[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Fadenzugkraft eines laufenden
Fadens in einer automatischen Wickeleinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es ist aus der DE 37 34 471 bekannt, zwischen einer Ablaufspule und einer Auflaufspule
eines Spulautomaten die Fadenzugkraft mittels eines Rechenspanners derart zu steuern,
daß die Bremskraft- beziehungsweise die Fadenzugkrafterhöhung, die der Rechenspanner
auf den Faden aufbringt, verringert wird, wenn die Drehzahl der Auflaufspule einen
vorbestimmten Schwellwert erreicht hat. Die verstellbaren Fadenspannelemente des Rechenspanners
lassen sich mittels eines Elektromotors verstellen. Bei einem derartigen Antriebsmechanismus
wird die Vorwärts- oder Zurückbewegung der verstellbaren Fadenspannelemente über eine
Getriebeeinrichtung erzeugt, die die Drehbewegung des Motors in eine lineare Bewegung
umsetzt.
[0003] Die nicht vorveröffentlichte DE 198 58 548 beschreibt eine Changiervorrichtung zum
Zuführen eines Fadens zu einer rotierend angetriebenen Kreuzspule mit einem Changierfadenführer,
der um eine senkrecht zur Kreuzspulenachse angeordnete Drehachse schwenkbar ist. Das
den Faden führende Ende des Changierfadenführers wird durch eine elektrische Spule
hin- und herbewegt, wobei die Spule in einem Magnetfeld angeordnet ist und die Changierbewegung
des Changierfadenführers zur Verlegung des Fadens auf einer Kreuzspule erzeugt und
steuert.
[0004] Die gattungsbildende DE 43 35 089 beschreibt eine Vorrichtung zum Steuern der Fadenspannung,
mittels der die Garnspannung schrittweise auf einen gewünschten Wert erhöht oder verringert
werden kann, zum Beispiel zum Ausgleich einer erhöhten Abspulspannung. Die Vorrichtung
zum Steuern der Fadenspannung ist Teil einer automatischen Wickeleinrichtung. Um den
Aufwand, der beim Einsatz einer derartigen Vorrichtung in jeder einzelnen Wickeleinheit
der Spulmaschine erforderlich wäre, zu vermeiden, wird ein Ausgabesignal zur Steuerung
der Fadenspannung an einer spezifischen Spindel gewonnen und eine Vielzahl weiterer
Spindeln der Spulmaschine aufgrund dieses Ausgabesignals gesteuert. Eine als Rechenspanner
wirkende Spannvorrichtung mit einem Paar zusammenwirkender kammförmiger Teile weist
ein Solenoid auf, das über eine Gestängeeinrichtung und einen Exzenter den Eingriffsgrad
der Kämme in den Fadenlauf und damit das Maß des Kontaktwinkels des Fadens bezüglich
der Kammzähne einstellt.
[0005] Es liegt eine relativ hohe Massenträgheit der bewegten Teile sowie ein Getriebespiel
beziehungsweise ein Spiel in den Übertragungselementen bei den vorbeschriebenen üblichen
Rechenspannern vor. Wegen der dadurch verursachten Regelträgheit neigen derartige
Fadenspanner dazu, die Spitzenwerte der Fadenzugkraft zu erhöhen und die Qualität
der Regelung zu beeinträchtigen.
