[0001] Die Erfindung betrifft Profile zum Einsatz bei der Halterung für Verglasungs- oder
sonstige Fassadenelemente an einem gegebenenfalls aus Pfostenprofilen und Riegelprofilen
bestehenden Unterbau, wobei ein Profil als zwischen den Unterbau und die Verglasungs-
oder sonstigen Fassadenelemente einsetzbares Profilelement und ein Profil als die
Ränder benachbarter Verglasungs- oder sonstiger Fassadenelemente übergreifendes Abschlußprofil
ausgebildet ist.
[0002] Ob nun dieser Unterbau aus Metallhohl- oder -vollprofilen oder aber aus Holzbalken
besteht, es bedarf immer einer entsprechenden Halterung für die Fixierung der Verglasungs-
oder sonstigen Fassadenelemente. Solche Fassaden werden bei Gebäuden in der Regel
als Warmfassaden bezeichnet. Zwischen dem Unterbau und den Verglasungs- oder sonstigen
Fassadenelementen sind Profilelemente angeordnet, welche in der Regel Nuten zur Aufnahme
von Dichtungen aufweisen. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE 94 14 887
U1) ist am Unterbau ein Profilrohr mit einem langgestreckten Vorsprung vorgesehen,
über welches dann ein einteiliges Isolierprofil aus Kunststoff aufgesetzt wird. Es
soll dadurch eine thermische Trennung zwischen den am Unterbau befestigten Profilelementen
und den von außen her aufzubringenden Abschlußprofilen erreicht werden. Eine Vorabbearbeitung
der Profile ist nicht vorgesehen.
[0003] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, Profile zum Einsatz bei
einer Halterung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche in optimaler Weise
bearbeitet, gelagert und transportiert werden können.
[0004] Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß das Profilelement und das Abschlußprofil
für Bearbeitungs-, Lager- und Transportzwecke in Richtung quer zu deren Längsrichtung
formschlüssig ineinander eingreifend und in deren Längsrichtung geführt gegeneinander
verschiebbar miteinander in Wirkverbindung bringbar sind.
[0005] Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen können die Profile gegenseitig ausgerichtet
werden, so daß es auch immer problemlos ist, zusammengehörende Profile gemeinsam zu
bearbeiten, zu lagern und zur Baustelle zu transportieren. Es ist dabei ausschließlich
wichtig, daß die Profile quer zu deren Längsrichtung gesehen formschlüssig ineinander
eingreifen, jedoch in Längsrichtung relativ zueinander verschiebbar sind. Für Lager-
und Transportzwecke genügt diese gegenseitige formschlüssige Verbindung in der einen
Richtung, wobei gerade diese Möglichkeit vielseitige Bearbeitungsmöglichkeiten für
die Profile offen läßt, und zwar insbesondere dann, wenn eine auf eine gegenseitig
ausgerichtete Stellung erforderliche Bearbeitung derselben stattfinden soll.
[0006] Eine einfache konstruktive Lösung sieht dabei vor, daß das Profilelement oder das
Abschlußprofil Seitenbegrenzungsstege und das Abschlußprofil oder das Profilelement
eine Gesamtbreite aufweist, welche gleich oder geringfügig kleiner ist als der lichte
Abstand zwischen den beiden Seitenbegrenzungsstegen. Dadurch kann das eine Profil
in einfacher Weise in das andere Profil eingelegt werden, so daß die Profile quer
zu deren Längsrichtung formschlüssig ineinander eingreifen und trotzdem in Längsrichtung
geführt gegeneinander verschiebbar sind.
[0007] Eine weitere Möglichkeit sieht vor, daß das Profilelement und das Abschlußprofil
an ihren beim Aufeinanderlegen einander zugewandten Oberflächen zueinander korrespondierende,
in deren Längsrichtung verlaufende Nuten und Stege aufweisen. Auch mit einer solchen
Gestaltung ist es möglich, die beiden Profile quer zu deren Längsrichtung gegeneinander
zu verriegeln, jedoch in deren Längsrichtung relativ zueinander verschiebbar zu halten.
