[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenmaschine gemäss dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Derartige Kolbenmaschinen sind bekannt. Insbesondere sind Hubkolbenmotoren nach dem
Otto- oder Dieselverfahren bekannt, bei welchen die lineare Hin- und Herbewegung der
Kolben über Pleuelstangen, die mit einer Kurbelwelle zusammenwirken, in eine Rotationsbewegung
umgewandelt werden. Die Bewegung der Kolben verläuft somit sinusförmig, der Bewegungsablauf
der Kolben kann nicht beeinflusst werden, eine Optimierung des Verbrennungsvorgangs,
beispielsweise bei Verbrennungsmotoren hinsichtlich einer schadstoffarmen Verbrennung
kann nicht erreicht werden.
[0003] In der EP-A-0 702 128 ist ein Mechanismus dargestellt, mittels welchem die lineare
Hin- und Herbewegung des Kolbens über eine Kurvenscheibe in eine Rotationsbewegung
einer Welle umgewandelt wird. Durch die Verwendung einer Kurvenscheibe kann die Bewegungscharakteristik
des Kolbens an den gewünschten Vorgang angepasst und optimiert werden, durch die hier
dargestellte Anordnung wirken aber wechselnde Kräfte, insbesondere Querkräfte, auf
die Wände des Kolbens, was sich negativ auf die Reibungsverhältnisse auswirkt und
somit die Abnützung der entsprechenden Reibflächen vergrössert wird. Des weiteren
weist die Kurvenscheibe eine grosse Differenz zwischen grösstem Radius und kleinstem
Radius auf, wodurch die darauf abrollende Rolle, wenn die Welle im wesentlichen eine
konstante Winkelgeschwindigkeit hat, während einer Umdrehung der Welle von einer Maximalgeschwindigkeit
auf eine Minimalgeschwindigkeit abgebremst und wieder auf die Maximalgeschwindigkeit
beschleunigt wird. Bei schnell laufenden Motoren kommt es hierbei wegen der Trägheit
der Masse der Rolle zu Gleitbewegungen zwischen Rollenoberfläche und Kurvenscheibenoberfläche,
wodurch auch hier die Abnützung relativ gross wird.
[0004] Aus der Veröffentlichung Nr. WO 88/05858 ist eine Verbrennungsmaschine entnehmbar,
bei welcher die Kolben paarweise gegeneinanderwirkend angeordnet sind, und deren lineare
Hin- und Herbewegung über an den Kolben befestigten Rollen auf eine Kurve übertragen
wird, die die Form einer Ringfläche aufweist, die mit Erhöhungen und Vertiefungen
versehen ist, und die mit der Welle fest verbunden ist. Durch diese Wahl von Kurvenflächen
wird die Drehzahlschwankung der Rollen, die bei der oben beschriebenen Verwendung
von Kurvenscheiben sehr gross ist, wesentlich verkleinert. Durch die Verwendung von
bombierten Zylinderrollen, was zur Folge hat, dass die Tragkraft sehr stark abfällt,
und wodurch die Bohrbewegung, die bei Zylinderrollen auftreten würde, vermieden werden
kann, bleibt eine achsiale Schiebung der Rollen in den Steigungen der Kurvenscheibe
dennoch bestehen, wodurch ein relativ grosser Verschleiss nicht verhindert werden
kann. Des weiteren wirkt auch bei dieser Ausführungsform eine Reaktionskraft über
den Kolben auf die Zylinderwand, wodurch auch hier eine grosse Reibung entsteht.
[0005] In der Veröffentlichung WO 98/04820 wird ebenfalls eine Verbrennungsmaschine dargestellt,
die im wesentlichen gleich aufgebaut ist, wie die vorgängig beschriebene, wobei anstelle
einer Kurvenbahn, die als Kurvenfläche in einen Hohlzylinder eingelassen ist, eine
Rippe verwendet wird, die umlaufend auf einem Zylinderkörper aufgesetzt ist. Durch
diese Anordnung werden aber genau die gleichen Nachteile erhalten, wie bei der vorgängig
beschriebenen Ausführungsform.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Kolbenmotor so zu
gestalten, dass die Umwandlung der linearen Hin- und Herbewegung der Kolben in eine
Drehbewegung der Welle und umgekehrt so erhalten werden kann, dass die Reibung und
der Verschleiss möglichst gering gehalten werden können. Des weiteren soll der Aufbau
des hierzu erforderlichen Mechanismus einfach und kostengünstig sein.
[0007] Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die im Patentanspruch 1
aufgeführten Merkmale.
