[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kontakt, insbesondere Türkontakt, mit zumindest
einem ersten und zweiten Teil des Kontaktes, die jeweils zumindest ein elektrisch
leitendes Kontaktelement aufweisen, wobei durch Relativbewegung der ersten und zweiten
Teile des Kontaktes zueinander die korrespondierenden Kontaktelemente unter Schließung
eines elektrischen Stromkreises miteinander kontaktierbar sind und wobei zumindest
eines der Kontaktelemente federnd gelagert ist.
[0002] Derartige elektrische Kontakte werden insbesondere in Form von Überbrückungskontakten
bei Türen verwendet, wobei das erste Kontaktteil zwei mit elektrischen Leitungen verbundene
Kontaktelemente aufweist, die mittels einer Brücke elektrisch leitend verbunden werden.
Das erste Kontaktteil kann z.B. an der Türzarge angeordnet ist, wobei an der Tür der
korrespondierende Überbrückungskontakt vorgesehen ist, so daß bei geschlossener Tür
zwischen den an der Türzarge angeordneten Kontaktelementen ein elektrischer Strom
fließen kann. Derartige Kontakt werden z.B. zur Sicherung von Aufzugstüren eingesetzt,
sie können aber auch beispielsweise als Steckerkontakte Verwendung finden.
[0003] Um bei gattungsgemäßen Kontakten eine sichere Überbrückung zu gewährleisten, ist
zumindest eines der Kontaktelemente federnd gelagert, so daß über einen gewissen Federhub
des Kontaktelementes eine elektrische Verbindung besteht und die korrespondierenden
Kontaktelemente unter Federkraft aneinander anliegen. Bei gattungsgemäßen Kontakten
wird hierzu zumeist eine verschwenkbar gelagerte Blattfeder eingesetzt, die zugleich
Teil des elektrischen Stromkreises ist. Diese an sich konstruktiv einfache Ausführung
hat jedoch den Nachteil, daß bei vollständiger Einführung des Überbrückungselementes
in den elektrischen Kontakt die Blattfeder geneigt zur Einschubrichtung des Überbrückungselementes
steht, wodurch sich die Geometrie der Kontaktbereiche der korrespondierenden Kontaktelemente
während der Herstellung des elektrischen Kontaktes ändert. Des weiteren ist aufgrund
der Schräglage der Blattfeder in der Endstellung der Kontakte die Kontaktfläche nur
ungenau definiert und die korrespondierenden Kontaktelemente können bei schräggestellter
Blattfeder leicht voneinander abrutschen, was zu einer Fehlfunktion des elektrischen
Kontaktes führt.
[0004] Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, daß bei häufiger Betätigung des Kontaktes
die Blattfeder schnell ermüdet, wodurch die die korrespondierenden Kontaktelemente
beaufschlagende Druckkraft nachläßt und die Lebensdauer des Kontaktes beschränkt ist.
[0005] Ferner ist für viele Anwendungszwecke, z.B. bei Verwendung der Kontakte für Aufzugstüren,
zu berücksichtigen, daß nur ein geringer Raum zur Unterbringung des Kontaktes zur
Verfügug steht.
[0006] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Kontakt bereitzustellen,
der eine hohe Lebensdauer und Betriebssicherheit aufweist und der einfach und kostengünstig
herzustellen ist.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur federnden Lagerung des Kontaktelementes
eine Kegelstumpffeder verwendet wird, die bei Kontaktierung der beiden korrespondierenden
Kontaktelemente in Längsrichtung, vorzugsweise unter Stauchung, beansprucht wird.
