[0001] Die Erfindung betrifft einen Wechselrahmen zur Aufnahme von flächenhaften Gegenständen,
wie Bilder, Poster, Plakate oder dergleichen, mit den Rahmen begrenzenden Rahmenleisten,
wobei die Rahmenleisten je ein Baisprofil und mindestens ein verschwenkbar an dem
Basisprofil angeordnetes Abdeckelement aufweisen und wobei die Abdeckelemente in einer
geschlossenen Stellung den im Rahmen befindlichen Gegenstand teilweise überdecken
und ihn gegen ein an dem Rahmen angeordnetes Gegenstück unter Ausbildung einer Federkraft
verklemmen.
[0002] Derartige Wechselrahmen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden bevorzugt
für Werbe- und Marketingzwecke eingesetzt. Sie bieten gegenüber herkömmlichen Wechselrahmen
den Vorteil, daß sie ein Auswechseln des in dem Rahmen befindlichen Gegenstandes mit
einfachen Handgriffen ermöglichen. So werden die Abdeckelemente in denkbar einfacher
Weise nach vorn aus der Rahmenebene herausgeklappt, so daß anschließend der im Rahmen
befindliche Gegenstand frei liegt und ebenfalls nach vorn heraus entnommen werden
kann. Ein neuer Gegenstand, beispielsweise ein neues Werbeplakat, ein neuer Prospekt
oder dergleichen kann nun in den Wechselrahmen eingeführt und durch Umlegen der Abdeckelemente
wiederum verklemmt werden.
[0003] Ein derartiger Rahmen wird zum Beispiel in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 298 09
261 beschrieben. Der hier gezeigte Wechselrahmen besteht aus drei Funktionsteilen,
nämlich Grundprofil, Anlenkung und Rahmenblende und zeichnet sich dadurch aus, daß
die Rahmenblende als Federelement fungiert. Die hier genannten Funktionsteile können
dabei gemäß dieser Druckschrift als getrennte Teile ausgeführt und zur Bildung der
Rahmenleiste durch beispielsweise Verrasten miteinander verbunden werden. Auch kann
die Ausführung der Funktionsteile bereits bei der Herstellung als Verbund erfolgen.
Dies kann beispielsweise durch Coextrusion erfolgen, wobei in den Verbindungsbereichen
der Funktionsteile zum Beispiel Filmscharniere vorgesehen sind.
[0004] Einen weiteren Wechselrahmen kennt der Fachmann aus dem deutschen Gebrauchsmuster
G 92 03 737, wobei auch hier die Rahmenleiste aus verschiedenen Elementen aufgebaut
ist. Sie besteht im wesentlichen aus einem Grundprofil, einem Deckleistenprofil und
einer zwischen den beiden Elementen angeordneten, eine Haltekraft aufbauenden Blattfeder.
Auch dieser Rahmen läßt sich durch Verschwenken des Deckleistenprofils aus der Rahmenebene
entgegen der von der Blattfeder erzeugten Federkraft öffnen bzw. durch Verschwenken
des Deckleisteprofils in umgekehrter Richtung wieder schließen.
[0005] Ein weiteres Beispiel eines Wechselrahmens der eingangs genannten Art ist in dem
deutschen Gebrauchsmuster G 83 27 098 gezeigt. Hierbei handelt es sich um einen Wechselrahmen,
bei dem die Rahmenleiste unter Ausbildung von drei Funktionselementen in einem Stück
coextruiert gefertigt wird. An einem Basisprofil ist über Filmscharnierverbindungen
ein Element zum Aufbau einer Federkraft angeformt, welches über ein einteilig an dieses
angeformtes Abdeckelement bedeckt wird. Das Abdeckelement rastet in eine am Rahmenprofil
ausgebildete Führung unter Ausbildung eines Gelenkes ein.
[0006] Sämtliche aus dem Stand der Technik bekannten Wechselrahmen bieten bereits eine hohe
Flexibilität hinsichtlich des einfachen Austausches von in dem Wechselrahmen befindlichen
Gegenständen, wie beispielsweise Werbeplakaten, Postern und dergleichen. Jedoch sind
sie hinsichtlich der gestalterischen Möglichkeiten den Rahmen selbst betreffend beschränkt.
So ist es im Falle von einteilig ausgebildeten, coextruierten Rahmenkonstruktionen,
wie sie beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster G 83 27 098 gezeigt sind,
nicht mehr möglich, einzelne Rahmenteile zur kreativen Umgestaltung anders zu gestalten.
Die einmal gefertigte Rahmenleiste liegt als Einheit vor und es muß, für den Fall,
daß eine Umgestaltung vorgesehen ist eine neue Rahmenleiste gefertigt werden.
[0007] Eine Verbesserung hierzu bieten bereits die Wechselrahmen, bei denen die Rahmenleiste
aus getrennten, miteinander zur Bildung der Rahmenleiste verbundenen Elementen aufgebaut
ist. Hier kann durch Austausch einzelner Rahmenelemente eine Umgestaltung vorgenommen
werden. So können beispielsweise gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster DE 298 09 261
verschiedenfarbige Rahmenblenden Verwendung finden, womit sich durch einfachen Austausch
der Rahmenblenden eine Veränderung des optischen Eindrucks des Wechselrahmens erzielen
läßt. Es ist beispielsweise gemäß dieser Gebrauchsmuster-Anmeldung auch vorgesehen,
verschiedenfarbige Rahmenelemente miteinander zu kombinieren, womit der Anwender bereits
eine hohe Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten erhält. Nachteilig hierbei ist jedoch,
daß zur Umgestaltung jedes Mal die Rahmenblende ausgetauscht werden muß, so daß ein
Anwender des Wechselrahmens im Falle der gewünschten Umgestaltung einen neuen Satz
Rahmenblenden beziehen muß. Möchte der Anwender des Wechselrahmens nun seinen Wechselrahmen
häufiger umgestalten, so muß er sogar eine Vielzahl von verschiedenfarbigen Rahmenblenden
bevorraten, was einen nicht immer akzeptablen Kostenfakor darstellt.
