[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regal umfassend vertikale Pfosten und mit
diesen Pfosten verbindbare Holme, die sich in Längsrichtung bzw. in Querrichtung des
Regals erstrecken und die etwa in Höhe der Fachböden des Regals liegen, wobei Holme
und vertikale Pfosten über Aussparungen und diesen zugeordnete Verbindungselemente
verbindbar sind.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Regale der eingangs genannten Art bekannt. Bei den
bekannten Regalen sind jedoch die Verbindungselemente in der Regel an den Holmen angeordnet,
so daß sie sich nach außen hin durch Aussparungen der Pfosten hindurch erstrecken
und somit außenseitig am Regal vorstehen. Diese Verbindungselemente stellen eine Verletzungsgefahr
für die Bedienungsperson z.B. bei der Montage des Regals dar, insbesondere da sie
häufig scharfe Kanten aufweisen.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, ein Regal der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei dem die Verletzungsgefahr gemindert
ist. Weiterhin ist es ein Anliegen der Erfindung ein Regal zu schaffen, das eine einfache
und rasche Montage ohne besonderes Werkzeug zuläßt.
[0004] Die Lösung liefert ein erfindungsgemäßes Regal der eingangs genannten Art mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß
die Verbindungselemente Rastelemente sind, die sich an den vertikalen Pfosten befinden
und sich jeweils zur Innenseite hin erstrecken und daß sich die Aussparungen an den
Holmen befinden. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es also so, daß die Verbindungselemente
nun an den Pfosten liegen und nach innen weisen und die Holme werden quasi an der
Innenseite der Pfosten in die Verbindungselemente eingehängt, so daß die Verbindungselemente
in die Aussparungen der Holme eingreifen. Durch diese Lösung ragen die Verbindungselemente
am Regal nicht nach außen vor und die Verletzungsgefahr wird wesentlich verringert.
[0005] Die bekannten Regalsysteme haben weiterhin häufig den Nachteil, daß die Pfosten aus
Winkelprofilen mit ungleichen Schenkeln bestehen. Daraus ergibt sich die Gefahr von
Montagefehlern. Beim Aufbau eines solchen Regals muß man genau darauf achten, daß
das Profil jeweils in der richtigen Lage verbaut wird. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung ist es hingegen so, daß die vertikalen Pfosten Winkelprofile
sind mit jeweils zwei gleichlangen Schenkeln. Durch die Verwendung dieser symmetrischen
Pfostenprofile sind Montagefehler ausgeschlossen.
[0006] Bekannte Regale verwenden weiterhin häufig für die sich in Längsrichtung bzw. in
Querrichtung erstreckenden Holme unterschiedliche Profile.
[0007] Dies führt in der Regel zu größerem fertigungstechnischen Aufwand. Gemäß einer Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Holme für die Längsrichtung und
die Holme für die Querrichtung gleichartige Profile aufweisen. Dabei ist besonders
ein annähernd C-förmiges Profil für alle Holme bevorzugt mit wenigstens drei vollständigen
Profilwänden und wenigstens einer kürzeren Teilprofilwand, die etwa rechtwinklig einwärts
abgewinkelt ist. Weiter vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Holme in Querrichtung
und/oder die Holme in Längsrichtung jeweils Stufenholme sind mit wenigstens einem
in der Einbauposition etwa horizontal abgewinkelten Auflagesteg. Die Verwendung solcher
Stufenholme hat gegenüber den bekannten Holmprofilen den Vorteil, daß die für den
Fachboden des Regals vorgesehene Platte auf dem Holm aufliegen kann und nicht nach
oben hin aufträgt. Die Gesamthöhe des Lastaufnehmers aus Stufenholmen einschließlich
der die Ebene des Fachbodens bildenden Platte wird dadurch reduziert. Die Platte selbst
ist durch den Stufenholm ringsum eingefaßt und geschützt. Dadurch wird die Verletzungsgefahr
durch Holzsplitter bei der Bedienungsperson vermieden. Dies ist eine weitere Verbesserung
gegenüber bekannten Regalen, die häufig eine Spanplatte mit ringsum ungeschützter
Schnittkante für den Fachboden verwenden.
[0008] Zwar ist es grundsätzlich bereits bekannt, bei Regalen in der Querrichtung verlaufende
Unterzüge zu verwenden, die das Ausdrehen der Holme verhindern. Die bislang bekannten
Unterzüge sind jedoch unsymmetrisch zur Profilachse ausgebildet, so daß daraus wiederum
Montagefehler resultieren können, wenn die richtige Lage des Teils beim Einbau nicht
beachtet wird. Wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dagegen Unterzüge verwendet
werden, dann haben diese vorzugsweise ein spitzwinkliges symmetrisches Dreieckprofil,
wodurch man diese Montagefehler verhindern kann.
