(19)
(11) EP 1 132 207 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.09.2001  Patentblatt  2001/37

(21) Anmeldenummer: 01105127.3

(22) Anmeldetag:  02.03.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B41F 17/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 02.03.2000 DE 10010099

(71) Anmelder: HINTERKOPF GmbH
73054 Eislingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Aichele, Helmut
    73033 Göppingen (DE)

(74) Vertreter: Abel, Martin, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte Magenbauer, Reimold, Vetter & Abel Plochinger Strasse 109
73730 Esslingen
73730 Esslingen (DE)

   


(54) Transfervorrichtung für in einer Druckmaschine zu bedruckende oder bereits bedruckte Hohlkörper


(57) Es wird eine Transfervorrichtung vorgeschlagen, mit der in einer Druckmaschine zu bedruckende Hohlkörper (4) von einer Zufuhr-Fördereinrichtung (3) an einen der Druckvorrichtung (14) zugeordneten Spindelteller (5) transferiert werden können. Da die Hohlkörper (4) von der Zufuhr-Fördereinrichtung (3) mit einem Abstand zugeführt werden, der geringer ist als die Teilung der zur Aufnahme der Hohlkörper (4) dienenden Aufnahmespindeln (8) des Spindeltellers (5), ist ein Transferrotor (15) zwischengeschaltet, der über Halteeinheiten (18) verfügt, die den Hohlkörpertransfer im Rahmen einer Teilungsanpassung durchführen. Eine vergleichbare Anordnung kann auch eingesetzt werden, um bereits bedruckte Hohlkörper vom Spindelteller (5) an eine Abfuhr-Fördereinrichtung (3') zu transferieren.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Transfervorrichtung für in einer Druckmaschine zu bedruckende oder bereits bedruckte Hohlkörper wie Hülsen, Tuben, Dosen oder dergleichen, zum Transferieren der Hohlkörper zwischen einer Zufuhr-Fördereinrichtung und einem der Druckvorrichtung der Druckmaschine zugeordneten rotationsangetriebenen Spindelteller und/oder zwischen dem Spindelteller und einer Abfuhr-Fördereinrichtung.

[0002] Zum Bedrucken von über eine runde Außenkontur verfügenden Hohlkörpern wie Hülsen, Tuben, Dosen oder dergleichen sind Druckmaschinen vorgesehen, die einen rotationsangetriebenen Spindelteller aufweisen, der mit in Drehrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Aufnahmespindeln versehen ist, an denen die Hohlkörper während des Bedruckvorganges gehalten werden. Dabei durchlaufen die Aufnahmespindeln bei der Rotation des Spindeltellers eine die Druckvorrichtung passierende Bahnkurve.

[0003] Die zu bedruckenden Hohlkörper werden dem Spindelteller durch eine Zufuhr-Fördereinrichtung zugeführt, die in der Regel über eine endlos umlaufende Förderkette verfügt, an der Trägerstäbe angeordnet sind, auf denen die zuzuführenden Hohlkörper sitzen. In vergleichbarer Weise erfolgt regelmäßig die Abfuhr bereits bedruckter Hohlkörper durch eine Abfuhr-Fördereinrichtung. Dabei wird seitens der Fördereinrichtungen ein möglichst geringer Abstand der aufeinanderfolgenden Hohlkörper angestrebt, um eine möglichst geringe Baugröße bei möglichst hoher Fördergeschwindigkeit realisieren zu können. Würde der Abstand der Hohlkörper beispielsweise dem Teilungsmaß der Aufnahmespindeln des Spindeltellers entsprechen, hätte dies auch ein großes Bauvolumen zugeordneter Trockner zur Folge, durch die die Hohlkörper hindurchgeschleust werden. Ebenso erhöht sich bei derselben Taktzahl bei einer größeren Kettenteilung die Geschwindigkeit der Förderkette der Fördereinrichtung, was einen erhöhten Kettenverschleiß und eine größere Antriebsleistung zur Folge hat.

[0004] Durch die somit vorhandene unterschiedliche Teilung der Aufnahmespindeln des Spindeltellers und der Trägerstäbe der Fördereinrichtungen ergibt sich ein Transferproblem beim Transferieren der Hohlkörper zwischen der jeweiligen Fördereinrichtung und dem Spindelteller. Dieses wird nach Kenntnis der Anmelderin bisher in aller Regel durch mehrstufige Transfervorgänge zu beheben versucht, wobei die Hohlkörper zwischen den Fördereinrichtungen und dem Spindelteller mehrmals zwischen Transfertrommeln mit zunehmender Teilung und entsprechend unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten transferiert werden. Durch die große Anzahl der Übergabestellen ergibt sich jedoch ein hoher Platzbedarf. Auch sind die Übergabevorgänge aufgrund der unterschiedlichen Trommelgeschwindigkeiten noch immer störungsbehaftet und lassen insbesondere hohe Transportgeschwindigkeiten der Hohlkörper nicht zu.

[0005] Die Wo 97/07979 beschreibt eine weitere Ausführungsform einer Transfervorrichtung, bei der eine neben dem Spindelteller angeordnete Transfertrommel zum Einsatz gelangt, die jedoch über die gleichen Abmessungen wie der Spindelteller verfügt, was insgesamt wiederum sehr hohe Abmessungen zur Folge hat.

[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transfervorrichtung zu schaffen, die auch im Hochgeschwindigkeitsbereich einen zuverlässigen Transfer von Hohlkörpern zwischen einerseits dem Spindelteller und andererseits einer zur Zufuhr der Hohlkörper dienenden Zufuhr-Fördereinrichtung und/oder einer zur Abfuhr der Hohlkörper dienenden Abfuhr-Fördereinrichtung ermöglicht.

[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Transfervorrichtung für in einer Druckmaschine zu bedruckende oder bereits bedruckte Hohlkörper wie Hülsen, Tuben, Dosen oder dergleichen,
  • mit einem rotationsangetriebenen Transferrotor zum Transferieren von durch eine Zufuhr-Fördereinrichtung aufeinanderfolgend zugeführten Hohlkörpern zu einem der Druckvorrichtung der Druckmaschine zugeordneten rotationsangetriebenen Spindelteller
    und/oder
    mit einem rotationsangetriebenen Transferrotor zum Transferieren bereits bedruckter Hohlkörper von dem rotationsangetriebenen Spindelteller zu einer Abfuhr-Fördereinrichtung,
  • mit an dem Transferrotor in dessen Drehrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Halteeinheiten, die Aufnahmeplätze zur lösbaren Halterung zu transferierender Hohlkörper definieren, die bei der Rotation des Transferrotors eine erste Bahnkurve durchlaufen, und mit an dem Spindelteller in dessen Drehrichtung aufeinanderfolgend angeordneten und zum Halten der Hohlkörper beim Bedruckvorgang dienenden Aufnahmespindeln, die bei der Rotation des Spindeltellers eine zweite Bahnkurve durchlaufen, wobei die Teilung der Halteeinheiten beim Passieren der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung auf den Abstand der zugeführten bzw. abgeführten Hohlkörper abgestimmt ist und geringer ist als die Teilung der Aufnahmespindeln beim Passieren der Druckvorrichtung, und wobei die Halteeinheiten und/oder die Aufnahmespindeln zur Variation ihrer Teilung quer zur Drehachse des zugeordneten Transferrotors bzw. Spindeltellers stufenlos verstellbar sind,
  • mit einer Transferzone zwischen dem Transferrotor und dem Spindelteller, in der die Hohlkörper zwischen den Aufnahmeplätzen der Halteeinheiten des Transferrotors und den Aufnahmespindeln des Spindeltellers transferiert werden, und mit Steuermitteln, durch die die verstellbaren Halteeinheiten und/oder Aufnahmespindeln derart relativ zueinander positionierbar sind, dass momentan an einem Hohlkörper-Transfervorgang beteiligte Aufnahmeplätze und Aufnahmespindeln die Transferzone paarweise mit koaxialer Zuordnung bei gleicher Geschwindigkeit mit übereinstimmenden Bahnverläufen durchlaufen.