[0008] Ausgehend von dem oben aufgezeigten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die
Aufgabe zugrunde, einen Wechselrahmen der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln,
daß sich für einen deartigen Wechselrahmen auf einfache Weise ein hoher Grad an Flexibilität
hinsichtlich der Gestaltung des Erscheinungsbildes des Rahmens erzielen läßt.
[0009] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß bei einem Rahmen der eingangs
genannten Art die Abdeckelemente zumindest bereichsweise transparent sind.
[0010] Durch die transparente Ausbildung der Abdeckelemente ist es nunmehr möglich, unterhalb
der Abdeckelemente verschiedenartige, den Rahmen optisch aufwertende Gestaltungen
vorzunehmen. So können beispielsweise auswechselbare farbig ausgestaltete oder mit
Mustern, Informationen oder ähnlichem versehene Einlagen aus kostengünstig herstellbarem
Material unterhalb der transparenten Abdeckung angeordnet und durch diese hindurch
sichtbar gemacht werden. Eine solche Einlage ist kostengünstig fertigbar und kann
in einfacher Weise ausgetauscht werden. Somit lassen sich in denkbar einfacher Weise
eine Vielzahl von verschiedenen Ausgestaltungen und Erscheinungsformen des erfindungsgemäßen
Wechselrahmens erzeugen. Anstelle von Einlagen können beispielsweise auch einseitige
selbstklebende Aufkleber verwendet werden, welche an einem unterhalb der transparenten
Abdeckung angeordneten Element derart befestigt werden, daß sie durch die transparente
Abdeckung bei geschlossener Abdeckung sichtbar sind. Auch ist es denkbar, die der
Abdeckung zugewandte Seite von darunter liegenden Elementen zur Erzielung gestalterischer
Effekte zu bedrucken.
[0011] Eine kostengünstige und in der Herstellung einfache Variante eines transparenten
Abdeckelementes ergibt sich, wenn dieses wie gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgeschlagen aus Kunststoff besteht. So kann das erfindungsgemäße Abdeckelement beispielsweise
im Extrusionsverfahren in Strangform hergestellt und entsprechend der benötigten Länge
abgelängt werden. Ein derart hergestelltes, zumindest bereichsweise transparentes
Abdeckelement besteht somit zumindest bereichsweise aus transparentem Kunststoff.
Es ist in einfacher Weise und in großen Stückzahlen kostengünstig herstellbar.
[0012] Zur Erzielung optischer Effekte ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
daß zumindest eine der transparenten Oberflächen der Abdeckelemente mit einer Struktur
versehen ist. Eine derartige Strukturierung kann beispielsweise zur Erzielung eines
Eindruckes von Dreidimensionalität einer unter diesem Bereich angeordneten flächenhaften
Darstellung dienen. Auch ist es denkbar, daß die Strukturierung das von darunter angeordneten
Flächen ausgehende Licht nach Art eines Prismas spektral aufteilt und somit für den
Betrachter interessante optische Effekte hervorruft. Weiterhin ist es denkbar, daß,
einem weiteren Merkmal der Erfindung folgend, die Abdeckelemente zumindest in Teilen
der transparenten Bereiche farbig transparent sind. Es lassen sich somit Effekte nach
Art eines Farbfilters erzielen, wodurch bestimmte unterhalb dieses Bereiches des Abdeckelementes
dargestellte Farben in ihrer Wirkung zusätzlich betont werden können.
[0013] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist es vorgesehen, daß die
Abdeckelemente Mittel zur Aufnahme von Dekoreinlagen aufweisen, die derart angeordnet
sind, daß darin aufgenommene Dekoreinlagen durch transparente Bereiche der Abdeckelemente
hindurch sichtbar sind. Es können somit Dekoreinlagen, beispielsweise aus Papier oder
Kunststoff, in die vorgesehenen Aufnahmemittel eingelegt werden, so daß sie durch
die transparenten Abdeckungen hindurch bei geschlossenem Rahmen für einen Betrachter
sichtbar sind. Derartige Dekoreinlagen können nun in einfacher Weise aus den Aufnahmemitteln
entnommen und durch neue, anders gestaltete Dekoreinlagen eingesetzt werden. Solche
Dekoreinlagen sind kostengünstig herzustellen und in einer denkbar großen Vielfalt
von Variationsmöglichkeiten realisierbar. Ein Nutzer eines erfindungsgemäßen Wechselrahmens
kann nun schnell und einfach eine Umgestaltung seines Rahmens durch einfaches Auswechseln
der Dekoreinlagen vornehmen. Als Mittel zur Aufnahme von Dekoreinlagen kann gemäß
einem Merkmal der Erfindung mindestens ein an dem Abdeckelement angeformter Hinterschnitt
vorgesehen sein. Eine in den Hinterschnitt eingelegte Dekoreinlage wird durch diesen
in ihrer Position gehalten. Als ein alternatives Mittel zur Aufnahme von Dekoreinlagen
wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ein in dem Abdeckelement ausgebildeter
Hohlraum vorgeschlagen. Ist dieser Hohlraum nach zumindest einer Seite des Abdeckelements
hin gerichtet offen, so kann in diesen eine Dekoreinlage eingeschoben und zum Auswechseln
der Dekoreinlage wieder aus diesem entfernt werden. Ein solcher Hohlraum bietet zusätzlich
den Vorteil eines verbesserten Schutzes der in den Hohlraum eingelegten Dekoreinlage
beispielsweise gegenüber Witterungsbedingungen, falls der erfindungsgemäße Wechselrahmen
im Freien, also außerhalb von geschlossenen Gebäuden, Anwendung findet.
