[0001] Die Erfindung betrifft eine Transfervorrichtung für in einer Druckmaschine zu bedruckende
oder bereits bedruckte Hohlkörper wie Hülsen, Tuben, Dosen oder dergleichen, zum Transferieren
der Hohlkörper zwischen einer Zufuhr-Fördereinrichtung und einem der Druckvorrichtung
der Druckmaschine zugeordneten rotationsangetriebenen Spindelteller und/oder zwischen
dem Spindelteller und einer Abfuhr-Fördereinrichtung.
[0002] Zum Bedrucken von über eine runde Außenkontur verfügenden Hohlkörpern wie Hülsen,
Tuben, Dosen oder dergleichen sind Druckmaschinen vorgesehen, die einen rotationsangetriebenen
Spindelteller aufweisen, der mit in Drehrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Aufnahmespindeln
versehen ist, an denen die Hohlkörper während des Bedruckvorganges gehalten werden.
Dabei durchlaufen die Aufnahmespindeln bei der Rotation des Spindeltellers eine die
Druckvorrichtung passierende Bahnkurve.
[0003] Die zu bedruckenden Hohlkörper werden dem Spindelteller durch eine Zufuhr-Fördereinrichtung
zugeführt, die in der Regel über eine endlos umlaufende Förderkette verfügt, an der
Trägerstäbe angeordnet sind, auf denen die zuzuführenden Hohlkörper sitzen. In vergleichbarer
Weise erfolgt regelmäßig die Abfuhr bereits bedruckter Hohlkörper durch eine Abfuhr-Fördereinrichtung.
Dabei wird seitens der Fördereinrichtungen ein möglichst geringer Abstand der aufeinanderfolgenden
Hohlkörper angestrebt, um eine möglichst geringe Baugröße bei möglichst hoher Fördergeschwindigkeit
realisieren zu können. Würde der Abstand der Hohlkörper beispielsweise dem Teilungsmaß
der Aufnahmespindeln des Spindeltellers entsprechen, hätte dies auch ein großes Bauvolumen
zugeordneter Trockner zur Folge, durch die die Hohlkörper hindurchgeschleust werden.
Ebenso erhöht sich bei derselben Taktzahl bei einer größeren Kettenteilung die Geschwindigkeit
der Förderkette der Fördereinrichtung, was einen erhöhten Kettenverschleiß und eine
größere Antriebsleistung zur Folge hat.
[0004] Durch die somit vorhandene unterschiedliche Teilung der Aufnahmespindeln des Spindeltellers
und der Trägerstäbe der Fördereinrichtungen ergibt sich ein Transferproblem beim Transferieren
der Hohlkörper zwischen der jeweiligen Fördereinrichtung und dem Spindelteller. Dieses
wird nach Kenntnis der Anmelderin bisher in aller Regel durch mehrstufige Transfervorgänge
zu beheben versucht, wobei die Hohlkörper zwischen den Fördereinrichtungen und dem
Spindelteller mehrmals zwischen Transfertrommeln mit zunehmender Teilung und entsprechend
unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten transferiert werden. Durch die große
Anzahl der Übergabestellen ergibt sich jedoch ein hoher Platzbedarf. Auch sind die
Übergabevorgänge aufgrund der unterschiedlichen Trommelgeschwindigkeiten noch immer
störungsbehaftet und lassen insbesondere hohe Transportgeschwindigkeiten der Hohlkörper
nicht zu.
[0005] Die Wo 97/07979 beschreibt eine weitere Ausführungsform einer Transfervorrichtung,
bei der eine neben dem Spindelteller angeordnete Transfertrommel zum Einsatz gelangt,
die jedoch über die gleichen Abmessungen wie der Spindelteller verfügt, was insgesamt
wiederum sehr hohe Abmessungen zur Folge hat.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transfervorrichtung zu schaffen,
die auch im Hochgeschwindigkeitsbereich einen zuverlässigen Transfer von Hohlkörpern
zwischen einerseits dem Spindelteller und andererseits einer zur Zufuhr der Hohlkörper
dienenden Zufuhr-Fördereinrichtung und/oder einer zur Abfuhr der Hohlkörper dienenden
Abfuhr-Fördereinrichtung ermöglicht.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Transfervorrichtung für in einer Druckmaschine
zu bedruckende oder bereits bedruckte Hohlkörper wie Hülsen, Tuben, Dosen oder dergleichen,
- mit einem rotationsangetriebenen Transferrotor zum Transferieren von durch eine Zufuhr-Fördereinrichtung
aufeinanderfolgend zugeführten Hohlkörpern zu einem der Druckvorrichtung der Druckmaschine
zugeordneten rotationsangetriebenen Spindelteller
und/oder
mit einem rotationsangetriebenen Transferrotor zum Transferieren bereits bedruckter
Hohlkörper von dem rotationsangetriebenen Spindelteller zu einer Abfuhr-Fördereinrichtung,
- mit an dem Transferrotor in dessen Drehrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Halteeinheiten,
die Aufnahmeplätze zur lösbaren Halterung zu transferierender Hohlkörper definieren,
die bei der Rotation des Transferrotors eine erste Bahnkurve durchlaufen, und mit
an dem Spindelteller in dessen Drehrichtung aufeinanderfolgend angeordneten und zum
Halten der Hohlkörper beim Bedruckvorgang dienenden Aufnahmespindeln, die bei der
Rotation des Spindeltellers eine zweite Bahnkurve durchlaufen, wobei die Teilung der
Halteeinheiten beim Passieren der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung auf den Abstand
der zugeführten bzw. abgeführten Hohlkörper abgestimmt ist und geringer ist als die
Teilung der Aufnahmespindeln beim Passieren der Druckvorrichtung, und wobei die Halteeinheiten
und/oder die Aufnahmespindeln zur Variation ihrer Teilung quer zur Drehachse des zugeordneten
Transferrotors bzw. Spindeltellers stufenlos verstellbar sind,
- mit einer Transferzone zwischen dem Transferrotor und dem Spindelteller, in der die
Hohlkörper zwischen den Aufnahmeplätzen der Halteeinheiten des Transferrotors und
den Aufnahmespindeln des Spindeltellers transferiert werden, und mit Steuermitteln,
durch die die verstellbaren Halteeinheiten und/oder Aufnahmespindeln derart relativ
zueinander positionierbar sind, dass momentan an einem Hohlkörper-Transfervorgang
beteiligte Aufnahmeplätze und Aufnahmespindeln die Transferzone paarweise mit koaxialer
Zuordnung bei gleicher Geschwindigkeit mit übereinstimmenden Bahnverläufen durchlaufen.
[0008] Auf diese Weise kann auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten und bei im Vergleich
zur Teilung der am Spindelteller vorgesehenen Aufnahmespindeln sehr geringem Zufuhr-
bzw. Abfuhrabstand der Hohlkörper ein sauberer, kontinuierlicher Hohlkörpertransfer
zwischen einerseits dem Spindelteller und andererseits einer Zufuhr-Fördereinrichtung
und/oder einer Abfuhr-Fördereinrichtung gewährleistet werden. Die mit der Transfervorrichtung
ausgestattete Druckmaschine lässt sich daher auch im Hochgeschwindigkeitsbereich einsetzen.
