[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung von Lichtquellen mit Vorschaltgerät
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
I. Technisches Gebiet
[0002] Derartige Vorrichtungen sind Bestandteil von Vorschaltgeräten für elektrische Lichtquellen
und zur Verwendung in Beleuchtungsanlagen bestimmt, deren Lichtquellen mit Hilfe eines
zentralen Bedienungs- oder Steuerpultes ein- und ausgeschaltet und gedimmt werden.
Üblicherweise werden mit einem Bedienungselement des Steuerpultes mehrere Lichtquellen,
beispielsweise die Lichtquellen eines Raumes, gemeinsam gesteuert. Diese zu einer
Gruppe zusammengefaßten Lichtquellen werden durch Betätigen desselben Bedienungselementes
gemeinsam ein- bzw. ausgeschaltet oder gedimmt. Durch Betätigen eines Bedienungselementes,
beispielsweise eines Helligkeitsreglers, wird ein Helligkeitssollwert für eine Gruppe
von Lichtquellen vorgegeben und mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 in ein entsprechendes Steuersignal, das zur Helligkeitssteuerung
der an die Vorschaltgeräte angeschlossenen Lichtquellen verwendet wird, umgewandelt.
Der Wert des dafür erforderlichen Steuersignals hängt einerseits von dem vorgegeben
Helligkeitssollwert und andererseits von der Art der zu betreibenden Lichtquellen
ab.
II. Stand der Technik
[0003] Die europäische Offenlegungsschrift EP 0 688 153 A2 offenbart eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Diese Offenlegungsschrift beschreibt eine Schaltungsanordnung
zur Steuerung der Helligkeit und des Betriebsverhaltens von Gasentladungslampen. Die
Schaltungsanordnung besitzt eine Empfangseinrichtung, der über einen digitalen Steuereingang
Befehle zur Steuerung der Helligkeit von Gasentladungslampen zuführbar sind. Diese
Befehle werden mittels eines logarithmisch bzw. exponentiell wirkenden Funktionsgliedes
in eine entsprechende Steuerspannung zur Einstellung der gewünschten Helligkeit der
Gasentladungslampen umgewandelt. Das logarithmisch oder exponentiell wirkende Funktionsglied
ist speziell auf die Helligkeitssteuerung von Gasentladungslampen abgestimmt und ermöglicht
bei anderen Lichtquellenarten nur eine unzulängliche Helligkeitssteuerung, da eine
Übertragungsfunktion zur Anpassung der Lichtquelle an die physiologische Empfindlichkeit
des menschlichen Auges erforedrlich ist.
III. Darstellung der Erfindung
[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Steuerung von Lichtquellen
mit Vorschaltgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bereitzustellen, die
es ermöglicht, bei Beleuchtungsanlagen mit Lichtquellen unterschiedlicher Art die
Helligkeit dieser Lichtquellen gemeinsam, im gleichen Maße zu reduzieren bzw. zu erhöhen.
[0005] Diese Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung von Lichtquellen mit Vorschaltgerät
ist mit einem Sollwertgeber zur Einstellung eines Helligkeitssollwertes für die Lichtquellen
verbindbar und besitzt Mittel zur Erzeugung einer vom Sollwert des Sollwertgebers
abhängigen Steuersignals zur Helligkeitssteuerung der Lichtquellen sowie Mittel zur
Anpassung des Steuersignals an unterschiedliche Lichtquellenarten. Dadurch wird gewährleistet,
daß unterschiedliche Arten von Lichtquellen, die in einer Beleuchtungsanlage zu einer
Gruppe von gemeinsam zu schaltenden Lichtquellen zusammengefaßt sind, in gleichem
Maße gedimmt werden können. Insbesondere ist gewährleistet, daß durch die Vorgabe
eines Helligkeitssollwertes für die vorgenannte Gruppe von Lichtquellen jede dieser
Lichtquellen, auch wenn sie von unterschiedlicher Art sind, mit derselben Dimmstufe
betrieben wird. Dieselbe Dimmstufe bedeutet hier, daß die Lichtquellen in diesem Betriebszustand
jeweils denselben relativen Lichtstrom abgeben. Beispielsweise bedeutet die Vorgabe
der Dimmstufe 70%, daß jede Lichtquelle der Gruppe 70% ihres maximalen Lichtstroms
abgibt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung konvertiert den vom Sollwertgeber vorgegebenen
Helligkeitssollwert in ein der zu betreibenden Lichtquellenart angepaßtes Steuersignal,
das zur Helligkeitssteuerung der Lichtquellen verwendet wird.
