[0001] Die Erfindung betrifft einen Abgaswärmetauscher in einer Abgasrückführungsanordnung
für Brennkraftmaschinen mit einer Abgassammelleiste und einer Abgasrückführleitung
und mit einem Ein-und Ausströmkanäle und ein Stellglied aufweisenden Abgasventil,
beispielsweise an einer Seite des Abgaswärmetauschers befestigt oder mit dem Abgaswärmetauscher
eine Baueinheit bildend oder nur in räumlicher Nähe zum Abgaswärmetauscher angeordnet,
wobei das Abgasventil einen Teil des Abgasstromes entweder durch den Abgaswärmetauscher
in die Abgasrückführleitung oder direkt in die Abgasrückführleitung zum Saugrohr der
Brennkraftmaschine leitet und die Abgassammelleiste Abzweige an die Zylinderköpfe
der Brennkraftmaschine und einen Austritt, beispielsweise zum Abgasturbolader, aufweist.
[0002] Ein Abgaswärmetauscher, der eine Baueinheit mit dem Abgasventil bildet, wurde in
der bisher nicht veröffentlichten Patentanmeldung DE 198 41 927 beschrieben. Es hat
sich erwiesen, daß dieser Abgaswärmetauscher mit seinem Abgasventil in Phasen, in
denen keine Abgaskühlung gewünscht ist, trotzdem einen - wenn auch geringen - Abgasstrom
durch den Abgaskühler aufweist. Der Grund dafür besteht offensichtlich darin, daß
die durch den Ventilkanal hindurchgehende Schwenkachse des Klappenventils in der Offenstellung
zu hohen Strömungswiderstand aufweist, weshalb ein zu großer Anteil des Abgases durch
den Abgaskühler geleitet wird. Die Schwenkachse verkleinert auch den Strömungsquerschnitt
in der Offenstellung. Insgesamt wird deshalb die Leistungsfähigkeit der Abgasrückführungsanordnung
beeinträchtigt. Die Art und Weise des Einbaus bzw. die Integration des Abgaswärmetauschers
in die Abgasrückführungsanordnung wurde dort nicht beschrieben. Aus DE 198 10 726
ist eine wassergekühlte Abgassammelleiste bekannt, die in ihrem Inneren Kanäle für
Kühlwasser aufweist, die mit einem Luftspaltraum um die zentrale Abgasleitung angeordnet
sind, wobei die Abgasleitung direkt an jeden einzelnen Zylinderkopf angeflanscht ist.
Solche Lösungen sind vorzugsweise für größere Kraftfahrzeuge gedacht. Die Konstruktion
der Abgassammelleiste ist wegen der Integration des Abgaskühlers relativ aufwendig
und weist insbesondere für die Anwendung bei PKW's ein zu hohes Gewicht auf. Die Abgasrückführung
und Kühlung zum Zwecke der Rückführung wurde nicht angesprochen.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine kostengünstige und raumsparende Anordnung
des Abgaswärmetauschers zur Kühlung des zurückzuführenden Abgases zu beschreiben,
die in ihrer Wirksamkeit verbessert ist.
[0004] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Abgaswärmetauscher an zwei Anschlüsse aufweisende
Öffnungen in der Abgassammelleiste angeschlossen ist, wobei zwischen der einen Öffnung
und der einen Seite des Abgaswärmetauschers das Abgasventil angeordnet ist und wobei
die andere Seite des Abgaswärmetauschers mit der anderen Öffnung in Verbindung ist
und mindestens eine der Öffnungen im Rückstaubereich der Abgase vor deren Austritt,
in Strömungsrichtung der Abgase gesehen, angeordnet ist.
[0005] Die erwähnten Seiten des Abgaswärmetauschers sind vorzugsweise die gegenüberliegenden
Enden desselben.
[0006] Die Montage des Abgaswärmetauschers in unmittelbarer Nähe der Abgassammelleiste führt
zu extrem kurzen Leitungswegen und damit zu kompakten Bauweisen. Deshalb ist im ungekühlten
Betrieb der Brennkraftmaschine, d. h. in der Kaltstartphase bei relativ niedrigen
Abgastemperaturen, eine hohe Abgasmenge ungekühlt zum Saugrohr der Brennkraftmaschine
rückführbar. Der Abgaskatalysator wird früher wirksam und die Kaltstartphase wird
deshalb verkürzt. Ferner bietet die direkte Ankopplung des Abgaswärmetauschers an
die Abgassammelleiste günstige konstruktive Möglichkeiten, um mit geringen Änderungen
eine gesamte Motoren-Baureihe mit Abgaswärmetauschern auszustatten.