[0008] Weiters wird vorgeschlagen, daß das Profilelement Bohrungen zur Befestigung am Unterbau
zusammen mit einem Profilstück und das Abschlußprofil Bohrungen zur Befestigung desselben
an dem Profilstück aufweist, wobei die Bohrungen im Profilelement und die Bohrungen
im Abschlußprofil entsprechend den Bohrungen im Profilstück mit einem Abstand versetzt
zueinander angeordnet sind. Weiters wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, daß
schlußendlich die mit einem Abstand versetzt zueinander liegenden Bohrungen im Profilelement
und im Abschlußprofil gemeinsam in einem Bohrvorgang gefertigt sind, indem die Enden
des Profilelementes und des Abschlußprofils um das gleiche Maß dieses Abstandes in
Längsrichtung verschoben zueinander gehalten sind.
[0009] Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß den beiden Endbereichen
des Profilstückes zugewandt in gleicher Reihenfolge in Längsrichtung desselben gesehen
eine durchgehende Bohrung zum Einsetzen von Befestigungselementen für die Fixierung
des Profilstückes am Unterbau und eine Sacklochbohrung zum Einsetzen von Befestigungselementen
für die Fixierung von die Ränder der Verglasungs- oder sonstigen Fassadenelemente
aufeinander folgen, wobei die unmittelbar aufeinander folgenden, durchgehenden Bohrungen
und die Sacklochbohrungen jeweils den gleichen Abstand voneinander haben. Es ist dadurch
in einfacher Weise möglich, sowohl die dem Unterbau zugeordneten Profilelemente als
auch die Abschlußprofile werkseitig vorzubereiten, also bereits mit den entsprechenden
Bohrungen zu versehen. Es ist immer gewährleistet, daß die Profilstücke in einer entsprechenden
Höhen- oder Seitenlage bezogen auf die dem Unterbau zugeordneten Profilelemente angeordnet
sind und somit auch im Vorhinein festlegbar ist, wo dann in den Abschlußprofilen um
das exakt bekannte Maß versetzt Bohrungen vorgesehen werden müssen, damit die Befestigung
ordnungsgemäß in einem dafür vorgesehenen Sackloch des Profilstückes erfolgen kann.
[0010] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden
Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Frontansicht einer Fassade, bei welcher schematisch der Einsatz erfindungsgemäßer
Profilstücke dargestellt ist;
- Fig. 2 bis Fig. 4
- Schnitte durch eine erfindungsgemäße Halterung;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf ein bei der Halterung eingesetztes Profilstück;
- Fig. 6
- eine Ansicht des Profilstückes von unten;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Profilstückes;
- Fig. 8
- eine schematisch dargestellte Draufsicht auf ein Profilstück mit eingesetzten Haltelaschen;
- Fig. 9
- schematisch dargestellt die Möglichkeit beim Vorbohren der Profilelemente und der
Abschlußprofile in einem Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 10;
- Fig. 10
- einen Schnitt durch ein dem Unterbau zuzuordnendes Profilelement und ein Abschlußprofil,
welche zum Zwecke des Vorbohrens zueinander ausrichtbar sind.
[0011] Bei einer Fassade, insbesondere einer Warmfassade, werden Verglasungselemente 1 an
einem Unterbau 2 befestigt, der gegebenenfalls aus vertikalen Pfostenprofilen und
horizontalen Riegelprofilen besteht. Dieser Unterbau 2 kann aus Voll- oder Hohlprofilen
aus Metall oder gegebenenfalls auch aus Kunststoff oder aber aus Holzbalken bzw. -latten
bestehen. Einerseits ist eine gute mechanische Befestigung erforderlich, andererseits
soll eine einfache und schnelle Montage möglich sein. Ferner wird besonderer Wert
auf eine exakte thermische Trennung gelegt, um dadurch Wärme- bzw. Kältebrüken zu
vermeiden.
[0012] Die Halterung gemäß der vorliegenden Erfindung liegt im Wesentlichen an einem besonders
gestalteten Profilstück 3, welches leistenförmig ausgebildet ist, wobei solche Profilstücke
3 mit entsprechendem Abstand aufeinander folgend am Unterbau 2 befestigt werden können.
Diese Profilstücke 3 dienen dann auch noch zur Befestigung der eingesetzten Verglasungselemente
1 und schlußendlich zur Fixierung der die Ränder der Verglasungselemente 1 übergreifenden
Abschlußprofile 4.
