[0001] Die Erfindung betrifft eine Einbauvorrichtung zum Montieren einer Einbauleuchte in
einer Decke oder einem Hohlkörper und eine entsprechende Einbauleuchte.
[0002] Einbaudeckenleuchten werden in großen Umfang in Zweckbauten aller Art, so z. B. in
Bürobauten, eingesetzt. Bei solchen Leuchten ist eine Lampe in einer Reflektorrinne
angeordnet, und diese sind zusammen mit weiteren Leuchtenkomponenten, wie Raster,
Fassung, Lampenhalter, Vorschaltgeräteeinheit und dergleichen, in einem Gehäuse untergebracht,
das in eine abgehängte Decke eingebaut wird. Ein Beispiel hierfür ist eine Rundleuchte
für eine Ringlampe (z. B. T5-Ringlampe) mit einer ringförmigen Reflektorrinne, die
nach unten offen ist und deren unterer Rand waagrecht nach außen umgelegt ist. Der
Reflektorring ist in einem Gehäuse oder einem Einbaugestell gehalten und liegt mit
seinem unteren waagrechten Rand an der Deckenunterseite an. In den Reflektor ist häufig
ein Raster eingesetzt.
[0003] Eine Art der Befestigung einer Deckeneinbauleuchte ist beispielsweise in der europäischen
Patentanmeldung EP-A-0 947 765 beschrieben, die sich auch ausführlich mit der Montage
von Deckeneinbauleuchten gemäß dem Stand der Technik befaßt.
[0004] Demnach sind Vorrichtungen zum Befestigen des Gehäuses der Deckeneinbauleuchte mit
relativ einfachen Halterungen, beispielsweise Montagewinkeln, bekannt, die jedoch
nicht ohne Werkzeugeinsatz und entsprechenden Zeitaufwand montiert werden können.
Es sind ferner Vorrichtungen zum Befestigen von Deckeneinbauleuchten bekannt, die
eine werkzeuglose Montage ermöglichen, wobei die Befestigungsvorrichtung mit ihren
tragenden Elementen an dem Leuchtengehäuse vormontiert ist. So offenbart die EP-A-0
140 058 einen Halter mit Tragarmen, von denen jeder an einer Seitenwand des Leuchtengehäuses
um eine Drehachse schwenkbar gelagert ist, die parallel zur Seitenwand des Leuchtengehäuses
verläuft. Die EP-A-0 947 765 schlägt eine andere Art der Halterung des Gehäuses einer
Einbauleuchte vor, bei der in der Seitenwand des Einbaugehäuses ein Führungsschlitz
vorgesehen ist, der an seinem oberen Ende verbreitert ist und in den ein speziell
ausgebildeter Halter eingreift.
[0005] Während es im Stand der Technik bereits eine Reihe von Vorschlägen gibt, wie Einbauleuchten
mit geringem Montageaufwand und vorzugsweise werkzeuglos in einer Decke angebracht
werden können, so betreffen die Lösungen des Standes der Technik alle den Fall, daß
solche Deckenleuchten ein Leuchtengehäuse oder Einbaugestell aufweisen, das mit zusätzlichen
Befestigungsvorrichtungen in die Decke eingebaut wird. Das heißt, zunächst wird ein
Gehäuse oder Einbaugestell in der Decke vormontiert, und anschließend werden der Reflektor
und andere Leuchtenkomponenten in dieses eingesetzt. Die erfindungsgemäße Einbauvorrichtung
für die Deckenleuchte hat somit den Vorteil, daß die gesamte Deckenleuchte in einem
Arbeitsschritt in die Decke eingebaut werden kann.
[0006] Da Deckenleuchten der beschriebenen Art häufig in Zweckbauten in großen Stückzahlen
eingesetzt werden, ist es ein vordringlicheres Ziel, derartige Deckenleuchten möglichst
zweckmäßig und kostengünstig herzustellen sowie einfach, vorzugsweise werkzeuglos,
montieren zu können.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einbauleuchte der eingangs beschriebenen
Art mit minimalem Aufwand und insbesondere mit einer möglichst geringen Anzahl von
Bauteilen herzustellen und möglichst einfach montieren zu können.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Einbauvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1
sowie durch eine Einbauleuchte gemäß Anspruch 12 gelöst.