[0008] Durch die Verwendung eines Schwenkhebels können die Reaktionskräfte in optimaler
Weise vom Gehäuse aufgenommen werden, so dass praktisch keine seitlich gerichteten
Kräfte auf die Kolben wirken.
[0009] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Bahn, auf welcher
die Rollen abrollen, in einer Hohlkugelschale verläuft, deren Zentrum im Schnittpunkt
der Schwenkachse des Schwenkhebels mit der Drehachse der Welle liegt, und die Fläche
der Bahn in radialer Richtung gegen das Zentrum gerichtet ist, und dass die beiden
Rollen die Form eines Kegelstumpfs haben, wobei die Spitze des durch den Kegelstumpf
definierten Kegels ebenfalls im oben definierten Zentrum liegt. Dadurch wird ein optimaler
Abrollvorgang der Rollen auf der Bahn erreicht, es entsteht keine Bohrbewegung, eine
achsiale Schiebung der Rolle wird vermieden, die Tragkraft ist wegen der Linienberührung
zwischen Rolle und Bahn gross, der Verschleiss wird äusserst minim gehalten.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die jeweilige
Koppelstange fest mit dem entsprechenden Kolben verbunden ist und im Bereich, in welchem
diese am Schwenkhebel angelenkt ist, in einer Linearführung geführt ist, welche parallel
zur Zylinderachse ausgerichtet ist. Dadurch wird eine optimale Führung der Kolben
im Zylinder erreicht, die Reibung zwischen Kolben und Zylinder ist sehr gering, wodurch
der Verschleiss und der Wirkungsgrad entsprechend verbessert wird.
[0011] In vorteilhafter Weise ist die Anlenkung zwischen Schwenkhebel und Koppelstange so
ausgebildet, dass der Anlenkpunkt im Schwenkhebel im wesentlichen gegen dessen Schwenkachse
hin und von dieser weg verschiebbar gelagert ist. Dadurch kann die Bogenbewegung des
Schwenkhebels und die Linearbewegung der Koppelstange ohne zusätzliches Zwischenglied
ausgeglichen werden.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Schwenkhebel
aus einem Rahmen gebildet ist, zwischen dessen beiden parallelen Schenkeln die Welle
verläuft und die beiden Schenkel jeweils mit einem Lagerzapfen ausgestattet sind,
durch welche die Schwenkachse gebildet ist und die Lagerzapfen jeweils in einem Lager
gelagert sind, welche Lager jeweils in einer Lasche gehalten sind, welche Laschen
mit dem Gehäuse fest verbunden sind. Durch diese Konstruktion wird eine optimale Aufnahme
der Kräfte, herrührend vom auf den Schwenkhebel wirkenden Drehmoment, erreicht, die
Reibung kann äusserst gering gehalten werden.
[0013] In vorteilhafter Weise sind die Lager in den Laschen, die mit dem Gehäuse fest verbunden
sind, einstellbar ausgebildet, wodurch der Schwenkhebel justierbar wird und die beiden
Rollen in optimaler Weise mit der Bahn zusammenwirken können.
[0014] Die Welle ist in vorteilhafter Weise mit Mitteln zur Übertragung der Rotationsbewegung
auf weitere Übertragungselemente ausgestattet, beispielsweise zur Steuerung der Ventile
und zum Antrieb von weiteren Aggregaten.
[0015] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ventileinrichtung zum Öffnen
und Schliessen von Einlass- und Auslassöffnungen in einem Zylinder einer Kolbenmaschine,
insbesondere einer Kolbenmaschine der vorgängig beschriebenen Art, zu schaffen, die
einfach im Aufbau ist und die einen geringen Verschleiss hat.
[0016] Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die im Anspruch 8 aufgeführten
Merkmale. Durch die Verwendung einer Dichtplatte, die an einem schwenkbaren Hebel
angelenkt ist, und die im geschlossenen Zustand die jeweilige Öffnung im Zylinder
überdeckt, wird eine optimale Dichtung erreicht, ohne dass komplizierte Flächen aufeinander
eingeschliffen werden müssen.