[0008] Auf diese Weise kann auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten und bei im Vergleich zur Teilung der am Spindelteller vorgesehenen Aufnahmespindeln sehr geringem Zufuhr- bzw. Abfuhrabstand der Hohlkörper ein sauberer, kontinuierlicher Hohlkörpertransfer zwischen einerseits dem Spindelteller und andererseits einer Zufuhr-Fördereinrichtung und/oder einer Abfuhr-Fördereinrichtung gewährleistet werden. Die mit der Transfervorrichtung ausgestattete Druckmaschine lässt sich daher auch im Hochgeschwindigkeitsbereich einsetzen. Der Transfer zwischen einer jeweiligen Fördereinrichtung und dem Spindelteller wird durch einen rotationsangetriebenen Transferrotor bewirkt, der mit Halteeinheiten bestückt ist, die jeweils einen Aufnahmeplatz für einen Hohlkörper definieren. Durch Variation des zwischen den Halteeinheiten und der Drehachse des Transferrotors gemessenen Abstandes und/oder durch Variation des zwischen den Aufnahmespindeln und der Drehachse des Spindeltellers gemessenen Abstandes, können die von den Aufnahmeplätzen und von den Aufnahmespindeln durchlaufenen Bahnkurven derart beeinflusst werden, dass sie im Bereich einer zwischen dem Transferrotor und dem Spindelteller befindlichen Transferzone einen übereinstimmenden Bahnverlauf mit übereinstimmender Geschwindigkeit und Teilung aufweisen. Beim Durchlaufen dieser Strecke können die Hohlkörper störungsfrei zwischen den einander paarweise koaxial zugeordneten Aufnahmeplätzen und Aufnahmespindeln transferiert werden.

[0009] Um in der Transferzone den gewünschten übereinstimmenden Bahnverlauf mit übereinstimmender Teilung zu realisieren, kann ausschließlich eine entsprechende Positionierung der Halteeinheiten des Transferrotors stattfinden. Prinzipiell wäre auch eine ausschließliche Positionierung der Aufnahmespindeln zu diesem Zweck möglich. Auch eine Positionierung sowohl der Aufnahmeplätze als auch der Aufnahmespindeln ist möglich, wobei zweckmäßigerweise der größte Teil der Positionsanpassung durch die Halteeinheiten erfolgt, während seitens der Aufnahmespindeln eine nur geringe, auch als Bahnkorrektur bezeichenbare Positionierung stattfindet.

[0010] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung unter den Begriffen "Drucken" und "Bedrucken" oder dergleichen jedwede Art der Dekoration von Hohlkörpern zu verstehen ist, wobei insbesondere an Farb- und/oder Lackauftrag, Etikettieren, Folienprägen und Siebdruck gedacht ist. Entsprechend ist unter dem Begriff "Druckmaschine" jedwede für eine Dekoration der vorerwähnten Art dienende und dementsprechend ausgestattete Maschine zu verstehen.

[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

[0012] Die zueinander parallelen Drehachsen des Transferrotors und des Spindeltellers sind zweckmäßigerweise derart versetzt zueinander angeordnet, dass die Drehachse des Transferrotors außerhalb der in sich geschlossenen ersten Bahnkurve der Aufnahmespindeln liegt. Der Abstand beider Drehachsen zur Transferzone ist dabei zweckmäßigerweise identisch. Im Betrieb erfolgt zweckmäßigerweise eine Rotation des Transferrotors und des Spindeltellers mit entgegengesetztem Drehsinn, so dass sich in der Transferzone gleichgerichtete Bahnbewegungen der Aufnahmeplätze und der Aufnahmespindeln einstellen.

[0013] Die zur Vorgabe der identischen Bahnverläufe beim Passieren der Transferzone beitragenden Steuermittel können prinzipiell ausschließlich elektronischer Art sein und in Abhängigkeit von der jeweils erfassten momentanen Drehposition des Transferrotors und/oder des Spindeltellers die gewünschte Teilungsanpassung hervorrufen. Bevorzugt kommen jedoch ergänzend oder ausschließlich mechanische Steuermittel zum Einsatz, die mindestens eine in sich geschlossene Steuerkurve enthalten können, an der bei der Rotation des Transferrotors bzw. des Spindeltellers mit den Halteeinheiten und/oder mit den Aufnahmespindeln zusammenarbeitende Kurvenfolger entlang laufen, um die gewünschte Positionierbewegung zu erhalten.

[0014] Der Transferrotor ist vorzugsweise trommelartig ausgebildet, wobei sich die Halteeinheiten insbesondere im Bereich der radial nach außen orientierten Mantelfläche des Transferrotors befinden.

[0015] Die Lagerung der verstellbaren Halteeinheiten und/oder Aufnahmespindeln am zugeordneten Grundkörper des Transferrotors bzw. des Spindeltellers erfolgt zweckmäßigerweise unter Verwendung radial teleskopierbarer Führungseinrichtungen.

[0016] Zum Halten der Hohlkörper während des Transfervorganges zwischen einer Fördereinrichtung und dem Spindelteller, können die Halteeinheiten über geeignete Vakuumhaltemittel verfügen, die eine unterdruckbedingte Fixierung bewirken. Allerdings wären auch andere geeignete Haltemittel möglich.

[0017] Der unmittelbare Transfer zwischen dem Transferrotor und dem Spindelteller wird zweckmäßigerweise durch die Halteeinheiten bewirkt, die hierzu in einer zur Drehachse des Transferrotors parallelen Transferrichtung verstellbar gelagert sein können und zur Durchführung eines Hohlkörper-Transfervorganges beim Durchlaufen der Transferzone zu einer Transferbewegung in der Transferrichtung veranlasst werden, wobei sie jeweils einen Hohlkörper zwischen zueinander koaxialen Paaren von Aufnahmeplätzen und Aufnahmespindeln transferieren. Je nach Transferrichtung werden die Hohlkörper dabei von den Halteeinheiten entweder auf die Aufnahmespindeln aufgesteckt oder von diesen abgezogen.

[0018] Die Transferbewegung wird zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von der momentanen Drehposition des Transferrotors ausgeführt, wozu geeignete Steuermittel vorhanden sind.