Der Transfer zwischen einer jeweiligen Fördereinrichtung und dem Spindelteller wird
durch einen rotationsangetriebenen Transferrotor bewirkt, der mit Halteeinheiten bestückt
ist, die jeweils einen Aufnahmeplatz für einen Hohlkörper definieren. Durch Variation
des zwischen den Halteeinheiten und der Drehachse des Transferrotors gemessenen Abstandes
und/oder durch Variation des zwischen den Aufnahmespindeln und der Drehachse des Spindeltellers
gemessenen Abstandes, können die von den Aufnahmeplätzen und von den Aufnahmespindeln
durchlaufenen Bahnkurven derart beeinflusst werden, dass sie im Bereich einer zwischen
dem Transferrotor und dem Spindelteller befindlichen Transferzone einen übereinstimmenden
Bahnverlauf mit übereinstimmender Geschwindigkeit und Teilung aufweisen. Beim Durchlaufen
dieser Strecke können die Hohlkörper störungsfrei zwischen den einander paarweise
koaxial zugeordneten Aufnahmeplätzen und Aufnahmespindeln transferiert werden.
[0009] Um in der Transferzone den gewünschten übereinstimmenden Bahnverlauf mit übereinstimmender
Teilung zu realisieren, kann ausschließlich eine entsprechende Positionierung der
Halteeinheiten des Transferrotors stattfinden. Prinzipiell wäre auch eine ausschließliche
Positionierung der Aufnahmespindeln zu diesem Zweck möglich. Auch eine Positionierung
sowohl der Aufnahmeplätze als auch der Aufnahmespindeln ist möglich, wobei zweckmäßigerweise
der größte Teil der Positionsanpassung durch die Halteeinheiten erfolgt, während seitens
der Aufnahmespindeln eine nur geringe, auch als Bahnkorrektur bezeichenbare Positionierung
stattfindet.
[0010] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung
unter den Begriffen "Drucken" und "Bedrucken" oder dergleichen jedwede Art der Dekoration
von Hohlkörpern zu verstehen ist, wobei insbesondere an Farb- und/oder Lackauftrag,
Etikettieren, Folienprägen und Siebdruck gedacht ist. Entsprechend ist unter dem Begriff
"Druckmaschine" jedwede für eine Dekoration der vorerwähnten Art dienende und dementsprechend
ausgestattete Maschine zu verstehen.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0012] Die zueinander parallelen Drehachsen des Transferrotors und des Spindeltellers sind
zweckmäßigerweise derart versetzt zueinander angeordnet, dass die Drehachse des Transferrotors
außerhalb der in sich geschlossenen ersten Bahnkurve der Aufnahmespindeln liegt. Der
Abstand beider Drehachsen zur Transferzone ist dabei zweckmäßigerweise identisch.
Im Betrieb erfolgt zweckmäßigerweise eine Rotation des Transferrotors und des Spindeltellers
mit entgegengesetztem Drehsinn, so dass sich in der Transferzone gleichgerichtete
Bahnbewegungen der Aufnahmeplätze und der Aufnahmespindeln einstellen.
[0013] Die zur Vorgabe der identischen Bahnverläufe beim Passieren der Transferzone beitragenden
Steuermittel können prinzipiell ausschließlich elektronischer Art sein und in Abhängigkeit
von der jeweils erfassten momentanen Drehposition des Transferrotors und/oder des
Spindeltellers die gewünschte Teilungsanpassung hervorrufen. Bevorzugt kommen jedoch
ergänzend oder ausschließlich mechanische Steuermittel zum Einsatz, die mindestens
eine in sich geschlossene Steuerkurve enthalten können, an der bei der Rotation des
Transferrotors bzw. des Spindeltellers mit den Halteeinheiten und/oder mit den Aufnahmespindeln
zusammenarbeitende Kurvenfolger entlang laufen, um die gewünschte Positionierbewegung
zu erhalten.
[0014] Der Transferrotor ist vorzugsweise trommelartig ausgebildet, wobei sich die Halteeinheiten
insbesondere im Bereich der radial nach außen orientierten Mantelfläche des Transferrotors
befinden.
[0015] Die Lagerung der verstellbaren Halteeinheiten und/oder Aufnahmespindeln am zugeordneten
Grundkörper des Transferrotors bzw. des Spindeltellers erfolgt zweckmäßigerweise unter
Verwendung radial teleskopierbarer Führungseinrichtungen.
[0016] Zum Halten der Hohlkörper während des Transfervorganges zwischen einer Fördereinrichtung
und dem Spindelteller, können die Halteeinheiten über geeignete Vakuumhaltemittel
verfügen, die eine unterdruckbedingte Fixierung bewirken. Allerdings wären auch andere
geeignete Haltemittel möglich.
[0017] Der unmittelbare Transfer zwischen dem Transferrotor und dem Spindelteller wird zweckmäßigerweise
durch die Halteeinheiten bewirkt, die hierzu in einer zur Drehachse des Transferrotors
parallelen Transferrichtung verstellbar gelagert sein können und zur Durchführung
eines Hohlkörper-Transfervorganges beim Durchlaufen der Transferzone zu einer Transferbewegung
in der Transferrichtung veranlasst werden, wobei sie jeweils einen Hohlkörper zwischen
zueinander koaxialen Paaren von Aufnahmeplätzen und Aufnahmespindeln transferieren.
Je nach Transferrichtung werden die Hohlkörper dabei von den Halteeinheiten entweder
auf die Aufnahmespindeln aufgesteckt oder von diesen abgezogen.
[0018] Die Transferbewegung wird zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von der momentanen Drehposition
des Transferrotors ausgeführt, wozu geeignete Steuermittel vorhanden sind.
[0019] Die Übergabe der Hohlkörper zwischen einer jeweiligen Fördereinrichtung und dem Transferrotor
kann in vergleichbarer Weise stattfinden, wobei sich eine Vereinfachung dadurch ergibt,
dass keine Teilungsanpassung notwendig ist. Die Zufuhr-Fördereinrichtungen und/oder
die Abfuhr-Fördereinrichtung können jeweils eine Förderkette mit aufeinanderfolgend
angeordneten Trägerstäben für die Hohlkörper aufweisen, die in einer zwischen der
betreffenden Fördereinrichtung und dem Transferrotor befindlichen Zufuhrzone bzw.
Abfuhrzone eine mit dem dortigen Bahnkurvenverlauf der Aufnahmeplätze der Halteeinheiten
übereinstimmende Zufuhrkurve bzw. Abfuhrkurve durchlaufen, wobei sich Trägerstäbe
und Aufnahmeplätze paarweise etwa koaxial zugeordnet sind, was durch Abziehen bzw.
Aufstecken eine Hohlkörperübergabe während des Durchlaufens der Zufuhrkurve bzw. Abfuhrkurve
gestattet.