[0008] Derartige Kegelstumpffedern bestehen vorzugsweise aus einem spiralförmig gewickelten
Band, wobei die einzelnen Wicklungen des Bandes in der Höhe überlappen. Durch die
Überlappung der Windungen erfolgt insbesondere bei der Hubbewegung des an der Kegelstumpffeder
angebrachten Kontaktelementes eine Selbstzentrierung der Kegelstumpffeder, da die
einzelnen Windungen ineinander eingreifen und hierdurch seitlich geführt werden. Es
wird somit eine weitestgehende, vorzugsweise exakt, lineare Bewegung des Kontaktelementes
gewährleistet, ohne dass weitere Führungseinrichtungen notwendig sind, wodurch eine
hohe Betriebssicherheit des elektrischen Kontaktes gewährleistet ist. Vorzugsweise
besteht die Kegelstumpffeder hierbei, bis auf die beidseitig angeordneten Ableit-
bzw. Kontaktelemente, aus-schlisslich aus einem gewickelten Band. Des weiteren wird
das gewickelte Band der Kegelstumpffeder quer zur Bandrichtung beansprucht, vorzugsweise
druckbeansprucht, wobei sich aufgrund des in Längsrichtung der Feder relativ zu deren
Stärke vergrößerten Querschnittes des Bandes eine besonders hohe Lebensdauer des Kontaktes
ergibt. Gegebenfalls kann die Hubbewegung des Kontaktes auch entlang eines gekrümmten
Weges erfolgen, z.B. bei gekrümmter Kegelstumpffeder entlang ihrer Krümmungsrichtung.
[0009] Die Kontaktfeder weist allgemein eine für den erforderlichen Hubweg ausreichende
Anzahl von Windungen auf wobei vorteilhafterweise eine Hubreserve vorgesehen ist.
Das Verhältnis von Durchmesser der Kegelstumpffeder an der breiteren Basis zu der
Länge der Feder kann im Bereich von 0,5 : 1 bis 1 : 1 liegen, vorzugsweise in etwa
bei 0,75 : 1, ohne hierauf beschränkt zu sein. Die Feder kann zwei bis sechs, beispielsweise
4 Windungen aufweisen, wobei je nach Anwendungsfall auch weniger oder zusätzliche
Windungen vorgesehen sein können. Die Breite des Federbandes kann 2-4 mm betragen,
ohne hierauf beschränkt zu sein. Die Überlappung der einzelnen Windungen des Bandes
kann, unabhängig von der Breite des Bandes, z.B. 30 bis 75 %, vorzugsweise ca. 50
%, der Breite des gewickelten Bandes betragen, ohne hierauf beschränkt zu sein.
[0010] Vorteilhafterweise ist die Kegelstumpffeder an einem Ende mit dem Kontaktelement
und an dem gegenüberliegenden Ende mit einer elektrischen Ableitung elektrisch leitend
verbunden. Die Kegelstumpffeder ist somit Teil des elektrischen Stromkreises, wobei
die Kegelstumpffeder aufgrund der bandförmigen Ausgestaltung einen nur sehr geringen
elektrischen Widerstand in Verbindung mit vorteilhaften mechanischen Eigenschaften,
insbesondere Ermüdungseigenschaften, aufweist.
[0011] Die Kegelstumpffeder besteht vorteilhafterweise aus einer Kupferlegierung, insbesondere
einer zinn-, zink- oder berylliumhaltigen Kupferlegierung, wie z.B. CuZn 37, CuSn
6 oder CuBe. Die Materialeigenschaften sowie auch die Abmessungen der Kegelstumpffeder
können den jeweiligen elektrischen bzw. mechanischen Anforderungen angepaßt sein,
insbesondere auf unterschiedliche Härteinstellungen abgestimmt sein.
[0012] Zur Herstellung einer zuverlässigen elektrischen Verbindung können die Enden der
Kegelstumpffeder schweißtechnisch unter Ausbildung eines elektrischen Leitpfades mit
dem Kontaktelement und der elektrischen Ableitung verbunden sein.
[0013] Das Kontaktelement ist vorteilhafterweise unmittelbar an der Kegelstumpffeder angebracht,
wobei die Kontaktfläche senkrecht zur Längsachse der Feder angeordnet ist und die
Längsachse der Feder durch das Zentrum der Kontaktfläche verläuft. Das Kontaktelement
ist vorzugsweise an dem Ende der Kontaktfeder mit kleinerem Durchmesser, d.h. der
Innenwicklung, befestigt, ohne hierauf beschränkt zu sein. Gegebenenfalls kann auch
eine zwei Kegelstumpffedern überbrückende Kontaktbrücke vorgesehen sein.