[0019] Die Übergabe der Hohlkörper zwischen einer jeweiligen Fördereinrichtung und dem Transferrotor kann in vergleichbarer Weise stattfinden, wobei sich eine Vereinfachung dadurch ergibt, dass keine Teilungsanpassung notwendig ist. Die Zufuhr-Fördereinrichtungen und/oder die Abfuhr-Fördereinrichtung können jeweils eine Förderkette mit aufeinanderfolgend angeordneten Trägerstäben für die Hohlkörper aufweisen, die in einer zwischen der betreffenden Fördereinrichtung und dem Transferrotor befindlichen Zufuhrzone bzw. Abfuhrzone eine mit dem dortigen Bahnkurvenverlauf der Aufnahmeplätze der Halteeinheiten übereinstimmende Zufuhrkurve bzw. Abfuhrkurve durchlaufen, wobei sich Trägerstäbe und Aufnahmeplätze paarweise etwa koaxial zugeordnet sind, was durch Abziehen bzw. Aufstecken eine Hohlkörperübergabe während des Durchlaufens der Zufuhrkurve bzw. Abfuhrkurve gestattet.

[0020] Damit die Hohlkörper sehr exakt auf den Transferrotor übergeben werden, kann die Zufuhr-Fördereinrichtung im Bereich der Zufuhrzone ein drehbewegliches Zentrierrad mit zur Drehachse des Transferrotors paralleler Drehachse und mit in Umfangsrichtung verteilten, nach radial außen hin offenen Zentriertaschen aufweisen. Die Förderkette ist so angeordnet, dass sie in dem der Zufuhrkurve vorgelagerten Bereich einer durch den Teilkreis der Zentriertaschen vorgegebenen Einlaufkurve folgt, wobei im Betrieb zugeführte Hohlkörper aufeinanderfolgend in diese Zentriertaschen eingelegt werden. Die Anordnung ist dann ferner so getroffen, dass im Übergangsbereich zwischen der Einlaufkurve und der Zufuhrkurve paarweise Zentriertaschen des Zentrierrades und Aufnahmeplätze des Transferrotors zusammentreffen, so dass die Hohlkörper von den die Aufnahmeplätze definierenden Halteeinheiten übernommen werden können.

[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Figur 1
einen schematisierten Teilausschnitt einer Druckmaschine, die mit einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transfervorrichtung ausgestattet ist, wobei eine der Zufuhr von Hohlkörpern zum Spindelteller dienende Transfereinheit abgebildet ist, während eine an anderer Stelle des Umfangsbereiches des Spindeltellers platzierte, zur Abfuhr von Hohlkörpern dienende Transfereinheit wie auch die im Umfangsbereich des Spindeltellers angeordnete Druckvorrichtung nur strichpunktiert angedeutet sind,
Figur 2
die Anordnung aus Figur 1 in perspektivischer Schrägdarstellung mit einer Blickrichtung etwa gemäß Pfeil II aus Figur 1,
Figur 3
die Anordnung aus Figur 1 in perspektivischer Darstellung mit Blickrichtung etwa gemäß Pfeil III aus Figur 1,
Figur 4
die Druckmaschine aus Figur 1, wobei in diesem Falle die zur Abfuhr von bereits bedruckten Hohlkörpern dienende Transfereinheit abgebildet ist, während die zur Zufuhr zu bedruckender Hohlkörper dienende Transfereinheit wie auch die Druckvorrichtung nur strichpunktiert angedeutet sind,
Figur 5
die Anordnung aus Figur 4 in perspektivischer Darstellung mit Blickrichtung etwa gemäß Pfeil V aus Figur 4, und
Figur 6
die Anordnung aus Figuren 4 und 5 in perspektivischer Darstellung in einer Blickrichtung etwa gemäß Pfeil VI aus Figur 5.


[0022] In der Zeichnung ist ein Ausschnitt einer Druckmaschine abgebildet, die mit einer Transfervorrichtung 1 ausgestattet ist, welche eine Zufuhr-Transfereinheit 2 und eine Abfuhr-Transfereinheit 2' enthält. Die Zufuhr-Transfereinheit 2 dient zum Transferieren von über eine Zufuhr-Fördereinrichtung 3 zugeführten, zu bedruckenden Hohlkörpern 4 zum Spindelteller 5 der Druckmaschine. Durch die Abfuhr-Transfereinheit 2' werden bereits bedruckte Hohlkörper 4' vom Spindelteller 5 zu einer Abfuhr-Fördereinrichtung 3' transferiert, die die bedruckten Hohlkörper 4' abtransportiert.

[0023] Der Spindelteller 5 ist im Betrieb zu einer Rotationsbewegung um eine Drehachse 6 mit einer durch Pfeil angedeuteten Spindelteller-Drehrichtung 7 antreibbar. Er ist mit einer Mehrzahl in der Spindelteller-Drehrichtung 7 aufeinanderfolgend angeordneten Aufnahmespindeln 8 ausgestattet, die mit zur Drehachse 6 paralleler Spindelachse 11 vom teller- oder scheibenförmigen Grundkörper 12 des Spindeltellers 5 wegragen. Den Aufnahmespindeln 8 können Antriebsmittel 13 zugeordnet sein, die einen Rotationsantrieb mit der Spindelachse 11 als Drehachse ermöglichen.

[0024] Die Antriebsmittel für den Drehantrieb des Spindeltellers 5 sind in der Zeichnung nicht näher dargestellt.

[0025] Die Zufuhr- und Abfuhrtransfereinheiten 2, 2' sind in der Spindelteller-Drehrichtung 7 beabstandet im Umfangsbereich des Spindeltellers 5 platziert. Außerdem befindet sich im Umfangsbereich des Spindeltellers 5 noch die nur strichpunktiert angedeutete Druckvorrichtung 14, die in an sich bekannter Weise mit mehreren Farbwerken ausgestattet sein kann und die über einen sogenannten Druckzylinder verfügt, der einen Farbauftrag bezüglich der zu bedruckenden Hohlkörper 4 ausführen kann.

[0026] Die Druckmaschine dient zum Bedrucken von Hülsen, Tuben, Dosen oder sonstigen rotationssymmetrischen Hohlkörpern mit runder Außenkontur. Zu bedruckende Hohlkörper 4 werden über eine Zufuhr-Fördereinrichtung 3 zugeführt, mittels eines Transferrotors 15 von der Zufuhr-Fördereinrichtung 3 nacheinander an den Spindelteller 5 übergeben und von diesem durch die Druckvorrichtung 14 hindurchgeschleust. Anschließend werden die bedruckten Hohlkörper 4' durch einen weiteren, zur Abfuhr-Transfereinheit 2' gehörenden Transferrotor 15' vom Spindelteller 5 zur Abfuhr-Fördereinrichtung 3' transferiert.

[0027] Während ihres Aufenthaltes am Spindelteller 5 sind die Hohlkörper 4, 4' einzeln koaxial auf die Aufnahmespindeln 8 aufgesteckt.

[0028] Ein jeweiliger Transferrotor 15, 15' ist durch nicht näher dargestellte Antriebsmittel zu einer Rotationsbewegung um seine Drehachse 16 antreibbar. Die Transferrotor-Drehrichtung ist durch Pfeil 17 angedeutet.

