[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken von Blattmaterial gemäss dem
Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.
[0002] Bei der digitalen Bildherstellung werden neben anderen Bildaufzeichnungsverfahren
insbesondere auch Farbdruckverfahren verwendet. Die heute dafür eingesetzten, auf
Tintenstrahl- oder Farbstoff-Sublimationstechnologien basierenden Farbdrucker sind
jedoch relativ langsam und erreichen (unter Zugrundelegung eines beispielsweisen Bildformats
von 10cm x 15cm) eine maximale Druckleistung von typisch ca. 50 Bildem pro Stunde.
Integrierte Systeme wie das System Canon Hyperphoto sind zwar leistungsfähiger, drucken
aber auf Rollenmaterial und bieten daher ohne späteres Ausschneiden der Bilder nur
wenig Formatflexibilität. Bei herkömmlichen Tisch-Druckern (Desktop-Printern) werden
Einzelblätter stapelweise eingelegt, was bei Formatwechsel einen Austausch des Blattstapels
erfordert. Um eine gewisse Mindestleistung zu erlangen, müssen mit den heute verfügbaren,
zur Verarbeitung von Blattmaterial geeigneten Druckern mehrere Druckgeräte vom gleichen
Typ parallel betrieben werden, was einerseits erheblichen Einrichtungsaufwand verursacht
und anderseits eine relativ grosse Standfläche erfordert.
[0003] Durch die vorliegende Erfindung soll nun diese Problematik behoben und entsprechend
eine Druckvorrichtung der gattungsgemässen Art dahingehend verbessert werden, dass
sie einerseits eine gegenüber herkömmlichen Druckvorrichtungen erhöhte Druckleistung
(Produktivität) aufweist und anderseits bezüglich ihrer Produktivität auf einfache
und kostengünstige Weise wechselnden Anforderungen angepasst werden kann. Ferner soll
die Druckvorrichtung eine von ihrer Druckleistung im wesentlichen unabhängige Standfläche
beanspruchen.
[0004] Die Lösung dieser der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ergibt sich aus den im
kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruchs beschriebenen Merkmalen. Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Gemäss dem Grundgedanken der Erfindung ist die Druckvorrichtung also modular aufgebaut
und besteht aus einer mehr oder weniger grossen Anzahl von aufeinander gestapelten
Modulen, welche jeweils ein komplettes Druckwerk mit allen erforderlichen Komponenten
enthalten, sowie einem Verteilungssystem, um die abzuarbeitenden Druckaufträge auf
die einzelnen Module zu verteilen und nach dem Druck gegebenenfalls wieder zusammenzuführen
oder zu sortieren.
[0006] Durch das Modulkonzept können die Leistungsdaten der Druckvorrichtung genau auf die
Bedürfnisse des Anwenders abgestimmt werden. Es ist auch möglich, die Leistung der
Vorrichtung durch späteres Hinzufügen weiterer Module nachträglich zu erhöhen bzw.
durch Entfernung von Modulen an gesunkene Anforderungen anzupassen. Ein weiterer Vorteil
des modularen Aufbaus der erfindungsgemässen Druckvorrichtung ist die hohe Flexibilität.
Fällt z.B. ein Modul aus, so wird lediglich die Gesamtleistung der Vorrichtung um
den Anteil des ausgefallenen Moduls reduziert, die Funktion der Vorrichtung bleibt
aber erhalten, solange noch mindestens ein Modul funktionsfähig ist.
[0007] Gemäss einem weiteren wichtigen Aspekt der Erfindung sind die Module so konzipiert,
dass sie ganz einfach aneinandergereiht, d.h. aufeinander gestapelt werden können,
ohne dass eine Verkabelung oder Verdrahtung vorgenommen werden muss. Die Verbindung
der einzelnen Module untereinander erfolgt dabei gemäss einer bevorzugten Ausführungsform
über ein Bussystem mit entsprechenden Anschluss- und Erweiterungsschnittstellen z.B.
in Form von Steckverbindungen. In einem Basismodul ist eine zentrale Steuerungseinheit
vorgesehen, welche über das Bussystem die angeschlossenen Erweiterungsmodule erkennt
und sich selbst konfiguriert. Die zentrale Steuerungseinheit teilt die zu bearbeitenden
Druckaufträge selbständig auf die verfügbaren Module auf und erzielt dadurch optimal
kurze Durchlaufzeiten für jeden einzelnen Auftrag.