[0007] Das mit einer Schaltklappe ausgerüstete Abgasventil sorgt für die weitestgehend vollständige
Absperrung des Abgasweges durch den Wärmetauscher, so daß die Abgase nicht gekühlt
werden, wenn das nicht gewünscht ist.
[0008] Gemäß Anspruch 2 ist vorgesehen, daß die eine Öffnung mit dem einen Anschluß zum
Einströmkanal des Abgasventils geht, der vorzugsweise derjenige Anschluß ist, der
im Rückstaubereich der Abgase liegt, durch den das ungekühlte, zurückzuführende Abgas
hindurchströmt und daß vorzugsweise die andere Öffnung in der Abgassammelleiste, die
den Anschluß zur gegenüberliegenden Seite des Abgaswärmetauschers aufweist, jene ist,
durch die das zu kühlende und zurückzuführende Abgas in den Abgaswärmetauscher strömt.
[0009] Diese Maßnahmen werden als sehr wirksam angesehen, weil der Rückstau der Abgase zu
hohen Rückführmengen des Abgases und zum schnellen Anspringen der Regelung der Abgasrückführung
führt. Vorzugsweise kann sich die erwähnte Öffnung im Anschlußkrümmer der Abgassammelleiste
z. B. zum Turbolader, zum Abgaskatalysator oder einer anderen den Rückstau erzeugenden
Einrichtung befinden. Sie sollte nicht weiter als 1/2 der Gesamtlänge der Abgassammelleiste,
vorzugsweise 1/3 der Gesamtlänge, vom Austritt aus derselben entfernt sein, weil dann
die Wirkung des Rückstaus stark nachläßt.
[0010] Gemäß Anspruch 3 ist der Abgaswärmetauscher so angeordnet, daß er ausschließlich
in Richtung auf das Abgasventil durchströmbar ist.
[0011] Die zusätzliche Befestigung des Abgaswärmetauschers - falls erforderlich - erfolgt
mittels kurzer Halter, direkt an der Abgassammelleiste.
[0012] Die Verbindung oder die Baueinheit zwischen Abgaswärmetauscher und Abgasventil, die
jedoch im Rahmen dieser erfinderischen Lehre keine zwingende Bedingung ist, kann aus
der bisher unveröffentlichten, von der Anmelderin stammenden, Patentanmeldung DE 198
41 927 entnommen werden , deren Inhalt im gesamten Umfang als auch an dieser Stelle
offenbart angesehen werden soll. Gemäß einer Ausführungsform befindet sich das Abgasventil
nämlich zwar in räumlicher Nähe zum Abgaswärmetauscher, ist jedoch nicht direkt damit
verbunden, z. B. daran angeflanscht.
[0013] Als Kühlmittel des Abgases wird vorzugsweise die Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine
verwendet. Der innere Aufbau des Abgaswärmetauschers ist als sogenannter gehäuseloser
Plattenwärmetauscher ausgebildet und entspricht dem aus der bisher unveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung DE 198 46 518.1, die ebenfalls von der Anmelderin stammt
und in vollem Umfang als hier offenbart gelten soll. Auch der innere Aufbau ist jedoch
nur vorzugsweise gemäß der genannten Patentanmeldung gestaltet. Es könnte auch ein
Wärmetauscher sein, der von einem Gehäuse umgeben ist.
[0014] Die Stellung des Stellglieds (Schaltklappe) des Abgasventils erfolgt im Rahmen der
Steuerung der Brennkraftmaschine mittels bekannter Regelungstechnik unter Einbeziehung
der Abgastemperatur. Weitere Merkmale sind in den Patentansprüchen enthalten. Ferner
gehen Merkmale und Wirkungen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
hervor.
[0015] Fig. 1 zeigt die Anordnung des Abgaswärmetauschers anhand eines prinzipiellen Schaltbildes.
[0016] Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Variante der Anordnung des Abgaswärmetauschers an der
Abgassammelleiste.