[0009] Mit der erfindungsgemäßen Einbauvorrichtung ist es möglich, eine Einbauleuchte in
einer Decke oder einem Hohlkörper auf einfachste Weise zu montieren, indem der gesamte
vormontierte Leuchtenkörper, einschließlich der Struktur, an der das Federband angebracht
ist, in einen Ausschnitt einer abgehängten Decke oder den Hohlkörper eingeschoben
wird und das freie Ende des Federbandes von der Mitte der Einbauleuchte her gegriffen
und nach außen geschoben wird, so daß die Halterungsstruktur und somit die Einbauleuchte
in der Decke oder dem Hohlkörper verspannt wird. Die Erfindung bietet eine besonders
einfache, zweckmäßige sowie stabile Möglichkeit der Montage einer Deckeneinbauleuchte,
die mit einem Minimum an Bauteilen realisiert werden kann. Die besagte Struktur kann
insbesondere zur Halterung Komponenten der Leuchte eingerichtet sein.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Struktur zur Halterung
der Leuchtenkomponenten, und insbesondere eines Reflektors, einen Bügel auf, der den
Reflektor zumindest teilweise umgreift, wobei der Bügel als tragendes Element ausgebildet
ist. Diese Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, daß für die Montage der Deckeneinbauleuchte
kein eigenes Einbaugehäuse oder Einbaugestell notwendig ist. Vielmehr wird der Reflektor
selbst als eigentlicher Leuchtenkörper verwendet, und ein oder mehrere Bügel greifen
den Reflektor an seiner Außenseite, wobei sie von oben auf den Reflektor aufgesetzt
und mit diesem verbunden werden. Die Bügel halten den Reflektor und dienen gleichzeitig
in Verbindung mit dem Federband als Mittel zum Verspannen des Reflektors. in der Decke
oder dem Hohlkörper. Sie ersetzen somit das im Stand der Technik übliche Leuchtengehäuse
oder Einbaugestell in Bezug auf dessen Funktion der Halterung und Befestigung des
Reflektors sowie der anderen Komponenten der Leuchte.
[0011] Der Reflektor ist an dem Bügel vorzugsweise mittels einer Gegenplatte angebracht,
die an der Innenseite des Reflektors anliegt und beispielsweise mit Schrauben oder
Nieten mit dem Bügel verbunden wird. Der Bügel kann jedoch auch mit dem Reflektor
direkt verschraubt, verklebt oder auf andere Weise verbunden sein, wobei wichtig ist,
daß die Befestigung des Bügels an dem Reflektor die Abstrahlcharakteristik der Leuchte
nicht negativ beeinflußt.
[0012] Während bei der beschriebenen bevorzugten Ausfsührungsform der Erfindung die Struktur
zur Halterung der Leuchtenkomponenten ein Bügel ist, der zur Befestigung der Einbauleuchte
mit dem Federband zusammenwirkt, kann diese Struktur auch in einem üblichen Einbaugehäuse
oder -gestell für Deckenleuchten verkörpert sein, an dem das Federband, wie unten
noch näher beschrieben, angebracht ist.
[0013] Bei der erfindungsgemäßen Einbauvorrichtung wird das Federband in Richtung der Außenseite
der Struktur verschoben, so daß es sich nach außen wölbt und dadurch den Umfang der
Struktur vergrößert, um diese gegen ein Herausziehen oder Herausfallen aus der Decke
oder dem Hohlkörper zu sichern. Vorzugsweise ist das Federband mit seinem einen Ende
in einem unteren Bereich der Außenseite der Struktur verschwenkbar angebracht, und
das verschiebbare Ende des Federbandes ist an der Oberseite der Struktur geführt,
so daß das Federband die Struktur über im wesentlichen der gesamten Höhe ihrer Außenseite
umspannt.
[0014] Eine besonders zweckmäßige und einfache Art der Führung des Federbands an der Oberseite
der Struktur erfolgt mittels Öffnungen oder Schlitzen in dieser Struktur, durch welche
das Federband hindurchgeführt sein kann.
[0015] Um nach dem Verspannen der Struktur und somit der Einbauleuchte das nach außen gewölbte
Federband in seiner Position zu halten, können Rastmittel zur Verriegelung des Federbandes
vorgesehen sein, wozu das Federband bei einer besonders einfachen Ausführungsform
eine Lochung oder Vertiefung oder Erhöhung aufweist, in die eine Rastnase zur Verriegelung
des Federbandes einrastet. Diese Rastnase kann zum Beispiel an einer Sperrfeder ausgebildet
sein, welche die Rastnase in die Lochung oder Vertiefungen des Federbandes oder gegen
entsprechende Erhöhungen drückt.