[0007] Vorteilhafterweise beinhalten die Mittel zur Erzeugung des Steuersignals oder/und
die Mittel zur Anpassung des Steuersignals an unterschiedliche Lichtquellenarten Mittel
zur Erzeugung von ersten Steuersignalwerten, deren Abhängigkeit von dem Sollwert durch
eine erste Steuersignal-Sollwert-Kennlinie beschreibbar ist, sowie Mittel zur Erzeugung
von zweiten Steuersignalwerten und eventuell weiteren Steuer-signalwerten, deren Abhängigkeit
von dem Sollwert durch eine zweite Steuersignal-Sollwert-Kennlinie beziehungsweise
durch weitere Steuersignal-Sollwert-Kennlinien beschreibbar ist, und außerdem Mittel
zur Selektion der ersten Steuersignalwerte oder der zweiten Steuersignalwerte oder
der eventuell weiteren Steuersignalwerte, so daß zur Helligkeitssteuerung der Lichtquellen
wahlweise die ersten oder die zweiten oder die eventuell weiteren Steuersignalwerte
verwendbar sind. Dadurch kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Steuerspannung
an mindestens zwei unterschiedliche Lichtquellenarten, die zur Einstellung des gewünschten
Helligkeitssollwertes ein unterschiedliches Steuersignal benötigen, angepaßt werden.
Vorteilhafterweise weist die erste Steuersignal-Sollwert-Kennlinie einen im wesentlichen
linearen Verlauf und die zweite Steuersignal-Sollwert-Kennlinie einen nicht-linearen,
vorzugsweise einen im wesentlichen exponentiellen bzw. logarithmischen oder durch
ein Polynom höheren Grades darstellbaren Verlauf auf. Die Steuersignal-Sollwert-Kennlinie
mit dem im wesentlichen linearen Verlauf ist auf die Helligkeitssteuerung von Glühlampen
und die Steuersignal-Sollwert-Kennlinie mit dem nicht-linearen Verlauf ist auf die
Helligkeitssteuerung von Leuchtstofflampen abgestimmt.
[0008] Die Mittel zur Anpassung des Steuersignals an unterschiedliche Lichtquellenarten
umfassen vorteilhafterweise einen programmierbaren Mikroprozessor oder eine programmierbare
Logikschaltung oder eine programmgesteuert betreibbare Analogschaltung. In diesen
Fällen können die vorgenannten unterschiedlichen Steuersignal-Sollwert-Kennlinien
in einem nichtflüchtigen Speichermittel abrufbar gespeichert werden. Die Mittel zur
Selektion der ersten oder zweiten bzw. weiteren Steuersignalwerte sind vorteilhafterweise
als Schaltmittel ausgebildet, die eine Umschaltung zwischen den entsprechenden Steuersignal-Sollwert-Kennlinien
ermöglichen. Auf diese Weise kann durch manuelles oder automatisches Umschalten auf
die entsprechende Steuersignal-Sollwert-Kennlinie eine Anpassung des Steuersignal
an die Art der zu betreibenden Lichtquellen durchgeführt werden. Es ist aber auch
möglich, die Mittel zur Selektion der ersten oder der zweiten bzw. der weiteren Steuersignalwerte
als Steuersignalausgänge auszubilden, so daß den ersten und den zweiten sowie den
eventuell weiteren Steuersignalwerten jeweils mindestens ein separater Steuersignalausgang
zugeordnet ist.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorteilhafterweise in einem separaten Gehäuse
untergebracht und besitzt mindestens einen Steuersignalausgang, an den mindestens
ein Vorschaltgerät anschließbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aber auch
als Bestandteil eines Vorschaltgerätes für elektrische Lichtquellen ausgebildet sein.