[0008] Falls die Module mit Tintenstrahldruckwerken ausgerüstet sind, befinden sich gemäss
einem weiteren wichtigen Aspekt der Erfindung die Tintenvorratsbehälter nur im Basismodul
und sind allen Modulen gemeinsam. Die Module sind mit einem zusätzlichen hydraulischen
Bussystem versehen, welches einerseits jedes Modul an die Tintenvorratsbehälter anschliesst
und anderseits mittels geeigneter, in jedem Modul vorgesehener hydraulischer Anschluss-
und Erweiterungsschnittstellen z.B. in Form von steckbaren Rohrkupplungen eine einfache
Verbindung der Module untereinander ermöglicht.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Gesamtdarstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen
Druckvorrichtung in einem Vertikalschnitt,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des Modul-Konzepts der Erfindung,
- Fig. 3-4
- eine blockschematische Darstellung der wichtigsten Steuerungseinheiten bzw. -funktionen
der Vorrichtung,
- Fig. 5-6
- zwei Skizzen zur Erläuterung der Eingangs- und Ausgangsweicheneinheiten der Module
der Vorrichtung,
- Fig. 7-9
- drei Skizzen zur Erläuterung des Aufbaus der elektrischen und hydraulischen Anschluss-
und Erweiterungsschnittstellen der Module der Druckvorrichtung und
- Fig. 10-13
- vier Skizzen zur Verdeutlichung der durch die Eingangs- und Ausgangsweicheneinheiten
der Module der Vorrichtung realisierten verschiedenen Transportpfade.
[0010] Wie aus der Gesamtdarstellung der Fig. 1 hervorgeht, umfasst die erfindungsgemässe
Druckvorrichtung im dargestellten Ausführungsbeispiel sieben Module, und zwar ein
Basismodul M
0 und sechs Erweiterungsmodule M
1 - M
6, welche auf dem Basismodul und übereinander gestapelt angeordnet sind. Auf dem obersten
Erweiterungsmodul M
6 ist ein Abschlusselement M
7 angeordnet, welches funktionsunwesentlich ist und nur zum körperlichen Abschluss
des Modulstapels dient.
[0011] Dem aus den genannten sieben Modulen M
0 - M
6 bestehenden Modulstapel ist eingangsseitig eine Schneideeinrichtung C vorgeschaltet,
welche in an sich bekannter Weise von einer in Form einer Rolle R vorrätig gehaltenen
Materialbahn B einzelne Blätter gewünschter Länge abtrennt und so die Materialbahn
B in Blattmaterial S zerlegt. Dieses Blattmaterial S wird dem Basismodul M
0 zugeführt und dort bedruckt oder in noch zu beschreibender Weise zu einem der Erweiterungsmodule
M
1 - M
6 weitergeleitet und dort bedruckt. Die Zerlegung einer Materialbahn in Blattmaterial
S ist z.B. von der Papierzufuhr bei für die Verarbeitung von Blattmaterial ausgelegten
fotografischen Printern her bekannt und bedarf deshalb für den Fachmann keiner näheren
Erläuterung. Für das Verständnis der vorliegenden Erfindung ist lediglich wesentlich,
dass das Basismodul M
0 mit einzelnen zu bedruckenden Blättern, also Blattmaterial, beschickt wird und alle
Module M
0 - M
6 zur Verarbeitung von Blattmaterial S ausgelegt sind.
[0012] Für eine grössere Formatflexibilität können auch eine oder mehrere weitere Rollen
mit Materialbahnen unterschiedlicher Breiten z.B. in Achsenrichtung (senkrecht zur
Zeichenebene) nebeneinander angeordnet und Mittel vorgesehen sein, um je nach Bedarf
ein Blatt von der einen oder der anderen Rolle bzw. Materialbahn abzuschneiden und
dem Basismodul zuzuführen. Dafür geeignete Schneide- und Transporteinrichtungen sind
ebenfalls von der Papierzufuhr bei für die Verarbeitung von Blattmaterial ausgelegten
fotografischen Printern bekannt und daher hier nicht näher erläutert.
[0013] Ausgangsseitig ist jedem der sieben Module M
0 - M
6 je ein geneigt angeordnetes Sortierfach F
0 - F
6 zugeordnet, in welche das in den Modulen bedruckte Blattmaterial S in noch zu beschreibender
Weise abgelegt werden kann.
[0014] Die sechs Erweiterungsmodule M
1 - M
6 sind alle identisch ausgebildet. Das Basismodul M
0 ist im wesentlichen gleich ausgebildet wie die Erweiterungsmodule, enthält aber ausserdem
noch einige zusätzliche Komponenten, auf die noch weiter unten näher eingegangen wird.
[0015] Jedes Modul M
0 - M
6 enthält als zentrale Komponente ein vollständiges, konventionelles, für die Verarbeitung
von Blattmaterial ausgelegtes Druckwerk P, das z.B. als Tintenstrahldruckwerk ausgebildet
sein kann. Ferner enthält jedes Modul eine dem Druckwerk P vorgeschaltete Eingangsweicheneinheit
W
E und eine dem Druckwerk P nachgeschaltete Ausgangsweicheneinheit W
A sowie eine in Fig. 1 nicht dargestellte Modulsteuerung S
M (Fig. 4). Die Eingangsweicheneinheit W
E führt bei entsprechender Weichenstellung zu bedruckendes Blattmaterial S dem Druckwerk
P zu, und die Ausgangsweicheneinheit W
A führt bei entsprechender Weichenstellung bedrucktes Blattmaterial S aus dem Druckwerk
P ab. Das Druckwerk P und die Eingangs- und die Ausgangsweicheneinheit W
E bzw. W
A sind jeweils mit an sich bekannten und hier deshalb nicht dargestellten Transport-
und Antriebsmitteln (motorisch angetriebene Transportwalzen und -bänder) versehen.