[0016] Zusätzlich weist das Federband in der Nähe des Endes, das an der Außenseite der Struktur
angebracht ist, einen nach außen weisenden Knick auf, um den Anpreßdruck, die das
Federband gegen ein Deckenblech ausübt, zu erhöhen.
[0017] Während die Struktur oder der Bügel aus Metall oder Kunststoff bestehen können, wird
das Federband vorzugsweise aus Metall hergestellt, um eine ausreichende Beständigkeit
sicherzustellen.
[0018] Die Erfindung sieht auch eine Einbauleuchte, insbesondere eine Deckeneinbauleuchte,
mit einem Reflektor und wenigstens einer Einbauvorrichtung der oben beschriebenen
Art vor. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Reflektor ein
langgestrecktes, gerades oder gebogenes U-Profil auf, das von wenigstens zwei Bügeln
gehalten wird, die den Reflektor an seiner Außenseite umgreifen und mit dem Reflektor
verbunden sind. An diesen Bügeln ist jeweils ein Federband vorgesehen, um die Einbauleuchte
in einer Decke oder in einem anderen Hohlkörper zu verspannen.
[0019] Die Erfindung eignet sich besonders für Rundleuchten oder Langfeldleuchten mit zwei
parallelen Reflektorrinnen, bei denen das freie Ende des Federbandes von der Leuchtenmitte
aus gegriffen und nach außen verschoben werden kann. Bei einer Rundleuchte wird der
Reflektor von vorzugsweise drei Bügeln gehalten, wobei an der Oberseite jedes Bügels
ein Federband geführt und in Richtung der Außenseite des Reflektorrings verschiebbar
ist.
[0020] Die Erfindung sieht eine besonders einfache und zweckmäßige Art der Montage einer
Einbauleuchte in einer Decke oder einem anderen Hohlkörper vor, die mit einem Minimum
an Bauteilen und Material hergestellt werden kann und besonders leicht zu bedienen
ist. Zwar ist die Erfindung primär dazu vorgesehen, eine Einbauleuchte in einer Decke
oder einem anderen Hohlkörper zu montieren, die Einbauvorrichtung kann jedoch auch
dazu dienen, die Leuchtenkomponenten einer Leuchte in der erfindungsgemäßen Struktur
vorzumontieren und mit dem Federband in einem Leuchtengehäuse zu verspannen. Hierbei
muß es sich nicht notwendig um eine Deckeneinbauleuchte handeln.
[0021] Die Erfindung ist im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Schnittdarstellung einer Einbau-Ringleuchte gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 2
- eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der Einbauleuchte der Figur 1;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung, wobei der Bügel
zusammen mit dem Federband dargestellt ist; und
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des Bügels.
[0022] Figur 1 zeigt eine Deckeneinbauleuchte gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
die als Rundleuchte für eine sogenannte T5-Ringlampe ausgebildet ist. In Figur 1 ist
ein ringförmiger Reflektor mit 10 bezeichnet. In dem Reflektor sind eine Lampenfassung
12 sowie eine Ringlampe 14 angeordnet.
[0023] In der Schnittdarstellung der Figur 1 sind zwei Bügel 16 dargestellt, die an der
Reflektoraußenseite einander gegenüberliegend angeordnet sind. In der Praxis kann
abhängig von der Reflektorform jede geeignet Anzahl von Bügel vorgesehen werden, um
den Reflektor zu stabilisieren und ihn in der Decke einzubauen. Bei einer Rundleuchte
werden vorzugsweise drei Bügel mit gleichem Abstand angeordnet, während bei einer
geradlinigen Reflektorleuchte wenigstens zwei Bügel vorgesehen sein sollten.
[0024] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Bügel 16 umfassen die Außenseite des Reflektors
10 von einem äußeren Reflektorrand 10a zu einem inneren Reflektorrand 10b. Die Bügel
16 sind bei der gezeigten Ausführungsform mittels einer Gegenplatte 18 mit dem Reflektor
10 verbunden. Dabei wird der Reflektor 10 beispielsweise mit einer Schrauben- oder
Nietverbindung 20 zwischen dem Bügel 16 und der Gegenplatte 18 eingeklemmt. Die Gegenplatte
18 dient gleichzeitig zur Halterung der Lampenfassung 12.