[0014] Das Kontaktelementes kann zusätzlich oder alternativ zu der Schweißverbindung form-
und oder kraftschlüssig an der Kegelstumpffeder befestigt sein. Hierzu kann das Kontaktelement
an der der Kontaktfläche gegenüberliegenden Seite einen sich axial erstreckenden Vorsprung
aufweisen, wobei der Vorsprung einen Schlitz zur Aufnahme des nach innen abgewinkelten
Endes der Kegelstumpffeder aufweist. Die Höhe des Schlitzes kann der Breite des die
Kegelstumpffeder bildenden Bandes entsprechen, so daß dieses vollständig von dem Schlitz
aufgenommen werden kann. Das Bandende kann kraftschlüssig in dem Schlitz gehaltert
sein und zusätzlich mit dem Vorsprung verschweißt sein.
[0015] Um ein Abrutschen eines Kontaktelementes von dem an der Feder angebrachten Kontaktelement
zu erschweren, kann das an der Feder angeordnete Kontaktelement eine Vertiefung in
der Kontaktfläche aufweisen, die vorzugsweise einen kreisförmig gebogenen Querschnitt
aufweist.
[0016] Zur Befestigung der Kegelstumpffeder in dem Gehäuse des elektrischen Kontaktes kann
die Feder in einem Gehäuseschacht angeordnet sein, dessen Seitenwände das an der Feder
angebrachte Kontaktelement mit nur geringem Spiel seitlich umgegeben, so dass eine
zusätzliche seitliche Führung für das Kontaktelement gegeben ist und eine verkantungsfreie
Längsbewegung des Kontaktelementes in dem Gehäuseschacht gewährleistet ist. Zur Schließung
des Schachtes nach einer Seite hin kann ein Deckel des elektrischen Kontaktes fungieren.
Das Kontaktelement weist vorzugsweise einen Querschnitt auf ,so dass dieses nur mit
Teilbereichen seines Umfanges an der Gehäuseschachtwandung anliegen kann, wodurch
eine verkantungsfreie Hubbewegung des Kontaktelementes weiter gefördert wird. Das
dem Kontaktelement abgewandte Ende der Kegelstumpffeder, welches die breitere Basis
der spiralförmig gewickelten Feder darstellen kann, kann in einer Ausnehmung des Gehäuses
angeordnet sein, welches die Feder seitlich und bodenseitig abstützt bzw. eng oder
nur mit geringem Spiel umgibt.
[0017] Ferner kann ein Gehäusebereich vorgesehen sein, an dem ein sich von der Feder seitlich,
z.B. tangential, wegerstreckendes Ende seitlich abgestützbar ist. Das Bandende der
Feder liegt hierbei vorzugsweise flächig an dem Gehäusebereich an. Der Abstützbereich
kann sich seitlich an die oben genannte Ausnehmung anschließen und ggf. als Durchbrechung
des Gehäuseschachtes mit einer ebenen Seitenwandung ausgebildet sein. Die Durchbrechung
kann gegebenenfalls schlitzförmig sein.
[0018] Der Gehäuseschacht kann eine Länge aufweisen, so daß die mit dem Kontaktelement versehene
Kegelstumpffeder unter geringer Vorspannung in dem Schacht angeordnet ist, wenn diese
nicht durch das korrespondierende Kontaktelement druckbeaufschlagt wird. Das Kontaktelement
kann hierbei die Gehäuseschachtöffnung unter Druckbeaufschlagung abschließen, so daß
ein Eindringen von Fremdkörpern in den Kontakt verhindert ist.
[0019] Das auf der dem Kontaktelement gegenüberliegenden Ende der Feder angeordnete elektrische
Ableitungselement weist vorzugsweise eine ebene Anschlußstelle auf, die parallel zur
Längsrichtung der Kegelstumpffeder angeordnet ist, wobei das sich seitlich von der
Feder weg erstreckende Bandende flächig an die Ebene der Anschlußstelle anlegbar ist.