Die Modulsteuerung S
M steuert in an sich bekannter Weise das Druckwerk P und in Zusammenarbeit mit einer
im Basismodul M
0 vorgesehenen, in Fig. 1 nicht gezeigten zentralen Steuerungseinheit S
Z (Fig. 3) die Eingangs- und Ausgangsweicheneinheit W
E bzw. W
A. Die für den Druck erforderlichen Bilddaten werden der Modulsteuerung S
M in noch zu beschreibender Weise von der zentralen Steuerungseinheit S
Z zugeführt.
[0016] Jede Eingangsweicheneinheit W
E besitzt einen mit dem Aussenraum des betreffenden Moduls kommunizierenden unteren
bzw. seitlichen Eingang 1, einen ebenfalls mit dem Aussenraum des betreffenden Moduls
kommunizierenden oberen Ausgang 2 und einen internen Ausgang 3, der dem Eingang p1
des Druckwerks P des betreffenden Moduls zugeordnet ist. Jede Eingangsweicheneinheit
W
E enthält zwei Transportpfade, die vom Eingang 1 zum Ausgang 2 bzw. vom Eingang 1 zum
internen Ausgang 3 führen und je nach Weichenstellung wahlweise aktiviert werden können.
Die Eingangsweicheneinheiten W
E bzw. deren Eingänge 1 und Ausgänge 2 sind dabei so in den Modulen M
0 - M
6 angeordnet, dass jeweils ein Ausgang 2 mit dem Eingang 1 der Eingangsweicheneinheit
W
E des unmittelbar darüberliegenden Moduls fluchtet. Wie die Fig. 1 zeigt, kann auf
diese Weise das Blattmaterial S vom Eingang 1 des Basismoduls M
0 kommend durch entsprechende Weichenstellungskombinationen der Eingangsweicheneinheiten
W
E der einzelnen Module M
0 - M
6 jedem beliebigen Druckwerk P der sieben Module M
0 - M
6 zugeführt werden. Die Eingangsweicheneinheiten W
E der Erweiterungsmodule M
1 - M
6 sind in Fig. 10, diejenige des Basismoduls M
0 ist in Fig. 11 separat dargestellt.
[0017] Jede Ausgangsweicheneinheit W
A besitzt einen mit dem Aussenraum des betreffenden Moduls kommunizierenden oberen
Eingang 4, einen ebenfalls mit dem Aussenraum des betreffenden Moduls kommunizierenden
unteren bzw. seitlichen Ausgang 5, einen internen Eingang 6, der dem Ausgang p2 des
Druckwerks P des betreffenden Moduls zugeordnet ist, und (mit Ausnahme des Basismoduls
M0) einen ebenfalls mit dem Aussenraum des betreffenden Moduls kommunizierenden seitlichen
zusätzlichen Ausgang 7. Jede Ausgangsweicheneinheit W
A der Erweiterungsmodule M
1 - M
6 enthält vier Transportpfade, die vom Eingang 4 zum Ausgang 5 bzw. vom Eingang 4 zum
zusätzlichen Ausgang 7 bzw. vom internen Eingang 6 zum Ausgang 5 bzw. vom internen
Eingang 6 zum zusätzlichen Ausgang 7 führen und je nach Weichenstellung wahlweise
aktiviert werden können. Die Ausgangsweicheneinheit W
A des Basismoduls M
0 enthält nur zwei Transportpfade, welche vom Eingang 4 bzw. vom internen Eingang 6
zum Ausgang 5 führen. Die Ausgangsweicheneinheiten W
A bzw. deren Eingänge 4 und Ausgänge 5 sind dabei so in den Modulen M
0 - M
6 angeordnet, dass jeweils ein Eingang 4 mit dem Ausgang 5 der Ausgangsweicheneinheit
W
A des unmittelbar darüberliegenden Moduls fluchtet. Wie die Fig. 1 zeigt, kann auf
diese Weise das Blattmaterial S vom Ausgang p2 des Druckwerks P eines beliebigen Moduls
kommend durch entsprechende Weichenstellungskombinationen der Ausgangsweicheneinheiten
W
A der einzelnen Module M
0 - M
6 in jedes beliebige Sortierfach F
0 - F
6 geführt werden, sofern dieses Sortierfach zu einem Modul gehört, das nicht höher
liegt als das Modul, von dessen Druckwerk das Blattmaterial kommt. Die Ausgangsweicheneinheiten
W
A der Erweiterungsmodule M
1 - M
6 sind in Fig. 12, diejenige des Basismoduls M
0 ist in Fig. 13 separat dargestellt.