[0006] Aus der DE 195 44 202 ist eine Vorrichtung zum Spannen von Garn bekannt, mit der
die Fadenzugkraft auf einen Sollwert eingeregelt wird. Die Fadenzugkraftregelung ist
so ausgebildet, daß der Rechenspanner sowohl eine Funktion als Spanner als auch eine
Funktion als Fadenzugkraftsensor erfüllt. Das Verstellen der verstellbaren Fadenspannelemente
erfolgt mittels eines elektrodynamischen Antriebes, der als Tauchspulen-Topfmagnet-Anordnung
ausgebildet ist. Ein Halter mit verstellbaren fingerartigen Fadenspannelementen ist
mit einer quer zur Fadenlaufrichtung ausgerichteten Stange verbunden, die axial verschiebbar
in Lagerbuchsen gelagert ist. Linearlagerungen weisen den Nachteil auf, verschmutzungsempfindlich
zu sein. Dieser Nachteil macht sich besonders bemerkbar wegen der an den Arbeitsstellen
unvermeidbaren Staubentwicklung und wirkt sich verstärkt beim Einsatz von auf den
laufenden Faden aufgebrachten Avivagen aus. Ein derartiges System weist auch eine
noch relativ hohe Massenträgheit auf. Die gesamte Masse der Tauchspule und des Halters
muß über den gesamten Verstellweg bewegt werden. Dies behindert die Reaktion auf hochfrequente
Fadenzugkraftschwankungen und kann auftretende Fadenzugkraftspitzen erhöhen. Dies
wirkt sich nachteilig auf die Funktion der Vorrichtung aus.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung der Fadenzugkraft
zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit verstellbaren Fadenspannelementen des Rechenspanners
und der elektrischen Spule auf einem gemeinsamen Schwenkhebel weist keine die Regelträgheit
erhöhende Übertragungsmittel und kein Übertragungsspiel auf. Das durch die elektrische
Spule erzeugte Drehmoment wirkt sich unmittelbar über die verstellbaren Fadenspannelemente
aus. Die Steuerung der Fadenspannung kann ohne Zeitverzögerung und ohne nennenswerte
Reibungsverluste erfolgen. Das geringe Trägheitsmoment der zu bewegenden Teile erlaubt
eine schnelle Reaktion bei hochfrequenten Spannungsveränderungen. Durch die schnelle
Reaktion beziehungsweise die geringe Regelträgheit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
in der Lage, in gewünschter Weise selbstregelnd zu wirken und arbeitet auch bei auftretenden
hochfrequenten Fadenspannungsspitzen zufriedenstellend. Es lassen sich relativ hohe
Drehmomente zur Steuerung des Schwenkhebels bei geringen Schwenkwegen und im Vergleich
dazu großen Verstellwegen der verstellbaren Fadenspannelemente erzielen. Die verstellbaren
Fadenspannelemente können dazu relativ weit von der Schwenkachse des Schwenkhebels
auf dem Hebelarm angeordnet sein und der betreffende Hebelarm entsprechend lang und
sehr leicht ausgeführt sein. Die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beim Aufbringen eines erforderlichen Drehmomentes auf den Schwenkhebel ist groß. Die
elektrische Spule kann daher relativ nahe an der Schwenkachse angeordnet sein. Ein
für eine wirkungsvolle Steuerung der Fadenspannung ausreichendes Moment kann bereits
mit einer baulich sehr klein ausgeführten Vorrichtung erzeugt werden. Die kompakte,
konstruktiv einfache Bauweise, die nur geringen baulichen Aufwand erfordert, ist bei
Maschinen mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen, wie sie Spinn- und Spulmaschinen
darstellen, von großem Vorteil. Der damit einhergehende geringe Platzbedarf der Vorrichtung
ist bei dem begrenzten zur Verfügung stehenden Raum an derartigen Arbeitsstellen äußerst
willkommen.
[0010] Der als beweglicher Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeführte Schwenkhebel
ist mittels eines Drehlagers, insbesondere eines Wälzlagers, und damit besonders reibungsarm
gelagert. Ein Drehlager läßt sich besser abdichten und ist deutlich weniger verschmutzungsempfindlich
als eine lineare Lagerung. Um die Regelträgheit der Vorrichtung weiter zu vermindern,
kann anstelle der Wälzlagerung eine Magnetlagerung, eine hydraulische Lagerung oder
eine Luftlagerung zum Einsatz kommen. Der Schwenkhebel kann, soweit möglich, aus sehr
leichtem Material angefertigt sein und dadurch ebenfalls das Massenträgheitsmoment
und die Regelträgheit herabsetzen.