[0009] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Unterzüge oberseitige Ausklinkungen
und/oder unterseitige Aussparungen aufweisen und die Unterzüge mit ihren Endbereichen
in Nuten der Holme einschiebbar sind und nach einem anschließenden Verdrehen der Unterzüge
um ihre Längsachse aus der Einschiebposition heraus in eine Montageposition Stege
bzw. Teilwände des Holms in den Ausklinkungen bzw. Aussparungen der Unterzüge liegen.
Es ergibt sich also eine Art Formschluß zwischen den Unterzügen und den Holmen, die
vorzugsweise Stufenholme der oben beschriebenen Art sind. Die Montage der Unterzüge
ist durch deren Form im Prinzip festgelegt.
[0010] Bei den bekannten Regalen ist häufig eine Kippsicherung der Pfosten z.B. durch eine
Verdübelung im Fußbereich nicht vorgesehen. Derartige Regale verwenden häufig Kunststoffabdeckkappen
als Fußplatten, die durch die relativ hohen Lasten, die ein solches Regal aufnehmen
kann, rasch zerstört werden. Das Pfostenprofil kann sich dabei durch die Kunststoffabdeckkappe
hindurchstanzen. Der Fuß gewährleistet dabei auch keine Lastverteilung, so daß mittelfristig
mit Beschädigungen des Fußbodens bzw. des Betonuntergrundes gerechnet werden muß.
[0011] Das erfindungsgemäße Regal sieht daher gemäß einer Weiterbildung der Erfindung Steckfüße
vor, die vorzugsweise aus Stahl sind und auf denen die unteren Enden der Pfosten montierbar
sind. Diese Steckfüße sind formschlüssig mit den Pfostenprofilen verbindbar. Außerdem
kann man eine Kippsicherung des Regals z.B. durch Bodenverdübelung durchführen. Die
Steckfüße können beispielsweise Laschen aufweisen, die federnd ausgebildet sind und
geeignet sind, mit Rastelementen der Pfosten zu verrasten. Vorzugsweise sieht man
außerdem Ausgleichsbleche vor, die eine saubere und reibungslose Montage auch auf
unebenen Untergründen gewährleisten.
[0012] Bei einem erfindungsgemäßen Regal geschieht die Montage vorzugsweise so, daß zunächst
leiterähnliche Gebilde aus je zwei Pfosten und Holmen für die Querseiten montiert
werden. Aus diesen leiterähnlichen Gebilden werden dann die einzelnen Regalgrundfelder
aufgebaut unter Verwendung der Holme für die Längsrichtung. In Querrichtung werden
dann gegebenenfalls die Unterzüge montiert und auf diese und die Stufenholme werden
die Platten der Fachböden aufgelegt. Schließlich werden aus mehreren Regalgrundfeldern
durch Aneinanderreihung in Längsrichtung gegebenenfalls reihenförmige Regalzeilen
aufgebaut. Um dabei zwei benachbarte Regalgrundfelder kraftschlüssig miteinander zu
verbinden, verwendet man vorzugsweise Verbindungsklammern, die zwei benachbarte Regalpfosten
umgreifen. Vorzugsweise haben diese Verbindungsklammern jeweils Hakenelemente sowie
Aussparungen und die Hakenelemente können Rastelemente der Pfosten übergreifen. Die
Rastelemente, die vorzugsweise auch für die Verbindung der Pfosten mit den Holmen
des Regals verwendet werden, sind dabei gemäß einer Weiterbildung der Erfindung durch
Ausprägen des Materials der Schenkel der Pfosten zur Innenseite hin gebildet. An der
Außenseite der Pfosten des Regals besteht dann keine Verletzungsgefahr. Man kann beispielsweise
etwa kreuzförmige Ausprägungen aus dem Material der Schenkel bilden.
[0013] Alle Teile des Regals können durch Steckmontage miteinander verbunden werden. Für
den Aufbau wird lediglich ein Gummihammer benötigt. Die Montage ist sehr einfach und
läßt sich schnell durchführen. Die Bauteile sind derart ausgeführt, daß eine Falschmontage
ausgeschlossen ist. Die Stützenprofile sind allseits symmetrisch und können somit
in jeder Lage verbaut werden.
