[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchlauf-Wasserheizer gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Bei solchen Wasserheizern ist eine Funktion "Warmstart" vorgesehen, bei der ein im
Wasserheizer angeordneter Kleinspeicher auf einer einstellbaren Temperatur gehalten
wird, um bei einer Brauchwasserzapfung sehr schnell entsprechend warmes Wasser an
der Zapfstelle bereitstellen zu können.
[0003] Bei bekannten derartigen Wasserheizern sind für die Festlegung der Auslauftemperatur
und der Temperatur des Kleinspeichers je ein separater Sollwertgeber, sowie ein Schalter
zum Aus- und Einschalten der Funktion "Warmstart" vorgesehen. Dadurch ergibt sich
eine sehr erhebliche Anzahl von Einstellorganen, wodurch sich auch ein erhebliches
Maß an Unübersichtlichkeit und Kompliziertheit der Bedienung ergibt. Außerdem sind
auch sehr leicht Bedienungsfehler in der Weise möglich, daß unstimmige Konditionen
eingestellt werden, wie z.B. Auslauftemperatur 35°C und Speichertemperatur 50°C.
[0004] Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Durchlauf-Wasserheizer
der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich durch einen einfachen Aufbau und
eine einfache Bedienung auszeichnet.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies bei einem Wasserheizer der eingangs erwähnten Art durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
[0006] Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ergibt sich eine wesentlich vereinfachte Bedienung
des Gerätes. So kann dadurch mit einer einzigen Einstellung sowohl die Auslauftemperatur
als auch die Speichertemperatur eingestellt werden. Außerdem ist dadurch auch gewährleistet,
daß es zu keinen unstimmigen Einstellungen der Sollwerte kommt.
[0007] Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil, daß auch auf einen Schalter
zum Ein- und Ausschalten der Funktion "Warmstart" verzichtet werden kann. Diese Funktion
kann von den beiden Soll-Wertgebern in Verbindung mit dem Flip-Flop übernommen werden.
[0008] In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, die Merkmale des Anspruches 3 vorzusehen.
Dabei kann z.B. einer der Schwellwertschalter z.B. bei Überschreiten von 90% des Einstellbereiches
durchschalten und der andere Schwellwertschalter bei Unterschreiten von 10% des maximalen
Einstellwertes durchschalten, wodurch das Flip-Flop gesetzt bzw. zurückgesetzt wird.
[0009] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt einen Umlaufwasserheizer und
- Fig. 2
- zeigt die schematische Steuerung eines erfindungsgemäßen Umlaufwasserheizers.
[0010] In der Fig. 1 ist ein Umlaufwasserheizer 30 ersichtlich, der einen von einem Brenner
31 beheizten Wärmetauscher 32 aufweist. Der Wärmetauscher 32 ist aus einer mit einer
Pumpe 33 versehenen Rücklaufleitung 34 mit Wasser gespeist, das nach der Erwärmung
durch den Wärmetauscher von einer mit einem Temperaturfühler 35 versehenen Vorlaufleitung
36 abgeführt ist. Die Leitung 36 führt zu einer nicht dargestellten Sammelheizungsanlage,
von ihr zweigt eine Leitung 37 ab, die zu einem Heizwasser/Brauchwasserwärmetauscher
38 führt, die über eine Wärmetauscherrücklaufleitung 39 zu einem Umschaltventil 40
führt, das über ein Leitungsstück 41 mit der Pumpe 33 rücklaufseitig verbunden ist.
Der Temperaturfühler 35 ist über eine Meßleitung 42 mit einer Regel-/Steuereinrichtung
43 verbunden, die über eine Stelleitung 44 mit einem Elektromagneten 45 eines Gasventils
46 verbunden ist, das im Zuge einer Gasleitung 47 zum Brenner 31 angeordnet ist. Mit
der Regel-/Steuereinrichtung 43 ist über eine Leitung 48 ein Motor 49 der Pumpe 33
verbunden. Eine weitere Stelleitung 50 führt zu einem Elektromagneten 51, der über
einen Hebel 52 das Umschaltventil 40 beeinflußt, welches auf der dem Leitungsstück
41 abgewandten Seite über eine Leitung 53 mit der vorhin erwähnten Heizanlage verbunden
ist. Der Heizwasser-/Brauchwasserwärmetauscher 38 ist von einer Zapfleitung 54 durchsetzt,
die mit einem Zapfventil 55 verschließbar ist. Die Zapfleitung 54 ist über die Rohrschlange
mit einem Kaltwassernetz 56 verbunden. Im Innenraum des Sekundärwärmetauschers 30
ist ein Temperaturfühler. 57 vorgesehen, der über eine Messleitung 58 mit der Steuer-
und Regeleinrichtung 43 verbunden ist.
[0011] Bei der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist ein Sollwertgeber vorgesehen,
der in Form eines variablen Widerstandes ausgeführt ist. Dabei ist der Mittenanschluß
21 des Soll-Wertgebers 15 mit je einem Eingang zweier Vergleicher 4, 6 über Verbindungsleitungen
22, 23 verbunden.