[0014] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Abdeckelement
die zum Verklemmen des im Rahmen befindlichen Gegenstandes benötigte Federkraft erzeugt.
Dies kann beispielsweise durch eine flexible Ausführung des Abdeckelements geschehen.
Im Falle einer Ausführung des zumindest bereichsweise transparenten Abdeckelements
aus Kunststoff kann dies beispielsweise durch eine entsprechende Wahl des Kunststoffes
und der Materialstärke bewirkt werden. Die Tatsache, daß das Abdeckelement die Federkraft
erzeugt, bewirkt in vorteilhafter Weise, daß auf das zusätzliche Anbringen eines Federelementes
zur Erzeugung der Federkraft verzichtet werden kann.
[0015] Um zu verhindern, daß bestimmte Bereiche unterhalb der Abdeckelemente durch diese
hindurch sichtbar werden, kann es gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen
sein, daß die Abdeckelemente bereichsweise undurchsichtig ausgeführt sind. So können
beispielsweise die Bereiche unterhalb der Abdeckelemente, welche nicht von einer Dekoreinlage
überdeckt werden können und bei Anblick des Rahmens nicht zu sehen sein sollen, für
einen Betrachter verborgen gehalten werden.
[0016] Eine erhöhte Stabilität weist die erfindungsgemäße Rahmenkonstruktion dann auf, wenn,
wie mit einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, die Rahmenleiste ein an
dem Basisprofil verschwenkbar gelagertes Anlenkelement aufweist, das mit dem Abdeckelement
verbunden und von diesem überdeckt ist. Durch dieses verschwenkbar an dem Basisprofil
gelagerte Anlenkelement erhält die erfindungsgemäße Rahmenleiste eine zusätzliche
Stabilität, so daß eine sichere Funktion auch über einen langen Zeitraum gewährleistet
ist.
[0017] Einen Vorteil im Hinblick auf die Fertigung und die Flexibilität bei der Zusammenstellung
von Rahmenleisten erhält man, wenn wie mit einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen
das Abdeckelement, das Basisprofil und das Anlenkelement als getrennte Teile ausgeführt
und zur Bildung der Rahmenleiste miteinander lösbar verbunden sind. Es können nun
getrennt Basisprofile, Anlenkelemente und Abdeckleisten gefertigt werden und diese
je nach Bedarf miteinander kombiniert werden. So ist es denkbar, daß ein Basisprofil
eines einheitlichen Types mit verschiedenen Anlenk- und Abdeckelementen versehen werden
kann. Dies ist beispielsweise von Vorteil, wenn Rahmen von verschiedenen Außenabmessungen
gefertigt werden sollen. Die Breite des Abdeckelementes ist aus optischen Gründen
an die Rahmenabmessungen anzupassen. Ein schmales Abdeckelement in Verbindung mit
einem großen Rahmen, also einem Rahmen von ausgedehnter Höhe und Breite, wirkt auf
den Betrachter zu klein, der Betrachter hat das Gefühl von nicht zusammenpassenden
Proportionen. Auch kann mit einem zu schmalen Abdeckelement ein in dem Rahmen zu haltender
Gegenstand möglicherweise nicht mehr sicher befestigt werden. Aus diesem Grunde ist
es notwendig, für große Rahmen breitere Abdeckelemente vorzusehen. Umgekehrt wirkt
auf einen Betrachter ein zu breites Abdeckelement bei einem klein bemessenen Rahmen
überdimensioniert. Durch einen Aufbau der Rahmenleiste aus getrennten Teilen, kann
nun bei Beibehaltung ein und desselben Basisprofils entsprechend den Rahmenabmessungen
das Anlenkelement und das mit diesem zu verbindende Abdeckelement hinsichtlich der
Breite gewählt und zum Aufbau der Rahmenleiste genutzt werden. Auch können unterschiedlich
gestaltete Abdeckelemente hinsichtlich der Ausgestaltung transparenter Bereiche miteinander
wahlweise und beliebig kombiniert werden, was zu einer deutlichen Erhöhung der gestalterischen
Freiheit beiträgt.
[0018] Weiterhin kann der erfindungsgemäße Wechselrahmen gemäß einem Merkmal der Erfindung
am Basisprofil auf der dem Abdeckelement gegenüber liegenden Seite eine in Längsrichtung
des Basisprofils verlaufende Nut aufweisen. Diese Nut kann zu unterschiedlichsten
Zwecken genutzt werden. Sie kann beispielsweise zur Aufnahme von Befestigungselementen,
mit denen die Rahmen beispielsweise an einer Wand befestigt werden können, dienen.
Auch können zwei mit ihren Rückseiten gegeneinander gelegte Rahmen durch in die Nuten
eingreifende Verbindungselemente miteinander verbunden werden. Hierzu ist es von Vorteil,
wenn die Nut wie gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, mindestens
einen Hinterschnitt aufweist. Durch einen solchen Hinterschnitt ist ein sicheres Festlegen
eines in die Nut eingeführten Gegenstückes möglich. Ein korrespondierend zu dem Hinterschnitt
ausgeführter Vorsprung an dem in der Nut zu befestigenden Element kann beispielsweise
durch Verdrehen des Elementes in den Hinterschnitt verbracht und somit festgelegt
werden. Das an der Nut zu befestigende Element ist mithin sicher befestigt und kann
durch einen einfachen Handgriff ebenso wieder von der Nut gelöst werden.