[0014] Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
[0015] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
- Fig. 1
- eine schematisch vereinfachte perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Regals;
- Fig. 2
- eine perspektivische Explosionsdarstellung, die die Montage der Steckfüße erläutert;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Detailansicht eines fertigmontierten Steckfußes im unteren Bereich;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht, die die Montage eines Stufenholms an einem Pfosten verdeutlicht;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht zweier montierter Seitenteile des Regals;
- Fig. 6
- eine perspektivische Detailansicht, die den Einbau von Unterzügen verdeutlicht;
- Fig. 7
- eine Schnittansicht durch einen Ausschnitt des Regals im Verbindungsbereich zwischen
einem Stufenholm, einem Unterzug und einem Fachboden;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht, die einen Fachboden mit in Stufenholmen eingelegter
Platte zeigt;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Regalzeile mit mehreren Regal-Grundfeldern;
- Fig. 10
- eine perspektivische Detailansicht, die die Montage einer Verbindungsklammer zur Verbindung
mehrerer Regal-Grundfelder demonstriert;
- Fig. 11
- eine perspektivische Detailansicht, die die Befestigung eines Pfostens im Fußbereich
verdeutlicht.
[0016] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.
Die Darstellung zeigt beispielhaft in perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäßes
Regal, welches insgesamt mit 100 bezeichnet ist. Das Regal 100 umfaßt in den vier
Ecken jeweils Pfosten 10 oder Stützen aus entsprechenden Profilen. Mit diesen Pfosten
10 werden in Längsrichtung des Regals sich in der jeweiligen Höhe der Fachböden erstreckende
Stufenholme 20 verbunden. Für die verschiedenen Regalebenen sind außerdem Unterzüge
30 vorgesehen, die man oben erkennen kann, da dort der Regalboden nicht dargestellt
ist. Die einzelnen Regalebenen können aus Platten 40 bestehen, beispielsweise aus
Spanplatte oder dergleichen, die auf den Unterzügen 30 aufliegen können. In Richtung
der Regaltiefe (Querrichtung) sind ebenfalls Stufenholme 50 angeordnet, die ähnlich
den für die Längsrichtung vorgesehenen Stufenholmen 20 ausgebildet sein können und
sich jeweils in der Ebene der einzelnen Fachböden befinden. Die Stufenholme 50 für
die Querrichtung können entsprechend mit den Pfosten 10 verbunden werden. Der genauere
Aufbau sowie die Verbindung der einzelnen zuvor beschriebenen Bauelemente des Regals
100 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Detailzeichnungen näher erläutert.
[0017] Fig. 2 verdeutlicht die Montage eines Regalpfostens 10 im unteren Endbereich auf
einem Steckfuß 60 mit Fußplatte 61. Die Regalpfosten 10 oder Stützen sind im Prinzip
Winkelprofile mit zwei Schenkeln 11, 12, die rechtwinklig zueinander stehen. Fig.
2 zeigt einen solchen Regalpfosten 10 einmal von der Innenseite und einmal von der
Außenseite her (rechts). Die beiden Schenkel 11, 12 haben jeweils in Reihen im Abstand
zueinander angeordnete ausgeprägte Rastelemente 13. Die Steckfüße 60 haben diesen
Rastelementen 13 zugeordnete einwärts gebogene Laschen 62, die wie man sieht, jeweils
an den senkrecht hochstehenden Platten 63 geformt sind. Diese Laschen 62 verrasten
sich beim senkrechten Einführen der Pfosten 10 von oben her und Herunterdrücken der
Pfosten mit deren Rastelementen 13, indem sich eine Nase des jeweils untersten Rastelements
13 jeweils mit einer Lasche 62 verhakt.
[0018] Fig. 3 zeigt noch einmal in vergrößerter Darstellung den unteren Endbereich eines
Pfostens 10 von außen her in montiertem Zustand mit dem Steckfuß 60. Man kann hier
die Laschen 62 gut erkennen, die beim Herunterdrücken der Pfosten etwas federnd ausgebildet
sind, so daß sie schließlich in die durch die Ausprägung der Rastelemente 13 gebildeten
etwa kreuzförmigen Aussparungen 14 einrasten. Eine solche Aussparung 14, die genauso
ausgebildet ist, wie die darunterliegende verrastete Aussparung kann man in Fig. 3
gut erkennen.
[0019] Nachfolgend wird auf Fig. 4 Bezug genommen. Die perspektivische Ansicht zeigt wiederum
einen bereits auf einem Steckfuß 60 montierten Pfosten 10 von der Innenseite her.
