[0001] Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Scharnier für insbesondere einen Schaltschrank
bestehend aus einem ersten am Schrankkorpus befestigbaren Lagerbock und einem zweiten,
an dem eine zum Schrankkorpus gerichtete Abkantung aufweisenden Türblatt befestigbaren
Lagerbock, wobei der erste Lagerbock einen die Abkantung des Türblattes außen umgreifenden
Halteschenkel zur Verbindung mit dem zweiten Lagerbock aufweist und für eine Reihenschrankanwendung
des Scharniers die durch einen in fluchtende Lagerbohrungen von erstem und zweitem
Lagerbock eingesteckten Scharnierstift gebildete Drehachse des Scharniers außerhalb
des von der Abkantung des Türblattes gebildeten Eckbereiches liegt.
[0002] Ein Scharnier mit den gattungsgemäßen Merkmalen ist beispielsweise aus der WO 98/17886
bzw. der EP 0 223 871 B2 bekannt; bei dem bekannten Scharnier ist der auf der Außenseite
des Türblatts anzubringende zweite Lagerbock U-förmig ausgebildet und umgreift den
vom Schrankkorpus abstehenden Halteschenkel des am Schrankkorpus befestigbaren ersten
Lagerbocks derart, daß in die in eine Flucht miteinander gebrachten Lagerbohrungen
von erstem und zweitem Lagerbock ein Scharnierstift einsteckbar ist, der für die Halterung
der beiden Lagerböcke aneinander sorgt.
[0003] Mit dem bekannten Scharnier ist der Nachteil verbunden, daß die Montage der Lagerböcke
aneinander, die durch Aufschieben der an dem Türblatt befestigten, in der Regel mehreren
zweiten Lagerböcke auf die an dem Schrankkorpus befestigten zugeordneten ersten Lagerböcke
und anschließendes Einstecken des zugehörigen Scharnierstiftes erfolgt, schwierig
und von einer Person kaum zu bewerkstelligen ist, weil schon leichte Bewegungen der
Tür gegenüber dem Schrankkorpus dazu führen, daß die für das Einstecken des Scharnierstiftes
erforderliche Fluchtung der Lagerbohrungen vom ersten und zweiten Lagerbock nicht
hergestellt ist.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Scharnier mit den gattungsgemäßen
Merkmalen die Montage des Scharniers zu vereinfachen.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
[0006] Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß der erste an den Schrankkorpus
befestigbare Lagerbock U-förmig mit den zweiten, an dem Türblatt befestigbaren Lagerbock
abstandslos zwischen sich einfassenden Halteschenkeln ausgebildet ist und der eine
der beide Lagerböcke an seinen bei montiertem Scharnier aneinanderliegenden Lagerflächen
jeweils einen sich über die Lagerflächen erhebenden Nutenstein und die Lagerflächen
des anderen Lagerbocks jeweils eine den bei montiertem Scharnier die Nutensteine des
anderen Lagerbocks drehbar aufnehmende Vertiefung aufweisen, und daß die Vertiefungen
mit einem radialen Einschnitt zum Hindurchführen der Nutensteine in einer vorbestimmten
Montagestellung von erstem und zweiten Lagerbock zueinander versehen sind und in allen
Stellungen außerhalb der Montagestellung erster und zweiter Lagerbock durch die in
den Vertiefungen sich fangenden Nutensteine unlösbar miteinander verbunden sind.
[0007] Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß aufgrund des Ineinanderschiebens
von erstem und zweitem Lagerbock bei der Montage die in den Einschnitt des einen Lagerbocks
zu führenden Nutensteine des anderen Lagerbocks eine definierte und von dem Monteur
auch aufzufindende Montagestellung der Scharnierteile zueinander vorgeben, wobei das
Einschieben der Nutensteine in den jeweiligen Einschnitt die Montage erleichtert.