[0020] Damit die Hohlkörper sehr exakt auf den Transferrotor übergeben werden, kann die
Zufuhr-Fördereinrichtung im Bereich der Zufuhrzone ein drehbewegliches Zentrierrad
mit zur Drehachse des Transferrotors paralleler Drehachse und mit in Umfangsrichtung
verteilten, nach radial außen hin offenen Zentriertaschen aufweisen. Die Förderkette
ist so angeordnet, dass sie in dem der Zufuhrkurve vorgelagerten Bereich einer durch
den Teilkreis der Zentriertaschen vorgegebenen Einlaufkurve folgt, wobei im Betrieb
zugeführte Hohlkörper aufeinanderfolgend in diese Zentriertaschen eingelegt werden.
Die Anordnung ist dann ferner so getroffen, dass im Übergangsbereich zwischen der
Einlaufkurve und der Zufuhrkurve paarweise Zentriertaschen des Zentrierrades und Aufnahmeplätze
des Transferrotors zusammentreffen, so dass die Hohlkörper von den die Aufnahmeplätze
definierenden Halteeinheiten übernommen werden können.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
- Figur 1
- einen schematisierten Teilausschnitt einer Druckmaschine, die mit einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transfervorrichtung ausgestattet ist, wobei
eine der Zufuhr von Hohlkörpern zum Spindelteller dienende Transfereinheit abgebildet
ist, während eine an anderer Stelle des Umfangsbereiches des Spindeltellers platzierte,
zur Abfuhr von Hohlkörpern dienende Transfereinheit wie auch die im Umfangsbereich
des Spindeltellers angeordnete Druckvorrichtung nur strichpunktiert angedeutet sind,
- Figur 2
- die Anordnung aus Figur 1 in perspektivischer Schrägdarstellung mit einer Blickrichtung
etwa gemäß Pfeil II aus Figur 1,
- Figur 3
- die Anordnung aus Figur 1 in perspektivischer Darstellung mit Blickrichtung etwa gemäß
Pfeil III aus Figur 1,
- Figur 4
- die Druckmaschine aus Figur 1, wobei in diesem Falle die zur Abfuhr von bereits bedruckten
Hohlkörpern dienende Transfereinheit abgebildet ist, während die zur Zufuhr zu bedruckender
Hohlkörper dienende Transfereinheit wie auch die Druckvorrichtung nur strichpunktiert
angedeutet sind,
- Figur 5
- die Anordnung aus Figur 4 in perspektivischer Darstellung mit Blickrichtung etwa gemäß
Pfeil V aus Figur 4, und
- Figur 6
- die Anordnung aus Figuren 4 und 5 in perspektivischer Darstellung in einer Blickrichtung
etwa gemäß Pfeil VI aus Figur 5.
[0022] In der Zeichnung ist ein Ausschnitt einer Druckmaschine abgebildet, die mit einer
Transfervorrichtung 1 ausgestattet ist, welche eine Zufuhr-Transfereinheit 2 und eine
Abfuhr-Transfereinheit 2' enthält. Die Zufuhr-Transfereinheit 2 dient zum Transferieren
von über eine Zufuhr-Fördereinrichtung 3 zugeführten, zu bedruckenden Hohlkörpern
4 zum Spindelteller 5 der Druckmaschine. Durch die Abfuhr-Transfereinheit 2' werden
bereits bedruckte Hohlkörper 4' vom Spindelteller 5 zu einer Abfuhr-Fördereinrichtung
3' transferiert, die die bedruckten Hohlkörper 4' abtransportiert.
[0023] Der Spindelteller 5 ist im Betrieb zu einer Rotationsbewegung um eine Drehachse 6
mit einer durch Pfeil angedeuteten Spindelteller-Drehrichtung 7 antreibbar. Er ist
mit einer Mehrzahl in der Spindelteller-Drehrichtung 7 aufeinanderfolgend angeordneten
Aufnahmespindeln 8 ausgestattet, die mit zur Drehachse 6 paralleler Spindelachse 11
vom teller- oder scheibenförmigen Grundkörper 12 des Spindeltellers 5 wegragen. Den
Aufnahmespindeln 8 können Antriebsmittel 13 zugeordnet sein, die einen Rotationsantrieb
mit der Spindelachse 11 als Drehachse ermöglichen.
[0024] Die Antriebsmittel für den Drehantrieb des Spindeltellers 5 sind in der Zeichnung
nicht näher dargestellt.
[0025] Die Zufuhr- und Abfuhrtransfereinheiten 2, 2' sind in der Spindelteller-Drehrichtung
7 beabstandet im Umfangsbereich des Spindeltellers 5 platziert. Außerdem befindet
sich im Umfangsbereich des Spindeltellers 5 noch die nur strichpunktiert angedeutete
Druckvorrichtung 14, die in an sich bekannter Weise mit mehreren Farbwerken ausgestattet
sein kann und die über einen sogenannten Druckzylinder verfügt, der einen Farbauftrag
bezüglich der zu bedruckenden Hohlkörper 4 ausführen kann.
[0026] Die Druckmaschine dient zum Bedrucken von Hülsen, Tuben, Dosen oder sonstigen rotationssymmetrischen
Hohlkörpern mit runder Außenkontur. Zu bedruckende Hohlkörper 4 werden über eine Zufuhr-Fördereinrichtung
3 zugeführt, mittels eines Transferrotors 15 von der Zufuhr-Fördereinrichtung 3 nacheinander
an den Spindelteller 5 übergeben und von diesem durch die Druckvorrichtung 14 hindurchgeschleust.
Anschließend werden die bedruckten Hohlkörper 4' durch einen weiteren, zur Abfuhr-Transfereinheit
2' gehörenden Transferrotor 15' vom Spindelteller 5 zur Abfuhr-Fördereinrichtung 3'
transferiert.
[0027] Während ihres Aufenthaltes am Spindelteller 5 sind die Hohlkörper 4, 4' einzeln koaxial
auf die Aufnahmespindeln 8 aufgesteckt.
[0028] Ein jeweiliger Transferrotor 15, 15' ist durch nicht näher dargestellte Antriebsmittel
zu einer Rotationsbewegung um seine Drehachse 16 antreibbar. Die Transferrotor-Drehrichtung
ist durch Pfeil 17 angedeutet.
[0029] Beim Ausführungsbeispiel haben beide Transfereinheiten 2, 2' einen erfindungsgemäßen
Aufbau. Prinzipiell wäre es allerdings denkbar, nur eine Transfereinheit 2, 2' entsprechend
auszubilden und bei der anderen Transfereinheit auf an sich bekannte, konventionelle
Mittel zurückzugreifen.
[0030] Ein jeweiliger Transferrotor 15, 15' ist mit in Transferrotor-Drehrichtung 17 aufeinanderfolgend
angeordneten Halteeinheiten 18 ausgestattet, die jeweils einen Aufnahmeplatz 21 zur
lösbaren Aufnahme bzw. Halterung eines zu transferierenden Hohlkörpers 4, 4' definieren.