[0029] Beim Ausführungsbeispiel haben beide Transfereinheiten 2, 2' einen erfindungsgemäßen Aufbau. Prinzipiell wäre es allerdings denkbar, nur eine Transfereinheit 2, 2' entsprechend auszubilden und bei der anderen Transfereinheit auf an sich bekannte, konventionelle Mittel zurückzugreifen.

[0030] Ein jeweiliger Transferrotor 15, 15' ist mit in Transferrotor-Drehrichtung 17 aufeinanderfolgend angeordneten Halteeinheiten 18 ausgestattet, die jeweils einen Aufnahmeplatz 21 zur lösbaren Aufnahme bzw. Halterung eines zu transferierenden Hohlkörpers 4, 4' definieren. Die Halteeinheiten 18 sind im Bereich der Aufnahmeplätze 21 mit Haltemitteln zum zeitweiligen Halten von Hohlkörpern 4, 4' ausgestattet, vorzugsweise mit Vakuumhaltemitteln 22, die über eine gewünschte Zeitdauer ein durch Unterdruck bedingtes Festhalten der die Aufnahmeplätze 21 einnehmenden Hohlkörper 4, 4' gewährleisten.

[0031] Die Halteeinheiten 18 sind im Bereich der Aufnahmeplätze 21 taschenartig ausgebildet und nach radial außen hin offen, so dass Hohlkörper 4, 4' in einer zur Drehachse 16 quer verlaufenden Richtung eingesetzt bzw. eingelegt oder entfernt werden können.

[0032] Die Aufnahmeplätze 21 durchlaufen bei der Rotation des Transferrotors 15, 15' eine in Figuren 1 und 4 strichpunktiert angedeutete erste Bahnkurve 23. Diese ist in sich geschlossen. An den Aufnahmeplätzen fixierte Hohlkörper 4, 4' werden entlang einer Teillänge dieser Bahnkurve 23 entsprechend mitbewegt.

[0033] Die am Spindelteller 5 vorgesehenen Aufnahmespindeln 8 und somit die daran gehaltenen Hohlkörper 4, 4' werden bei der Rotation des Spindeltellers 5 entlang einer in Figuren 1 und 4 strichpunktiert angedeuteten zweiten Bahnkurve 24 bewegt.

[0034] Die Teilung T1, also der in Spindelteller-Drehrichtung 7 gemessene Abstand der Spindelachsen 11 zweier aufeinanderfolgender Aufnahmespindeln 8, ist relativ groß und vor allem durch das für die Drehlagerungen der Aufnahmespindeln 8 benötigte Bauvolumen bestimmt. Um eine ausreichend große Anzahl von Aufnahmespindeln 8 am Spindelteller 4 vorsehen zu können, bedarf es daher außerdem auch der Einhaltung eines relativ großen Radialabstandes A1 zwischen der Drehachse 6 des Spindeltellers 5 und einer jeweiligen Spindelachse 11.

[0035] Im Bereich der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtungen 3, 3' liegen hingegen andere Randbedingungen vor. Um hohe Fördergeschwindigkeiten realisieren zu können und gleichzeitig das Bauvolumen der Druckmaschine und eventueller Peripherieeinrichtungen wie Trockner oder dergleichen möglichst gering halten zu können, werden die Hohlkörper 4, 4' mit möglichst geringer Teilung T2, also mit möglichst geringem Zentrumsabstand unmittelbar aufeinanderfolgender Hohlkörper 4, 4' zugeführt bzw. abgeführt. Die Teilung T2 wird dabei vom Abstand in Förderrichtung unmittelbar aufeinanderfolgender Trägerstäbe 25 bestimmt, die mit zueinander paralleler Ausrichtung derart an einer Förderkette 26, 26' der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung 3, 3' angeordnet sind, dass sie jeweils rechtwinkelig bezüglich der durch Pfeile 27 angedeuteten Umlaufrichtung der jeweiligen Förderkette 26, 26' gleichgerichtet wegragen. Durch nicht näher dargestellte Antriebsmittel werden die jeweils in sich geschlossenen Förderketten 26, 26' zu einer endlosen Umlaufbewegung in der Umlaufrichtung 27 angetrieben.

[0036] Mit Hilfe der Zufuhr- und Abfuhr-Transfereinheiten 2, 2' wird der Teilungsunterschied T1 - T2 ausgeglichen, so dass ein kontinuierlicher Hohlkörpertransfer mit hohen Transfergeschwindigkeiten möglich ist. Dabei werden die Hohlkörper zwischen einer jeweiligen Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung 3, 3' und dem zugeordneten Transferrotor 15, 15' mit der Teilung T2 übergeben, die wie erwähnt auf den Abstand der durch die Fördereinrichtungen zugeführten bzw. abgeführten Hohlkörper 4, 4' abgestimmt ist. Die Teilung der Halteeinheiten 18 bzw. der durch diese definierten Aufnahmeplätze 21 entspricht somit beim Durchlaufen des der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtungen 3, 3' zugeordneten Übergabe-Bahnabschnittes 28 vorzugsweise der vorerwähnten Teilung T2 und ist somit wesentlich geringer als die Teilung T1 der Aufnahmespindeln 8 beim Passieren der Druckvorrichtung 14.

[0037] Der Transfer von Hohlkörpern 4, 4' zwischen dem Transferrotor 15, 15' und dem Spindelteller 5 vollzieht sich in einer Transferzone 31, wobei in dieser Transferzone die Teilungen der Aufnahmespindeln 8 und der Aufnahmeplätze 21 ein identisches Maß aufweisen.

[0038] Um diese Teilungsanpassung vornehmen zu können, ist der Verlauf der ersten und zweiten Bahnkurven 23, 24 variabel. So sind die Halteeinheiten 18 quer zur Drehachse des Transferrotors 16 stufenlos verstellbar, um den zwischen den Aufnahmeplätzen 21 und der Drehachse 16 des Transferrotors 15, 15' gemessenen Abstand A2 variieren zu können. Vergleichbares gilt für die Aufnahmespindeln 8, die quer zur Drehachse 6 des Spindeltellers 5 stufenlos verstellbar sind.

[0039] Den Halteeinheiten 18 und den Aufnahmespindeln 8 sind Steuermittel 32 zugeordnet, durch die die rechtwinkelig zur zugeordneten Drehachse 16, 6 verstellbaren Halteeinheiten 18 und/oder Aufnahmespindeln 8 derart relativ zueinander positionierbar sind, dass die Aufnahmeplätze 21 und die Aufnahmespindeln 8 die Transferzone 31 paarweise mit koaxialer Zuordnung durchlaufen, wobei sie mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt werden und in ihren Bahnverläufen übereinstimmen. Die übereinstimmenden Bahnverläufe sind in Figuren 1 und 4 bei 33 angedeutet.