[0018] In Fig. 1 sind zur Illustration der sich durch die verschiedenen Weichenstellungskombinationen
ergebenden vielfältigen Transportpfade einige Blätter des Blattmaterials S in verschiedenen
Transportphasen eingezeichnet. Ein erstes Blatt wird gerade von der Schneideeinrichtung
C übernommen und befindet sich auf dem Weg zum Modul M
2. Ein anderes Blatt wird gerade im Modul M
1 von der Eingangsweicheneinheit in das Druckwerk geführt. Ein weiteres Blatt wird
vom Modul M
5 kommend im Modul M
6 über die Eingangsweicheneinheit in das Druckwerk geleitet. Ein anderes Blatt hat
im Modul M
5 gerade das Druckwerk verlassen und wird mittels der Ausgangsweicheneinheit im Modul
M
4 dem Modul M
3 zugeführt. Ein weiteres Blatt befindet sich im Modul M
3 noch teilweise im Druckwerk und wird mittels der Ausgangsweicheneinheit in das Modul
M
2 geleitet. Ein anderes Blatt verlässt gerade das Modul M
2 über den zusätzlichen seitlichen Ausgang der Ausgangsweicheneinheit und gleitet in
ein Sortierfach. Ein letztes Blatt schliesslich verlässt im Basismodul gerade das
Druckwerk und wird mittels der Ausgangsweicheneinheit in das dem Basismodul zugeordnete
Sortierfach geleitet.
[0019] Die praktische Realisierung der Eingangs- und Ausgangsweicheneinheiten W
E und W
A ist dem Fachmann geläufig und an sich beliebig, solange die oben beschriebenen Funktionen
gewährleistet sind. Ein typisches Beispiel, wie eine Weichenfunktion prinzipiell realisiert
werden kann, ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt. Die dort gezeigte Weiche W besitzt
einen Eingang 10 und zwei Ausgänge 20 und 30. Am Eingang 10 befindet sich ein Transportrollenpaar
11a/11b. Im Inneren ist ein weiteres Transportrollenpaar 12a/12b angeordnet. Um die
Transportrollen 11a und 12a sowie um die Transportrollen 11b und 12b ist je ein Transportriemen
13a bzw. 13b geschlungen. Ferner sind drei Transportrollen 14a, 14b und 14c sowie
drei weitere Transportrollen 15a, 15b und 15c vorgesehen, welch letztere an den Ausgängen
20 und 30 der Weiche W liegen. Um die Transportrollen 14a und 15a, die Transportrollen
14b und 15b und die Transportrollen 14c und 15c ist je ein Transportriemen 16a bzw.
16b bzw. 16c geschlungen. Das Transportrollenpaar 12a/12b ist in Richtung des Doppelpfeils
17 durch nicht gezeigte Verstellmittel in zwei Positionen verstellbar, in deren einer
es vor dem Transportrollenpaar 14a/14b (Fig.5) und in deren anderer es vor dem Transportrollenpaar
14b/14c (Fig.6) liegt. Die Transportrollen und damit auch die Transportriemen sind
durch nicht gezeigte Antriebsmotoren angetrieben und befördern der Weiche W am Eingang
10 zugeführtes Blattmaterial je nach Stellung des Transportrollenpaars 12a/12b durch
die Weiche W zu deren Ausgang 20 (Fig.5) oder zu deren Ausgang 30 (Fig.6).
[0020] Ein weiterer wichtiger Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Module M
0-M
6 so konzipiert sind, dass sie ganz einfach aneinandergereiht, d.h. aufeinander gestapelt
werden können, ohne dass eine Verkabelung oder Verdrahtung vorgenommen werden muss.
Die elektrische Verbindung der einzelnen Module untereinander erfolgt dabei über ein
elektrisches Bussystem mit entsprechenden Anschluss- und Erweiterungsschnittstellen
z.B. in Form von Steckverbindungen. Im Basismodul M
0 sind eine gemeinsame elektrische Energieversorgung PS für alle Module sowie die schon
erwähnte zentrale Steuerungseinheit Sz vorgesehen, welche mit den Modulsteuerungen
S
M im Basismodul M
0 und den Erweiterungsmodulen M
1 - M
6 kommuniziert und diese mit den notwendigen Steuerungssignalen und Daten versorgt
sowie Rückmeldungen von diesen erhält. Die Modulsteuerung des Basismoduls kann natürlich
auch in die zentrale Steuerungseinheit integriert sein.
[0021] Im einzelnen ist das mit B
E bezeichnete elektrische Bussystem in Fig. 2 dargestellt. Es besteht aus drei Teil-Bussystemen,
und zwar einem Stromversorgungsbus 51, einem Datenbus 52 und einem Kommunikationsbus
53. Jedes der drei Teil-Bussysteme umfasst natürlich eine grössere Anzahl von Leitungen,
von denen der Übersichtlichkeit halber jeweils nur eine dargestellt ist.