Wird im Anschluß daran die Tür aus der Montagestellung verschwenkt, drehen sich die
Nutensteine aus ihrer Flucht mit dem Einschnitt und fangen sich somit in der zugeordneten
Vertiefung, so daß die Lagerböcke des Scharniers aneinander und damit die Tür an den
Schrankkorpus festgelegt sind und das Einstecken des Scharnierstiftes ohne ein weiteres
Fixieren der Tür erfolgen kann. Damit ist die Montage insbesondere einer mit mehreren
zweiten Scharnierböcken bestückten Tür an einem zugeordneten Schrankkorpus mit daran
befindlichen ersten Lagerböcken durch nur eine Person möglich. In gleicher Weise ist
die Demontage verbessert, da der Scharnierstift aus den beiden Lagerböcken von Schrankkorpus
und Tür herausgeschlagen werden kann, ohne daß sich gleichzeitig die Tür vom Schrankkorpus
löst.
[0008] Soweit die erfindungsgemäße Ausbildung des Scharniers auch das Merkmal beinhaltet,
daß der erste an dem Schrankkorpus befestigbare Lagerbock U-förmig mit den zweiten
Lagerbock abstandslos zwischen sich einfassenden Halteschenkeln ausgebildet ist, ist
die U-förmige Ausbildung des am Schrankkorpus zu befestigenden Lagerbocks im durch
Benutzung begründeten Stand der Technik lediglich mit zwei einzelnen getrennten Teilen
für den an dem Schrankkorpus zu befestigenden Lagerbock mit einer damit verbundenen
Scharnierausgestaltung mit drei Bauteilen bekannt.
[0009] Während der Grundgedanke der Erfindung von einer beliebigen Zuordnung von Nutensteinen
und Vertiefungen einschließlich zugehöriger Einschnitte an den beiden miteinander
zu verbindenden Lagerböcken ausgeht, ist nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, daß die Nutensteine an den Lagerflächen des zwischen die
Halteschenkel des ersten Lagerbocks einzuschiebenden Mittelteils des zweiten Lagerbocks
und die Vertiefungen an den Lagerflächen der Halteschenkel des ersten Lagerbocks ausgebildet
sind.
[0010] Es kann vorgesehen sein, daß zur Einstellung der Montagestellung zwischen Tür und
Schrankkorpus die Einschnitte in einem Winkel von 20° gegen die Türblattebene angeordnet
sind.
[0011] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Nutensteine
eine längliche Form aufweisen und die Lagerbohrung zur Aufnahme des Scharnierstiftes
durch die Nutensteine hindurchreicht, wobei zur weiteren Erleichterung der Montage
vorgesehen sein kann, daß die Nutensteine an ihren in den jeweils anderen Lagerbock
einschiebbaren Enden eine gegenüber der Lagerfläche des die Nutensteine aufnehmenden
Lagerbocks geneigte Abschrägung aufweisen.
[0012] Soweit in bestimmten Öffnungsstellungen der Tür gegenüber dem Schrankkorpus die im
Bereich der Lagerflächen des einen Lagerbocks befindlichen Einschnitte sichtbar sein
könnten, ist zur Vermeidung dieses optischen Nachteils vorgesehen, daß der zweite
Lagerbock zugeordnete bei montiertem Scharnier die am ersten Lagerbock ausgebildeten
Einschnitte abdeckende, über die Lagerfläche am zweiten Lagerbock überstehende Stufen
aufweist. Um trotz der hochstehenden und damit in den Bereich der Halteschenkel gelangenden
Stufen eine 180°-Öffnung des Scharniers zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, daß
an der Außenseite der Halteschenkel des ersten Lagerbocks entsprechende, die an dem
zweiten Lagerbock ausgebildeten Stufen aufnehmende Freimachungen ausgebildet sind.