Weiterhin ist ein Abschnitt eines Stufenholms 20 für die Längsrichtung der Regalebenen
und ein Endbereich eines Stufenholms 50 für die Querrichtung der Regalebene dargestellt.
Man erkennt, daß die Stufenholme 20, 50 jeweils etwa schlüssellochartig geformte Aussparungen
21 aufweisen, so daß man diese durch eine Steckverbindung unter Zuhilfenahme eines
Werkzeugs wie beispielsweise eines Gummihammers mit dem Pfosten verbinden kann. Dazu
werden zunächst die ausgeprägten Rastelemente 13 in eine der Aussparungen 21 eingeführt
und anschließend schlägt man von oben her auf den Stufenholm 20, so daß dieser sich
an dem Rastelement 13 verhakt, welches an der Innenseite der Schenkel 11, 12 des Regalpfostens
etwa zungenartig vorstehend ausgebildet ist. Der Stufenholm 20 selbst besteht aus
einem Profil, welches eine an einer Seite offene Kastenform hat. Im Prinzip handelt
es sich also um ein annähernd C-förmiges Profil mit drei vollständigen Profilwänden,
und zwar einer in der Lage gemäß Fig. 4 gesehen oberen Profilwand 22, einer seitlichen
Profilwand 23, einer unteren Profilwand 24, an die sich eine kürzere rechtwinklig
nach oben gebogene Teilwand 25 anschließt. Ebenso schließt sich an die obere Profilwand
22 eine kürzere Teilprofilwand 26 nach unten hin an, die parallel zu der Profilwand
23 verläuft. Von dieser Teilprofilwand 26 wiederum horizontal (in der Einbauposition)
rechtwinklig abgewinkelt ist ein Auflagesteg 27. Die Funktion dieses Auflagestegs
27 wird nachfolgend noch näher erläutert.
[0020] Es wird nun auf Fig. 5 Bezug genommen. Die Abbildung zeigt perspektivisch zwei fertig
montierte Seitenteile 80 eines Regals, die leiterartig aufgebaut sind, wobei jedes
Seitenteil 80 aus zwei zuvor beschriebenen Pfosten 10 besteht, die jeweils im unteren
Endbereich mit den Steckfüßen 60 verbunden sind. Zwischen zwei benachbarten Pfosten
10 je eines Seitenteils 80 erstrecken sich in Querrichtung jeweils parallel in Abständen
zueinander jeweils mehrere Stufenholme 50, beispielsweise vier solcher Stufenholme
50 bei einem Seitenteil 80 gemäß Fig. 5. Die Anzahl der als Querverbindung dienenden
Stufenholme 50 ist jedoch beliebig.
[0021] Es wird nun nachfolgend auf Fig. 6 Bezug genommen. Diese Darstellung demonstriert
den Einbau von Unterzügen 30 in die Stufenholme 20 der Längsrichtung. Der Einbau der
Unterzüge 30 erfolgt, um ein Ausdrehen der Stufenholme 20 aus ihrer Verbindung mit
dem Regalpfosten 10 unter Last zu verhindern. Die Montage der Unterzüge 30 in die
Stufenholme 20 kann durch eine Drehbewegung erfolgen, wie dies in Fig. 6 an dem linken
Unterzug 30 durch den Pfeil angedeutet ist. Man kann den Unterzug 30 in den einem
an einer Seite schienenartig offenen C-Profil ähnlichen Stufenholm 20 in flacher Lage
einschieben und dann um etwa 90° in der Zeichnung Fig. 6 im Uhrzeigersinn drehen und
aufrichten, so daß sich dann eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Unterzug
30 und dem Stufenholm 20 ergibt. Die offene Nut an der Einschiebeseite des Stufenholms
20 ist mit 28 bezeichnet. Der Unterzug 30 hat wie man in Fig. 6 erkennt, sowohl oberseitig
eine Ausklinkung 31 als auch unterseitig eine Aussparung 32. Die oberseitige Ausklinkung
31 nimmt dann in der montierten Position des Unterzugs 30 den Steg 27 des Stufenholms
20 auf. Die unterseitige Aussparung 32 des Unterzugs 30 nimmt die kurze Teilwand 25
des Stufenholms 20 auf. Der Unterzug 30 selbst hat wie man in Fig. 6 erkennt ein spitzwinkliges
Dreieckprofil mit zwei spitzwinklig miteinander verbundenen Schenkeln 33, 34, deren
Endbereiche 35 dann bei aufrechtstehendem Unterzug 30 nach dem Drehen auf der unteren
Profilwand 24 des Stufenholms 20 zur Auflage kommen.