IV. Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
[0010] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Eine schematische Darstellung von zwei Vorrichtungen gemäß des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung als Teils einer Beleuchtungsanlage
- Figur 2
- Eine schematische Darstellung von zwei Vorrichtungen gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung als Teils einer Beleuchtungsanlage
- Figur 3
- Eine schematische Darstellung der unterschiedlichen Steuersignal-Sollwert-Kennlinien
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
[0011] Bei den in Figur 1 abgebildeten Vorrichtungen 10, 11 gemäß des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung handelt es sich um Konverter 10, 11, die mit elektrischen Anschlüsse
a bis h ausgestattet sind und digitale Steuerbefehle in eine entsprechende Steuerspannung
für die Vorschaltgeräte 20 bis 23 konvertieren. Die Vorschaltgeräte 20 bis 23 dienen
zum Betrieb der Lichtquellen 30 bis 35. Die Figur 1 zeigt auch die Integration der
Konverter 10, 11 mit einer Beleuchtungsanlage, die außerdem auch die Netzspannungsleitungen
L, N, ein zentrales Steuerpult (nicht abgebildet), das mit Bedienungselementen zum
Ein- und Ausschalten sowie zum Dimmen der Lichtquellen 30 bis 35 versehen ist, Datenübertragungsleitungen
DA und mehrere Vorschaltgeräte 20 bis 23 sowie zahlreiche Lichtquellen 30 bis 35 umfaßt.
Die Netzspannungsleitungen L, N dienen zur Spannungsversorgung der Konverter 10, 11
und Vorschaltgeräte 20 bis 23 und sind zu diesem Zweck mit den Netzspannungsanschlüssen
c, d der Konverter 10, 11 sowie den Netzspannungsanschlüssen k, 1 der Vorschaltgeräte
20 bis 23 verbunden. Die Datenübertragungsleitungen DA verbinden den Steuerbefehlausgang
des Steuerpultes (nicht abgebildet) mit den Steuerbefehleingängen a, b der Konverter
10, 11. Über diese Datenübertragungsleitungen DA werden die mittels der Bedienungselemente
am Steuerpult (nicht abgebildet) vorgegebenen Sollwerte für die Betriebszustände der
Lichtquellen 30 bis 35 an die Konverter 10, 11 übertragen. Die vorgenannten Sollwerte
für die Betriebszustände der Lichtquellen 30 bis 35, insbesondere für die gewünschte
Dimmstufe, gelangen in der Form von digitalen Steuerbefehlen zu den Eingängen a, b
der Konverter 10, 11. Die Konverter 10, 11 wandeln die digitalen Steuerbefehle in
entsprechende Steuersignale um, die an den Steuersignalausgängen g, h der Konverter
10, 11 bereitgestellt werden. Die Steuersignalausgänge g, h des Konverters 10 sind
mit den Steuersignaleingängen i, j der Vorschaltgeräte 20, 21 verbunden und die Steuersignalausgänge
g, h des Konverters 11 sind mit den Steuersignaleingängen i, j der Vorschaltgeräte
22, 23 verbunden. Als Steuersignal dient eine Steuerspannung, die Werte zwischen 0
V und 10 V annehmen kann. Die Vorschaltgeräte 20 bis 23 betreiben die an ihre Spannungsausgänge
m, n, o, p angeschlossenen Lichtquellen 30 bis 35 in Abhängigkeit von der vorgenannten
Steuerspannung. Der momentane Betriebszustand der an einem beliebigen Vorschaltgerät
20, 21, 22 oder 23 angeschlossenen Lichtquellen 30, 31, 32, 33, 34 oder 35 hängt daher
von dem aktuellen Wert der Steuerspannung am Steuersignaleingang i, j des entsprechenden
Vorschaltgerätes 20, 21, 22 oder 23 ab. Bei den in der Figur 1 schematisch abgebildeten
Lichtquellen 30 bis 32 handelt es sich um Leuchtstofflampen und bei den Lichtquellen
33 bis 35 um elektrische Glühlampen. Die Vorschaltgeräte 20, 21 sind daher als Betriebsgeräte
für Leuchtstofflampen - beispielsweise als Elektronische Vorschaltgeräte, die einen
fremdgesteuerten Halbbrückenwechselrichter mit. nachgeschaltetem Serienresonanzkreis
aufweisen - ausgebildet, während es sich bei den Vorschaltgeräten 22, 23 um Betriebsgeräte
für Glühlampen - beispielsweise um elektronische Transformatoren oder um Dimmer -
handelt. Dem entsprechend ist der Konverter 10 an die Steuerung von Betriebsgeräten
für Leuchtstofflampen und der Konverter 11 an die Steuerung von Betriebsgeräten für
Glühlampen angepaßt. Zur Anpassung der Konverter 10, 11 an die beiden vorgenannten
unterschiedlichen Arten von Betriebsgeräte dienen die Kontaktbrücke 40 sowie die Pins
e, f der Konverter 10, 11. Beim Konverter 11 sind die Pins e,.f durch die Kontaktbrücke
40 elektrisch leitend miteinander verbunden, während beim Konverter 10 die Pins e,
f nicht miteinander verbunden sind. Durch Entfernen bzw. Aufstecken der Kontaktbrücke
40 auf die Pins e, f erfolgt eine Anpassung der Konverter 10, 11 an die beiden unterschiedlichen
Arten von Vorschaltgeräten 20, 21 einerseits und 22, 23 andererseits.