Die Halteeinheiten 18 sind im Bereich der Aufnahmeplätze 21 mit Haltemitteln zum zeitweiligen
Halten von Hohlkörpern 4, 4' ausgestattet, vorzugsweise mit Vakuumhaltemitteln 22,
die über eine gewünschte Zeitdauer ein durch Unterdruck bedingtes Festhalten der die
Aufnahmeplätze 21 einnehmenden Hohlkörper 4, 4' gewährleisten.
[0031] Die Halteeinheiten 18 sind im Bereich der Aufnahmeplätze 21 taschenartig ausgebildet
und nach radial außen hin offen, so dass Hohlkörper 4, 4' in einer zur Drehachse 16
quer verlaufenden Richtung eingesetzt bzw. eingelegt oder entfernt werden können.
[0032] Die Aufnahmeplätze 21 durchlaufen bei der Rotation des Transferrotors 15, 15' eine
in Figuren 1 und 4 strichpunktiert angedeutete erste Bahnkurve 23. Diese ist in sich
geschlossen. An den Aufnahmeplätzen fixierte Hohlkörper 4, 4' werden entlang einer
Teillänge dieser Bahnkurve 23 entsprechend mitbewegt.
[0033] Die am Spindelteller 5 vorgesehenen Aufnahmespindeln 8 und somit die daran gehaltenen
Hohlkörper 4, 4' werden bei der Rotation des Spindeltellers 5 entlang einer in Figuren
1 und 4 strichpunktiert angedeuteten zweiten Bahnkurve 24 bewegt.
[0034] Die Teilung T
1, also der in Spindelteller-Drehrichtung 7 gemessene Abstand der Spindelachsen 11
zweier aufeinanderfolgender Aufnahmespindeln 8, ist relativ groß und vor allem durch
das für die Drehlagerungen der Aufnahmespindeln 8 benötigte Bauvolumen bestimmt. Um
eine ausreichend große Anzahl von Aufnahmespindeln 8 am Spindelteller 4 vorsehen zu
können, bedarf es daher außerdem auch der Einhaltung eines relativ großen Radialabstandes
A
1 zwischen der Drehachse 6 des Spindeltellers 5 und einer jeweiligen Spindelachse 11.
[0035] Im Bereich der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtungen 3, 3' liegen hingegen andere
Randbedingungen vor. Um hohe Fördergeschwindigkeiten realisieren zu können und gleichzeitig
das Bauvolumen der Druckmaschine und eventueller Peripherieeinrichtungen wie Trockner
oder dergleichen möglichst gering halten zu können, werden die Hohlkörper 4, 4' mit
möglichst geringer Teilung T
2, also mit möglichst geringem Zentrumsabstand unmittelbar aufeinanderfolgender Hohlkörper
4, 4' zugeführt bzw. abgeführt. Die Teilung T
2 wird dabei vom Abstand in Förderrichtung unmittelbar aufeinanderfolgender Trägerstäbe
25 bestimmt, die mit zueinander paralleler Ausrichtung derart an einer Förderkette
26, 26' der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung 3, 3' angeordnet sind, dass sie
jeweils rechtwinkelig bezüglich der durch Pfeile 27 angedeuteten Umlaufrichtung der
jeweiligen Förderkette 26, 26' gleichgerichtet wegragen. Durch nicht näher dargestellte
Antriebsmittel werden die jeweils in sich geschlossenen Förderketten 26, 26' zu einer
endlosen Umlaufbewegung in der Umlaufrichtung 27 angetrieben.
[0036] Mit Hilfe der Zufuhr- und Abfuhr-Transfereinheiten 2, 2' wird der Teilungsunterschied
T
1 - T
2 ausgeglichen, so dass ein kontinuierlicher Hohlkörpertransfer mit hohen Transfergeschwindigkeiten
möglich ist. Dabei werden die Hohlkörper zwischen einer jeweiligen Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung
3, 3' und dem zugeordneten Transferrotor 15, 15' mit der Teilung T
2 übergeben, die wie erwähnt auf den Abstand der durch die Fördereinrichtungen zugeführten
bzw. abgeführten Hohlkörper 4, 4' abgestimmt ist. Die Teilung der Halteeinheiten 18
bzw. der durch diese definierten Aufnahmeplätze 21 entspricht somit beim Durchlaufen
des der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtungen 3, 3' zugeordneten Übergabe-Bahnabschnittes
28 vorzugsweise der vorerwähnten Teilung T
2 und ist somit wesentlich geringer als die Teilung T
1 der Aufnahmespindeln 8 beim Passieren der Druckvorrichtung 14.
[0037] Der Transfer von Hohlkörpern 4, 4' zwischen dem Transferrotor 15, 15' und dem Spindelteller
5 vollzieht sich in einer Transferzone 31, wobei in dieser Transferzone die Teilungen
der Aufnahmespindeln 8 und der Aufnahmeplätze 21 ein identisches Maß aufweisen.
[0038] Um diese Teilungsanpassung vornehmen zu können, ist der Verlauf der ersten und zweiten
Bahnkurven 23, 24 variabel. So sind die Halteeinheiten 18 quer zur Drehachse des Transferrotors
16 stufenlos verstellbar, um den zwischen den Aufnahmeplätzen 21 und der Drehachse
16 des Transferrotors 15, 15' gemessenen Abstand A
2 variieren zu können. Vergleichbares gilt für die Aufnahmespindeln 8, die quer zur
Drehachse 6 des Spindeltellers 5 stufenlos verstellbar sind.
[0039] Den Halteeinheiten 18 und den Aufnahmespindeln 8 sind Steuermittel 32 zugeordnet,
durch die die rechtwinkelig zur zugeordneten Drehachse 16, 6 verstellbaren Halteeinheiten
18 und/oder Aufnahmespindeln 8 derart relativ zueinander positionierbar sind, dass
die Aufnahmeplätze 21 und die Aufnahmespindeln 8 die Transferzone 31 paarweise mit
koaxialer Zuordnung durchlaufen, wobei sie mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt
werden und in ihren Bahnverläufen übereinstimmen. Die übereinstimmenden Bahnverläufe
sind in Figuren 1 und 4 bei 33 angedeutet.
[0040] Somit können die Hohlkörper 4, 4' während der übereinstimmenden Bahnverläufe 33 störungsfrei
von den Aufnahmeplätzen 21 des Transferrotors 15 der Zufuhr-Transfereinheit 2 zu den
Aufnahmespindeln 8 des Spindeltellers 5 transferiert werden, oder mit umgekehrter
Transferrichtung von den Aufnahmespindeln 8 des Spindeltellers 5 zu den Aufnahmeplätzen
21 des Transferrotors 15' der Abfuhr-Transfereinheit 2' übergeben werden.