[0017] In vorteilhafter Weise ist die Dichtfläche der Dichtplatte eben ausgebildet, die
entsprechende Fläche der Zylinderoberfläche, die die jeweilige Öffnung umgibt, kann
ebenfalls eben ausgebildet sein, diese Flächen können in einfacher Weise erhalten
werden.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dieser Ventileinrichtung besteht darin, dass
die Dichtplatte bezüglich der Schwenkachse des schwenkbaren Hebels derart beweglich
gehalten ist, dass die Dichtfläche der Dichtplatte sich bezüglich der die jeweilige
Öffnung umgebenden Fläche selbsttätig einstellt. Dadurch wird eine optimale Dichtheit
erreicht.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dieser Ventileinrichtung besteht darin, dass
an der Dichtplatte ein Gegengewicht angebracht ist, welches derart angeordnet ist,
dass bei der Öffnungs- und Schliessbewegung der Dichtplatte diese bezüglich des Schwenkhebels
im wesentlichen stillstehend ist. Da somit zwischen Dichtplatte und Schwenkhebel praktisch
keine Bewegung stattfindet, ist es nicht erforderlich, eine Schmierung vorzusehen,
wodurch der Aufbau wesentlich vereinfacht wird.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass mindestens
die Dichtplatte aus einem keramischen Werkstoff hergestellt ist. Hiermit ist die erforderliche
Temperaturbeständigkeit ohne Kühlung gegeben, ein Verzug und Wärmespannungen in der
Dichtplatte, die von der Kühlung herrühren könnten, fallen somit weg.
[0021] Ausführungsformen der erfindungsgemässen Einrichtungen werden nachfolgend anhand
der beiliegenden Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine als Wärmemotor ausgebildete erfindungsgemässe
Kolbenmaschine;
Fig. 2 eine Ansicht einer Gruppe der Zylinderanordnung in konstruktiver Ausgestaltung,
zum Teil im Schnitt, des Wärmemotors gemäss Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch den Schwenkhebel entlang Linie III-III der Darstellung
gemäss Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang Linie IV-IV durch den Schwenkhebel gemäss Fig.
3;
Fig. 5 eine Ansicht auf eine erste Ausführungsform einer Ventileinrichtung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Ventileinrichtung gemäss Fig. 5, zum Teil im Schnitt;
Fig. 7 eine Ansicht auf eine weitere Ausführungsform einer Ventileinrichtung; und
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Ventileinrichtung gemäss Fig. 7, zum Teil im Schnitt.
[0022] Die als Wärmemotor ausgebildete Kolbenmaschine, wie sie in Fig. 1 schematisch dargestellt
ist, umfasst zwei Gruppen 1 und 2 von jeweils vier Zylindern 3, 4, 5 und 6. In jedem
Zylinder 3, 4, 5 und 6 ist jeweils ein Kolben 7, 8, 9 bzw. 10 linear verschiebbar
angeordnet. Jeder Zylinder 3 bis 6 ist mit einer Ventileinrichtung 11 ausgestattet,
mit welcher die Einlass- bzw. Auslassöffnungen des jeweiligen Zylinders 3 bis 6 geöffnet
und geschlossen werden können, welche Ventileinrichtungen 11 später noch im Detail
beschrieben werden.
[0023] An den Kolben 7, 8, 9 und 10 ist jeweils eine Koppelstange 12 befestigt. Die Koppelstange
12, die mit dem Kolben 7 verbunden ist, der sich im Zylinder 3 bewegt, ist an einem
Endbereich eines Schwenkhebels 13 angelenkt. Die Koppelstange 12 des Kolbens 8, der
sich im Zylinder 4 bewegt, ist an den anderen Endbereich des Schwenkhebels 13 angelenkt.
Der Schwenkhebel 13 ist mittig um eine Schwenkachse 14 schwenkbar, die im Gehäuse
der Kolbenmaschine gehalten ist, wie später noch beschrieben wird.
[0024] Ebenfalls an den beiden Endbereichen des Schwenkhebels 13 ist jeweils eine Rolle
15 angeordnet, deren Drehachsen jeweils senkrecht zu der Schwenkachse 14 des Schwenkhebels
13 stehen. Die Rollen 15 rollen auf einer Bahn 16 ab, die mit einer zentral angeordneten
Welle 17 fest verbunden ist, und die mit Erhebungen und Vertiefungen versehen ist,
wie später noch beschrieben wird.
[0025] In gleicher Weise ist die Koppelstange 12 des Kolbens 9, der im Zylinder 5 hin und
her bewegbar ist, am einen Endbereich eines weiteren Schwenkhebels 18 angelenkt, während
die Koppelstange 12 des Kolbens 10, der im Zylinder 6 hin und her bewegbar ist, am
anderen Endbereich des weiteren Schwenkhebels 18 angelenkt ist. Auch dieser weitere
Schwenkhebel 18 ist in gleicher Weise wie der Schwenkhebel 13 mit Rollen 19 ausgestattet.
Der weitere Schwenkhebel 18 ist um die Schwenkachse 20 schwenkbar, die Drehachsen
der Rollen 19 stehen ebenfalls senkrecht zu dieser Schwenkachse 20, die ebenfalls
am Gehäuse gehalten ist.
[0026] Die Rollen 19 rollen ebenfalls auf einer Bahn 24 ab, die fest mit der Welle 17 verbunden
ist.