[0040] Somit können die Hohlkörper 4, 4' während der übereinstimmenden Bahnverläufe 33 störungsfrei von den Aufnahmeplätzen 21 des Transferrotors 15 der Zufuhr-Transfereinheit 2 zu den Aufnahmespindeln 8 des Spindeltellers 5 transferiert werden, oder mit umgekehrter Transferrichtung von den Aufnahmespindeln 8 des Spindeltellers 5 zu den Aufnahmeplätzen 21 des Transferrotors 15' der Abfuhr-Transfereinheit 2' übergeben werden.

[0041] Wie aus Figuren 1 und 4 hervorgeht, findet die radiale Hubbewegung der Halteeinheiten 18 vorzugsweise auf dem gesamten Bahnabschnitt der ersten Bahnkurve 23 außerhalb des Übergabe-Bahnabschnittes 28 statt. Bei den Aufnahmespindeln 8 hingegen findet die radiale Hubbewegung vorzugsweise nur während des Durchlaufens der übereinstimmenden Bahnabschnitte 33 oder kurz davor und/oder kurz danach statt. Dies hängt damit zusammen, dass die zur Anpassung der Bahnverläufe stattfindende Hubbewegung bei den Aufnahmespindeln 8 weniger ausgeprägt ist als bei den Halteeinheiten 18, deren Positionierstrecke maßgeblich für die Teilungsanpassung verantwortlich ist.

[0042] Zur Reduzierung des maschinentechnischen Aufwandes wäre es prinzipiell erstrebenswert, die Anpassung der Bahnkurvenverläufe beim gemeinsamen Durchlaufen der Transferzone 31 allein durch eine gesteuerte Positionierung der Halteeinheiten 18 vorzunehmen und dabei die Teilung von der anfänglichen Teilung T2 auf die unverändert beibehaltene größere Teilung T1 der Aufnahmespindeln 8 anzupassen. Um jedoch einen stetigen, keine Wendepunkte aufweisenden Verlauf der ersten Bahnkurve 23 zu gewährleisten, erfolgt beim Ausführungsbeispiel beim Durchlaufen der Transferzone 31 auch eine geringfügige Abstandsverringerung zwischen den Aufnahmespindeln 8 und der Drehachse 6 des Spindeltellers 5.

[0043] Der konstruktive Aufbau der beispielsgemäßen Anordnung sieht vor, dass die zueinander parallelen Drehachsen 6, 16 des Spindeltellers 5 und eines jeweiligen Transferrotors 15, 15' derart mit Abstand radial versetzt zueinander angeordnet sind, dass die Drehachse 16 des betreffenden Transferrotors 15, 15' außerhalb der in sich geschlossenen zweiten Bahnkurve 24 der Aufnahmespindeln 8 liegt. Der Spindelteller 5 und ein jeweiliger Transferrotor 15, 15' sind rechtwinkelig zu den Drehachsen so zueinander versetzt, dass sie sich lediglich im Bereich der Transferzone 31 ein Stück weit seitlich überlappen. Dabei sind die Drehachsen 6, 16 des Spindeltellers 5 und der Transferrotoren 15, 15' jeweils zweckmäßigerweise mit gleichem Abstand zur Transferzone 31 angeordnet.

[0044] Spindelteller 5 und Transferrotoren 15, 15' rotieren im Betrieb gegensinnig, so dass sich in der überlappenden Transferzone 31 gleichgerichtete Bahnbewegungen der Aufnahmeplätze 21 und der Aufnahmespindeln 8 einstellen.

[0045] Die Bahnsteuerung der Halteeinheiten 18 und/oder der Aufnahmespindeln 8 könnte prinzipiell berührungslos veranlaßt und gesteuert werden. Beim Ausführungsbeispiel wird jedoch auf mechanische Mittel zurückgegriffen. So enthalten die Steuermittel 32 zur drehwinkelabhängigen Radialpositionierung der Halteeinheiten 18, und somit zur Vorgabe der ersten Bahnkurve 23, eine in sich geschlossene ortsfeste Steuerkurve 34, die mit Steuerflächen versehen ist, an denen bei der Rotation des Transferrotors 15, 15' mit den Halteeinheiten 18 zusammenarLeitende Kurvenfolger 35 entlang laufen, um eine von der momentanen Drehposition des Transferrotors 15, 15' abhängige Positionierung hervorzurufen. Die Kurvenfolger 35 können über reibungsarme Wälzkörper verfügen.

[0046] Eine vergleichbare Anordnung ist auch seitens der Aufnahmespindeln 8 möglich, wobei hier die entsprechende Steuerkurve 36 eine geringere Erstreckung aufweisen kann und nicht in sich geschlossen sein muss, da sie aufgrund der oben geschilderten Umstände im wesentlichen nur eine Beeinflussung der momentan die Transferzone 31 durchlaufenden Aufnahmespindeln 8 vorzunehmen hat. Alternativ könnten auch andere Steuermittel vorgesehen sein, um die wegmäßig geringe Abrückung der Aufnahmespindeln beim Durchlaufen der übereinstimmenden Bahnkurven 33 zu verursachen.

[0047] Wie aus den Figuren 2, 3, 5 und 6 hervorgeht, besitzen die Transferrotoren 15, 15' zweckmäßigerweise einen trommelartigen Aufbau, wobei sich die Halteeinheiten 18 im Bereich der radial nach außen orientierten Mantelfläche des jeweiligen Transferrotors 15, 15' befinden. Dabei können die Halteeinheiten 18 wie abgebildet über radial bezüglich der Drehachse 16 des Transferrotors 15, 15' teleskopierbare Führungseinrichtungen 37 am Grundkörper 19 des betreffenden Transferrotors 15, 15' verstellbar gelagert sein. Bevorzugt verfügen die teleskopierbaren Führungseinrichtungen über schlittenartig verschiebbar aneinander geführte Bestandteile, wobei Gleitführungen oder Wälzführungen zum Einsatz gelangen können.

[0048] Während einer Umdrehung des der Zufuhr-Transfereinheit 2 zugeordneten Transferrotors 15 werden die Aufnahmeplätze 21 ausgehend von der der Zufuhr-Fördereinrichtung 3 zugeordneten Zufuhrzone 38 bei sich vorzugsweise kontinuierlich vergrößerndem Querabstand zur Drehachse 16 in die Transferzone 31 bewegt. Im Anschluss daran verringert sich der Radialabstand wieder bis zu dem der Teilung T2 entsprechenden Minimalabstand bei neuerlichem Eintreffen in der Zufuhrzone 38. Ein entsprechendes Bewegungsverhalten ergibt sich im Zusammenhang mit dem Transferrotor 15' der Abfuhr-Transfereinheit 2', wobei lediglich anstelle der Zufuhrzone 38 eine Abfuhrzone 38' tritt, in der die bedruckten Hohlkörper 4' an die Abfuhr-Fördereinrichtung 3' ausgegeben werden.

[0049] Zumindest während eines Teils der beim Durchlaufen der ersten Bahnkurve 23 zurückgelegten Wegstrecke werden die Halteeinheiten 18 auch zu einer überlagerten Transferbewegung in einer durch Doppelpfeil angedeuteten Transferrichtung 42 veranlasst. Diese Transferrichtung 42 ist zur Drehachse 16 des zugeordneten Transferrotors 15, 15' parallel und somit auch gleichgerichtet mit der Spindelachse 11 der Aufnahmespindeln 8.