[0025] Die Gegenplatte 18 kann durch andere Mittel zum Verbinden des Bügels 16 mit dem Reflektor
10 ersetzt werden, wobei darauf geachtet werden sollte, daß die Verbindungsmittel
den Reflektor nicht in seinem unteren Bereich durchdringen, um nicht die Lichttechnik
sichtbar zu stören, und das sie ausreichend stabil und belastbar sind.
[0026] Der Reflektor 10 liegt mit seinem Außenrand 10a an der Unterseite einer abgehängten
Decke 9, 9' an, wobei die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung so ausgebildet
ist, daß sie sich für Decken unterschiedlicher Wandstärke eignet, wie weiter unten
noch erläutert ist.
[0027] Am inneren Reflektorrand 10b ist der Bügel 16 beispielsweise über eine bajonettverschlußartige
Verbindung 22 mit einem Tragring 24 für eine zentrale Abdeckplatte 26 verbunden, welche
die Mittelöffnung der ringförmigen Einbauleuchte im monierten Zustand verschließt.
[0028] In den Reflektor ist ferner von unten ein Lamellenraster 28 eingesetzt.
[0029] Die Bügel 16 dienen zur Stabilisierung und Halterung des Reflektors 10 sowie zum
Montieren der gesamten Einbauleuchte in der Decke 9.
[0030] Erfindungsgemäß ist als wesentliches Element der Einbauvorrichtung ein Federband
30 vorgesehen, das von dem Außenrand 10a des Reflektors 10 zur Oberseite des Bügels
16 und in der Bügeloberseite geführt verläuft. Das Federband 30 ist etwa bei dem Übergang
vom Reflektor 10 zum äußeren Reflektorrand 10a an dem äußeren Ende Bügels 16 drehbar
eingehakt und wird im oberen Teil des Bügels 16 durch Schlitze in diesem Bügel geführt,
wie weiter unten noch erläutert ist. An seinem freien Ende weist das Federband 30
bei einer Ausführungsform eine Lochung auf, in die eine Sperrfeder 32 mit einer Klinke
34 eingreift, um das Federband in einer gewünschten Position zu verriegeln. Wird die
Sperrfeder 32 nach unten gedrückt, so ist das Federband 30 in der Führung des Bügels
16 in beiden Richtungen verschiebbar, beim Loslassen der Sperrfeder 32 drückt die
Klinke 34 gegen das Federband 30 nach oben und arretiert dieses, wenn sie im Bereich
der Lochungen auf das Federband trifft. Die Sperrklinke 34 wirkt nur einseitig, so
daß das Federband 30 in Richtung der Außenseite des Reflektors immer verschiebbar
ist.
[0031] Für den Einbau der in Figur 1 dargestellten Rundeinbauleuchte wird der Ring 24 mit
der mittleren Abdeckplatte 26 entfernt, so daß die Bügel 16 und der Befestigungsmechanismus
mit dem Federband 30 und der Sperrfeder 32 von der zentralen Öffnung der Leuchte aus
zugänglich sind. Der Einbau in die Decke 9 erfolgt in der gelösten, zurückgezogenen
Stellung des Federbandes, die in Figur 1 mit 30 bezeichnet ist. Der Reflektor 10 mit
den Bügeln 16 wird in ein Loch in der Decke 9, 9' eingesetzt, so daß der Reflektorrand
10a an der Decke 9 anliegt. Durch die Öffnung in der Mitte des Reflektorring 10 ist
der Deckenhohlraum zugänglich. Die freien Ende des Federbandes 30 werden gegriffen
und durch Schlitze in den Bügeln 16 (die unten mit Bezug auf Figur 4 beschrieben sind)
nach außen geschoben, so daß sich das Federband nach außen wölbt, wie bei 30' gezeigt.