[0019] Schließlich ist mit einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß das Basisprofil
eine in der Rahmenebene liegende Auflagefläche aufweisen kann, die einseitig durch
einen im wesentlichen senkrecht verlaufenden Anschlag begrenzt ist. Eine solche Auflagefläche
dient zum Auflegen von beispielsweise einer Rahmenrückwand, wobei der Anschlag als
zusätzliche seitliche Führung bzw. Festlegung dient. Ein erfindungsgemäßer Wechselrahmen,
der durch umlaufendes Zusammenfügen von Rahmenleisten, beispielsweise in Form eines
Rechteckes gebildet ist, kann nun eine Rahmenrückwand aufnehmen, welche auf den entsprechenden
Auflageflächen aufliegt und an die im wesentlichen senkrecht zu diesen Flächen verlaufenden
Anschläge anstößt. Zur Verbindung der Rückwand mit den Auflageflächen kann beispielsweise
ein dort aufgebrachter Kleber dienen, zum Beispiel in Form eines doppelseitigen Klebebandes.
Es ist aber auch denkbar, die Rahmenrückwand ebenso wie den in dem Rahmen aufzunehmenden
Gegenstand lediglich durch Verklemmen der in die Rahmenebene verschwenkten Abdeckelemente
zu halten. Auch kann eventuell bei in dem Rahmen aufzunehmenden Gegenständen, die
von sich aus eine gewisse Stabilität aufweisen, auf eine Rahmenrückwand verzichtet
werden.
[0020] Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Wechselrahmens ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden
Figuren. Dabei zeigen:
- Figur 1a:
- eine geschnittene Teilansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Wechselrahmens
nach der Erfindung in geschlossener Position,
- Figur 1b:
- eine geschnittene Teilansicht des Wechselrahmens aus Figur 1a in geöffneten Zustand,
- Figur 2:
- eine geschnittene Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Wechselrahmens
nach der Erfindung,
- Figur 3:
- eine geschnittene Teilansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Wechselrahmens
nach der Erfindung,
- Figur 4a:
- eine geschnittene Teilansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines Wechselrahmens
nach der Erfindung,
- Figur 4b:
- eine geschnittene Teilansicht des Wechselrahmens aus Figur 4a in geöffnetem Zustand,
- Figur 5a:
- eine geschnittene Teilansicht eines fünften Ausführungsbeispiels eines Wechselrahmens
nach der Erfindung in geschlossenem Zustand,
- Figur 5b:
- eine geschnittene Teilansicht des Wechselrahmens aus Figur 5a in geöffnetem Zustand,
- Figur 6a:
- eine geschnittene Ansicht eines Rahmenprofils eines sechsten Ausführungsbeispiels
eines Wechselrahmens nach der Erfindung in geschlossenen Zustand und
- Figur 6b:
- eine geschnittene Ansicht der Rahmenleiste aus Figur 6a in geöffnetem Zustand.
[0021] In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0022] Figur 1a zeigt eine geschnittene Teilansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines
Wechselrahmens nach der Erfindung. Der erfindungsgemäße Wechselrahmen ist allseitig
durch eine Rahmenleiste 1 begrenzt. Der in Figur 1a gezeigte Teilausschnitt eines
erfindungsgemäßen Wechselrahmens zeigt eine solche Rahmenleiste 1 sowie einen Teil
der mit der Rahmenleiste 1 verbundenen Rahmenrückwand 7. Die Rahmenleiste 1 ist dabei
im wesentlichen durch drei Elemente gebildet. Dies sind im einzelnen ein Basisprofil
2, ein mit dem Basisprofil 2 beweglich verbundenes Anlenkelement 3 sowie ein das Basisprofil
2 und das Anlenkelement 3 überdeckendes Abdeckelement 4.
[0023] Rahmeninnenseitig weist das Basisprofil 2 eine Auflagefläche 5 auf, welche rahmenaußenseitig
durch einen im wesentlichen senkrecht zu der Auflagefläche 5 verlaufenden Anschlag
6 begrenzt ist. Die Auflagefläche 5 dient zur Aufnahme der Rahmenrückwand 7. Diese
liegt auf der Auflagefläche 5 auf und ist mit ihr mittels einer Klebefolie 8 verbunden.
Die Klebefolie 8 weist dabei zwei einander gegenüberliegende, selbstklebende Oberflächen
auf. Mit der einen dieser Oberflächen ist die Klebefolie 8 auf der Auflagefläche 5
festgelegt, wobei die gegenüberliegende, selbstklebende Oberfläche der Klebefolie
8 mit der Rahmenrückwand 7 verklebt ist. Weiterhin weist das Basisprofil 2 eine in
Längsrichtung des Basisprofils verlaufende Nut 9 auf. Seitlich der Nut 9 sind einander
gegenüberliegend zwei Hinterschnitte 10a, 10b ausgeformt. Schließlich sind an dem
Basisprofil rahmenaußenseitig zwei Drehlager 11, 14 angeformt. Das Drehlager 11 ist
dabei aus zwei Abschnitten aufgebaut, welche jeweils eine kreisabschnittförmige Oberfläche
aufweisen. Die kreisabschnittförmigen Oberflächen der beiden Abschnitte weisen dabei
unterschiedliche Radien auf, und sie sind über eine im wesentlichen radial zu den
kreisabschnittförmigen Flächen verlaufende Anschlagfläche 12 verbunden. Von dem Drehlager
11 umschlossen ist ein Hohlraum 13 ausgebildet. Am Ende einer von in etwa radial von
dem Drehlager 11 zur Rahmenaußenseite hin auswärts verlaufenden Anschlagfläche 27
ist ein weiteres Drehlager 14 ausgebildet. Im Anschluß an das Drehlager 14 ist eine
weitere Anschlagfläche 15 vorgesehen. Auf das Drehlager 11 aufgesetzt und auf diesem
drehbar gelagert ist das Anlenkelement 3.
[0024] Dieses weist zur Verbindung mit dem Drehlager 11 des Basisprofils 2 ein Gegenlager
16 auf. Das Gegenlager 16 ist an seinem einen Ende mit einem abgewinkelt verlaufenden
Abschnitt 18 versehen, welcher an dem Abschnitt mit kleinerem Radius des am Basisprofil
2 angeformten Drehlagers 11 anliegt. Der abgewinkelte Abschnitt 18 bildet dabei auf
seiner der Anschlagfläche 12 zugewandten Seite einen Gegenschlag 19 aus. Auf der dem
abgewinkelten Abschnitt 18 gegenüberliegenden Seite des Gegenlagers 16 ist ein Gegenanschlag
28 zum Zusammenwirken mit der am Basisprofil angeformten Anschlagfläche 27 ausgebildet.