[0013] Das Profilstück 3 weist eine Vielzahl von quer zu dessen Längsrichtung durchgehenden
Bohrungen 5 und Sacklochbohrungen 6 und 7 auf, welchen jeweils besondere Bedeutung
zukommt. Es wäre durchaus denkbar, anstelle der Sacklochbohrungen 6 und 7 auch für
diesen Bereich durchgehende Bohrungen vorzusehen.
[0014] Die Höhe H des Profilstückes 3 entspricht annähernd der Dicke D der Verglasungselemente
1 zuzüglich der Dicke P der zwischen diesen Verglasungselementen 1 und dem Unterbau
2 vorgesehenen Profilelemente 8 und 9. Die Breite B des Profilstückes 3 entspricht
annähernd dem Abstand A benachbarter Verglasungselemente 1 abzüglich der zwischen
dem Profilstück 3 und dem Rand der Verglasungselemente einzusetzenden Verklotzungselemente
10. Damit eine Anpassung an verschiedene Dicken D der Verglasungselemente 1 möglich
ist, kann das Profilstück 3 auf verschiedene Längen H1, H2 und H3 abgetrennt werden.
Es ist hier entweder eine beliebige Abtrennung auf ein beliebiges Maß möglich, oder
aber es sind Einkerbungen bzw. aufgedruckte Maßangaben vorhanden, entlang welchen
dann ein Abtrennen erfolgen kann.
[0015] Die Bohrungen 5 sind durchgehend ausgeführt und dienen zum Einsetzen von als Schrauben
ausgebildeten Befestigungselementen 11, wie dies u.a. auch der Fig. 3 entnommen werden
kann. Diese Bohrungen 5 haben auch einen entsprechend größeren Durchmesser, um im
Querschnitt größere Befestigungselemente 11 aufnehmen zu können. Die hier eingesetzten
Befestigungselemente 11 bringen sozusagen auch die stabile Ausrichtung der Profilstücke
3 gegenüber dem Unterbau 2 mit sich.
[0016] Die Bohrungen 7 dienen zum Festlegen von Haltelaschen 12, welche nach dem Einsetzen
der Verglasungselemente 1 den Randbereich derselben übergreifen. Beidseitig der Sacklochbohrungen
7 sind unmittelbar an das volle Material anschließend im Wesentlichen achsparallel
zur Sacklochbohrung 7 ausgebildete Ausnehmungen 14 und 15 vorgesehen, wobei in diese
Ausnehmungen 14, 15 an der Haltelasche 12 ausgebildete Fortsätze 16 und 17 eingreifen.
Es ist dabei vorgesehen, daß diese Ausnehmungen 14, 15 in jeweils gleichem Abstand
X von der Mittelachse der Sacklochbohrung 7 parallel zueinander ausgerichtete Begrenzungen
18, 19 aufweisen. Bei entsprechender Gestaltung der Fortsätze 16 und 17 kann praktisch
eine Art Passung beim Einsetzen der Haltelaschen 12 erreicht werden. Es ist daher
in diesem Zusammenhang zweckmäßig, wenn die Haltelasche 12 beidseitig neben der Bohrung
20 zur Aufnahme des Befestigungselementes 21 entsprechende Fortsätze 16, 17 aufweist.
[0017] Es ist aus Fig. 5 und Fig. 8, aber auch aus Fig. 1 ersichtlich, daß zwei zum Einsetzen
der Befestigungselemente 21 für die Haltelaschen 12 vorgesehene Sacklochbohrungen
7 und daran anschließende Ausnehmungen 14, 15 in Längsrichtung des Profilstückes 3
aufeinander folgend angeordnet sind. Es können dann an einem Profilstück 3 praktisch
unmittelbar aufeinander folgend Haltelaschen 12 in Richtung zu der einen und in Richtung
zu der anderen zweier benachbarter Verglasungselemente weisend eingesetzt werden.