[0032] Das Federband 30 weist in der Nähe des Endes, das in den Bügel 16 eingehakt wird,
einen nach außen weisenden Knick 36 auf, der den Anpressendruck insbesondere bei dünnen
Dekkenblechen der abgehängten Decke 9, 9' vergrößert. Beim Verspannen des Federbandes
30 durch Verschieben des Federbandes nach außen drückt dessen Außenfläche gegen die
Kante der Decke 9, 9', wobei das Federband 30 abhängig von der Dicke der Deckenplatte
9, 9' und dem Spiel zwischen Decke 9 und Bügel 16 unterschiedlich weit nach außen
geschoben wird, um in jedem Fall, einen ausreichenden Verspanndruck vorzusehen. Zwischen
Bügel und Dekkenplatte 9 sollte in jedem Fall der erforderliche Raum sein, damit der
unterste Teil der Feder 30 an der Deckenplatte 9 in Richtung des Reflektors 10 geschoben
wird, um die Verspannung zu optimieren.
[0033] Wenn das Federband 30 ausreichend weit nach außen geschoben ist, um die Einbauleuchte
sicher in der Decke 9 zu fixieren, wird es mittels der Sperrfeder 32 und der Klinke
34 in seiner Position arretiert. Zum Lösen des Federbandes 30 kann die Feder 32 mit
der Klinke 34 nach unten gezogen werden. Federband 30 und Sperrfeder 32 sind über
die zentrale Öffnung der Ringleuchte leicht zugänglich. Ähnliches gilt z.B. bei einer
Langfeldleuchte mit zwei parallelen, mit Zwischenraum angeordneten Reflektoren.
[0034] Figuren 3 und 4 zeigen den Bügel 16, der eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halterungsstruktur darstellt, in Draufsicht bzw. in perspektivischer Darstellung,
wobei in Figur 3 auch das in dem Bügel geführte Federband 30 mit Lochung 31 und die
Sperrklinke 34 zu sehen sind. Anstelle einer Lochung 31 kann das Federband 30 auch
mit geeigneten Vertiefungen oder Erhöhungen anderer Art versehen sein, in die die
Sperrklinke 34 einrastet.
[0035] Der Bügel 16 weist drei Öffnungen 38, 40 und 50 auf, durch die das Federband 30 an
der Oberseite des Bügels geführt ist. An seinem einen Ende 16', das im eingebauten
Zustand außen an dem Reflektor angeordnet ist, weist der Bügel eine Öffnung 42 auf,
in die das Federband 30 wie in Figur 2 dargestellt eingehakt werden kann. Auch an
dem anderen, gegenüberliegenden Ende hat der Bügel vorzugsweise eine Öffnung 44, wie
bei der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform, an der der zentrale Tragring 24 zur
Halterung der Abdeckplatte 26 zum Beispiel mittels einem Bajonettverschluß 22 angebracht
werden kann.
[0036] Ferner weist der Bügel 16 gemäß der bevorzugten Ausführungsform eine Nase 46 zur
Führung des Federbandes 30 sowie eine Durchtrittsöffnung 48 für die Sperrfeder 34
auf. An der Oberseite des Bügels weist dieser einen vertieften Abschnitt auf, in dem
Bohrungen 51 vorgesehen sind, die zur Verbindung des Bügels 16 mit der Gegenplatte
18 (Fig. 1) an der Innenseite des Reflektors 10, z.B. durch Schrauben oder Nieten,
dienen.
[0037] Der Bügel 16 dient auch zur Halterung anderer Bauteile der Leuchte, wie der Lampenfassung
12, eines Lampenhalters, einer Steckkupplung oder einer Verbindung zu einer externen
Vorschaltgeräteeinheit, die in den Figuren nicht sämtlich dargestellt sind. Auch das
Vorschaltgerät selbst kann bei der erfindungsgemäßen Einbauleuchte an dem Bügel 16
befestigt werden, wobei jedoch auch andere Befestigungsvarianten denkbar sind, wie
auf der mittleren Leuchtenabdeckung 26, an der Decke 9 oder an der darüberliegenden
Betondecke (nicht dargestellt) selbst.
[0038] Der elektrische Anschluß der Leuchte erfolgt entweder vor dem Einsetzen der Leuchte
in die Decke 9 oder durch die zentrale Öffnung nach deren Einbau. Da der Reflektor
nicht von einem geschlossenen Gehäuse umgeben ist, ist nicht nur der Einbau sondern
auch das Anschließen der Leuchte besonders einfach.
[0039] An der Abdeckplatte 26 können weitere Komponenten. wie eine Zuluftöffnung, eine Abluftöffnung,
ein Lautsprecher, ein Feuermelder, ein Notlicht, ein Downlight oder dergleichen, vorgesehen
sein.