[0027] Nachfolgend wird die Funktionsweise dieses Wärmemotors beschrieben. Durch Verdrehen
der Welle 17 wird abwechslungsweise durch den Kolben 7 bzw. 8, die über die Koppelstangen
12 und den Schwenkhebel 13 in den Zylindern 3 bzw. 4 hin und her bewegbar sind, über
einen Ansaugkanal 21 ein gasförmiges Medium angesaugt und verdichtet, wobei die Ventileinrichtung
11 die Einlass- bzw. Auslassöffnungen gesteuert öffnet und schliesst. Das komprimierte
Gas wird in eine Hochdruckkammer 22 ausgestossen. Durch die Anordnung von vier Zylindern
3 und 4 (jeweils zwei pro Gruppe 1 bzw. Gruppe 2) und die entsprechend ausgelegte
und ausgebildete Bahn 16 hat jeder der Kolben 7 bzw. 8 jeweils etwas über einen Viertel
einer Umdrehung der Welle 17 für das Ausschieben des komprimierten Gases zur Verfügung,
wodurch das Ausschieben mit kleiner Gasgeschwindigkeit stattfinden kann und die Strömungsverluste
entsprechend gering sind. Der Verlauf der Bahn 16 mit ihren Erhöhungen und Vertiefungen,
ist dabei der Charakteristik der Ventileinrichtung 11 und den entsprechenden Strömungsverhältnissen
angepasst, so dass aus den Zylindern 3 und 4 ein praktisch kontinuierlicher und beinahe
gleichmässiger Gasstrom in die Hochdruckkammer 22 strömt.
[0028] In der Hochdruckkammer 22 wird dem verdichteten Gas Wärme zugeführt, was beispielsweise
durch Verbrennung eines entsprechenden Brennstoffes in der Hochdruckkammer 22 erfolgen
kann, dargestellt durch Bezugszeichen 23. Die Wärmezufuhr kann aber auch durch einen
Wärmetauscher erfolgen, der beispielsweise durch eine äussere Wärmequelle bedienbar
ist. Diese äussere Wärmequelle kann praktisch beliebig betrieben werden. Durch diese
Wärmezufuhr dehnt sich das Verbrennungsgas aus und strömt über die Ventileinrichtung
11 in die Zylinder 5 und 6. Das Gas expandiert, die Kolben 9 und 10 weichen abwechslungsweise
zurück und treiben über die Koppelstange 12, über den weiteren Schwenkhebel 18, die
Rollen 19 und die Bahn 24 die Welle 17 an. Das expandierte Gas verlässt die Zylinder
5 und 6 über die durch die Ventileinrichtung 11 gesteuerten Auslassöffnungen. Auch
in den Zylindern 5 und 6 erfolgt das Füllen durch das Verbrennungsgas wiederum durch
langsames Überströmen und damit mit kleinem Energieverlust. Die Ventileinrichtungen
11 werden in bekannter Weise über die Welle 17 mit dem entsprechenden Antriebsmechanismus
gesteuert.
[0029] Bei einem derartigen Wärmemotor kann beispielsweise das Gas in der Hochdruckkammer
bei einem Druck von ca. 15 bis 20 bar auf eine Temperatur von etwa 1500 Kelvin erhitzt
werden. Das Hubvolumen der Zylinder, die das erwärmte Gas aufnehmen ist etwa 2,5 mal
so gross, wie das Hubvolumen der Zylinder, die das Gas ansaugen und komprimieren.
Die Temperatur des ausströmenden Gases beträgt dann etwa 470 Kelvin.
[0030] In den Ansaugkanal 21 können im Bereich der Ventileinrichtungen 11 an sich bekannte
Drosselscheiben 56 (Fig. 2) eingesetzt werden. Entsprechende Drosselscheiben werden
auch im Bereich der Ventileinrichtungen 11 der Zylinder 5 und 6 eingesetzt. Dadurch
kann die Füllung der Zylinder 3 und 4, welche das Gas ansaugen und komprimieren, beeinflusst
werden. Bei nicht vollständiger Füllung wird der Kompressionsdruck kleiner, was zu
einem kleineren Druck im Verbrennungsraum führt. Im Verbrennungsraum wird soviel Wärme
zugeführt, dass sich in Verbindung mit der Abfuhr des erwärmten Gases in den Zylindern
5 und 6 ein konstanter Druck einstellt. Dieser Druck kann gemessen und über die Wärmezufuhr
geregelt werden. Mit den entsprechenden Drosselscheiben kann vermieden werden, dass
Gas in die Zylinder 5 und 6 zurückfliessen kann.