[0022] Jedes Modul M
0 - M
6 ist an seiner Oberseite mit einer elektrischen Erweiterungsschnittstelle 60 versehen,
welche das elektrische Bussystem B
E nach aussen führt. Jedes Erweiterungsmodul M
1 - M
6 ist zusätzlich an seiner Unterseite mit einer elektrischen Anschlussschnittstelle
70 versehen, welche komplementär zur elektrischen Erweiterungsschnittstelle 60 ausgebildet
ist. In jedem Erweiterungsmodul M
1 - M
6 ist das elektrische Bussystem B
E von der elektrischen Anschlussschnittstelle 70 zur elektrischen Erweiterungsschnittstelle
60 durchgeschleift. Die elektrischen Erweiterungsschnittstellen 60 und die elektrischen
Anschlussschnittstellen 70 sind so an bzw. in den Modulen M
0 - M
6 angeordnet, dass die elektrischen Verbindungen beim Aufeinanderstapeln der einzelnen
Module automatisch hergestellt werden.
[0023] Falls die Module gemäss dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit Tintenstrahldruckwerken
ausgerüstet sind, befinden sich gemäss einem weiteren wichtigen Aspekt der Erfindung
die erforderlichen Tintenvorratsbehälter IT (für typischerweise sechs Farben) nur
im Basismodul M
0 und sind allen Modulen M
0 - M
6 gemeinsam. Die Module sind zusätzlich noch mit einem hydraulischen Bussystem B
H versehen, welches einerseits jedes Modul bzw. das darin befindliche Druckwerk P an
die Tintenvorratsbehälter IT anschliesst und anderseits mittels geeigneter, in jedem
Modul vorgesehener hydraulischer Anschluss- und Erweiterungsschnittstellen z.B. in
Form von steckbaren Rohrkupplungen eine einfache Verbindung der Module untereinander
ermöglicht.
[0024] Im einzelnen ist das mit B
H bezeichnete hydraulische Bussystem in Fig. 2 dargestellt. Es besteht im wesentlichen
nur aus einer der Anzahl der Tintenvorratsbehälter IT entsprechenden Anzahl von Rohrleitungen,
von denen der Übersichtlichkeit halber jeweils nur drei dargestellt sind.
[0025] Jedes Modul M
0 - M
6 ist an seiner Oberseite mit einer hydraulischen Erweiterungsschnittstelle 80 versehen,
welche das hydraulische Bussystem B
H nach aussen führt. Jedes Erweiterungsmodul M
1 - M
6 ist zusätzlich an seiner Unterseite mit einer hydraulischen Anschlussschnittstelle
90 versehen, welche komplementär zur hydraulischen Erweiterungsschnittstelle 80 ausgebildet
ist. In jedem Erweiterungsmodul M
1 - M
6 ist das hydraulische Bussystem B
H von der hydraulischen Anschlussschnittstelle 90 zur hydraulischen Erweiterungsschnittstelle
80 durchgeschleift. Die hydraulischen Erweiterungsschnittstellen 80 und die hydraulischen
Anschlussschnittstellen 90 sind so an bzw. in den Modulen M
0 - M
6 angeordnet, dass die hydraulischen Verbindungen beim Aufeinanderstapeln der einzelnen
Module automatisch hergestellt werden.
[0026] Es versteht sich, dass für die Speisung der Tintenstrahldruckwerke P entsprechende
Tintenpumpen vorgesehen sind, welche die verschiedenen Drucktinten aus den Vorratsbehältern
IT zu den Druckwerken P fördern. Geeignete Pumpen sind jedoch an sich bekannt und
deshalb der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
[0027] Die Figuren 7-9 zeigen Schnittdarstellungen von beispielsweisen Realisierungsformen
der elektrischen und hydraulischen Anschluss- und Erweiterungsschnittstellen 60-90
des elektrischen und des hydraulischen Bussystems B
E bzw. B
H.
[0028] Die elektrische Erweiterungsschnittstelle 60 und die elektrische Anschlussschnittstelle
70 sind als komplementäres Stecksystem ausgebildet. Die Anschlussschnittstelle 70
umfasst einen Sockel 71, in dem eine Anzahl von elektrischen Kontaktstiften 72 gefasst
sind. Die Erweiterungsschnittstelle 60 umfasst entsprechend einen Sockel 61, in dem
eine Anzahl von Kontaktbuchsen 62 gefasst sind. Der Übersichtlichkeit halber sind
jeweils nur drei Kontaktstifte 72 bzw. Kontaktbuchsen 62 dargestellt. Die Kontaktstifte
72 und die Kontaktbuchsen 62 sind mit den elektrischen Leitungen des elektrischen
Bussystems verbunden.