[0018] Wie schon ausgeführt, sind in dem Profilstück 3 auch zwei oder mehrere Sacklochbohrungen
6 vorgesehen, welche für die Fixierung von die Ränder der Verglasungselemente 1 übergreifenden
Abschlußprofilen 4 dienen. Aus den Fig. 5 und 8 ist ersichtlich, daß den beiden Endbereichen
des Profilstükes 3 zugewandt in gleicher Reihenfolge in Längsrichtung desselben gesehen
eine durchgehende Bohrung 5 zum Einsetzen von Befestigungselementen 11 (siehe Fig.
3) für die Fixierung des Profilstükes 3 am Unterbau 2 und eine Sacklochbohrung 6 zum
Einsetzen von Befestigungselementen 22 für die Fixierung von die Ränder der Verglasungselemente
1 übergreifenden Abschlußprofilen 4 aufeinander folgen. Die unmittelbar aufeinander
folgenden durchgehenden Bohrungen 5 und die Sacklochbohrungen 6 weisen jeweils den
gleichen Abstand E voneinander auf.
[0019] Das Profilstück 3 weist ferner mit Abstand F von seiner einen, in Montagelage unterbauseitigen
Begrenzung beidseitig einen vorzugsweise über die ganze Länge desselben durchgehenden
Steg 24 auf. Mit diesem Steg wird eine Art Zwischenelement zwischen den dem Unterbau
zugewandten Profilelementen 8 und 9 und dem Verglasungselement 1 geschaffen. Beim
Einsatz der Befestigungselemente zum Eindrehen in den Unterbau 2 wird somit neben
dem eigentlichen Randabschluß des Profilstükes 3 auch durch die vorstehenden Stege
24 ein Anpreßdruck ausgeübt. Für die Verglasungselemente 1 selbst ist dadurch ein
exakter Anschlag in deren Randbereich gegeben.
[0020] Aus der Fig. 7 und auch in der Unteransicht von Fig. 6 ist ersichtlich, daß an der
in Montagelage unterbauseitigen Begrenzung 23 des Profilstückes 3 im Bereich der durchgehenden
Bohrungen 5 ringförmig vorstehende Ansätze 26 vorgesehen sind, welche zur Zentrierung
in vorgebohrten Löchern in den zwischen dem Unterbau 2 und den Verglasungselementen
1 eingesetzten Profilelementen 8, 9 dienen.
[0021] Aus den Fig. 9 und 10 ist ersichtlich, daß das Profilelement 8 und das Abschlußprofil
4 für Bearbeitungs-, Lager- und Transportzwecke in Richtung quer zu deren Längsrichtung
formschlüssig ineinander eingreifend und in deren Längsrichtung geführt gegeneinander
verschiebbar miteinander in Wirkverbindung bringbar sind. Die Profilelemente 8 und
die Abschlußprofile 4 können daher in sehr einfacher Weise und exakt aufeinander abgestimmt
vorgebohrt werden, so daß an der Baustelle eine schnelle und einfache und vor allem
genaue Montage ermöglicht wird. Das Profilelement 8 und das Abschlußprofil 4 weisen
aufeinander abgestimmte Abmessungen auf, so daß dadurch eine optimale Vorfertigung
mit den Bohrungen erzielt werden kann. Es bedarf dabei einer Konstruktion, bei der
das Profilelement 8 und das Abschlußprofil 4 quer zu deren Längserstreckung gegeneinander
ausgerichtet gehalten werden können, wobei trotzdem eine gegenseitige Verschiebung
in deren Längsrichtung ermöglicht werden muß. Es bietet sich hier eine Vielzahl von
Konstruktionsvarianten an, die nicht im Einzelnen aufgezählt werden können. Es soll
hier lediglich gerade ein Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Beim Abschlußprofil
4 sind Seitenbegrenzungsstege 27 vorgesehen, wobei deren freier Abstand G zugleich
der Breite H des Profilelementes 8 entspricht. Das Profilelement 8 kann also praktisch
in Längsrichtung geführt in das Abschlußprofil 4 eingelegt werden.