[0031] Beim vorgängig beschriebenen Beispiel wird ein offener Gaskreislauf beschrieben.
Selbstverständlich ist es auch denkbar, den Wärmemotor mit geschlossenem Kreislauf
auszugestalten. Hierbei kann die Wärmezuführung durch einen Wärmetauscher erfolgen,
welcher beispielsweise über Sonnenenergie erwärmt wird. Das aus den Zylindern 5 und
6 ausgestossene Gas könnte einer Niederdruckkammer zugeführt werden, in welcher dem
Gas Wärme entzogen wird, wonach dieses Gas wieder den Zylindern 3 und 4 zugeführt
werden könnte.
[0032] Aus Fig. 2, in welcher eine Gruppe 1 der in Fig. 1 beschriebenen Kolbenmaschine dargestellt
ist, ist ersichtlich, wie die Zylinder 3, 4, 5 und 6 und die Welle 17 im Gehäuse 25
angeordnet sind. Ebenfalls am Gehäuse 25 ist die nicht dargestellte Schwenkachse gelagert,
wie später noch beschrieben wird, um welche der Schwenkhebel 13 schwenkbar ist. Wie
bereits erwähnt, sind die Rollen 15 jeweils an einem Endbereich des Schwenkhebels
13 drehbar gelagert und rollen auf der Bahn 16 ab. Diese Bahn 16 ist als eine Art
Ringfläche ausgebildet, die durch eine Hohlkugelschale 26 gebildet ist. Diese Hohlkugelschale
26 weist einen abgeflachten Teil 27 auf, an welchem beispielsweise ein Zahnrad 28
befestigt ist, und welcher mit der Welle 17 fest verbunden ist. Das Zentrum der Hohlkugelschale
26 befindet sich im Schnittpunkt der Schwenkachse 14 des Schwenkhebels 13 mit der
Drehachse 29 der Welle 17. Dadurch hat die in der Hohlkugelschale 26 verlaufende Bahn
16, die Erhebungen und Vertiefungen aufweist, immer den selben Abstand vom oben genannten
Zentrum.
[0033] Diese Hohlkugelschalen 26 mit den abgeflachten Teilen und die weiteren auf der Welle
17 angebrachten Zahnrädern 28 usw. dienen gleichzeitig als Schwungmasse, wodurch ein
gleichförmiger Lauf der Kolbenmaschine gewährleistet ist.
[0034] Die Fläche der Bahn 16 ist in radialer Richtung immer gegen das Zentrum gerichtet.
Die Rollen 15, die auf der Bahn 16 abrollen, weisen die Form eines Kegelstumpfs auf,
wobei die Spitze des durch den Kegelstumpf definierten Kegels ebenfalls im Zentrum
liegt.
[0035] Durch diese Anordnung ergeben sich für die Rollen 15 auf der gesamten Länge der Bahn
16 immer optimale Abrollbedingungen, es entsteht somit keine Bohrbewegung der Rolle
bezüglich der Bahn, eine axiale Schiebung der Rolle wird vermieden, der Verschleiss
ist somit sehr gering. Durch die stetige Linienberührung zwischen Rolle 15 und Bahn
16 ist auch die Tragkraft gross.
[0036] In gleicher Weise rollen die Rollen 19, die am weiteren Schwenkhebel 18 befestigt
sind, auf einer entsprechend geformten Bahn 24 ab, wodurch die Kolben 9 und 10 (Fig.
1) in den Zylindern 5 und 6 hin und her bewegt werden, so dass auf eine detaillierte
Beschreibung verzichtet werden kann. Auch hier wird somit ein optimaler Abrollvorgang
der Rollen 19 auf der entsprechenden Bahn 24 erreicht.
[0037] Die Koppelstangen 12 sind mit den Kolben 7 und 8, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist, fest verbunden. In gleicher Weise sind auch die Koppelstangen 12 fest mit den
Kolben 9 bzw. 10 verbunden, die sich in den Zylindern 5 und 6 hin und her bewegen.
Deshalb ist im Bereich des jeweiligen Schwenkhebels 13 bzw. 18 die Koppelstange 12
jeweils in einer Linearführung 30 geführt. Die Verbindung zwischen Koppelstange 12
und Schwenkhebel 13 bzw. 18 ist so ausgebildet, dass der Anlenkpunkt im wesentlichen
gegen die Schwenkachse 14 bzw. 20 des Schwenkhebels 13 bzw. 18 hin und von dieser
weg verschiebbar gelagert ist, so dass die Bogenbewegung des Schwenkhebels 13 bzw.