[0022] Abbildung 7 zeigt noch einmal die Verbindung zwischen einem Stufenholm 20, einem
Unterzug 30 und einer die Regalebene bildenden Platte 40 im Schnitt. Man sieht hier
die untere Profilwand 24 des Stufenholms 20 mit dem aufliegenden Endabschnitt 35 und
der unteren Aussparung 33. Man erkennt weiterhin im oberen Bereich des Stufenholms
20 die obere Profilwand 22, die kurze sich nach unten erstreckende Teilprofilwand
26 und den Auflagesteg 27, der als Auflage für die Platte 40 der Regalebene dienen
kann. Die Platte 40 kann außerdem auf dem Scheitelbereich 36 des Unterzugs 30 ebenfalls
aufliegen.
[0023] Fig. 8 zeigt eine perspektivische Teildarstellung zweier Fachböden für die Regalebene,
wobei man bei dem unteren Fachboden erkennt, wie die Platte 40 in den Stufenholm 20
der Längsrichtung eingelegt ist. In diesem Zusammenhang wird auch auf Fig. 1 verwiesen.
Außerdem erkennt man in Fig. 8 bei dem oberen Fachboden einen in Querrichtung verlaufenden
Stufenholm 50.
[0024] Fig. 9 zeigt eine Regalzeile, wobei man sieht, daß das dort beispielhaft dargestellte
Regal 100 aus mehreren in Längsrichtung hintereinander angeordneten Regal-Grundfeldern
90 besteht, die in sich jeweils in der zuvor beschriebenen Weise aus den Regalpfosten
10 und den Stufenholmen 20, 50 sowie den Platten 40 aufgebaut sind. Die Verbindung
zweier solcher Regal-Grundfelder 90 im Bereich der aneinander grenzenden Pfosten 10
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 10 näher erläutert. Man erkennt in
Fig. 10 einen Regalpfosten 10, in den eine Verbindungsklammer 95 einhängbar ist. Dazu
hat die Verbindungsklammer 95 wie man sieht Hakenelemente 96 und dahinterliegende
etwa rechteckige Aussparungen 97. Die Verbindungsklammer 95 selbst hat in der Draufsicht
gesehen ein etwa U-förmiges Profil mit zwei parallelen Schenkeln 93, 94 und einem
diese rückseitig verbindenden Steg 98, so daß die Verbindungsklammer 95 nach dem Aufschieben
zwei parallele Schenkel 12, 12' zweier benachbarter Regalpfosten 10, 10' umgreift
und verklammert.
[0025] Die Verbindung der Verbindungsklammern 95 mit den jeweiligen Schenkeln 12, 12' der
beiden benachbarten Regalpfosten 10, 10' geschieht dabei in der Weise, daß die Hakenelemente
96 die in den Schenkeln 12 herausgeprägten und somit nach innen vorstehenden Rastelemente
13 übergreifen, so daß sich die oberen Zungen der Rastelemente 13 nach dem Einhängen
der Verbindungsklammern 95 in den rechteckigen Aussparungen 97 befinden. Dadurch,
daß die Klammer 95 zwei gleichartig ausgebildete Schenkel 93, 94 mit jeweils Hakenelementen
96 hat, erhält man eine kraftschlüssige Verbindung zweier benachbarter Regalpfosten
10, 10'. Die Verbindungsklammer 95 kann außerdem, wie man in Fig. 10 erkennt, an jedem
ihrer Schenkel 93, 94 mehrere gleichförmig oder ähnlich gestaltete Hakenelemente 96
übereinander aufweisen, so daß gleichzeitig ein Einhaken in mehrere Rastelemente 13
eines Schenkels 12 eines Regalpfostens 10 erfolgen kann, um eine bessere Kräfteeinleitung
zu ermöglichen.
[0026] Nachfolgend wird nun auf Fig. 11 Bezug genommen und anhand dieser die Bodenbefestigung
der Regalpfosten 10 im unteren Bereich erläutert. Man erkennt einen Regalpfosten 10
mit seinen beiden Schenkeln 11, 12 im unteren Endbereich, wobei der Regalpfosten 10
mit einem Steckfuß 60 verbunden ist, so wie dieser auch in Fig. 2 dargestellt ist.