[0050] Die Transferbewegung wird durch strichpunktiert angedeutete Steuermittel 43 derart gesteuert, dass bei der Zufuhr-Transfereinheit 2 die mit einem zu bedruckenden Hohlkörper 4 bestückten Aufnahmeplätze 21 beim Eintritt in die Transferzone 31 in koaxialer Verlängerung der Aufnahmespindeln 8 platziert sind. Ein daran fixierter Hohlkörper 4 liegt daher der jeweils zugeordneten Aufnahmespindel 8 axial gegenüber. Im weiteren Verlauf der Rotationsbewegung des Transferrotors 15 wird die betreffende Halteeinheiten 18 in Richtung zu der synchron mitlaufenden Aufnahmespindel 8 verlagert, wobei der mitbewegte Hohlkörper 4 auf die Aufnahmespindel 8 aufgesteckt wird. Am Ende der übereinstimmenden Bahnverläufe 33 kann somit die Halteverbindung zwischen den Halteeinheiten 18 und den zugeordneten Hohlkörpern gelöst werden, da diese nunmehr auf den Aufnahmespindeln 8 sitzen.

[0051] Ein Bewegungsablauf mit entgegengesetzter Transferrichtung findet beim Transferrotor 15' der Abfuhr-Transfereinheit 2' statt. Hier sind die Halteeinheiten 18 beim Eintreffen an der Transferzone 31 so platziert, dass ihre Aufnahmeplätze 21 mit dem an einer Aufnahmespindel 8 gehaltenen Hohlkörper 4' zusammenfallen. Es werden dann die Vakuum-Haltemittel 22 oder dergleichen aktiviert, um den bereits bedruckten Hohlkörper 4' an der Halteeinheit 18 zu fixieren, worauf diese beim weiteren Durchlaufen der Transferzone 31 in Transferrichtung 42 von der Aufnahmespindel 8 entfernt wird und dabei gleichzeitig den Hohlkörper 4 von dieser Aufnahmespindel 8 abzieht.

[0052] Die die Transferbewegung hervorrufenden Steuermittel 43 können zumindest teilweise mit den die Teilungsanpassung durchführenden Steuermitteln 32 identisch sein.

[0053] Die für die radiale Hubbewegung der Halteeinheiten verantwortliche Steuerkurve und die für die Transferbewegung zuständige Steuerkurve können gemeinsam an ein und demselben Körper vorgesehen sein, beispielsweise am Stator 20 des Transferrotors 15, 15'.

[0054] Um eine exakte Transferbewegung zu erhalten, sind die Halteeinheiten 18 beim Ausführungsbeispiel an geeigneten Führungsmitteln des Transferrotors 15, 15' schlittenartig verschiebbar geführt, wobei die Führungsmittel an den oben erwähnten Führungseinrichtungen 37 vorgesehen oder unmittelbar von diesen gebildet sein können.

[0055] Der im Betrieb rotierende trommelartige Transferrotor 15, 15' beinhaltet zweckmäßigerweise einen Grundkörper 19 mit zwei axial beidseits des feststehenden Stators 20 angeordneten Scheiben, die mittels einer den Stator 20 durchsetzenden Drehachse fest miteinander verbunden sind und stets nur gemeinsam rotieren können. An den dem Stator 20 axial zugewandten Innenflächen sind die erwähnten Scheiben mit radial verlaufenden Führungen versehen, an denen die Führungseinrichtungen 37 radial verschiebbar gelagert sind. Letztere können einen bügelartigen Aufbau haben, mit zwei seitlichen Führungsarmen und einem sich dazwischen erstreckenden Verbindungsabschnitt, wobei sie den Stator 20 klammerähnlich umgreifen. Der Verbindungsabschnitt dient zur schlittenartig verschiebbaren Lagerung der zugeordneten Halteeinheit 18 und befindet sich am radial orientierten Umfangsbereich des Stators 20. Die Führungsarme greifen seitlich an den beiden Stirnseiten des Stators 20 vorbei und stehen mit den innen an den Scheiben angeordneten Führungen radial beweglich in Führungseingriff.

[0056] An den beiden den Scheiben zugewandten axial orientierten Stirnflächen des Stators 20 ist jeweils eine Steuerkurve 34 angeordnet, wobei die beiden Steuerkurven 34 einen übereinstimmenden Verlauf haben. Jeder Führungsarm ist mit einem Kurvenfolger 35 ausgestattet, der mit der zugeordneten Steuerkurve 34 zusammenarbeitet. Auf diese Weise wird eine sehr sichere zweiseitige Betätigung und Führung einer jeweiligen Führungseinrichtung 37 erreicht. Wenn der Transferrotor 15, 15' rotiert, bewegen sich die Führungseinrichtungen 37 mit ihren Verbindungsabschnitten und den daran geführten Halteeinheiten 18 in Umfangsrichtung entlang dem Mantel des Stators 20, wobei ihr Radialabstand zur Drehachse 16 des Transferrotors 15, 15' in Abhängigkeit vom Verlauf der Steuerkurven 34 verändert wird.

[0057] Dieser Radialbewegung ist wie erwähnt die Transferbewegung in der Transferrichtung 42 überlagert. Hierzu können die Steuermittel 43 eine am Mantel des Stators 20 angeordnete, sich um den Stator herum erstreckende, in sich geschlossene Steuerkurve aufweisen, mit der eine jeweilige Halteeinheit 18 in Führungseingriff steht. Jede Halteeinheit 18 kann zu diesem Zweck mit einem geeigneten Kurvenfolger ausgestattet sein. Entlang des Umfanges des Stators 20 ändert die Steuerkurve ihren axialen Abstand zu den Stirnseiten des Stators 20, entsprechend der gewünschten axialen Verlagerung der Halteeinheiten 18.

[0058] Um die überlagerte Radialbewegung und Transferbewegung zu ermöglichen, ohne den für die Transferbewegung erforderlichen Führungseingriff zwischen den Halteeinheiten 18 und dem Stator 20 zu verlieren und zugleich einen einfachen Aufbau zu ermöglichen, hat die Steuerkurve der Steuermittel 43 bezüglich der Drehachse 16 des Transferrotors 15, 15' einen nicht konzentrischen Verlauf. Sie ist hierzu zweckmäßigerweise an der Mantelfläche des Stators 20 vorgesehen, der eine Umfangskontur hat, deren Verlauf demjenigen der stirnseitigen Steuerkurven 34 entspricht. Es ändert sich also der Radialabstand der für die Transferbewegung verantwortlichen Steuerkurve der Steuermittel 43 von der Drehachse 16 entsprechend dem Verlauf der für die Radialbewegung verantwortlichen Steuerkurven 34. Es ist auf diese Weise gewährleistet, dass der Führungseingriff nie verloren geht. Der nicht-konzentrische und vorzugsweise unkreisförmige Umfangsverlauf des Stators 20 ist beispielsweise aus Fig. 3 und 6 ersichtlich.