[0041] Wie aus Figuren 1 und 4 hervorgeht, findet die radiale Hubbewegung der Halteeinheiten
18 vorzugsweise auf dem gesamten Bahnabschnitt der ersten Bahnkurve 23 außerhalb des
Übergabe-Bahnabschnittes 28 statt. Bei den Aufnahmespindeln 8 hingegen findet die
radiale Hubbewegung vorzugsweise nur während des Durchlaufens der übereinstimmenden
Bahnabschnitte 33 oder kurz davor und/oder kurz danach statt. Dies hängt damit zusammen,
dass die zur Anpassung der Bahnverläufe stattfindende Hubbewegung bei den Aufnahmespindeln
8 weniger ausgeprägt ist als bei den Halteeinheiten 18, deren Positionierstrecke maßgeblich
für die Teilungsanpassung verantwortlich ist.
[0042] Zur Reduzierung des maschinentechnischen Aufwandes wäre es prinzipiell erstrebenswert,
die Anpassung der Bahnkurvenverläufe beim gemeinsamen Durchlaufen der Transferzone
31 allein durch eine gesteuerte Positionierung der Halteeinheiten 18 vorzunehmen und
dabei die Teilung von der anfänglichen Teilung T
2 auf die unverändert beibehaltene größere Teilung T
1 der Aufnahmespindeln 8 anzupassen. Um jedoch einen stetigen, keine Wendepunkte aufweisenden
Verlauf der ersten Bahnkurve 23 zu gewährleisten, erfolgt beim Ausführungsbeispiel
beim Durchlaufen der Transferzone 31 auch eine geringfügige Abstandsverringerung zwischen
den Aufnahmespindeln 8 und der Drehachse 6 des Spindeltellers 5.
[0043] Der konstruktive Aufbau der beispielsgemäßen Anordnung sieht vor, dass die zueinander
parallelen Drehachsen 6, 16 des Spindeltellers 5 und eines jeweiligen Transferrotors
15, 15' derart mit Abstand radial versetzt zueinander angeordnet sind, dass die Drehachse
16 des betreffenden Transferrotors 15, 15' außerhalb der in sich geschlossenen zweiten
Bahnkurve 24 der Aufnahmespindeln 8 liegt. Der Spindelteller 5 und ein jeweiliger
Transferrotor 15, 15' sind rechtwinkelig zu den Drehachsen so zueinander versetzt,
dass sie sich lediglich im Bereich der Transferzone 31 ein Stück weit seitlich überlappen.
Dabei sind die Drehachsen 6, 16 des Spindeltellers 5 und der Transferrotoren 15, 15'
jeweils zweckmäßigerweise mit gleichem Abstand zur Transferzone 31 angeordnet.
[0044] Spindelteller 5 und Transferrotoren 15, 15' rotieren im Betrieb gegensinnig, so dass
sich in der überlappenden Transferzone 31 gleichgerichtete Bahnbewegungen der Aufnahmeplätze
21 und der Aufnahmespindeln 8 einstellen.
[0045] Die Bahnsteuerung der Halteeinheiten 18 und/oder der Aufnahmespindeln 8 könnte prinzipiell
berührungslos veranlaßt und gesteuert werden. Beim Ausführungsbeispiel wird jedoch
auf mechanische Mittel zurückgegriffen. So enthalten die Steuermittel 32 zur drehwinkelabhängigen
Radialpositionierung der Halteeinheiten 18, und somit zur Vorgabe der ersten Bahnkurve
23, eine in sich geschlossene ortsfeste Steuerkurve 34, die mit Steuerflächen versehen
ist, an denen bei der Rotation des Transferrotors 15, 15' mit den Halteeinheiten 18
zusammenarLeitende Kurvenfolger 35 entlang laufen, um eine von der momentanen Drehposition
des Transferrotors 15, 15' abhängige Positionierung hervorzurufen. Die Kurvenfolger
35 können über reibungsarme Wälzkörper verfügen.
[0046] Eine vergleichbare Anordnung ist auch seitens der Aufnahmespindeln 8 möglich, wobei
hier die entsprechende Steuerkurve 36 eine geringere Erstreckung aufweisen kann und
nicht in sich geschlossen sein muss, da sie aufgrund der oben geschilderten Umstände
im wesentlichen nur eine Beeinflussung der momentan die Transferzone 31 durchlaufenden
Aufnahmespindeln 8 vorzunehmen hat. Alternativ könnten auch andere Steuermittel vorgesehen
sein, um die wegmäßig geringe Abrückung der Aufnahmespindeln beim Durchlaufen der
übereinstimmenden Bahnkurven 33 zu verursachen.
[0047] Wie aus den Figuren 2, 3, 5 und 6 hervorgeht, besitzen die Transferrotoren 15, 15'
zweckmäßigerweise einen trommelartigen Aufbau, wobei sich die Halteeinheiten 18 im
Bereich der radial nach außen orientierten Mantelfläche des jeweiligen Transferrotors
15, 15' befinden. Dabei können die Halteeinheiten 18 wie abgebildet über radial bezüglich
der Drehachse 16 des Transferrotors 15, 15' teleskopierbare Führungseinrichtungen
37 am Grundkörper 19 des betreffenden Transferrotors 15, 15' verstellbar gelagert
sein. Bevorzugt verfügen die teleskopierbaren Führungseinrichtungen über schlittenartig
verschiebbar aneinander geführte Bestandteile, wobei Gleitführungen oder Wälzführungen
zum Einsatz gelangen können.
[0048] Während einer Umdrehung des der Zufuhr-Transfereinheit 2 zugeordneten Transferrotors
15 werden die Aufnahmeplätze 21 ausgehend von der der Zufuhr-Fördereinrichtung 3 zugeordneten
Zufuhrzone 38 bei sich vorzugsweise kontinuierlich vergrößerndem Querabstand zur Drehachse
16 in die Transferzone 31 bewegt. Im Anschluss daran verringert sich der Radialabstand
wieder bis zu dem der Teilung T
2 entsprechenden Minimalabstand bei neuerlichem Eintreffen in der Zufuhrzone 38. Ein
entsprechendes Bewegungsverhalten ergibt sich im Zusammenhang mit dem Transferrotor
15' der Abfuhr-Transfereinheit 2', wobei lediglich anstelle der Zufuhrzone 38 eine
Abfuhrzone 38' tritt, in der die bedruckten Hohlkörper 4' an die Abfuhr-Fördereinrichtung
3' ausgegeben werden.
[0049] Zumindest während eines Teils der beim Durchlaufen der ersten Bahnkurve 23 zurückgelegten
Wegstrecke werden die Halteeinheiten 18 auch zu einer überlagerten Transferbewegung
in einer durch Doppelpfeil angedeuteten Transferrichtung 42 veranlasst. Diese Transferrichtung
42 ist zur Drehachse 16 des zugeordneten Transferrotors 15, 15' parallel und somit
auch gleichgerichtet mit der Spindelachse 11 der Aufnahmespindeln 8.