[0013] Als ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen, daß die Lagerbohrungen von erstem Lagerbock und zweitem Lagerbock eine
in der Bohrungsachse verlaufende radiale Nut zur Aufnahme von an dem Scharnierstift
angebrachten Vorsprüngen aufweisen derart, daß der Scharnierstift in einem vorbestimmten
Öffnungswinkel der Tür in die Lagerbohrungen einsetzbar beziehungsweise daraus entfernbar
ist, wobei zur Erleichterung der Montage die Vorsprünge in Einsteckrichtung des Scharnierstiftes
in die Lagerbohrungen mit Anschrägungen versehen sind. Damit ist in vorteilhafter
Weise sichergestellt, daß sich der Scharnierstift nur in einer durch die Anordnung
der Nut definierten Öffnungsstellung der Tür gegenüber dem Schrankkorpus einschlagen
beziehungsweise herausziehen läßt, die beispielsweise mit 90° bestimmt sein kann;
auf diese Weise ist ein Entfernen des Scharnierstiftes in der Montagestellung der
Tür gegenüber dem Schrankkorpus ausgeschlossen, in welcher die Nutensteine aus den
Vertiefungen freikommen und somit die Tür von dem Schrankkorpus herabfallen könnte.
[0014] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches
nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
- Figur 1:
- Ein Scharnier in einer schaubildlichen Gesamtansicht,
- Figur 2:
- eine Explosionsdarstellung des Scharniers gemäß Figur 1,
- Figur 3:
- den am Türblatt zu befestigenden zweiten Lagerbock in einer Einzeldarstellung,
- Figur 4:
- den Gegenstand der Figur 3 aus einem anderen Blickwinkel,
- Figur 5:
- den zweiten Lagerbock gemäß Figur 3 in einer Seitenansicht,
- Figur 6:
- den Gegenstand der Figur 5 in einer Draufsicht,
- Figur 7:
- den am Schrankkorpus zu befestigenden ersten Lagerbock in einer Einzeldarstellung,
- Figur 8:
- den Gegenstand der Figur 7 aus einem anderen Blickwinkel,
- Figur 9:
- den ersten Lagerbock in einer Draufsicht.
[0015] Das in Figur 1 dargestellte Scharnier besteht aus einem ersten, in einer nicht dargestellten
Weise an einem Schrankkorpus zu befestigenden ersten Lagerbock 10, der an seinem in
Anlage an dem Schrankkorpus zu bringenden Schenkel 10a zwei als Senkbohrungen ausgebildete
Befestigungsbohrungen 11 zur Aufnahme entsprechender Befestigungsschrauben aufweist.
Soweit die Tür in einer in der gattungsbildenden WO 98/17886 beschriebenen Weise eine
Abkantung aufweist, umgreifen zwei mit Abstand zueinander angeordnete U-förmig ausgerichtete
Halteschenkel 12 die zugeordnete Abkantung der Tür beziehungsweise liegen in einem
darin ausgebildeten Ausschnitt. An ihrem freien Ende weisen die Halteschenkel 12 eine
Lagerbohrung 15 auf, die zur Aufnahme eines Scharnierstiftes 16 (Figur 2) eingerichtet
ist. Der an dem Türblatt auf dessen Außenseite anzubringende zweite Lagerbock 13 greift
mit seinem Mittelteil 14 zwischen die U-förmigen Halteschenkel 12 derart, daß die
in dem Mittelteil 14 des zweiten Lagerbocks 13 angeordnete Lagerbohrung 15 mit den
Lagerbohrungen 15 der Halteschenkel 12 des ersten Lagerbocks 10 fluchtet, so daß der
durch die miteinander fluchtenden Lagerbohrungen 15 eingesteckte Scharnierstift 16
für die Halterung von erstem Lagerbock 10 und zweiten Lagerbock 13 aneinander und
damit für die Scharnierverbindung der Tür mit dem Schrankkorpus sorgt.