[0011] Die geschilderten Vorteile führen einzeln oder in Kombination zu einer deutlichen
Verbesserung einer gattungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung der Fadenzugkraft. Insbesondere
die Regelqualität der Vorrichtung kann erhöht werden.
[0012] Weitere Vorteile der Erfindung sind den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
zu entnehmen.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Spulstelle einer automatischen Spulmaschine in vereinfachter schematischer Darstellung,
- Fig. 2
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung der
Fadenzugkraft mittels Rechenspanner,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer Vorrichtung entsprechend Fig. 2,
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0014] Bei der in Fig. 1 dargestellten Spulstelle einer Spulmaschine wird ein Faden 1 von
einer Ablaufspule 2 abgezogen, durchläuft einen Ballonbrecher 3, eine Steuervorrichtung
4 zur Steuerung der Fadenzugkraft des laufenden Fadens 1, einen Garnreiniger 5 sowie
ein ortsfestes Fadenführungselement 6, bevor er auf eine sich drehende Kreuzspule
7 aufgewickelt wird. Die für die Wickelbildung der Kreuzspule 7 erforderliche Changierbewegung
wird durch eine sogenannte Kehrgewindewalze 8 erzeugt, die von einem Motor M in Rotation
versetzt wird und gleichzeitig den Umfangsantrieb für die Kreuzspule 7 bewirkt.
Steuervorrichtung 4 und Garnreiniger 5 sind mit einer Steuereinrichtung 9 verbunden.
[0015] Fig. 2 und Fig. 3 zeigen eine Steuervorrichtung 4, in der ein Schwenkhebel 10 erkennbar
ist, der mittels eines Wälzlagers 11 und einer Welle 12 gelagert ist. Der Schwenkhebel
10 ist aus möglichst leichtem Material so hergestellt, daß ein geringes Trägheitsmoment
bei Schwenkbewegungen und eine ausreichende Festigkeit des Schwenkhebels 10 verwirklicht
ist. Als Material dient, soweit möglich, Kunststoff. Der Schwenkhebel 10 trägt auf
einem Hebelarm 13 fest mit ihm verbundene Fadenspannelemente 14, 14', 14''. Der Faden
1 verläuft zickzackförmig um die Fadenspannelemente 14, 14', 14'' und die ortsfest
am aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellten Gehäuse der Steuervorrichtung 4 angeordneten
Fadenspannelemente 15, 15', 15'', 15'''. Durch Verschwenken des Schwenkhebels 10 verändern
die verstellbaren Fadenspannelemente 14, 14', 14'' und die ortsfesten Fadenspannelemente
15, 15', 15'', 15''' ihre Lage zueinander und damit den Umschlingungswinkel des laufendes
Fadens 1 bezüglich der Fadenspannelemente. Mittels dieses die verstellbaren Fadenspannelemente
14, 14', 14'' und die ortsfesten Fadenspannelemente 15, 15', 15'', 15''' umfassenden
Rechenspanners 16 läßt sich die auf den Faden 1 wirkende Fadenzugkraft, abhängig vom
Umschlingungswinkel, steuern. Auf dem dem Hebelarm 11 diametral gegenüberliegenden
Hebelarm 17 ist eine elektrische Spule 18 angeordnet.