Weiterhin weist das Anlenkelement 3 an seiner dem Gegenlager 16 gegenüberliegenden
Seite ein Drehlager 20 auf. An diesem Drehlager greift ein an dem Abdeckelement 4
angeformtes Gegenlager 21 an.
[0025] Ein weiteres an dem Abdeckelement 4 angeformtes Gegenlager 22 steht dabei mit dem
am Basisprofil ausgebildeten Drehlager 14 in Verbindung. Somit sind die drei genannten
Grundelemente der Rahmenleiste, nämlich das Basisprofil 2, das Anlenkelement 3 und
das Abdeckelement 4 über die verschiedenen Drehlager sowie Gegenlager beweglich miteinander
verbunden. Das Abdeckelement 4 weist weiterhin einen das Gegenlager 22 begrenzenden
Gegenanschlag 23 zum Zusammenwirken mit der am Basisprofil 2 ausgebildeten Anschlagfläche
15 auf. Schließlich ist im Bereich des Gegenlagers 21 an dem Abdeckelement 4 eine
Griffleiste 26 angeformt. Das Abdeckelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel durchgehend
transparent ausgeführt und eine zwischen Abdeckelement 4 und Anlenkelement 3 bzw.
Basisprofil 2 eingelegte Dekoreinlage 25 ist durch das transparente Abdeckelement
4 hindurch von außen sichtbar. Die Dekoreinlage 25 stützt sich dabei rahmenaußenseitig
an einer durch das Abdeckelement 4 ausgebildeten Anlagefläche 24 ab. Auf der gegenüberliegenden
Seite wird die Dekoreinlage 25 durch Verklemmen zwischen dem Anlenkelement 3 und dem
Abdeckelement 4 gehalten.
[0026] Figur 1b zeigt den in Figur 1a gezeigten Ausschnitt aus einem ersten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Wechselrahmens, wobei die Rahmenleiste 1 in geöffneter Stellung,
d.h. mit aufgeschwenktem Anlenkelement 3 und Abdeckelement 4 gezeigt ist. Zu erkennen
ist, daß in dieser Stellung der an dem Anlenkelement 3 angeformte Gegenanschlag 19
an der am Drehlager 11 angeformten Anschlagfläche 12 anliegt, daß der am Anlenkelement
3 ausgebildete Gegenanschlag 28 an der durch das Basisprofil gebildeten Anschlagfläche
27 anliegt und daß schließlich der am Abdeckelement gebildete Gegenanschlag 23 an
der am Basisprofil vorgesehenen Anschlagfläche 15 anschlägt. Durch die drei genannten
Anschläge ist ein weiteres Verschwenken von Anlenkelement 3 und Abdeckelement 4 in
Öffnungsrichtung nicht mehr möglich. Ein Überschwenken der genannten Teile und damit
ein Lösen der Verbindungen zwischen den einzelnen Teile ist somit ausgeschlossen.
[0027] In Figur 1a ist zu erkennen, daß das an dem Abdeckelement 4 gebildete Gegenlager
21 bei in Schließstellung befindlichem Anlenkelement 3 und Abdeckelement 4 gegen die
Rahmenrückwand 7 stößt und auf dieser anliegt. Auf die Rahmenrückwand 7 aufgelegte,
in dem Rahmen zu haltende Gegenstände wie beispielsweise Poster, Plakate oder dergleichen
nebst darauf eventuell angeordneter transparenter Abdeckungen werden somit durch das
Gegenlager 21 in ihrer Position gehalten. Dies wird unterstützt durch eine Federkraft,
welche durch das Abdeckelement 4 erzeugt wird. Beim Bewegen von Anlenkelement 3 und
Abdeckelement 4 aus der Figur 1a gezeigten geschlossenen Stellung in die Figur 1b
gezeigte offene Stellung wird der Abstand zwischen den Drehlagern 20 sowie 14 zunächst
vergrößert, bis er in der vollständig geöffneten Stellung, wie sie in Figur 1b gezeigt
ist, wieder dem in Figur 1a gezeigten Abstand in etwa entspricht. Dadurch wird das
zwischen den Drehlagern 20 und 14 gelagerte und gehaltene Abdeckelement 4 beim Öffnen
zunächst überstreckt und schließlich wieder in seine Normalform gebracht. Das Abdeckelement
4 ist hierzu aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus einem transparenten
Kunststoff gestaltet, so daß es bei einer oben genannten Überstreckung die hierbei
auftretenden Kräfte durch eine Verformung aufnimmt. Die genannte Verformung erzeugt
wiederum Gegenkräfte, welche als Federkraft zum Halten der beweglichen Funktionsteile
in der vollständig geschlossenen Stellung, wie in Figur 1a gezeigt, sowie in der vollständig
geöffneten Stellung, wie in Figur 1b gezeigt, dienen.
[0028] Die in den Figuren mit 9 bezeichneten Nut nebst den beiden Hinterschnitten 10a und
10b kann für verschiedene Zwecke verwendet werden. Die Ausgestaltung dieser Nut 9
mit den beiden Hinterschnitten 10a, 10b erlaubt es, entsprechend geformte Gegenstücke
in diese Nut einzuführen und durch Verbringen von Vorsprüngen in die Hinterschnitte
darin festzulegen. Derartige Gegenstücke können beispielsweise dazu verwendet werden,
zwei gleichartige Rahmen rückseitig miteinander zu verbinden oder an einem Rahmen
Befestigungsvorrichtungen zum Befestigen des Rahmens beispielsweise an einer Wand
anzubringen. Auch können in diese Nuten Verbindungselemente zum Ausbilden einer Eckverbindung
geführt werden, wie sie zum Zusammenfügen von einzelnen Rahmenleisten 1 zu einem Gesamtrahmen
benötigt werden. Hierzu können die einzelnen Rahmenleisten beispielsweise auf Gehrung
geschnitten und durch Einfügen von rechtwinkligen Verbindungsstücken in die Nuten
9 von aneinander angrenzenden Rahmenleiste 1 festgelegt werden.