[0059] Bedingt durch die besondere Ausgestaltung der Führungseinrichtungen 37 ergibt sich eine sehr präzise Führung für die schlittenartig ausgebildeten Halteeinheiten 18, die sich unabhängig von ihrer Position stets im Bereich der radial nach außen orientierten Mantelfläche des trommelförmigen Transferrotors 15, 15' befinden. Es ist auf diese Weise ein sehr exakter Transfer eines jeweiligen Hohlkörpers 4 zwischen einer Halteeinheit 18 und einer Aufnahmespindel 8 möglich.

[0060] Die Übergabe der Hohlkörper 4, 4' zwischen den Trägerstäben 25 einer jeweiligen Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung 3, 3' und dem jeweils zugeordneten Transferrotor 15, 15' erfolgt vergleichbar der Übergabe zwischen dem Transferrotor 15, 15' und dem Spindelteller 8. Auch hier werden die Halteeinheiten 18 in der Transferrichtung 42 verlagert, um die Hohlkörper 4, 4' entweder von den Trägerstäben 25 abzuziehen oder auf diese aufzustecken. Dieser Übergabevorgang spielt sich in der Zufuhrzone 38 bzw. Abfuhrzone 38' ab, und zwar beim Durchlaufen des beispielsweise einen Kreisbogen beschreibenden bogenförmigen Übergabe-Bahnabschnittes 28.

[0061] Die Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung 3, 3' befindet sich zweckmäßigerweise in einem dem Spindelteller 5 entgegengesetzten Umfangsbereich des zugeordneten Transferrotors 15, 15'. Dort sind, in Umfangsrichtung des Transferrotors 15, 15' beabstandet, zwei Umlenkräder 44, 45 mit zur Drehachse 16 des Transferrotors 15, 15' paralleler Drehachse platziert. Eine Stelle ihres Außenumfanges liegt jeweils auf dem Übergabe-Bahnabschnitt 28, wobei sie so von der Förderkette 26, 26' oder einem anderen vergleichbaren Förderstrang partiell umschlungen sind, dass sich ein Förderstrangabschnitt 46 einstellt, der mit dem Übergabe-Bahnabschnitt 28 der ersten Bahnkurve 23 zusammenfällt. Auf diese Weise werden die Trägerstäbe 25 gezwungen, bei der Umlaufbewegung der Förderkette 26, 26' eine mit dem Übergabe-Bahnabschnitt 28 übereinstimmende Zufuhrkurve bzw. Abfuhrkurve 47, 47' zu durchlaufen. Während dieses Durchlaufes sind sich die Trägerstäbe 25 und die Aufnahmeplätze 21 der Halteeinheiten 18 paarweise etwa koaxial zugeordnet, so dass durch die überlagerte Transferbewegung der Halteeinheiten 18 ein Abziehen der zu bedruckenden Hohlkörper 4 bzw. ein Aufstecken der bereits bedruckten Hohlkörper 4' von den bzw. auf die Trägerstäbe 25 stattfinden kann.

[0062] Die beiden Umlenkräder 44, 45 sind somit der jeweiligen Zufuhrkurve 47 bzw. Abfuhrkurve 47' in der Drehrichtung des Transferrotors 15, 15' vor- und nachgeordnet.

[0063] Bevorzugt ist das der Zufuhrkurve 47 vorgeordnete Umlenkrad 44 der Zufuhr-Fördereinrichtung 3 als Zentrierrad 48 ausgebildet, das am Außenumfang mit in Umfangsrichtung verteilten und jeweils nach radial außen hin offenen Zentriertaschen 49 versehen ist. Deren Teilung entspricht der Teilung T2 der zugeführten Hohlkörper 4 und der damit übereinstimmenden Teilung T2 der Aufnahmeplätze 21 innerhalb des Übergabe-Bahnabschnittes 28. Mit anderen Worten durchläuft die Förderkette 26 in dem der Zufuhrkurve 47 vorgelagerten Bereich eine bezüglich dieser entgegengesetzt gekrümmte Einlaufkurve 52, die durch den Teilkreis der Zentriertaschen 49 vorgegeben ist.

[0064] Die Drehpositionen des Zentrierrades 48 und des Transferrotors 15 sind derart aufeinander abgestimmt, dass in dem Übergangsbereich 53 zwischen der Einlaufkurve 52 und der Zufuhrkurve 47 paarweise Zentriertaschen 49 und Aufnahmeplätze 21 zusammentreffen, zwischen denen dann eine Hohlkörperübergabe stattfinden kann.

[0065] Durch das Zentrierrad 48 wird eine exakt zentrierte Übergabe zu bedruckender Hohlkörper 4 an den Transferrotor 15 gewährleistet.

[0066] Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, dass die in der Beschreibung der Erfindung verwendeten Begriffe wie "Drucken" oder "Bedrucken" als Bezugnahmen nicht nur auf das eigentliche Bedrucken von Hohlkörpern, sondern auch im Sinne sonstiger Dekorationen oder Materialaufträge zu verstehen sind, beispielsweise Lackieren, Etikettieren, Folienprägen oder Siebdruck. Dementsprechend sind Bezugnahmen auf eine Druckmaschine bzw. eine Druckvorrichtung als Bezugnahmen auch auf zur Durchführung der vorgenannten Dekorierungen geeignete Maschinen und Vorrichtungen zu verstehen, beispielsweise Lackier- oder Etikettiermaschinen.


Ansprüche

1. Transfervorrichtung für in einer Druckmaschine zu bedruckende oder bereits bedruckte Hohlkörper (4, 4') wie Hülsen, Tuben, Dosen oder dergleichen,

- mit einem rotationsangetriebenen Transferrotor (15) zum Transferieren von durch eine Zufuhr-Fördereinrichtung (3) aufeinanderfolgend zugeführten Hohlkörpern (4) zu einem der Druckvorrichtung (14) der Druckmaschine zugeordneten rotationsangetriebenen Spindelteller (5)
und/oder
mit einem rotationsangetriebenen Transferrotor (15') zum Transferieren bereits bedruckter Hohlkörper (4') von dem rotationsangetriebenen Spindelteller (5) zu einer Abfuhr-Fördereinrichtung (3'),

- mit an dem Transferrotor (15, 15') in dessen Drehrichtung (17) aufeinanderfolgend angeordneten Halteeinheiten (18), die Aufnahmeplätze (21) zur lösbaren Halterung zu transferierender Hohlkörper (4, 4') definieren, die bei der Rotation des Transferrotors (15, 15') eine erste Bahnkurve (23) durchlaufen, und mit an dem Spindelteller (5) in dessen Drehrichtung (7) aufeinanderfolgend angeordneten und zum Halten der Hohlkörper (4, 4') beim Bedruckvorgang dienenden Aufnahmespindeln (8), die bei der Rotation des Spindeltellers (5) eine zweite Bahnkurve (24) durchlaufen, wobei die Teilung (T2) der Halteeinheiten (18) beim Passieren der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung (3, 3') auf den Abstand der zugeführten bzw. abgeführten Hohlkörper (4, 4') abgestimmt ist und geringer ist als die Teilung (T1) der Aufnahmespindeln (8) beim Passieren der Druckvorrichtung (14), und wobei die Halteeinheiten (18) und/oder die Aufnahmespindeln (8) zur Variation ihrer Teilung quer zur Drehachse (16, 6) des zugeordneten Transferrotors (15, 15') bzw. Spindeltellers (5) stufenlos verstellbar sind,

- mit einer Transferzone (31) zwischen dem Transferrotor (15, 15') und dem Spindelteller (5), in der die Hohlkörper (4, 4') zwischen den Aufnahmeplätzen (21) der Halteeinheiten (18) des Transferrotors (15, 15') und den Aufnahmespindeln (8) des Spindeltellers (5) transferiert werden, - und mit Steuermitteln (32), durch die die verstellbaren Halteeinheiten (18) und/oder Aufnahmespindeln (8) derart relativ zueinander positionierbar sind, dass momentan an einem Hohlkörper-Transfervorgang beteiligte Aufnahmeplätze (21) und Aufnahmespindeln (8) die Transferzone (31) paarweise mit koaxialer Zuordnung bei gleicher Geschwindigkeit mit übereinstimmenden Bahnverläufen (33) durchlaufen.