Vorzugsweise ist das elektrische Ableitelement derart angeordnet, daß ein tangential
sich von der Feder weg erstreckendes Bandende der Feder flächig an den Gehäusebereich
anlegbar ist.
[0020] Das Ableitungslement weist vorzugsweise einen nichtrunden Querschnitt auf, so daß
dieses verdrehsicher durch Formschlussmittel in dem Gehäuse festgelegbar ist.
[0021] Vorzugsweise ist das Ableitelement vieleckig ausgeführt, z.B. als vieleckige Platte
in Form einer Vierkantmutter, wobei die Feder mit einer Ecke an der Platte kontaktiert
ist und mindestens ein Durchführungskanal für eine elektrische Leitung vorgesehen
ist, der an einer anderen Ecke des Ableitelementes mündet. Die Längsachse bzw. Diagonale
der vieleckigen Ableitelementes ist hierbei vorzugsweise parallel zur Längsrichtung
der Feder orientiert, wodurch sich eine vielseitig einsetzbare Geometrie der Anschlußstellen
an dem Verbindungselement und eine platzsparende Ausführungsform ergibt. Unabhängig
hiervon können zwei oder mehr zum Ableitungselement führende Gehäusedurchgänge zur
Aufnahme von elektrischen Leitungen vorgesehen sein, so daß eine elektrische Anschlußleitung
an einem von deren Enden beabstandeten Bereich mit dem Anschlußelement kontaktierbar
ist, d.h. die Anschlußleitung ohne Unterbrechung durch das Gehäuse des elektrischen
Kontaktes geführt werden kann.
[0022] Vorteilhafterweise ist der elektrische Kontakt als Unterbrecherkontakt ausgeführt,
d.h. es sind zumindest zwei mittels, vorzugsweise baugleicher, Kegelstumpffedern gelagerte
Kontaktelemente vorgesehen, die unter Einwirkung des korrespondierenden Kontaktelementes
eine koordinierte Hubbewegung ausführen können. Die Kontaktelemente können durch eine
relativ zu diesen bewegliche Brücke unmittelbar überbrückt werden. Vorteilhafterweise
sind die zumindest zwei Kontaktelemente in einem Gehäuse angeordnet. Derartige Kontakte
sind beispielsweise als Türkontakte bekannt.
[0023] Der Kontakt ist nicht auf die Ausbildung als Unterbrecherkontakt beschränkt, die
beiden korrespondierenden Teile des Kontaktes können auch jeweils zumindest ein Kontaktelement
aufweisen, wobei die Teile des Kontaktes Einrichtungen zur elektrisch leitenden Verbindung
der Kontaktelemente mit elektrischen Ableitungen aufweisen. Die elektrischen Ableitungen
dienen hierbei der Versorgung von elektrischen Verbrauchern, die zwischen den beiden
Kontaktelementen eines der Teile des Kontaktes vorgesehen sind. Es können ein oder
mehrere der Teile des Kontaktes über Ableitungen mit einem zugeordneten elektrischen
Verbraucher verbunden werden.
[0024] Bei einer Verwendung des erfindungsgemäßen Kontaktes, unabhängig von dessen Ausgestaltung,
als Türkontakt wird die Tür vorzugsweise in Art einer Schiebetür betätigt, wobei die
Längsrichtungen der zumindest einen Kegelstumpffeder in der Verschiebeebene der Tür
angeordnet ist. Die Tür kann bei entsprechender Anordnung des Kontaktes aber auch
anders betätigt werden, z.B. als Schwenktür.
[0025] Die Erfindung sei nachfolgend beispielhaft beschrieben und aufgrund der Figuren beispielhaft
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- einen elektrischen Kontakt als Überbrückungskontakt mit federnd gelagertem Kontaktelement,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung des Kontaktes nach Figur 1, und
- Figur 3
- eine Darstellung einer Kegelstumpffeder mit Kontaktelement und Ableitelement.