[0017] Fig. 3 zeigt eine von Fig. 2 verschiedene Variante.
[0018] Fig. 4 ist eine Seitenansicht ähnlich Fig. 2.
[0019] Fig. 5 ist die Draufsicht auf Fig. 4.
[0020] Fig. 6 ist eine Seitenansicht auf den Abgaswärmetauscher ohne Abgasventil.
[0021] Fig. 7 ist der Teilschnitt A - A aus Fig. 6.
[0022] Fig. 8 ist eine Ansicht gemäß Pfeil B aus Fig. 6.
[0023] Im Ausführungsbeispiel ist die Erfindung bei einer Diesel-Brennkraftmaschine 6 umgesetzt
worden. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, befindet sich der Abgaswärmetauscher 1 an
der Abgassammelleiste 2 der Zylinderreihe. Am Abgasventil 4, das am Abgaswärmetauscher
1 befestigt ist, befindet sich der eine Anschluß 15 an die Abgassammelleiste 2. Durch
diesen Anschluß können die ungekühlten Abgase strömen, um über die Rückführleitung
3 zurück zum Saugrohr S der Brennkraftmaschine 6 zu gelangen, wo sie mit der vom Abgasturbolader
ATL gelieferten Frischluft gemischt und einer nochmaligen Verbrennung in den Zylindern
der Brennkraftmaschine 6 zugeführt werden. Das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 zeigt,
daß die Frischluft zuvor durch den Ladeluftkühler LLK geschickt wird, um je nach Bedarf
gekühlt zu werden. Der andere Anschluß 17 zwischen der gegenüberliegenden Seite des
Abgaswärmetauschers 1 und der Abgassammelleiste 2 ist im Bereich des ersten Abzweiges
Z1 angeordnet. Durch diesen Anschluß 17 strömt - bei der entsprechenden Stellung der
Schaltklappe 5 des Abgasventils 4 das zu kühlende Abgas in den Abgaswärmetauscher
1, um mittels der Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine 6 gekühlt und anschließend
über die Rückführleitung 3, wie beschrieben, zurückgeführt zu werden.
[0024] Die Fig. 2 entspricht der in Fig. 1 gezeigten Variante, wobei sie zeigt, wie das
Abgasventil 4 aufgebaut ist. Es besitzt einen Einströmkanal 7 für über den Anschluß
15 einströmende ungekühlte Abgase. In diesem Fall befindet sich die Schaltklappe 5
in einer Stellung, in der der Einströmkanal 7 mit dem Ausströmkanal 9 verbunden und
der Einströmkanal 8 geschlossen ist. Das Abgas gelangt in die Rückführleitung 3 und
zurück zur Saugseite S. Die Einströmkanäle 7 und 8 sind etwa auf einer Linie angeordnet.
Sie stellen etwa die Verlängerung der Abgasströmungskanäle 26 innerhalb des Abgaswärmetauschers
1 dar. Der Ausströmkanal 9 ist etwa senkrecht zu den zuvor erwähnten Kanälen 7 und
8. Die Fig. 1 und 2 sind bevorzugte Varianten, weil die Wirksamkeit der Abgasrückführung
ohne Kühlung verbessert ist. Es ist jedoch zweifellos auch möglich, eine Ausführung
zu wählen, wie sie in der Fig. 3 dargestellt worden ist. Diese kann zur Anwendung
kommen, falls die baulichen Restriktionen die Anwendung der zuvor beschriebenen Variante
nicht zulassen. Beide Varianten gewährleisten, daß kein Abgas durch den Abgaswärmetauscher
1 strömt, wenn die Kühlung nicht erwünscht ist und sind deshalb wirksamer als die
DE 198 41 927 aus dem Stand der Technik. In der Fig. 3 ist zu sehen, daß das Abgasventil
4 auf der gegenüberliegenden Seite des Abgaswärmetauschers 1 angeordnet worden ist.