[0029] Bei dem hier gezeigten Rahmen sind Basisprofil 2, Anlenkelement 3 und Abdeckelement
4 jeweils als getrennte Teile ausgeführt und werden zum Aufbau einer Rahmenleiste
1 durch Aufschieben bzw. Aufklipsen miteinander verbunden. Dies hat den Vorteil, daß
die einzelnen Elemente durch vergleichsweise kostengünstige Verfahren, beispielsweise
Extrusion, hergestellt, entsprechend der gewünschten Länge der Rahmenleiste 1 abgelängt
und anschließend durch einfaches Verbinden miteinander zu der gewünschten Rahmenleiste
1 zusammengefügt werden können. Die Ausbildung von einstückigen Gelenkverbindungen,
wie dies beispielsweise bei Filmscharnierverbindungen notwendig ist und nur durch
aufwendige Coextrusionsverfahren realisiert werden kann, entfällt. Zudem können zum
Aufbau einer Rahmenleiste verschiedene Basisprofile 2, Anlenkelemente 3 und Abdeckelemente
4 beliebig miteinander kombiniert werden.
[0030] Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wechselrahmens
in geschlossener Stellung, wobei das zweite Ausführungsbeispiel hinsichtlich des Aufbaus
im wesentlichen der in Figur 1a gezeigten Ausführungsform entspricht. Dementsprechend
wird bezüglich in der Beschreibung auf die oben zu Figur 1a dargelegten Ausführungen
verwiesen. Einziger Unterschied zwischen den beiden Ausführungsbeispielen ist die
Tatsache, daß zur rahmenaußenseitigen Festlegung der Dekoreinlage 25 in dem hier gezeigten
Beispiel nicht eine Anlagefläche 24 dient, sondern daß hierzu an dem transparenten
Abdeckelement 4 ein Hinterschnitt 29 angeformt ist. Die Dekoreinlage 25 wird also
rahmenaußenseitig durch den Hinterschnitt 29 gehalten und festgelegt. Rahmeninnenseitig,
also im Bereich der gelenkigen Verbindung zwischen dem Anlenkelement 3 und dem transparenten
Abdeckelement 4 wird die Dekoreinlage 25 wie auch in dem in Figur 1a gezeigten Ausführungsbeispiel
durch Verklemmen festgelegt. Es ist jedoch auch denkbar, das hier gezeigte Ausführungsbeispiel
dahingehend abzuändern, auch im rahmeninnenseitigen Bereich des transparenten Abdeckelements
einen weiteren Hinterschnitt vorzusehen, mit welchem die Dekoreinlage 25 in diesem
Bereich gehalten wird.
[0031] Eine weitere Abwandlung, welche zu einem dritten Ausführungsbeispiel führt, ist in
Figur 3 gezeigt. Der hier dargestellte Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Wechselrahmen
mit geschlossener Rahmenleiste 1 zeichnet sich durch ein wiederum anders gestaltetes
Abdeckelement 4 aus. In diesem Abdeckelement 4 ist ein sich über die Breite des Abdeckelementes
hin erstreckender, dessen Länge folgender Hohlraum 30 vorgesehen, der zur Aufnahme
der Dekoreinlage 25 dient. Die Dekoreinlage 25 ist somit im Inneren des transparenten
Abdeckelements 4 angeordnet und ist dementsprechend gegenüber äußeren Einflüssen,
zum Beispiel durch Witterung, besser geschützt. Durch eine seitliche Öffnung des Hohlraumes
30 kann die Dekoreinlage 25, ebenso wie in den zuvor gezeigten Ausführungsbeispielen
jedoch einfach ausgetauscht werden. Bezüglich der weiteren Elemente des in dieser
Figur gezeigten Ausführungsbeispiels wird erneut auf die Ausführungen zu den Figuren
1a sowie 1b verwiesen, da der Aufbau der Rahmenleisten 1 für diese wesentlichen Teile
identisch ist.
[0032] Die Figuren 4a und 4b zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel eines Wechselrahmens
nach der Erfindung, wobei auch dieses Ausführungsbeispiel in Grundzügen und vom Funktionsprinzip
her dem in Figur 1a gezeigten und in der zugehörigen Beschreibung ausführlich beschriebenen
Ausführungsbeispiel gleicht. Auch hier ist lediglich das Abdeckelement 4 in geänderter
Form ausgeführt. Das hier gezeigte Abdeckelement 4 weist ebenfalls einen Hohlraum
30 zur Aufnahme einer Dekoreinlage 25 auf, wobei der Hohlraum sich nicht über die
gesamte vom Gegenlager 21 bis zu dem Gegenlager 22 verlaufende Breite des Abdeckelementes
4 erstreckt, sondern lediglich in einem Bereich 31. Dieser Bereich 31 ist transparent
ausgebildet, wohingegen ein sich an den Bereich 31 anschließender Bereich 32 undurchsichtig
gefertigt ist. Dies ist durch die in der Figur vorgenommene Schraffur schematisch
angedeutet. Durch eine derartige Ausgestaltung des Abdeckelementes 4 kann durch wahlweises
Einlegen verschiedener Dekoreinlagen 25 in den im transparenten Bereich 31 ausgebildeten
Hohlraum 30 das optische Erscheinungsbild des Wechselrahmens beliebig verändert werden,
andererseits sind durch den undurchsichtigen Bereich 32 die unterhalb des Abdeckelementes
4 liegenden Funktionsbereiche (Drehlager 11, Gegenlager 16, Drehlager 14 und angrenzende
Bereiche) überdeckt und können von einem Betrachter bei geschlossenem Wechselrahmen
nicht eingesehen werden.