[0012] Die Konverter 10, 11 sind jeweils mit einem programmierbaren Mikroprozessor (nicht
abgebildet) und einem nicht-flüchtigen Speichermittel (nicht abgebildet) ausgestattet.
Mit Hilfe des programmierbaren Mikroprozessors und des nicht-flüchtigen Speichermittels
werden den digitalen Steuerbefehlen, die an den Eingängen a, b des Konverters 10 oder
11 anliegen, entsprechende Steuerspannungswerte zugeordnet, die an dem Steuerspannungsausgang
g, h des Konverters 10 oder 11 für die daran angeschlossenen Vorschaltgeräte 20, 21
oder 22, 23 bereitgestellt werden. Durch Aufstecken bzw. Entfernen der Kontaktbrücke
40 auf die Pins e, f der Konverter 10, 11 wird eine der beiden in Figur 3 dargestellten
Steuersignal-Sollwert-Kennlinien ausgewählt, die jeweils jedem Sollwert für die Helligkeit
der Lichtquellen 30 bis 35 ein entsprechendes Steuersignal zuordnen. Bei den hier
beschriebenen Ausführungsbeispielen wird der Helligkeitssollwert durch einen digitalen
Steuerbefehl vorgegeben. Jedem digitalen Wert des Steuerbefehls wird von den Konvertern
10, 11 mittels des Mikroprozessors programmgesteuert ein entsprechender Steuersignalwert,
das heißt, ein entsprechender Steuerspannungswert zwischen 1 V und 10 V zugeordnet.
In Figur 3 sind eine im wesentlichen lineare Kennlinie 1 und eine nicht-lineare Kennlinie
2 abgebildet, die eine annähernd lineare Abhängigkeit der Steuerspannung von dem digitalen
Steuerbefehl beziehungsweise eine extrem nicht-lineare Abhängigkeit der Steuerspannung
von dem digitalen Steuerbefehl beschreiben. Der Konverter 10, bei dem die Pins e,
f nicht durch eine Kontaktbrücke 40 verbunden sind, stellt an seinem Steuersignalausgang
g, h eine Steuerspannung bereit, die dem Verlauf der nicht-linearen Kennlinie 2 folgt
und die zur Steuerung von Vorschaltgeräten 20, 21 für Leuchtstofflampen 30 bis 32
vorgesehen ist. Der Konverter 11, bei dem die Pins e, f durch eine Kontaktbrücke 40
verbunden sind, stellt an seinem Steuersignalausgang g, h eine Steuerspannung bereit,
die dem Verlauf der im wesentlichen linearen Kennlinie 1 folgt und die zur Steuerung
von Vorschaltgeräten 22, 23 für Glühlampen 33 bis 35 vorgesehen ist. Durch die Konverter
10, 11 wird gewährleistet, daß die Leuchtstofflampen 30 bis 32 und die Glühlampen
33 bis 35 durch Vorgabe eines digitalen Steuerbefehlwertes simultan und zwar in gleichem
Maße gedimmt werden können. Jeder digitale Steuerbefehlswert, der mittels der Datenübertragungsleitungen
DA vom Steuerpult übertragen wird und für beide Konverter 10, 11 bestimmt ist und
zur Helligkeitssteuerung der Lichtquellen 30 bis 35 dient, wird mittels der Konverter
10, 11 in eine entsprechende Steuerspannung für die Vorschaltgeräte 20 bis 23 konvertiert,
so daß alle Lichtquellen 30 bis 35, unabhängig von ihrer Art, annähernd denselben
relativen Lichtstrom abgeben. Dadurch entspricht jedem vorgegebenen, der Helligkeitssteuerung
dienenden digitalen Steuerbefehlswert, unabhängig von der Lichtquellenart, ein bestimmter
relativer Lichtstrom bzw. eine bestimmte Dimmstufe. Beispielsweise entspricht dem
digitalen Steuerbefehlswert "220" ein relativer Lichtstrom von 40%. Dieser Steuerbefehlswert
wird mit Hilfe der Konverter 10, 11 in eine an die Vorschaltgeräte 20, 21 bzw. 22,
23 angepaßte Steuerspannung von ca. 5 V bzw. ca. 8 V umgewandelt, so daß sowohl die
Leuchtstofflampen 30 bis 32 als auch die Glühlampen 33 bis 35 auf der Dimmstufe 40%
betrieben werden, das heißt, jeweils 40% ihres maximalen Lichtstromes abgeben.