[0050] Die Transferbewegung wird durch strichpunktiert angedeutete Steuermittel 43 derart
gesteuert, dass bei der Zufuhr-Transfereinheit 2 die mit einem zu bedruckenden Hohlkörper
4 bestückten Aufnahmeplätze 21 beim Eintritt in die Transferzone 31 in koaxialer Verlängerung
der Aufnahmespindeln 8 platziert sind. Ein daran fixierter Hohlkörper 4 liegt daher
der jeweils zugeordneten Aufnahmespindel 8 axial gegenüber. Im weiteren Verlauf der
Rotationsbewegung des Transferrotors 15 wird die betreffende Halteeinheiten 18 in
Richtung zu der synchron mitlaufenden Aufnahmespindel 8 verlagert, wobei der mitbewegte
Hohlkörper 4 auf die Aufnahmespindel 8 aufgesteckt wird. Am Ende der übereinstimmenden
Bahnverläufe 33 kann somit die Halteverbindung zwischen den Halteeinheiten 18 und
den zugeordneten Hohlkörpern gelöst werden, da diese nunmehr auf den Aufnahmespindeln
8 sitzen.
[0051] Ein Bewegungsablauf mit entgegengesetzter Transferrichtung findet beim Transferrotor
15' der Abfuhr-Transfereinheit 2' statt. Hier sind die Halteeinheiten 18 beim Eintreffen
an der Transferzone 31 so platziert, dass ihre Aufnahmeplätze 21 mit dem an einer
Aufnahmespindel 8 gehaltenen Hohlkörper 4' zusammenfallen. Es werden dann die Vakuum-Haltemittel
22 oder dergleichen aktiviert, um den bereits bedruckten Hohlkörper 4' an der Halteeinheit
18 zu fixieren, worauf diese beim weiteren Durchlaufen der Transferzone 31 in Transferrichtung
42 von der Aufnahmespindel 8 entfernt wird und dabei gleichzeitig den Hohlkörper 4
von dieser Aufnahmespindel 8 abzieht.
[0052] Die die Transferbewegung hervorrufenden Steuermittel 43 können zumindest teilweise
mit den die Teilungsanpassung durchführenden Steuermitteln 32 identisch sein.
[0053] Die für die radiale Hubbewegung der Halteeinheiten verantwortliche Steuerkurve und
die für die Transferbewegung zuständige Steuerkurve können gemeinsam an ein und demselben
Körper vorgesehen sein, beispielsweise am Stator 20 des Transferrotors 15, 15'.
[0054] Um eine exakte Transferbewegung zu erhalten, sind die Halteeinheiten 18 beim Ausführungsbeispiel
an geeigneten Führungsmitteln des Transferrotors 15, 15' schlittenartig verschiebbar
geführt, wobei die Führungsmittel an den oben erwähnten Führungseinrichtungen 37 vorgesehen
oder unmittelbar von diesen gebildet sein können.
[0055] Der im Betrieb rotierende trommelartige Transferrotor 15, 15' beinhaltet zweckmäßigerweise
einen Grundkörper 19 mit zwei axial beidseits des feststehenden Stators 20 angeordneten
Scheiben, die mittels einer den Stator 20 durchsetzenden Drehachse fest miteinander
verbunden sind und stets nur gemeinsam rotieren können. An den dem Stator 20 axial
zugewandten Innenflächen sind die erwähnten Scheiben mit radial verlaufenden Führungen
versehen, an denen die Führungseinrichtungen 37 radial verschiebbar gelagert sind.
Letztere können einen bügelartigen Aufbau haben, mit zwei seitlichen Führungsarmen
und einem sich dazwischen erstreckenden Verbindungsabschnitt, wobei sie den Stator
20 klammerähnlich umgreifen. Der Verbindungsabschnitt dient zur schlittenartig verschiebbaren
Lagerung der zugeordneten Halteeinheit 18 und befindet sich am radial orientierten
Umfangsbereich des Stators 20. Die Führungsarme greifen seitlich an den beiden Stirnseiten
des Stators 20 vorbei und stehen mit den innen an den Scheiben angeordneten Führungen
radial beweglich in Führungseingriff.
[0056] An den beiden den Scheiben zugewandten axial orientierten Stirnflächen des Stators
20 ist jeweils eine Steuerkurve 34 angeordnet, wobei die beiden Steuerkurven 34 einen
übereinstimmenden Verlauf haben. Jeder Führungsarm ist mit einem Kurvenfolger 35 ausgestattet,
der mit der zugeordneten Steuerkurve 34 zusammenarbeitet. Auf diese Weise wird eine
sehr sichere zweiseitige Betätigung und Führung einer jeweiligen Führungseinrichtung
37 erreicht. Wenn der Transferrotor 15, 15' rotiert, bewegen sich die Führungseinrichtungen
37 mit ihren Verbindungsabschnitten und den daran geführten Halteeinheiten 18 in Umfangsrichtung
entlang dem Mantel des Stators 20, wobei ihr Radialabstand zur Drehachse 16 des Transferrotors
15, 15' in Abhängigkeit vom Verlauf der Steuerkurven 34 verändert wird.
[0057] Dieser Radialbewegung ist wie erwähnt die Transferbewegung in der Transferrichtung
42 überlagert. Hierzu können die Steuermittel 43 eine am Mantel des Stators 20 angeordnete,
sich um den Stator herum erstreckende, in sich geschlossene Steuerkurve aufweisen,
mit der eine jeweilige Halteeinheit 18 in Führungseingriff steht. Jede Halteeinheit
18 kann zu diesem Zweck mit einem geeigneten Kurvenfolger ausgestattet sein. Entlang
des Umfanges des Stators 20 ändert die Steuerkurve ihren axialen Abstand zu den Stirnseiten
des Stators 20, entsprechend der gewünschten axialen Verlagerung der Halteeinheiten
18.
[0058] Um die überlagerte Radialbewegung und Transferbewegung zu ermöglichen, ohne den für
die Transferbewegung erforderlichen Führungseingriff zwischen den Halteeinheiten 18
und dem Stator 20 zu verlieren und zugleich einen einfachen Aufbau zu ermöglichen,
hat die Steuerkurve der Steuermittel 43 bezüglich der Drehachse 16 des Transferrotors
15, 15' einen nicht konzentrischen Verlauf. Sie ist hierzu zweckmäßigerweise an der
Mantelfläche des Stators 20 vorgesehen, der eine Umfangskontur hat, deren Verlauf
demjenigen der stirnseitigen Steuerkurven 34 entspricht. Es ändert sich also der Radialabstand
der für die Transferbewegung verantwortlichen Steuerkurve der Steuermittel 43 von
der Drehachse 16 entsprechend dem Verlauf der für die Radialbewegung verantwortlichen
Steuerkurven 34. Es ist auf diese Weise gewährleistet, dass der Führungseingriff nie
verloren geht. Der nicht-konzentrische und vorzugsweise unkreisförmige Umfangsverlauf
des Stators 20 ist beispielsweise aus Fig. 3 und 6 ersichtlich.
[0059] Bedingt durch die besondere Ausgestaltung der Führungseinrichtungen 37 ergibt sich
eine sehr präzise Führung für die schlittenartig ausgebildeten Halteeinheiten 18,
die sich unabhängig von ihrer Position stets im Bereich der radial nach außen orientierten
Mantelfläche des trommelförmigen Transferrotors 15, 15' befinden. Es ist auf diese
Weise ein sehr exakter Transfer eines jeweiligen Hohlkörpers 4 zwischen einer Halteeinheit
18 und einer Aufnahmespindel 8 möglich.