[0026] Die Figuren 1 und 2 zeigen einen elektrischen Kontakt in Form eines Überbrückungskontaktes,
d.h. der Kontakt weist ein Gehäuse 1 mit zwei Kontaktelementen 2 (nur eines ist gezeigt)
auf, die unter Herstellung eines geschlossenen Stromkreises durch eine nicht dargestellte
Brücke überbrückt werden. Hierzu werden die beiden Kontaktstifte der Brücke in die
beiden an der Schmalseite des Gehäuses 1 angeordneten Eintrittsöffnungen 3 eingeführt
und mit den Kontaktelementen 2 elektrisch leitend in Verbindung gebracht.
[0027] Die beiden tellerförmigen Kontaktelemente 2 sind jeweils an den Enden einer Kegelstumpffeder
4 befestigt, so daß diese durch die Stifte der Kontaktbrücke unter einer Hubbewegung
niedergedrückt werden können, wobei die Kontaktflächen der beiden Bauteile zueinander
beaufschlagt werden. Die Kegelstumpffeder 4 ist in einem Gehäuseschacht angeordnet,
wobei die breite Basis der Kegelstumpffeder in einer diese mit nur geringem Spiel
umgebenden Ausnehmung 6 an dem den Öffnungen 3 gegenüberliegenden Ende des Schachtes
gehaltert wird.
[0028] Wie insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, ist vor der Öffnung 3 ein Vorsatzstück 7
mit einer Durchtrittsöffnung für den Stift der Kontaktbrücke vorgesehen, wobei das
Vorsatzstück 7 die Vorschubstellung des Kontaktelementes 2 in Richtung auf die Öffnung
3 begrenzt. Hierbei weist die Kegelstumpffeder 4 eine Länge auf, so daß die als Druckfeder
wirkende Kegelstumpffeder unter ein gewissen Vorspanung in dem Gehäuseschacht 5 angeordnet
ist. Gegebenenfalls kann durch Austausch des Vorsatzstückes 7 die Vorspannung der
Feder 4 eingestellt werden.
[0029] Das tangential von dem Basisende sich wegerstreckende Ende 8 des die Kegelstumpffeder
bildenden Bandes ist ohne weitere Vorspannung flächig an dem unmittelbar an die Ausnehmung
6 angrenzenden Gehäusebereich 9 seitlich abgestützt. Das Ende 8 ist elektrisch mit
dem viereckigen Ableitungselement 10 verbunden, in diesem Falle durch eine Punktschweißverbindung,
wobei das Ende 8 der Feder auf der dem Gehäusebereich 9 zugewandten Seite des Ableitelementes
10 angeordnet ist. Das Mehreckige, hier viereckige, scheibenförmige Ableitelement
ist dabei so angeordnet, daß dessen Diagonale bzw. eine Hauptachse parallel zur Längsachse
der Feder 5 verläuft, wobei das Ende 8 der Feder 4 an dem der Öffnung 3 zugewandten
Ecke des Ableitelementes kontaktiert ist. In weiteren Ecken des Ableitelementes 10,
insbesondere den seitlich der Längsrichtung der parallel zur Feder 4 verlaufenden
Diagonale angeordneten Ecken sind Durchgangskanäle zur Aufnahme elektrischer Leitungen
zugeordnet, die benachbart einer Ecke an einer Seite des Ableitelementes 10 münden.
In dem Beispiel sind zwei derartige Durchgangskanäle 11 vorgesehen, so daß eine elektrische
Leitung über das Ableitelement 10 geführt werden kann und die elektrische Leitung
durch eine nicht näher gezeigte Klemme mittels einer Schraube an der Gewindebohrung
12 des Ableitelementes 10 festgelegt werden kann. Durch diese Befestigung wird zugleich
das Ende 8 der Feder 4 mittels des Ableitelementes 10 gegenüber dem Gehäusebereich
9 beaufschlagt, wodurch die elektrische Verbindung des Elementes 10 mit der Feder
4 gesichert wird.