[0033] In Figur 4b ist der in Figur 4a gezeigte Ausschnitt aus einem Wechselrahmen mit Anlenkelement
3 und Abdeckelement 4 in geöffneter Stellung gezeigt.
[0034] Figur 5a zeigt nun ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wechselrahmens
in geschlossener Stellung. Dieses Ausführungsbeispiel ist analog zu dem in Figur 4a
gezeigten Ausführungsbeispiel aufgebaut und wird hinsichtlich des Aufbaus und der
Funktion daher hier nicht weiter erläutert. Im Unterschied zu dem in Figur 4a gezeigten
Ausführungsbeispiel sind bei dem hier dargestellten Wechselrahmen sowohl Anlenkelement
3 als auch Abdeckelement 4 breiter ausgebildet. Das Abdeckelement 4 umfaßt einen im
Vergleich zu dem in Figur 4a gezeigten Ausführungsbeispiel gezeigten undurchsichtigen
Bereich 32 gleich bemessenen undurchsichtigen Bereich 32, hat jedoch einen verbreiterten
durchsichtigen Bereich 31 mit darin angeordnetem Hohlraum 30 und in dem Hohlraum angeordneter
Dekoreinlage 25. Das Basisprofil 2 ist gegenüber dem vorher gezeigten Ausführungsbeispiel
unverändert. Hiermit wird deutlich, daß bei Verwendung ein und desselben Basisprofils
durch einfaches Lösen der in Figur 4a gezeigten Elemente, Anlenkelemente 3 sowie Abdeckelement
4 und Aufschieben bzw. Aufklipsen der hier gezeigten Anlenkelemente 3 sowie Abdeckelemente
4 ein Wechselrahmen mit verbreitertem Abdeckelement erzielt werden kann. Dies kann
zum einen genutzt werden, um bei bestehenden, bereits zusammengesetzten Rahmen die
Breite des Abdeckelementes 4 zu variieren, kann zum anderen aber auch bereits während
der Fertigung des Wechselrahmen berücksichtigt werden, indem die Breite des Abdeckelementes
4 und des zugehörigen Anlenkelementes 3 an die Außenabmessungen des Rahmens derart
angepaßt werden, daß ein für den Betrachter harmonisches Erscheinigungsbild hinsichtlich
der Relationen zwischen Außenabmessungen des Rahmens und Breite des Abdeckelementes
4 erzielt wird. Bei den in den Figuren 4b bzw. 5b gezeigten geöffneten Stellungen
der oben genannten Ausführungsbeispiele ist zu erkennen, daß in jedem Falle bei geöffnetem
Wechselrahmen, d.h. bei abgeklapptem Anlenkelement 3 sowie Abdeckelement 4 der Bereich,
in dem der in dem Rahmen zu befestigende Gegenstand eingelegt werden soll frei, in
den Figuren von oben, zugänglich ist. D.h. sowohl Anlenkelement 3 als auch Abdeckelement
4 sind so weit auswärts des Rahmens verschwenkt, daß ein Einlegen eines in dem Rahmen
zu befestigenden Gegenstandes bequem und ohne Hindernisse möglich ist. Gleiches gilt
auch für die bereits oben im Zusammenhang mit den Figuren 1a bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiele.
[0035] Alternativ ist es auch denkbar, ausgehend von einer bestehenden Rahmenleiste durch
Austausch lediglich des Abdeckelementes 4 eine Verbreiterung zu erzielen. Hierzu wäre
allerdings ein Abdeckelement mit einem versetzt angeordneten Lager 21 erforderlich.
Das Lager 21 wäre an dem Abdeckelement so anzuordnen, daß der Abstand zwischen dem
am Basisprofil 2 angeordneten Drehlager 11 und dem Lager 21 bei geschlossenem Abdeckelement
gegenüber dem ursprünglich verwendeten Abdeckelement unverändert bleibt. So können
dann sowohl das Basisprofil 2 als auch das Anlenkelement 3 unverändert bleiben und
es müßte lediglich das Abdeckelement ausgewechselt werden. Allerdings wird bei einem
solchen Vorgehen die lichte Öffnung des Wechselrahmens bei ausgeklappten Abdeckelementen
gegenüber der oben geschilderten Lösung, bei der sowohl Abdeck- als auch Anlenkelement
ausgetauscht werden, verkleinert.
[0036] Schließlich ist in den Figuren 6a sowie 6b ein sechstes Ausführungsbeispiel für eine
Rahmenleiste 1 eines erfindungsgemäßen Wechselrahmens gezeigt. Auch diese Rahmenleiste
1 wird durch ein Basisprofil 2, ein Anlenkelement 3 und ein Abdeckelement 4 gebildet.
Im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsformen ist hierbei die Rahmenleiste 1
einteilig ausgeführt, wobei die einzelnen Funktionselemente, also Basisprofil 2, Anlenkelemente
3 sowie Abdeckelement 4 mit Filmscharnieren 33 miteinander gelenkig verbunden sind.
Das Basisprofil des hier gezeigten Ausführungsbeispiels weist ebenfalls eine Auflagefläche
5 auf, welche rahmenaußenseitig durch einen im wesentlichen senkrecht zu der Auflagefläche
5 verlaufenden Anschlages 6 begrenzt ist. Die Auflagefläche 5 dient auch hier der
Aufnahme einer (hier nicht gezeigten) Rahmenrückwand. Anstelle einer in Längsrichtung
des Basisprofils verlaufenden Nut ist an dem hier dargestellten Basisprofil 2 ein
an dem Basisprofil angeordneter Steg 34 zu erkennen. Dieser Steg kann beispielsweise
genutzt werden, um an der durch den Steg gebildeten Anlagefläche 35 den aus dem hier
gezeigten Rahmenprofil 1 gebildeten Rahmen an einem Befestigungsmittel zu befestigen.