[0016] Die Spule 18 ist zusammen mit dem Hebelarm 17 in einem Luftspalt 49 verschwenkbar,
der zwischen dem Joch 19 und den Magneten 20 und 21, die ihrerseits mit dem Joch 22
fest verbunden sind, gebildet ist. Der Luftspalt 49 weist eine gleichbleibende Spaltbreite
auf und wird von einem Magnetfeld durchflossen, dessen Magnetfeldlinien durch Pfeile
23 angedeutet sind. Die Joche 19, 22 sind durch die Joche 24, 25, 26 verbunden. Die
durch die Joche 19, 22, 24, 25, 26 verlaufenden Feldlinien sind aus Übersichtsgründen
nicht dargestellt. Die Magnete 20, 21 sind als Permanentmagnete ausgebildet und unterschiedlich
gepolt angeordnet. Die Polausrichtung der Magnete 20, 21 wird durch die Bezeichnung
mit S und N angedeutet. Die Bestromung der Spule 18 erfolgt über die Leitungen 27
und 28. Die Leitungen 27 und 28 sind durch Bohrungen 29, 30 in der Welle 12 geführt
und sind dadurch nur geringen Bewegungen unterworfen. Mittels gesteuerter Bestromung
der Spule 18 wird ein Drehmoment auf den Schwenkhebel 10 aufgebracht, wobei sich durch
die Fadenführung auf die Fadenspannelemente 14, 14', 14'' ausgeübten Kräfte ein Kräftegleichgewicht
einstellt und eine entsprechende Schwenkposition des Schwenkhebels 10 angesteuert
wird.
[0017] In der erfindungsgemäßen Ausbildung läßt sich die Steuerung der Fadenzugkraft des
laufenden Fadens 1 mit außerordentlich geringer Regelträgheit und weitgehend eliminierter
Ergebnisverfälschung durchführen.
[0018] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung.
Der Schwenkhebel 31 umfaßt zwei fest miteinander verbundene Hebelarme 32, 33. Auf
dem Hebelarm 32 sind Fadenspannelemente 34, 34', 34'' angeordnet, die durch Schwenken
des Schwenkhebels 31 verstellbar sind. Die Fadenspannelemente 34, 34', 34'' wirken
mit den ortsfest am nicht dargestellten Gehäuse positionierten Fadenspannelementen
35, 35', 35'', 35''' als Bestandteile eines Rechenspanners 36. Der als Spulenträger
ausgebildete Hebelarm 33 ist gemeinsam mit dem Hebelarm 32 mittels eines Wälzlagers
37 gelagert und um die Achse der Welle 38 schwenkbar. Alternativ können als Lagerung
auch Magnetlagerung, Luftlagerung oder andere reibungsarme Lagerungen eingesetzt werden.
[0019] Die elektrische Spule 39 ist auf dem als Spulenträger dienenden Hebelarm 33 so gewickelt,
daß ihre Mittelachse die Achse der Welle 38 schneidet. Die Stromzuführung zur Bestromung
der Spule 39 kann über die Leitungen 40, 41 in einer der in Fig. 2 dargestellten Stromzuführung
entsprechenden Weise erfolgen, wobei die Bewegung, der die Leitungen 40, 41 unterworfen
werden, möglichst begrenzt gehalten sein sollte. Ein Innenjoch 42 ist in Form eines
Ringsegmentes ausgebildet. Gegenüber dem Außenumfang des Innenjochs 42 sind auf einem
ebenfalls ringsegmentartig ausgebildeten Außenjoch 43 Magnete 44, 45 angeordnet.
[0020] Zwischen dem Innenjoch 42 und den Magneten 44, 45 verbleibt ein Luftspalt 46 mit
über seine Länge gleichbleibender Spaltbreite. Die Magnete 44 sind bezüglich der Lage
ihrer Pole unterschiedlich zu den Magneten 45 angeordnet. Dadurch bildet sich im Bereich
der Magnete 44 ein Magnetfeld, dessen Magnetfeldlinien 47 im wesentlichen auf den
Drehpunkt des Schwenkhebels 32 ausgerichtet sind, während die Magnetfeldlinien 48
im Bereich der Magnete 45 in entgegengesetzter Richtung verlaufen. Feldlinien sind
aus Übersichtsgründen nur im Bereich des Luftspaltes 46 und nicht zusätzlich im Innenjoch
42 und im Außenjoch 43 dargestellt. Auch bei diesem alternativen Ausführungsbeispiel
wird mittels gesteuerter Bestromung der Spule 39 ein Drehmoment auf den Schwenkhebel
31 aufgebracht und eine entsprechende Schwenkposition des Schwenkhebels 10 angesteuert.