[0013] In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist hier Bestandteil der Vorschaltgeräte 12, 13.
Bei dem Vorschaltgerät 12 handelt es sich um einen Elektronischen Transformator oder
um einen Dimmer zum Betrieb einer Glühlampe 36, während das Vorschaltgerät 13 als
Treiberschaltung für eine Vielzahl von Leuchtdioden 37 ausgebildet ist.
[0014] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anpassung der Steuerspannung an die Lichtquellenart
weist jeweils einen programmierbaren Mikroprozessor und ein nichtflüchtiges Speichermittel
sowie Pins e, f, die mittels der Kontaktbrücke 40 verbindbar sind, auf. Durch Entfernen
bzw. Aufstecken der Kontaktbrücke 40 wird die am Spannungsausgang g, h bereitstehende
Steuerspannung für die Lichtquellen 36 bzw. 37 an die Helligkeitssteuerung von Glühlampen
bzw. Leuchtdioden angepaßt. Die Zuordnungsvorschrift, die jedem digitalen Steuerbefehl
am Steuereingang a, b einen entsprechenden Wert für die Steuerspannung am Steuerspannungsausgang
g, h zuordnet, ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel in Form von zwei unterschiedlichen
Steuersignal-Sollwert-Kennlinien gespeichert, die durch Aufstecken bzw. Entfernen
der Kontaktbrücke 40 selektiert wird. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
dient hier die Steuerspannung nicht zur Steuerung der Vorschaltgeräte der Lichtquellen,
sondern zum Betreiben der Lichtquellen 36, 37. Die Bezugszeichen L, N, DA, c, d haben
dieselbe Bedeutung wie die entsprechenden Bezugszeichen des ersten Ausführungsbeispiels.
[0015] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben näher erläuterten Ausführungsbeispiele.
Es ist beispielsweise möglich, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung mehr als
nur zwei unterschiedliche Steuersignal-Sollwert-Kennlinien zu speichern und zu selektieren,
so daß eine Anpassung der Steuersignals für entsprechend viel unterschiedliche Lichtquellenarten
durchführbar ist. Die Selektion der entsprechenden Steuersignal-Sollwert-Kennlinie
kann bei mehr als zwei solcher Kennlinien beispielsweise durch einen Codierschalter
erfolgen, der eine entsprechende Anzahl von Schaltstufen besitzt. Statt eines manuell
zu betätigenden Schaltmittels können die Konverter 10, 11 bzw. 12, 13 aber auch Mittel
zur Detektion der angeschlossenen Lichtquellenarten und Mittel zur automatischen Anpassung
der Steuerspannung an die detektierte und zu betreibende Lichtquellenart aufweisen.
Alternativ können die Mittel zur Selektion einer der Steuersignal-Sollwert-Kennlinien
als Mittel zum Empfang und zur Auswertung eines Steuerkommandos, beispielsweise von
einer externen Steuereinrichtung, ausgebildet sein, der eine Umschaltung zwischen
den unterschiedlichen Steuersignal-Sollwert-Kennlinien auslöst. Eine weitere denkbare
Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, statt der Kontaktbrücke
40 bzw. statt des Codierschalters, für jede unterschiedliche Steuersignal-Sollwert-Kennlinie
einen separaten Steuersignalausgang am Konverter 10, 11 bzw. 12, 13 vorzusehen, so
daß beispielsweise an einem ersten Steuersignalausgang des Konverters ein Steuersignal
zum Betrieb von Leuchtstofflampen, an einem zweiten Steuersignalausgang ein Steuersignal
zum Betrieb von Glühlampen und an einem weiteren Steuersignalausgang ein Steuersignal
zum Betrieb von Leuchtdioden bereitgestellt wird.