[0022] Die beiden Profile werden nun um das Maß E, welches dem Abstand zwischen den Bohrungen
5 und 6 im Profilstück 3 entspricht, in deren Längsrichtung gegeneinander verschoben,
wie dies aus Fig. 9 zu entnehmen ist. Nun wird für die Herstellung der Bohrungen in
dem Profilelement 8 und in dem Abschlußprofil 4 eine Bohrung angefertigt, wobei hiezu
ein Stufenbohrer 28 eingesetzt wird. Die Bohrung in dem Profilelement 8 muß ja für
den Einsatz des ringförmigen Ansatzes 26 der Profilstüke entsprechend größer ausgestaltet
sein. Die Bohrungen durch die beiden Wandungen 29 und 30 des Abschlußprofils 4 sind
im Durchmesser kleiner, da sie lediglich zum Durchtritt des Befestigungselementes
22 ausreichend groß bemessen sein müssen. Wenn hingegen, wie korrespondierend zur
Fig. 4 festgestellt werden kann, in der Wandung 30 der Kopf 31 des Befestigungselementes
ebenfalls hindurchgeführt werden soll, dann wird der Stufenbohrer 28 noch weiter eingedreht,
damit auch in der Wandung 30 eine entsprechend größere Bohrung vorbereitet wird. Da
die beiden vorzubohrenden Profile in deren Längsrichtung um das Maß E des Abstandes
zwischen den Bohrungen 5 und 6 im Profilstück 3 versetzt zueinander angeordnet werden,
ergibt sich bei der endgültigen Montage der gesamten Halterung eine exakte Ausrichtung
der vorbereiteten Bohrungen in Bezug auf den Einsatz der Befestigungselemente 11 für
die Fixierung am Unterbau und für den Einsatz der Befestigungselemente 22 für die
Fixierung der Abschlußprofile 4 gegenüber dem Profilstück 3. In der endgültigen Lage
sind also die mit einem einzigen Stufenbohrer 28 hergestellten Bohrungen wiederum
um das Maß E versetzt zueinander angeordnet, so daß eine genaue und vor allem problemlose
Montage ermöglicht wird.
[0023] Im Rahmen der Erfindung sind auch andere Konstruktionsvarianten an dem Profilelement
8 bzw. dem Abschlußprofil 4 möglich, da nicht unbedingt eine gegenseitige Halterung
über Seitenbegrenzungsstege erforderlich ist. Es wäre auch denkbar, daß das Profilelement
8 und das Abschlußprofil 4 an ihren beim Aufeinanderlegen einander zugewandten Oberflächen
zueinander korrespondierende, in deren Längsrichtung verlaufende Nuten oder Stege
aufweisen. Es muß einfach dafür gesorgt sein, daß die Profile quer zu deren Längsrichtung
formschlüssig ineinander eingreifen können und aber relativ zueinander in deren Längsrichtung
verschoben werden können.
[0024] Nachstehend soll der Aufbau einer Halterung und somit einer Fassade mit Verglasungselementen
1 näher erläutert werden:
[0025] Im Werk können bereits die erforderlichen Bohrungen in den Profilelementen 8 und
den Abschlußprofilen 4 vorgesehen werden, und zwar nach der anhand der Fig. 9 und
10 in der Beschreibung erläuterten Vorgangsweise. Am Unterbau 2 werden dann die Profilelemente
8 und 9 aufgesetzt, wobei das Profilelement 9 aus Kunststoff oder aus einem elastischen
Werkstoff bestehen kann. Es wäre auch denkbar, hier lediglich in entsprechende Ausnehmungen
des Profilelementes 8 Dichtungen oder dergleichen einzusetzen. In vorgegebenen Abständen
werden nun Profilstücke 3 eingesetzt, wobei diese eine exakte Lage aufweisen, weil
sie mittels der Ansätze 26 in vorbereitete Bohrungen am Profilelement 8 eingreifen
können. Durch Eindrehen der Befestigungselemente 11 (siehe Fig. 3) wird das Profilstück
3 in Richtung zum Unterbau 2 hin befestigt, wobei dadurch zugleich das Profilstück
3, das Profilelement 8 und gegebenenfalls auch das Profilelement 9 fixiert werden
können.