Dies kann beispielsweise eine in einer Wand oder ähnlichem befestigte Schraube, ein
Nagel, ein Haken oder ein ähnliches Befestigungsmittel sein. Die in diesem Beispiel
gezeigte Abdeckung 4 ist ebenfalls transparent und weist einen Hohlraum 30 auf, welcher
zur Aufnahme einer Dekoreinlage 25 dient.
[0037] Es ist für einen Fachmann ersichtlich, daß neben den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen
eine Vielzahl weiterer Ausführungsformen denkbar sind, welche von der der Erfindung
zugrundeliegenden Idee Gebrauch machen. Einzelne, hier gezeigte Merkmale können in
unterschiedlichster Weise miteinander kombiniert werden.
[0038] So kann beispielsweise ein undurchsichtiger Bereich auch für ein Abdeckelement mit
einem daran angeformten Hinterschnitt als Befestigungsmittel für eine Dekoreinlage
vorgesehen sein und es können weitere ähnliche Kombinationen vorgenommen werden, ohne
den von den nachfolgenden Ansprüchen bezeichneten Schutzbereich zu verlassen.
[0039] Aus dem Vorhergegangen, und insbesondere aus den Beschreibungen der Ausführungsbeispiele
wird deutlich, daß mit der vorliegenden Erfindung ein Wechselrahmen zur Verfügung
gestellt wird, welcher ein hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich der mit dem Wechselrahmen
zu erzielenden Wirkungen und insbesondere hinsichtlich der gestalterischen Freiheit
für einen Benutzer eines solchen Wechselrahmens bietet.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Rahmenleiste
- 2
- Basisprofil
- 3
- Anlenkelement
- 4
- Abdeckelement
- 5
- Auflagefläche
- 6
- Anschlag
- 7
- Rahmenrückwand
- 8
- Klebefolie
- 9
- Nut
- 10a
- Hinterschnitt
- 10b
- Hinterschnitt
- 11
- Drehlager
- 12
- Anschlagfläche
- 13
- Hohlraum
- 14
- Drehlager
- 15
- Anschlagfläche
- 16
- Gegenlager
- 17
- Lagerfläche
- 18
- Abschnitt
- 19
- Gegenanschlag
- 20
- Drehlager
- 21
- Gegenlager
- 22
- Gegenlager
- 23
- Gegenanschlag
- 24
- Anlagefläche
- 25
- Dekoreinlage
- 26
- Griffleiste
- 27
- Anschlagfläche
- 28
- Gegenanschlag
- 29
- Hinterschnitt
- 30
- Hohlraum
- 31
- transparenter Bereich
- 32
- undurchsichtiger Bereich
- 33
- Filmscharnier
- 34
- Steg
- 35
- Anlagefläche
1. Wechselrahmen zur Aufnahme von flächenhaften Gegenständen, wie Bilder, Poster, Plakate
oder dergleichen, mit den Rahmen begrenzenden Rahmenleisten (1), wobei die Rahmenleisten
(1) je ein Basisprofil (2) und mindestens ein verschwenkbar an dem Basisprofil (2)
angeordnetes Abdeckelement (4) aufweisen und wobei die Abdeckelemente (4) in einer
geschlossenen Stellung den im Rahmen befindlichen Gegenstand teilweise überdecken
und ihn gegen ein an dem Rahmen angeordnetes Gegenstück (5, 7) unter Ausbildung einer
Federkraft verklemmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelemente (4) zumindest bereichsweise transparent sind.
2. Wechselrahmen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Abdeckelemente aus Kunststoff.
3. Wechselrahmen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine transparente Oberfläche der Abdeckelemente zur Erzielung optischer
Effekte strukturiert ist.
4. Wechselrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente (4) zumindest in Teilen der transparenten Bereiche farbig transparent
sind.
5. Wechselrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente (4) Mittel (24,29,30) zur Aufnahme von Dekoreinlagen (25) aufweisen,
die derart angeordnet sind, daß darin aufgenommene Dekoreinlagen (25) durch transparente
Bereiche der Abdeckelemente (4) hindurch sichtbar sind.
6. Wechselrahmen nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch mindestens einen an dem Abdeckelement (4) angeformten Hinterschnitt (29) als Mittel
zur Aufnahme von Dekoreinlagen (25).
7. Wechselrahmen nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen in dem Abdeckelement (4) ausgebildeten Hohlraum (30) als Mittel zur Aufnahme
von Dekoreinlagen (25).
8. Wechselrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (4) die Federkraft erzeugt.
9. Wechselrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente (4) bereichsweise undurchsichtig ausgeführt sind.
10. Wechselrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenleiste (1) ein an dem Basisprofil (2) verschwenkbar gelagertes Anlenkelement
(3) aufweist, das mit dem Abdeckelement (4) verbunden und von diesem überdeckt ist.
11. Wechselrahmen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (4), das Basisprofil (2) und das Anlenkelement (3) als getrennte
Teile ausgeführt und zur Bildung der Rahmenleiste miteinander lösbar verbunden sind.
12. Wechselrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisprofil (2) auf der dem Abdeckelement (4) gegenüberliegenden Seite eine in
Längsrichtung des Basisprofils (2) verlaufende Nut (9) aufweist.
13. Wechselrahmen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (9) mit mindestens einem Hinterschnitt (10a, 10b) versehen ist.
14. Wechselrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisprofil (2) eine in der Rahmenebene liegende Auflagefläche (7) aufweist,
die einseitig durch einen im wesentlichen senkrecht verlaufenden Anschlag (6) begrenzt
ist.