1. Vorrichtung zur Steuerung von Lichtquellen (30-35) mit Vorschaltgerät (20-23), wobei
- die Vorrichtung mit einem Sollwertgeber zur Vorgabe eines Helligkeitssollwertes
für die Lichtquellen (30-35) verbindbar ist, und
- die Vorrichtung Mittel zur Erzeugung eines vom Sollwert des Sollwertgebers abhängigen
Steuersignals zur Helligkeitssteuerung der Lichtquellen besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Mittel zur Anpassung des Steuersignals an unterschiedliche Arten
von Lichtquellen besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung des Steuersignals oder/und die Mittel zur Anpassung des
Steuersignals an unterschiedliche Lichtquellenarten
- Mittel zur Erzeugung von ersten Steuersignalwerten beinhalten, deren Abhängigkeit
von dem Sollwert durch eine erste Steuersignal-Sollwert-Kennlinie (1) beschreibbar
ist, und
- Mittel zur Erzeugung von zweiten Steuersignalwerten und eventuell weiteren Steuersignalwerten
beinhalten, deren Abhängigkeit von dem Sollwert durch eine zweite Steuersignal-Sollwert-Kennlinie
(2) beziehungsweise durch weitere Steuersignal-Sollwert-Kennlinien beschreibbar ist,
sowie
- Mittel (e, f, 40) zur Selektion der ersten Steuersignalwerte (1) oder der zweiten
Steuersignalwerte (2) oder der eventuell weiteren Steuersignalwerte beinhalten, so
daß zur Helligkeitssteuerung der Lichtquellen (30-35) wahlweise die ersten (1) oder
die zweiten (2) oder die eventuell weiteren Steuersignalwerte verwendbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Anpassung des Steuersignals an unterschiedliche Arten von Lichtquellen
einen programmierbaren Mikroprozessor umfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Anpassung des Steuersignals an unterschiedliche Arten von Lichtquellen
als eine programmierbare Logikschaltung ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Anpassung des Steuersignals an unterschiedliche Arten von Lichtquellen
als eine programmgesteuert betreibbare Analogschaltung ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10, 11) mindestens einen Steuersignalausgang (g, h) besitzt, der
mit dem Steuersignal beaufschlagbar ist und der mit dem Vorschaltgerät (20-23) bzw.
mit den Vorschaltgeräten (20-23) verbindbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Bestandteil eines Vorschaltgerätes (12, 13) zum Betrieb von Lichtquellen
(36, 37) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (e, f, 40) zur Selektion der ersten Steuersignalwerte (1) oder der zweiten
Steuersignalwerte (2) oder der eventuell weiteren Steuersignalwerte als Schaltmittel
ausgebildet sind, die eine Umschaltung zwischen der ersten Steuersignal-Sollwert-Kennlinie
(1) und der zweiten Steuersignal-Sollwert-Kennlinie (2) sowie den eventuell weiteren
Steuersignal-Sollwert-Kennlinien ermöglichen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Selektion der ersten Steuersignalwerte oder der zweiten Steuersignalwerte
oder der eventuell weiteren Steuersignalwerte als Steuersignalausgänge ausgebildet
sind, wobei den ersten Steuersignalwerten und den zweiten Steuersignalwerten sowie
den eventuell weiteren Steuersignalwerten jeweils mindestens ein separater Steuersignalausgang
zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuersignal-Sollwert-Kennlinie (1) einen im wesentlichen linearen Verlauf
und die zweite Steuersignal-Sollwert-Kennlinie (2) einen nicht-linearen Verlauf aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Selektion der ersten Steuersignalwerte oder der zweiten Steuersignalwerte
oder der eventuell weiteren Steuersignalwerte als Mittel zum Empfang und zur Auswertung
eines Steuerkommandos ausgebildet sind, der eine Umschaltung zwischen den unterschiedlichen
Steuersignal-Sollwert-Kennlinien auslöst.