es gestattet, im System Nachrichten, insbesondere Sprachnachrichten,
zu hinterlassen, und/oder daß es an eine vorhandene Telefonanlage (28) des Gebäudes
anschließbar ist, wobei über ein Eingabemittel (26) eingegebene Sprachnachrichten
an die Telefonanlage (28), insbesondere an einen Anrufbeantworter (29), übermittelbar
sind.
7. Informationssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Nachweiseinrichtung (18) die Berührung einer Handhabe (32) und/oder die
Annäherung an eine Handhabe (32) des Zugangsbereiches (16) nachweisbar ist.
8. Informationssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachweiseinrichtung (18) zur Kommunikation mit einem elektromechanischem Schließsystem
(34) des Zugangsbereiches (16) ausgebildet und bevorzugt dazu in der Lage ist, eine
Öffnungs-und/oder Schließfunktion eines mit dem Schließsystem (34) zusammenwirkenden
tragbaren Identifikationsträgers (13) zu unterdrücken.
9. Informationssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachweiseinrichtung (18) zum Nachweisen eines Öffnungs-und/oder Schließvorgangs
im Zugangsbereich (16) ausgebildet ist.
10. Informationssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es, insbesondere über zumindest ein Steuermodul (22), zur Kommunikation mit einer
externen Steuereinheit (36) ausgebildet und bevorzugt in ein vorhandenes Computernetz
(38) des Gebäudes integrierbar ist.
11. Informationssystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Betrieb das Anzeigemittel (12) an einer Türzarge (42) einer Zugangstür (16)
zu dem Gebäudeteil (14) angebracht ist, wobei bevorzugt ein Steuermodul (22) in einem
Zwischenraum zwischen der Türzarge (42) und einer Wand (44) angeordnet ist.
12. Verfahren zum Betreiben eines Informationssystems für Gebäude, insbesondere eines
Informationssystems nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Informationssystem
wenigstens ein Anzeigemittel (12), vorzugsweise einen Bildschirm, zur wechselnden
Darstellung von einen Gebäudeteil (14) betreffenden Informationen, das außerhalb des
Gebäudeteils (14) in räumlicher Nähe zu einem Zugangsbereich (16) des Gebäudeteils
(14) angeordnet ist, und
eine Nachweiseinrichtung (18) umfaßt, mit der die Anwesenheit einer Person (11) im
Zugangsbereich (16) nachweisbar ist,
wobei als Reaktion auf einen Nachweis einer Person (11) im Zugangsbereich (16) am
Anzeigemittel (12) gespeicherte Informationen dargestellt werden, die von der Art
des Nachweises abhängig sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Nachweiseinrichtung (18) die Berührung einer Handhabe (32) und/oder die
Annäherung an eine Handhabe (32) des Zugangsbereiches (16) nachgewiesen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Nachweiseinrichtung (18) das Vorhandensein eines tragbaren Identifikationsträgers
(13), insbesondere eines Transpondermoduls, nachgewiesen wird, und/oder daß nach einem
Nachweis eines tragbaren Identifikationsträgers (13) überprüft wird, welche Rechte
dem Identifikationsträger (13) zugewiesen sind.
15. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachweiseinrichtung ein im Betrieb in unmittelbarer Nähe zum Anzeigemittel
(12) angeordnetes Auswahlmittel (18), bevorzugt einen Touchscreen, umfaßt, wobei die
Informationen in Abhängigkeit von einer über das Auswahlmittel (18) getroffenen Auswahl
dargestellt werden.
16. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Wartemodus, in welchem das System auf einen Nachweis einer Person (11)
wartet, Basisinformationen und vorzugsweise zusätzlich ein Auswahlmenü dargestellt
werden, wobei bevorzugt das Auswahlmenü lediglich ein einziges Basisauswahlfeld umfaßt.
17. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß überprüft wird, ob innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne sowohl ein tragbarer
Identifikationsträger (13) im Zugangsbereich (16) vorhanden ist als auch über ein
Auswahlmittel (18) eine Auswahl insbesondere eines einzigen Basisauswahlfeldes getroffen
wird.
18. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einer Auswahl eines Basisauswahlfeldes weitere Informationen und/oder wenigstens
ein weiteres Auswahlmenü dargestellt werden/wird.
19. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor oder nach einer Auswahl eines Basisauswahlfeldes überprüft wird, welche Rechte
einem nachgewiesenen Identifikationsträger (13) zugewiesen sind, und daß anschließend
weitere Informationen und/oder wenigstens ein weiteres Auswahlmenü dargestellt werden/wird,
die/das von den Rechten des Identifiktationsträgers (13) abhängig sind/ist.
20. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach einem Nachweis eines einem Bewöhner des Gebäudeteils (14) zugeordneten Identifikationsträgers
(13) als Auswahlmenü ein Bewohnermenü und anderenfalls ein Besuchermenü für Besucher
des Gebäudeteils (14) dargestellt wird, und/oder daß ein Bewohnermenü mehrere Auswahlfelder
aufweist, denen unterschiedliche Informationen zugeordnet sind, die nach erfolgter
Auswahl in einem Wartemodus des Systems zusätzlich zu Basisinformationen dargestellt
werden.
21. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Besuchermenü zumindest ein Auswahlfeld aufweist, nach dessen Auswahl eine
Liste der Bewohner des Gebäudeteils (14) dargestellt wird, wobei alle, bevorzugt lediglich
vormarkierte, Bewohner auswählbar sind und nach einer Auswahl eines Bewohners eine
Aufforderung dargestellt wird, eine Nachricht, insbesondere eine Sprachnachricht,
für den Bewohner zu hinterlassen, und/oder daß eingegebene Sprachnachrichten an eine
Telefonanlage (28), insbesondere einen Anrufbeantworter (29) des Bewohners, weitergeleitet
werden.