[0016] Wie aus Figur 2 deutlicher zu entnehmen ist, sind an der oberen und unteren Lagerfläche
22 des Mittelteils 14 Nutensteine 17 mit einer länglichen Form ausgebildet, die sich
über die Lagerfläche 22 derart erheben, daß die gesamte Höhe des Mittelteils 14 einschließlich
Nutensteinen 17 größer bemessen ist als der Abstand der beiden an den Halteschenkeln
12 des ersten Lagerbocks 10 ausgebildeten Lagerflächen 22. Der erste Lagerbock 10
weist demzufolge an seinen Lagerflächen 22 Vertiefungen 18 zur Aufnahme der Nutensteine
17 des zweiten Lagerbocks 13 auf, wobei die Nutensteine 17 durch einen aus der Vertiefung
18 radial nach außen geführten Einschnitt 19 einschiebbar sind, so daß in der mit
der Achse der Einschnitte 19 definierten Montagestellung des zweiten Lagerbocks 13
zum ersten Lagerbock 10 das Mittelteil 14 mit den Nutensteinen 17 zwischen die Halteschenkel
12 des ersten Lagerbocks 10 geführt werden kann. Wird anschließend aus der so definierten
Montagestellung der zweite Lagerbock 13 gegenüber dem ersten Lagerbock verschwenkt,
so fangen sich die Nutensteine 17 in den Vertiefungen 18, womit der zweite Lagerbock
13 an dem ersten Lagerbock 10 unlösbar fixiert ist. In dieser Stellung sind die Lagerbohrungen
15 miteinander fluchtend ausgerichtet, so daß der Scharnierstift 16 eingeschlagen
werden kann, ohne daß es einer zusätzlichen Halterung des zweiten Lagerbocks 13 gegenüber
dem ersten Lagerbock 10 bedarf.
[0017] Aus Figur 3 ist die vorbeschriebene Ausbildung des zweiten Lagerbocks 13 mit dem
zwischen die Halteschenkel 12 des ersten Lagerbocks 10 greifenden Mittelteil 14 im
einzelnen ersichtlich, während in Figur 4 dargestellt ist, daß der zweite Lagerbock
13 mit seiner Fläche 27 gegen ein nicht dargestelltes Türblatt anlegbar und durch
Einschrauben von Befestigungsschrauben von der Innenseite des Türblatts her in an
dem zweiten Lagerbock 13 ausgebildete Sackbohrungen 20 befestigbar ist.
[0018] Wie aus Figur 5 ersichtlich sind die Nutensteine 17 an ihrem in die Einschnitte 19
des ersten Lagerbocks 10 einschiebbaren Ende mit einer Abschrägung 21 versehen. Zusätzlich
ist im Bereich des Eckübergangs vom Mittelteil 14 beziehungsweise der daran ausgebildeten
Lagerfläche 22 zum vertikalen Scharnierschenkel des zweiten Lagerbocks 13 eine Stufe
23 ausgebildet, die in allen Stellungen von erstem Lagerbock 10 und zweitem Lagerbock
13 zueinander den jeweiligen Einschnitt 19 an den Halteschenkeln 12 des ersten Lagerbocks
10 abdeckt.
[0019] Aus der in Figur 6 dargestellten Draufsicht it ferner erkennbar, daß die in dem Mittelteil
14 des zweiten Lagerbocks 13 angeordnete Lagerbohrung 15 zur Aufnahme des Scharnierstiftes
16 (Figur 2) eine radiale Nut 26 zur Aufnahme von an dem Scharnierstift 16 ausgebildeten
Vorsprüngen 25 aufweist; bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nut 26
in einer derartigen Stellung ausgerichtet, daß der Scharnierstift in einer 90°-Öffnung
des zweiten Lagerbocks 13 gegenüber dem ersten Lagerbock 10 einsteckbar ist.
[0020] Dies wird auch deutlich aus der Darstellung des ersten Lagerbocks 10 in den Figuren
7 bis 9, wobei die Nut 26 in ihrer Ausrichtung aus Figur 9 ersichtlich ist. Die Figuren
7 und 8 zeigen den ersten Lagerbock 10 in unterschiedlichen Ansichten entsprechend
der Ansicht in Figur 2, wobei insbesondere in Figur 8 die Freimachungen 24 zur Aufnahme
der an dem zweiten Lagerbock 13 ausgebildeten Vorsprünge 25 erkennbar sind.
[0021] Der Aufbau des erfindungsgemäßen Scharniers mit erstem Lagerbock 10 und zweitem Lagerbock
13 ist dabei so getroffen, daß aufgrund der Symmetrie der Scharnierbauteile das betreffende
Scharnier sowohl für einen rechten Türanschlag als auch für einen linken Türanschlag
benutzbar ist, wobei lediglich ein Umstecken des Scharnierstiftes 16 zu erfolgen hat.