Zusätzlich kann unter die horizontale Fußplatte 61 des Steckfußes ein Ausgleichsblech
65 geschoben werden, das oberseitig Nocken 66 aufweisen kann, die dann in entsprechenden
Löchern 67 der Fußplatte 61 zur Lagefixierung aufgenommen werden können.
[0027] Weiterhin sind Bodenanker 68 vorgesehen, die über Befestigungselemente 69 auf den
Fußplatte 61 verschraubbar sind. Die Bodenanker 68 können im Boden gegebenenfalls
verdübelt werden. Die Bodenanker 68 erstrecken sich durch Ausnehmungen 72 in den Ausgleichsblechen
und entsprechende Löcher 71 in den Fußplatten 61 der Steckfüße hindurch (siehe auch
Fig. 4).
1. Regal umfassend vertikale Pfosten und mit diesen Pfosten verbindbare Holme, die sich
in Längsrichtung bzw. in Querrichtung des Regals erstrecken und die etwa in Höhe der
Fachböden des Regals liegen, wobei Holme und vertikale Pfosten über Aussparungen und
diesen zugeordnete Verbindungselemente verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente Rastelemente (13) sind, die sich
an den vertikalen Pfosten (10) befinden und sich jeweils zur Innenseite hin erstrecken
und daß sich die Aussparungen (21) an den Holmen (20, 50) befinden.
2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Pfosten (10) Winkelprofile
sind mit jeweils zwei gleichlangen Schenkeln (11, 12).
3. Regal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (20) für die Längsrichtung
und/oder die Holme (50) für die Querrichtung ein annähernd C-förmiges Profil aufweisen
mit wenigstens drei vollständigen Profilwänden (22, 23, 24) und wenigsten einer kürzeren
Teilprofilwand (25, 26), die etwa rechtwinklig einwärts abgewinkelt ist.
4. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme in Längsrichtung
(20) und die Holme in Querrichtung (50) jeweils gleiche Profile aufweisen.
5. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme in Querrichtung
(50) und/oder die Holme in Längsrichtung (20) jeweils Stufenholme sind mit wenigstens
einem in der Einbauposition etwa horizontal abgewinkelten Auflagesteg (27).
6. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Unterzüge (30)
vorgesehen sind, die in Querrichtung des Regals verlaufen und mit zwei gegenüberliegenden
Holmen (20) verbindbar sind.
7. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Unterzüge (30)
vorgesehen sind, die oberseitige Ausklinkungen (31) und/oder unterseitige Aussparungen
(32) aufweisen, daß die Unterzüge (30) mit ihren Endbereichen in Nuten (28) der Holme
(20) einschiebbar sind und daß nach Verdrehen der Unterzüge (30) aus der Einschiebposition
heraus in eine Montageposition Stege (27) bzw. Teilwände (25) des Holms (20) in den
Ausklinkungen (31) bzw. Aussparungen (32) liegen.
8. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterzüge
(30) ein spitzwinkliges Dreieckprofil aufweisen.
9. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auflagesteg
(27) der Holme (20) als Auflage für eine Platte (40) dient, die die Regalebene bildet.
10. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Steckfüße (60)
vorgesehen sind, auf denen die unteren Enden der Pfosten (10) montierbar sind.
11. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckfüße
(60) Laschen (62) aufweisen, die federnd ausgebildet sind und geeignet sind mit Rastelementen
(13) der Pfosten zu verrasten.
12. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsklammmern
(95) vorgesehen sind, die Hakenelemente (96) sowie Aussparungen (97) aufweisen und
die Hakenelemente (96) geeignet sind, Rastelemente (13) der Pfosten (10) zu übergreifen.
13. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsklammern
(95) zwei gleichartige ausgebildete parallele Schenkel (93, 94) aufweisen mit jeweils
Hakenelementen (96) und mittels der Verbindungsklammern (95) zwei benachbarte Regalpfosten
(10, 10') zweier Regal-Grundfelder (90) kraftschlüssig verbindbar sind.
14. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente
(13) durch Ausprägen des Materials der Schenkel (11, 12) der Pfosten zur Innenseite
hin gebildet sind.
15. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente
(13) durch etwa kreuzförmige Ausprägung aus dem Material der Schenkel (11, 12) der
Pfosten (10) gebildet sind, wodurch in den Schenkeln etwa kreuzförmige Aussparungen
(14) bzw. Vertiefungen gebildet sind.
16. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente
(13) Nasen aufweisen, die unterseitig und oberseitig mit dem Material der Schenkel
(11, 12) der Pfosten (10) verbunden sind, jedoch dabei vorzugsweise an zwei Seiten
frei liegen.