[0029] Die hydraulische Erweiterungsschnittstelle 80 und die hydraulische Anschlussschnittstelle
90 sind als komplementäres steckbares Rohrkupplungssystem ausgebildet. Die Anschlussschnittstelle
90 umfasst einen Sockel 91 und eine Anzahl darin gefasster Rohrstutzen 92, von denen
nur einer dargestellt ist. Die Rohrstutzen 92 sind mit je einer Rohrleitung des hydraulischen
Bussystems B
H verbunden oder bilden selbst die Enden dieser Leitungen. Die Erweiterungsschnittstelle
80 umfasst einen Sockel 81, in welchem eine Anzahl von zylindrischen Bohrungen 82
angeordnet sind, wobei der Übersichtlichkeit halber nur eine solche Bohrung dargestellt
ist. In jeder Bohrung 82 ist das mit einem Flansch 83 versehene Ende einer Rohrleitung
des hydraulischen Bussystems B
H gefasst. Ferner befindet sich in jeder Bohrung 82 ein Dichtungsring 84.
[0030] Die Sockel 71 und 91 der elektrischen und hydraulischen Anschlussschnittstellen 70
und 90 sind körperlich zu einem gemeinsamen Sockel zusammengefasst. Entsprechend sind
auch die Sockel 61 und 81 der elektrischen und hydraulischen Erweiterungsschnittstelle
60 und 80 körperlich zu einem gemeinsamen Sockel zusammengefasst.
[0031] Die Figur 9 zeigt die die elektrischen und hydraulischen Anschluss- und Erweiterungsschnittstellen
im zusammengesteckten Zustand, der sich ergibt, wenn zwei Module aufeinandergestapelt
angeordnet sind.
[0032] Die Figuren 3 und 4 zeigen schematisch die prinzipielle Auslegung der in den einzelnen,
Modulen M
0 - M
6 vorhanden Modulsteuerungen S
M sowie der im Basismodul M
0 vorgesehenen zentralen Steuerungseinheit S
Z.
[0033] Jede Modulsteuerung S
M umfasst im wesentlichen eine Druckwerksteuerung 101, eine die Eingangsweicheneinheit
W
E ansteuernde Eingangsweichensteuerung 102, eine die Ausgangsweicheneinheit W
A ansteuernde Ausgangsweichensteuerung 103, einen Bilddatenspeicher 104, eine Synchronisationssteuerung
105 und eine Identifikationsstufe 106. Über die letztere kann die zentrale Steuerungseinheit
S
Z im Basismodul M
0 über den Kommunikationsbus 53 des elektrischen Bussystems B
E die Anwesenheit eines Erweiterungsmoduls M
1 - M
6 feststellen und dieses identifizieren. Die Synchronisationssteuerung 105 arbeitet
über den Kommunikationsbus 53 mit der zentralen Steuerungseinheit S
Z zusammen und steuert unter der Kontrolle der letzteren die Eingangs- und die Ausgangsweichensteuerung
102 bzw. 103 so, dass das Blattmaterial dem von der zentralen Steuerungseinheit S
Z vorgegebenen Transportpfad folgt. Der Bilddatenspeicher 104 erhält über den Datenbus
52 von der zentralen Steuerungseinheit S
Z die die zu druckenden Bilder repräsentierenden Bilddaten. Die Druckwerksteuerung
101 schliesslich steuert in an sich bekannter Weise das Druckwerk P. Die Stromversorgung
der Modulsteuerung S
M und aller von dieser angesteuerten Komponenten (z.B. elektrische Antriebe und dgl.)
erfolgt über den Stromversorgungsbus 51.
[0034] Die zentrale Steuerungseinheit S
Z im Basismodul M
0 ist in an sich bekannter Weise als digitaler Rechner aufgebaut, der von der Stromversorgungseinheit
PS mit Energie versorgt wird und an den Datenbus 52 und den Kommunikationsbus 53 angeschlossen
ist. Ferner ist die zentrale Steuerungseinheit S
Z an eine externe Bedienungseinheit PC z.B. in Form eines Personal Computers angeschlossen,
der seinerseits wieder mit einer Schnittstelleneinheit IFU zusammenarbeitet bzw. diese
enthält. Letztere kann natürlich auch direkt in der zentralen Steuerungseinheit S
Z integriert sein.
[0035] Die zentrale Steuerungseinheit Sz enthält im wesentlichen sechs programmiertechnisch
implementierte Funktionseinheiten, und zwar eine Systemüberwachungseinheit 201, eine
Synchronisationseinheit 202, eine Modulidentifikationseinheit 203, eine Bilddateneinheit
204, eine Papiersteuerungseinheit 205 und eine Tintensteuerungseinheit 206.
[0036] Die Tintensteuerungseinheit 206 steuert die Versorgung der einzelnen Module M
0 - M
6 mit den erforderlichen Drucktinten aus den Tintenvorratsbehältern IT über das hydraulische
Bussystem B
H.