An der Anordnung des Luftspaltes 46 und der zugehörigen elektrischen Spule 39 ist
vorteilhaft, daß die zur Erzeugung des Drehmomentes erforderlichen und im Luftspalt
verlaufenden Windungsstränge 39', 39'' der elektrischen Spule 39 vollständig in relativ
großem Abstand zur Drehachse des Schwenkhebels 31 angeordnet sind, so daß aufgrund
der Hebelwirkung ein relativ hohes Moment erzeugt werden kann. Durch das Zusammenwirken
der jeweiligen Feldlinienrichtung und der Stromrichtung in den Windungssträngen 39',
39'' der elektrischen Spule 39 sind über den gesamten relevanten Schwenkbereich des
Schwenkhebels 31 Strom und Moment proportional. Der Steuer- beziehungweise Regelungsaufwand
kann dadurch gering gehalten werden. Die verstellbaren Fadenspannelemente 34, 34',
34'' üben zusammen mit den ortsfesten Fadenspannelementen 35, 35', 35'', 35''' eine
die Fadenspannung steuernde Bremswirkung aus.
[0021] Alternativ können anstelle von Permanentmagneten Elektromagnete eingesetzt werden,
mit denen eine höhere Magnetflußdichte und damit eine noch höhere Leistung erzielbar
ist.
[0022] Weitere nicht näher dargestellte oder erläuterte Einzelheiten, zum Beispiel zur Funktion
eines Rechenspanners, der Ausbildung von bestromten Spulen oder der Anordnung von
Magneten sowie Magnetfeldern sind oben genannten Druckschriften entnehmbar.
1. Vorrichtung zur Steuerung der Fadenzugkraft eines laufendes Fadens in einer automatischen
Wickeleinrichtung, wobei die Vorrichtung einen Rechenspanner, der einerseits stationäre
und andererseits verstellbare jeweils an den Faden angreifende Fadenspannelemente
aufweist, und eine bestromte elektrische Spule umfaßt, mittels der die Fadenzugkraft
abhängig von der Bestromung beeinflußbar ist sowie eine Regeleinrichtung, die die
elektrische Spule zur Erzielung einer Stellgröße bestromt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die verstellbaren Fadenspannelemente (14, 14',14''; 34, 34', 34'') als
auch die elektrische Spule (18, 39) auf einem gemeinsamen Schwenkhebel (10, 31) angeordnet
sind, daß der Schwenkbereich der elektrischen Spule (18, 39) von einem Luftspalt (46,
49) umfaßt ist und daß dem Luftspalt (46, 49) eine Magnetanordnung zugeordnet ist,
die zur Erzeugung von den Luftspalt (46, 49) im wesentlichen senkrecht durchquerenden
Magnetfeldlinien (23, 47) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (10, 31) zweiarmig ausgebildet ist, wobei ein erster Hebelarm
(13, 32) als Tragkörper für die verstellbaren Fadenspannelemente (14, 14', 14''; 34,
34', 34'') und ein zweiter Hebelarm (17, 33) als Tragkörper für die elektrische Spule
(18, 39) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Fadenspannelemente (14, 14', 14''; 34, 34', 34'') und die
elektrische Spule (18, 39) weitgehend diametral zur Schwenkachse des Schwenkhebels
(10, 31) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanordnung und die elektrische Spule (18, 39) derart ausgebildet und
angeordnet sind, daß der Schwenkhebel (10, 31) mit einem dem Spulenstrom proportionalen
Drehmoment beaufschlagt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanordnung mindestens zwei Magnete (20, 21; 44, 45) umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (20, 21; 44, 45) Permanentmagnete sind.