[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Ortbetonpfahles
durch Eintreiben eines Rohres in den Boden und anschließendes Verfüllen des Rohres
mit Beton.
[0002] Es ist bekannt, Ortbetonpfähle durch Einrammen eines Rohres, dessen vorderes Ende
mit einem Betonpfropfen verschlossen ist, in den Boden herzustellen. Dabei wird ein
Rammbär gegen den Betonpfropfen geschlagen, wodurch das Rohr niedergebracht wird.
Anschließend wird der Betonpfropfen aus dem Rohr ausgestoßen und das Rohr wird mit
Beton gefüllt. Anschließend wird das Rohr zurückgezogen, wobei der Beton als Pfahl
im Boden verbleibt. Das Herstellen solcher Rammpfähle ist oft sehr langwierig und
mit einer Reihe von Problemen behaftet. Hierzu gehört, dass bei der Ausübung von Schlägen
auf das Rohr starke Vibrationen entstehen, die eine hohe Lärmbelastung bedeuten und
sich im Boden fortpflanzen und dadurch benachbarte Bauten beschädigen können. Ferner
erfolgt durch die Schläge eine Bodenverdichtung. Diese ist für die Tragfähigkeit günstig.
Sie tritt auch bei einvibrierten Rohren ein. Der Boden wird verdrängt und dadurch
verdichtet.
[0003] Ein Verfahren und eine Vorrichtung, von denen die Oberbegriffe der Ansprüche 1 und
5 ausgehen, ist in CH 648 074 A5 beschrieben. Hierbei wird ein Stahlrohr mit einem
Vibrator in den Boden einvibriert, das am vorderen Ende einen um ein Gelenk schwenkbaren
Deckel aufweist. Beim Einvibrieren des Rohres in den Boden ist der Deckel geschlossen.
Anschließend wird das Rohr hochgezogen, wobei sich der Deckel öffnet, und das Bohrloch
wird durch das Rohr hindurch mit Beton aufgefüllt. Zum Verdichten des Betons wird
das Roher anschließen wieder abgesenkt, nachdem der Deckel erneut verschlossen wurde.
[0004] DE 195 32 931 A1 beschreibt das Einbringen fertiger Pfahlelemente aus Beton in den
Boden durch Vibrieren. Die Rüttelvorrichtung ist an einem längs eines langgestreckten
Mäklers verfahrbaren Schlitten angebracht. Zum Aufbringen einer Vortriebskraft auf
das Betonteil ist ein Seilzug vorgesehen.
[0005] Aus DE 26 19 431 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Ortbetonpfahles bekannt,
bei dem mit einem Dieselbär ein Rohr, das am vorderen Ende mit einem Rammfuß verschlossen
ist, in den Boden eingerammt wird. Nach dem Einfüllen von Beton unter Zurücklassung
des Rammfußes wird das Rohr unter Einsatz eines Vibrators zurückgezogen.
[0006] Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen eignen sich nicht für das Betonieren in
Grundwasser. In diesem Fall ergibt sich eine Verdünnung des eingefüllten Betons, so
dass der Beton nach dem Abbinden nicht die erforderliche Dichte und Qualität aufweist.
[0007] In dem Fachbuch BUJA "Handbuch des Spezialtiefbaus", Werner Verlag GmbH & Co. KG
Düsseldorf, 1998, Seiten 207-210, sind verschiedene Rammverfahren zur Herstellung
von Ortbetonpfählen beschrieben. Dabei wird jeweils ein Rammrohr, dessen unteres Ende
mit einer Fußplatte verschlossen ist, mit einem Rammbär in den Boden eingerammt. Nach
Einfüllen von Beton wird das Rammrohr mit einer Ziehvorrichtung zurückgezogen. Eine
Fußplatte, die das untere Ende des Rohres verschlossen hatte, löst sich beim Hochziehen
des Rohres ab und verbleibt im Boden. Bei einer Variante ist die Fußplatte mit einem
Rand versehen, der das untere Ende des Rammrohres umgibt. Zwischen dem Rand und dem
unteren Ende des Rammrohres ist ein Teerstrick zur Abdichtung eingeklemmt. Dieses
Verfahren ist ein Rammverfahren, bei dem Vibrationen nur zum Zurückziehen des Rohres
angewandt werden. Der Teerstrick erfordert die Anbringung einer umlaufenden Nut am
unteren Ende des Rammrohrs. Er muss als vorgefertigte geschlossene Schleife eingesetzt
werden, weil ein Platz zur Unterbringung eines Knotens nicht zur Verfügung steht.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben,
mit denen ein Ortbetonpfahl auch in wässriger Umgebung mit der erforderlichen Qualität
hergestellt werden kann.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und bei der Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 5. Erfindungsgemäß wird
der Ortbetonpfahl im Verdrängungsverfahren, also ohne Bodenaushub, dadurch hergestellt,
dass ein Rohr, das am vorderen Ende mit einem Deckel verschlossen ist, in den Boden
eingerüttelt wird. Dieses Einrütteln erfolgt unter gleichzeitiger Aufbringung einer
stationären Vortriebskraft. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass es möglich
ist, in nicht bindigen oder kiesigen Böden ein am vorderen Ende verschlossenes Rohr
mit hoher Vorschubgeschwindigkeit vorzutreiben, bei dem am rückwärtigen Rohrende eine
Rüttelvorrichtung befestigt wird. Solche Rüttelvorrichtungen sind vom Eintreiben von
Spundwänden her bekannt. Es handelt sich um Rüttler, die eine Rüttelkraft ausschließlich
in Längsrichtung erzeugen, also um linear wirkende Rüttler. Bei Verwendung eines solchen
Rüttlers ist eine gewisse Abstimmung von Rüttelfrequenz und Vortriebskraft erforderlich,
um zu vermeiden, dass die Vibrationen im Rohr unerwünschte Interferenzen hervorrufen
und sich gegenseitig teilweise auslöschen. Die zu verwendende Frequenz, mit der die
Rüttelvorrichtung betrieben wird, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls
und insbesondere nach der Rohrlänge. In der Praxis haben sich relativ hohe Rüttelfrequenzen
über 30 Hz als sehr günstig erwiesen.
[0010] Dadurch, dass der Deckel als separates Teil unter Einklemmung einer elastischen Dichtungsbahn
lose vor das vordere Rohrende gesetzt ist, wird das Eindringen von Wasser in das Rohr
verhindert. Der Beton wird daher ohne Fremdwassereinfluss gegossen. Beim Zurückziehen
des Rohres bleibt der Deckel in dem Boden zurück.
[0011] Dieselbe Rüttelvorrichtung, die für den Rohrvortrieb eingesetzt wird, kann auch dazu
benutzt werden, den Beton nach dem Einfüllen in das Rohr zu verdichten. Obwohl diese
Rüttelvorrichtung in Längsrichtung des Rohres rüttelt, übertragen sich die Vibrationen
dennoch auf den Beton. In der Nähe der Rohrwand entsteht eine wässerige Schicht, die
die Wandreibung des Betons herabsetzt und auch das Ziehen des Rohres begünstigt. Während
des Ziehens des Rohres kann die Rüttelvorrichtung ebenfalls in Betrieb sein. Das Rohr
gleitet dann nahezu widerstandslos an dem Beton entlang.
[0012] Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung hat der Deckel, der
das vordere Rohrende verschließt, einen umlaufenden Kragen. Zwischen Rohr und Deckel
ist eine elastische Dichtungsbahn eingeklemmt. Diese Dichtungsbahn dichtet das Rohr
beim Niederbringen gegen eindringendes Wasser ab. Dadurch kann gewährleistet werden,
dass das Rohr beim Einfüllen des Betons kein Wasser enthält. Die Dichtungsbahn wird
zwar zwischen der Stirnseite des Rohres und dem Deckel flachgedrückt, übertragt aber
dennoch die Vibrationen des Rohres auf den Deckel, weil sie im flachgedrückten Zustand
ihre Elastizitätseigenschaft verloren hat. Im entlasteten Zustand ist die Elastizität
wieder vorhanden. Beim Ziehen des Rohres bleibt der Deckel als verlorenes Bauteil
im Boden. Der Kragen trägt dazu bei, den Deckel im Boden festzuhalten.
[0013] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass das gesamte System aus Rüttelvorrichtung,
Stahlrohr, Dichtung und Deckel ein in Sinuswellen schwingendes zusammenwirkendes System
ist, dem durch den Boden ein Widerstand entgegengesetzt wird. Dadurch wird der Deckel,
der das Rohr druckdicht verschließt, während des Rüttelvorgangs nicht mehr entlastet,
so dass weder eine Zerstörung noch eine Reduzierung der Wasserdichtigkeit auftritt.
Das System eignet sich grundsätzlich zum Herstellen von Pfählen in Böden mit oder
ohne Grundwasser.
[0014] Durch die Technik des an einem Stück eingebauten Rohres, das auch an einem Stück
wieder gezogen wird, kann der gesamte Pfahlbeton in einer Charge in das Rohr eingefüllt
werden. Durch die Wasserdichtigkeit kann der Beton auch ohne Kontraktorrohr eingebaut
werden. Beim Ziehen des Rohres durch die Vibrationsvorrichtung bleibt der Deckel im
Boden und der Beton wird verdichtet.
[0015] Die erfindungsgemäße Herstellung von Pfählen ist einfach durchführbar und risikolos.
Das Einbringen der Verrohrung für einen Pfahl erfolgt an einem Stück, wobei selbst
größere Rohrlängen von vielen Metern eingebracht werden können. Durch die Verdrängung
des Bodens und durch die Vibration wird der Boden in dem unmittelbar an den Pfahl
angrenzenden Bereich verbessert. Das Einbauen der Bewehrung und des Betons erfolgen
im Trockenen. Gegenüber üblichen Drehbohrverfahren kann die Leistung um das 10-fache
erhöht werden.
[0016] Die Vortriebskraft wird als aktive Vortriebskraft zusätzlich zu dem Rohrgewicht aufgebracht,
an dem eine Seilwinde oder eine andere Kraftquelle auf das Rohr einwirkt.
[0017] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Herstellung von Ortbetonpfählen,
- Fig. 2
- einen Vertikalschnitt durch den Boden während des Niederbringens des mit einem Deckel
verschlossenen Rohres,
- Fig. 3
- das Einsetzen einer Bewehrung in das Rohr,
- Fig. 4
- das Einfüllen von Beton in das Rohr,
- Fig. 5
- das Rütteln des Rohres zum Verdichten des Betons,
- Fig. 6
- das Ziehen des Rohres, und
- Fig. 7
- den fertigen Ortbetonpfahl.
[0019] In Figur 1 ist ein fahrbarer Bagger 10 dargestellt, welcher die Ausrüstung zur Herstellung
von Ortbetonpfählen trägt. Zu dieser Ausrüstung gehört ein Hilfsmast 11, der an dem
Bagger 10 mit Hilfe eines Hydraulikzylinders 12 aufgerichtet werden kann. An dem Hilfsmast
11 ist der Hauptmast oder Mäkler 13 befestigt. An dem Mäkler 13 ist ein Schlitten
14 längsverfahrbar montiert. An diesem Schlitten greift ein Seilzug 15 an, welcher
über eine obere Umlenkrolle 16 am oberen Ende des Mäklers und über eine untere Umlenkrolle
17 am unteren Ende des Mäklers läuft. Der Seilzug 15 wird von (nicht dargestellten)
Seilwinden reversierbar angetrieben, so dass der Schlitten 14 an dem Mäkler verfahren
werden kann. Der Schlitten 14 trägt eine Rüttelvorrichtung 18, die paarweise gegenläufige
rotierende Exzentermassen enthält, welche vertikale Vibrationen erzeugen. Diese Vibrationen
sind ausschließlich vertikal, d.h. sie haben keine horizontalen Komponenten. An dem
unteren Ende der Rüttelvorrichtung befinden sich hydraulisch betätigbare Backen 19,
welche seitliche Flügel eines Kopfstücks 20 festklemmen und dadurch das Kopfstück
20 derart mit der Rüttelvorrichtung 18 verbinden, dass die von der Rüttelvorrichtung
erzeugten Vibrationen auf das Kopfstück übertragen werden. Das Kopfstück 20 ist auf
dem oberen Ende des Rohres 21 befestigt. Das Rohr 21 ist ein zylindrisches Stahlrohr,
welches als Schalungselement für den herzustellenden Ortbetonpfahl dient. Das Rohr
weist an seinem oberen Ende einen Flansch zur Befestigung an dem Kopfstück 20 auf,
während das untere Ende flanschlos ausgebildet ist. Das Rohr 21 hat in der Regel eine
Länge von mehreren Metern. Der Außendurchmesser des Rohres beträgt beispielsweise
40 oder 60 cm oder auch 75 cm. Das untere Ende des Rohres 21 ist mit einem Deckel
22 verschlossen. Der Deckel 22 besteht aus einer flachen Scheibe 23 mit einem umlaufenden
Kragen 24, der das Rohrende umgibt. In den Deckel 22 ist eine Dichtungsbahn 25 eingelegt,
die die Scheibe 23 bedeckt und innerhalb des Kragens 24 hochsteht. Die Dichtungsbahn
25 besteht aus einem elastischen Kunststoff, der das untere Ende des Rohres 21 wasserdicht
abdichtet. Die Dichtungsbahh 25 wird zwischen dem Kragen 24 des Deckels und dem Rohrende
festgeklemmt. Sie hat eine solche Festigkeit, dass sie bei erheblichem axialem Druck
des Rohres nicht ausgestanzt oder abgeschert wird. Im komprimierten Zustand überträgt
sie die axialen Vibrationskräfte vom Rohr 21 auf den Deckel 22.
[0020] In Figur 2 ist das Einrütteln des Rohres 21 in den Erdboden dargestellt. Das untere
Rohrende ist mit dem Deckel 23 unter Zwischenlage der Dichtungsbahn 25 verschlossen.
Dadurch wird das Eindringen von Wasser in das Rohr verhindert. Während des Niederbringens
des Rohres 21 wird über den Seilzug 15 eine Vortriebskraft auf das Rohr ausgeübt,
wodurch das Rohr gegen die Bodensohle gedrückt wird. Diese Vortriebskraft ist größer
als die auf das Rohr 21 wirkenden Gewichtskräfte von Rohr und Rüttelvorrichtung. Sie
beträgt mindestens das Doppelte dieser Gewichtskraft. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel
hat die Rüttelvorrichtung 18 ein Gewicht von 6 bis 9 t und das Rohr 21 ein Gewicht
von 1 t. Die zusätzlich durch den Seilzug 15 aufgebrachte vertikale Vortriebskraft
beträgt 16 bis 20 t. Durch die Vortriebskraft wird erreicht, dass die Vibrationsschwingungen
effektiv in Vortriebsleistung umgesetzt werden.
[0021] Figur 3 zeigt das Rohr 21, das bis zu der gewünschten Tiefe durch Rütteln niedergebracht
wurde. Danach wurde die Rüttelvorrichtung 18 von dem Kopfstück 20 entfernt und eine
Eisenbewehrung 26 in das Rohr 21 abgesenkt.
[0022] Danach wird gemäß Figur 4 Beton 27 von oben her in das Rohr 21 eingefüllt. Durch
den abdichtend angebrachten Deckel 22 ist sichergestellt, dass sich in dem Rohr kein
Wasser befindet, so dass der Beton die vorgesehene Konsistenz beibehält. Das Rohr
27, das über den Erdboden hinausragt, wird ein Stück weit über die vorgesehene Pfahllänge
hinaus mit Beton gefüllt. Beim nachfolgenden Rütteln setzt sich dieser Beton, so dass
das obere Niveau schließlich auf die gewünschte Höhe abgesenkt wird. Das Maß der Überhäufung
des Betons wird an dem ersten herzustellenden Pfahl empirisch festgestellt und dann
bei den nachfolgenden gleichen Pfählen wiederholt. Es ist also möglich mit fest bemessenen
Betonmengen zu arbeiten.
[0023] Nach dem Füllen des Rohres 21 mit Beton 27 wird die Rüttelvorrichtung 18 mit den
Backen 19 wieder an dem Kopfstück 20 befestigt und in Funktion gesetzt. Dabei wird
das Rohr 21 gemäß Figur 5 vertikalen Vibrationen ausgesetzt. Hierbei verdichtet sich
der Beton, wobei sich längs der Rohrwand eine wässrige Schicht 28 bildet. Gemäß Figur
6 wird das Rohr 21 mit dem Seilzug 15 hochgezogen, noch bevor der Beton 27 abgebunden
hat. Dabei bleibt der Deckel 22 in der Dichtungsbahn 25 im Boden zurück. Das untere
Rohrende hebt von dem Deckel, der nur lose aufgesetzt war, ab. Das Hochziehen des
Rohres 21 erfolgt unter weiterer Betätigung der Rüttelvorrichtung 18. Das Zurückziehen
des Rohres ist infolge der Rüttelbewegung glatt und störungsfrei, so dass keine abrupten
Stöße auftreten. Dadurch ist eine gleichbleibend hohe Qualität des Ortbetons sichergestellt.
[0024] Figur 7 zeigt den fertigen Ortbetonpfahl 30 im Boden. Der Betonpfahl steht noch auf
dem Deckel 22, welcher die Dichtungsbahn 25 enthält. Diese Teile bilden verlorene
Schalungsteile.
1. Verfahren zur Herstellung eines Ortbetonpfahls (30) mit den Schritten
- Einbringen eines Rohres (21), das am vorderen Ende mit einem.Deckel (22) abgeschlossen
ist, in den Boden durch Betätigung einer auf das rückwärtige Rohrende aufgesetzten
Rüttelvorrichtung (18),
- Einfüllen von Beton (27) in das Rohr (21),
- Verdichten des Betons durch Rütteln des Rohres (21),
- Zurückziehen des Rohres (21) unter Zurücklassung des Betons,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (22) als separates Teil unter Einklemmung einer elastischen Dichtungsbahn
(25) lose vor das vordere Rohrende gesetzt wird und beim Zurückziehen des Rohres (21)
im Boden zurückbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Betätigung der Rüttelvorrichtung (18) über einen Seilzug (15) eine stationäre
Vortriebskraft (15) auf das Rohr (21) ausgeübt wird, wobei die Vortriebskraft größer
ist als.die auf das Rohr wirkenden Gewichtskräfte.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (22) mit einem umlaufenden Kragen (24) unter Einschluss der Dichtungsbahn
(25) auf das vordere Rohrende aufgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichten des Betons (27) unter Einsatz derselben Rüttelvorrichtung (18) wie
das Einbringen des Rohres (21) erfolgt.
5. Vorrichtung zur Herstellung eines Ortbetonpfahls (30), mit einer Rüttelvorrichtung
(18), einem an der Rüttelvorrichtung (18) befestigten, den Vibrationen der Rüttelvorrichtung
ausgesetzten Rohr (21)und einem das vordere Ende des Rohres (21) verschließenden Deckel
(22), dadurch gekennzeichnet, dass die Rüttelvorrichtung (18) an einem längs eines langgestreckten Mäklers (13) verfahrbaren
Schlitten (14) angebracht ist und ein Seilzug (15) zum Aufbringen einer Vortriebskraft
auf das Rohr (21) und zum Zurückziehen des Rohres vorgesehen ist und dass der Deckel
(22) als separates Teil unter Einklemmung einer elastischen Dichtungsbahn (25) lose
vor das vordere Rohrende aufgesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (22) einen umlaufenden Kragen (24) hat und dass zwischen dem Rohr (21)
und dem Deckel (22) die elastische Dichtungsbahn (25) eingeklemmt ist.
1. Method of making a cast in-situ concrete pile (30) comprising the following steps:
- introducing a pipe (31) closed at the front end with a lid (22) into the ground
by operating a vibrating device (18) set on the rear pipe end,
- filling concrete (27) into the pipe (21),
- compacting the concrete by vibrating the pipe (21),
- withdrawing the pipe (21) while leaving the concrete behind,
characterized in
that the lid (22) is set loosely before the front pipe end as a separate element while
clamping an elastic sealing web (25) and remains in the ground when the pipe (21)
is withdrawn.
2. The method of claim 1, wherein, during the operation of the vibrating device (18),
a stationary propelling force (15) is exerted on the pipe (21) through a rope haulage
(15), the propelling force being greater than the weight forces acting on the pipe.
3. The method of claim 1 or 2, wherein the lid (22) is set on the front pipe end through
a circumferential collar (24) under inclusion of the sealing web (25).
4. The method of one of claims 1-3, wherein the concrete (27) is compacted using the
same vibrating device (18) as used in introducing the pipe (21).
5. A device for making a cast in-situ concrete pile (30) comprising a vibrating device
(18), a pipe (21) fastened to the vibrating device (18) and subjected to the vibrations
from the vibrating device (18), and a lid (22) closing the front end of the pipe (21),
characterized in that the vibrating device (18) is mounted on a carriage (14) displaceable along an elongate
guide pole (13) and a rope haulage (15) is provided for applying a propelling force
onto the pipe (21) and for withdrawing the pipe, and that the lid (22) is set loosely
before the front pipe end as a separate part while clamping an elastic sealing web
(25).
6. A device of claim 5, wherein the lid (22) comprises a circumferential collar (24)
and wherein the elastic sealing web (25) is clamped between the pipe (21) and the
lid (22).
1. Procédé de fabrication d'un pieu en béton coulé sur place (30) comprenant les étapes
- introduction dans le sol d'un tube (21) fermé à l'extrémité avant par un couvercle
(22) en actionnant un dispositif vibrant (18) placé sur l'extrémité arrière du tube,
- versement de béton (27) dans le tube (21),
- compactage du béton par vibration du tube (21),
- retrait du tube (21) en laissant le béton,
caractérisé en ce que le couvercle (22) est placé librement devant l'extrémité avant du tube en tant qu'élément
distinct en enserrant une bande d'étanchéité (25) élastique et reste dans le sol lors
du retrait du tube (21).
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que pendant l'actionnement du dispositif vibrant (18) une force d'avancement (15) stationnaire
est exercée sur le tube (21) au moyen d'un treuil (15), la force d'avancement étant
supérieure au poids agissant sur le tube.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que le couvercle (22) est placé avec un collet (24) périphérique sur l'extrémité avant
du tube en enfermant la bande d'étanchéité (25).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que le compactage du béton (27) s'effectue en utilisant le même dispositif vibrant (18)
que pour l'introduction du tube (21).
5. Dispositif de fabrication d'un pieu en béton coulé sur place (30), comprenant un dispositif
vibrant (18), un tube (21) fixé au dispositif vibrant (18) et exposé aux vibrations
du dispositif vibrant, et un couvercle (22) fermant l'extrémité avant du tube (21),
caractérisé en ce que le dispositif vibrant (18) est disposé sur un chariot (14) déplaçable le long d'une
jumelle (13) allongée, et un treuil (15) est prévu pour exercer une force d'avancement
sur le tube (21) et pour retirer le tube, et le couvercle (22) est mis en place librement
sur l'extrémité avant du tube en tant qu'élément distinct en enserrant une bande d'étanchéité
(25) élastique.
6. Dispositif selon la revendication 5,
caractérisé en ce que le couvercle présente un collet (24) périphérique, et la bande d'étanchéité (25)
élastique est enserrée entre le tube (21) et le couvercle (22).