18 und die Linearbewegung der Koppelstange 12 ohne zusätzliches Zwischenglied ausgeglichen
werden können. Dadurch wird ein optimaler Lauf der Kolben 7, 8, 9 und 10 in den jeweiligen
Zylindern 3, 4, 5 und 6 erreicht.
[0038] Wie ebenfalls aus Fig. 2 entnehmbar ist, kann die Welle 17 noch weitere Aggregate
antreiben, wie dies im unteren Teil von Fig. 2 dargestellt ist, wie beispielsweise
die Steuerung der Ventileinrichtungen 11.
[0039] Wie des weiteren aus Fig. 2 ersichtlich ist, können die Kolbenflächen der Kolben
7, 8, 9 und 10 mit einer wärmeisolierenden Schicht 57 versehen sein. Entsprechend
kann auch die Hochdruckkammer 22 (Fig. 1) mit wärmeisolierendem Material ausgekleidet
sein.
[0040] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass der Schwenkhebel 13 bzw. der weitere Schwenkhebel
18 die Form eines Rahmens 31 aufweist. Dieser Rahmen 31 ist aus zwei Schenkeln 32
und 33 gebildet, zwischen welchen die Welle 17 verläuft. An den beiden Schenkeln 32
und 33 ist jeweils ein Lagerzapfen 34 befestigt, der in ein Lager 35 eingreift, das
jeweils in einer Lasche 36 gehalten ist, welche Lasche 36 am Gehäuse befestigt ist.
Durch diese beiden Lagerzapfen 34 wird somit die Schwenkachse 14 bzw. 20 gebildet.
[0041] Durch die Verwendung eines Schwenkhebels sind für die Bewegungsübertragung zwischen
zwei Kolben und der Bahn lediglich zwei Rollen erforderlich, wodurch der Aufbau vereinfacht
wird. Um eine optimale Lage der Rollen bezüglich der Bahn erreichen zu können, können
die Lager 35, in welchen die Lagerzapfen des Schwenkhebels gelagert sind, in bekannter
Weise einstellbar ausgebildet sein, beispielsweise mittels Stellschrauben.
[0042] Die beiden Schenkel 32 und 33 sind am Endbereich mit einem Verbindungssteg 37 miteinander
verbunden. In diesem Verbindungssteg 37 ist ein Lagerbolzen 38 befestigt, auf welchem
die Rolle 15 bzw. 19 drehbar und gegen achsiale Verschiebung gesichert gelagert ist.
Am Lagerbolzen 38 sind zwei Stege 39 und 40 befestigt, welche jeweils mit einem Längsschlitz
41 versehen sind. In diese Längsschlitze 41 ist eine Lagerbüchse 42 längsverschiebbar
eingesetzt, in welcher ein Achsstück 43 gehalten ist. Dieses Achsstück 43 ist beidseitig
in den Linearführungen 30 geführt. An der Lagerbüchse 42 gehalten ist jeweils das
entsprechende Ende der Koppelstange 12. Durch diese Lagerung ist die bogenförmige
Schwenkbewegung des Schwenkhebels 13 bzw. 18 an die Linearbewegung der Koppelstange
12 ausgleichbar.
[0043] Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ventileinrichtung 44, mit welcher eine Einlass- bzw.
Auslassöffnung 45 in einem Zylinder einer Kolbenmaschine geöffnet und verschlossen
werden kann. Diese Ventileinrichtung 44 besteht aus einer Schwenkachse 46, an welcher
ein Hebel 47 befestigt ist. Die Schwenkachse 46 ist bezüglich des entsprechenden Zylinders
schwenkbar und ortsfest gelagert. Der schwenkbare Hebel 47 ist mit einer schlitzförmigen
Ausnehmung 48 versehen, in welche ein Steg 49 zu liegen kommt, der an der Dichtplatte
50 befestigt ist. Der schwenkbare Hebel 47 und der Steg 49 sind mit einer durchgehenden
Bohrung versehen, in welche ein Achsstück 51 eingesetzt ist. Im mittleren Bereich
weist das Achsstück 51 eine kugelige Form auf, auf welcher der Steg 49 gelagert ist.
Durch das vorgesehene Spiel zwischen der schlitzförmigen Ausnehmung 48 und dem Steg
49 ist dieser sowohl um die durch das Achsstück 51 gebildete Achse wie auch eine quer
hierzu stehende Achse um ein geringes Mass schwenkbar.
[0044] Die Dichtplatte 50, die im geschlossenen Zustand die Einlass- bzw. Auslassöffnung
verschliesst, stützt sich mit ihrer ebenen Dichtfläche 52 auf der die jeweilige Öffnung
45 umgebenden Fläche 53 der Zylinderoberfläche ab. Durch die Möglichkeit des Verschwenkens
des Steges 49 bezüglich des Achsstückes 51 passt sich die Dichtfläche 52 der Dichtplatte
50 der Fläche 53 an. Dadurch wird die Dichtung optimal, die Bearbeitung der Dichtflächen
ist entsprechend einfach. Durch diese Ausgestaltung können auch Wärmedehnungen des
entsprechenden Materials ausgeglichen werden.