[0026] Es sind damit bereits die unterbauseitigen Abstützungen für die einzubringenden Verglasungselemente
vorgegeben und die zwischen den einander benachbarten Verglasungselementen 1 angeordneten,
als Leisten wirkenden Profilstücke 3 vorhanden. Es können somit die Verglasungselemente
1 in die entsprechenden Felder eingesetzt werden, wobei ein Einrichten mittels der
Verklotzungselemente 10 erfolgt. Nach dem Einsetzen eines jeden Verglasungselementes
1 kann eine Haltelasche 12 eingesetzt werden, welche den Randbereich des betreffenden
Verglasungselementes 1 übergreift. Durch das in die Sacklochbohrungen 7 eingeschraubte
Befestigungselement 21 erfolgt eine zusätzliche mechanische Fixierung. Solche Haltelaschen
12 können in entsprechend geringem Abstand durch die mehrfache Anordnung von Profilstücken
3 den Randbereich der Verglasungselemente 1 übergreifen, wie dies sehr deutlich der
Fig. 1 entnommen werden kann. Es sind somit praktisch umfangsgeschlossen in entsprechenden
Abständen aufeinander folgend solche Haltelaschen 12 vorhanden, welche eine sichere
Befestigung der Verglasungselemente 1 gewährleisten. Die Befestigung der Verglasungselemente
1 mittels dieser Haltelaschen 12 kann der Fig. 2 entnommen werden.
[0027] Abschließend wird dann noch das Abschlußprofil 4 aufgebracht, wobei solche Abschlußprofile
4 in horizontaler und in vertikaler Ausrichtung die Ränder der Verglasungselemente
1 übergreifen und auch die darunter liegenden Haltelaschen 12 und natürlich auch die
Befestigungselemente 21 und 11 abdecken. Die Befestigung der Abschlußprofile 4 erfolgt
mittels eines Befestigungselementes 22, welches in die Sacklochbohrungen 6 eingedreht
wird. Dies kann der Fig. 4 entnommen werden. An der Rückseite dieser Abschlußprofile
können in vorbereitete Nuten Dichtungselemente 37 eingesetzt werden, um hier das Eindringen
von Feuchtigkeit oder gar Wasser zu verhindern.
1. Profile zum Einsatz bei der Halterung für Verglasungs- oder sonstige Fassadenelemente
an einem gegebenenfalls aus Pfostenprofilen und Riegelprofilen bestehenden Unterbau,
wobei ein Profil als zwischen den Unterbau und die Verglasungs- oder sonstigen Fassadenelemente
einsetzbares Profilelement und ein Profil als die Ränder benachbarter Verglasungs-
oder sonstiger Fassadenelemente übergreifendes Abschlußprofil ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilelement (8) und das Abschlußprofil (4) für Bearbeitungs-, Lager- und
Transportzwecke in Richtung quer zu deren Längsrichtung formschlüssig ineinander eingreifend
und in deren Längsrichtung geführt gegeneinander verschiebbar miteinander in Wirkverbindung
bringbar sind.
2. Profile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilelement (8) oder das Abschlußprofil (4) Seitenbegrenzungsstege (27) und
das Abschlußprofil (4) oder das Profilelement (8) eine Gesamtbreite (H) aufweist,
welche gleich oder geringfügig kleiner ist als der lichte Abstand (G) zwischen den
beiden Seitenbegrenzungsstegen (27).
3. Profile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilelement (8) und das Abschlußprofil (4) an ihren beim Aufeinanderlegen einander
zugewandten Oberflächen zueinander korrespondierende, in deren Längsrichtung verlaufende
Nuten und Stege aufweisen.
4. Profile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilelement (8) Bohrungen zur Befestigung am Unterbau (2) zusammen mit einem
Profilstück (3) und das Abschlußprofil (4) Bohrungen zur Befestigung desselben an
dem Profilstück (3) aufweist, wobei die Bohrungen im Profilelement (8) und die Bohrungen
im Abschlußprofil (4) entsprechend den Bohrungen (5, 6) im Profilstück (3) mit einem
Abstand (E) versetzt zueinander angeordnet sind.
5. Profile nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß schlußendlich die mit einem Abstand (E) versetzt zueinander liegenden Bohrungen im
Profilelement (8) und im Abschlußprofil (4) gemeinsam in einem Bohrvorgang gefertigt
sind, indem die Enden des Profilelementes (8) und des Abschlußprofils (4) um das gleiche
Maß dieses Abstandes (E) in Längsrichtung verschoben zueinander gehalten sind.