[0040] Bei der erfindungsgemäßen Einbauleuchte müssen somit nicht, wie beim Stand der Technik,
zuerst ein Einbauring oder ein Einbaugestell montiert werden, an denen dann ein Reflektor
angebracht wird, sondern die Bügel werden an dem Reflektor vormontiert und zusammen
mit diesem direkt in eine Deckenöffnung eingesetzt. Die Bügel dienen als tragende
Struktur zur Halterung der Leuchtenkomponenten der Einbauleuchte und insbesondere
des Reflektors, wobei die Erfindung eine extrem einfache Art der Verspannung dieser
Struktur in einer Decke vorsieht, die lediglich ein Federband sowie Mittel zur Verriegelung
des Federbandes in einer Spannposition aufweist. Die Einbauvorrichtung ist somit sowohl
was ihren Aufbau und ihre Herstellung als auch was ihre Handhabung betrifft, weniger
aufwendig als bei Einbauleuchten des Standes der Technik. Wie bereits erwähnt, kann
der beschriebene Einbaumechanismus auch dazu verwendet werden, die Leuchtenkomponenten
einer Leuchte in einem Gehäuse zu verspannen, so daß das gesamte "Innenleben" der
Leuchte vormontiert und dann insgesamt in das Gehäuse eingebracht werden kann.
[0041] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.
1. Einbauvorrichtung zum Montieren einer Leuchte in einer Decke oder einem Hohlkörper,
mit einer mit einer Leuchtenkomponente (10) verbindbaren Struktur (16), die wenigstens
eine Außenseite aufweist, und mit einem Federband (30), dessen eines Ende an der Außenseite
der Struktur (16) angebracht ist und dessen anderes Ende an der Struktur (16) verschiebbar
gehalten ist, wobei die Struktur durch Verschieben des Federbandes (30) mit der Decke
oder dem Hohlkörper verspannbar ist.
2. Einbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federbandes (30) in Richtung der Außenseite der Struktur (16) verschiebbar
ist, so daß sich das Federband (30) an der Außenseite der Struktur (16) nach außen
wölbt.
3. Einbauvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Federbandes (30) in einem unteren Bereich der Außenseite der
Struktur (16) verschwenkbar angebracht ist und das verschiebbare Ende des Federbandes
(30) an der Oberseite der Struktur (16) geführt ist.
4. Einbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federband (30) durch wenigstens eine Öffnung (38, 40) in der Struktur (16)
geführt ist.
5. Einbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Rastmittel (34) zur Verriegelung des Federbandes (30) in einer Spannstellung.
6. Einbauvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federband Öffnungen (31), Vertiefungen oder Erhöhungen aufweist, in die
eine Rastnase (34) zur Verriegelung des Federbandes (30) einrastet.
7. Einbauvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (34) von einer Sperrfeder (32) absteht.
8. Einbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federband (30) einen nach außen weisenden Knick in der Nähe des Endes aufweist,
das an der Außenseite der Struktur (16) angebracht ist.
9. Einbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur einen Bügel (16) aufweist, der so ausgebildet ist, daß er Leuchtenkomponenten
der Einbauleuchte, und insbesondere einen Reflektor (10), zumindest teilweise umgreift.
10. Einbauvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (16) als tragendes Element ausgebildet ist.
11. Einbauvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (16) mit dem Reflektor (10) mittels einer Gegenplatte (18) verbindbar
ist, die an der Innenseite des Reflektors (10) anzuordnen und mit dem Bügel (16) verbindbar
ist.
12. Einbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federband (30) aus Metall besteht.
13. Einbauleuchte, insbesondere Deckeneinbauleuchte, mit einem Reflektor (10) und wenigstens
einer Einbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
14. Einbauleuchte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (10) ein langgestrecktes, gerades oder gebogenes U-Profil aufweist,
das von wenigstens zwei Einbauvorrichtungen gehalten ist, wobei die Struktur jeweils
einen Bügel (16) aufweist, der den Reflektor (10) an seiner Außenseite umgreift und
mit dem Reflektor (10) verbunden ist.
15. Einbauleuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor ein ringförmiges U-Profil aufweist, das von wenigstens drei Bügeln
(16) gehalten ist, wobei an der Oberseite der Bügel jeweils ein Federband (30) geführt
und in Richtung der Außenseite des Reflektorringes (10) verschiebbar ist.