[0012] Dabei ist der zweite Eingang des Vergleichers 4 über eine Anschlußleitung 8 mit einem
nicht dargestellten, die Temperatur des Brauchwassers erfassenden Fühler und der zweite
Eingang des Vergleichers 6 ist über eine Anschlußleitung 10 mit einem ebenfalls nicht
dargestellten, die Temperatur in einem Kleinspeicher erfassenden Fühler verbunden.
[0013] Dabei ist die Verbindungsleitung 23 an eine weitere Verbindungsleitung 24 angeschlossen,
über die eine Verbindung des Mittenanschlusses 21 des Soll-Wertgebers 15 mit den Eingängen
zweier Schwellwertschalter 17 und 18 hergestellt ist. Der Schwellwertschalter 17 schaltet
durch, wenn der eingestellte Soll-Wert mehr als 90% des maximal möglichen Soll-Wertes
beträgt. Der Schwellwertschalter 18 schaltet durch wenn der mit dem Soll-Wertgeber
15 eingestellte Soll-Wert weniger als 10% des maximal möglichen Soll-Wertes beträgt.
[0014] Die Ausgänge der Vergleicher 4 und 6 sind über Anschlußleitungen 5 und 7 mit einer
Logik 13 verbunden. Mit dieser ist auch der Ausgang Q eines Flip-Flops 16 über eine
Anschlußleitung 12 verbunden. Die Eingänge des Flip-Flops 16 sind über Anschlußleitungen
19 und 20 mit den Ausgängen der Schwellwertschalter 17, bzw. 18 verbunden.
[0015] Die Logik ist über eine Steuerleitung 14 mit nicht dargestellten Hilfsaggregaten
für einen Brenner, wie Gasventil, Gebläse u.dgl. verbunden
[0016] Wird im Betrieb der Sollwertgeber 15 auf einen über 90% des maximal möglichen Wertes
eingestellt, so gibt der Schwellwertschalter 17 ein Signal ab und setzt das Flip-Flop
16, wodurch die Logik 13 in den Betriebsmodus "Warmstart" gesetzt wird.
[0017] In diesem Betriebsmodus sorgt die Logik dafür, daß der Brenner bei fehlender Zapfung
von Brauchwasser soweit in Betrieb gehalten, bzw. in Betrieb genommen wird, daß die
Temperatur im Kleinspeicher auf einem dem eingestellten Soll-Wert entsprechenden Wert
gehalten wird. Dabei muß es sich nicht unbedingt, um den für die Brauchwassertemperatur
vorgegebenen Sollwert handeln, sondern es kann sich dabei um einen nach einem bestimmten
Algorithmus von diesem abgeleiteten Wert handeln.
[0018] Im Betriebsmodus "Warmstart" erfolgt ein Soll-Istwert-Vergleich für die Temperatur
im Kleinspeicher über den Vergleicher 6 und damit eine entsprechende Steuerung des
Brenners.
[0019] Wird dagegen der Soll-Wertgeber 15 auf einen unter 10% des maximal möglichen Soll-Wertes
gestellt, so gibt der Schwellwertschalter 18 ein Signal an das Flip-Flop 16 ab und
setzt dieses zurück, wodurch der Betriebsmodus "Warmstart" abgeschaltet wird.
[0020] In beiden Betriebsarten erfolgt üblicherweise ein Soll-lstwert-Vergleich der Temperatur
des Brauchwassers mittels des Vergleichers 4.
[0021] Die Einschaltung des Betriebsmodus "Warmstart" erfolgt durch ein, wenn auch nur kurzzeitiges
Überschreiten von 90% des maximal möglichen Soll-Wertes bei der Einstellung des Sollwertes.
[0022] Dadurch kann mit dem Soll-Wertgeber 15 das Ein- und Ausschalten des Betriebsmodus
"Warmstart", wie auch die Vorgabe der Sollwerte für die Temperatur des Brauchwassers
und des Kleinspeichers erfolgen.
1. Durchlauf-Wasserheizgerät mit einem eingebauten Kleinspeicher und einer Steuerung
für mindestens eine Wärmequelle zur Beaufschlagung des Wasserheizers und des Kleinspeichers,
wobei mindestens ein Sollwert-Geber (15) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein Sollwertgeber (15) zur Einstellung der Auslauftemperatur des Wasserheizers
vorgesehen ist, der über je einen mit einem die Auslauftemperatur erfassenden Temperaturfühler
und einen mit einem im Kleinspeicher angeordneten Temperaturfühler verbundenen Vergleichern
(4, 6) mit einer einen Brenner steuernden Logik (13) verbunden ist.
2. Durchlauf-Wasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Soll-Wertgeber (15) weiters über zwei parallel geschaltete Schwellwertschalter
(17, 18) deren Ausgänge mit einem Flip-Flop (16) verbunden sind, dessen Ausgang ebenfalls
mit der Logik (13) verbunden ist.
3. Durchlauf-Wasserheizer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Schwellwertschalter (17, 18) bei Überschreiten eines hohen
Soll-Wertpegels der Auslauftemperatur ein Ausgangssignal liefert und der andere Schwellwertschalter
(18) bei Unterschreiten eines niedrigen Soll-Wertpegels der Auslauftemperatur ein
Ausgangssignal liefert.