[0022] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und
der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln
als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
1. Zweiteiliges Scharnier für insbesondere einen Schaltschrank, bestehend aus einem ersten
am Schrankkorpus befestigbaren Lagerbock und einem zweiten, an dem eine zum Schrankkorpus
gerichtete Abkantung aufweisenden Türblatt befestigbaren Lagerbock, wobei der erste
Lagerbock einen die Abkantung des Türblattes außen umgreifenden Halteschenkel zur
Verbindung mit dem zweiten Lagerbock aufweist und für eine Reihenschrankanwendung
des Scharniers die durch einen in fluchtende Lagerbohrungen von erstem und zweitem
Lagerbock eingesteckten Scharnierstift gebildete Drehachse des Scharniers außerhalb
des von der Abkantung des Türblattes gebildeten Eckbereiches liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der erste an dem Schrankkorpus befestigbare Lagerbock (10) U-förmig mit den zweiten,
an dem Türblatt befestigbaren Lagerbock (13) abstandslos zwischen sich einfassenden
Halteschenkeln (12) ausgebildet ist und der eine der beiden Lagerböcke (10, 13) an
seinen bei montiertem Scharnier aneinanderliegenden Lagerflächen (22) jeweils einen
sich über die Lagerflächen (22) erhebenden Nutenstein (17) und die Lagerflächen (22)
des anderen Lagerbocks (10, 13) jeweils eine den bei montiertem Scharnier die Nutensteine
(17) des anderen Lagerbocks (10, 13) drehbar aufnehmende Vertiefung (18) aufweisen,
und daß die Vertiefungen (18) mit einem radialen Einschnitt (19) zum Hindurchführen
der Nutensteine (17) in einer vorbestimmten Montagestellung von erstem und zweiten
Lagerbock (10, 13) zueinander versehen sind und in allen Stellungen außerhalb der
Montagestellung erster und zweiter Lagerbock (10, 13) durch die in den Vertiefungen
(18) sich fangenden Nutensteine (17) unlösbar miteinander verbunden sind.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutensteine (17) an den Lagerflächen (22) des zwischen die Halteschenkel (12)
des ersten Lagerbocks (10) einzuschiebenden Mittelteils (14) des zweiten Lagerbocks
(13) und die Vertiefungen (18) an den Lagerflächen (22) der Halteschenkel (12) des
ersten Lagerbocks (10) ausgebildet sind.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (19) in einem Winkel von 20° gegen die Türblattebene angeordnet sind.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutensteine (17) eine längliche Form aufweisen und die Lagerbohrung (15) zur
Aufnahme des Scharnierstiftes (16) durch die Nutensteine (17) hindurchreicht.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutensteine (17) an ihren in den jeweils anderen Lagerbock (10, 13) einschiebbaren
Enden eine gegenüber der Lagerfläche (22) des die Nutensteine (17) aufnehmenden Lagerbocks
(10, 13) geneigte Abschrägung aufweisen.
6. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Lagerbock (13) bei montiertem Scharnier die am ersten Lagerbock (10) ausgebildeten
Einschnitte (19) abdeckende, über die Lagerfläche (22) am zweiten Lagerbock (13) überstehende
Stufen (23) aufweist.
7. Scharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Halteschenkel (12) des ersten Lagerbocks (10) jeweils eine
die am zweiten Lagerbock (13) ausgebildeten Stufen (23) bei 180°-Öffnung des Scharniers
aufnehmende Freimachung (24) ausgebildet ist.
8. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbohrungen (15) von erstem Lagerbock (10) und zweitem Lagerbock (13) eine
in der Bohrungsachse verlaufende radiale Nut zur Aufnahme von an dem Scharnierstift
(16) angebrachten Vorsprüngen (25) aufweisen derart, daß der Scharnierstift (16) in
einem vorbestimmten Öffnungswinkel der Tür in die Lagerbohrungen (15) einsetzbar beziehungsweise
daraus entfernbar ist.
9. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Scharnierstift (16) ausgebildeten Vorsprünge (25) in Einsteckrichtung
des Scharnierstiftes (16) in die Lagerbohrungen (15) mit Anschrägungen versehen sind.