[0037] Die Papiersteuerungseinheit 205 steuert den Antrieb der Papierrolle R und der Schneideeinrichtung
C. Sie gestattet ggf. auch die Auswahl verschiedener Materialbahnbreiten von verschiedenen
Rollen R und steuert dann auch die Zuführ des Blattmaterials S in das Grundmodul M
0.
[0038] Die Modulidentifikationseinheit 203 erkennt und identifiziert über den Kommunikationsbus
53 die vorhandenen Erweiterungsmodule M
1 - M
6.
[0039] Die Synchronisationseinheit 202 verwaltet die Auslastung des Basismoduls M
0 und der ggf. vorhandenen Erweiterungsmodule, indem sie die abzuarbeitenden Druckaufträge
im Sinne einer Leistungsoptimierung auf diese aufteilt und das Blattmaterial durch
Ansteuerung der Eingangs- und Ausgangsweicheneinheiten in den Modulen entsprechend
durch die Vorrichtung leitet. Ausserdem kann dabei auch eine Sortierung des bedruckten
Blattmaterials durchgeführt werden.
[0040] Die Bilddateneinheit 204 leitet die ihr von der Bedienungseinheit PC bzw. der Schnittstelleneinheit
IFU zugeführten Bilddaten über den Datenbus 52 an die einzelnen Module weiter.
[0041] Die Systemüberwachungseinheit 201 überwacht in an sich bekannter Weise die Funktion
der übrigen Komponenten und Funktionseinheiten.
[0042] Die Schnittstelleneinheit IFU dient im wesentlichen zur Dateneingabe und -ausgabe
sowie zur Kommunikations der Vorrichtung bzw. des ganzen Systems mit anderen Rechnern.
Sie umfasst neben den bei Rechnern üblichen Kommunikationsschnittstellen eine Netzwerkschnittstelle,
ein Modem, eine oder mehrere Leseeinrichtungen für Datenträger, einen Anschluss für
einen Scanner oder direkt einen Scanner, einen Anschluss für eine Digital-Kamera etc.
Über die Schnittstelleneinheit IFU werden der Vorrichtung insbesondere auch die Bilddaten
für die auszuführenden Druckaufträge zugeführt.
1. Vorrichtung zum Bedrucken von Blattmaterial mit einem Druckwerk und eingangsseitigen
Transportmitteln zur Zufuhr von unbedrucktem Blattmaterial zum Druckwerk und ausgangsseitigen
Transportmitteln zur Abfuhr von bedrucktem Blattmaterial aus dem Druckwerk sowie mit
einer Steuerung für das Druckwerk und die eingangsseitigen und die ausgangsseitigen
Transportmittel, gekennzeichnet durch einen modularen Aufbau mit körperlich aneinanderreihbaren, insbesondere aufeinander
stapelbaren, jeweils ein Druckwerk (P) enthaltenden Modulen (M0-M6), und durch eine ebenfalls modular aufgebaute und auf die Module (M0-M6) aufgeteilte Verteileinrichtung (WE,WA), um zu bedruckendes Blattmaterial (S) auf die verfügbaren Module (M0-M6) aufzuteilen und ggf. um bedrucktes Blattmaterial (S) zusammenzuführen oder zu sortieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (M0-M6) jeweils ein Druckwerk (P), eine diesem vorgeschaltete Eingangsweicheneinheit (WE) mit einem Eingang (1) und einem Ausgang (2) und dem Druckwerk nachgeschaltete Ausgangstransportmittel
(WA) zur Abfuhr von bedrucktem Blattmaterial aus dem Druckwerk (P) sowie eine elektrische
Modulsteuerung (SM) aufweisen, wobei die Eingangsweicheneinheit (WE) und die Ausgangstransportmittel (WA) aller Module (M0-M6) zusammen die Verteileinrichtung bilden und die Eingangsweicheneinheit (WE) in jedem Modul dazu ausgebildet ist, ihr an ihrem Eingang (1) zugeführtes unbedrucktes
Blattmaterial (S) wahlweise dem Druckwerk (P) des betreffenden Moduls (M0-M6) der über ihren Ausgang (2) dem Eingang (1) der Eingangsweicheneinheit (WE) eines unmittelbar benachbarten Moduls (M1-M6) zuzuführen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangstransportmittel der Module (M0-M6) als eine Ausgangsweicheneinheit (WA) mit einem Eingang (4) und einem Ausgang (5) ausgebildet sind, welche bedrucktes
Blattmaterial (S) wahlweise vom Druckwerk (P) des betreffenden Moduls (M0-M6) oder über ihren Eingang (4) vom Ausgang (5) der Ausgangsweicheneinheit (WA) eines unmittelbar benachbarten Moduls (M1-M6) übernimmt und ihrem Ausgang (5) zuführt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsweicheneinheit (WA) wenigstens eines Moduls (M1-M6) einen zusätzlichen Ausgang (7) aufweist und dass die Ausgangsweicheneinheit (WA) dazu ausgebildet ist, bedrucktes Blattmaterial (S) wahlweise ihrem Ausgang (5) oder
ihrem zusätzlichen Ausgang (7) zuzuführen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsweicheneinheiten (WE) so ausgebildet und in den Modulen (M0-M6) so angeordnet sind, dass der Ausgang (2) der Eingangsweicheneinheit (WE) eines Moduls (M0-M6) mit dem Eingang (1) der Eingangsweicheneinheit (WE) des unmittelbar benachbarten Moduls (M1-M6) fluchtet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsweicheneinheiten (WA) so ausgebildet und in den Modulen (M0-M6) so angeordnet sind, dass der Eingang (4) der Ausgangsweicheneinheit (WA) eines Moduls (M0-M6) mit dem Ausgang (5) der Ausgangsweicheneinheit (WA) des unmittelbar benachbarten Moduls (M1-M6) fluchtet.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erweiterbares elektrisches Bussystem (BE) zur elektrischen Versorgung und Verbindung der Module (M0-M6) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Basismodul (M0) und mindestens ein Erweiterungsmodul (M1-M6) vorgesehen sind, dass das Basismodul (M0) mit einer elektrischen Erweiterungsschnittstelle (60) für das elektrische Bussystem
(BE) versehen ist, dass die Erweiterungsmodule (M1-M6) je mit einer elektrischen Erweiterungsschnittstelle (60) und einer zu dieser komplementären
elektrischen Anschlussschnittstelle (70) für das elektrische Bussystem (BE) versehen sind, wobei das elektrische Bussystem in jedem Erweiterungsmodul (M1-M6) von seiner elektrischen Anschlussschnittstelle (70) zu seiner elektrischen Erweiterungsschnittstelle
(60) durchgeschleift ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Erweiterungsschnittstelle (60) und die elektrische Anschlussschnittstelle
(70) für das elektrische Bussystem (BE) in den Modulen (M0-M6) so angeordnet und ausgebildet sind, dass beim körperlichen Anreihen eines Erweiterungsmoduls
(M1-M6) an das Basismodul (M0) oder an ein vorhandenes Erweiterungsmodul (M1-M6) automatisch eine elektrische Verbindung zwischen der elektrischen Anschlussschnittstelle
(70) des angereihten Erweiterungsmoduls (M1-M6) und der elektrischen Erweiterungsschnittstelle (60) des Basismoduls (M0) bzw. des vorhandenen Erweiterungsmoduls (M1-M6) hergestellt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Basismodul (M0) eine an das elektrische Bussystem (BE) angeschlossene gemeinsame elektrische Energieversorgung (PS) für alle Module (M0-M6) sowie eine ebenfalls an das elektrische Bussystem (BE) angeschlossene und über dieses mit elektrischen Modulsteuerungen (SM) in den Erweiterungsmodulen (M1-M6) in Verbindung stehende zentrale Steuerungseinheit (SZ) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Bussystem (BE) einen Stromversorgungsbus (51), einen Datenbus (52) und einen Kommunikationsbus
(53) umfasst.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Basismodul (M0) und mindestens ein Erweiterungsmodul (M1-M6) vorgesehen sind, dass die Druckwerke (P) in den Modulen (M0-M6) Tintenstrahldruckwerke sind, dass im Basismodul (M0) gemeinsame Tintenvorratsbehälter (IT) für die Tintenstrahldruckwerke in allen Modulen
vorgesehen sind und dass ein an die Tintenvorratsbehälter (IT) angeschlossenes erweiterbares
hydraulisches Bussystem (BH) zur Versorgung der Tintenstrahldruckwerke (IT) in den einzelnen Modulen (M0-M6) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Basismodul (M0) mit einer hydraulischen Erweiterungsschnittstelle (80) für das hydraulische Bussystem
(BH) versehen ist, dass die Erweiterungsmodule (M1-M6) je mit einer hydraulischen Erweiterungsschnittstelle (80) und einer zu dieser komplementären
hydraulischen Anschlussschnittstelle (90) für das hydraulische Bussystem (BH) versehen sind, wobei das hydraulische Bussystem in jedem Erweiterungsmodul (M1-M6) von seiner hydraulischen Anschlussschnittstelle (90) zu seiner hydraulischen Erweiterungsschnittstelle
(80) durchgeschleift ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Erweiterungsschnittstelle (80) und die hydraulische Anschlussschnittstelle
(90) für das'hydraulische Bussystem (BH) in den Modulen (M0-M6) so angeordnet und ausgebildet sind, dass beim körperlichen Anreihen eines Erweiterungsmoduls
(M1-M6) an das Basismodul (M0) oder an ein vorhandenes Erweiterungsmodul (M1-M6) automatisch eine hydraulische Verbindung zwischen der hydraulischen Anschlussschnittstelle
(90) des angereihten Erweiterungsmoduls (M1-M6) und der hydraulischen Erweiterungsschnittstelle (80) des Basismoduls (M0) bzw. des vorhandenen Erweiterungsmoduls (M1-M6) hergestellt wird.