[0030] Durch den gezeigten elektrischen Kontakt können somit die in den Figuren 1, 2 oben
angeordneten Ableitelemente 10 zugeordneten elektrischen Leitungen über die erste
Feder 4 mit an dieser befestigtem Kontaktelement 2 mittels der nicht dargestellten
Kontaktbrücke mit den entsprechenden elektrischen Einrichtungen, die in der unteren
Gehäusehälfte vorzusehen sind, leitend verbunden werden Die Kegelstumpffedern 4 werden
somit in Längsrichtung vom Strom durchflossen und sind Teil des Stromkreises.
[0031] Figur 3 ist Kegelstumpffeder 4 mit an dieser angebrachtem Kontaktelement 2 und Ableitelement
10 dargestellt. Die in Längsrichtung als Druckfeder belastete Kegelstumpffeder 4 weist
vier wendelförmige Wicklungen auf, die einander über ca. 50 % der Breite des die Feder
bildenden Bandes überlappen. Das mit dem Kontaktelement 2 verbundene freie Ende des
Bandes ist abgewinkelt und in einem Schlitz 12 des der Kontaktfläche 13 gegenüberliegenden
Vorsprunges 14 eingeklemmt und zusätzlich durch einen Schweißpunkt gesichert und elektrisch
leitend mit dem Kontaktelement 2 verbunden. Das Kontaktelement 2 weist einen radial
umlaufenden Rand 15 auf, der dem Vorsatzstück 7 zur Anlage bringbar ist, so daß die
Kontaktfläche 13 in das Vorsatzstück 7 eingreift. Das Eindringen von Schmutz in den
Gehäuseschacht 5 bei nicht überbrücktem Kontakt wird hierdurch vermieden. Des weiteren
ist die Kontaktfläche 13 mit einer Einbuchtung versehen, so daß ein Abrutschen des
Kontaktstiftes von der Kontaktfläche 13 vermieden wird und auch bei geringfügiger
Verkippung des Kontaktelementes 2 eine im wesentlichen parallel zur Längsachse der
Feder 4 gerichtete Druckkraft auf das Kontaktelement 2 ausgeübt wird. Die Einbuchtung
ist vorzugsweise dem heranzuführenden korrespondierenden Kontaktelementes zugewandt
und senkrecht zur Heranführungsrichtung hin eingebuchtet. Neben der Selbstzentrierung
der Feder aufgrund der ineinandergreifenden Wicklungen wird eine seitliche Auslenkung
des Kontaktelementes 2 durch die Wandungen des Gehäuseschachtes 5 verhindert.
[0032] Das tangential von der Feder 4 abgehende Ende 8 ist flächig an der ebenen Seite des
in Form einer Vierkantmutter ausgebildeten Ableitelementes 10 angelegt und mittels
des Schweißpunktes 16 verbunden.
[0033] Die Kegelstumpffeder 4 weist im unbelasteten Zutand eine Länge von 7 mm auf, die
Einbauhöhe beträgt ca. 6 mm, wobei bei durch den korrespondierenden Stiftkontakt niedergedrückten
Kontaktelement 2 eine Hubreserve von 1 bis 0,5 mm verbleibt.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Kontaktelement
- 3
- Öffnung
- 4
- Kegelstumpffeder
- 5
- Gehäuseschacht
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Vorsatzstück
- 8
- Federende
- 9
- Gehäusebereich
- 10
- Ableitelement
- 11
- Durchgangskanal
- 12
- Schlitz
- 13
- Kontaktfläche
- 14
- Vorsprung
- 15
- Rand
- 16
- Schweißpunkt
1. Elektrischer Kontakt, insbesondere Türkontakt, mit zumindest einem ersten Teil des
Kontaktes (1,2) und einem zweiten Teil des Kontaktes, die jeweils zumindest ein elektrisch
leitendes Kontaktelement (2) aufweisen, wobei durch Relativbewegung der ersten und
zweiten Teile des Kontaktes zueinander die korrespondierenden Kontaktelemente (2)
unter Schließung eines elektrischen Stromkreises miteinander kontaktierbar sind und
wobei zumindest eines der Kontaktelemente (2) federnd gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur federnden Lagerung des Kontaktelementes (2) eine Kegelstumpffeder (4) vorgesehen
ist, die bei Kontaktierung des Kontaktelementes (2) mit dem korrespondierenden Kontaktelement
in Längsrichtung beansprucht wird.
2. Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelstumpffeder (4) an einem Ende mit dem Kontaktelement (2) und an dem abgewandten
Ende mit einem Ableitelement (10) elektrisch leitend verbunden ist, so daß die Kegelstumpffeder
(4) einen Teil des durch den elektrischen Kontakt geschlossenen Stromkreises darstellt.
3. Kontakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelstumpffeder aus einem spiralförmig gewickelten Band besteht, bei dem einzelne
Wicklungen des Bandes in der Höhe überlappen.
4. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelstumpffeder aus einer Kupferlegierung, enthaltend einen Legierungsbestandteil
aus der Gruppe Zinn, Zink oder Beryllium besteht.
5. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelstumpffeder (4) schweißtechnisch mit dem Kontaktelement verbunden ist.
6. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (2) eine Kontaktfläche (13) aufweist die im wesentlichen senkrecht
zu der Federlängsachse steht, wobei die Federlängsachse durch das Zentrum der Kontaktfläche
(13) verläuft.
7. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (2) eine Kontaktfläche (13), die von dem korrespondierenden Kontaktelement
kontaktierbar ist, und einen Vorsprung (14) aufweist, der an einer der Kontaktfläche
(13) gegenüberliegenden Seite des Kontaktelementes angeordnet ist und an dem ein freies
Ende der Kegelstumpffeder (4) form- und/ oder kraftschlüssig befestigt ist.
8. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (13) des Kontaktelementes (2) eine Einbuchtung aufweist.
9. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelstumpffeder (4) in einem Gehäuseschacht (5) angeordnet ist, dessen Seitenwände
das an der Feder (4) angeordnete Kontaktelementes (2) seitlich mit geringem Spiel
umgeben.
10. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelstumpffeder (4) in ihrem druckentlasteten Zustand unter geringer Vorspannung
gehalten ist.
11. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelstumpffeder (4) ein sich quer zur Federlängsrichtung weg von dieser erstreckendes
Ende (8) aufweist, welches seitlich an einem Gehäusebereich (9) abgestützt ist.
12. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisches Ableitelement (10) mit einer ebenen Anlagefläche vorgesehen ist,
an die das freie Ende der Kegelstumpffeder mit einer Seitenfläche unter Ausbildung
einer Anschlußstelle (16) flächig anlegbar ist, und daß die Ebene der Anlagefläche
parallel zur Längsrichtung der Kegelstumpffeder angeordnet ist.
13. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ableitelement (10) als Vieleck ausgeführt ist, daß ein freies Ende (8) der Feder
(4) mit einer Ecke des Ableitelementes (10) kontaktiert ist und daß mindestens ein
Duchführungskanal (11) für eine elektrische Leitung vorgesehen ist, der an einer anderen
Ecke des Ableitelementes (10) zur elektrischen Verbindung der Leitung mit dieser mündet.
14. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt als Unterbrecherkontakt ausgeführt ist und zumindest zwei erste Kontaktelemente
und eine die Kontaktelemente bei Bedarf überbrückende Kontaktbrücke als zweites Kontaktelement
aufweist und daß zumindest die beiden ersten Kontaktelemente (2) jeweils mittels einer
Kegelstumpffeder (4) federnd gelagert sind, die bei Angriff der Kontaktbrücke in Längsrichtung
beansprucht werden.
15. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein erster und ein zweiter Teil des Kontaktes Einrichtungen zur elektrisch
leitenden Verbindung der Kontaktelemente mit elektrischen Ableitungen aufweist.
16. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 15 als Türkontakt.