[0045] Wie bereits erwähnt, erfolgt das Öffnen und Schliessen über das Verschwenken der
Schwenkachse 46. Der Antriebsmechanismus kann einen bekannten Aufbau haben, denkbar
wäre auch die Verwendung eines Schwenkhebels mit einer Rolle, die auf einer Bahn abrollt,
wie sie zur Bewegung der Kolben in der vorgängig beschriebenen Kolbenmaschine verwendet
wird.
[0046] Da diese Bewegungen bei schnell laufenden Kolbenmaschinen sehr schnell erfolgen,
soll vermieden werden, dass sich die Dichtplatte 50 bezüglich des Achsstückes 51 zu
stark bewegt. Deshalb ist am Steg 49 auf der der Dichtplatte 50 gegenüberliegenden
Seite ein Gegengewicht 54 angeordnet. Dieses Gegengewicht 54 ist so angeordnet und
ausgelegt, dass sich bei der Öffnungs- und Schliessbewegung der Ventileinrichtung
die Dichtplatte 50, der Steg 49 und das Gegengewicht 54 wegen der Trägheit bezüglich
des Achsstücks 51 praktisch nicht bewegt. Somit ist es auch nicht erforderlich, dass
eine Schmiereinrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Lagerung der Dichtplatte geschmiert
werden müsste. Dadurch wird der Aufbau dieser Ventileinrichtung vereinfacht.
[0047] Um auch eine Kühlung weglassen zu können, kann das Material der Dichtplatte 50, des
Steges 49 und des Gegengewichts 54 entsprechend ausgewählt werden, beispielsweise
ist es vorteilhaft, dieses Teil aus einem keramischen Werkstoff herzustellen.
[0048] In den Fig. 7 und 8 ist eine Ausführungsform einer Ventileinrichtung 44 gezeigt,
die im wesentlichen den gleichen Aufbau hat wie die vorgängig beschriebene, wobei
aber der Achsbolzen 51 nicht mehr mit einem kugelförmigen Mittelstück versehen ist
und somit die Dichtplatte 50 bezüglich dieses Achsstückes 51 nur um eine Achse schwenkbar
ist und dass die Schwenkbarkeit um die senkrecht zum Achsstück 51 stehende Achse durch
einen weiteren Bolzen 55 erreicht wird, um welchen der schwenkbare Hebel 47 um die
Schwenkachse 46 geringfügig schwenkbar ist. Auch damit wird in optimaler Weise erreicht,
dass sich die ebene Dichtfläche 52 der Dichtplatte 50 an die Fläche 53 anpasst. Auch
hier wird durch das Anbringen des Gegengewichts 54 erreicht, dass sich die Dichtplatte
50, der Steg 49 und das Gegengewicht 54 bezüglich der Drehachsen möglichst wenig bewegen,
so dass auch hier auf eine Schmierung verzichtet werden kann.
[0049] Diese Ventileinrichtung 44 kann für Kolbenmaschinen jeglicher Art verwendet werden,
beispielsweise Wärmemotoren, wie vorgängig beschrieben worden ist, Wärmepumpen, aber
auch Kompressoren usw.
1. Kolbenmaschine mit einem Gehäuse (25), welche mindestens zwei Zylinder (3, 4; 5, 6)
mit Einlassöffnungen und Auslassöffnungen, die mittels steuerbarer Ventile zu öffnen
und schliessbar sind, in welchen Zylindern (3, 4, 5 ,6) jeweils ein Kolben (7, 8,
9, 10) linear hin- und herbewegbar ist, und mindestens eine im Gehäuse (25) drehbar
gelagerte Welle (17) umfasst, und bei welcher die Kolben (7, 8, 9, 10) und die Welle
(17) über eine Getriebevorrichtung miteinander gekoppelt sind, mittels welcher Getriebevorrichtung
die lineare Hin- und Herbewegung der Kolben (7, 8, 9, 10) in eine Rotationsbewegung
der Welle (17) umwandelbar ist, bzw. die Rotationsbewegung der Welle (17) in eine
lineare Hin- und Herbewegung der Kolben (7, 8, 9, 10) umwandelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebevorrichtung einen Schwenkhebel (13; 18) umfasst, welcher um eine mittig
angeordnete Schwenkachse (14; 20) schwenkbar ist, die im Gehäuse (25) gelagert ist,
und an welchem Schwenkhebel (13; 18) an den beiden Endbereichen jeweils eine drehbare
Rolle (15; 19) angeordnet ist, deren Drehachsen jeweils senkrecht zu der Schwenkachse
(14; 20) stehen, welche Rollen (15; 19) auf einer Bahn (16; 24) abrollen, die mit
der Welle (17), die derart angeordnet ist, dass sie zwischen den zwei Rollen (15;
19) verläuft, fest verbunden ist, und die mit Erhebungen und Vertiefungen versehen
ist, welche so aufeinander abgestimmt sind, dass die einander gegenüberliegenden,
am Schwenkhebel (13; 18) angeordneten Rollen (15; 19) in Kontakt sind mit der Bahn,
und dass ferner an den beiden Endbereichen des Schwenkhebels (13; 18) jeweils eine
Koppelstange (12) angelenkt ist, die mit dem entsprechenden Kolben (7, 8, 9, 10) verbunden
ist.
2. Kolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn in einer Hohlkugelschale (26) verläuft, deren Zentrum im Schnittpunkt der
Schwenkachse (14; 20) des Schwenkhebels (13; 18) mit der Drehachse der Welle (17)
liegt, und die Fläche der Bahn in radialer Richtung gegen das Zentrum gerichtet ist,
und dass die beiden Rollen (15; 19), die auf der Bahn (16; 24) abrollen, die Form
eines Kegelstumpfs haben, wobei die Spitze des durch den Kegelstumpf definierten Kegels
im Zentrum liegt.
3. Kolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Koppelstange (12) fest mit dem entsprechenden Kolben (7, 8, 9, 10)
verbunden ist und im Bereich, in welchem sie am Schwenkhebel (13; 18) angelenkt ist,
in einer Linearführung (30) geführt ist, welche parallel zur Zylinderachse ausgerichtet
ist.
4. Kolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung zwischen Schwenkhebel (13; 18) und Koppelstange (12) so ausgebildet
ist, dass der Anlenkpunkt im Schwenkhebel (13; 18) im wesentlichen gegen dessen Schwenkachse
(14; 20) hin und von dieser weg verschiebbar gelagert ist.
5. Kolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (13; 18) aus einem Rahmen (31) gebildet ist, zwischen dessen beiden
Schenkeln (32, 33) die Welle (17) verläuft, und die beiden Schenkel (32, 33) jeweils
mit einem Lagerzapfen (34) ausgestattet sind, durch welche die Schwenkachse gebildet
ist, und die Lagerzapfen (34) jeweils in einem Lager (35) gelagert sind, welche Lager
(35) jeweils in einer Lasche (36) gehalten sind, welche Laschen (36) mit dem Gehäuse
(25) fest verbunden sind.
6. Kolbenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (35) in den Laschen (36), die mit dem Gehäuse (25) fest verbunden sind,
einstellbar ausgebildet sind.
7. Kolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Welle Mittel zur Übertragung der Rotationsbewegung auf weitere Übertragungselemente
vorgesehen sind.
8. Ventileinrichtung zum Öffnen und Schliessen von Einlass- und Auslassöffnungen (45)
in einem Zylinder einer Kolbenmaschine, insbesondere einer Kolbenmaschine nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Ein- bzw. Auslassöffnung (45) ein um eine Schwenkachse (46) schwenkbarer
Hebel (47) vorgesehen ist, welche Schwenkachse (46) bezüglich des Zylinders ortsfest
gelagert ist, und an welchem schwenkbaren Hebel (47) eine Dichtplatte (50) angelenkt
ist, die im geschlossenen Zustand die jeweilige Öffnung im Zylinder überdeckt.
9. Ventileinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Dichtplatte (50) gebildete Dichtfläche (52) im wesentlichen eben ist
und im geschlossenen Zustand auf einer die jeweilige Öffnung umgebenden entsprechenden
Fläche (53) der Zylinderoberfläche aufliegt.
10. Ventileinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtplatte (50) bezüglich der Schwenkachse (46) des schwenkbaren Hebels (47)
derart beweglich gehalten ist, dass die Dichtfläche (52) der Dichtplatte (50) sich
bezüglich der die jeweilige Öffnung umgebenden Fläche (53) selbsttätig einstellt.
11. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Dichtplatte (50) ein Gegengewicht (54) angebracht ist, welches derart angeordnet
ist, dass bei der Öffnungs- und Schliessbewegung der Dichtplatte (50) diese bezüglich
des Schwenkhebels (47) im wesentlichen stillstehend ist.
12. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Dichtplatte (50) aus einem keramischen Werkstoff hergestellt ist.