[0060] Die Übergabe der Hohlkörper 4, 4' zwischen den Trägerstäben 25 einer jeweiligen Zufuhr-
bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung 3, 3' und dem jeweils zugeordneten Transferrotor 15,
15' erfolgt vergleichbar der Übergabe zwischen dem Transferrotor 15, 15' und dem Spindelteller
8. Auch hier werden die Halteeinheiten 18 in der Transferrichtung 42 verlagert, um
die Hohlkörper 4, 4' entweder von den Trägerstäben 25 abzuziehen oder auf diese aufzustecken.
Dieser Übergabevorgang spielt sich in der Zufuhrzone 38 bzw. Abfuhrzone 38' ab, und
zwar beim Durchlaufen des beispielsweise einen Kreisbogen beschreibenden bogenförmigen
Übergabe-Bahnabschnittes 28.
[0061] Die Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung 3, 3' befindet sich zweckmäßigerweise in
einem dem Spindelteller 5 entgegengesetzten Umfangsbereich des zugeordneten Transferrotors
15, 15'. Dort sind, in Umfangsrichtung des Transferrotors 15, 15' beabstandet, zwei
Umlenkräder 44, 45 mit zur Drehachse 16 des Transferrotors 15, 15' paralleler Drehachse
platziert. Eine Stelle ihres Außenumfanges liegt jeweils auf dem Übergabe-Bahnabschnitt
28, wobei sie so von der Förderkette 26, 26' oder einem anderen vergleichbaren Förderstrang
partiell umschlungen sind, dass sich ein Förderstrangabschnitt 46 einstellt, der mit
dem Übergabe-Bahnabschnitt 28 der ersten Bahnkurve 23 zusammenfällt. Auf diese Weise
werden die Trägerstäbe 25 gezwungen, bei der Umlaufbewegung der Förderkette 26, 26'
eine mit dem Übergabe-Bahnabschnitt 28 übereinstimmende Zufuhrkurve bzw. Abfuhrkurve
47, 47' zu durchlaufen. Während dieses Durchlaufes sind sich die Trägerstäbe 25 und
die Aufnahmeplätze 21 der Halteeinheiten 18 paarweise etwa koaxial zugeordnet, so
dass durch die überlagerte Transferbewegung der Halteeinheiten 18 ein Abziehen der
zu bedruckenden Hohlkörper 4 bzw. ein Aufstecken der bereits bedruckten Hohlkörper
4' von den bzw. auf die Trägerstäbe 25 stattfinden kann.
[0062] Die beiden Umlenkräder 44, 45 sind somit der jeweiligen Zufuhrkurve 47 bzw. Abfuhrkurve
47' in der Drehrichtung des Transferrotors 15, 15' vor- und nachgeordnet.
[0063] Bevorzugt ist das der Zufuhrkurve 47 vorgeordnete Umlenkrad 44 der Zufuhr-Fördereinrichtung
3 als Zentrierrad 48 ausgebildet, das am Außenumfang mit in Umfangsrichtung verteilten
und jeweils nach radial außen hin offenen Zentriertaschen 49 versehen ist. Deren Teilung
entspricht der Teilung T
2 der zugeführten Hohlkörper 4 und der damit übereinstimmenden Teilung T
2 der Aufnahmeplätze 21 innerhalb des Übergabe-Bahnabschnittes 28. Mit anderen Worten
durchläuft die Förderkette 26 in dem der Zufuhrkurve 47 vorgelagerten Bereich eine
bezüglich dieser entgegengesetzt gekrümmte Einlaufkurve 52, die durch den Teilkreis
der Zentriertaschen 49 vorgegeben ist.
[0064] Die Drehpositionen des Zentrierrades 48 und des Transferrotors 15 sind derart aufeinander
abgestimmt, dass in dem Übergangsbereich 53 zwischen der Einlaufkurve 52 und der Zufuhrkurve
47 paarweise Zentriertaschen 49 und Aufnahmeplätze 21 zusammentreffen, zwischen denen
dann eine Hohlkörperübergabe stattfinden kann.
[0065] Durch das Zentrierrad 48 wird eine exakt zentrierte Übergabe zu bedruckender Hohlkörper
4 an den Transferrotor 15 gewährleistet.
[0066] Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, dass die in der Beschreibung der Erfindung
verwendeten Begriffe wie "Drucken" oder "Bedrucken" als Bezugnahmen nicht nur auf
das eigentliche Bedrucken von Hohlkörpern, sondern auch im Sinne sonstiger Dekorationen
oder Materialaufträge zu verstehen sind, beispielsweise Lackieren, Etikettieren, Folienprägen
oder Siebdruck. Dementsprechend sind Bezugnahmen auf eine Druckmaschine bzw. eine
Druckvorrichtung als Bezugnahmen auch auf zur Durchführung der vorgenannten Dekorierungen
geeignete Maschinen und Vorrichtungen zu verstehen, beispielsweise Lackier- oder Etikettiermaschinen.
1. Transfervorrichtung für in einer Druckmaschine zu bedruckende oder bereits bedruckte
Hohlkörper (4, 4') wie Hülsen, Tuben, Dosen oder dergleichen,
- mit einem rotationsangetriebenen Transferrotor (15) zum Transferieren von durch
eine Zufuhr-Fördereinrichtung (3) aufeinanderfolgend zugeführten Hohlkörpern (4) zu
einem der Druckvorrichtung (14) der Druckmaschine zugeordneten rotationsangetriebenen
Spindelteller (5)
und/oder
mit einem rotationsangetriebenen Transferrotor (15') zum Transferieren bereits bedruckter
Hohlkörper (4') von dem rotationsangetriebenen Spindelteller (5) zu einer Abfuhr-Fördereinrichtung
(3'),
- mit an dem Transferrotor (15, 15') in dessen Drehrichtung (17) aufeinanderfolgend
angeordneten Halteeinheiten (18), die Aufnahmeplätze (21) zur lösbaren Halterung zu
transferierender Hohlkörper (4, 4') definieren, die bei der Rotation des Transferrotors
(15, 15') eine erste Bahnkurve (23) durchlaufen, und mit an dem Spindelteller (5)
in dessen Drehrichtung (7) aufeinanderfolgend angeordneten und zum Halten der Hohlkörper
(4, 4') beim Bedruckvorgang dienenden Aufnahmespindeln (8), die bei der Rotation des
Spindeltellers (5) eine zweite Bahnkurve (24) durchlaufen, wobei die Teilung (T2) der Halteeinheiten (18) beim Passieren der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung
(3, 3') auf den Abstand der zugeführten bzw. abgeführten Hohlkörper (4, 4') abgestimmt
ist und geringer ist als die Teilung (T1) der Aufnahmespindeln (8) beim Passieren der Druckvorrichtung (14), und wobei die
Halteeinheiten (18) und/oder die Aufnahmespindeln (8) zur Variation ihrer Teilung
quer zur Drehachse (16, 6) des zugeordneten Transferrotors (15, 15') bzw. Spindeltellers
(5) stufenlos verstellbar sind,
- mit einer Transferzone (31) zwischen dem Transferrotor (15, 15') und dem Spindelteller
(5), in der die Hohlkörper (4, 4') zwischen den Aufnahmeplätzen (21) der Halteeinheiten
(18) des Transferrotors (15, 15') und den Aufnahmespindeln (8) des Spindeltellers
(5) transferiert werden, - und mit Steuermitteln (32), durch die die verstellbaren
Halteeinheiten (18) und/oder Aufnahmespindeln (8) derart relativ zueinander positionierbar
sind, dass momentan an einem Hohlkörper-Transfervorgang beteiligte Aufnahmeplätze
(21) und Aufnahmespindeln (8) die Transferzone (31) paarweise mit koaxialer Zuordnung
bei gleicher Geschwindigkeit mit übereinstimmenden Bahnverläufen (33) durchlaufen.
2. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zueinander parallelen Drehachsen (16, 6) des Transferrotors (15, 15') und
des Spindeltellers (5) derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass die Drehachse
(16) des Transferrotors (15, 15') außerhalb der in sich geschlossenen zweiten Bahnkurve
(24) der Aufnahmespindeln (8) liegt.
3. Transfervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Transferrotor (15, 15') und der Spindelteller (5) gegensinnig rotieren,
so dass sich in der Transferzone (31) gleichgerichtete Bahnbewegungen der Aufnahmeplätze
(21) der Halteeinheiten (18) und der Aufnahmespindeln (8) einstellen.
4. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bahnkurve (23) der Aufnahmeplätze (21) beim Passieren der Zufuhr-
bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung (3, 3') einen bogenförmigen Verlauf hat.
5. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A2) der Aufnahmeplätze (21) von der Drehachse (16) des Transferrotors (15, 15') beim
Passieren der Zufuhr- bzw. Abfuhr-Fördereinrichtung (3, 3') geringer ist als der Abstand
(A1) der Aufnahmespindeln (8) von der Drehachse (6) des Spindeltellers (5) beim Passieren
der Druckvorrichtung (14).
6. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erhalt des beim Durchlaufen der Transferzone (31) übereinstimmenden Bahnverlaufes
(33) ausschließlich oder überwiegend die Halteeinheiten (18) des Transferrotors (15,
15') positioniert und an den zweiten Bahnverlauf (24) der Aufnahmespindeln (8) angepast
werden.
7. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (32) eine den zu positionierenden Halteeinheiten (18) und/oder
Aufnahmespindeln (8) zugeordnete ortsfeste Steuerkurve (34, 36) enthalten, an der
bei der Rotation des Transferrotors (15, 15') bzw. des Spindeltellers (5) mit den
Halteeinheiten (18) und/oder den Aufnahmespindeln (8) zusammenarbeitende Kurvenfolger
(35) entlang laufen um eine von der momentanen Drehposition des Transferrotors (15,
15') bzw. des Spindeltellers (5) abhängige und den jeweiligen Bahnkurvenverlauf beeinflussende
Positionierbewegung der Halteeinheiten (18) bzw. der Aufnahmespindeln (8) hervorzurufen.
8. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Transferrotor (15, 15') trommelartig ausgebildet ist, wobei die Halteeinheiten
(18) vorzugsweise im Bereich der radial nach außen orientierten Mantelfläche des trommelförmigen
Transferrotors (15, 15') platziert sind.
9. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Beeinflussung des Bahnkurvenverlaufes positionierbaren Halteeinheiten
(18) bzw. Aufnahmespindeln (8) über Führungseinrichtungen (37) am Grundkörper (19,
12) des Transferrotors (15, 15') bzw. Spindeltellers (5) verstellbar gelagert sind.
10. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheiten (18) über Vakuumhaltemittel (2) zum Festhalten der Hohlkörper
(4, 4') während des Transfervorganges verfügen.
11. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheiten (18) in einer zur Drehachse (16) des Transferrotors (15,
15') parallelen Transferrichtung (42) verstellbar gelagert sind und zur Durchführung
eines Hohlkörper-Transfervorganges beim Durchlaufen der Transferzone (31) durch Steuermittel
(43) zu einer Transferbewegung in der Transferrichtung (42) veranlasst werden, wobei
sie jeweils einen Hohlkörper (4, 4') zwischen koaxialen Paaren von Aufnahmeplätzen
(21) und Aufnahmespindeln (8) transferieren können.
12. Transfervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuermittel (43) eine von der momentanen Drehposition des Transferrotors
(15, 15') abhängige Vorgabe der Transferbewegung erfolgt.
13. Transfervorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheiten (18) an Führungsmitteln (37) des Transferrotors (15, 15')
in der Transferrichtung (42) schlittenartig verschiebbar geführt sind.
14. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr-Fördereinrichtung (3) und/oder die Abfuhr-Fördereinrichtung (3')
jeweils einen zweckmäßigerweise von einer Förderkette (26, 26') gebildeten Förderstrang
mit aufeinanderfolgend angeordneten Trägerstäben (25) für die Hohlkörper (4, 4') aufweisen,
die in einer zwischen der betreffenden Fördereinrichtung (3, 3') und dem Transferrotor
(15, 15') befindlichen Zufuhrzone (47) bzw. Abfuhrzone (47') eine mit dem dortigen
Bahnkurvenverlauf der Aufnahmeplätze (21) der Halteeinheiten (18) übereinstimmende
Zufuhrkurve (47) bzw. Abfuhrkurve (47') durchlaufen, wobei Trägerstäbe (25) und Aufnahmeplätze
(21) einander paarweise etwa koaxial zugeordnet sind, zwischen denen eine Hohlkörper-übergabe
stattfindet.
15. Transfervorrichtung nach Anspruch 14 in Verbindung mit einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper-Übergabe durch in der Transferrichtung (42) erfolgende gesteuerte
Verlagerung der Halteeinheiten (18) bewirkt wird.
16. Transfervorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr-Fördereinrichtung (3) im Bereich der Zufuhrzone (47) ein drehbewegliches
Zentrierrad (48) mit zur Drehachse (16) des Transferrotors (15) paralleler Drehachse
(54) aufweist, wobei der Förderstrang in dem der Zufuhrkurve (47) vorgelagerten Bereich
einer durch den Teilkreis der Zentriertaschen (49) vorgegebenen Einlaufkurve (52)
folgt, und wobei die Anordnung so getroffen ist, dass im Übergangsbereich (53) zwischen
der Einlaufkurve (52) und der Zufuhrkurve (47) paarweise Zentriertaschen (49) des
Zentrierrades (48) und der Aufnahmeplätze (21) des Transferrotors (15) zusammentreffen,
zwischen denen eine Hohlkörper-Übergabe stattfindet.
17. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderstrang der Zufuhr-Fördereinrichtung (3) und/oder der Abfuhr-Fördereinrichtung
(3') jeweils um zwei der Zufuhrkurve (47) bzw. der Abfuhrkurve (47') vor- und nachgeordnete
Umlenkräder (44, 45) herumgeführt ist.