An dem Einströmkanal 7 des Abgasventils 4 ist hier der Anschluß 15 angeordnet worden,
der mit dem Abgaskrümmer 10 zur Abgassammelleiste 2 führt. Die Öffnung 13 in der Abgassammelleiste
2 befindet sich etwa im Bereich des ersten Abzweiges Z1. An diese Öffnung 13 ist der
Abgaskrümmer 10 angeflanscht oder anderweitig angeschlossen. Im Abgaskrümmer (10)
befindet sich ein balgähnliches Teil 22, das dazu dient, die Werkstoffausdehnung zu
kompensieren, denn es ist mit extrem hohen Temperaturschwankungen zu rechnen, die
in der gesamten Anordnung zu berücksichtigen sind, insbesondere auch bei der Ausführung
des Abgasventils 4. Wie in der Ausführung gemäß den Fig. 1 und 2, wird auch in Fig.3,
in der entsprechenden Stellung der Schaltklappe 5, der Abgaswärmetauscher 1 nur in
Richtung auf das Abgasventil 4 mit dem Abgas durchströmt. Darüber hinaus ist in der
Fig. 3 die Gesamtlänge L der Abgassammelleiste 2 eingezeichnet worden. Die Öffnung
14 in Fig 3 bzw. die Öffnung 13 in Fig. 2 soll vorzugsweise nicht weiter als 1/3 der
Gesamtlänge L von dem Austritt 12 der Abgase entfernt sein. In den Fig. 2 und 3 sind
beide möglichen Stellungen des Stellglieds 5 eingezeichnet worden. In der aktuellen
Stellung in Fig. 2 ist der Einströmkanal 7 geschlossen, so daß das durch den Abgaswärmetauscher
1 strömende Abgas über den Einströmkanal 8 einströmen und über den Ausströmkanal 9
in die Rückführleitung 3 gelangen kann. In der Fig. 3 hingegen, ist der Einströmkanal
8 geschlossen und der Einströmkanal 7 geöffnet, so daß dementsprechend das Abgas ohne
gekühlt zu werden in die Rückführleitung 3 gelangt.
[0025] Während die zuvor beschriebenen Figuren mehr abstrakter Art sind, zeigen die Fig.
4 bis 8 eine praktische Ausführung der Erfindung, auf die nachfolgend Bezug genommen
wird.
[0026] Die Abgassammelleiste 2 weist hier ebenfalls fünf in Reihe angeordnete Abzweige Z1
bis Z5 auf, die jeweils mit einem Flansch versehen sind, um an die nicht gezeigten
Zylinderköpfe der Brennkraftmaschine 6 angeschlossen zu werden. Sie besteht aus zwei
verformten Halbschalen, die in Längsrichtung der Abgassammelleiste 2 verbunden sind,
was durch die dicke Linie in Fig. 4 angezeigt wird. Ferner umfaßt die Abgassammelleiste
2 auch einen Anschlußkrümmer 23, der einen Austritt 12 besitzt, der im Ausführungsbeispiel
zum Abgasturbolader ATL führt, der bei kompakter Bauweise der Brennkraftmaschine 6
unmittelbar am Austritt 12 angeordnet ist. In der Fig. 4 wurde die Strömung der Abgase
durch Pfeile verdeutlicht, wobei die gestrichelten Pfeile den Teilstrom der Abgase
zeigen sollen, der zurückgeführt und bei Bedarf gekühlt wird und die Pfeile mit durchgezogener
Linienführung zeigen den Hauptstrom der Abgase zum Abgasturbolader ATL. Der Abgaswärmetauscher
1 ist sehr nahe zur Abgassammelleiste 2 und etwa parallel dazu angeordnet. Dazu dienen
die kurzen Anschlußstutzen 10 und 11. Der Anschlußstutzen 11 führt zur Öffnung 13,
die sich im Anschlußkrümmer 23 befindet und damit außerordentlich nahe am Austritt
12 der Abgase angeordnet ist, wodurch der sich bildende Rückstau der Abgase wirksam
benutzt wird, um ungekühlte Abgase über das Abgasventil 4 in die Rückführleitung 3
zu befördern. Die Rückführleitung 3 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls
einen Flansch 21, um eine weiterführende Leitung zu befestigen. Der Anschlußstutzen
10 ist mit seinem Flansch 20 an der Öffnung 14 zwischen dem ersten Z 1 und dem zweiten
Abzweig Z 2 zu den nicht gezeigten Zylinderköpfen auf einer Seite befestigt. Auf der
anderen Seite führt der Anschlußstutzen 10 zum Anschluß 17 des Abgaswärmetauschers
1. Die Position der Öffnung 14 kann jedoch relativ frei gewählt werden. Ein anderes
nicht gezeigtes Ausführungsbeispiel hat die Öffnung 14 etwa in der Mitte der Abgassammelleiste
2, weil ein wesentlich kleinerer bzw. kürzerer Abgaswärmetauscher 2 eingesetzt werden
kann.