 
2. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zueinander parallelen Drehachsen (16, 6) des Transferrotors (15, 15') und des Spindeltellers (5) derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass die Drehachse (16) des Transferrotors (15, 15') außerhalb der in sich geschlossenen zweiten Bahnkurve (24) der Aufnahmespindeln (8) liegt.
 
3. Transfervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Transferrotor (15, 15') und der Spindelteller (5) gegensinnig rotieren, so dass sich in der Transferzone (31) gleichgerichtete Bahnbewegungen der Aufnahmeplätze (21) der Halteeinheiten (18) und der Aufnahmespindeln (8) einstellen.
 
4. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bahnkurve (23) der Aufnahmeplätze (21) beim Passieren der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung (3, 3') einen bogenförmigen Verlauf hat.
 
5. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A2) der Aufnahmeplätze (21) von der Drehachse (16) des Transferrotors (15, 15') beim Passieren der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung (3, 3') geringer ist als der Abstand (A1) der Aufnahmespindeln (8) von der Drehachse (6) des Spindeltellers (5) beim Passieren der Druckvorrichtung (14).
 
6. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erhalt des beim Durchlaufen der Transferzone (31) übereinstimmenden Bahnverlaufes (33) ausschließlich oder überwiegend die Halteeinheiten (18) des Transferrotors (15, 15') positioniert und an den zweiten Bahnverlauf (24) der Aufnahmespindeln (8) angepast werden.
 
7. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (32) eine den zu positionierenden Halteeinheiten (18) und/oder Aufnahmespindeln (8) zugeordnete ortsfeste Steuerkurve (34, 36) enthalten, an der bei der Rotation des Transferrotors (15, 15') bzw. des Spindeltellers (5) mit den Halteeinheiten (18) und/oder den Aufnahmespindeln (8) zusammenarbeitende Kurvenfolger (35) entlang laufen um eine von der momentanen Drehposition des Transferrotors (15, 15') bzw. des Spindeltellers (5) abhängige und den jeweiligen Bahnkurvenverlauf beeinflussende Positionierbewegung der Halteeinheiten (18) bzw. der Aufnahmespindeln (8) hervorzurufen.
 
8. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Transferrotor (15, 15') trommelartig ausgebildet ist, wobei die Halteeinheiten (18) vorzugsweise im Bereich der radial nach außen orientierten Mantelfläche des trommelförmigen Transferrotors (15, 15') platziert sind.
 
9. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Beeinflussung des Bahnkurvenverlaufes positionierbaren Halteeinheiten (18) bzw. Aufnahmespindeln (8) über Führungseinrichtungen (37) am Grundkörper (19, 12) des Transferrotors (15, 15') bzw. Spindeltellers (5) verstellbar gelagert sind.
 
10. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheiten (18) über Vakuumhaltemittel (2) zum Festhalten der Hohlkörper (4, 4') während des Transfervorganges verfügen.
 
11. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheiten (18) in einer zur Drehachse (16) des Transferrotors (15, 15') parallelen Transferrichtung (42) verstellbar gelagert sind und zur Durchführung eines Hohlkörper-Transfervorganges beim Durchlaufen der Transferzone (31) durch Steuermittel (43) zu einer Transferbewegung in der Transferrichtung (42) veranlasst werden, wobei sie jeweils einen Hohlkörper (4, 4') zwischen koaxialen Paaren von Aufnahmeplätzen (21) und Aufnahmespindeln (8) transferieren können.
 
12. Transfervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuermittel (43) eine von der momentanen Drehposition des Transferrotors (15, 15') abhängige Vorgabe der Transferbewegung erfolgt.
 
13. Transfervorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheiten (18) an Führungsmitteln (37) des Transferrotors (15, 15') in der Transferrichtung (42) schlittenartig verschiebbar geführt sind.
 
14. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr-Fördereinrichtung (3) und/oder die Abfuhr-Fördereinrichtung (3') jeweils einen zweckmäßigerweise von einer Förderkette (26, 26') gebildeten Förderstrang mit aufeinanderfolgend angeordneten Trägerstäben (25) für die Hohlkörper (4, 4') aufweisen, die in einer zwischen der betreffenden Fördereinrichtung (3, 3') und dem Transferrotor (15, 15') befindlichen Zufuhrzone (47) bzw. Abfuhrzone (47') eine mit dem dortigen Bahnkurvenverlauf der Aufnahmeplätze (21) der Halteeinheiten (18) übereinstimmende Zufuhrkurve (47) bzw. Abfuhrkurve (47') durchlaufen, wobei Trägerstäbe (25) und Aufnahmeplätze (21) einander paarweise etwa koaxial zugeordnet sind, zwischen denen eine Hohlkörper-übergabe stattfindet.
 
15. Transfervorrichtung nach Anspruch 14 in Verbindung mit einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper-Übergabe durch in der Transferrichtung (42) erfolgende gesteuerte Verlagerung der Halteeinheiten (18) bewirkt wird.
 
16. Transfervorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr-Fördereinrichtung (3) im Bereich der Zufuhrzone (47) ein drehbewegliches Zentrierrad (48) mit zur Drehachse (16) des Transferrotors (15) paralleler Drehachse (54) aufweist, wobei der Förderstrang in dem der Zufuhrkurve (47) vorgelagerten Bereich einer durch den Teilkreis der Zentriertaschen (49) vorgegebenen Einlaufkurve (52) folgt, und wobei die Anordnung so getroffen ist, dass im Übergangsbereich (53) zwischen der Einlaufkurve (52) und der Zufuhrkurve (47) paarweise Zentriertaschen (49) des Zentrierrades (48) und der Aufnahmeplätze (21) des Transferrotors (15) zusammentreffen, zwischen denen eine Hohlkörper-Übergabe stattfindet.
 
17. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderstrang der Zufuhr-Fördereinrichtung (3) und/oder der Abfuhr-Fördereinrichtung (3') jeweils um zwei der Zufuhrkurve (47) bzw. der Abfuhrkurve (47') vor- und nachgeordnete Umlenkräder (44, 45) herumgeführt ist.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht