[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festsetzen eines einseitig angelenkten
Tür- oder Fensterflügels, wobei die Anlenkung des Tür- oder Fensterflügels vorzugsweise
vertikal ausgerichtet ist, mit einer Befestigungsplatte zur Befestigung an einer im
wesentlichen vertikalen Fläche, vorzugsweise im der Anlenkung entfernt gegenüberliegenden
Kantenbereich des Tür- oder Fensterflügels, einem an der Befestigungsplatte geführten
Festsetzelement, welches zwischen zwei Positionen hin- und herbewegbar ist, einem
vorzugsweise als Druckstück ausgebildeten Betätigungselementes zur Betätigung des
Festsetzelementes und einem vorzugsweise als Klemmstück ausgebildeten Verrast- und
Löseelement zur reibschlüssigen Festsetzung sowie zum Lösen des Festsetzelementes
in einer unteren, den Tür- oder Fensterflügel festsetzenden Position.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise
als Türstopper bezeichnet. Türstopper dienen der reibschlüssigen Festsetzung von Türen
oder Türflügel. Sie können auch bei insbesondere größeren Fensterelementen verwendet
werden, soweit eine Möglichkeit des Zusammenwirkens des Festsetzelementes mit einer
Fläche besteht, mit der das Festsetzelement reibschlüssig verbindbar ist.
[0003] Aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen bestehen aus einer mehrteiligen
Befestigungsplatte, die im schloßseitigen Bereich des Türblattes bodennah über beispielsweise
Schrauben befestigt ist. An einem Teil der Befestigungsplatte ist das Festsetzelement
angeordnet, welches zwischen zwei Stellungen hin- und herbewegbar ist. In einer ersten
Position befindet sich das Festsetzelement außer Eingriff mit dem Boden, so dass das
Türblatt frei bewegbar ist. Über ein Betätigungselement kann das Festsetzelement in
eine zweite Position überführt werden, in der das dem Boden zugewandte Ende des Festsetzelementes
auf dem Boden aufliegt und eine reibschlüssige Verbindung mit dem Boden eingeht, so
dass das Türblatt in einer gewünschten Stellung arretiert ist. Um die Arretierung
zu lösen ist ein Verrast- und Löseelement vorgesehen, das bei Betätigung das Festsetzelement
freigibt, so dass ein mit dem Festsetzelement zusammenwirkender Kraftspeicher in Form
einer Schraubenfeder das Festsetzelement in seine erste Position zurückschiebt. Das
Verrast- und Löseelement hat hierbei auch die Aufgabe, das Festsetzelement in seiner
zweiten Position reibschlüssig zu arretieren, um die zweite Position einhalten zu
können.
[0004] Beispielsweise weisen derartige Vorrichtungen als Festsetzelement eine zweiteilige
Achse auf, die teleskopartig ausgebildet ist. Die Achse ist von einer darüber geschobenen
Schraubenfeder umgeben, über welche das Festsetzelement vorgespannt wird.
[0005] Aufgabe der von diesem Stand der Technik ausgehenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße
Vorrichtung derart weiterzubilden, dass die Vorrichtung kostengünstig herstellbar,
einfach montierbar und insbesondere nicht manipulierbar ausgebildet ist.
[0006] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung vor, dass die
Befestigungsplatte einteilig ausgebildet ist und dass die Befestigungsplatte mit einem
Gehäuse verbindbar ist, welches Gehäuse die Befestigungsplatte mit dem daran geführten
Festsetzelement zumindest annähernd vollständig abdeckt, so dass lediglich das Druckstück,
das Klemmstück sowie ein freies Ende des Festsetzelementes aus dem Gehäuse hervortreten.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung einer gattungsgemäßen Vorrichtung besteht durch
die einteilige Befestigungsplatte der Vorteil, dass die Vorrichtung insgesamt auf
wenige Teile beschränkt ist. Die Befestigungsplatte kann mit den Funktionselementen
vormontiert werden, so dass die Montage der Vorrichtung sehr vereinfacht und auch
von Laien und nicht vorgebildeten Fachkräften durchgeführt werden kann. Das Gehäuse
deckt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die wesentlichen Funktionselemente ab,
so dass diese bei montierter Vorrichtung nicht mehr manipulierbar sind. Hierdurch
können Verletzung von beispielsweise Kleinkindern vermieden werden.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer einteiligen Befestigungsplatte
von im wesentlichen rechteckiger Ausgestaltung mit zwei parallel zueinander verlaufenden
Längsseite und zwei rechtwinklig zu den Längsseiten, ebenfalls parallel zueinander
verlaufenden Schmalseiten. Die Befestigungsplatte weist in ihrem Mittelbereich zwei
Ausnehmungen auf, die vorzugsweise quadratisch oder rund ausgebildet sind.
[0009] Ferner sind im Bereich der Längsseiten zwei gegenüberliegend angeordnete Rasthaken
angeordnet, die sich rechtwinklig von der Befestigungsplatte erstrecken und beispielsweise
als Ausdrückungen der Befestigungsplatte gebildet sein können. Die Rasthaken weisen
jeweils zumindest eine Ausnehmung auf, deren Öffnungen entgegengesetzt nach außen
ausgerichtet sind.
[0010] Die Ausnehmungen weisen eine kreisbogenabschnittförmige Formgebung auf.
[0011] Weiterhin weist die Befestigungsplatte vier Bohrungen auf, die paarig gegenüberliegend
im Bereich der Längsseiten angeordnet sind. Die Bohrungen sind im Bereich der Längsseiten
beidseitig der Rasthaken angeordnet.
[0012] Schließlich sind an einem Ende der Befestigungsplatte zwei Laschen angeordnet, die
ebenfalls rechtwinklig zur Befestigungsplatte ausgerichtet sind. Von diesen Laschen
ist eine Lasche am freien Ende der Befestigungsplatte angeordnet und einstückig mit
der Befestigungsplatte ausgebildet. Die zweite Lasche ist im Bereich der dem freien
Ende zugewandten quadratischen Ausnehmung angeordnet und weist eine Breite auf, die
mit der Breite der ersten Lasche übereinstimmt und der Breite der quadratischen Ausnehmung
entspricht. Die zweite Lasche ist ebenfalls als Ausdrückung aus der Befestigungsplatte
ausgebildet und parallel zur ersten Lasche ausgerichtet.
[0013] Beide Laschen sind beabstandet zueinander angeordnet und weisen jeweils eine runde
Öffnung auf, die koaxial zueinander ausgerichtet sind. Die beiden Laschen sind ferner
im wesentlichen flächengleich und an ihren freien Enden halbkreisförmig ausgebildet.
[0014] Parallel zu der Befestigungsplatte der Vorrichtung ist eine Achse angeordnet, die
in Längsrichtung der Befestigungsplatte verläuft und die beiden Öffnungen in den Laschen
durchgreift. Die Achse ist ebenfalls wie die Befestigungsplatte aus Metall, insbesondere
aus Stahl ausgebildet.
[0015] Eine Schraubenfeder, die als Klemmfeder dient, umgibt die Achse und stützt sich mit
einem Ende an der im Bereich der quadratischen Ausnehmung angeordneten Lasche ab.
Mit dem zweiten Ende stützt sich die Feder in oder an einem Druckstück ab, welches
nachfolgend noch beschrieben wird.
[0016] An ihrem aus der zweiten, am freien Ende der Befestigungsplatte angeordneten Lasche
herausstehenden Ende weist die Achse bei der ersten Ausführungsform einen Gummipuffer
auf, der die Achse umgibt und aus einem dauerelastischen Material besteht, welches
eine einfache und billige Montage ermöglicht und insgesamt kostengünstiger ist.
[0017] Das bereits voranstehend erwähnte Druckstück, welches vorzugsweise aus einem zähharten
Kunststoff, wie ABS oder aber auch aus Metall besteht, ist im Querschnitt quadratisch
ausgebildet und bildet im wesentlichen einen quaderförmigen Hohlkörper, der an seinem
der Achse zugewandten Ende eine Öffnung aufweist, in der die Achse befestigt ist,
während sich die Feder an einem Kragen bzw. einer Sicherungsscheibe in oder an dem
Druckstück abstützt.
[0018] Das Druckstück ist im Bereich der Ausnehmung relativ zur Befestigungsplatte geführt
bewegbar geführt. Die Führung erfolgt über die Achse.
[0019] Die Vorrichtung weist ferner ein Klemmstück auf, das plattenförmig ausgebildet ist
und im Bereich eines Endes eine Bohrung aufweist, deren Durchmesser geringfügig größer
ist, als der Außendurchmesser der Achse, die diese Bohrung durchgreift. Das Klemmstück
ist zwischen den beiden Laschen angeordnet und stützt sich mit ihrem die Bohrung aufweisenden
Ende im wesentlichen rechtwinklig auf der Befestigungsplatte ab. Das Klemmstück besteht
aus Stahl.
[0020] Schließlich weist die Vorrichtung eine Druckfeder auf, die zwischen dem Drückstück
und der am freien Ende der Befestigungsplatte angeordneten Lasche angeordnet ist.
Die Druckfeder stützt sich an diesen beiden Elemente ab und umgibt die Achse.
[0021] Auf die Befestigungsplatte ist ein Gehäuse aufgesetzt, welches mit den Rasthaken
verklipsbar ist, so dass die Befestigung des Gehäuses an der Befestigungsplatte schraubenlos
erfolgt. Das Gehäuse überdeckt die Schrauben, die der Befestigung der Befestigungsplatte
am Türflügel dienen.
[0022] Das Gehäuse ist im Querschnitt u-förmig ausgebildet und weist an beiden Schmalseiten
Ausnehmungen auf, von denen die eine entsprechend der Außenkontur des als Festsetzelement
ausgebildeten Gummipuffers und die andere entsprechend der Außenkontur des als Betätigungselementes
dienenden Druckstücks ausgebildet ist. Ferner weist das Gehäuse frontseitig eine schlitzförmige
Öffnung auf, durch die das als Verrast- und Löseelement dienende Klemmstück hervorsteht.
[0023] Ergänzend kann die Vorrichtung noch eine Bodenplatte aufweisen, die im Bereich der
festzustellenden Tür auf dem Boden befestigbar ist. Die Bodenplatte weist in ihrem
Mittelbereich eine Bohrung auf, deren Durchmesser mit dem Aussendurchmesser der Achse
übereinstimmt.
[0024] Die Bodenplatte weist ferner zwei Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben auf, mit denen
die Bodenplatte bodenseitig befestigbar ist. Die Bohrungen sind beidseitig der Bohrung
zur Aufnahme der Achse oder ggfs. Auch des Gummipuffers angeordnet. Eine derart ausgebildete
Vorrichtung kann auch dem Einbruchschutz dienen, wenn die Vorrichtung bei geschlossener
Tür über die Achse in der Bodenplatte formschlüssig arretiert ist. Selbstverständlich
besteht auch die Möglichkeit die Bodenplatte als in den Boden integriertes Bauelement
auszubilden, um ein Verschwenken der Tür über die Bodenplatte zu ermöglichen. Die
Bodenplatte wird vorzugsweise derart montiert, daß die Bohrung zur Aufnahme eine Achse
koaxial zu einer Bohrung im Boden angeordnet ist. Die Bodenplatte hat aber neben einer
Führungsaufgabe auch ästhetische Aufgaben.
[0025] Weiterhin eignet sich diese Ausführungsform der Vorrichtung bzw. des Türstoppers
aufgrund der formschlüssigen Verrastung für die Verwendung bei Türen, die einen Türheber
aufweisen, der die Tür regelmäßig in die geschlossene Stellung zu überführen hat.
Bei diesen Türen reicht in der Regel eine kraftschlüssige Abstützung des Gummipuffers
auf dem Boden nicht aus, um Reibkräfte aufzubauen, die den Schließkräften des Türhebers
entgegenwirken. Insbesondere bei unzureichender Betätigung des Türstoppers kommt es
daher zur Aufhebung der Funktion des Türstoppers und zu einem nicht erwünschten, ggfs.
Gefahr bringenden Schließen der Tür.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung,
in der bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform einer geöffneten Vorrichtung in Draufsicht;
- Figur 2
- die Vorrichtung gemäß Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 3
- die Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 in einer geschlossenen perspektivischen
Ansicht;
- Figur 4
- eine zweite Ausführungsform einer geöffneten Vorrichtung in Draufsicht;
- Figur 5
- die Vorrichtung gemäß Figur 4 in einer perspektivischen Ansicht und
- Figur 6
- die Vorrichtung gemäß den Figuren 4 und 5 in einer geschlossenen perspektivischen
Ansicht.
[0027] In den Figuren 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Festsetzen
eines einseitig angelenkten Türflügels dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einer
einteilig ausgebildeten Befestigungsplatte 1, die im wesentlichen rechteckig ausgebildet
ist. Die Befestigungsplatte 1 weist zwei parallel zueinander verlaufende Längsseiten
2 und zwei rechtwinklig zu den Längsseiten 2 ebenfalls parallel zueinander ausgerichtete
Schmalseiten 3 auf. In ihrem Mittelbereich hat die Befestigungsplatte 1 eine quadratische
Ausnehmung 4. Eine weitere Ausnehmung 5 ist an einem Ende der Befestigungsplatte 1
vorgesehen, wobei diese Ausnehmung 5 ebenfalls quadratisch ausgebildet oder zu einem
Ende der Befestigungsplatte 1 hin offen ausgebildet sein kann.
[0028] Die Befestigungsplatte 1 weist ferner im Bereich ihrer Längsseiten 2 Einschnitte
6 auf. Im Bereich dieser Einschnitte 6 sind gegenüberliegend angeordnete Rasthaken
7 angeordnet, die einstückig mit der Befestigungsplatte 1 ausgebildet sind und sich
rechtwinklig zu einer von der Befestigungsplatte 1 beschriebenen Ebene erstrecken.
Die Rasthaken 7 sind als Ausdrückungen aus der Befestigungsplatte 1 ausgebildet, wodurch
die Einschnitte 6 entstehen sind.
[0029] Jeder Rasthaken 7 hat eine Ausnehmung 8, die eine kreisbogenabschnittförmige Formgebung
aufweist und nach außen gerichtet ist.
[0030] Die Befestigungsplatte 1 weist ferner vier Bohrungen 9 auf, die paarig gegenüberliegend
im Bereich der Längsseiten 2 beidseitig des jeweiligen Rasthakens 7 angeordnet sind.
Die Bohrungen 9 dienen der Aufnahme von Schrauben, mit denen die Befestigungsplatte
1 am Türblatt verschraubbar ist.
[0031] Im Bereich einer Kante der quadratischen Ausnehmung 4 weist die Befestigungsplatte
1 eine erste Lasche 10 auf, die einstückig mit der Befestigungsplatte 1 ausgebildet
ist und sich rechtwinklig zu der von der Befestigungsplatte 1 gebildeten Ebene erstreckt.
Die Lasche 10 ist ebenfalls als Ausdrückung aus der Befestigungsplatte 1 gebildet.
[0032] Parallel zu der Lasche 10 ist eine zweite Lasche 11 vorgesehen, die einstückig mit
der Befestigungsplatte 1 ausgebildet und im Abstand zur Lasche 10 angeordnet ist.
Beide Laschen 10 und 11 befinden sich an einem Ende der Befestigungsplatte 1 und weisen
koaxial zueinander ausgerichtete runde Öffnungen 12 auf. Die Laschen 10 und 11 sind
flächengleich ausgebildet und haben ein halbkreisförmig ausgebildetes freies Ende.
Ferner ist zu erkennen, daß sich die Laschen 10 und 11 in gleicher Richtung erstrecken,
wie die Rasthaken 7.
[0033] Die Öffnungen 12 der Laschen 10 und 11 sind von einer Achse 13 durchgriffen, die
sich parallel zur Befestigungsplatte 1 erstreckt. Die Achse 13 verläuft daher parallel
zur Längsrichtung der Befestigungsplatte 1. An einem ihrer Enden weist die Achse 13
einen Gummipuffer 14 auf, dessen Außendurchmesser größer ist, als der Durchmesser
der Öffnung 12 in der Lasche 11.
[0034] Mit ihrem zweiten Ende stützt sich die Achse 13 in einem Druckstück 15 ab.
[0035] Das Druckstück 15 ist relativ zur Befestigungsplatte 1 im Bereich der Ausnehmung
5 bewegbar geführt.. Das Druckstück 15 besteht aus einem zähharten Kunststoff und
ist im Querschnitt quadratisch ausgebildet, wobei das Druckstück 15 einen quaderförmigen
Hohlkörper mit einer der Achse 13 zugewandten Öffnung bildet. Die Achse 13 ist umgeben
von einer Feder 16, die sich mit einem Ende an der Lasche 10 abstützt und mit ihrem
zweiten Ende an einer Sicherungsscheibe 17 im Bereich des Druckstücks 15 befestigt
ist.
[0036] Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung weist ferner ein Klemmstück 18
auf, das plattenförmig ausgebildet ist und im Bereich eines Endes eine Bohrung 19
aufweist, die ebenfalls von der Achse 13 durchgriffen ist. Das Klemmstück 18 ist zwischen
den Laschen 10 und 11 derart angeordnet, daß seine im Bereich der Bohrung 19 angeordnete
Schmalseite auf der Befestigungsplatte 1 aufliegt. Der Durchmesser der Bohrung 19
des Klemmstücks 18 ist geringfügig größer als der Durchmesser der Achse 13. Das aus
Stahl bestehende Klemmstück 18 stützt sich im wesentlichen rechtwinklig auf der Befestigungsplatte
1 ab.
[0037] Zwischen dem Klemmstück 18 und der Lasche 11 ist ferner eine Druckfeder 20 angeordnet,
die sich am Klemmstück 18 und der Lasche 11 abstützt und die Achse 13 umgreift.
[0038] Die Figuren 1 und 2 zeigen die Vorrichtung in geöffneter Stellung. Gemäß Figur 3
weist die Vorrichtung ergänzend ein Gehäuse 21 auf, welches die gesamte Befestigungsplatte
1 abdeckt und mit den Rasthaken 7 verbindbar, insbesondere verklippsbar ist. Das Gehäuse
21 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und weist an beiden Schmalseiten 22 Ausnehmungen
23 bzw. 24 auf. Die Außenkontur der Ausnehmung 23 entspricht hierbei im wesentlichen
der Außenkontur des als Festsetzelementes ausgebildeten Gummipuffers 14. Die zweite
Ausnehmung 24, welche nicht detailliert dargestellt ist, entspricht in ihren Außenkonturen
den Außenkonturen des als Betätigungselementes dienenden Druckstücks 15.
[0039] Inwandig weist das Gehäuse 21 nicht näher dargestellte Vorsprünge auf, die im Bereich
der Innenwandung des Gehäuses 21 angeordnet sind, welche Bereiche mit den Rasthaken
7 bei aufgesetztem Gehäuse 21 in Kontakt treten. Die nicht näher dargestellten Vorsprünge
sind korrespondierend zu den Ausnehmungen 8 ausgebildet.
[0040] Es ist zu erkennen, daß das Gehäuse 21 die wesentlichen Funktionselemente der Vorrichtung,
nämlich insbesondere die Befestigungsplatte 1, große Teile der Achse 13 sowie die
Feder 16 und die Druckfeder 20 abdeckt. Abgedeckt werden hierbei auch die Bohrungen
9, die der Aufnahme der Befestigungsschrauben dienen.
[0041] Das Gehäuse 21 weist ferner frontseitig eine schlitzförmige Öffnung 25 auf, durch
die das als Verrast- und Löseelement dienende Klemmstück 18 hervorsteht.
[0042] In den Figuren 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt, die konstruktiv im wesentlichen mit der Ausführungsform gemäß den Figuren
1 bis 3 übereinstimmt, so daß für gleiche Bauelemente auch gleiche Bezugsziffern verwendet
werden.
[0043] Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den Figuren 4 bis 6 unterscheidet
sich dadurch, daß zum Festsetzen des Türflügels anstelle des Gummipuffers 14 in der
Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 eine Bodenplatte 26 vorgesehen ist, die
eine zentrale große Bohrung 27 und zwei beidseitig angeordnete Schraubenbohrungen
28 aufweist. Die Bodenplatte 26 wird auf dem Boden verschraubt, so daß der Türflügel
durch Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem bestimmten Punkt formschlüssig
festsetzbar ist, indem die Achse 13 nach Betätigung des Druckstücks 15 in die Bohrung
27 eingreift.
[0044] Selbstverständlich kann eine derartige Bodenplatte 26 auch in Verbindung mit einem
Gummipuffer 14 verwendet werden, soweit die Bohrung 27 in der Bodenplatte 26 einen
ausreichenden Durchmesser aufweist, um den Gummipuffer 14 aufzunehmen. Selbstverständlich
kann die Ausführungsform gemäß den Figuren 4 bis 6 auch mit mehreren Bodenplatten
26 vorgesehen sein, um das Festsetzen des Türblattes an verschiedenen Positionen über
den Bewegungsweg zu ermöglichen. Insbesondere können zwei Bodenplatten 26 vorgesehen
sein, die das Festsetzen der Tür im geöffneten und im geschlossenen Zustand ermöglichen,
so daß die voranstehend beschriebene Vorrichtung bei dieser Ausführungsform ergänzend
als Einbruchschutz dienen kann.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
[0045] Gelangt die Tür in eine Position, in der sie festgestellt werden soll, wird über
das Druckstück 15 der Gummipuffer 14 in Richtung des Bodens bewegt. Gleichzeitig wird
die Feder 16 gespannt und das Klemmstück 18 geringfügig relativ zur Achse 13 verspannt,
wodurch zwischen dem Klemmstück 18 und der Achse 13 einerseits und dem Klemmstück
18 und der Befestigungsplatte 1 andererseits eine reibschlüssige Verbindung aufgebaut
wird. Diese reibschlüssige Verbindung arretiert die Achse 13 in ihrer unteren Position,
in der der Gummipuffer 14 auf dem Boden aufliegt und einen Reibschluss zwischen Gummipuffer
14 und Boden bereitstellt.
[0046] Soll die Tür nun wieder frei gegeben werden, wird das Klemmstück 18 derart bewegt,
das die reibschlüssige Verbindung zwischen der Achse 13 und dem Klemmstück 18 verringert
bzw. aufgehoben wird, wodurch die gespannte Feder 16 die Achse 13 mit dem Druckstück
15 in die Ausgangsposition zurück bewegt, um den Gummipuffer 14 vom Boden abzuheben.
[0047] Bei der zweiten Ausführungsform mit der Bodenplatte 26 erfolgt die Feststellung der
Tür an der Stelle der Bodenplatte 26 formschlüssig, in dem der Gummipuffer 14 in die
Bohrung 27 der Bodenplatte 26 eingeschoben wird. Bei dieser Ausführungform kann auch
vorgesehen sein, daß die Achse 13 an ihrem freien Ende keinen Gummipuffer 14 aufweist.
Ein derartiger Gummipuffer 14 ist aber bei dieser Ausführungsform, wenn nicht zwingend
notwendig, zumindest vorteilhaft, da dann die Tür neben der formschlüssigen Feststellung
im Bereich der Bodenplatte 26 auch reibschlüssig an weiteren Positionen feststellbar
ist.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1
- Befestigungsplatte
- 2
- Längsseite
- 3
- Schmalseite
- 4
- quadratische Ausnehmung
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Einschnitte
- 7
- Rasthaken
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Bohrung
- 10
- Lasche
- 11
- Lasche
- 12
- Öffnung
- 13
- Achse
- 14
- Gummipuffer
- 15
- Druckstück
- 16
- Feder
- 17
- Sicherungsscheibe
- 18
- Klemmstück
- 19
- Bohrung
- 20
- Druckfeder
- 21
- Gehäuse
- 22
- Schmalseite
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Öffnung
- 26
- Bodenplatte
- 27
- Bohrung
- 28
- Schraubenbohrungen
1. Vorrichtung zum Festsetzen eines einseitig angelenkten Tür- oder Fensterflügels, wobei
die Anlenkung des Tür- oder Fensterflügels vorzugsweise vertikal ausgerichtet ist,
mit einer Befestigungsplatte zur Befestigung an einer im wesentlichen vertikalen Fläche,
vorzugsweise im der Anlenkung entfernt gegenüberliegenden Kantenbereich des Tür- oder
Fensterflügels, einem an der Befestigungsplatte geführten Festsetzelement, welches
zwischen zwei Positionen hin- und herbewegbar ist, einem vorzugsweise als Druckstück
ausgebildeten Betätigungselementes zur Betätigung des Festsetzelementes und einem
vorzugsweise als Klemmstück ausgebildeten Verrast- und Löseelement zur reibschlüssigen
Festsetzung sowie zum Lösen des Festsetzelementes in einer unteren, den Tür- oder
Fensterflügel festsetzenden Position,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsplatte (1) einteilig ausgebildet ist und dass die Befestigungsplatte
(1) mit einem Gehäuse (21) verbindbar ist, welches Gehäuse (21) die Befestigungsplatte
(1) mit dem daran geführten Festsetzelement zumindest annähernd vollständig abdeckt,
so dass lediglich das Druckstück (15), das Klemmstück (18) sowie ein freies Ende des
Festsetzelementes aus dem Gehäuse (21) hervortreten.
2. Vorrichtung zum Festsetzen eines einseitig angelenkten Tür- oder Fensterflügels, wobei
die Anlenkung des Tür- oder Fensterflügels vorzugsweise vertikal ausgerichtet ist,
mit einer Befestigungsplatte zur Befestigung an einer im wesentlichen vertikalen Fläche,
vorzugsweise im der Anlenkung entfernt gegenüberliegenden Kantenbereich des Tür- oder
Fensterflügels, einem an der Befestigungsplatte geführten Festsetzelement, welches
zwischen zwei Positionen hin- und herbewegbar ist, einem vorzugsweise als Druckstück
ausgebildeten Betätigungselementes zur Betätigung des Festsetzelementes und einem
vorzugsweise als Klemmstück ausgebildeten Verrast- und Löseelement zur reibschlüssigen
Festsetzung sowie zum Lösen des Festsetzelementes in einer unteren, den Tür- oder
Fensterflügel festsetzenden Position,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement mit einer einteiligen Achse (13) verbunden ist, wobei die
nicht abgefederte Achse (13) die für das Festsetzen des Tür- oder Fensterflügels notwendige
Reibkraft ausschließlich über ein am, dem Betätigungselement gegenüberliegenden Ende
der Achse befestigten Gummipuffer (14) überträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Festsetzelement eine Achse (13) aufweist, die parallel zur Längsrichtung der
Befestigungsplatte (1) verlaufend angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (13) in zumindest zwei Laschen (10, 11) mit konzentrisch angeordneten Öffnungen
(12) gehalten ist, welche Laschen (10, 11) vorzugsweise einstückig mit der Befestigungsplatte
(1) verbunden bzw. ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laschen (10, 11) rechtwinklig zur Längserstreckung der Befestigungsplatte (1)
ausgerichtet und im Bereich eines Endes der Befestigungsplatte (1) beabstandet zueinander
angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Lasche (11) am freien Ende der Befestigungsplatte (1) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Laschen (10, 11) flächengleich und an ihrem freien Ende halbkreisförmig
ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Achse (13) mit einem ersten Ende im Druckstück (15) abstützt und mit seinem
zweiten Ende die Laschen (10, 11) durchgreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsplatte (1) im wesentlichen eine rechteckige Grundfläche mit zwei
parallel zueinander verlaufenden Längsseiten (2) und rechtwinklig zu den Längsseiten
(2) verlaufenden Schmalseiten (3) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsplatte (1) in ihrem Mittelbereich zwei Ausnehmungen (4, 5) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der ersten Ausnehmung (5) das Druckstück (15) verschiebbar geführt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Lasche (10) als Ausdrückung aus dem Bereich der zweiten Ausnehmung (4)
der Befestigungsplatte (1) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsplatte (1) im Bereich ihrer Längsseiten (2) zumindest jeweils zwei
Bohrungen (9) aufweist, die paarig gegenüberliegend angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsplatte (1) im Bereich ihrer Längsseiten (2) zumindest jeweils einen
Rasthaken (7) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasthaken (7) gegenüberliegend angeordnet sind und der Befestigung des Gehäuses
(21) an der Befestigungsplatte (1) dienen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Rasthaken (7) rechtwinklig zur Längserstreckung der Befestigungsplatte (1)
erstrecken.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasthaken (7) als Ausdrückungen der Befestigungsplatte (1) ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasthaken (7) jeweils zumindest eine Ausnehmung (8) aufweisen, deren Öffnungen
entgegengesetzt nach außen gerichtet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen (8) kreisbogenabschnittförmig ausgebildet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bohrungen (9) beidseitig eines Rasthakens (7) angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsplatte (1) aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder Stahl ausgebildet
ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (13) an ihrem zweiten Ende einen Gummipuffer (14) aufweist, der vorzugsweise
aus einem dauerelastischen Material besteht.
23. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (13) von einer als Klemmfeder dienenden Feder (16) umgeben ist, die sich
mit einem Ende in oder an dem Druckstück (15), insbesondere an einem in oder an dem
Druckstück (15) angeordnetem Kragen oder einer Sicherungsscheibe (17) und mit einem
zweiten Ende an der im Bereich der quadratischen Ausnehmung (4) angeordnet Lasche
(10) abstützt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckstück (15) aus zähhartem Kunststoff, wie ABS oder aus Metall, wie Aluminium
oder Stahl besteht.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckstück (15) im Querschnitt quadratisch ausgebildet ist und einen quaderförmigen
Hohlkörper bildet.
26. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckstück (15) entlang der ersten Ausnehmung (5) relativ zur Befestigungsplatte
(1) geführt bewegbar ist, wobei die Führung insbesondere durch die Achse (13) gewährleistet
ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmstück (18) plattenförmig ausgebildet ist und eine Bohrung (19) im Bereich
eines Endes aufweist, deren Durchmesser geringfügig größer ist, als der Außendurchmesser
der das Klemmstück (18) durchgreifenden Achse (13).
28. Vorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmstück (18) zwischen den beiden Laschen (10, 11) angeordnet ist und sich
mit seinem die Bohrung (19) aufweisenden Ende im wesentlichen rechtwinklig auf der
Befestigungsplatte (1) abstützt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmstück (18) aus Stahl ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Klemmstück (18) und der am freien Ende der Befestigungsplatte (1) angeordneten
Lasche (11) eine Druckfeder (20) angeordnet ist, die die Achse (13) umgibt und sich
an der Lasche (11) und dem Klemmstück (18) abstützt.
31. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (21) mit den Rasthaken (7) verklipsbar ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (21) Schrauben überdeckt, die in die Bohrungen (9) der Befestigungsplatte
(1) zur Fixierung am Tür- oder Fensterflügel einschraubbar sind.
33. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (21) im Querschnitt u-förmig ausgebildet ist und an beiden Schmalseiten
Ausnehmungen (23, 24) aufweist, von denen eine Ausnehmung (23) entsprechend der Außenkontur
des Festsetzelementes und eine Ausnehmung (24) entsprechend der Außenkontur des Druckstücks
(15) ausgebildet ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (21) frontseitig eine schlitzförmige Öffnung (25) aufweist, durch die
das Klemmstück (18) hervorsteht.
35. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine insbesondere bodenseitig befestigbare Platte (26) mit einer Bohrung (27) zur
Aufnahme des Festsetzelementes.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (26) im Bereich der Bohrung (27) randseitig einen sich rechtwinklig zur
Platte (26) erstreckenden Kragen aufweist.