[0027] Der Abgaswärmetauscher 1 ist mittels zusätzlicher Halter 18 und 19 an der Abgassammelleiste
2 befestigt worden.
[0028] Der Abgaswärmetauscher 1 ist ein gehäuseloser Plattenwärmetauscher, in dem das Abgas
mit der Kühlflüssigleit der Brennkraftmaschine 6 gekühlt wird. Wie auch die Fig. 6,
7 und 8 zeigen, besitzt der Abgaswärmetauscher 1 zwei Anschlüsse 24 für die Kühlflüssigkeit.
Diese können z. B. in über den Rand der Wärmetauscherplatten 25 kragenden Bereichen
28 angeordnet sein. Die Wärmetauscherplatten 25 sind so verformt, daß sie auf - oder
ineinander gestapelt werden können und dabei sich abwechselnde Strömungskanäle 27
für die Kühlflüssigkeit und 26 für das Abgas ausbilden. Die Fig. 5, die als Ansicht
von oben auf Fig.4 angesehen werden kann, zeigt zusätzlich einen am Abgasventil 4
angeordneten Stellantrieb 30, der mit einer Welle 31 verbunden ist, die wiederum das
Stellglied 5, also die Schaltklappe, betätigt. Die Einzelheiten hierzu gehören zum
Stand der Technik und müssen hier nicht detailliert beschrieben werden.
[0029] Die Wärmetauscherplatten 25 können aus Edelstahl bestehen. Sie werden mittels Löten
zu einem kompakten und nach außen dichten Körper verbunden. In den Kanälen 26 befinden
sich relativ glatte Lamellen 29, die für Verwirbelung der Abgase und damit für verbesserten
Wärmeaustausch sorgen, ohne jedoch Probleme hinsichtlich der Ablagerung von Rückständen
des Abgases zu machen, bzw. zur Versottung der Kanäle 26 zu führen.
[0030] Die Wärmetauscherplatten 25 weisen eine als umlaufende Ausprägung 32 zu bezeichnende
Sicke auf. Sie liegen mit ihren umlaufenden Ausprägungen 32 aufeinander und bilden
dadurch die Strömungskanäle 27 für die Kühlflüssigkeit. In der Fig.7 ist der Weg durch
den Abgaswärmetauscher 1, den die Kühlflüssigkeit beschreibt, durch Pfeile gezeigt
worden. Die Fig. 6, bei der das Abgasventil 4 weggelassen wurde, es schließt sich
am oberen Bildrand an, zeigt, daß die Länge der Strömungskanäle für das Abgas 26 größer
ist, als die Länge der Strömungskanäle 27 für die Kühlflüssigkeit. Das Abgas strömt
in Richtung des Pfeiles B durch die Kanäle 26 auf das nicht gezeigte Abgasventil 4
und von dort weiter, wie bereits beschrieben wurde. Weitere Einzelheiten beschreibt
die erwähnte deutsche Patentanmeldung Nr. 198 46 518.1
1. Abgaswärmetauscher (1) in einer Abgasrückführungsanordnung für Brennkraftmaschinen
(6) mit einer Abgassammelleiste (2) und einer Abgasrückführleitung (3) und mit einem
Ein-und Ausströmkanäle und ein Stellglied (5) aufweisenden Abgasventil (4), beispielsweise
an einer Seite des Abgaswärmetauschers (1) befestigt oder mit dem Abgaswärmetauscher
(1) eine Baueinheit bildend, oder nur in räumlicher Nähe zum Abgaswärmetauscher (1)
angeordnet, wobei das Abgasventil (4) einen Teil des Abgasstromes entweder durch den
Abgaswärmetauscher (1) in die Abgasrückführleitung (3) oder direkt in die Abgasrückführleitung
(3) zum Saugrohr der Brennkraftmaschine (6) leitet und die Abgassammelleiste (2) Abzweige(Z1
- Z5) an die Zylinderköpfe der Brennkraftmaschine (6) und einen Austritt (12), beispielsweise
zum Abgasturbolader (ATL) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abgaswärmetauscher (1) an zwei Anschlüsse (15, 17) aufweisende Öffnungen (13,
14) in der Abgassammelleiste (2) angeschlossen ist, wobei zwischen der einen Öffnung
(13) und der einen Seite des Abgaswärmetauschers (1) das Abgasventil (4) angeordnet
ist und wobei die andere Seite des Abgaswärmetauschers (1) mit der anderen Öffnung
(14) in Verbindung ist und mindestens eine der Öffnungen (13 oder 14) im Rückstaubereich
(SB) der Abgase vor deren Austritt (12), in Strömungsrichtung der Abgase gesehen,
angeordnet ist.
2. Abgaswärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Öffnung (13) den Anschluß (15) zum Einströmkanal (7) des Abgasventils
(4) aufweist, die vorzugsweise diejenige Öffnung ist, die im Rückstaubereich (SB)
der Abgase liegt, durch die das ungekühlte, zurückzuführende Abgas hindurchströmt
und daß die andere Öffnung (14) in der Abgassammelleiste (2), die den Anschluß (17)
zur anderen Seite - vorzugsweise zu der gegenüberliegenden Seite - des Abgaswärmetauschers
(1) aufweist, jene ist, durch die das zu kühlende und zurückzuführende Abgas in den
Abgaswärmetauscher (1) strömt.
3. Abgaswärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgaswärmetauscher (1) in Richtung auf das Abgasventil (4) mit Abgas durchströmbar
ist.
4. Abgaswärmetauscher nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgaswärmetauscher (1) zusätzlich mittels Halter (18, 19) an der Abgassammelleiste
(2) befestigt sein kann.
5. Abgaswärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Öffnung (13) für die ungekühlten, zurückzuführenden Abgase nicht
weiter als 1/2 der Gesamtlänge (L), vorzugsweise 1/3 der Gesamtlänge (L) der Abgassammelleiste
(2), von dem Austritt (12) entfernt, angeordnet ist, wobei sich der Austritt (12)
am Ende eines Anschlußkrümmers (23) befindet, in dem die Öffnung (13) vorzugsweise
angeordnet ist.
6. Abgaswärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) für die zu kühlenden, zurückzuführenden Abgase, in Strömungsrichtung
der Abgase gesehen, etwa im Bereich zwischen dem ersten und zweiten Abzweig (Z1; Z2)
zu den Zylindern der Brennkraftmaschine (6) in der Abgassammelleiste (2) vorgesehen
ist, jedoch auch etwa in der Mitte der Gesamtlänge (L) der Abgassammelleiste (2) angeordnet
sein könnte.
7. Abgaswärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (15, 17) zwischen Abgassammelleiste (2) und Abgaswärmetauscher
(1) bzw. Abgasventil (4) kurze Anschlußstutzen (10, 11) sind, die mit Anschlußflanschen
(20, 21) ausgerüstet sind, so daß der Abgaswärmetauscher (1) etwa parallel zur Abgassammelleiste
(2) und mit einem geringen Abstand dazu angeordnet ist.
8. Abgaswärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel die Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine (6) verwendet wird.
9. Abgaswärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgasventil (4) einen Einströmkanal (7) für Abgase aus der Abgassammelleiste
(2), einen Einströmkanal (8) für Abgase aus dem Abgaswärmetauscher (1) und einen Ausströmkanal
(9) zur Rückführleitung (3) aufweist, und im Kreuzungspunkt der erwähnten Kanäle als
Stellglied (5) eine Schaltklappe besitzt, mit der entweder der eine oder der andere
Einströmkanal (7, 8) vollständig absperrbar ist, wobei der Ausströmkanal (9) ständig
offen bleibt.
10. Abgaswärmetauscher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Einströmkanäle (7, 8) etwa auf einer Linie in Längsrichtung des Abgaswärmetauschers
(1) angeordnet sind und der Ausströmkanal (9) senkrecht dazu.
11. Abgaswärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgaswärmetauscher (1) vorzugsweise ein gehäuseloser Plattenwärmetauscher
gemäß Patentanmeldung DE 198 46 518.1 ist.